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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung mit einem Aschenbecher mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Sie ist zum Einbau in
ein Armaturenbrett oder eine Instrumentenkonsole eines Kraftwagens
vorgesehen.
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Derartige,
umgangssprachlich auch als Einbauaschenbecher bezeichnete Einrichtungen
sind bekannt. Sie weisen einen Halter auf, der mit einer Führung zwischen
einer geschlossenen und einer offenen Stellung hin- und herbeweglich
geführt
ist. In der offenen Stellung steht der Halter aus dem Armaturenbrett,
der Instrumentenkonsole oder dgl. in einen Fahrgastraum vor, so
dass er zugänglich
ist. In der geschlossenen Stellung ist der Halter im Armaturenbrett,
der Instrumentenkonsole oder dgl. versenkt und schließt beispielsweise
mit einer an ihm angebrachten Blende bündig mit dem Armaturenbrett,
der Instrumentenkonsole oder dgl. ab. Die Führung kann beispielsweise eine
Schiebeführung
sein, mit der der Halter schubladenartig verschiebbar geführt ist.
Auch ist beispielsweise eine Schwenklagerung als Führung bekannt,
mit der der Halter um eine horizontale Achse an seiner Unterseite
oder um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, so dass er
in den Fahrgastraum hinein in die offene Stellung bewegbar und umgekehrt
in das Armaturenbrett, die Instrumentenkonsole oder dgl. versenkbar
ist.
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In
den Halter ist der Aschenbecher entnehmbar eingesetzt. Üblicherweise
ist der Aschenbecher von oben in den in der offenen Stellung befindlichen Halter
einsetzbar und nach oben entnehmbar. In der offenen Stellung des
Halters ist der Aschenbecher zugänglich,
d. h. zum Einlegen einer Zigarette und zum Einbringen von Asche
benutzbar. In der geschlossenen Stellung des Halters ist der Aschenbecher
mit dem Halter im Armaturenbrett, der Instrumentenkonsole oder dgl.
versenkt und nicht zugänglich.
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Begriffe
wie „oben", „horizontal" und „vertikal" beziehen sich auf
eine vorgesehene Einbaulage der erfindungsgemäßen Einrichtung. Mit Armaturenbrett,
Instrumentenkonsole oder dgl. ist ein vorgesehener oder möglicher
Einbauort der erfindungsgemäßen Einrichtung
gemeint, ohne die Erfindung auf diesen Einbauort einzuschränken.
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Aufgabe
der Erfindung ist, eine Einrichtung der vorstehend erläuterten
Art mit einer einfachen Entnahmemöglichkeit des Aschenbechers
vorzuschlagen.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Einrichtung
weist einen Auswerfer für den
Aschenbecher auf, mit dem der Aschenbecher so weit aus dem in der
offenen Stellung befindlichen Halter bewegbar ist, dass der Aschenbecher
beispielsweise an seinen Außenseiten
gegriffen und aus dem Halter entnommen werden kann. Wird der Aschenbecher
von oben in den Halter eingesetzt und nach oben entnommen, hebt
der Auswerfer den Aschenbecher im Halter an, so dass der Aschenbecher
soweit oben aus dem Halter vorsteht, dass er gegriffen und entnommen
werden kann. Zur Betätigung
weist der Auswerfer einen Auswerferknopf auf. Dabei ist Auswerferknopf
nicht eng im Sinne eines „Knopfes" zu verstehen, sondern
allgemein als Betätigungselement,
also beispielsweise auch als Schieber, mit dem der Auswerfer betätigbar,
d. h. der Aschenbecher so weit aus dem Halter bewegbar ist, dass
er gegriffen werden kann. Erfindungsgemäß ist der Auswerferknopf an
einer Seite des Halters angeordnet, so dass er in der offenen Stellung
des Halters zugänglich
ist. Der Auswerferknopf lässt
sich durch seine Anordnung an einer Seite des Halters unauffällig platzieren
und er ist nicht störend
im Weg. Der Auswerferknopf nimmt beispielsweise keinen Platz an
einer Oberseite des Halters ein, die dadurch voll für den Aschenbecher
und eventuelle weitere Elemente, insbesondere einen Zigarettenanzünder, zur Verfügung steht.
