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Die
Erfindung betrifft einen Kühlmittelkreislauf für
eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine
ist zum Beispiel aus der
DE
196 37 817 A1 bekannt. Dieser herkömmliche Kühlmittelkreislauf
weist einen Kühlmittel/Luft-Kühler mit einem ersten
Kühlmittelkasten mit einem Kühlmitteleinlass und
einem zweiten Kühlmittelkasten mit einem ersten Kühlmittelauslass
zum Kühlen eines Kühlmittels durch Wärmeaustausch
mit Luft; ein Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine; einen
Kühlmittelzulauf, über den das im Kühlmittel/Luft-Kühler
gekühlte Kühlmittel aus dem ersten Kühlmittelauslass
des Kühlmittel/Luft-Kühlers dem Kurbelgehäuse
zugeführt wird; einen Kühlmittelablauf, über
den das im Kurbelgehäuse erwärmte Kühlmittel
dem Kühlmitteleinlass des Kühlmittel/Luft-Kühlers
zugeführt wird; eine Bypassleitung zum Umgehen des Kühlmittel/Luft-Kühlers,
die den Kühlmittelablauf und den Kühlmittelzulauf
des Kurbelgehäuses miteinander verbindet; ein Thermostatventil
zum Öffnen und Schließen der Bypassleitung; eine
Kühlmittelpumpe im Kühlmittelzulauf zum Zirkulieren
des Kühlmittels; und einen Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher
zum Wärmeaustausch zwischen dem Getriebeöl der
Brennkraftmaschine und dem Kühlmittel auf. Der Kühlmittel/Luft-Kühler weist
neben seiner Hauptstrecke auch eine einflutige Niedertemperaturstrecke
auf, in welcher das Kühlmittel den Wärmetauschabschnitt
des Kühlers nochmals in Gegenstromrichtung zur Hauptstrecke
durchläuft und dabei weiter unterkühlt wird. Der
Kühlmitteleinlass des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers
ist über eine Ventilvorrichtung wahlweise mit einem zweiten
Kühlmittelauslass dieser Niedertemperaturstrecke des Kühlmittel/Luft-Kühlers
und/oder einem Ausgleichsbehälter, dem Kühlmittel
vom Kühlmittelablauf des Kurbelgehäuses zugeführt
wird, verbunden und sein Kühlmittelauslass ist mit dem
Kühlmittelzulauf zum Kurbelgehäuse verbunden.
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Ein
weiterer Kühlmittelkreislauf der eingangs genannten Art
ist in der
DE 103
01 564 A1 beschrieben. Dieser herkömmliche Kühlmittelkreislauf
weist einen Kühlmittel/Luft-Kühler mit einem ersten
Kühlmittelkasten mit einem Kühlmitteleinlass und
einem zweiten Kühlmittelkasten mit einem ersten und einem zweiten
Kühlmittelauslass zum Kühlen eines Kühlmittels
durch Wärmeaustausch mit Luft; die Brennkraftmaschine;
einen Kühlmittelzulauf, über den das im Kühlmittel/Luft-Kühler
gekühlte Kühlmittel aus dem ersten Kühlmittelauslass
des Kühlmittel/Luft-Kühlers der Brennkraftmaschine
zugeführt wird; einen Kühlmittelablauf, über
den das in der Brennkraftmaschine erwärmte Kühlmittel
dem Kühlmitteleinlass des Kühlmittel/Luft-Kühlers
zugeführt wird; eine Bypassleitung zum Umgehen des Kühlmittel/Luft-Kühlers,
die den Kühlmittelablauf und den Kühlmittelzulauf
der Brennkraftmaschine miteinander verbindet; ein Thermostatventil
zum öffnen und Schließen der Bypassleitung; eine
Kühlmittelpumpe im Kühlmittelzulauf zum Zirkulieren
des Kühlmittels; und einen Getriebeölkühler
zum Wärmeaustausch zwischen dem Getriebeöl der
Brennkraftmaschine und dem Kühlmittel auf. Der Kühlmittel/Luft-Kühler weist
neben seiner Hauptstrecke zwischen Kühlmitteleinlass und
erstem Kühlmittelauslass auch eine einflutige Nieder temperaturstrecke
auf, in welcher das Kühlmittel den Wärmetauschabschnitt
parallel zur Hauptstrecke zwischen dem Kühlmitteleinlass und
dem zweiten Kühlmittelauslass durchströmt. Der Kühlmitteleinlass
des Getriebeölkühlers ist über eine Ventilvorrichtung
wahlweise mit dem zweiten Kühlmittelauslass dieser Niedertemperaturstrecke
des Kühlmittel/Luft-Kühlers und/oder dem Kühlmittelablauf
der Brennkraftmaschine verbunden und sein Kühlmittelauslass
ist mit dem Kühlmittelzulauf zur Brennkraftmaschine verbunden.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühlmittelkreislauf
für eine Brennkraftmaschine der eingangs genannten Art
zu schaffen, der eine effiziente Kühlung eines Betriebsöls
der Brennkraftmaschine vorsieht.
