DE2346250B2 - Verfahren zum Gewinnen einer Azetylengasmischung - Google Patents
Verfahren zum Gewinnen einer AzetylengasmischungInfo
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- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C3/00—Working-up pitch, asphalt, bitumen
- C10C3/02—Working-up pitch, asphalt, bitumen by chemical means reaction
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Description
A | B | |
Acetylen | 222,50 | 230 |
Äthylen | 14,25 | 72 |
Propylen | 10,50 | 53 |
Butadien | 1,75 | 1,0 |
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Gewinnen einer zum Schweißen, Schneiden oder
Anschmelzen von Werkstoffen dienenden Acetylengasmischung, die außer Acetylen ein entflammbares,
thermodynamisch stabiles Gas mit bei normalen Arbeitsbedingungen der Zerfallsneigung des Acetylens
entgegenwirkenden Eigenschaften aufweist und zur Aufbewahrung in einem Behälter unter Ai.fnahme einer
gegenüber einer allein aus Acetylen bestehenden Füllung größeren Gesamtgasmenge ohne Minderung
der Sicherheit bestimmt ist.
Unter den entflammbaren Gasen nimmt Acetylen wegen seiner außergewöhnlich vielseitigen Anwendbarkeit
eine Sonderstellung ein. Es kann deshalb, wie bekannt, für alle autogenen Behandlungen, wie z. B.
Schweißen, Schneiden, Anschmelzen von Werkstoffen, Flammen (Oberflächenreinigung) usw. verwendet werden.
Die vielseitige Verwendbarkeit hat ihre Ursache in der in Acetylenmolekülen vorhandenen außergewöhnlichen
Energiekonzentration, die zu einer sehr hohen Verbrennungstemperatur und Verbrennungsgeschwindigkeit führt. Allerdings ist damit auch ein
Nachteil verbunden, daß nämlich Acetylen verhältnismäßig unstabil ist und deshalb beim Transport und
während der Handhabung entsprechende Sicherheitsvorkehrungen erfordert. Es muß deshalb insbesondere
in besonderen Behältern gelagert werden, die im Verhältnis zur aufgenommenen Acctylenmcnge schwer
und teuer sind.
Zur Vermeidung des vorgenannten Nachteils ist beispielsweise gemäß der BE-PS 7 64 275 vorgeschlagen,
dem Aceiylcngas handelsübliches verflüssigtes Propangas in einem Volumenanteil von 10 bis 35%
beizumischen, während als Lösungsmittel im zugeordneten Behälter aromatische Kohlenwasserstoffe vorgeschlagen
sind. Abgesehen davon, daß hier aromatischen Kohlenwasserstoffen als Lösungsmittel aliphatische
Kohlenwasserstoffe als Gasfüllung gegenüberstehen.
führt auch die verhältnismäßig große Verdünnung des Acetylens durch Propan zwangsläufig zu einer entsprechend
geringeren Eignung des Gasgemisches für autogene Anwendungen und insbesondere für ein
autogenes Schweißen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte Verfahren so zu vervollkommnen,
daß eine die Eigenschaften von Acetylen möglichst vollkommen aufweisende Gasmischung in nach
to Möglichkeit wirtschaftlicherer Weise als bisher gewonnen und auch vorteilhaft wirtschaftlich verwendet
werden kann.
Die gestellte Aufgabe ist erfindiingsgemäß dadurch
gelöst, daß in den Behälter je Liter Behältervolumen
is 292,5 g Aceton oder 410 g Dimethylformamid als
Lösungsmittel sowie Acetylen und die entflammbaren thermodynamisch stabilen Gase Äthylen, Propylen und
Butadien wahlweise in einer der nachstehenden beiden Gewichtsmengen (g) eingefüllt werden:
Acetylen
Äthylen
Propylen
Butadien
Äthylen
Propylen
Butadien
222,50
!4,25
10,50
1,75
B
230
230
τα
53
1,0-
Durch einen solchen Zusatz entflammbarer Gase wird nicht nur die Neigung des Acetylens zum Zerfall
verringert und eine teilweise Lösung des Acetylens in den zusätzlichen Gasen — und damit die in den Behälter
einfüllbare Gesamtmenge vergrößert, ohne daß dadurch die Sicherheit gemindert werden würde, sondern
der vorgeschlagene Gesamtanteil der zugesetzten Gase liegt auch so niedrig, daß die erfindungsgemäße
Gasmischung als dem reinen Acetylen gleichwertig betrachtet werden kann und damit insbesondere zum
autogenen Schweißen praktisch genauso gut wie Acetylen geeignet ist. Überdies ist das erfindungsgemäße
Verfahren auch deshalb besonders vorteilhaft, weil die verwendeten Gase in der chemischen Industrie,
*o beispielsweise bei der petrocheinischen Herstellung von
Acetylen in annähernd solchen gegenseitigen Verhältnissen als Nebenprodukt anfallen, wie sie erfindungsgemäß
vorgeschlagen sind.
