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Die
vorliegende Neuerung betrifft eine Reinigungsflüssigkeit auf Lösemittelbasis
mit verringerter Entzündbarkeit
für die
Wartung, Pflege, Reparatur und Montage von Fahrzeugteilen und Fahrzeugen,
insbesondere von Kraftfahrzeugteilen, wie Motoren, Bremsen, etc.
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Reinigungsflüssigkeiten
auf Lösemittelbasis
werden in Kraftfahrzeugwerkstätten
in großem
Umfang für
die Reinigung von Kraftfahrzeugteilen, namentlich Motoren und Getriebe,
des Motorraums und insbesondere der einer starken Verschmutzung
durch den Bremsklotzabrieb unterliegenden Bremsen eingesetzt. Die hierfür verwendeten
Reinigungsflüssigkeiten
liegen normalerweise in Aerosolsprühdosen vor und werden unter
Anwendung eines unter Druck stehenden Treibgases auf die zu reinigenden
Oberflächen
aufgesprüht.
Diese herkömmlichen
Reinigungsflüssigkeiten
enthalten im allgemeinen niedrigsiedende organische Lösungsmittel,
welche nach dem Aufsprühen
auf die zu reinigende Oberfläche
die Verunreinigungen lösen
und unter Mitnahme der Verunreinigungen von der Oberfläche abfließen und
abtropfen. Da sich Reinigungsflüssigkeiten
auf Wassergrundlage für
diese Reinigungszwecke als unpraktisch erwiesen haben, enthält die Mehrzahl
solcher Reinigungsflüssigkeiten,
namentlich die Bremsenreinigungsflüssigkeiten, niedrigsiedende
organische Lösungsmittel,
insbesondere Benzin. Da die in der Regel die in Aerosolsprühdosen enthaltenen
Reinigungsflüssigkeiten
dieser Art als Treibgase Propan und/oder Butan enthalten, stellen
diese Reinigungsflüssigkeiten hochentzündliche
Flüssigkeiten
dar, die ein erhebliches Gefährdungspotential
für die
Benutzer darstellen.
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Für den Umgang
mit Flüssigkeiten
zum Reinigen und Entfetten, die einen Flammpunkt < 21°C haben – was auch
auf die in Rede stehenden Bremsenreinigungsflüssigkeiten zutrifft – gibt es
seit 1942 einschlägige Regelungen.
So dürfen
Reinigungsarbeiten nicht mit brennbaren Flüssigkeiten der Gefahrenklasse
AI und Flüssigkeiten,
die giftig oder gesundheitsschädlich
sind, ausgeführt
werden. Brennbare Flüssigkeiten
der Gefahrenklasse AI sind beispielsweise Ottokraftstoffe, das heißt Benzin.
Diese dürfen
als Reinigungsmittel nach Anhang IV Nr. 4 der Gefahrenstoffverordnung
nicht verwendet werden.
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Reinigungsarbeiten
dürfen
jedoch abweichend mit brennbaren Flüssigkeiten der Klasse AI, jedoch nicht
mit Ottokraftstoff ausgeführt
werden, wenn sie in einem besonderen, abgeschirmten Raum durchgeführt werden,
der die Bedingungen für
explosionsgeschützte
Räume erfüllt, oder
in anderen Räumen,
wenn sie aufgrund besonderer Umstände zwingend notwendig werden.
In diesen Fällen
hat der Unternehmer die Verwendung der Reinigungsmittel jeweils
im Einzelfall anzuordnen und entsprechende Schutzmaßnahmen
zu treffen.
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Da
in einer normalen Kraftfahrzeugwerkstatt in der Regel explosionsgeschützte Räume nicht
vorhanden sind, hat dies zur Folge, daß Flüssigkeiten mit einem Flammpunkt
von kleiner als 21°C
für Reinigungsarbeiten
nur dann verwendet werden dürfen,
wenn dies zwingend notwendig ist und sie jeweils als Einzelfall
unter Beachtung entsprechender Schutzmaßnahmen angeordnet werden.
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Ungeachtet
dieser Vorschriften ist es jedoch beim Umgang mit solchen leicht- oder hochentzündlichen Flüssigkeiten
zu Unfällen
gekommen.
