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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Bett, insbesondere Pflegebett,
z. B. Niedrigbett, mit einem Obergestell, mit einem Untergestell,
mit einem Antrieb zum Fahren des Obergestells zwischen verschiedenen
Stellungen relativ zu einem Untergrund und mit ersten, an dem Untergestell
angebrachten Rollen zum Fahren des Bettes auf einem Untergrund.
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Die
Wissner-Bosserhoff GmbH, 58739 Wickede (Ruhr) stellt ein so genanntes „Niedrigbett” her und
vertreibt es unter der Produktbezeichnung „sentida”. Es hat ein Obergestell,
ein Untergestell und einen Antrieb zum Fahren des Obergestells zwischen den
verschiedenen Stellungen relativ zum Untergrund. Das Untergestell
hat zwei Tragmittel, die erste Enden haben, die über Loslager mit dem Obergestell verbunden
sind. Die Tragmittel haben zweite Enden, die mit Elementen zum Abstützen versehen
sind, über
welche das Bett auf dem Untergrund ruht.
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Die
Tragmittel sind über
Drehgelenke mit Stützen
verbunden, die über
Festlager mit dem Obergestell verbunden sind. Jedem Tragmittel ist
ein Antrieb zugeordnet. Durch die Antriebe kann die Anbindung der
ersten Enden der Tragmittel am Obergestell verschoben werden. Damit ändern sich
die Winkel zwischen dem Tragmittel und dem Obergestell, zwischen
den Stützen
und den Tragmitteln, zwischen den Stützen und dem Obergestell und
zwischen den Tragmitteln und dem Untergrund. Außerdem ändert sich schließlich der
Abstand zwischen dem Obergestell und dem Untergrund, auf welchem
das Bett ruht, d. h. die Stellung des Obergestells relativ zum Untergrund
kann eingestellt werden. Das Obergestell kann dadurch in verschiedene
Stellungen relativ zum Untergrund gefahren werden.
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Die
den beiden Tragmitteln zugeordneten Antriebe können unabhängig von einander betrieben werden,
wodurch eine Schrägstellung
des Obergestells erreicht werden kann.
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Da
sich beim Absenken oder Anheben des Obergestells der Abstand der
zweiten Enden der Tragmittel voneinander ändert, sind am einen Tragmittel
Rollen als Elemente zum Abstützen
angebracht, während
am anderen Tragmittel Füße angebracht
sind. Durch die Rollen ist ein Ausgleich der Abstandsänderung
mit einfachen Mitteln möglich.
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Aus
dem Stand der Technik sind weitere Betten dieser Art bekannt.
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Bei
diesen weiteren Betten können
an den zweiten Enden der beiden Tragmittel erste Rollen als Elemente
zum Abstützen
vorgesehen sein, die nicht nur dem Ausgleich der Abstandsänderung
sondern auch zum Fahren der Betten auf dem Untergrund dienen.
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Die
ersten Rollen an einem zweiten Ende eines der Tragmittel oder beider
Tragmittel eines derartigen Bettes können schwenkbar um eine Achse
in einer Ebene senkrecht zu einer Drehachse von Rädern der
Rollen sein. Damit ist ein einfaches Fahren des Bettes um Kurven
oder Ecken möglich.
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Das
zuletzt beschriebene Bett hat allerdings den Nachteil, dass es nur
schwer in Nischen gefahren werden kann, in denen das Bett mit dem
Kopfende und dem Fußende
an eine Wand oder ein Möbelstück anstößt.
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Der
Erfindung lag daher die Aufgabe zu Grunde ein derartiges Bett so
zu verbessern, dass es einfacher in Nischen gefahren werden kann.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass an dem Obergestell zweite Rollen angebracht sind, welche zum
Fahren des Bettes auf dem Untergrund in wenigstens einer der Stellungen
des Obergestells zum Untergrund geeignet und eingerichtet sind.
Das Obergestell kann also in wenigstens eine Stellung gefahren werden,
in welcher die zweiten Rollen auf dem Untergrund aufsetzen. Vorzugsweise
sind in dieser Stellung die am Untergestell angebrachten ersten
Rollen vom Untergrund abgehoben. Das Abheben der ersten Rollen ist
aber keine Voraussetzung für
die Fahrbarkeit auf den zweiten Rollen. Es kann ausreichend sein,
wenn die ersten Rollen hinreichend vom Gewicht des Bettes entlastet
sind.
