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Die
Erfindung betrifft ein Verkleidungsteil mit wenigstens einem Anbauteil,
insbesondere für
Fahrzeuge, vorzugsweise Dachhimmel zum Beispiel mit Haltegriff,
welches Verkleidungsteil mittels Befestigungselementen, Schrauben
oder Klipsen an einem zu verkleidenden Teil oder in einer Karosserie
oder dergleichen befestigbar ist.
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Das
Anbringen von Verkleidungen ist in vielen Bereichen zum Beispiel
innerhalb von Gehäusen üblich und
bekannt. Vor allem kennt man zahlreiche Variationen solcher Verkleidungen
für den
Innenraum von Fahrzeugen, wobei in der Regel an diesen Verkleidungsteilen
auch Anbauteile wie Haltegriffe oder Aschbecher oder Beleuchtungskörper benötigt werden.
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In
der Regel werden die Verkleidungsteile im Inneren einer Fahrzeugkarosserie
angebracht und dann werden auch die Anbauteile montiert, so dass mehrere
Montageschritte mit entsprechender sinnreicher Zuführung der
einzelnen Teile erforderlich sind.
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Es
besteht deshalb die Aufgabe, die Montage solcher Verkleidungsteile
mit Anbauteilen zu vereinfachen und die Gesamtmontagezeit, insbesondere
die Fertigmontage von Fahrzeugen, rationeller und insbesondere kürzer zu
gestalten.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist das eingangs definierte Verkleidungsteil dadurch
gekennzeichnet, dass das oder die Anbauteile an dem Verkleidungsteil
vormontiert befestigt oder verrastet und mit dem Verkleidungsteil
zusammen an dem zu verkleidenden Teil anbringbar oder befestigbar
sind.
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Dadurch
ist es möglich,
das oder die Anbauteile und das Verkleidungsteil miteinander zu
verbinden, bevor das Verkleidungsteil beispielsweise in ein relativ
enges Gehäuse
oder in eine enge Karosserie eingesetzt wird und dort dann die gesamte
Montage durchgeführt
werden muss. Vielmehr kann das Anbauteil schon vor dem Einbringen
und Anbringen des Verkleidungsteils an seinem Bestimmungsort an
diesem zumindest provisorisch angebracht und danach zusammen mit
dem Verkleidungsteil eingebaut werden, so dass die Zufuhr der einzelnen
Teile zu der Montage des Verkleidungsteils vereinfacht ist, weil die
zuzuführenden
Teile schon miteinander verbunden sind, und die Gesamtmontage wird
entsprechend vereinfacht und beispielsweise in einem Automobilwerk
verkürzt.
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Zweckmäßig ist
es dabei, wenn das Anbauteil wenigstens ein Halte- oder Lagerstück aufweist, das
eine Angriffsstelle für
das oder die Befestigungselemente, Schrauben oder Klipse zum Befestigen des
Befestigungsteils in Endmontagestellung sowie außerdem wenigstens eine Halterung
zum Verbinden mit dem Verkleidungsteil vor dessen Endmontage aufweist.
Das Anbauteil kann also mit Hilfe des oder der Haltestücke und
der daran vorgesehenen wenigstens einen Halterung mit dem Verkleidungsteil verbunden
werden, bevor dieses dann mit Hilfe der erwähnten Befestigungselemente
endgültig
montiert wird.
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Die
Befestigungselemente, Schrauben oder Klipse zum Befestigen des Verkleidungsteils
bei der Endmontage können
dabei auch gleichzeitig zum Befestigen des Anbauteils, sei es zunächst an
dem Verkleidungsteil, sei es nach der Endmontage an dem zu verkleidenden
Teil, dienen.
