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Die
Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung für ein Kraftfahrzeug, mit einem
Fußteil
und einem Kopfteil, welches mittels einer Rastverbindung an dem
Fußteil
befestigt ist.
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Befestigungsanordnungen
sind aus dem Stand der Technik bekannt. Die
DE 10 2004 035 719 B4 beschreibt
z.B. eine Raststruktur für
eine Klemme, wobei die Klemme mit einer vorstehenden Komponente
ausgebildet ist, die an einem Gegenstück durch ein Durchgangsloch
dieses Gegenstücks über Rastflügel zu befestigen
ist. Ein Basisplattenabschnitt ist mit einem Kupplungsabschnitt
ausgestattet, der mit dem Durchgangsloch in Eingriff treten und die
gesamte Innenumfangsfläche
des Durchgangslochs kontaktieren kann. Die Raststruktur kann verhindern,
dass sich die Klemme dreht, indem das Durchgangsloch des Gegenstücks mit
einer langgestreckten Form hergestellt wird, während die Basis in einer elliptischen
Form hergestellt wird.
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Die
DE 195 43 830 A1 offenbart
einen Panelbefestiger zum Einsetzen in eine öffnung in einem Teil einer
Fahrzeugkarosserie mit einem Kopf, einem integral mit dem Kopf ausgebildeten
Schaft und elastischen Eingriffseinrichtungen an dem Schaft, die
mit entsprechenden Seiten der öffnung
einschnappen. Der Schaft kann ein Paar gegenüberliegender lateraler Flächen aufweisen,
von denen sich elastische Laschen wegerstrecken, die die elastischen
Eingriffseinrichtungen bilden. Alternativ können die elastischen Eingriffseinrichtungen
Anzahlen von elastischen Riegeln aufweisen. Aufgrund der Anzahl
von Paaren gegenüberliegender
Riegel ist der Schaft innerhalb der Öffnung in einer Anzahl unterschiedlicher axialer
Positionen fixierbar.
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Aus
der
DE 196 37 835
A1 ist eine Befestigung bekannt, mit einem im Wesentlichen
länglichen Hauptteil
und ersten und zweite Verbindungseinrichtungen, die an dem Hauptteil
angebracht sind, wobei zumindest die erste Verbindungseinrichtung
Befestigungseinrichtungen zum Einrasten der ersten Verbindungseinrichtung
in einer Öffnung
eines ersten plattenartigen Teils aufweist, und wobei die zweite Verbindungseinrichtung
in eine Öffnung
eines zweiten plattenförmigen
Teils aufgenommen wird. Der im Wesentliche längliche Hauptteil weist weiterhin
eine Schulter auf, die zumindest an dem ersten oder zweiten plattenartigen
Teil nahe deren Öffnung
anliegt. Ferner kann zumindest die erste Verbindungseinrichtung
weiterhin Abnehmeinrichtungen zum Ausrasten des ersten Verbindungsteils
aufweisen, wenn das erste Verbindungsteil in der Öffnung des
ersten plattenartigen Teils gesichert ist. Die Befestigungseinrichtungen
und die Abnehmeinrichtungen können
flexible Schenkel aufweisen.
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Ferner
beschreibt die
DE
201 01 328 U1 einen Clip zur Befestigung eines ersten Körpers an
einem zweiten Körper,
wobei der Clip einen an dem ersten Körper befestigten Fußbereich
und einen an dem zweiten Körper
befestigten Kopfbereich aufweist, der durch ein Loch in dem zweiten
Körper
hindurch gesteckt und dort verrastet ist. Der Fußbereich ist zweiteilig ausgeführt und
weist einen unabhängigen
Befestigungsteil auf, der an der Oberfläche des ersten Körpers befestigt
ist. Ferner weist der Fußbereich
einen in dem Befestigungsteil beweglich geführten Fußteil auf, der mit dem Kopfbereich
verbunden und zusammen mit diesem während eines Vormontagevorgangs
relativ zum Befestigungsteil bewegbar ist.