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Die
für die
Reinigung von Bremsen als Alternative eingesetzten Heißdampfgeräte, welche
den Vorteil besitzen, den anfallenden Staub naß zu binden, haben sich ebenfalls
nicht als zufriedenstellend erwiesen, weil die abtropfende wässrige Flüssigkeit
auf dem Werkstattboden verbleibt, was eine erhebliche Rutschgefahr
mit sich bringt und die Beseitigung des entfernten Bremsenstaubs
nur unzureichend ermöglicht.
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Es
besteht daher ein starkes Bedürfnis
nach einer Reinigungsflüssigkeit
auf Lösemittelbasis,
welche bei verringerter Entzündbarkeit
die gute Reinigungswirkung der herkömmlichen Reinigungsflüssigkeiten
ermöglicht.
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Aus
dem Stand der Technik, wie er durch die Japanischen Patentanmeldungen
JP 02302500 A ,
JP 06088097 A ,
JP 06264100 A ,
JP 06292868 A und
JP 07207258 A belegt
wird, sind bereits Bremsenreiniger bekannt, die einen niedrigmolekularen
Alkohol, wie Ethanol, n-Propanol oder Isopropanol enthalten. Allerdings ist
es bei diesen Bremsenreinigungsflüssigkeiten zwingend notwendig,
niedrigmolekulare Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie Isooctan,
Cyclohexan, Toluol und dergleichen, zuzugeben, um die erforderliche
Reinigungswirkung, die der niedrigmolekulare Alkohol für sich nicht
ergibt, zu er zielen. Da diese Bremsenreinigungsflüssigkeiten
aufgrund dieses notwendigen Bestandteils ebenfalls hochentzündlich sind,
liegt der vorliegenden Neuerung die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsflüssigkeit
der eingangs angegebenen Art anzugeben, welche bei deutlich verringerter
Entzündbarkeit
die gleiche gute Reinigungswirkung entfaltet wie die herkömmlichen
Reinigungsflüssigkeiten
auf der Grundlage von niedrigmolekularen organischen Lösungsmitteln,
wie Benzin, Toluol und dergleichen.
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Es
hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß diese
Aufgabe gelöst
werden kann durch eine spezifische Kombination aus einem niedrigmolekularen
Alkanol, Wasser und einem Siloxan-Lösungsmittel und einem speziellen
oberflächenaktiven
Mittel.
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Gegenstand
der Neuerung ist daher die Reinigungsflüssigkeit gemäß Anspruch
1.
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Die
Unteransprüche
betreffen bevorzugte Ausführungsformen
dieses Neuerungsgegenstandes.
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Gegenstand
der Neuerung ist daher eine Reinigungsflüssigkeit auf Lösemittelbasis
mit verringerter Entzündbarkeit
für die
Wartung, Pflege, Reparatur und Montage von Fahrzeuteilen und Fahrzeugen,
welche gekennzeichnet ist durch einen Gehalt an mindestens einem
Alkanol mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, Wasser, 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol
und Octamethylcyclotetrasiloxan.
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Vorzugsweise
liegen das niedrigmolekulare Alkanol und Wasser in Form eines binären Alkanol-Wasser-Azeotrops
vor, vorzugsweise in Form eines Alkanol-Wasser-Azeotrops, welches Ethanol, n-Propanol und/oder
Isopropanol als Alkanol enthält.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Neuerung ist das binäre
Alkanol-Wasser-Azeotrop aus der 95,6 Gew.-% Ethanol/4,4 Gew.-% H2O, 71,7 Gew.-% n-Propanol/28,3 Gew.-% H2O und 87,4 Gew.-% Isopropanol/12,6 Gew.-%
H2O umfassenden Gruppe ausgewählt.