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Dabei
könnte
als Halterung auch wenigstens eines der Befestigungselemente, Schrauben
oder Klipse herangezogen werden, jedoch ist es bei einer ganz besonders
vorteilhaften und bevorzugten Ausführungsform zweckmäßig, wenn
die Halterung des Anbauteils oder seines Halte- oder Lagerstücks ein Teil
einer Schnapp- oder Rastverbindung ist, welches zu einem an dem
Verkleidungsteil befindlichen zweiten Teil dieser Schnapp- oder Rastverbindung
passt, und wenn nach dem gegenseitigen Einschnappen oder Verrasten
des einen und des zweiten Teils das Anbauteil mit dem Verkleidungsteil
vormontiert verbunden ist. Eine solche Schnapp- oder Rastverbindung
erleichtert die Vormontage und verkürzt auch deren Zeit, reicht
aber aus, um dann das Verkleidungsteil zusammen mit dem Anbauteil
in die Endmontageposition zu bringen und dort dann mit Hilfe von
Befestigungselementen, Schrauben oder Klipsen so zu fixieren, dass
gleichzeitig auch das Anbauteil befestigt ist. Darüber hinaus
hat vor allem eine Rastverbindung oder eine lösbare Schnappverbindung den
Vorteil, dass die zunächst
vorläufige
Befestigung des Anbauteils an dem Verkleidungsteil vor der Endmontage
wieder gelöst
werden könnte,
falls Korrekturen erforderlich sind.
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Bei
einer zweckmäßigen Ausführungsform kann
vorgesehen sein, dass die Halterung des Lagerstücks als das eine Teil der Schnapp-
oder Rastverbindung eine Raste ist, die in eine als zweites Teil
der Schnapp- oder Rastverbindung dienende Ausnehmung passt. Rast-
oder Schnappverbindungen sehen in der Regel einerseits eine Ausnehmung
und andererseits die einzu rastende Raste oder das Schnappelement
vor, wobei es günstig
ist, wenn die Ausnehmung an dem Verkleidungsteil und die Raste oder
das Schnappelement an der Halterung des Lagerstücks vorgesehen sind. Somit
kann das Verkleidungsteil sehr einfach produziert werden und braucht für die Vormontage
des Anbauteils lediglich entsprechende Ausnehmungen als Teil von
Schnapp- oder Rastverbindungen zu erhalten.
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Die
Halterung zum Vormontieren des Anbauteils kann wenigstens eine etwa
hakenförmig
ausgebildete Feder mit einem Hakenschaft und einem als Halteende
dienenden Haken, nämlich
eine Schnapp- oder Rastfeder, sein, die gegen die Federkraft schwenkbar
ist. Derartige Schnapp- oder Rastfedern in Hakenform sind an sich
bekannt und können
beim Einführen
in eine Aussparung so zurückgebogen werden,
dass das gegenüber
dem Hakenschaft breitere, etwa hakenförmige Halteende durch die Ausnehmung
hindurchgeschoben werden kann, wonach es aufgrund der Federkraft
wieder zurückfedert
und dann mit dem Halteende die Ausnehmung an einem Rand oder Randbereich
unter- oder hintergreift. Dies stellt eine sehr einfache und auch
preiswerte Halterung und Verbindung eines Anbauteils an einem Verkleidungsteils
in Vormontagestellung dar, die sehr schnell durchgeführt werden
kann.
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Dabei
kann als „Haken" am Halteelement auch
jeder beliebige, von dem Hakenschaft abstehende verhakbare oder
die Befestigungsposition fixierende Vorsprung dienen, selbst wenn
er keine gekrümmte
Hakenform hat.
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Die
als Halterung dienende Feder kann mit ihrem Hakenschaft von der
Unterseite des Lagerstücks
ausgehend vorstehen und in eine korrespondierende Ausnehmung des
Verkleidungsteils passen, deren Ausdehnung so groß bemessen
ist, dass der als Halteende dienende Haken oder Vorsprung der Rastfeder
bei etwas ausgelenkter Feder durch diese Ausnehmung passt und nach
dem Durchtritt mit einem Überstand
hinter oder unter den Rand der Ausnehmung greift. Der Überstand
ist praktisch die Ausdehnung des Halteendes in seiner Gebrauchsstellung
gegenüber
der Rück-
oder Unterseite des Randes der Ausnehmung und stellt die entsprechende Dicke
des Halteendes oder Hakens der Rastfeder dar.
