DE69007615T2 - Transportvorrichtung für unterteilte geräte. - Google Patents
Transportvorrichtung für unterteilte geräte.Info
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Umstellung einer von einem Schlepper gezogenen Walze zur Bodenverdichtung in der Landwirtschaft von ihrer Arbeitsposition in eine für den schnellen Transport auf Straßen geeignetere Position sowie zur Rückstellung dieser Walze in die Arbeitsposition.
- Die zur Beschreibung der Erfindung erforderlichen Abbildungen sind Abb. 1, die eine zuvor bekannte Walze zeigt, die mit einer Umstellanordnung zum schnellen Transport auf Straßen ausgestattet ist;
- Abb. 2, die eine zuvor bekannte Walze ohne entsprechende Umstellanordnung zeigt;
- Abb. 3, die eine mit einer Umstellanordnung laut der Erfindung ausgestattete Walze in Arbeitsposition zeigt;
- Abb. 4, die dieselbe Walze wie in Abb. 3 in Transportposition zeigt.
- Wie aus den Abbildungen zu ersehen ist, sind sowohl Walzen mit Umstellanordnungen für den Transport als auch Walzen ohne jegliche derartige Anordnung zuvor bekannt gewesen. In allen zuvor bekannten Fällen von Umstellanordnungen für den Transport ist die Walze in drei oder mehrere Walzenabschnitte unterteilt, die gegeneinander beweglich sind, wie beispielsweise in Dokument SE-8-427887 dargelegt. Dies ist so, um einerseits der Walze bei der Arbeit einen hohen Grad an Anpaßbarkeit an den Boden zu verleihen und andererseits ein gewisses Maß an Zusammenklappbarkeit der Walze für den Transport auf Straßen zu ermöglichen. Ein Beispiel für eine solche Walze ist in Abb. 1 gezeigt, wo die drei Walzenabschnitte (2) in einem Rahmen montiert sind, dessen äußere Enden (3) mit einem Hydraulikzylinder (4) und Scharnieren (5) nach oben geklappt werden können, so daß sich die Gesamtbreite der Walze beträchtlich verringert. Bei allen zuvor bekannten Walzen mit Umstellanordnung ist es generell der Fall, daß die Umstellung in zwei Stufen erfolgt. In einer ersten Stufe wird die Walze mittels hydraulischer Kraft, die vom Schlepper kommt, auf Räder angehoben, die speziell für den Transport bestimmt sind (im Beispiel 6). In einer zweiten Stufe wird die Gesamtbreite der Walze reduziert, indem die äußeren Enden der äußeren Walzenabschnitte nach hinten oder nach vorne in Richtung auf die senkrechte Mittelebene des Geräts hochbewegt werden, wozu vom Schlepper kommende Hydraulikkraft, die Zugkraft des Schleppers, eine Seilwinde usw. eingesetzt wird.
- Wie aus Abb. 1 teilweise zu ersehen ist, bestehen die eigentlichen Arbeitsvorrichtungen einer Walze (Walzenabschnitte 2) aus einer Reihe von gußeisernen Ringen (8), die an einer Welle angebracht sind, so daß sie eine schwere, auf dem Boden rollende Walze bilden. Eine Walze ohne Umstellanordnung für den Transport, Abb. 2, ist deshalb technisch gesehen ein sehr einfaches Gerät, so daß die Investition für die Konstruktion der Umstellanordnung allein, wo eine solche Anordnung existiert, im Vergleich zur Investition für die Walze selbst hoch ist. Die kommerzielle Folge davon ist, daß nur relativ große und teure Walzen mit einer solchen Anordnung ausgestattet werden können, die in der Praxis sehr vorteilhaft ist. Der Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer extrem einfachen und preisgünstigen Umstellanordnung, die einen schnellen und problemlosen Straßentransport von vorzugsweise relativ kleinen Walzen ermöglicht, die auf dem Markt nominell klar in der Überzahl sind. Kennzeichnend für die Erfindung ist, daß die Reduzierung der Gesamtbreite der Walze und die Anhebung der Walze auf Transporträder im selben Moment erfolgt, insofern als die Räder so an der Walze befestigt sind, daß sie nach unten zum Boden gedrückt werden und die Walze anheben, wenn die äußeren Enden der Walzenabschnitte zur senkrechten Mittelebene der Walze bewegt werden.
