DE202006004282U1 - Arzneimittelspender - Google Patents

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Abstract

Arzneimittelspender für die Zuteilung von Medikamenten in fester Darreichungsform, insbesondere von Tabletten, Dragees, Kapseln und dgl. mit einem Gehäuse, in dem ein drehbarer, zylinderförmiger Vorratsbehälter angeordnet ist, der zur Aufnahme unterschiedlicher Präparate in eine Vielzahl von Radialsektoren unterteilt ist, mit einer Ausgabeschale zur Aufnahme der Medikamente aus einem Radialsektor des Vorratsbehälters, mit einer programmierbaren elektronischen Steuerungseinheit als Zeitgeber für einen optischen und/oder akustischen Signalgeber zur Meldung eines Medikamenteneinnahmezeitpunktes sowie zum Starten und Stoppen einer Antriebseinheit zur Drehung des Vorratsbehälters, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse folgende Mittel angeordnet sind:
– ein Funktionsschalter zur Bestätigung der Wahrnehmung des Signalgebers,
– ein vom Funktionsschalter auszulösender mechanischer Entriegelungsmechanismus zur Medikamentenausgabe,
– eine elektronische Kontrolleinheit zur Überwachung der Funktionsschalterbetätigung.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Arzneimittelspender für die Zuteilung von Medikamenten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Derartige Arzneimittelspender sind insbesondere für Personen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen von großer Bedeutung, denn nur die richtige Dosierung der Medikamente zum vorgeschriebenen Zeitpunkt kann deren optimale Wirkung entfalten lassen. Zu diesem Zweck werden beispielsweise in einem Krankenhaus oder in einem Pflegeheim die Medikamente vom Pflegepersonal in kleine Behälter bzw. Mehrfachbehälter eingefüllt und dem Patienten dargereicht.
  • Es ist jedoch sehr oft der Fall, dass eine Person, die sich nicht in einem Pflegeheim oder einem Krankenhaus befindet, regelmäßig Medikamente einnehmen muss. In dieser Situation übernehmen meist die Angehörigen oder externe Pflegedienste die richtige Medikamentendarreichung. Dabei treten jedoch immer wieder Probleme auf, wenn zum Beispiel die Angehörigen berufstätig sind oder der externe Pflegedienst gerade nicht vor Ort ist und deshalb die zeitgerechte Einnahme der Medikamente nicht überwacht werden kann.
  • Ferner ist bekannt, dass die richtige Einnahme gerade von älteren Menschen mit schwindendem Gedächtnis häufig vergessen wird, was in bestimmten Situationen, beispielweise bei zuckererkrankten Personen, zu einer großen Lebensgefahr führen kann.
  • Deshalb sind Arzneimittelspender aus den oben genannten Gründen bereits in verschiedenen Ausführungen bekannt. Am meisten verbreitet sind dabei Kunststoffschalen mit voneinander getrennten Vorratsräumen, die durch einen oder mehrere Schieber verschlossen sind. Die Vorratsräume sind dabei zum Beispiel in Form einer 7 × 4 Matrix in der Kunststoffschale angeordnet, wobei je eine der sieben Reihen einem Wochentag und die 4 Spalten den Einnahmezeiten (morgens, mittags, abends, nachts) zugeordnet sind.
  • Ferner ist aus der DE 201 17 373 U1 ein automatischer Spender für Medikamente bekannt, in dem der Medikamentenbedarf für einen Tag, ggf. auch für einen längeren Zeitraum eingelegt werden kann, der dann von einer programmierbaren Uhr gesteuert zu einem bestimmten Zeitpunkt in den jeweiligen Teilmengen ausgegeben wird.
  • Es muss jedoch darauf hingewiesen werden, dass eine Kontrolle, ob der Patient die Medikamente nach der Entnahme aus dem Spender auch wirklich seinem Körper zugeführt hat, bei allen nach dem Stand der Technik bekannten Spendern in letzter Konsequenz nicht möglich ist.