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Die
Feder kann mit dem Lagerstück
des Anbauteils einstückig,
insbesondere aus Kunststoff bestehend, verbunden sein. Somit kann
das Lagerstück mit
seiner Halterung praktisch in einem Arbeitsgang beispielsweise durch
Spritzgießen
preiswert und schnell gefertigt werden.
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Es
besteht aber auch die Möglichkeit,
dass die Feder in den Werkstoff des Lagerstücks eingegossen oder eingebettet
oder von diesem umspritzt ist. Dadurch wird die Möglichkeit
geschaffen, auch eine Feder aus anderem Werkstoff zu verwenden,
als der Werkstoff des Halte- oder Lagerstücks.
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Beispielsweise
ist es möglich,
dass die Feder mit dem gegebenenfalls V-förmig gestalteten oder gebogenen
Haken aus Kunststoff, Metall oder Federstahl vorgefertigt und in
einem Schlitz im Halte- oder Lagerstück eingesteckt oder eingeklemmt
und/oder mittels widerhakenartigen Vorsprüngen verankert und/oder eingegossen
ist. Vor allem erlaubt diese Ausgestaltung die Verwendung einer
Feder aus Federstahl, die eine entsprechend hohe Festigkeit und auch
eine gute Schnapp- und
Rasteigenschaft hat.
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Das
Halteende der Feder kann gegebenenfalls mehrfach gebogen oder vom
Halteschaft ausgehend etwas abgeschrägt sein und ein zurückgebogener
Schenkel oder die Schrägfläche können wenigstens
teilweise über
oder in die Hakenöffnung
ragen und der zurückgebogene
Schenkel kann in Gebrauchsstellung die als Montageöffnung dienende Ausnehmung
des Verkleidungsteils, insbesondere wieder in Lösestellung zurückbewegbar,
hinter- oder untergreifen.
Auf diese Weise ist also eine Verrastung möglich, die ohne Zerstörung der
Halterung des Anbauteils wieder gelöst werden kann.
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Eine
weitere, ebenfalls auch das Lösen
der Vormontagestellung erleichternde Anordnung kann vorsehen, dass
das Halteende der Feder mit dem Hakenschaft einen stumpfen Winkel
einschließt und/oder
der Hakenschaft über
eine Abrundung oder Abschrägung
in das Halteende übergeht.
Dies ist besonders einfach realisierbar, wenn die Halterung aus Kunststoff
besteht und dabei gegebenenfalls wieder einstückig mit dem Halte- oder Lagerstück verbunden
ist. Die Abschrägung
oder Abrundung und der dabei gewählte
Winkel sind so abzustimmen, dass in Rastposition eine Selbsthemmung
auftritt, die aber leicht durch eine geringfügige Biegebewegung an dem Halteende
entgegen der Federkraft des Hakenschafts rückgängig gemacht werden kann.
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Dabei
kann an dem Halteende ein vorzugsweise etwa in Richtung des Hakenschafts
orientierter Vorsprung mit einer gegenüber dem Halteende oder Hakenende
zurückweichenden
Fläche
oder Schräge vorgesehen
oder angeformt sein, die einerseits das Einführen des Halteendes in die
zugehörige
Ausnehmung erleichtert und ein automatisches Biegen des Hakenschafts
beim Durchtritt des Halteendes durch die zugehörige Ausnehmung bewirkt, andererseits aber
auch den Angriff mit einem Werkzeug oder sogar von Hand zum Lösen der
Rastverbindung erlaubt.