Durch die Literaturstelle Referat 69 182 T-EHM des
Durch die Literaturstelle Referat 69 182 T-EHM des
■»5 CPI-Basic Abstracts-)ournal 1972 is! es zwar bereits
bekannt, einem Acetylen enthaltenden entflammbaren Gas für Heiz- und Schmelzzwecke sowie zum
autogenen Schweißen und Schneiden von Metallen unter anderem Propylen beizumischen, um dadurch die
Zerfalls- und Explosinnsneigung des Gases zu vermindern.
Abgesehen davon, daß der A.etylenanteil des Gasgemisches erheblich geringer als bei dem nunmehrigen
Erfindungsvorschlag liegt, soll die Mischung auch noch erhebliche Anteile an Methylacetylen und/oder
Propadien so vie an Paraffinen und/oder Olefinen aufweisen un. ι es mangelt auch an einer Offenbarung,
wie ein sol:hes Gasgemisch in einem Behälter sicher aufgenomnen werden soll, weshalb die nunmehrige
Erfindung durch diesen Stand der Technik nicht
m> nahegelegt werden konnte.
Ein Vergleich der beiden, im Erfindungsvorschlag wahlweise unter A und B angeführten Gasanteile zeigt
nicht nur, daß die gewählten Gasmischungen durch die teilweise Lösung des Acetylens in den zugesetzten
(j sen eine Vergrößerung der Gesamtmenge an cMflammbarcm Gas — und damit insbesondere auch an
Acetylen — ermöglichen, sondern daß im Falte B eine weitere Steigerung der in einem Behälter unterzubrin-
3 4
genden Menge an Actylen ermöglicht ist, obgleich auch gebracht werden, so daß auch die zugesetzten Gase
hier eine wirksame Verringerung der Zerfallsneigung schneller verbrennen. Zugleich erhält die Gasmischung
des Acetylens erreicht ist. Bezüglich der Eignung des Eigenschaften, die weitgehend den Eigenschaften von
Gasgemisches zum autogenen Schweißen kann darauf Acetylen gleichen, so daß sie sich gut für autogene
hingewiesen werden, daß die zugesetzten, gegenüber 5 Anwendungen und insbesondere zum autogenen
Acetylen aber stabileren Gase nach dem Zünden des Schweißen eignet.
Acetylens sehr schnell auf dessen hohe Temperatur
Acetylens sehr schnell auf dessen hohe Temperatur
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Gewinnen einer zum Schweißen, Schneiden oder Anschmelzen von Werkstoffen dienenden Acetylengasmischung, die außer Acetylen ein entflammbares, thermodynamisch stabiles Gas mit bei normalen Arbeitsbedingungen der Zerfallsneigung des Acetylene entgegenwirkenden Eigenschaften aufweist und zur Aufbewahrung in einem Behälter unter Aufnahme einer gegenüber einer allein aus Acetylen bestehenden Füllung größeren Gesamtgasmenge ohne Minderung der Sicherheit bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in den Behälter je Liter Behältervolumen 292,5 g Azeton oder 410 g Dimethylformamid als Lösungsmittel sowie Acetylen und die entflammbaren thermodynamisch stabilen Gase Äthylen, Propylen und Butadien wahlweise in einer der nachstehenden beiden Gewichtsmengen (g) eingefüllt werden:
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DE19732346250 Withdrawn DE2346250B2 (de) | 1972-09-19 | 1973-09-13 | Verfahren zum Gewinnen einer Azetylengasmischung |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19623583A1 (de) * | 1996-06-13 | 1997-12-18 | Messer Griesheim Gmbh | Acetylen zum autogenen Schweißen oder Schneiden |
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CA1010071A (en) | 1977-05-10 |
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BE804984A (fr) | 1974-01-16 |
FR2200474A1 (de) | 1974-04-19 |
NL7312770A (de) | 1974-03-21 |
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