DE202006008046U1 - Einrichtung mit einem Aschenbecher - Google Patents

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Abstract

Einrichtung mit einem Aschenbecher, mit einem Halter (4), in den der Aschenbecher (2) entnehmbar eingesetzt ist, und mit einer Führung, die den Halter (4) zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung hin- und herbeweglich führt, wobei in der offenen Stellung des Halters (4) der Aschenbecher (2) zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) einen Auswerfer (7) für den Aschenbecher (2) aufweist, der den Aschenbecher (2) so weit aus dem Halter (4) bewegt, dass der Aschenbecher (2) zum Entnehmen aus dem Halter (4) gegriffen werden kann, und dass die Einrichtung (1) einen Auswerferknopf (17) zur Betätigung des Auswerfers (7) aufweist, der seitlich am Halter (4) angeordnet ist, so dass er in der offenen Stellung des Halters (4) zugänglich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Einrichtung mit einem Aschenbecher mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1. Sie ist zum Einbau in ein Armaturenbrett oder eine Instrumentenkonsole eines Kraftwagens vorgesehen.
  • Derartige, umgangssprachlich auch als Einbauaschenbecher bezeichnete Einrichtungen sind bekannt. Sie weisen einen Halter auf, der mit einer Führung zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung hin- und herbeweglich geführt ist. In der offenen Stellung steht der Halter aus dem Armaturenbrett, der Instrumentenkonsole oder dgl. in einen Fahrgastraum vor, so dass er zugänglich ist. In der geschlossenen Stellung ist der Halter im Armaturenbrett, der Instrumentenkonsole oder dgl. versenkt und schließt beispielsweise mit einer an ihm angebrachten Blende bündig mit dem Armaturenbrett, der Instrumentenkonsole oder dgl. ab. Die Führung kann beispielsweise eine Schiebeführung sein, mit der der Halter schubladenartig verschiebbar geführt ist. Auch ist beispielsweise eine Schwenklagerung als Führung bekannt, mit der der Halter um eine horizontale Achse an seiner Unterseite oder um eine vertikale Achse schwenkbar gelagert ist, so dass er in den Fahrgastraum hinein in die offene Stellung bewegbar und umgekehrt in das Armaturenbrett, die Instrumentenkonsole oder dgl. versenkbar ist.
  • In den Halter ist der Aschenbecher entnehmbar eingesetzt. Üblicherweise ist der Aschenbecher von oben in den in der offenen Stellung befindlichen Halter einsetzbar und nach oben entnehmbar. In der offenen Stellung des Halters ist der Aschenbecher zugänglich, d. h. zum Einlegen einer Zigarette und zum Einbringen von Asche benutzbar. In der geschlossenen Stellung des Halters ist der Aschenbecher mit dem Halter im Armaturenbrett, der Instrumentenkonsole oder dgl. versenkt und nicht zugänglich.
  • Begriffe wie „oben", „horizontal" und „vertikal" beziehen sich auf eine vorgesehene Einbaulage der erfindungsgemäßen Einrichtung. Mit Armaturenbrett, Instrumentenkonsole oder dgl. ist ein vorgesehener oder möglicher Einbauort der erfindungsgemäßen Einrichtung gemeint, ohne die Erfindung auf diesen Einbauort einzuschränken.
  • Aufgabe der Erfindung ist, eine Einrichtung der vorstehend erläuterten Art mit einer einfachen Entnahmemöglichkeit des Aschenbechers vorzuschlagen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die erfindungsgemäße Einrichtung weist einen Auswerfer für den Aschenbecher auf, mit dem der Aschenbecher so weit aus dem in der offenen Stellung befindlichen Halter bewegbar ist, dass der Aschenbecher beispielsweise an seinen Außenseiten gegriffen und aus dem Halter entnommen werden kann. Wird der Aschenbecher von oben in den Halter eingesetzt und nach oben entnommen, hebt der Auswerfer den Aschenbecher im Halter an, so dass der Aschenbecher soweit oben aus dem Halter vorsteht, dass er gegriffen und entnommen werden kann. Zur Betätigung weist der Auswerfer einen Auswerferknopf auf. Dabei ist Auswerferknopf nicht eng im Sinne eines „Knopfes" zu verstehen, sondern allgemein als Betätigungselement, also beispielsweise auch als Schieber, mit dem der Auswerfer betätigbar, d. h. der Aschenbecher so weit aus dem Halter bewegbar ist, dass er gegriffen werden kann. Erfindungsgemäß ist der Auswerferknopf an einer Seite des Halters angeordnet, so dass er in der offenen Stellung des Halters zugänglich ist. Der Auswerferknopf lässt sich durch seine Anordnung an einer Seite des Halters unauffällig platzieren und er ist nicht störend im Weg. Der Auswerferknopf nimmt beispielsweise keinen Platz an einer Oberseite des Halters ein, die dadurch voll für den Aschenbecher und eventuelle weitere Elemente, insbesondere einen Zigarettenanzünder, zur Verfügung steht. Der Auswerfer oder Teile des Auswerfers kann/können am Halter oder auch am Aschenbecher angeordnet sein.