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An
dem zu verkleidenden Teil kann im Bereich der Halterung für das Anbauteil
oder dessen Lagerstück
eine Vertiefung oder Lochung zusätzlich
zu einer Öffnung
für das
oder die Befestigungselemente oder eine Erweiterung der Öffnung für das oder die Befestigungselemente
vorgesehen sein, welche in Gebrauchsstellung den Überstand
der Halterung des Lagerstücks
aufnimmt. Wie bereits erwähnt
steht die Halterung des Lagerstücks
in Vormontagestellung gegenüber
dem Verkleidungsteil auf dessen dem zu verkleidenden Teil zugewandten
Seite über,
so dass Platz an dem zu verkleidenden Teil zur Aufnahme dieses Überstands
zweckmäßig ist,
wenn dieser Überstand
nicht bei der Endmontage entfernt oder verformt werden soll. Da
die Befestigungselemente für
das Verkleidungsteil ebenfalls eine gewisse Ausdehnung haben, kann
praktisch neben diesen der entsprechende Raum für den Überstand der Halterung vorgesehen
werden.
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Das
Anbauteil kann ein Haltegriff mit zwei seine insbesondere schwenkbaren
Enden erfassenden Lager- oder Haltekörpern sein und jeder Lager- oder
Haltekörper
kann wenigstens eine Halterung für die
Vormontage aufweisen. Somit kann beispielsweise ein zwischen zwei
Lagerstellen befindlicher Handgriff an dem Verkleidungsteil vormontiert
werden, der sogar an seinen Lagerkörpern wiederum selbst schwenkbar
gelagert sein kann, wie es in Kraftfahrzeugen häufig im Bereich des Dachhimmels
erwünscht
ist.
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Dabei
ist es günstig,
wenn die als Halterungen dienenden Federn mit ihren Haken oder Vorsprüngen an
den beiden Lagerkörpern
des Haltegriffs in entgegengesetzte Richtungen, insbesondere voneinander
wegweisend, angeordnet sind. Somit verstärken sich die gegenseitigen
Rastkräfte
bei der Vormontage und verbessern die gegenseitige Halterung der
beiden Lagerkörper über den
daran angreifenden Handgriff, so dass die Lagerkörper nicht durch eine Verschiebung
zusammen mit den Halteenden der Rastfedern ungewollt aus ihrer Halteposition
und Vormontagestellung gelöst
werden können.
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Vorteilhaft
ist es, wenn das Anbauteil und/oder sein Halteteil einen dem Verkleidungsteil zugewandten,
in Vormontagestellung in einen nachgiebigen Bereich des Verkleidungsteils
eingedrückten
Vorsprung oder Rand aufweist, dessen lichter Abstand von dem Halteende
der Halterung oder Rastfeder gleich oder insbesondere kleiner als
die Gesamtdicke des Verkleidungsteils im Bereich des Anbauteils
und/oder seines Haltestücks
ist. Auf diese Weise wird die Verrastung auch unter eine gewisse
Vorspannung gesetzt, die von einem Zusammendrückeffekt an dem Verkleidungsteil
herrührt,
welches häufig aus
einem etwas nachgiebigen Werkstoff besteht. Dies trifft zum Beispiel
für Dachhimmel
oder gepolsterte Verkleidungen in Kraftfahrzeugen zu. Da das Befestigungselement
für die
Endmontage das Haltestück
ebenfalls durchsetzt und in Gebrauchsstellung dann beispielsweise
an einem Anschraubblech oder einem ähnlichen Gegenstück des zu
verkleidenden Teils angreift, wird auch das etwas nachgiebige Verkleidungsteil
formschlüssig
gehalten und festgeklemmt, wobei es diese Klemmlage an dem Haltestück auch
schon in Vormontagestellung hat, so dass die Endmontage entsprechend
präzise
und schnell durch Einschrauben der endgültigen Befestigungselemente
durchgeführt
werden kann.