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Es
hat sich überraschenderweise
gezeigt, daß die
weiteren wesentlichen Bestandteile der neuerungsgemäßen Reinigungsflüssigkeit,
nämlich
3,5-Dime thyl-1-hexin-3-ol und Octamethylcyclotetrasiloxan zusammen
mit dem Alkanol-Wasser-Azeotrop ebenfalls eine azeotrope Mischung
bilden, was zur Folge hat, daß die neuerungsgemäße Reinigungsflüssigkeit
bei der bestimmungsgemäßen Benutzung
nach dem Aufsprühen
auf das zu reinigende Teil azeotrop, das heißt rückstandsfrei, einheitlich verdunstet.
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Darüber hinaus
zeigt diese Reinigungsflüssigkeit
im Gegensatz zu den herkömmlichen
Bremsenreinigern beim Aufsprühen
auf eine heiße
Oberfläche
mit einer Temperatur von weniger als 780°C keine Entzündung und keinen Flammenrückschlag.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Neuerung ist es weiterhin möglich,
zusätzlich
Aceton und/oder Benzin (60/95), das heißt ein Gemisch aus aliphatischen
Kohlenwasserstoffen mit einem Siedebereich von 60°C bis 95°C, vorzugsweise
eine Hexan/Heptan-Mischung (1/1), als weitere Lösungsmittel zuzugeben, ohne
daß dadurch
die Entzündungstemperatur
merklich erniedrigt wird.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der neuerungsgemäßen Reinigungsflüssigkeit
enthält
57,4 bis 95 Gew.-% des binären
Alkanol-Wasser-Azeotrops, 0,2 bis 2 Gew.-%, vorzugsweise 0,3 bis
6 Gew.-% 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol, 0,5 bis 3 Gew.-%, vorzugsweise
0,4 bis 0,8 Gew.-% Octamethylcyclotetrasiloxan und 0 bis 41,9 Gew.-%
des weiteren Lösemittels.
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In
besonders vorteilhafter Weise liegt die neuerungsgemäße Reinigungsflüssigkeit
als Aerosolflüssigkeit
in einer Sprühdose
vor und enthält
0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% mindestens eines verflüssigten
oder verdichteten Treibgases zum Aufsprühen der Reinigungsflüssigkeit
aus der Sprühdose.
Bei diesem Treibgas handelt es sich um ein Gas, welches bei Normalbedingungen
gasförmig
ist, sich jedoch leicht verdichten oder verflüssigen läßt. Vorzugsweise enthält die Reinigungsflüssigkeit
dieser Ausführungsform
der Neuerung als Treibgas CO2, N2, SF6 und/oder ein
Fluorkohlenwasserstoff-Treibgas, wie beispielsweise 1,1,1,2-Tetrafluorethylen
(HFA-134a) und/oder 1,1,1,2,3,3,3-Heptafluorpropan (HFA-227).
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Vorzugsweise
verwendet man als Treibgas Kohlendioxid (CO2),
welches sich in der neuerungsgemäßen Reinigungsflüssigkeit
in ausreichender Menge, bei spielsweise in einer Menge von etwa 5%
bis 7%, löst und
zu einer weiteren Verringerung der Entzündungsgefahr beiträgt. Entsprechendes
gilt auch für
die Verwendung von Schwefelhexafluorid (SF6)
als Treibgas.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Neuerung enthält
die in einer Sprühdose
als Aerosolflüssigkeit
enthaltene Reinigungsflüssigkeit
0,05 bis 0,5 Gew.-% Morpholin als Mittel zur Verhinderung der Korrosion
der Sprühdose
aus Metall.
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Die
folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Neuerung.