  • Nachteilig bei den Kunststoffschalen mit einzelnen Vorratsräumen sind zum Beispiel die Tatsachen, dass der Patient an die Einnahme der Medikamente nicht erinnert wird und dass dabei auch keine Vorrichtungen getroffen sind, die sicherstellen, dass der Patient die Medikamente aus dem richtigen Vorratsraum entnimmt. Diese Nachteile werden zum Teil durch den in der DE 201 17 373 U1 beschriebenen automatischen Spender zwar behoben, denn der Spender gibt zu einem bestimmten Zeitpunkt nur eine gewisse Medikamentengabe aus. Wenn aber der Patient zum Beispiel aufgrund einer räumlichen Abwesenheit vom Spender die Medikamentenausgabe nicht wahrgenommen hat, so werden die Medikamente zwar zeitgerecht ausgegeben, bleiben aber unberührt in einer Auswurfschale liegen. So kann durchaus der Fall eintreten, dass ein Patient die Tabletten nicht aus der Medikamentenausgabe entnimmt und schon der nächste oder sogar der übernächste Ausgabezeitpunkt erreicht ist. Sollte der Patient dann zu diesem späten Zeitpunkt alle ausgegebenen Medikamente, d. h. die Medikamente von zwei oder mehr Ausgabezeitpunkten, gleichzeitig aus der Auswurfschale entnehmen und schlucken, kann es zu einer gefährlichen Überdosierung kommen.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Arzneimittelspender für die Zuteilung von Medikamenten zu schaffen, bei dem nicht nur sichergestellt ist, dass die vorgesehene Medikamentgabe zum richtigen Zeitpunkt erfolgt, sondern dass auch das Verhalten des Patienten kontrolliert wird und ggf. eine Information an eine externe Stelle weitergeleitet wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass der Arzneimittelspender ein Gehäuse mit einem darin drehbar angeordneten zylinderförmigen Vorratsbehälter besitzt. Zur Aufnahme der Medikamente ist dieser Vorratsbehälter in eine Vielzahl von Radialsektoren unterteilt, wobei jedes Radialsegment einem bestimmten Tag und einer bestimmten Einnahmezeit zugeordnet ist. Gesteuert von einer programmierbaren elektronischen Steuerungseinheit wird der Vorratsbehälter in Schritten gedreht, so dass sich zu einem bestimmten Zeitpunkt immer ein Radialsektor des Vorratsbehälters über einem im Boden angeordneten Entriegelungsmechanismus befindet. Sobald ein Radialsektor zeitgesteuert über den Entriegelungsmechanismus gedreht ist, wird von einem optischen und/oder akustischen Signalgeber eine Meldung zur Medikamenteneinnahme ausgelöst. Mit dieser Meldung wird der Patient aufgefordert, einen auf der Oberfläche des Gehäuses angeordneten Funktionsschalter zu betätigen. Mit der Betätigung des Funktionsschalters wird der Entriegelungsmechanismus ausgelöst und die Medikamente fallen dadurch aus dem Vorratsbehälter in eine unter dem Entriegelungsmechanismus angeordnete Ausgabeschale. Der Patient kann daraus die Medikamente ergreifen und einnehmen. Sollte der Patient den Funktionsschalter aus welchem Grund auch immer nicht betätigen, so verbleiben die Medikamente weiterhin im Vorratsbehälter.
  • Der Vorteil dieser Erfindung ist darin zu sehen, dass der Patient nach der Signalmeldung durch Betätigung des Funktionsschalter an dem Arzneimittelspender aktiv eine Aktion auslösen muss und dass nur nach dieser Aktion eine Medikamentenausgabe erfolgt. Dieser Vorgang der Betätigung des Funktionsschalters innerhalb eines vorgegebenen Zeitbereiches wird erfindungsgemäß von einer elektronischen Kontrolleinheit überwacht, d. h. es wird erkannt, wenn der Patient diesen Funktionsschalter nicht betätigt hat und demzufolge auch keine Medikamente aus dem Arzneimittelspender abgerufen hat. Ebenfalls wird dadurch sichergestellt, dass auch bei Nichtbetätigung des Funktionsschalters über mehrere Ausgabezeitpunkte hinweg, der Patient nicht unbeabsichtigt eine Überdosis einnehmen kann.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Erfindung ist darin zu sehen, dass die elektronische Kontrolleinheit im Falle einer Nichtbetätigung des Funktionsschalters nach der ersten Signalmeldung, innerhalb einer vorwählbaren Zeitspanne, zeitversetzt ein- oder mehrfach erneut ausgelöst wird. Damit können mögliche Fehler bei der Medikamenteneinnahme vermieden werden, wenn der Patient die Signalmeldung nicht gleich beim ersten Male registriert hatte.