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Nachteilig
an einem derartigen Clip ist, dass während des Montagevorgangs ein
Toleranzausgleich in axialer Richtung des Clips nicht möglich ist.
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Ausgehend
von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden,
dass vor dem Verrasten des Kopfteils mit dem Fußteil ein axialer Toleranzausgleich
möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Befestigungsanordnung nach Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Weiterbildungen
sind in den Unteransprüchen
gegeben.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
für ein
Kraftfahrzeug weist ein Fußteil
und ein Kopfteil auf, welches mittels einer Rastverbindung an dem
Fußteil
befestigt ist. Mit dem Fußteil
sind wenigstens zwei Laschen gelenkig verbunden, die jeweils ein
Rastmittel aufweisen, wobei das Kopfteil zwischen den beiden Laschen
angeordnet ist und gleichartig ausgebildete Rastmittelpaare umfasst,
die in einer axialen Richtung einen unterschiedlichen Abstand zu
dem Fußteil
aufweisen. Die Rastmittel der Laschen sind dabei mit einem der Rastmittelpaare des
Kopfteils unter Ausbildung der Rastverbindung verrastet.
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Vor
dem Befestigens des Kopfteils an dem Fußteil kann ein axialer Toleranzausgleich
dadurch vorgenommen werden, dass das Kopfteil in axialer Richtung
relativ zu dem Fußteil
verschoben wird. Ist die gewünschte
axiale Position des Kopfteils relativ zu dem Fußteil erreicht, werden die
Rastmittel der Laschen mit dem passenden Rastmittelpaar des Kopfteils
verrastet. Somit ist es möglich,
die axiale Position des Kopfteils relativ zu dem Fußteil einzustellen,
bevor diese beiden Teile miteinander verrastet werden. Dabei ist
die axiale Positionierbarkeit des Kopfteils relativ zu dem Fußteil in
diskreten Schritten möglich,
die von dem axialen Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden
Rastmittelpaaren abhängig sind.
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Die
Laschen sind bevorzugt einstückig
mit dem Fußteil
ausgebildet und insbesondere mit diesem durch Filmscharniere verbunden.
Hierdurch ist eine besonders kostengünstige und raumsparende Anbindung
der Laschen an das Fußteil
möglich.
Insbesondere bestehen die Laschen und das Fußteil aus Kunststoff. Ferner
kann das Kopfteil aus Kunststoff hergestellt sein.
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Das
Fußteil
ist bevorzugt zwischen den beiden Laschen angeordnet, die sich insbesondere
in derselben Richtung von dem Fußteil wegerstrecken. Ferner
können
das Fußteil
und die Laschen zusammen eine U-Form bilden, wobei der Rücken der U-Form von dem Fußteil und
die beiden Schenkel der U-Form von den Laschen gebildet sind. Die
Rastmittel sind bevorzugt im axialen Abstand zu dem Fußteil angeordnet
und weisen in axialer Richtung insbesondere dasselbe Niveau auf.
Vor dem Verrasten können die
Laschen zusammen mit dem Fußteil
einen im Wesentlichen ebenen Körper
bilden.
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Jedes
Rastmittelpaar weist zwei Rastmittel auf, die insbesondere komplementär zu den
Rastmitteln der Laschen ausgebildet sind und nachfolgend auch als
Kopfteil-Rastmittel bezeichnet werden. Die Rastmittelpaare sind
bevorzugt an einander gegenüberliegenden
und den Laschen zugewandten Seiten des Kopfteils ausgebildet, so
dass jede dieser Seiten eine Folge von Kopfteil-Rastmitteln aufweist,
die in axialer Richtung hintereinander und im Abstand zueinander
angeordnet sind. Insbesondere weisen die Kopfteil-Rastmittel, die
einem gemeinsamen Rastmittelpaar zugeordnet sind, in axialer Richtung
dasselbe Niveau auf.
