DE202006007446U1

DE202006007446U1 - Ölmodul mit integriertem Kühlwasserkanal

Info

Publication number: DE202006007446U1
Application number: DE202006007446U
Authority: DE
Original assignee: Ing Walter Hengst GmbH and Co KG
Current assignee: Hengst SE and Co KG
Priority date: 2006-05-10
Filing date: 2006-05-10
Publication date: 2007-09-13
Anticipated expiration: 2016-05-11
Also published as: EP2016259B1; JP2009536287A; ATE494461T1; WO2007128304A2; EP2016259A2; US8635984B2; WO2007128304A3; CN101473112A; CN101473112B; US20090194061A1; DE502007006194D1

Abstract

Ölmodul einer wassergekühlten Verbrennungskraftmaschine,
mit einem Ölfilter,
und mit Öl- und Wasser-Kanälen,
sowie mit einer Wasserpumpe,
und mit einem Thermostatventil, welches temperaturabhängig unterschiedliche Wasserkreisläufe freischaltet,
gekennzeichnet durch
einen Wasserkanal, der in Strömungsrichtung hinter dem Thermostatventil beginnt und innerhalb des Ölmoduls zur Saugseite der Wasserpumpe führt.

Description

Die Neuerung betrifft ein Ölmodul nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Ölmodule sind aus der Praxis bekannt. Es handelt sich dabei um integrierte Bauteile, die außer einem Ölfilter noch weitere Funktionselemente enthalten. Insbesondere können beispielsweise Funktionselemente vorgesehen sein, die für Wartungsarbeiten zugänglich sein müssen, so dass lediglich an einer konzentrierten Servicestelle ein Zugang freigehalten werden muss und ansonsten beispielsweise im Motorraum eines Kraftfahrzeugs der Bauraum anderweitig genutzt werden kann.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Ölmodul dahingehend zu verbessern, dass dieses eine möglichst Bauraum sparende Anordnung und eine möglichst hohe Funktionssicherheit der Öl- und Wasserführung einer Verbrennungskraftmaschine unterstützt.
Diese Aufgabe wird durch ein Ölmodul mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Neuerung schlägt mit anderen Worten vor, den so genannten kleinen Kühlkreislauf innerhalb des Ölmoduls zu ermöglichen, also bei nicht ausreichend hoher Wassertemperatur eine Rückführung des kalten Kühlwassers vom Thermostatventil zur Wasserpumpe. Bei ausreichend hoher Temperatur des Kühlwassers wird hingegen das Thermostatventil umschalten und das Wasser durch den so genannten großen Kühlkreislauf unter Einbeziehung eines Wasserkühlers fließen lassen.
Dadurch, dass der kleine Kühlkreislauf in das Ölmodul integriert ist, bedarf es keiner zusätzlichen äußeren Wasserleitungen, so dass einerseits Bauteile wegfallen, wie beispielsweise Rohrleitungen oder Schlauchleitungen und deren jeweilige Anschlusselemente, wie beispielsweise Schlauchschellen oder dergleichen und so dass Übergangsstellen, wie beispielsweise die Anschlussstellen der Rohrleitungen oder Schlauchleitungen an das Gehäuse des Ölmoduls entfallen und somit potenzielle Fehlerstellen, die gegebenenfalls zu Undichtigkeiten führen könnten, ebenfalls entfallen, wodurch die Funktionssicherheit des Wasserkreislaufs und somit der gesamten Verbrennungskraftmaschine verbessert wird.
Vorteilhaft kann ein Öl- oder Wasserkanal des Ölmoduls mit einem offenen Querschnitt vorgesehen sein, also entlang zumindest einem Teilstück seiner Länge in die Oberfläche des Gehäuses des Ölmoduls münden. Dadurch, dass kein ringsum geschlossener Kanal vorgesehen ist, kann Bauraum eingespart und die Fertigung des Gehäuses deutlich vereinfacht werden.
Eine besonders hohe Integrationsdichte und damit wiederum eine möglichst geringe erforderliche Bauraumgröße wird dadurch erzielt, dass dieser offene Kanalabschnitt nicht durch einen einfachen Deckel abgeschlossen wird, sondern durch eine Funktionsbaugruppe, die ohnehin an das Gehäuse des Ölmoduls anschließend vorgesehen ist, wie beispielsweise ein Wasserpumpengehäuse, oder ein Wasserpflegegehäuse, in dem beispielsweise ein Kühlwasserfilter oder ein Pflegemittel für das Kühlwasser vorgesehen ist, beispielsweise mit einem auswechselbaren, Inhibitoren aufweisenden Einsatz Auch wenn das Thermostatventil innerhalb eines eigenen Gehäuses vorgesehen und an das Gehäuse des Ölmoduls angeschlossen wird, stellt dies eine Funktionsbaugruppe dar, die eben nicht nur eine reine Verschlussfunktion des Gehäuses, wie ein Deckel, aufweist und die daher zum Abschluss eines Öl- oder Wasserkanals vorgesehen sein kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Zeichnungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigen die
1–3 das Gehäuse eines Ölmoduls, aus drei unterschiedlichen Ansichten.
In den drei Figuren ist mit 1 insgesamt ein Gehäuse eines Ölmoduls bezeichnet. Das Gehäuse 1 weist einen Filterraum 2 zur Aufnahme eines Ölfilters auf sowie eine Anschlussfläche 3 für ein nicht montiertes und daher in den Zeichnungen nicht ersichtliches Wasserpflegemodul und eine Anschlussfläche 4 für eine nicht montierte und daher in den Zeichnungen nicht ersichtliche Wasserpumpe.
Mit 5 ist ein zentraler Pumpen-Einlasskanal gekennzeichnet, welcher in diese Wasserpumpe führt und somit den saugseitigen Anschluss der Wasserpumpe darstellt, während ein schneckenartig verlaufender Pumpen-Auslasskanal mit 6 gekennzeichnet ist, der auf der Druckseite der Wasserpumpe vorgesehen ist.
Die Anschlussfläche 4 erstreckt sich über den Bereich hinaus, welcher für die Montage der Wasserpumpe vorgesehen ist, wie insbesondere aus den 2 und 3 ersichtlich ist. Eine in den 1 bis 3 nicht ersichtliche Funktionsbaugruppe, welche diese Anschlussfläche 4 verschließt, nimmt erstens die erwähnte Wasserpumpe auf, zweitens ein Thermostatventil, sowie drittens einen Anschluss, z. B. in Form eines Anschlussstutzens, über den Kühlwasser von der Verbrennungskraftmaschine in das Gehäuse 1 gelangt.
Dabei ist im Gehäuse 1 ein Einlasskanal 7 vorgesehen, der mit einem Einströmkanal 8 in Verbindung steht, nämlich mittels eines aus den 1 und 3 ersichtlichen Verbindungskanals 9.
Durch den Einströmkanal 8 gelangt das Kühlwasser in den saugseitigen, zentralen Pumpen-Einlasskanal 5.
Wenn das erwähnte Thermostatventil geschlossen ist, das Kühlwasser also durch den sogenannten „kleinen Kühlwasserkreislauf" unmittelbar wieder zu der Saugseite der Wasserpumpe geführt wird, fließt dieses Kühlwasser vom Thermostatventil in den Einlasskanal 7, den Verbindungskanal 9, den Einströmkanal 8 und bis in den Pumpen-Einlasskanal 5 der Wasserpumpe. Der Einlasskanal 7, der Verbindungskanal 9, der Einströmkanal 8 und der Pumpen-Einlasskanal 5 bilden also Abschnitte eines durchgehenden Wasserkanals, der in Strömungsrichtung hinter dem Thermostatventil beginnt und innerhalb des Ölmoduls zur Saugseite der Wasserpumpe führt.
In den drei Darstellungen sind jeweils von einem als Wassefilterzufluss 10 bezeichneten Kanal die beiden endseitigen Mündungen erkennbar, wobei dieser Wasserfilterzufluss 10 zu einem Kühlmittelfilter oder zu einem Wasserpflegegehäuse führt, welches auch als Kühlmittel-Service-System bezeichnet sein kann, und wobei dieser Wasserfilterzufluss 10 aus dem Pumpen-Auslasskanal 6 gespeist wird.
Ein als Wärmetauscherzufluss 11 bezeichneter Kanal führt das Kühlmittel zu einem nicht montierten und daher in den Zeichnungen nicht ersichtlichen Wärmetauscher, welcher an eine aus den drei Darstellungen nicht ersichtliche Anschlussfläche des Gehäuses 1 anschließt. Nach Durchströmung des Wärmetauschers gelangt das Kühlwasser durch einen als Wärmetauscherrückfluss 12 bezeichneten Kanal wieder in den Bereich der Funktionsbaugruppe, welche die Anschlussfläche 4 abschließt, so dass dieses Wasser dann beispielsweise zum saugseitigen Eingang 5 der Wasserpumpe geführt werden kann.