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Die
zweiten Rollen sind vorteilhaft Schwenkrollen, bei denen die Räder um eine
Achse in einer Ebene senkrecht zu einer Drehachse der Räder der Rollen
schwenkbar oder drehbar sind.
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Grundsätzlich ist
es bekannt, am Obergestell zweite Rollen anzubringen, auf denen
das Bett fahrbar ist. Neu ist allerdings die zweiten Rollen bei
einem Bett vorzusehen, welches erste Rollen am Untergestell aufweist,
auf welchen das Bett gefahren werden kann. Um bei einem Bett mit
ersten Rollen am Untergestell das Fahren des Bettes in eine Nische
zu erleichtern, wäre
es naheliegend gewesen, alle ersten Rollen als Schwenkrollen auszugestalten, so
dass das Bett in jede Richtung gefahren werden kann. Ein Fahren
des Bettes in eine Nische wäre dann
ohne weiteres möglich.
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Die
Ausgestaltung aller ersten Rollen als Schwenkrollen wirkt sich allerdings
auf die Lenkbarkeit des Bettes nachteilig aus. Ein Bett, das auf Schwenkrollen
am Kopfende und am Fußende
des Untergestells gefahren wird, wird vorteilhaft von je einer Person
am Kopfende und einer Person am Fußende gesteuert, da es bei
einer Steuerung durch eine Person zum Ausbrechen mit dem Kopfende oder
dem Fußende
neigt, je nach dem wo die steuernde Person am Bett angreift.
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Beim
erfindungsgemäßen Bett
sind nun die ersten Rollen am Untergestell für das schnelle Fahren des Bettes über längere Wege
mittels einer Person bestens geeignet, während es über kurze Wege auf den zweiten
Rollen gefahren werden kann, beispielsweise um in eine Nische gefahren
zu werden.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein Bett, insbesondere ein Pflegebett, z. B. ein Niedrigbett,
mit einem Obergestell, mit einem Untergestell und mit zumindest
mittelbar am Untergestell angebrachten Elementen zum Abstützen des
Bettes auf einem Untergrund, zum Beispiel ersten Rollen, Füßen, Kappen oder
dergleichen.
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Die
bislang bekannten Betten dieser Art haben für den Einsatzzweck des Bettes
geeignete Elemente zum Abstützen
des Bettes auf einem Untergrund. Soll der Standort des Bettes häufig geändert werden,
werden als Elemente zum Abstützen
Rollen gewählt
werden, die je nach der Höhe
von gelegentlich zu überwindenden
Hindernissen Räder
mit größerem oder
kleinerem Durchmesser haben können. Andere
Betten haben Füße, die
einen sicheren und festen Stand des Bettes an einem Ort ermöglichen.
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Häufig kommt
es allerdings vor, dass sich der Einsatzzweck des Bettes nachträglich ändert. Erfolgt eine Änderung,
hat das Bett mitunter für
den neuen Einsatzzweck ungeeignete oder zu aufwändige und damit teure Elemente
zum Abstützen
auf dem Untergrund.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Bett vorzuschlagen,
bei dem die Elemente zum Abstützen
mit einfachen Mitteln angepasst werden können.
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Diese
Aufgabe wird dadurch gelöst,
dass die Elemente zum Abstützen
montierbar und demontierbar sind oder austauschbar gegen andere
Abstützelemente
sind.
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Ein
erfindungsgemäßes Bett
kann mehrere Sätze
verschiedener Elemente zum Abstützen
umfassen. Wahlweise kann einer der Sätze oder kein Satz an dem Untergestell
angebracht werden. Letzteres ist insbesondere dann möglich, wenn
Elemente zum Abstützen
integrale Bestandteile des Bettes sind und andere Elemente zusätzlich montiert
werden können.
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Erfindungsgemäß kann ein
Bett wenigstens zwei Sätze
Rollen als Elemente zum Abstützen
aufweisen, wobei Räder
der Rollen des einen Satzes einen größeren Durchmesser aufweisen
als Räder
der Rollen des anderen Satzes.