- Die Erfindung wird detaillierter anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, bei dem die Walze, Abb. 3, in zwei Walzenabschnitte (2) unterteilt ist, von denen jeder in seinem jeweiligen Rahmenteil (9) befestigt ist. Die beiden Rahmenteile werden dann durch Montage an einer gemeinsamen Torsionswelle (10), die aus einem Rundrohr besteht, das auch als zum Schlepper führende Anhängevorrichtung fungiert, flexibel miteinander verbunden. Die Umstellanordnung selbst beschränkt sich auf ein Rad (11), das am äußeren Rand eines jeden Rahmenteils angebracht ist und in der Arbeitsposition der Walze zur Bodenebene und wesentlich über den äußeren Rand des Walzenabschnittes hinaus geneigt ist, wobei ein bestimmter Abstand zur Bodenoberfläche besteht, und einen druckausübenden Hydraulikzylinder (12), der so angeordnet ist, daß er die äußeren Enden der Walzenabschnitte nach unten und innen zur Mitte drückt. An dieser Stelle sei hervorgehoben, daß außer der mit der Anordnung zur Reduzierung der Gesamtbreite gemeinsamen technischen Anordnung und abgesehen von den Rädern selbst und ihren Befestigungen, keine technische Anordnung zum Anheben der Walze auf Räder vorgesehen ist. Die beschriebene Anordnung wurde in der Praxis unter unterschiedlichen Bedingungen mit hervorragenden Ergebnissen getestet. Da der Hydraulikzylinder betätigt wird, während die Walze nach vorn gezogen wird, werden die äußeren Enden der Walzenabschnitte nach unten zum Boden gedrückt, und die Mitte wird angehoben, wodurch die äußersten Gußeisenringe (8) als provisorische Räder fungieren, bis die für den Transport bestimmten Räder Bodenkontakt bekommen und beginnen, das Gerät zu tragen. Bei voller Umstellung für den Transport nehmen die Walzenabschnitte die Form eines A an (von hinten gesehen), Abb. 4, wobei die Sturzwinkel der Räder korrekt sind, da die Neigung zum Boden in der Arbeitsposition korrekt ausgelegt ist. Die Umstellung von der Transportposition in die Arbeitsposition erfolgt dadurch, daß die Walze nach vorn gefahren wird und Öl aus dem Hydraulikzylinder abfließt. Die Tatsache, daß diese Umstellung nur mittels der Schwerkraft herbeigeführt wird und dadurch der Einsatz von insgesamt nur einem einfachwirkenden Hydraulikzylinder erforderlich ist, ist für den Markt von praktisch unschätzbarem Wert, da die derzeit für das betreffende Gerät verfügbaren Schlepper häufig relativ alter Bauart sind und die Anzapfung von nur einem einfachwirkenden Ölstrom ermöglichen. Bei allen zuvor bekannten Umstellanordnungen sind mehrere einfachwirkende Zylinder oder ein doppeltwirkender Zylinder erforderlich, so daß kostenaufwendige Umrüstungen der relativ alten Schlepper erforderlich sind. Außerdem wird das Eigengewicht der beschriebenen Umstellanordnung in einer im wesentlichen gleichmäßigen Weise über die gesamte Arbeitsbreite der Walze verteilt, was ein großer Vorteil gegenüber früheren Lösungen ist, bei denen häufig eine Konzentration zur Mitte hin erfolgt. Es sei außerdem darauf hingewiesen, daß die Räder der beschriebenen Walze manuell nach oben und innen geklappt werden können, während die Walze sich in ihrer Arbeitsposition befindet. Dies hat den Zweck, Kollisionen mit festen Hindernissen zu vermeiden. Die Anordnung kann natürlich im Rahmen der Patentansprüche variiert werden. So ist es beispielsweise, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, möglich, die Radlagerungen in dem Beispiel schwenkbar auszuführen, wobei eine stationäre Umstellung ermöglicht wird, insofern als die Räder während der Umstellstufe Positionen quer zur Fahrrichtung