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BEISPIEL 1
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Man
bereitet durch Vermischen der folgenden Bestandteile eine neuerungsgemäße Reinigungsflüssigkeit:
Ethanol
(96%) | 79,0
Gew.-% |
Aceton | 18,5
Gew.-% |
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol | |
(Surfynol
61, erhältlich
von | |
der
Firma Air Products) | 1,0
Gew.-% |
Octamethylcyclotetrasiloxan | |
(erhältlich von
der Firma | |
Bayer
AG) | 2,0
Gew.-% |
CO2 | 0,5
Gew.-% |
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BEISPIEL 2
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Man
bereitet durch Vermischen der folgenden Bestandteile eine neuerungsgemäße Reinigungsflüssigkeit:
Isopropanol
(87,4%) | 80,0
Gew.-% |
Aceton | 8,5
Gew.-% |
Benzin
(60/95) | 8,0
Gew.-% |
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol | 1,0
Gew.-% |
Octamethylcyclotetrasiloxan | 2,0
Gew.-% |
CO2 | 0,5
Gew.-% |
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BEISPIEL 3
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Man
bereitet durch Vermischen der folgenden Bestandteile eine neuerungsgemäße Reinigungsflüssigkeit:
Ethanol
(96%) | 70,0
Gew.-% |
Aceton | 10,0
Gew.-% |
Benzin
(60/95) | 8,5
Gew.-% |
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol | 1,0
Gew.-% |
Octamethylcyclotetrasiloxan | 2,0
Gew.-% |
CO2 | 0,5
Gew.-% |
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BEISPIEL 4
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Man
bereitet durch Vermischen der folgenden Bestandteile eine neuerungsgemäße Reinigungsflüssigkeit:
Isopropanol
(87,4%) | 88,0
Gew.-% |
Aceton | 8,5
Gew.-% |
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol | 1,0
Gew.-% |
Octamethylcyclotetrasiloxan | 2,0
Gew.-% |
CO2 | 0,5
Gew.-% |
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BEISPIEL 5
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Reinigungsflüssigkeit
in Form einer in einer Sprühdose
vorliegenden Aerosol-Reinigungsflüssigkeit.
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Zur
Herstellung der Aerosol-Reinigungsflüssigkeit verwendet man eine
Mischung aus 96,5 Gew.-% der in Beispiel 1 angegebenen Reinigungsflüssigkeit,
gibt 0,1% Morpholin als Korrosionsschutzmittel zu, füllt die
Reinigungsflüssigkeit
in eine Druck-Sprühdose
ein und befüllt
diese mit 3,4 Gew.-% Kohlendioxid.
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Diese
Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
läßt sich
unter dem Eigendruck des Kohlendioxid-Treibgases ohne weiteres versprühen und
ermöglicht
eine Reinigungswirkung, die jener einer herkömmlichen Reinigungsflüssigkeit
auf der Grundlage von Benzin als Lösungsmittel und einem Propan/Butan-Gemisch
als Treibgas entspricht und zeigt eine wesentlich geringere Entzündbarkeit.
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In
gleicher Weise erhält
man ausgehend von 96,5 Gew.-% der in den Beispielen 2 bis 4 angegebenen Reinigungsflüssigkeiten
und unter Verwendung von 0,1% Morpholin und 3,4 Gew.-% Kohlendioxid
entsprechende Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten in Form von in einer
Sprühdose
vorliegenden Aerosolflüssigkeit.
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BEISPIEL 6
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Reinigungsflüssigkeit
in Form einer in einer Sprühdose
vorliegenden Aerosolflüssigkeit
in der folgenden Zusammensetzung:
Isopropanol
(87.4%) | 47,0
Gew.-% |
Aceton | 23,0
Gew.-% |
Benzin
(60/95) | 23,0
Gew.-% |
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol | 1,0
Gew.-% |
Octamethylcyclotetrasiloxan | 2,0
Gew.-% |
CO2 | 4,0
Gew.-% |
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Man
vermischt Isopropanol, Aceton, Benzin (60/95), 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol und Octamethylcyclotetrasiloxan,
bringt diese Mischung in eine Druck-Sprühdose
ein und befüllt
diese mit 4,0 Gew.-% Kohlendioxid.
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BEISPIEL 7
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Reinigungsflüssigkeit
in Form einer in einer Sprühdose
vorliegenden Aerosolflüssigkeit
in der folgenden Zusammensetzung:
Isopropanol
(96%) | 78,0
Gew.-% |
Aceton | 18,0
Gew.-% |
3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol | 1,0
Gew.-% |
Octamethylcyclotetrasiloxan | 2,0
Gew.-% |
CO2 | 4,0
Gew.-% |
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Man
vermischt Isopropanol, Aceton, 3,5-Dimethyl-1-hexin-3-ol und Octamethylcyclotetrasiloxan, bringt
diese Mischung in eine Druck-Sprühdose
ein und befüllt
diese mit 4,0 Gew.-% Kohlendioxid.