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Das
Kopfteil ist bevorzugt quaderförmig
oder würfelförmig ausgebildet
und weist zwischen den einander gegenüberliegenden Seiten zusätzliche
Seiten auf, die einander gegenüberliegen
und an denen insbesondere zusätzliche
Rastmittelpaare vorgesehen sind. Die zusätzlichen Rastmittelpaare können in
der axialen Richtung hintereinander angeordnet sein und einen Abstand
zueinander aufweisen. Insbesondere sind die zusätzlichen Rastmittelpaare gleichartig
zu den Rastmittelpaaren ausgebildet und können in der axialen Richtung
einen unterschiedlichen Abstand zu dem Fußteil aufweisen. Die Seiten
und die zusätzlichen
Seiten sind bevorzugt rings einer Längsmittenachse des Kopfteils
angeordnet, die sich in axialer Richtung erstreckt. Somit sind auch
die Rastmittel und die zusätzlichen
Rastmittel rings der Längsmittenachse
angeordnet. Dies vereinfacht die Ausrichtung des Kopfteils bei der
Montage, da an jeder Seite und an jeder zusätzlichen Seite rings der Längsmittenachse
verrastet werden kann. Ferner können
die zusätzlichen
Rastmittelpaare gegenüber
den Rastmittelpaaren in axialer Richtung versetzt sein. Hierdurch
ist eine feinere axiale Einstellbarkeit möglich, indem das Kopfteil um
90° um die
Längsmittenachse gedreht
wird. Insbesondere können
die Niveaus der zusätzlichen
Rastmittelpaare in axialer Richtung zwischen den Niveaus der Rastmittelpaare
liegen.
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Die
Rastmittel der Laschen sind bevorzugt als Rastvorsprünge ausgebildet,
die insbesondere aufeinander zu gerichtet sind. Ferner sind die
Rastmittelpaare des Kopfteils bevorzugt als Schlitzpaare ausgebildet,
in welche die Rastvorsprünge
eingreifen können.
Dabei weist jedes Schlitzpaar zwei Schlitze auf, die in einander
gegenüberliegenden
Seitenwänden
des Kopfteils vorgesehen sind. Somit sind die Kopfteil-Rastmittel von Schlitzen
gebildet, in welche die Rastvorsprünge eingreifen können. Die
Rastvorsprünge
können
sich durch die Schlitze hindurch erstrecken und somit die Seitenwände des
Kopfteils durchgreifen. Insbesondere hintergreifen die Rastvorsprünge dabei
die Seitenwände
des Kopfteils, so dass die Laschen sicher an dem Kopfteil verrastet und
gegen ein Lösen
gesichert sind. Die Rastvorsprünge
sind bevorzugt einstückig
mit den Laschen ausgebildet und bestehen insbesondere aus Kunststoff.
Ferner können
die zusätzlichen
Rastmittelpaare des Kopfteils als zusätzliche Schlitzpaare ausgebildet
sein, in welche die Rastvorsprünge
eingreifen können.
Dabei weist jedes zusätzliche
Schlitzpaar zwei Schlitze auf, die in einander gegenüberliegenden
zusätzlichen
Seitenwänden
des Kopfteils vorgesehen sind.
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Ein
erstes Bauteil kann an dem Fußteil
befestigt sein, insbesondere mit dem Fußteil verschraubt, vernietet,
verrastet oder verklebt sein. Gemäß einer ersten Variante weist
das Fußteil
ein Loch auf, welches von einem Befestigungsmittel durchgriffen
ist, mittels welchem das Fußteil
an dem ersten Bauteil befestigt ist. Das Befestigungsmittel kann
z.B. ein Niet oder eine Schraube sein, auf die insbesondere eine
Mutter aufgeschraubt ist. Gemäß einer
zweiten Variante weist das Fußteil
ein federelastisches Befestigungsmittel auf, welches ein Loch in dem
ersten Bauteil durchgreift und eine das Loch begrenzende Wandung
des ersten Bauteils hintergreift, so dass das Fußteil mittels des Befestigungsmittels
an dem ersten Bauteil befestigt ist. Die zweite Variante hat den
Vorteil, das mit ihr ein geringer Montageaufwand verbunden ist.