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Vor
allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen
Merkmale und Maßnahmen
und durch die dabei mögliche
Vorverrastung lassen sich an Verkleidungsteilen befestigte Anbauteile
vormontieren und dadurch kann die Verkleidung mit den Anbauteilen
als Komplettteil zur Montage zum Beispiel in eine Karosserie eines
Kraftfahrzeugs eingesetzt und durch Schrauben oder Klipse oder Befestigungselemente
endgültig
befestigt werden. Die zu befestigenden Anbauteile werden mit Hilfe
Ihrer Halte- oder Lagerstücke
im Bereich von entsprechenden Aussparungen fixiert, wobei beispielsweise ein
Haken, Vorsprung oder dergleichen Rast- oder Schnappelement die
Aussparung der Verkleidung hintergreift und dadurch mit dieser vormontiert
verbunden ist.
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Nachstehend
sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in
zum Teil schematisierter Darstellung:
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1 einen
Längsschnitt
eines Verkleidungsteils, welches mit einem als schwenkbarer Handgriff
ausgebildeten Anbauteil vormoniert verbunden ist, wobei auch die
Endmontage dieser Teile bereits angedeutet ist, wobei an dem als
Haltegriff ausgebildeten Anbauteil Haltestücke vorgesehen sind, die mit
dem Verkleidungsteil durch eine Rast- oder Schnappverbindung vormoniert
sind, wobei an dem jeweiligen Haltestück eine Halterung zum Hintergreifen
des Verkleidungsteils vorgesehen ist, die einstückig mit dem Haltestück verbunden
ist,
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2 eine
der 1 entsprechende, nur hinsichtlich des einen Haltestücks dargestellte
Anordnung, wobei das Anbauteil und das Verkleidungsteil bereits
vormontiert aber noch nicht mit dem zu verkleidenden Teil verbunden
sind und die zum Verrasten oder Einschnappen dienende Halterung
als in den Werkstoff des Haltestücks
eingebetteter Federhaken ausgebildet ist,
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3 einen
um 90° gegenüber 2 verdrehten
Querschnitt der Anordnung sowie
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4 eine
Ansicht der Ausführungsform
gemäß 2 und 3 von
unten her,
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5 eine
der 2 oder dem linken Teil der 1 entsprechende
Darstellung eines abgewandelten Ausführungsbeispiels, bei welchem
die einstückig
mit dem Haltestück
verbundene Halterung zum Verrasten mit dem Verkleidungsteil einen
derartig gestalteten Rastvorsprung aufweist, dass sie ohne Zerstörung der
Halterung wieder lösbar
ist,
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6 eine
um 90° gegenüber 5 gedrehte
Schnittdarstellung der Ausführungsform
gemäß 5,
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7 ein
Ausführungsbeispiel,
bei welchem ein zum Verrasten und Einschnappen an dem Verkleidungsteil
dienender Haken mit seinem Hakenschaft in den Kunststoff des Halte-
oder Lagerstücks eingeschoben
und widerhakenartig befestigt und/oder eingespritzt ist, sowie
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8 eine
der 7 entsprechende Anordnung, bei welcher der zum
Verrasten oder Einschnappen dienende Vorsprung an den Hakenschaft ein
zweifach gebogener Haken ist, wobei der letzte Schenkel zurückgebogen
ist und dadurch teilweise über
die Hakenöffnung
greift und in Gebrauchsstellung den Rand der Rastöffnung des
Verkleidungsteils hinter- oder untergreift.
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Eine
aus einem Verkleidungsteil 1 und einem Anbauteil 2 bestehende
Anordnung ist im Ausführungsbeispiel
als Dachhimmel mit einem Haltegriff ausgeführt, dass heißt der Dachhimmel
ist das Verkleidungsteil 1 und der Haltegriff das Anbauteil 2, welches
in Gebrauchsstellung mit diesem Dachhimmel verbunden ist.