  • Wird auch diese wiederholte Signalmeldung vom Patienten nicht durch das Betätigen des Funktionsschalters innerhalb eines vorgegebenen Zeitbereiches bestätigt, ist in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass mittels einer Signalleitung oder einer drahtlosen Übertragung eine Information an eine Meldestelle übermittelt wird, die darauf hinweist, dass der Patient den Arzneimittelspender nicht benutzt hat, d. h. dass der Patient die Medikamente nicht abgerufen hat.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die elektronische Kontrolleinheit die Nichtbetätigung des Funktionsschalters zu einem früheren Zeitpunkt so lange anzeigt, bis eine autorisierte Person diesen Zustand manuell zurückgesetzt hat. Auf diesem Wege ist es möglich, dass das Pflegepersonal, welches zum Beispiel nur am Nachmittag zum Patient kommt, sehr schnell darauf aufmerksam gemacht wird, dass eine Medikamentenentnahme zum Beispiel in der zurückliegenden Nacht nicht stattgefunden hat.
  • Dadurch ist eine größtmögliche Sicherheit darüber vorhanden, dass der Patient die Aufforderung zur Medikamenteneinnahme wahrgenommen hat.
  • Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen:
  • 1 eine schematische Draufsicht eines Arzneimittelspenders mit geöffneter Abdeckung;
  • 2 eine schematische Ansicht eines Arzneimittelspenders mit geschlossener Abdeckung.
  • 1 zeigt in einer Draufsicht einen Arzneimittelspender mit einem Gehäuse 1, in dem ein drehbarer, zylinderförmiger Vorratsbehälter 2 angebracht ist. Über dem Vorratsbehälter 2 ist eine schwenkbare Abdeckscheibe 3 angebracht, die, wie in 1 dargestellt, um ein Scharnier 4 schwenkbar aufgeklappt werden kann. Bei aufgeklappter Abdeckscheibe 3 können die Medikamente 5 von der dem Zeich nungsblatt abgewandten Stirnseite des Vorratsbehälters 2 in diesen eingefügt werden. Der Vorratsbehälter 2 ist durch mehrere Trennwände 6 in eine Vielzahl von Radialsektoren 7 unterteilt. Mit einer im Gehäuse 1 unter dem Vorratsbehälter 2 angeordneten (in 1 nicht dargestellter) Antriebseinheit wird der Vorratsbehälter 2 um die Drehachse 8 in einzelnen Winkelschritten gedreht. Dabei entspricht ein Winkelschritt dem Winkel α eines Radialsektors 7. Die zeitliche Abfolge dieser schrittweisen Drehbewegungen wird von einer programmierbaren elektronischen Steuerungseinheit, die innerhalb des Gehäuses 1 eingebaut ist, durchgeführt. Dabei ist jedes der Radialsegmente 7 einem bestimmten Tag und einer bestimmten Einnahmezeit zugeordnet. Würde der Arzneimittelspender beispielsweise zur Ausgabe von vier Einnahmezeiten pro Tag (d. h. morgens, mittags, abends und nachts) über sieben Tage (Montag bis Sonntag) ausgelegt sein, so müssten mindestens vier mal sieben, also achtundzwanzig Radialsegmente 7 im Vorratsbehälter 2 angebracht sein. Es ist jedoch ebenso möglich, dass eine größere Anzahl von Radialsegmenten 7 im Vorratsbehälter 2 angebracht sind, wenn zum Beispiel ein längerer Zeitraum abgedeckt werden soll. Ferner ist es auch möglich, bei Bedarf nicht alle Radialsegmente 7 im Vorratsbehälter 2 zu bestücken. In diesen Fällen muss die Steuerungseinheit 9 entsprechend programmiert werden.
  • Nach der Bestückung des Vorratsbehälters 2 wird die Abdeckscheibe 3 heruntergeklappt und verschließt, wie in 2 dargestellt, den Vorratsbehälter 2. Zur Programmierung der elektronischen Steuerungseinheit und damit letztendlich auch zur richtigen Bewegung des Vorratsbehälters 2 ist eine Benutzereinheit 9 auf der Abdeckscheibe 3 angebracht. In der Benutzereinheit 9 sind ein Anzeigedisplay 10 und mehrere Eingabetasten 11 angeordnet, mit deren Hilfe die elektronische Steuerungseinheit menügeführt programmiert werden kann.
