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Die
Erfindung betrifft ein Verschlusselement, insbesondere zur lösbaren Verriegelung
eines Ladebodens in einem Fahrzeug oder dergleichen, mit wenigstens
einem Einspannelement, das insbesondere mittels eines elastischen
Elements zum Befestigen an einem ersten, insbesondere plattenartigen
Bauteil ausgebildet ist, und mit einem Griff, der durch ein elastisches
Element zum Festklemmen eines zweiten, insbesondere plattenartigen
Bauteils zwischen dem Einspannelement und dem Griff gegen wenigstens
ein Einspannelement vorgespannt ist.
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Im
Kofferraum eines Fahrzeugs ist heutzutage häufig ein sogenannter Ladeboden
vorgesehen, welcher eine ebene Unterfläche des Kofferraums bildet.
Ein derartiger Ladeboden ist zumeist eine Platte, die derart in
dem Kofferraum eines Fahrzeugs angeordnet ist, dass die Platte leicht
herausgenommen werden kann, beispielsweise um auf diese Weise den Zugang
zu einem unter dem Ladeboden angeordneten Abteil für ein Reserverad,
Werkzeug oder dergleichen zu ermöglichen.
Um ein derartiges Abteil sicher zu verschließen und Klappergeräusche oder
dergleichen während
der Fahrt zu vermeiden, muss ein solcher Ladeboden in dem Kofferraum
fixiert werden. Hierzu sind verschiedene Verschlusselemente bekannt,
mit denen ein Ladeboden festgeklemmt, eingerastet oder durch Federkraft
gehalten wird. Diese bekannten Systeme sind teilweise sehr aufwendig
in der Montage und/oder in der Handhabung für einen Benutzer.
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In
jüngster
Zeit werden häufig
auch Ladeböden
verwendet, die sich vollständig
aus dem Kofferraum herausnehmen lassen und doppelseitig verwendbar
sind. Dabei. ist eine Seite beispielsweise eben ausgeführt und
mit einem Dekorstoff versehen, so dass diese Seite beim normalen
Gebrauch dem Innenraum zuge wandt ist. Die gegenüberliegende Seite kann beispielsweise
so gestaltet sein, dass sie eine gegen Verschmutzung unempfindliche
Ladewanne oder zusätzliche
Befestigungsmittel beinhaltet. So kann diese Seite mit Kunststoff
oder Gummi beschichtet sein. Diese Seite wird folglich häufig dem Innenraum
des Kofferraums zugewandt, wenn verschmutzte Gegenstände transportiert
werden sollen. Derartige doppelseitig verwendbare Ladeböden stellen
an ihre Verschlusselemente erhöhte
Anforderungen, da die Ladeböden
in beiden Positionen sicher fixierbar sein müssen.
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Zum
Festlegen eines doppelseitig verwendbaren Ladebodens ist ein Verschlusselement
der eingangs genannten Art bekannt, welches durch eine Verbindungsklammer
gebildet ist, auf der eine Unterlegscheibe über eine Druckfeder gegen einen
Griff vorgespannt wird. Zur Montage eines Ladebodens in einem Kofferraum
wird zunächst
der Griff von unten durch einen Schlitz in dem Bodenblech oder dergleichen
des Kofferraums eingeführt,
so dass der Griff nach oben aus diesem Schlitz herausragt. Durch
Ziehen an dem Griff wird dieser vollständig gegen die Kraft der Feder
aus dem Schlitz herausgezogen, wobei die Unterlegscheibe an der
Unterseite des Bodenblechs anliegt. In dieser Stellung wird ein
U-förmiges,
plattenartiges Einspannelement seitlich zwischen das Bodenblech
und den Griff geschoben, so dass das Einspannelement an der Verbindungsklammer
anliegt. Eine schlitzartige Öffnung
in dem Einspannelement ist dabei derart dimensioniert, dass der
Griff das Einspannelement nicht mehr passieren kann, so dass das
gesamte Verschlusselement an dem Bodenblech, welches zwischen der
Unterlegscheibe und dem separaten Einspannelement aufgenommen ist,
durch die Kraft der Feder festgespannt ist. Der Griff kann nun durch
einen ebenfalls mit einer schlitzförmigen Ausnehmung versehenen
Ladeboden geführt
und weiter gegen die Kraft der Feder durch diesen hindurchgezogen
werden. Die Ausnehmung in dem Ladeboden ist dabei derart bemessen, dass
deren Länge
größer als
deren Breite ist. Hierdurch ist es möglich, dass der Griff in einer
durch den Ladeboden hindurchgezogenen Stellung fixiert wird, wenn
dieser um 90° relativ
zu dem Ladeboden verdreht wird. Auf diese Weise lässt sich
der Ladeboden an dem Bodenblech oder dergleichen des Kofferraums
festlegen.