  • In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Auswerfer ein Federelement auf, das den Aschenbecher aus dem Halter bewegt, insbesondere also anhebt. Eine Weiterbildung sieht eine Verriegelungseinrichtung vor, die den Aschenbecher gegen eine Kraft des Federelements im Halter hält. Nach Entriegelung der Verriegelungseinrichtung bewegt das Federelement des Auswerfers den Aschenbecher aus dem Halter, so dass er gegriffen und entnommen werden kann. Die Verriegelungseinrichtung kann als Schnappeinrichtung ausgebildet sein, die durch Überwinden eines Widerstands entriegelbar ist. Eine solche Schnappeinrichtung weist beispielsweise eine federbeaufschlagte Nase auf, die durch Überwinden einer Federkraft in beiden Richtungen überwindbar ist. Auch kann die Verriegelungseinrichtung einen Riegel aufweisen, der den Aschenbecher gegen die Kraft des Federelements des Auswerfers verriegelt hält und die dadurch entriegelbar ist, dass der Riegel außer Eingriff gebracht wird. Der Auswerferknopf muss nicht zwingend unmittelbar auf den Auswerfer einwirken, er kann auch beispielsweise die Verriegelungseinrichtung entriegeln.
  • Die Merkmale der Unteransprüche können bei Ausführungsformen der Erfindung auch unabhängig vom Hauptanspruch verwirklicht sein.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße Einrichtung in perspektivischer Darstellung schräg von vorn, rechts, oben;
  • 2 eine vergrößerte Einzelheit gemäß Pfeil II in 1 schräg von hinten, links, oben; und
  • 3 einen Aschenbecher der Einrichtung aus 1 in perspektivischer Darstellung schräg von vorn, links, unten.
  • Die in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Einrichtung 1 mit einem Aschenbecher 2 weist ein flaches, schachtelförmiges, an einer Vorderseite offenes Gehäuse 3 auf, in dem ein Halter 4 mit einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Schiebeführung nach Art einer Schublade verschiebbar geführt ist. Das Gehäuse 3 ist zum Einbau in einen genormten Einbauschacht in einem Armaturenbrett, einer Instrumentenkonsole oder dgl. in einem nicht dargestellten Kraftwagen vorgesehen. Die Einrichtung 1 kann umgangssprachlich auch als Einbauaschenbecher für einen Kraftwagen bezeichnet werden. 1 zeigt den Halter 4 in einer offenen Stellung, in der er aus der offenen Vorderseite des Gehäuses 3 vorsteht. In einer geschlossenen, nicht dargestellten Stellung ist der Halter 4 in das Gehäuse 3 eingeschoben und schließt mit dessen Vorderseite bündig ab. Der Aschenbecher 2 ist als eine Art Mulde ausgebildet und von oben in den Halter 4 eingesetzt. In der offenen Stellung des Halters 4 ist der Aschenbecher 2 zum Ablegen einer Zigarette und zum Einbringen von Asche zugänglich. In der geschlossenen Stellung befindet sich der Aschenbecher 2 mit dem Halter 4 im Gehäuse 3 und ist nicht zugänglich.
  • Neben dem Aschenbecher 2 ist ein Zigarettenanzünder 5 angeordnet, der beim Verschieben des Halters 4 in die offene Stellung nach oben schwenkt und beim Einschieben des Halters 4 in die geschlossene Stellung nach unten schwenkt, so dass der Zigarettenanzünder 5 im Halter 4 versenkt ist. Die versenkte Stellung des Zigarettenanzünders 5 ist nicht gezeichnet.
  • An einer Innenseite einer Vorderwand 6 weist der Halter 4 einen Auswerfer 7 auf ( 2). Der Auswerfer 7 ist nach Art einer Welle ausgebildet, er weist zwei seitlich abstehende Zapfen auf, mit denen er schwenkbar in Lagerlöchern an der Innenseite der Vorderwand 6 des Halters 4 gelagert ist. Diese Schwenkzapfenlagerungen sind mit 8 bezeichnet.