Claims

Ölmodul einer wassergekühlten Verbrennungskraftmaschine, mit einem Ölfilter, und mit Öl- und Wasser-Kanälen, sowie mit einer Wasserpumpe, und mit einem Thermostatventil, welches temperaturabhängig unterschiedliche Wasserkreisläufe freischaltet, gekennzeichnet durch einen Wasserkanal, der in Strömungsrichtung hinter dem Thermostatventil beginnt und innerhalb des Ölmoduls zur Saugseite der Wasserpumpe führt.
Ölmodul nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (1), an welches wenigstens eine zusätzliche Funktionsbaugruppe anschließt, wobei wenigstens ein Öl- und/oder Wasserkanal entlang zumindest einem Teilstück seiner Länge in die Oberfläche des Gehäuses (1) mündet und mittels einer Funktionsbaugruppe zu einem ringsum geschlossenen Kanalquerschnitt verschließbar ist.
Ölmodul nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Funktionsbaugruppe als Filter für das Kühlwasser ausgestaltet ist.
Ölmodul nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Funktionsbaugruppe als ein Gehäuse für die Wasserpumpe ausgestaltet ist.
Ölmodul nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen als Wärmetauscherrückfluss (12) bezeichneten Kanal, der von einem Wärmetauscher zum Thermostatventil verläuft.
Ölmodul nach Anspruch einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen Wasserfilterzufluss (10), der von der Druckseite der Wasserpumpe zu einem Wasserfilter führt.
Ölmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche im Anspruch 1 beziehungsweise in den betreffenden Ansprüchen genannten Strömungskanäle durch das Gehäuse (1) des als Gussteil ausgestalteten Ölmoduls gebildet sind.