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Es
ist demgegenüber
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verschlusselement für die lösbare Verriegelung
eines doppelseitig verwendbaren Ladebodens bereitzustellen, welches
leichter montierbar ist und bei guter Handhabbarkeit durch einen
Benutzer eine sichere Fixierung eines Ladebodens ermöglicht.
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Diese
Aufgabe wird mit einem Verschlusselement der eingangs genannten
Art im Wesentlichen dadurch gelöst,
dass das wenigstens eine Einspannelement, das elastische Element
und der Griff zu einer gemeinsam montierbaren Einheit zusammengefügt sind.
Bei der Montage des Verschlusselements beispielsweise in einem Fahrzeug
ist es folglich nicht mehr notwendig, das Einspannelement an dem
vormontierten Verschlusselement zu befestigen. Vielmehr ist es möglich, das
gesamte einteilige Verschlusselement am Bodenblech eines Kofferraums oder
dergleichen festzulegen.
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In
Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist es vorgesehen, dass an
dem Einspannelement zur Befestigung an einem ersten Bauteil insbesondere
federnde Rasthaken und/oder -klammern vorgesehen sind. Hierdurch
kann das Verschlusselement von oben in eine entsprechend gestaltete
Ausnehmung in dem Bodenblech oder dergleichen eines Kofferraums eingebracht
und dort durch die Rasthaken bzw. -klammern fixiert werden. Insbesondere
im Vergleich zu einer Montage eines Verschlusselements, welches
zunächst
von der Unterseite eines Bodenblechs oder dergleichen in eine Ausnehmung
eingeführt
und dann von der gegenüberliegenden
oberen Seite des Bodenblechs oder dergleichen verriegelt wird, ist
ein Einstecken und Verrasten des erfindungsgemäßen Verschlusselements von
oben besonders einfach möglich.
Dies ermöglicht
nicht nur eine raschere Montage des Verschlusselements in einem
Fahrzeug oder dergleichen, sondern auch eine verbesserte Sicherung
gegen unbeabsichtigtes Ablösen
des Verschlusselements beispielsweise von dem Bodenblech.
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In
Weiterbildung dieses Gedankens ist es vorgesehen, dass die Rasthaken
und/oder -klammern einstückig
mit dem Einspannelement ausgebildet oder in dieses eingesetzt und/oder
eingegossen sind. Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Verschlusselements
vor dessen Montage beispielsweise in einem Fahrzeug wird hierdurch
erleichtert.
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Nach
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist ein erstes Einspannelement relativ zu einem zweiten
Einspannelement drehbar angeordnet, wobei die beiden Einspannelemente
jeweils Vorsprünge
und an diese angepasste Ausnehmungen aufweisen und aus einer Montagestellung,
in welcher die Vorsprünge
stirnseitig aneinander anliegen, durch Verdrehen der Einspannelemente
zueinander in eine Verriegelungsstellung verschwenkbar sind, in welcher
die Vorsprünge
in die Ausnehmungen eingreifen. Die Vorsprünge und Ausnehmungen können dabei
derart ausgebildet sein, dass ein im Wesentlichen länglicher
Querschnitt gebildet wird, wenn die Vorsprünge in der Montagestellung
stirnseitig aneinander anliegen. Dagegen wird in der Verriegelungsstellung
durch die beiden Einspannelemente beispielsweise ein kreisförmiger Querschnitt
gebildet, so dass diese nicht aus einer schlitzartigen Öffnung herausgedrückt werden
können.