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Dieses
Verkleidungsteil 1 ist dabei gemäß 1 mittels
Befestigungselementen, nämlich
mittels Schrauben 3 an einem zu verkleidenden Teil 4, von
welchem in den Figuren jeweils nur Teile dargestellt sind, befestigbar
oder gemäß 1 bereits
befestigt.
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Dabei
erkennt man sowohl anhand der 1 als auch
vor allem anhand der 2 bis 8, dass dieses
in allen Ausführungsbeispielen
als Haltegriff ausgebildete Anbauteil an dem als Dachhimmel gestalteten
Verkleidungsteil 1 vormontiert befestigt ist, so dass es
gemäß 1 mit
dem Verkleidungsteil 1 zusammen an dem zu verkleidenden
Teil 4 anbringbar oder befestigbar ist, wozu eine entsprechende Schraube 3 oder
auch ein sonstiges Befestigungselement dienen kann. Entsprechend
schnell und einfach ist die Montage des Verbindungsteils 1 an
dem Anbauteil 2.
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Dabei
ist in allen Ausführungsbeispielen
vorgesehen, dass das Anbauteil 2 wenigstens ein Halte- oder
Lagerstück 5 aufweist,
im Folgenden auch nur „Haltestück 5" genannt, welches
ein eigentliche Funktionsteil, im Ausführungsbeispiel den Greifbereich 6 des
Handgriffs über
eine Schwenklagerung 7 trägt.
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Dieses
Haltestück 5 hat
im Ausführungsbeispiel
eine als Lochung für
die Schraube 3 ausgebildete Angriffsstelle 8,
an welcher die Schraube 3 nach der Endmontage angreift
und die Verbindung zu dem zu verkleidenden Teil 4 herstellt,
das in allen Ausführungsbeispielen
als Anschraubblech dargestellt ist.
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Außerdem weist
das Haltestück 5 in
allen Ausführungsbeispielen
eine jeweils etwas unterschiedlich gestaltete und noch näher zu beschreibende
Halterung 9 zum Verbinden mit dem Verkleidungsteil 1 vor
dessen Endmontage auf, wobei in allen Fi guren diese Halterung 9 bereits
in Gebrauchsstellung ist, sich also das Anbauteil 2 in
Vormontagestellung an dem Verkleidungsteil 1 befindet und
dabei durch diese Halterung 9 in noch zu beschreibender
Weise fixiert ist.
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Die
Befestigungselemente, nämlich
die Schrauben 3 zum Befestigen des Verkleidungsteils 1 dienen
dabei gleichzeitig auch zum endgültigen
Befestigen des Anbauteils 2, so dass nach der endgültigen Montage
die Halterung 9 zwar noch vorhanden sein kann aber keine
Kräfte
aufnehmen muss.
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Die
Halterung 9 des Anbauteils 2 oder seines Haltestücks 5 ist
dabei Teil einer Schnapp- oder Rastverbindung, wobei dieses Teil
zu einem an dem Verkleidungsteil 1 befindlichen Gegenstück oder
zweiten Teil dieser Schnapp- oder Rastverbindung passt, so dass
nach dem gegenseitigen Einschnappen oder Verrasten des einen und
des zweiten Teils das Anbauteil 2 mit dem Verkleidungsteil 1 vormoniert
verbunden ist.
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Konkret
ist die Halterung 9 des jeweiligen Lager- oder Haltestücks 5 eine
in den einzelnen Ausführungsbeispielen
unterschiedlich ausgebildete Raste, die in eine als zweites Teil
dieser Schnapp- oder Rastverbindung dienende Ausnehmung 10 an
dem Verkleidungsteil 1 passt, dass heißt das zweite Teil dieser Schnapp-
oder Rastverbindung ist die Ausnehmung 10.