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch einen Kühlmittelkreislauf
für eine Brennkraftmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Der
Kühlmittelkreislauf für eine Brennkraftmaschine
weist einen ersten Kühlmittel/Luft-Kühler, der
einen ersten Kühlmittelkasten mit einem ersten Kühlmitteleinlass
und einen zweiten Kühlmittelkasten mit einem ersten Kühlmittelauslass
aufweist, zum Kühlen eines Kühlmittels durch Wärmeaustausch
mit Luft in einem ersten Wärmetauschabschnitt; ein Kurbelgehäuse
der Brennkraftmaschine; einen Kühlmittelzulauf, über
den das im ersten Kühlmittel/Luft-Kühler gekühlte
Kühlmittel aus dem ersten Kühlmittelauslass des
ersten Kühlmittel/Luft-Kühlers dem Kurbelgehäuse
zugeführt wird; einen Kühlmittelablauf, über den
das im Kurbelgehäuse erwärmte Kühlmittel
dem ersten Kühlmitteleinlass des ersten Kühlmittel/Luft-Kühlers
zugeführt wird; eine Kühlmittelpumpe im Kühlmittelzulauf
oder Kühlmittelablauf zum Zirkulieren des Kühlmittels
durch das Kurbelgehäuse und den ersten Kühlmittel/Luft-Kühler;
und einen Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher
zum Wärmeaustausch zwischen einem Betriebsöl der
Brennkraftmaschine und dem Kühlmittel auf. Der Kühlmittelkreislauf
ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass
ein zweiter Kühlmittel/Luft-Kühler, der einen
ersten Kühlmittelkasten mit einem zweiten Kühlmitteleinlass
und einen zweiten Kühlmittelkasten mit einem zweiten Kühlmittelauslass
aufweist, zum Kühlen des Kühlmittels durch Wärmeaustausch
mit Luft in einem zweiten Wärmetauschabschnitt vorgesehen
ist; dass ein Kühlmitteleinlass des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers mit
dem zweiten Kühlmittelauslass des zweiten Kühlmittel/Luft-Kühlers
verbunden ist und ein Kühlmittelauslass des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers
mit dem Kühlmittelzulauf zum Kurbelgehäuse verbunden
ist; und dass der zweite Kühlmitteleinlass des zweiten Kühlmittel/Luft-Kühlers
mit dem Kühlmittelablauf aus dem Kurbelgehäuse
verbunden ist.
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In
dem Kühlmittelkreislauf der Erfindung erfolgt die Kühlung
des Kühlmittels für den Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher
in einem zweiten Kühlmittel/Luft-Kühler, dessen
Kühlmittelstrom von dem eines ersten Kühlmittel/Luft-Kühlers
zum Kühlen des Kühlmittelhauptstroms durch das
Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine getrennt ist. Auf
diese Weise sind eine unabhängige und variable Kühlmittelzufuhr zum Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher
und damit eine effiziente Kühlung des Betriebsöls
mittels des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers
möglich.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind der erste Kühlmittel/Luft-Kühler
und der zweite Kühlmittel/Luft-Kühler als ein
integraler Kühlmittel/Luft-Kühler mit einem gemeinsamen
ersten Kühlmittelkasten und einem gemeinsamen zweiten Kühlmittelkasten
ausgebildet, wobei der erste und der zweite Kühlmittelkasten
jeweils durch eine Trennwand in zwei Abschnitte geteilt sind und
die Kühlmittelströme durch den ersten Wärmetauschabschnitt (Hauptstrecke)
des ersten Kühlmittel/Luft-Kühlers und durch den
zweiten Wärmetauschabschnitt (Niedertemperaturstrecke)
des zweiten Kühlmittel/Luft-Kühlers vollständig
getrennt sind. Hierdurch ist eine sehr kompakte Bauweise der beiden
Kühlmittel/Luft-Kühler möglich.