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Die
Erfindung betrifft ferner ein Bett, insbesondere ein Pflegebett,
z. B. ein Niedrigbett, mit einem Obergestell, mit einem Untergestell,
mit einem Antrieb zum Fahren des Obergestells zwischen verschiedenen
Stellungen relativ zu einem Untergrund und mit an dem Obergestell
angebrachten zweiten Rollen, welche zum Fahren des Bettes auf dem
Untergrund in wenigstens einer Stellung des Obergestells geeignet
und eingerichtet sind.
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Ein
solches Bett kann auf den zweiten, am Obergestell angebrachten Rollen
gefahren werden. Dazu muss das Obergestell um ein vorgegebenes Mindestmaß abgesenkt
werden, damit die zweiten Rollen in Kontakt mit dem Untergrund kommen.
Dieses Mindestmaß hängt vom
Untergestell ab, auf welchem das Obergestellt ruht. Werden an dem
Untergestell eines Bettes Änderungen
vorgenommen, kann dies eine Änderung
des Mindestmaßes
erforderlich machen, um das das Obergestell abgesenkt werden muss,
damit das Bett auf den zweiten Rollen fahrbar ist. Die Änderung
des Mindestmaßes
kann durch Änderungen
am Antrieb erfolgen, insbesondere durch einen Austausch des Antriebes.
In einem günstigen
Fall muss lediglich die Steuerung des Antriebs geändert werden.
Beides ist – wenn
auch in unterschiedlichem Maße – aufwändig und
kann von einem technischen Laien nicht ohne weiteres durchgeführt werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, mit einfachen Mitteln
eine Änderung
des Mindestmaßes
bei einer Änderung
des Untergestells zu vermeiden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass ein Abstand zwischen Auflagepunkten von Rädern der zweiten Rollen und
dem Obergestell durch Austausch von Abstandhaltern und/oder Rollen
und/oder durch ein Einstellmittel änderbar ist. Auflagepunkte
der Räder
der zweiten Rollen in diesem Sinne sind die Punkte der Räder der zweiten
Rollen, die den größten Abstand
zum Obergestell haben und mit denen die Räder der zweiten Rollen bei
abgesenktem Obergestell zuerst an dem Untergrund aufliegen.
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Die
Abstandhalter können
Rohre mit beliebigem Querschnitt sein, die mit einem ersten Ende
lösbar
an dem Obergestell befestigt sind und an deren zweiten Enden die
zweiten Rollen lösbar
befestigt sind.
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Schließlich betrifft
die Erfindung ein Bett, insbesondere Pflegebett, z. B. Niedrigbett,
mit einem Obergestell, mit einem Untergestell, mit einem Antrieb
zum Fahren des Obergestells zwischen verschiedenen Stellungen relativ
zu einem Untergrund und mit Elementen zum Abstützen des Pflegebettes auf einem
Untergrund, wobei das Untergestell wenigstens ein Tragmittel zum
Ableiten wenigstens eines Teils einer Gewichtskraft zumindest des
Obergestells in den Untergrund aufweist, wobei das Tragmittel mit
einem ersten Ende mit dem Obergestell verbunden ist und mit einem
zweiten Ende über
ein Festlager mit einem Wagen verbunden ist, wobei das Festlager
ein Schwenken des Wagens gegenüber dem
Tragmittel ermöglicht
und wobei an dem Wagen erste Rollen als Elemente zum Abstützen des
Bettes auf dem Untergrund angebracht sind.
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Ein
Wagen an einem solchen Bett kann die Anbringung von Schwenkrollen
an dem zweiten Ende des Tragmittels ermöglichen.
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Die
Schwenkbarkeit des Wagens gegenüber dem
zweiten Ende des Tragmittels ist notwendig, damit bei einem Absenken
des Obergestells und der damit verbundenen Änderung des Winkels zwischen dem
Tragmittel und dem Untergrund die Ausrichtung des Wagens und damit
der Rollen gegenüber
dem Untergrund erhalten bleiben.