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Weiter
wird es bevorzugt, wenn die Vorsprünge in der Verriegelungsstellung
zwischen zwei Beine einer Rastklammer greifen und diese hierdurch blockieren.
Bei dieser Ausgestaltung ist also eine besonders wirkungsvolle Sicherung
des erfindungsgemäßen Verschlusselements
gegen ein unbeabsichtigtes Loslösen
von einem Bodenblech oder dergleichen möglich, wenn die beiden Einspannelemente insbesondere
um 90° zueinander
aus ihrer Montagestellung in die Verriegelungsstellung verschwenkt sind.
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Um
Klappergeräusche
oder dergleichen zu vermeiden, ist das erste Bauteil vorzugsweise
mittels eines elastischen Elements zusätzlich eingespannt. Hierzu
können
zwei Einspannelemente vorgesehen sein, die durch ein elastisches
Element zum Befestigen an dem ersten Bauteil, beispielsweise einem
Bodenblech, gegeneinander vorgespannt sind.
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Wenn
wenigstens ein Einspannelement aus zwei relativ zueinander verschwenkbaren
Bereichen gebildet ist, die aus einer im Wesentlichen aufeinandergeklappten
Montagestellung in eine auseinandergeklappte Verriegelungsstellung
verschwenkbar sind, lässt
sich eine besonders wirkungsvolle Sicherung des Verschlusselements
gegen unbeabsichtigtes Herausziehen aus dem ersten Bauteil, d.h.
einem Bodenblech oder dergleichen, verwirklichen. In ihrer aufeinandergeklappten
Montagestellung lassen sich die verschwenkbaren Bereiche des Einspannelements
gut durch eine schlitzförmige Öffnung einführen. Nach
dem Auseinanderklappen in ihre Verriegelungsstellung lassen sich
diese verschwenkbaren Bereiche dann jedoch nicht mehr durch die
schlitzförmige Öffnung zurückziehen.
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In
Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens wird es bevorzugt, dass
ein erstes Einspannelement auf seiner einem zweiten Einspannelement
zugewandten Seite Stege oder dergleichen Vorsprünge aufweist, zwischen denen
die beiden schwenkbaren Bereiche des zweiten Einspannelements in
der Montagestellung fixiert sind. Dies kann insbesondere auch dadurch
erfolgen, dass die schwenkbaren Bereiche zwischen den Stegen oder
dergleichen durch das elastische Element vorgespannt sind. Hierdurch werden
die verschwenkbaren Bereiche des Verschlusselements sicher in ihrer
Montagestellung gehalten, bis diese selbsttätig oder durch ein Werkzeug in
ihre Verriegelungsstellung überführt werden.
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Vorzugsweise
sind das wenigstens eine Einspannelement, der Griff und das elastische
Element relativ zueinander verschwenkbar von einer Verbindungsklammer
oder dergleichen Clip durchsetzt. Hierbei wird das wenigstens eine
Einspannelement durch das elastische Element gegen den Griff vorgespannt.
Da alle Komponenten des Verschlusselements durch die Verbindungsklammer
zusammengehalten werden, kann das Verschlusselement erfindungsgemäß als ein
Bauteil montiert werden.
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Die
Erfindung betrifft weiter ein Bodenelement, insbesondere einen Ladeboden
für ein
Fahrzeug oder Flugzeug, mit einem plattenartigen Bauteil, dem wenigstens
ein Verschlusselement zur lösbaren
Befestigung zugeordnet ist. Dabei ist in dem plattenartigen Bauteil
wenigstens eine Ausnehmung vorgesehen, deren Länge größer als deren Breite ist und
deren Größe zumindest
der Größe des Griffes entspricht.