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Die
Halterung 9 ist in allen Ausführungsbeispielen eine etwa
hakenförmig
ausgebildete Feder, im Folgenden auch „Feder 9" genannt, die einen
Hakenschaft 11 und einen als Halteende dienenden Haken 12 aufweist,
wobei als „Haken 12" auch ein sonstiger
verhakbarer oder einschnappender Vorsprung ist, der gegenüber dem
Hakenschaft 11 seitlich übersteht und den Rand der Ausnehmung 10 hintergreifen
kann. Die Feder 9 ist also eine Schnapp- oder Rastfeder,
die gegen die Federkraft schwenkbar ist, wobei der Hakenschaft 11 entsprechend
elastisch gebogen werden kann, um zunächst in die Ausnehmung 10 eingeführt werden
zu können
und dann automatisch hinter den Rand dieser Ausnehmung 10 zurückfedert.
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Dabei
steht diese als Halterung 9 dienende Feder mit ihrem Hakenschaft 11 von
der Unterseite des Halte- oder Lagerstücks 5 ausgehend vor
und passt in die schon erwähnte
korrespondierende Ausnehmung 10 des Verkleidungsteils 1.
Die Ausdehnung dieser Ausnehmung 10 ist dabei so groß bemessen,
dass der als Halteende dienende Haken 12 oder Vorsprung
der Rastfeder 9 bei etwas ausgelenkter Feder 9 durch
diese Ausnehmung 10 passt und nach dem Durchtritt mit einem Überstand
hinter oder unter den Rand der Ausnehmung 10 greift, wie
es in allen Ausführungsbeispielen
dargestellt ist.
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Die 1, 5 und 6 zeigen
dabei Ausführungsbeispiele,
bei denen die Feder 9 mit dem Halte- oder Lagerstück 5 des
Anbauteils 2 einstückig, zum
Beispiel aus Kunststoff bestehend, verbunden ist. Dabei schließt das Halteende,
also der Haken oder Vorsprung 12, der Feder 9 mit
dem Hakenschaft 11 einen stumpfen Winkel ein, so dass einerseits
das Einrasten gleitend und einfach von statten geht, aber andererseits
gegebenenfalls diese Rastverbindung auch wieder gelöst werden
kann, ohne den Hakenschaft 11 oder seine Verbindung mit
dem Haltestück 5 zerstören zu müssen. Der „Haken 12" ist dabei also nicht
wie ein Aufhängehaken
gekrümmt
oder V-förmig
gestaltet, sondern als verhakbarer, aber auch wieder lösbarer Vorsprung
ausgebildet.
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Dabei
zeigt 5 eine Besonderheit dahingehend, dass an dem Halteende
und dem Vorsprung ein etwa in Richtung des Hakenschafts 11 orientierter weiterer
Vorsprung 13 mit einer gegenüber dem Halteende oder Hakenende
zurückweichenden
Fläche 13a oder
Schräge
vorgesehen und angeformt ist, an welcher zum Lösen der Rastverbindung angegriffen werden
könnte,
falls diese vor der Endmontage noch einmal korrigiert werden müsste. Darüber hinaus
erleichtert diese Fläche 13a aufgrund
ihrer schrägen Gestaltung
das Einführen
und Verbiegen des Hakenschafts 11, wenn dieses Halteende
in die Ausnehmung 10 eingesteckt wird, bis der Haken oder
Vorsprung 12 den Rand der Ausnehmung 10 wie in 5 dargestellt,
hintergreift.
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In
den Ausführungsbeispielen
gemäß 2, 7 und 8 ist
die als Halterung 9 dienende Feder in den Werkstoff des
Haltestücks 5 eingegossen oder
eingebettet oder von diesem umspritzt beziehungsweise in einen entsprechenden
Schlitz eingesteckt und eingeklemmt und mittels widerhakenartigen
Vorsprüngen 14 verankert
oder auch eingegossen, was eine feste und vor allem auch robuste
Vormontage ermöglicht.
Es kann dann als Halteteil ein Federhaken gewählt werden, der entsprechend
gute Federeigenschaften hat und auch relativ große Verankerungskräfte übertragen
kann.