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BEISPIEL 8
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Untersuchung
des Entzündungsverhaltens
der neuerungsgemäßen Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten beziehungsweise
von Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
herkömmlicher
Art.
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Für die Bestimmung
des Entzündungsverhaltens
der neuerungsgemäßen Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
und der Vergleichs-Reinigungsflüssigkeiten
wird ein Sprühstrahl
der zu untersuchenden Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten horizontal mit einem
Abstand von mindestens 60 cm auf eine heiße Oberfläche aufgesprüht. Hierzu
wird die die zu untersuchende Reinigungsflüssigkeit enthaltende Aerosoldose
in eine Vorrichtung mit einer elektromechanischen Sprühkopfbetätigung eingespannt,
und zwar in der Weise, daß sich
eine horizontale Verbindungslinie zu der heißesten Stelle der vertikal
in einem Gehäuse
befindlichen heißen
Oberfläche
in Form eines Heizstabes ergibt.
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Der
zu verwendende Heizstab wird vor Beginn der Entzündungsversuche in Bezug auf
sein Temperaturprofil untersucht. Hierzu werden mindestens fünf Thermoelemente
mit geeigneten Metallschellen im Abstand von jeweils 2 cm an dem
Heizstab befestigt. Der Heizstab wird in vertikaler Lage aufgeheizt
und es werden die Temperaturen an den fünf Meßpunkten aufgezeichnet, um
in dieser Weise die heißeste
Zone des Heizstabes zu ermitteln, an welcher dann ein einzelnes
Thermoelement zur Messung der Temperatur angeordnet wird.
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Der
Heizstab mit dem befestigten Thermoelement wird vertikal in ein
Gehäuse
aus Stahlblech eingebracht und an einem Stativ befestigt. Dabei
wird der Heizstab derart angeordnet, daß sich der Meßpunkt des Thermoelements
im Zentrum des Gehäuses
befindet und die offene Seite des Gehäuses in direkter Linie zur Aerosoldose
ausgerichtet ist, wobei sich ein horizontaler Abstand zwischen dem
Sprühkopf
der Aeorosoldose und der heißesten
Oberfläche
des Heizstabes von 60 cm ergibt.
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Vor
Beginn der Entzündungsversuche
als auch im weiteren Verlauf der Versuche wird kontrolliert, ob der
Sprühstrahl
stets auf die heißeste
Zone am Heizstab auftrifft.
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Die
Durchführung
der Entzündungsversuche
erfolgt an einem zugluftfreien Ort, wobei der Ort vor und nach jedem
Entzündungsversuch
wirkungsvoll belüftet
wird, um entzündbare
Gase und Dämpfe
als entstandene Verbrennungsprodukte zu entfernen. Die Raumtemperatur
beträgt
20°C ± 2°C.
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Die
zu untersuchenden Aerosoldosen werden vor Versuchsbeginn auf 20°C 1°C temperiert
und der Innendruck wird vor Beginn der Entzündungsversuche mit Hilfe eines
Manometers gemessen.
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Die
Durchführung
der Entzündungsversuche
erfolgt durch Variation der Oberflächentemperatur des Heizstabes
bis eine durch Entflammung sichtbare Entzündung des Sprühstrahls
und/oder der gebildeten Aerosol/Dampf-Wolke erfolgt. Hierzu wird
mit Hilfe der elektromechanischen Sprühkopfbetätigung jeweils ein einzelner
Sprühvorgang
ausgelöst
und registriert, ob bei der gewählten
Heizstabtemperatur eine Entzündung stattfindet
oder nicht. Die Ermittlung der niedrigstmöglichen Oberflächentemperatur
für eine
Entzündung
wird bei vier verschiedenen Sprühzeiten
(0,5, 1,0, 1,5 und 2,0 s) durchgeführt. Eine längere Sprühzeit als 2 Sekunden wird wegen
der Gefahr der Bildung einer zu großen Menge explosionsfähiger Gemische
vermieden.