Der Griff lässt
sich auf diese Weise durch das plattenartige Bauteil, d.h. den Ladeboden
oder dergleichen, in einer ersten Stellung hindurchführen, während der
Griff in einer zweiten beispielsweise um 90° relativ zu dem plattenartigen
Bauteil verschwenkten Stellung gegen ein Durchrutschen durch die schlitzförmige Ausnehmung
gesichert ist.
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Um
die Befestigung des Ladebodens oder dergleichen mit dem erfindungsgemäßen Verschlusselement
zu ermöglichen,
entspricht der Federweg des elastischen Elements zumindest der Dicke
des plattenartigen Bauteils (Ladeboden).
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Bei
dem erfindungsgemäßen Bodenelement sind
die beiden einander gegenüberliegenden
Oberflächen
des plattenartigen Bauteils, d.h. beispielsweise des Ladebodens,
mit unterschiedlichen Materialien, beispielsweise mit einer Kunststoff-
oder Gummioberfläche
einerseits und mit einer Stoffoberfläche andererseits versehen.
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Weitere
Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen und
der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich
dargestellten Merkmale für
sich den Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen
oder deren Rückbeziehung.
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Es
zeigen schematisch:
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1 in
Perspektivansicht ein Verschlusselement nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung,
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2a in
Perspektivansicht ein Verschlusselement nach einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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2b in
Seitenansicht das Verschlusselement nach 2a,
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3 in
Perspektivansicht ein Verschlusselement nach einer dritten Ausführungsform
der Erfindung,
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4 in
Perspektivansicht ein Verschlusselement nach einer vierten Ausführungsform
der Erfindung und
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5a bis 5i die
Montage des Verschlusselements nach 4 und die
Befestigung eines Ladebodens durch dieses Verschlusselement.
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Das
in 1 dargestellte Verschlusselement 1 ist
im Wesentlichen durch einen Griff 2 mit einer ringartigen Öffnung,
einen als Einspannelement 3 ausgebildeten Sockel sowie
eine Druckfeder 4 gebildet, welche auf einer Verbindungsklammer 5 bzw.
einem Clip gehalten sind, der sich durch das Einspannelement 3 erstreckt.
Die Verbindungsklammer 5 ist, wie auch aus den 2a und 2b ersichtlich
ist, als eine Schlaufe aus einem Blechstreifen oder dergleichen
gebildet, welcher an seinem dem Griff 2 abgewandten Ende
umgekantet ist. Das griffseitige Ende der Verbindungsklammer 5 wird
von einem Stift 6 durchsetzt, so dass der Griff 2 um
die Achse des Stiftes 6 relativ zu dem Einspannelement 3 und
der Verbindungsklammer 5 schwenkbar ist. Weiter lässt sich der
Griff 2 auch um eine in 1 vertikale
Achse relativ zu dem Einspannelement 3 verdrehen.
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Das
sockelartige Einspannelement 3 weist eine dem Griff 2 zugewandte
Platte 3a sowie im Abstand von der Platte unterhalb dieser
angeordnete Vorsprünge 3b auf,
in welchen in der Ausführungsform
nach 1 Rasthaken 7 eingegossen sind. Die Rasthaken 7 sind
aus einem Federstahl oder dergleichen gebildet und können elastisch
nach innen verschwenkt werden, beispielsweise um eine schlitzförmige Öffnung zu
passieren. Die Darstellung der 1 zeigt
die unbelastete Stellung der Rasthaken 7.
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Die
Druckfeder 4 stützt
sich an der in 1 unteren Umkantung der Verbindungsklammer 5 ab und
ist derart ausgelegt, dass sie in dem in 1 gezeigten
Zustand das Einspannelement 3 gegen den Griff 2 elastisch
vorspannt. Der Griff 2 kann folglich gegen die Kraft der
Feder 4 vertikal nach oben gezogen und von dem Einspannelement 3 abgehoben werden.
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In
den 2a und 2b ist
eine zweite Ausführungsform
eines Verschlusselements dargestellt, welches im Wesentlichen den
selben Aufbau wie das oben unter Bezugnahme auf 1 erläuterte Verschlusselement 1 hat.