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Zum
optimalen Regeln der Temperatur des Betriebsöls ist in
der Verbindungsleitung zwischen dem Kühlmittelauslass des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers
und dem Kühlmittelzulauf zum Kurbelgehäuse vorzugsweise
eine Ventilvorrichtung vorgesehen, um den Kühlmittelstrom
durch den Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher
zu steuern.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind ferner eine Bypassleitung
zum Umgehen des Kühlmittel/Luft-Kühlers, die den
Kühlmittelablauf und den Kühlmittelzulauf des
Kurbelgehäuses miteinander verbindet, und eine Ventilvorrichtung
zum öffnen und Schließen der Bypassleitung vorgesehen. In
diesem Fall ist die Ventilvorrichtung zum öffnen und Schließen
der Bypassleitung am Verzweigungspunkt der Bypassleitung vom Kühlmittelablauf
aus dem Kurbelgehäuse angeordnet und auch zum öffnen
und Schließen der Verbindung des Kühlmittelablaufs
aus dem Kurbelgehäuse mit dem ersten Kühlmitteleinlass
des ersten Kühlmittel/Luft-Kühlers ausgebildet
und der zweite Kühlmitteleinlass des zweiten Kühlmittel/Luft-Kühlers
ist stromauf des Verzweigungspunkts der Bypassleitung vom Kühlmittelablauf aus
dem Kurbelgehäuse, zum Beispiel im Bereich des Eingangsstutzens
der Ventilvorrichtung für die Bypassleitung mit dem Kühlmittelablauf
aus dem Kurbelgehäuse verbunden.
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Der
zweite Wärmetauschabschnitt (Niedertemperaturstrecke) des
zweiten Kühlmittel/Luft-Kühlers kann in Abhängigkeit
von den Anschlüssen der Verbindungsleitung zum Kühlmittelablauf
aus dem Kurbelgehäuse und der Verbindungsleitung zum Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher
wahlweise einflutig oder mehrflutig ausgebildet sein.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann der Kühlmitteleinlass
des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers auch
mit dem Kühlmittelablauf aus dem Kurbelgehäuse
verbunden sein und das Mengenverhältnis zwischen dem Kühlmittel
aus dem zweiten Kühlmittel/Luft-Kühler und dem
Kühlmittel aus dem Kurbelgehäuse kann dann durch
eine Ventilvorrichtung steuerbar sein. Diese Ventilvorrichtung ist
beispielsweise ein stromauf des öl/Kühlmittel-Wärmetauschers
angeordnetes Thermostatventil, das in Abhängigkeit von
der Temperatur des Kühlmittels und der Temperatur des Betriebsöls
gesteuert wird.
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Ferner
ist der Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher des
obigen Kühlmittelkreislaufs zum Beispiel ein Getriebeölkühler
der Brennkraftmaschine.
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Obige
sowie weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung von bevorzugten, nicht-einschränkenden Ausführungsbeispielen
der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
besser verständlich. Darin zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Kühlmittelkreislaufs
für eine Brennkraftmaschine gemäß einem
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
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2 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Kühlmittelkreislaufs
für eine Brennkraftmaschine gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung; und
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3 eine
schematische Darstellung des Aufbaus eines Kühlmittelkreislaufs
für eine Brennkraftmaschine gemäß einem
dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung.
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(Erstes Ausführungsbeispiel)
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Bezug
nehmend auf 1 wird nun ein Kühlmittelkreislauf
für eine Brennkraftmaschine gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Der
Kühlmittelkreislauf enthält einen Kühlmittel/Luft-Kühler 10 zum
Kühlen eines Kühlmittels (zum Beispiel Wasser)
durch Wärmeaustausch mit Luft, mit einem ersten Kühlmittekasten 12 und
einem zweiten Kühlmittelkasten 14. Dabei ist im
ersten und im zweiten Kühlmittelkasten 12, 14 jeweils
eine Trennwand vorgesehen, um die beiden Kühlmittelkästen
jeweils in einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt zu
unterteilen, sodass der erste Abschnitt des ersten Kühlmittelkastens 12 mit
einem ersten Kühlmitteleinlass 16 über
einen ersten Wärmetauschabschnitt 18 mit dem ersten
Abschnitt des zweiten Kühlmittelkastens 14 mit
einem ersten Kühlmittelauslass 20 verbunden ist
und der zweite Abschnitt des ersten Kühlmittelkastens 12 mit
einem zweiten Kühlmitteleinlass 22 über
einen zweiten Wärmetauschabschnitt 24 mit dem
zweiten Abschnitt des zweiten Kühlmittelkastens 14 mit
einem zweiten Kühlmittelauslass 26 verbunden ist.