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Ein
zweites Bauteil kann an dem Kopfteil befestigt sein, insbesondere
mit dem Kopfteil verschraubt, vernietet, verrastet oder verklebt
sein. Gemäß einer
Ausgestaltung weist das Kopfteil an seiner dem Fußteil abgewandten
Stirnseite einen Einrastteller auf, der von einem Halter (Retainer)
aufgenommen und gehalten ist. Der Halter kann an dem zweiten Bauteil
befestigt sein, so dass das Kopfteil mit dem zweiten Bauteil mittels
des Einrasttellers und des Halters fest verbunden ist.
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Das
Kopfteil kann an seiner dem Fußteil
abgewandten Stirnseite eine Öffnung
aufweisen. Somit ist ein Befestigungsmittel in diese Öffnung einsetzbar bzw.
an dieser Öffnung
festlegbar, mittels welchem das Kopfteil an dem zweiten Bauteil
befestigt werden kann. Auf diese Weise sind an dem Kopfteil diverse Befestigungsarten
realisierbar. Alternativ kann das Befestigungsmittel einstückig mit
dem Kopfteil ausgebildet sein.
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Die
erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
wird insbesondere bei Kraftfahrzeugen eingesetzt, so dass das erste
Bauteil ein erstes Kraftfahrzeugbauteil und das zweite Bauteil ein
zweites Kraftfahrzeugbauteil ist. Dabei kann das erste Bauteil z.B. eine
Karosserie oder eine Fahrzeugtür
und das zweite Bauteil z.B. ein Interieur-Teil des Kraftfahrzeugs sein.
Somit betrifft die Erfindung ferner ein Fahrzeug oder Kraftfahrzeug
mit einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung,
welche gemäß allen
genannten Ausgestaltungen weiter gebildet sein kann.
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Zusätzlich betrifft
die Erfindung die Verwendung einer erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung zum
festen Verbinden eines ersten Bauteils mit einem zweiten Bauteil,
wobei die Befestigungsanordnung gemäß allen genannten Ausgestaltungen
weiter gebildet sein kann. Bei den Bauteilen handelt es sich insbesondere
um Fahrzeug- oder Kraftfahrzeugbauteile.
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Durch
die Erfindung wird eine universell, vorwiegend jedoch im Fahrzeugbau,
einsetzbare Befestigungsanordnung geschaffen. Die Befestigung von Ein-
und Anbauteilen im und am Fahrzeug wird heute mit unterschiedlichen
Befestigungselementen ausgeführt.
Ein Ausgleich von Fertigungstoleranzen oder durch Wärmeausdehnung
hervorgerufenen Abweichungen ist hierbei in der Regel nur in einer
Ebene (z.B. Langloch) oder in zwei Ebenen (z.B. Rundloch mit entsprechend
großem
Durchmesser) möglich. Durch
die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung
wird eine Einstellbarkeit in drei Raumrichtungen (X-, Y- und Z-Richtung)
möglich.