  • Dabei ist zum Beispiel vorgesehen, dass sich nur eine autorisierte Person mit einem zuerst einzugebenden Codezeichen in das Programmiermenü einwählen kann. Auf diesem Wege ist sichergestellt, dass der Arzneimittelspender nicht ungewollt verändert wird. Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Abdeckscheibe 3 nach der Programmierung verriegelt wird und diese Verriegelung ebenfalls nur wieder nach Eingabe des Codezeichens aufgehoben wird.
  • Nach Abschluss der Programmierung dient das Anzeigedisplay 10 in der Benutzereinheit 9 dazu, diverse Statusfälle bzw. Betriebszustände und dergleichen anzuzeigen. Dazu zählt auch die Anzeige der Uhrzeit und des Datums. Wenn die elektronische Steuerungseinheit den Vorratsbehälter 2 in eine neue Drehposition gebracht hat, wird im Anzeigedisplay 10 angezeigt, dass ein Entnahmezeitpunkt fällig geworden ist und dass ein Funktionsschalter 12 betätigt werden soll. Diese Information kann zusätzlich auch durch eine leuchtende oder blinkende Anzeigelampe 13 angezeigt werden und/oder auch akustisch durch einen Signalton oder eine Sprachausgabe aus einem Lautsprecher 14 zum Ausdruck gebracht werden. Bei Betätigung dieses Funktionsschalters 12 wird ein mechanischer Entriegelungsmechanismus ausgelöst, der eine Verschlussklappe 15 öffnet, so dass die Medikamente aus dem darüber liegenden Radialsektor in eine Ausgabeschale 16 fallen.
  • Wird der Aufforderung, den Funktionsschalter 12 zu betätigen, innerhalb einer zuvor eingestellten Zeit nicht Folge geleistet, wird die akustische Anzeige in bestimmten Zeitabständen ein- oder mehrmals wiederholt. Sollte auch danach der Funktionsschalter 12 vom Patienten noch nicht betätigt worden sein, so kann der Arzneimittelspender, wenn dies bei der Einprogrammierung eingestellt wurde, drahtgebunden oder drahtlos eine Meldung an eine externe Stelle übertragen. Es ist darüber hinaus weiterhin vorgesehen, dass die Nichtbetätigung des Funktionsschalters 12 nach einer Aufforderung zum Beispiel dauerhaft im Anzeigedisplay 10 angezeigt wird, inklusive dem dazugehörigen Zeitpunkt. Diese Meldung über eine nichtdurchgeführte Medikamentenentnahme bleibt dann solange im Anzeigedisplay vorhanden, bis sie von einer dazu autorisierten Person manuell zurückgesetzt wird.

Claims (4)

  1. Arzneimittelspender für die Zuteilung von Medikamenten in fester Darreichungsform, insbesondere von Tabletten, Dragees, Kapseln und dgl. mit einem Gehäuse, in dem ein drehbarer, zylinderförmiger Vorratsbehälter angeordnet ist, der zur Aufnahme unterschiedlicher Präparate in eine Vielzahl von Radialsektoren unterteilt ist, mit einer Ausgabeschale zur Aufnahme der Medikamente aus einem Radialsektor des Vorratsbehälters, mit einer programmierbaren elektronischen Steuerungseinheit als Zeitgeber für einen optischen und/oder akustischen Signalgeber zur Meldung eines Medikamenteneinnahmezeitpunktes sowie zum Starten und Stoppen einer Antriebseinheit zur Drehung des Vorratsbehälters, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse folgende Mittel angeordnet sind: – ein Funktionsschalter zur Bestätigung der Wahrnehmung des Signalgebers, – ein vom Funktionsschalter auszulösender mechanischer Entriegelungsmechanismus zur Medikamentenausgabe, – eine elektronische Kontrolleinheit zur Überwachung der Funktionsschalterbetätigung.
  2. Arzneimittelspender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Kontrolleinheit Mittel aufweist, um im Falle einer Nichtbetätigung des Funktionsschalters innerhalb einer vorwählbaren Zeitspanne den Signalgeber zeitversetzt erneut zu aktivieren.
  3. Arzneimittelspender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Kontrolleinheit Mittel aufweist, um die Nichtbetätigung des Funktionsschalters nach einer vorwählbaren Zeitspanne mittels einer Signalleitung oder drahtlos an eine Meldestelle zu übertragen.
  4. Arzneimittelspender nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektronische Kontrolleinheit Mittel aufweist, dass eine Nichtbetätigung des Funktionsschalters so lange angezeigt wird, bis diese von einer autorisierten Person manuell zurückgesetzt wird.
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