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Die
Schwenkbarkeit des Wagens kann allerdings nachteilig sein, wenn
zum Beispiel mit dem Bett – und
damit auch mit dem Wagen – eine
erhöhte Schwelle
oder andere Hindernisse auf dem Fußboden überfahren werden sollen. Insbesondere
bei im Verhältnis
zum Hindernis kleinen ersten Rollen am Wagen kann es zum Umschlagen
des Wagens kommen, wenn die ersten Rollen an dem Hindernis anschlagen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Bett so zu verbessern,
dass ein Umschlagen des Wagens verhindert ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass am zweiten Ende des Tragmittels und/oder am Wagen Elemente
zum Begrenzen eines Weges einer Schwenkbewegung des Wagens gegenüber dem
zweiten Ende des Tragmittels vorgesehen sind.
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Die
Elemente können
wenigstens ein hervorstehendes Element und zwei Anschlagelemente sein,
wobei das hervorstehende Element durch ein Anschlagen an die Anschlagelemente
den möglichen Schwenkweg
des Wagens gegenüber
dem zweiten Ende des Tragmittels begrenzt und damit ein Umschlagen
des Wagens verhindert. Die Anschlagelemente können Ränder einer Ausnehmung sein,
insbesondere einer bogenförmigen
Ausnehmung, in welche das hervorstehende Element hineinragt. Das hervorstehende
Element kann fest mit dem zweiten Ende des Tragmittels verbunden
sein, während
die Anschlagelemente fest mit dem Wagen verbunden sind. Umgekehrt
können
die Anschlagelemente auch fest mit dem zweiten Ende des Tragmittels
verbunden sein, während
das hervorstehende Element fest mit dem Wagen verbunden ist.
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Der
Wagen kann zwei Achsen aufweisen. Die an dem Wagen angebrachten
ersten Rollen können
um eine Achse in einer Ebene senkrecht zu einer Drehachse von Rädern der
Rollen drehbar sein, also Schwenkrollen sein. Der Wagen und/oder
die am Wagen angebrachten Rollen können eine oder mehrere Bremsen
zum Feststellen der Räder
der ersten Rollen aufweisen.
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Ein
erfindungsgemäßes Pflegebett
ist anhand der Zeichnung näher
beschrieben. Es zeigt
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1 das
erfindungsgemäße Pflegebett
mit einem Untergestell und einem Obergestell, welches eine Liegefläche, ein
Kopfteil, ein Fußteil
und Seitenteile aufweist,
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2 das
Untergestell und das Obergestell des Bettes aus 1,
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2a das
Untergestell und das Obergestell des Bettes aus 1 in
einer einseitig abgesenkten Stellung des Obergestells,
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3 das
Untergestell und das Obergestell des Bettes aus 1 und 2 mit
geänderten
Elementen zum Abstützen
auf einem Untergrund,
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3a das
Untergestell und das Obergestell des Bettes aus 3 in
einer einseitig abgesenkten Stellung des Obergestells,
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4 das
Untergestell und das Obergestell des Bettes aus den 1 bis 3 mit
nochmals geänderten
Elementen zum Abstützen
auf dem Untergrund,
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4a das
Untergestell und das Obergestell des Bettes aus 4 in
einer einseitig abgesenkten Stellung des Obergestells,
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5 eine
Seitenansicht des Bettes gemäß der 1 bis 4a in
der Variante gemäß 1, 2 und 2a und
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6 eine
Einzelheit des Bettes in einer perspektivischen Ansicht von unten.
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Das
in den 1 bis 6 in verschiedenen Varianten
dargestellte, erfindungsgemäße Pflegebett weist
ein Obergestell 1 auf, das auf einem Untergestell 2 ruht.
Das Obergestell 1 und das Untergestell 2 bilden
bei den in den Figuren dargestellten Varianten das Fahrgestell des
Pflegebettes, auf dem eine Liegefläche des Bettes angebracht ist.
Das Untergestell 2 ist über
Elemente zum Abstützen
auf einem Untergrund gelagert. An dem Obergestell 1 ist
die Liegefläche
mit einem Kopfteil 3, einem Fußteil 4 und Seitenteilen 5 angebracht.