Die Rasthaken 7 sind, wie aus 2a ersichtlich
ist, jedoch nicht in die Vorsprünge 3b des
Einspannelements 3 eingegossen, sondern seitlich in entsprechende
Ausnehmungen der Vorsprünge 3b eingesetzt
bzw. festgeklemmt. Weiter ist das Verschlusselement mit einem zusätzlichen
Einspannelement 8 ausgestattet, welches plattenartig ausgebildet
ist und zwischen der Platte 3a des Einspannelements 3 und
den Rasthaken 7 angeordnet ist.
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Wie
aus der Ansicht der 2b ersichtlich ist, ist zwischen
dem zweiten Einspannelement 8 und der Platte 3a des
Einspannelements 3 ein elastisches Element 9 angeordnet,
welches einstückig
mit dem ersten und/oder dem zweiten Einspannelement 3 bzw. 8 ausgebildet
sein kann.
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Die
Montage eines Verschlusselements an einem plattenartigen Bauteil,
beispielsweise einem in 2b angedeuteten
Bodenblech 10 eines Fahrzeugkofferraums oder dergleichen
erfolgt, indem das Verschlusselement von oben in eine schlitzförmige Öffnung in
dem Bodenblech 10 eingesetzt wird. Die schlitzförmige Öffnung ist
dabei vorzugsweise derart bemessen, dass ihre Innenkontur im Wesentlichen der
Außenkontur
des durch die Vorsprünge 3b des Einspannelements 3 gebildeten
Abschnitts entspricht. Das untere Ende der Verbindungsklammer 5 mit
der Druckfeder 4 sowie der Abschnitt der Vorsprünge 3b lassen
sich somit durch die Öffnung
in dem Bodenblech 10 einführen. Hierbei werden die Rasthaken 7 elastisch
zusammengedrückt,
so dass diese das Bodenblech 10 passieren können. In 2b sind
die Rasthaken 7 durch ihre elastischen Rückstellkräfte wieder
in ihrer in den 1 und 2a gezeigte
Stellung nach außen
zurückverschwenkt,
so dass sich das Verschlusselement nicht mehr nach oben durch die Öffnung in
dem Bodenblech 10 herausziehen lässt.
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Die
Kraft der Feder 9 drückt
das plattenartige zweite Einspannelement 8 gegen die Oberseite
des Bodenblechs 10, so dass das Bodenblech 10 durch das
federbelastete Einspannelement 8 zwischen dem plattenartigen
Bereich 3a des ersten Einspannelements und den Rasthaken 7 festgespannt
ist. In dieser Position lässt
sich nun der Griff 2 gegen die Kraft der Druckfeder 4 relativ
zu dem ersten Einspannelement 3 und dem Bodenblech 10 vertikal
nach oben ziehen, so dass der Griff 2 von dem plattenartigen
Bereich 3a des Einspannelements 3 abgehoben wird.
Auf diese Weise entsteht zwischen der Unterseite des Griffes 2 und
der Oberseite des Einspannelements 3 ein Freiraum, in welchem
ein plattenartiges Bauteil, beispielsweise ein in 5i angedeuteter
Ladeboden 19, durch die Kraft der Druckfeder 4 festgespannt
werden kann.
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Eine
weitere Ausführungsform
eines Verschlusselements ist in 3 dargestellt.
Bei dieser Ausführungsform
sind der Griff 2, die Druckfeder 4 sowie die Verbindungsklammer 5 wie
oben beschrieben ausgebildet. Das zwischen der Druckfeder 4 und dem
Griff 2 angeordnete Einspannelement 11 ist jedoch
aus einem oberen, plattenartigen Bereich 11a und einem
separaten unteren Bereich 11b mit Rastklammern 12 gebildet.
Dabei sind die voneinander getrennten Bereiche 11a und 11b des
Einspannelements 11 beide relativ zueinander verdrehbar
von der Verbindungsklammer 5 durchsetzt.