Der Auswerfer oder Teile des Auswerfers kann/können am Halter oder auch am Aschenbecher
angeordnet sein.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Auswerfer ein
Federelement auf, das den Aschenbecher aus dem Halter bewegt, insbesondere also
anhebt. Eine Weiterbildung sieht eine Verriegelungseinrichtung vor,
die den Aschenbecher gegen eine Kraft des Federelements im Halter
hält. Nach Entriegelung
der Verriegelungseinrichtung bewegt das Federelement des Auswerfers
den Aschenbecher aus dem Halter, so dass er gegriffen und entnommen
werden kann. Die Verriegelungseinrichtung kann als Schnappeinrichtung
ausgebildet sein, die durch Überwinden
eines Widerstands entriegelbar ist. Eine solche Schnappeinrichtung
weist beispielsweise eine federbeaufschlagte Nase auf, die durch Überwinden
einer Federkraft in beiden Richtungen überwindbar ist. Auch kann die
Verriegelungseinrichtung einen Riegel aufweisen, der den Aschenbecher gegen
die Kraft des Federelements des Auswerfers verriegelt hält und die
dadurch entriegelbar ist, dass der Riegel außer Eingriff gebracht wird.
Der Auswerferknopf muss nicht zwingend unmittelbar auf den Auswerfer
einwirken, er kann auch beispielsweise die Verriegelungseinrichtung
entriegeln.
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Die
Merkmale der Unteransprüche
können bei
Ausführungsformen
der Erfindung auch unabhängig
vom Hauptanspruch verwirklicht sein.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Einrichtung
in perspektivischer Darstellung schräg von vorn, rechts, oben;
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2 eine
vergrößerte Einzelheit
gemäß Pfeil
II in 1 schräg
von hinten, links, oben; und
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3 einen
Aschenbecher der Einrichtung aus 1 in perspektivischer
Darstellung schräg
von vorn, links, unten.
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Die
in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Einrichtung 1 mit
einem Aschenbecher 2 weist ein flaches, schachtelförmiges,
an einer Vorderseite offenes Gehäuse 3 auf,
in dem ein Halter 4 mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren
Schiebeführung
nach Art einer Schublade verschiebbar geführt ist. Das Gehäuse 3 ist
zum Einbau in einen genormten Einbauschacht in einem Armaturenbrett,
einer Instrumentenkonsole oder dgl. in einem nicht dargestellten Kraftwagen
vorgesehen. Die Einrichtung 1 kann umgangssprachlich auch
als Einbauaschenbecher für einen
Kraftwagen bezeichnet werden. 1 zeigt den
Halter 4 in einer offenen Stellung, in der er aus der offenen
Vorderseite des Gehäuses 3 vorsteht.
In einer geschlossenen, nicht dargestellten Stellung ist der Halter 4 in
das Gehäuse 3 eingeschoben
und schließt
mit dessen Vorderseite bündig
ab. Der Aschenbecher 2 ist als eine Art Mulde ausgebildet und
von oben in den Halter 4 eingesetzt. In der offenen Stellung
des Halters 4 ist der Aschenbecher 2 zum Ablegen
einer Zigarette und zum Einbringen von Asche zugänglich. In der geschlossenen
Stellung befindet sich der Aschenbecher 2 mit dem Halter 4 im Gehäuse 3 und
ist nicht zugänglich.
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Neben
dem Aschenbecher 2 ist ein Zigarettenanzünder 5 angeordnet,
der beim Verschieben des Halters 4 in die offene Stellung
nach oben schwenkt und beim Einschieben des Halters 4 in
die geschlossene Stellung nach unten schwenkt, so dass der Zigarettenanzünder 5 im
Halter 4 versenkt ist. Die versenkte Stellung des Zigarettenanzünders 5 ist
nicht gezeichnet.