Ferner weist die Liegefläche
eine Auflagefläche
für eine
Matratze auf. Das Obergestell 1 weist zwei Längsträger 10 auf,
die parallel und mit Abstand zueinander angeordnet sind. Die Enden
des einen Längsträgers 10 sind
mit den Enden des anderen Längsträgers 10 über erste
Querträger 11 verbunden.
Die Längsträger 10 und
die ersten Querträger 11 bilden
einen rechteckigen Rahmen 10, 11.
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An
der Oberseite der Längsträger 10 sind zweite
Querträger 12 befestigt,
die seitlich über
den Rahmen 10, 11 aus den Längsträgern 10 und den ersten
Querträgern 11 hinausragen.
An der Unterseite der über
den Rahmen 10, 11 hinausragenden Enden der zweiten
Querträger 12 sind
Rohre 7a mit einem ersten Ende lösbar befestigt. Zweite Enden
der Rohre 7a sind mit zweiten Rollen 7 verbunden.
Die Rohre 7a sind Abstandhalter, durch die ein Abstand zwischen
den Rollen 7 und dem Obergestell eingestellt ist.
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Das
Untergestell 2 des Pflegebettes weist zwei Tragmittel 20, 21 auf.
Die Tragmittel 20, 21 sind dem Kopfende bzw. dem
Fußende
des Pflegebettes zugeordnet. Die Tragmittel 20, 21 weisen
zwei Längsträger 20 auf,
die über
erste Querträger 21 und einen
zweiten Querträger 23 des
Untergestells miteinander verbunden sind. Erste Enden der Tragmittel 20, 21,
die zugleich erste Enden der Längsträger 20 sind,
sind in Loslagern L1 an den Längsträgern 10 des
Obergestells schwenkbar und verschiebbar gelagert. Die ersten Querträger 21 verbinden
die Längsträger 20 eines
Tragmittels an zweiten Enden. Die ersten Querträger 21 sind an zweiten
Enden der Tragmittel 20, 21 vorgesehen. Die zweiten
Querträger
sind in einem Bereich ungefähr
in der Mitte zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende der Längsträger 20 angebracht.
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In
einem mittleren Bereich der Tragmittel 20, 21 sind
die Längsträger 20 über ein
Schwenkgelenk 13 mit jeweils einer Stütze 22 verbunden.
Zwei Stützen 22 bilden
jeweils ein Paar von Stützen 22,
das einem Tragmittel 20, 21 zugeordnet ist. Die
Stützen 22 sind
mit ersten Enden in Festlagern 14 schwenkbar an den Längsträgern 10 des
Obergestells 1 gelagert. Zweite Enden der Stützen 22 sind
in Festlagern 13 schwenkbar an den Längsträgern 20 gelagert. Über je einen
Antrieb 9 kann der Schwenkwinkel zwischen den Tragmitteln 20, 21 und
den Längsträgern 10 beziehungsweise
zwischen den Stützen 22 und
den Längsträgern 10 sowie
der Winkel zwischen den Tragmitteln 20, 21 und
dem Untergrund eingestellt werden. Dadurch wird zugleich der Abstand
des Obergestells vom Untergrund eingestellt, also die Höhe des Obergestells
relativ zum Untergrund eingestellt. Die beiden Antriebe 9 können unabhängig voneinander
betrieben werden, so dass das Obergestell auch nur einseitig abgesenkt
werden kann, wie in den 2a, 3a und 4a erkennbar
ist. Die Antriebe 9 sind einerseits an den zweiten Querträgern 23 des
Untergestells 2 und andererseits mittelbar an den ersten
Querträgern 11 des
Obergestells 1 angebracht.
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Durch
ein gleichzeitiges Absenken beider Enden des Obergestells, kann
das Obergestell soweit abgesenkt werden, dass es in eine Stellung
gelangt, in welcher die zweiten Rollen 7 in Kontakt mit dem
Untergrund kommen. Das Pflegebett kann dann auf den zweiten Rollen 7 gefahren
werden. Bei den zweiten Rollen 7 handelt es sich um Schwenkrollen, so
dass eine beliebige Richtungswahl beim Fahren möglich ist.