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Wie
aus 3 ersichtlich ist, weisen sowohl der obere, plattenartige
Bereich 11a als auch der untere Bereich 11b des
Einspannelements 11 jeweils zwei Vorsprünge 13a bzw. 13b sowie
jeweils zwei Ausnehmungen 14a bzw. 14b auf. In 3 ist
das Verschlusselement in einer Montageposition gezeigt, in welcher
die Vorsprünge 13a und 13b stirnseitig
aneinanderstoßen
und die Ausnehmungen 14a und 14b miteinander fluchten.
Die Ausnehmungen 14b erstrecken sich auch in einen Zwischenraum
zwischen den Rastklammern 12, so dass diese in der Montageposition
nach 3 elastisch nach innen gedrückt werden können, um
wie oben beschrieben eine Öffnung
in einem Bodenblech 10 oder dergleichen zu passieren.
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Nach
dem Durchtreten durch eine Öffnung beispielsweise
in dem Bodenblech 10 verschwenken die Beine der Rasthaken 12 elastisch
wieder in die in 3 gezeigte Stellung. Zur Verriegelung
des Verschlusselements an dem Bodenblech 10 wird nun der plattenartige
obere Bereich 11a relativ zu dem unteren Bereich 11b um
90° verdreht.
Die Vorsprünge 13a des
plattenartigen Bereichs 11a liegen dann den Ausnehmungen 14b des
unteren Bereichs 11b gegenüber und entsprechend liegen
die Vorsprünge 13b den
Ausnehmungen 14a gegenüber.
Die Vorsprünge 13a und 13b sowie
die Ausnehmungen 14a und 14b sind dabei so aneinander
angepasst, dass sie ineinandergreifen können. Nach dem Verdrehen des
plattenartigen Bereichs 11a relativ zu dem unteren Bereich 11b rasten
also durch die Kraft der Druckfeder 4 die Vorsprünge 13a und 13b in
die Ausnehmungen 14b bzw. 14a ein. Hierdurch liegen
die Vorsprünge 13a auch
in der Ausnehmung 14b zwischen den Beinen der Rastklammern 12 und
blockieren diese, so dass die Rastklammern 12 nicht mehr zusammengedrückt werden
können
und folglich auch nicht mehr eine Öffnung in dem Bodenblech 10 passieren
können.
Die Druckfeder 4 spannt dabei die Rastklammern 12 gegen
das Bodenblech 10 oder dergleichen vor, auf dessen gegenüberliegender
Seite der plattenartige Bereich 11a des Einspannelements 11 liegt.
Das Bodenblech 10 ist somit zwischen den beiden Bereichen 11a und 11b des
Einspannelements 11 elastisch festgespannt.
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4 zeigt
eine vierte Ausführungsform
eines Verschlusselements, wobei wiederum der Griff 2, die
Druckfeder 4 und die Verbindungsklammer 5 wie oben
erläutert
aufgebaut sind. Zwischen der Druckfeder 4 und dem Griff 2 sind
bei dieser Ausführungsform
zwei Einspannelemente 15 und 16 vorgesehen, die
beide von der Verbindungsklammer 5 durchsetzt werden. Dabei
ist das Einspannelement 16, wie insbesondere auch aus den 5c bis 5e hervorgeht,
mit zwei schwenkbaren Bereichen 16a und 16b versehen,
die in 4 und 5c in ihrer im Wesentlichen
aufeinandergeklappten Montagestellung gezeigt sind. Auf der dem
Einspannelement 16 zugewandten Seite des plattenartigen
Einspannelements 15 sind Stege 17 vorgesehen,
die eine Unterbrechung aufweisen, so dass die beiden Bereiche 16a und 16b zwischen
den Stegen 17 gehalten werden.
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Wie
in 5a dargestellt, kann das Einspannelement in dieser
Montagestellung mittels eines Werkzeugs 18, welches auf
dem die Bereiche 16a und 16b verbindenden Gelenkabschnitt
aufsitzt, in eine schlitzförmige Öffnung in
einem plattenartigen Bauteil, beispielsweise einem Bodenblech 10 eines Kofferraumbodens
eingebracht werden.