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An
einer Innenseite einer Vorderwand 6 weist der Halter 4 einen
Auswerfer 7 auf ( 2). Der Auswerfer 7 ist
nach Art einer Welle ausgebildet, er weist zwei seitlich abstehende
Zapfen auf, mit denen er schwenkbar in Lagerlöchern an der Innenseite der Vorderwand 6 des
Halters 4 gelagert ist. Diese Schwenkzapfenlagerungen sind
mit 8 bezeichnet.
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Vom
Auswerfer 7 stehen zwei Auswerfernasen 9 in einen
Innenraum des Halters 4 vor, auf denen der Aschenbecher 2 mit
Auflagern 10 (3) aufliegt. Auf den Auswerfer 7 ist
eine Torsionsschraubenfeder 11 als Federelement aufgesetzt,
die den Auswerfer 7 mit einem Federmoment beaufschlagt, das
die Auswerfernasen 9 nach oben bewegt. Dadurch hebt der
Auswerfer 7 den Aschenbecher 2 um etwa 7–10 mm an
(nicht dargestellt), so dass der Aschenbecher 2 gegriffen
und nach oben aus dem offenen Halter 4 entnommen werden
kann.
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Um
den Aschenbecher 2 gegen das Federmoment der Torsionsschraubenfeder 11 unten
im Halter 4 zu halten, weist der Halter 4 eine
Verriegelungseinrichtung 12 auf (2). Die Verriegelungseinrichtung 12 weist
einen Schieber 13 auf, der quer, d. h. parallel zur Vorderwand 6 des
Halters 4 verschiebbar geführt ist. Der Schieber 13 befindet
sich auf einem Boden 14 und an der Innenseite der Vorderwand 6 des
Halters 4. Der Schieber 13 weist eine Nase als
Riegel 15 auf, der eine Rastnase 16 an einer Vorderseite
des Aschenbechers 2 (3) übergreift.
Der Riegel 15 hält
den Aschenbecher 2 gegen das Federmoment der Torsionsschraubenfeder 11 des
Auswerfers 7 im Halter 4 versenkt.
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Zum
Entriegeln weist der Schieber 13 einen Auswerferknopf 17 auf,
der in einer Öffnung
einer Seitenwand 18 des Halters 4 angeordnet ist.
In der offenen Stellung des Halters 4, in der der Halter 4 aus dem
Gehäuse 3 vorsteht,
ist der Auswerferknopf 17 an der Seite des Halters 4 zugänglich.
Ist der Halter 4 in die geschlossene Stellung in das Gehäuse 3 eingeschoben,
befindet sich der Auswerferknopf 17 innen an einer Seitenwand
des Gehäuses 3 und
ist nicht zugänglich.
Durch Drücken
auf den Auswerferknopf 17 wird der Schieber 13 der
Verriegelungseinrichtung 12 zur Seite bewegt, der Riegel 15 wird
dadurch außer
Eingriff von der Rastnase 16 des Aschenbechers 2 gebracht,
der dadurch aus der in 1 dargestellten Stellung, in
der er in den Halter 4 versenkt ist, von der Torsionsschraubenfeder 11 um einige
Millimeter oder ein bis wenige Zentimeter angehoben wird, so dass
er greifbar und aus dem Halter 4 entnehmbar ist.
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Der
Aschenbecher 2 wird von oben in den Halter 4 eingesetzt
und gegen die Kraft des Torsionsfederelements 11 nach unten
gedrückt.
Eine Schrägfläche 19 an
der Unterseite der Rastnase 16 des Aschenbechers 2 (3)
gelangt dabei in Anlage an eine Gegenschräge 20 an einer Oberseite
des Riegels 15 (2) und drückt dadurch den Riegel 15 zur Seite,
so dass die Rastnase 16 den Riegel 15 nach unten überwinden
kann. Sobald die Rastnase 16 des Aschenbechers 2 den
Riegel 15 nach unten überwunden
hat, schnappt der Riegel 15 seitlich zurück, übergreift
die Rastnase 16 und hält
den Aschenbecher 2 dadurch in der in den Halter 4 versenkten
Stellung, die in 1 dargestellt ist.