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Neben
der Ermittlung der Entzündungstemperatur
wird unter Anwendung einer Oberflächentemperatur des Heizstabes
von 780°C,
die sowohl oberhalb der Entzündungstemperatur
der Vergleichs-Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten als auch der neuerungsgemäßen Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
liegt, geprüft,
ob es während
des Sprühvorganges
zu einem (gegebenenfalls nur teilweisen) Flammenrückschlag
in Richtung des Sprühkopfes
kommt und ob nach der Entzündung
ein Weiterbrennen der verspritzten Restmenge der Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
an den Innenseiten des Gehäuses
feststellbar ist.
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Bei
diesen Untersuchungen wurden die Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
der Beispiele 6 und 7 der vorliegenden Neuerung, eine handelsübliche Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
(A II) Reiniger der nachfolgend angegebenen Zusammensetzung A und
zwei Vergleichsflüssigkeiten
in Form von Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten der
nachfolgend angegebenen Zusammensetzungen B und C untersucht: Zusammensetzung
A: Handelsüblicher
A II-Bremsenreiniger
Testbenzin
(145/165) | 96,0
Gew.-% |
CO2 | 4,0
Gew.-% |
Zusammensetzung
B: Vergleichs-Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
Benzin
(60/95) | 80,0
Gew.-% |
Propan/Butan-Gemisch | 16,0
Gew.-% |
CO2 | 4,0
Gew.-% |
Zusammensetzung
C: Vergleichs-Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
Benzin
(60/95) | 20,0
Gew.-% |
Benzin
(80/110) | 20,0
Gew.-% |
Isopropanol
(87,4o/o) | 40,0
Gew.-% |
Propan/Butan-Gemisch | 16,0
Gew.-% |
CO2 | 4,0
Gew.-% |
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Die
Zusammensetzungen B und C wurden aus den angegebenen Bestandteilen
nach der in Beispiel 6 angegebenen Weise hergestellt.
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Bei
der Untersuchung der Entzündungstemperatur
zeigt sich, daß die
herkömmliche
Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
A eine Entzündungstemperatur
von 660°C
aufweist, während
die neuerungsgemäße Aerosol-Reinigungsflüssigkeit
gemäß Beispiel
6 sich erst bei einer Temperatur ≥ 780°C entzündet.
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Die
mit den oben angegebenen Reinigungsflüssigkeiten erzielten Ergebnisse
im Hinblick auf den Flammenrückschlag
und das Weiterbrennen sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt.
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Die
Untersuchung der neuerungsgemäßen Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
zeigt, daß sie
bei gleicher Reinigungswirkung eine deutlich höhere Entzündungstemperatur von 780°C gegenüber 660°C der handelsüblichen
Bremsenreinigungsflüssigkeit
A aufweisen. Weiterhin zeigen die neuerungsgemäßen Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
der Beispiele 6 und 7 ein deutlich günstigeres Brennverhalten, indem
sie sich zwar bei der angegebenen hohen Entzündungstemperatur von 780°C entzünden aber
keinerlei Flammenrückschlag
und auch kein Weiterbrennen zeigen.
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Im
Gegensatz dazu ergibt sich mit den Vergleichs-Aerosol-Reinigungsflüssigkeiten
B und C ein deutlicher Flammenrückschlag
und damit eine potentielle hohe Gefährdung des Benutzers solcher
Reinigungsflüssigkeiten
auch für
den Fall, daß die
Reinigungsflüssigkeit
einen erheblichen Anteil von Isopropanol enthält (Vergleichsflüssigkeit
C).
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Es
ist somit festzuhalten, daß die
neuerungsgemäßen Reinigungsflüssigkeiten
bei gleich guter Reinigungswirkung und ebenso leichter Handhabbarkeit
wie die herkömmlichen
Bremsenreiniger des Standes der Technik eine höhere Entzündungstemperatur aufweisen
und eine deutliche Verbesserung der Anwendungssicherheit aufweisen,
weil bei der angegebenen sehr hohen Entzündungstemperatur – die im
normalen Anwendungsbereich kaum auftreten wird – keinen Flammenrückschlag
zeigen und auch kein Weiterbrennen des verspritzten Materials.