einnehmen. Die Verformung zum Boden quer zur Fahrtrichtung, die die äußersten Gußringe in diesem Fall erfahren, stellt in den meisten praktischen Fällen keinen entscheidenden Nachteil dar. Eine weitere alternative Ausführungsform der Erfindung wird erreicht, indem das Rad im wesentlichen innerhalb der inneren Ränder der Walzenabschnitte angeordnet wird, während der druckausübende Hydraulikzylinder durch einen Zugzylinder ersetzt wird, wodurch die äußeren Enden der Walzenabschnitte nach oben schwenken und die Form eines V annehmen (von hinten gesehen), wenn das Gerät in die Transportposition gebracht wird. Des weiteren kann eine Walze, die mit einer Anordnung gemäß der Erfindung ausgestattet ist, an die standardmaßige sogenannte Dreipunkt-Gerätekupplung des Schleppers angehängt werden, wodurch die Verbindung zwischen der Walze und dem Schlepper so starr wird, daß nur ein Transportrad erforderlich ist (Schlepper stabilisiert Walze in der Transportposition). In einem solchen Fall ist es höchst ratsam, die Walze in zwei Walzenabschnitte zu unterteilen und nur das äußere Ende eines Abschnittes nach oben zu schwenken, so daß eine L-Form entsteht (von hinten betrachtet), wenn das Gerät in Transportposition gebracht wird.
Claims (5)
1. Anordnung zum Umstellen einer von einem Schlepper gezogenen Walze zur
Bodenverdichtung in der Landwirtschaft von ihrer Arbeitsposition in eine für den
schnellen Transport auf Straßen geeigneteren Position sowie zur Rückstellung dieser
Walze in die Arbeitsposition, wobei die Walze (Abb. 3) in zwei oder mehrere
Walzenabschnitte (2) unterteilt ist, die über ihre jeweiligen Rahmenteile (9) in einer
so flexiblen Beziehung zueinander stehen, daß die Gesamtbreite der Walze für den
Transport auf Straßen beträchtlich verringert werden kann, insoweit als mindestens
ein Rahmenteil (9) mit dem entsprechenden Walzenabschnitt (2) drehbar gelagert ist,
so daß sein äußeres Ende sich nach innen zur vertikalen Mittelebene der Walze
bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die besagte Drehbewegung
neben der beschriebenen breitereduzierenden Funktion eine weitere Funktion hat,
und zwar die Walze auf Transporträder (11) zu heben, was erreicht wird durch
mindestens einen drehbaren Rahmenabschnitt (9) wie oben beschrieben, der
mindestens ein Rad (11) umfaßt, das so an einem Ende des drehbaren Rahmenteils
angeordnet ist, daß es sich nach unten bewegt und die Walze anhebt, wenn der
Rahmenteil die besagte Drehbewegung ausführt.
2. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlepper während der Umstellphasen die Walze nach vorne zieht oder nach
hinten schiebt und daß in diesem Fall bestimmte Gußeisenringe (z.B. 8) als
provisorische Räder dienen.
3. Anordnung gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichne
t, daß das betreffende Rad (11) in der Arbeitsposition der Walzenabschnitte in
einer solchen Neigung zum Bodenniveau befestigt ist, daß es in der für den
Transport voll umgestellten Position im wesenflichen vertikal steht (korrekter
Radsturzwinkel).
4. Anordnung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umstellung von der Arbeitsposition in die Transportposition bewerkstelligt wird,
indem die äußeren Enden der Walzenabschnitte nach unten zum Boden gedrückt
werden und die inneren Enden vom Boden angehoben werden.
5. Anordnung gemäß Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die gemeinsame Drehachse (10) der Rahmenteile (9) aus einem runden Rohr besteht,
das auch als Deichsel dient, die zum Schlepper führt.
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