  • Vom Auswerfer 7 stehen zwei Auswerfernasen 9 in einen Innenraum des Halters 4 vor, auf denen der Aschenbecher 2 mit Auflagern 10 (3) aufliegt. Auf den Auswerfer 7 ist eine Torsionsschraubenfeder 11 als Federelement aufgesetzt, die den Auswerfer 7 mit einem Federmoment beaufschlagt, das die Auswerfernasen 9 nach oben bewegt. Dadurch hebt der Auswerfer 7 den Aschenbecher 2 um etwa 7–10 mm an (nicht dargestellt), so dass der Aschenbecher 2 gegriffen und nach oben aus dem offenen Halter 4 entnommen werden kann.
  • Um den Aschenbecher 2 gegen das Federmoment der Torsionsschraubenfeder 11 unten im Halter 4 zu halten, weist der Halter 4 eine Verriegelungseinrichtung 12 auf (2). Die Verriegelungseinrichtung 12 weist einen Schieber 13 auf, der quer, d. h. parallel zur Vorderwand 6 des Halters 4 verschiebbar geführt ist. Der Schieber 13 befindet sich auf einem Boden 14 und an der Innenseite der Vorderwand 6 des Halters 4. Der Schieber 13 weist eine Nase als Riegel 15 auf, der eine Rastnase 16 an einer Vorderseite des Aschenbechers 2 (3) übergreift. Der Riegel 15 hält den Aschenbecher 2 gegen das Federmoment der Torsionsschraubenfeder 11 des Auswerfers 7 im Halter 4 versenkt.
  • Zum Entriegeln weist der Schieber 13 einen Auswerferknopf 17 auf, der in einer Öffnung einer Seitenwand 18 des Halters 4 angeordnet ist. In der offenen Stellung des Halters 4, in der der Halter 4 aus dem Gehäuse 3 vorsteht, ist der Auswerferknopf 17 an der Seite des Halters 4 zugänglich. Ist der Halter 4 in die geschlossene Stellung in das Gehäuse 3 eingeschoben, befindet sich der Auswerferknopf 17 innen an einer Seitenwand des Gehäuses 3 und ist nicht zugänglich. Durch Drücken auf den Auswerferknopf 17 wird der Schieber 13 der Verriegelungseinrichtung 12 zur Seite bewegt, der Riegel 15 wird dadurch außer Eingriff von der Rastnase 16 des Aschenbechers 2 gebracht, der dadurch aus der in 1 dargestellten Stellung, in der er in den Halter 4 versenkt ist, von der Torsionsschraubenfeder 11 um einige Millimeter oder ein bis wenige Zentimeter angehoben wird, so dass er greifbar und aus dem Halter 4 entnehmbar ist.
  • Der Aschenbecher 2 wird von oben in den Halter 4 eingesetzt und gegen die Kraft des Torsionsfederelements 11 nach unten gedrückt. Eine Schrägfläche 19 an der Unterseite der Rastnase 16 des Aschenbechers 2 (3) gelangt dabei in Anlage an eine Gegenschräge 20 an einer Oberseite des Riegels 15 (2) und drückt dadurch den Riegel 15 zur Seite, so dass die Rastnase 16 den Riegel 15 nach unten überwinden kann. Sobald die Rastnase 16 des Aschenbechers 2 den Riegel 15 nach unten überwunden hat, schnappt der Riegel 15 seitlich zurück, übergreift die Rastnase 16 und hält den Aschenbecher 2 dadurch in der in den Halter 4 versenkten Stellung, die in 1 dargestellt ist.

Claims (3)

  1. Einrichtung mit einem Aschenbecher, mit einem Halter (4), in den der Aschenbecher (2) entnehmbar eingesetzt ist, und mit einer Führung, die den Halter (4) zwischen einer geschlossenen und einer offenen Stellung hin- und herbeweglich führt, wobei in der offenen Stellung des Halters (4) der Aschenbecher (2) zugänglich ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) einen Auswerfer (7) für den Aschenbecher (2) aufweist, der den Aschenbecher (2) so weit aus dem Halter (4) bewegt, dass der Aschenbecher (2) zum Entnehmen aus dem Halter (4) gegriffen werden kann, und dass die Einrichtung (1) einen Auswerferknopf (17) zur Betätigung des Auswerfers (7) aufweist, der seitlich am Halter (4) angeordnet ist, so dass er in der offenen Stellung des Halters (4) zugänglich ist.
  2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswerfer (7) ein Federelement (11) aufweist, das den Aschenbecher (2) aus dem Halter (4) bewegt.
  3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) eine Verriegelungseinrichtung (12) für den Aschenbecher (2) aufweist, die den Aschenbecher (2) gegen die Kraft des Federelements (11) im Halter (4) hält.
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