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Die
Größe der Öffnung in
dem Bodenblech 10 ist dabei derart ausgebildet, dass die
Verbindungsklammer 5, die Druckfeder 4 sowie die
beiden Bereiche 16a und 16b des Einspannelements 16 in der
Montagestellung die Öffnung
passieren können. Das
Verschlusselement wird durch das Werkzeug 18 soweit in
die Öffnung
gedrückt,
bis die Stege 17 des Einspannelements 15 auf der
Oberseite des Bodenblechs 10 aufliegen, wie in den 5b und 5c gezeigt.
Wenn nun das Einspannelement 16 wie in 5d angedeutet
durch das Werkzeug 18 gegen die Kraft der Druckfeder 4 weiter
nach unten gepresst wird, lösen
sich die Bereiche 16a und 16b aus ihrer Verriegelung
zwischen den Stegen 17 und können nach außen schwenken.
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Wird
nun das Werkzeug 18 nach oben herausgezogen, so drückt die
Feder 4, wie in 5e gezeigt,
die beiden Bereiche 16a und 16b von unten gegen
das Bodenblech 10, wobei die Bereiche 16a und 16b in
eine auseinandergeklappte Verriegelungsstellung verschwenken, in
welcher sie die Öffnung
in dem Bodenblech 10 nicht mehr passieren können. Diese
Position ist auch in 5f dargestellt. Das Einspannelement 15 kann
dann relativ zu dem Einspannelement 16 und relativ zu dem
Bodenblech 10 um 90° gedreht
werden, so dass die beiden Stege 17 in die Öffnung in
dem Bodenblech 10 einrasten. Das Bodenblech 10 ist
dann durch die Kraft der Feder 4 zwischen den Einspannelementen 15 und 16 festgespannt.
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Zum
Festlegen eines Ladebodens 19 wird der Griff 2 gegen
die Kraft der Feder 4 von dem Bodenblech 10 abgehoben,
so dass sich der Griff 2 durch eine schlitzartige Öffnung in
dem Ladeboden 19 erstreckt. Der Griff wird dabei so weit
nach oben gezogen, bis dieser die schlitzförmige Öffnung in dem Ladeboden 19 vollständig passiert
hat. In dieser Stellung kann der Griff 2 um 90° relativ
zu dem Ladeboden 19 um eine vertikale Achse gedreht werden, so
dass der Griff 2 nicht mehr durch die schlitzförmige Öffnung in
dem Ladeboden 19 zurückgeleiten
kann. Vielmehr wird der Ladeboden durch die Kraft der Feder 4 über den
Griff 2 gegen das Bodenblech 10 gepresst, so dass
der Ladeboden 19 sich in einem Kofferraum oder dergleichen
fixiert ist.
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In
dem Ladeboden 19 kann weiter eine Vertiefung 20 ausgebildet
sein, so dass - sich der Griff 2, wie in 5i gezeigt,
in seiner den Ladeboden 19 verriegelnden Stellung um die
Achse des Stiftes 6 in die Vertiefung klappen lässt. In
dieser Position liegt der Griff 2 im Wesentlichen in einer
Ebene mit der Oberfläche
des Ladebodens 19.
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- 1
- Verschlusselement
- 2
- Griff
- 3
- Einspannelement
- 3a
- plattenartiger
Bereich
- 3b
- Vorsprung
- 4
- Druckfeder
- 5
- Verbindungsklammer
- 6
- Stift
- 7
- Rasthaken
- 8
- Einspannelement
- 9
- elastisches
Element
- 10
- plattenartiges
Bauteil (Bodenblech)
- 11
- Einspannelement
- 11a
- plattenartiger
Bereich
- 11b
- unterer
Bereich
- 12
- Rastklammer
- 13a,13b
- Vorsprung
- 14a,14b
- Ausnehmung
- 15
- Einspannelement
- 16
- Einspannelement
- 17
- Steg
- 18
- Werkzeug
- 19
- plattenartiges
Bauteil (Ladeboden)
- 20
- Vertiefung