Der Kühlmittelstrom vom ersten Kühlmitteleinlass 16 durch
den ersten Wärmetauschabschnitt 18 zum ersten
Kühlmittelauslass 20 (Hauptstrecke) ist vollständig
getrennt von dem Kühlmittelstrom vom zweiten Kühlmitteleinlass 22 durch
den zweiten Wärmetauschabschnitt 24 zum zweiten
Kühlmittelauslass 26 (Niedertemperaturstrecke).
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Während
in dem Ausführungsbeispiel von 1 ein integraler
Kühlmittel/Luft-Kühler 10 mit Hauptstrecke
und Niedertemperaturstrecke vorgesehen ist, wie oben beschrieben,
ist es grundsätzlich auch möglich einen ersten
Kühlmittel/Luft-Kühler, der die obige Hauptstrecke
bildet, und einen separaten zweiten Kühlmittel/Luft-Kühler,
der die obige Niedertemperaturstrecke bildet, vorzusehen. Außerdem sind
in 1 die beiden Kühlmittelströme
durch den ersten und den zweiten Wärmetauschabschnitt 18, 24 parallel
zueinander; je nach Anordnung der Verbindungen mit den übrigen
Komponenten des Kühlmittelkreislaufs (später beschrieben)
ist es aber selbstverständlich auch möglich, die
beiden Kühlmittelströme gegenläufig parallel
zu gestalten.
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Der
erste Kühlmittelauslass 20 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 ist über
einen Kühlmittelzulauf 28 mit einem Kurbelgehäuse 30 der
Brennkraftmaschine verbunden. Das Kurbelgehäuse 30 umfasst
insbesondere Zylinder, Kühlmantel und Triebwerksgehäuse
der Brennkraftmaschine und wird häufig auch als Motorblock
bezeichnet. Das im Kurbelgehäuse 30 erwärmte
Kühlmittel wird über einen Kühlmittelablauf 32 dem
ersten Kühlmitteleinlass 16 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 zugeführt,
um in diesem wieder durch Wärmeaustausch mit der Luft gekühlt
zu werden. Im Kühlmittelzulauf 28 zum Kurbelgehäuse 30 (wahlweise
auch in dessen Kühlmittelablauf 32) ist eine Kühlmittelpumpe
(z. B. elektrische Wasserpumpe) 34 zum Zirkulieren des
Kühlmittels vorgesehen.
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Der
Kühlmittelkreislauf enthält ferner eine Bypassleitung 36,
die den Kühlmittelablauf 32 unter Umgehung des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 direkt mit dem
Kühlmittelzulauf 28 verbindet. Die Bypassleitung 36 mündet
vorzugsweise stromauf der Kühlmittelpumpe 34 in
den Kühlmittelzulauf 28 zum Kurbelgehäuse 30.
Zum Steuern des Strömungsratenverhältnisses des
Kühlmittels durch den ersten Kühlmittel/Luft-Kühler 10 und
des Kühlmittels durch die Bypassleitung 36 ist
eine Ventilvorrichtung 38 vorgesehen, die zum Beispiel
als ein Thermostatventil am Verzweigungspunkt der Bypassleitung 36 vom
Kühlmittelablauf 32 ausgebildet ist. Nach dem
Start der Brennkraftmaschine wird die Bypassleitung 36 üblicherweise
durch die Ventilvorrichtung 38 geöffnet, um die
Brennkraftmaschine möglichst schnell auf Betriebstemperatur
zu bringen.
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Im
Kühlmittelkreislauf ist ferner ein Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 zum
Wärmeaustausch zwischen einem Betriebsöl der Brennkraftmaschine
und dem Kühlmittel vorgesehen. Dabei handelt es sich bei
dem Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 zum
Beispiel um einen Getriebeölkühler der Brennkraftmaschine.