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Das
Pflegebett kann jedoch nicht nur auf den zweiten Rollen 7 gefahren
werden. Als Elemente zum Abstützen
des Pflegebetts auf dem Untergrund sind an den zweiten Enden der
Tragmittel 20, 21, genauer gesagt an den Querträgern 21,
Rollen 60, 61 vorgesehen. Bei den Rollen 60,
die an dem dem Kopfende zugeordneten Tragmittel 20, 21 angebracht
sind, handelt es sich um Bockrollen. Diese sind nicht schwenkbar.
Also kann mittels der Bockrollen keine Richtungsänderung beim Fahren des Bettes
erreicht werden. Die anderen, an dem dem Fußende zugeordneten Tragmittel 20, 21 angebrachten
zweiten Rollen 61 sind dagegen Schwenkrollen.
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Die
Schwenkrollen 61 sind nicht unmittelbar an dem Tragmittel 20, 21 des
Fußendes
angebracht. Vielmehr ist an den zweiten Enden der Tragmittel 20 ein
Wagen 8 vorgesehen, an dem die Rollen 61 angebracht
sind. Der Wagen 8 ist über
ein Festlager 12 schwenkbar mit den zweiten Enden der Tragmittel 20, 21,
genauer gesagt mit dem ersten Querträger 21 des Tragmittels
des Fußendes
verbunden.
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Der
Wagen 8 weist zwei an den Enden des ersten Querträgers 21 des
Untergestells 2 über
die Festlager 12 schwenkbar angebrachte Träger 85 auf, an
welchem die Schwenkrollen 61 schwenkbar angebracht sind.
An jedem Träger 85 sind
hintereinanderliegend zwei Doppelrollen als Schwenkrollen 61 angebracht.
Die Räder
der Schwenkrollen 61 können mittels
einer Bremse festgestellt werden. Von der Bremse ist lediglich ein
Bremshebel 82 dargestellt, mit welchem das Feststellen
aller Räder
des Wagens 8 gleichzeitig erreicht werden kann. Die beiden
Träger 85 sind über an der
Unterseite der Träger 85 angebrachte
Laschen 86 auf einer Stange 24 drehbar gelagert.
Die Laschen 86 weisen dazu Bohrungen auf, die von der Stange 24 durchgriffen
werden. Die Stange 24 ist durch den ersten Querträger 21 geführt und
in dem ersten Querträger
drehbar gelagert. Dazu ist in den ersten Querträger eine Buchse 83 eingesteckt.
Der Wagen 8 weist eine Verkleidung 80 auf, der
die Oberseite des Trägers 85 abdeckt.
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Die
Bockrollen 60 wie auch die Schwenkrollen 61 sind
lösbar
an dem Untergestell 1 des erfindungsgemäßen Pflegebettes angebracht.
So können die
Bockrollen 60 abgenommen werden und, wie in 4 und 4a dargestellt,
durch Bockrollen 60a mit Rädern mit größerem Durchmesser ersetzt werden.
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Ebenfalls
können
die Schwenkrollen 61 von dem Wagen 8 gelöst werden
und durch Schwenkrollen 61a mit Rädern mit einem größeren Durchmesser ersetzt
werden. Mit den Rollen 60a, 61a, deren Räder einen
größeren Durchmesser
haben als die ersten Rollen 60 und 61 ist es einfacher
möglich,
Hindernisse und Unebenheiten im Untergrund, wie beispielsweise Schwellen,
Kabel oder dergleichen, beim Fahren zu überwinden.
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Der
Wagen 8 kann auch gänzlich
von dem ersten Querträger 21 an
den zweiten Enden der Tragmittel 20 gelöst werden. Zum Lösen der
Wagen 8 werden diese von den aus den ersten Querträgern 21 herausragenden
Enden der Stange 24 abgezogen. Die Wagen 8 können dann
gegen Füße 62 ersetzt werden,
die über
ein Festlager L2 schwenkbar mit dem ersten Querträger 21 des
Untergestells verbunden werden können,
wie es in 3 und 3a dargestellt
ist. Ein Fahren des Pflegebettes ist dann nur auf den zweiten Rollen 7 möglich.