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Wie
bereits erwähnt,
zeigt 8 ein Ausführungsbeispiel,
bei welchem das Halteende der Feder 9 mehrfach, nämlich zweifach
gebogen ist und ein zurückgebogener
Schenkel 12a teilweise über
oder in die Hakenöffnung 12b ragt,
wobei dieser zurückgebogene
Schenkel 12a in Gebrauchsstellung die als Montageöffnung dienende
Ausnehmung 10 des Verkleidungsteils 1 hinter-
oder untergreift, wobei aufgrund dieser Anordnung und einer gewissen
Schrägstellung
dieses Schenkels 12a auch eine Lösebewegung möglich ist,
ohne die Feder 9 beschädigen
oder zerstören
zu müssen.
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An
dem zu verkleidenden Teil 4, welches in allen Ausführungsbeispielen
als Anschraubblech dargestellt ist, ist im Bereich der Halterung
für das Anbauteil 2 und
dessen Lagerstück 5 eine
Vertiefung oder Lochung 15 zusätzlich zu einer Öffnung 16 für das oder
die Befestigungselemente, im Ausführungsbeispiel die Schraube 3,
vorgesehen, welche in Gebrauchsstellung den schon erwähnten Überstand
der Halterung oder des Hakens oder Vorsprunges 12 aufnimmt,
wie es in 1 deutlich dargestellt ist.
Die entsprechende Vertiefung oder Lochung 15 ist auch in
weiteren Figuren erkennbar, wobei dort die Halterung noch nicht
in diese Lochung 15 eingreift.
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Wie
schon eingangs erwähnt,
ist gemäß den dargestellten
Ausführungsbeispielen
das Anbauteil 2 ein Haltegriff mit zwei seine schwenkbaren
Enden erfassenden Lager- oder Haltekörpern 5 und jeder
Lager- oder Haltekörper 5 weist
die beschriebene Halterung für
die Vormontage auf. Dabei erkennt man in 1, dass
die als Halterungen dienenden hakenförmigen Federn 9 mit
ihren Haken oder Vorsprüngen 12 an
den beiden Haltekörpern 5 des
Haltegriffs 6 in entgegengesetzte Richtungen, nämlich voneinander weg,
weisend angeordnet sind. Somit ist auch das gesamte Anbauteil 2 gegen
ungewollte Verschiebungen in seiner Vormontagestellung noch besser
gesichert.
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Ferner
erkennt man in allen Ausführungsbeispielen,
dass das Anbauteil 2 und insbesondere sein Halteteil 5 einen
dem Verkleidungsteil 1 zugewandten, in Vormontagestellung
in einen nachgiebigen Bereich eindrückbaren Vorsprung oder Rand 17 aufweist,
dessen lichter Abstand von dem Halteende oder Haken oder Vorsprung 12 gleich
oder im Ausführungsbeispiel
sogar kleiner als die Gesamtdicke des etwas nachgiebigen Verkleidungsteils 1 im
Bereich dieses Anbauteils 2 und seines Haltestücks 5 ist.
Somit ist auch die Vormontagestellung zusätzlich nicht nur kraftschlüssig, sondern
durch den eingedrückten
Rand 17 auch formschlüssig
festgelegt.
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Das
Verkleidungsteil 1, beispielsweise der Dachhimmel eines Kraftfahrzeugs,
ist mit einem Anbauteil 2, beispielsweise einem Haltegriff,
nicht nur in der Endmontagestellung, sondern schon in einer Vormontageposition
verbunden oder verrastet, so dass das Verkleidungsteil 1 zusammen
mit diesem Anbauteil 2 an dem zu verkleidenden Teil 4 angebracht
und befestigt werden kann. Dadurch ist die Endmontage eines solchen
Verkleidungsteils 1 mit Anbauteil 2 beispielsweise
im Inneren eines Kraftfahrzeugs erleichtert.