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Der
Kühlmitteleinlass des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers 40,
dessen Ölkreislauf in 1 nicht dargestellt
ist, ist an den zweiten Kühlmittelauslass 26 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 angeschlossen und
der Kühlmittelauslass des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers 40 ist
mit dem Kühlmittelaulauf 28 zum Kurbelgehäuse 30 stromauf
der Kühlmittelpumpe 34 verbunden. Zum Steuern
der Kühlmittelmenge durch den Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 ist
zum Beispiel stromab des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers eine
weitere Ventilvorrichtung 42 angeordnet. Diese weitere
Ventilvorrichtung 42 ist zum Beispiel ein elektrisches
Sperrventil oder ein Thermostatventil.
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Der
zweite Kühlmitteleinlass 22 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 ist
mit dem Kühlmittelablauf 32 aus dem Kurbelgehäuse 30 verbunden.
Vorzugsweise zweigt eine Verbindungsleitung 44 stromauf
der Ventilvorrichtung 38 für die Bypassleitung 38 vom Kühlmittelablauf 32 ab.
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Bei
einem derart aufgebauten Kühlmittelkreislauf strömt
ein Hauptstrom des Kühlmittels zum Abkühlen durch
den ersten Wärmetauschabschnitt 18 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10,
wird dann über den Kühlmittelzulauf 28 dem
Kurbelgehäuse 30 zugeführt und wird dann
nach seiner Erwärmung über den Kühlmittelablauf 32 wird
zum Kühlmittel/Luft-Kühler 10 zurückgeleitet.
Andererseits wird das dem Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 zur
Verfügung gestellte Kühlmittel vom Kühlmittelablauf 32 des
Kurbelgehäuses 30 abgezweigt, unabhängig
von dem obigen Hauptstrom im zweiten Wärmetauschabschnitt 24 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 (Niedertemperaturstrecke)
gekühlt und dann wieder dem Hauptstrom im Kühlmittelzulauf 28 zum
Kurbelgehäuse 30 zurückgeführt.
Auf diese Weise wird eine effiziente Kühlung des Betriebsöls
der Brennkraftmaschine im Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 dieses
Kühlmittelkreislaufs erzielt.
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Der
Vollständigkeit halber sind in 1 noch weitere
Komponenten des Kühlmittelkreislaufs dargestellt, die üblicherweise
vorhanden und dem Fachmann bekannt sind. Sie werden daher im Rahmen dieser
Erfindung nachfolgend nur kurz erwähnt.
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Der
Kühlmittelkreislauf enthält beispielsweise einen
Motoröl/Kühlmittel-Wärmetauscher 46,
dessen Kühlmittelauslass in die Bypassleitung 36 mündet,
und einen Ausgleichsbehälter 48, dessen Kühlmitteleinlass über
ein Rückschlagventil 50 mit den beiden Abschnitten
des zweiten Kühlmittelkastens 14 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 und
auch mit der Verbindungsleitung 44 des zweiten Kühlmitteleinlasses 22 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 mit dem Kühlmittelablauf 32 des
Kurbelgehäuses 30 verbunden ist und dessen Kühlmittelauslass
mit einem weiteren Kühlmitteleinlass 52 am ersten
Abschnitt des zweiten Kühl mittelkastens 14 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 verbunden
ist.
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Von
dem Kühlmittelablauf 32 des Kurbelgehäuses 30 zweigt
stromauf der Bypassleitung 36 ferner ein Klimakreis 54 ab,
der das im Kurbelgehäuse 30 erwärmte
Kühlmittel zunächst durch einen AGR-Kühler 56 und
dann durch einen Heizungswärmetauscher 58 leitet.
Parallel zum Heizungswärmetauscher 58 kann das
warme Kühlmittel auch durch eine Wischwasserheizung 60 geleitet
werden. Das im Heizungswärmetauscher 58 oder in
der Wischwasserheizung 60 abgekühlte Kühlmittel
wird dann stromauf der Kühlmittelpumpe 34 wieder
dem Kühlmittelzulauf 28 zum Kurbelgehäuse 30 zurückgeführt.
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(Zweites Ausführungsbeispiel)
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Bezug
nehmend auf 2 wird nun ein zweites Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kühlmittelkreislaufs
näher erläutert. In 2 sind dabei
gleiche Komponenten jeweils mit den gleichen Bezugsziffern wie im
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet.
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Der
in 2 dargestellte Kühlmittelkreislauf unterscheidet
sich von dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel
nur in der Konstruktion des zweiten Kühlmittel/Luft-Kühlers
bzw. der Niedertemperaturstrecke des integralen Kühlmittel/Luft-Kühlers 10.