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Bei
gleicher Stellung der Antriebe 9 beziehungsweise bei gleichem
Winkel zwischen den Tragmitteln 20 und dem Längsträger 10 beziehungsweise dem
Tragmittel 20 und dem Untergrund ergeben sich aufgrund
der unterschiedlich dimensionierten Elemente 60, 60a, 61, 61a, 62 zum
Abstützen
des Untergestells auf dem Untergrund, nämlich der Bockrollen 60,
der Bockrollen 60a, der Schwenkrollen 61, der Schwenkrollen 61a und
der Stützfüße 62 unterschiedliche
Abstände
des Obergestells 1 vom Untergrund. Daher verschiebt sich
durch die Änderung
der Elemente zum Abstützen
des Pflegebettes auf dem Untergrund auch die Stellung, in welcher
die zweiten Rollen 7 beim Absenken des Obergestells auf
dem Untergrund aufliegen, sofern der Abstand zwischen den Auflagepunkten
der zweiten Rollen 7 und dem Längsträger 10 des Obergestells
unverändert
bleibt. Damit auch bei einer Änderung
der Elemente zum Abstützen
des Pflegebettes auf dem Untergrund stets in der gleichen Stellung
des Obergestells relativ zum Untergrund die zweiten Rollen 7 auf
dem Untergrund aufliegen, können
die Abstandhalter 7a ausgetauscht werden. Damit ist eine
Abstandsanpassung möglich
und gewährleistet,
dass stets bei gleicher Stellung die Auflagepunkte der zweiten Rollen
auf dem Untergrund aufliegen und das Bett stets in der gleichen
Stellung des Obergestells auf den zweiten Rollen 7 auf
dem Untergrund gefahren werden kann. Eine Änderung der Antriebe 9 und/oder
deren Steuerung ist dann nicht notwendig.
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Damit
die über
das Festlager 12 mit Tragmitteln 20, 21 beziehungsweise
dem ersten Querträger 21 des
Untergestells verbundenen Wagen 8 beim Anstoßen an ein
Hindernis H, zum Beispiel einer Bodenschwelle, nicht umschlagen,
sind im Bereich 12 Elemente zum Begrenzen des Schwenkweges
der Wagen 8 gegenüber
dem zweiten Ende des Tragmittels 20, 21 vorgesehen.
Diese Elemente werden durch ein hervorstehendes Element 84 gebildet,
das von einer der Laschen 86 hervorsteht, die fest mit den
Trägern 85 des
Wagens 8 verbunden ist. Diese hervorstehenden Elemente 84 sind
zwischen zwei Anschlagelementen 210, die fest an dem ersten Querträger 21 des
Untergestells 1 angebracht sind, bewegbar. Die hervorstehenden
Elemente 84 begrenzen durch das Anschlagen an die Anschlagelemente 210 den
Schwenkweg des Wagens 8 gegenüber den Tragmitteln 20, 21.
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- 1
- Obergestell
- 10
- Längsträger
- 11
- erste
Querträger
des Obergestells
- 12
- zweite
Querträger
des Obergestells
- 2
- Untergestell
- 20
- Längsträger des
Untergestells
- 21
- erster
Querträger
des Untergestells
- 210
- Anschlagelement
- 22
- Stütze
- 23
- zweiter
Querträger
des Untergestells
- 24
- Stange
- 3
- Kopfteil
- 4
- Fußteil
- 5
- Seitenteile
- 6
- Elemente
zum Abstützen
auf einem Untergrund
- 60
- erste
Rollen (Bockrollen)
- 60a
- erste
Rollen (Bockrollen)
- 61
- erste
Rollen (Schwenkrollen)
- 61a
- erste
Rollen (Schwenkrollen)
- 7
- zweite
Rollen
- 7a
- Rohre
für zweite
Rollen
- 8
- Wagen
- 80
- Verkleidung
- 82
- Bremshebel
- 83
- Buchse
- 84
- hervorstehendes
Element
- 85
- Träger
- 86
- Lasche
- 9
- Antriebe
- L1
- Loslager
zwischen Längsträger 10 und
Tragmittel 20
- L2
- Festlager
zwischen Tragmittel 20 und Wagen 8
- L3
- Schwenkgelenk
zwischen Tragmittel 20 und Stütze 22
- L4
- Festlager
zwischen Längsträger 10 und
Stütze 22