Genauer sind der zweite Kühlmitteleinlass 22 und der
zweite Kühlmittelaunlass 26 beide im zweiten Abschnitt
des ersten Kühlmittelkastens 12 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 vorgesehen.
Auf diese Weise ergibt sich ein mehrflutiger (zum Beispiel zweiflutiger) zweiter
Wärmetauschabschnitt 24 im Kühlmittel/Luft-Kühler 10.
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Je
nach Anordnung der Verbindungsleitungen zum übrigen Kühlmittelkreislauf
können der zweite Kühlmitteleinlass 22 und der
zweite Kühlmittelauslass 26 natürlich
auch beide am zweiten Abschnitt des zweiten Kühlmittelkastens 14 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 angeordnet
werden. Während in 1 ein einflutiger
zweiter Wärmetauschabschnitt 24 und in 2 ein
zweiflutiger zweiter Wärmetauschabschnitt 24 veranschaulicht
sind, ist die vorliegender Erfindung nicht auf diese Ausführungsformen
beschränkt und soll auch zweite Wärmetauschabschnitte 24 mit
mehr als zwei Fluten umfassen.
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Die
weiteren Komponenten des Kühlmittelkreislaufs von 2 und
ihre Funktionsweisen entsprechen jenen des oben beschriebenen ersten
Ausführungsbeispiels und auf ihre näheren Erläuterungen
wird deshalb verzichtet. Außerdem werden mit dem Kühlmittelkreislauf
des zweiten Ausführungsbeispiels natürlich die
gleichen Vorteile wie mit dem in 1 dargestellten
Kühlmittelkreislauf erzielt.
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(Drittes Ausführungsbeispiel)
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Bezug
nehmend auf 3 wird nun ein drittes Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kühlmittelkreislaufs
näher erläutert. In 3 sind dabei
gleiche Komponenten jeweils mit den gleichen Bezugsziffern wie im
oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel gekennzeichnet.
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Der
in 3 dargestellte Kühlmittelkreislauf unterscheidet
sich von den oben beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsbeispielen
dadurch, dass dem Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 neben dem über
den zweiten Wärmetauschabschnitt 24 des Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 gekühlten
Kühlmittel auch ein im Kurbelgehäuse 30 erwärmtes
Kühlmittel zur Verfügung gestellt wird. Zu diesem
Zweck weist die Verbindungsleitung zwischen dem zweiten Kühlmitteleinlass 22 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 und dem Kühlmittelablauf 32 aus
dem Kurbelgehäuse 30 eine zusätzliche
Zweigleitung 61 auf.
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Zum
Einstellen der Strömungsmengen des im zweiten Wärmetauschabschnitt 24 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 gekühlten
Kühlmittels und des im Kurbelgehäuse 30 erwärmten
Kühlmittels zum Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 ist
stromauf des Öl/Kühlmittel-Wärmetauschers 40 eine
Ventilvorrichtung 62 angeordnet, die sowohl mit dem zweiten Kühlmittelauslass 26 des
Kühlmittel/Luft-Kühlers 10 als auch mit
der Zweigleitung 61 gekoppelt ist. Diese Ventilvorrichtung 62 ist
vorzugsweise ein Thermostatventil, das in Abhängigkeit
von der Temperatur des Kühlmittels (im Kurbelgehäuse 30)
und der Temperatur des Betriebsöls der Brennkraftmaschine
gesteuert wird. Auf diese Weise kann das Betriebsöl (insbesondere
das Getriebeöl) auf eine für den jeweiligen Betriebszustand
der Brennkraftmaschine optimale Temperatur geregelt werden.
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In 3 ist
außerdem der Getriebeölkreis mit dem Öl/Kühlmittel-Wärmetauscher 40 und
dem Getriebe 64 der Brennkraftmaschine angedeutet.
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Die
weiteren Komponenten des Kühlmittelkreislaufs von 3 und
ihre Funktionsweisen entsprechen jenen der zwei oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele und auf ihre näheren Erläuterungen
wird deshalb verzichtet. Außerdem werden mit dem Kühlmittelkreislauf
des zweiten Ausführungsbeispiels auch die gleichen Vorteile
wie mit den in 1 und 2 dargestellten
Kühlmittelkreisläufen erzielt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 19637817
A1 [0002]
- - DE 10301564 A1 [0003]