Dies wird durch das aufgesetzte Kopfteil (Klemmkäfig) erreicht, das als Aufnahme
für diverse
Befestigungsarten (z.B. Klipse, Niete, Schrauben) dienen kann. Wie
genau dabei in axialer Richtung eingestellt werden kann, hängt insbesondere
von der Abstufung der für
das Einrasten der Laschen (Klapplaschen) vorgesehenen Rastmittel
oder Schlitze im Klemmkäfig
ab. Die Klapplaschen sind bevorzugt über ein Filmscharnier mit dem
Fußteil
(Basis) verbunden. Durch Einrasten in den Klemmkäfig wird der gewünschte Abstand
eingestellt und fixiert. Da auf diese Weise ein Großteil der
denkbaren Anforderungen an die Einstellbarkeit abgedeckt wird, ist
ein dementsprechend universeller Einsatz mit dem Ziel einer Verringerung
der Variantenvielfalt bei den Befestigungsanordnungen möglich.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs,
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2 eine
vergrößerte Ansicht
einer Innenverkleidung einer Fahrzeugtür nach 1,
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3 eine
Schnittansicht durch eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung,
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4 eine
Schnittansicht durch und eine Draufsicht auf die Befestigungsanordnung
nach 3,
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5 eine
perspektivische Darstellung des Kopfteils nach 3 in
abgewandelter Form,
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6 eine
perspektivische Darstellung des Fußteils gemäß 3,
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7 eine
perspektivische Ansicht eines Kopfteils gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung,
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8 eine
teilweise Schnittansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
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9 eine
Seitenansicht der ersten Ausführungsform
mit einer Halterung,
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10 zwei
Darstellungen von Varianten der ersten Ausführungsform,
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11 eine
Schnittansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
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12 eine
Schnittansicht einer fünften Ausführungsform
der Erfindung und
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13 eine
vergrößerte Ansicht
des Fußteils
gemäß der ersten
Ausführungsform
vor der Montage.
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Aus 1 ist
eine perspektivische Ansicht eines als Cabriolet ausgebildeten Kraftfahrzeugs 1 ersichtlich,
welches einen Fahrzeugaufbau 2 und eine schwenkbar an diesem
gelagerte Fahrzeugtür 3 aufweist,
deren Innenansicht in vergrößerter Darstellung
aus 2 ersichtlich ist. Auf der einer Fahrgastzelle 4 zugewandten
Seite ist an der Tür 3 eine
Innenverkleidung 5 vorgesehen, die mittels wenigstens einer
erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung 6 (siehe 3)
mit einem Befestigungsblech 7 (siehe 3)
fest verbunden ist, das an der Tür 3 befestigt ist.
Das Befestigungsblech 7 ist zwischen einer Außenhaut 8 der Tür 3 und der Innenverkleidung 5 angeordnet.
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Aus 3 ist
eine Schnittansicht der Befestigungsanordnung 6 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, wobei ein Fußteil 9 über zwei
Filmscharniere 10 mit zwei Laschen (Klapplaschen) 11 verbunden
ist, die im Abstand zu den Filmscharnieren 10 jeweils einen
Rastvorsprung 12 aufweisen. Das Fußteil 9 und die Klapplaschen 11 bilden
eine U-Form, wobei ein Kopfteil (Klemmkäfig) 13 zwischen den
beiden Klapplaschen 11 angeordnet ist. Das Kopfteil 13 weist drei
Schlitzpaare 14, 15 und 16 auf, die in
Richtung einer Längsmittenachse 17 der
Befestigungsanordnung 6 versetzt zueinander angeordnet
sind, wobei jedes Schlitzpaar 14, 15 und 16 zwei
Schlitze 20 aufweist, die hinsichtlich der Längsmittenachse 17 auf
derselben Höhe
liegen. Die beiden Schlitze 20 jedes Schlitzpaars 14, 15 und 16 sind
in einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 18 und 19 des
Kopfteils 13 ausgebildet, wobei sich jeder der Schlitze 20 durch
die jeweilige Seitenwand 18, 19 hindurch bis zu
einem Innenraum 21 des Kopfteils 13 erstreckt.
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Die
Rastvorsprünge 12 der
Klapplaschen 11 erstrecken sich durch die Schlitze 20 des
Schlitzpaars 16 hindurch bis in den Innenraum 21 hinein und
hintergreifen die Seitenwände 18 und 19 mit Schnapphaken 22,
so dass die Klapplaschen 11 gegen ein Ablösen von
dem Kopfteil 13 gesichert sind.
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In 3 ist
eine der Klapplaschen 11 zusätzlich in einem Zustand vor
der Verrastung an dem Kopfteil 13 dargestellt. Durch ein
Umklappen der unverrasteten Klapplasche in Richtung des Pfeils 70 kann
die Klapplasche in die verrastete Position überführt werden. Die Klapplasche 11 auf
der gegenüberliegenden
Seite ist in entsprechender Weise umgeklappt und verrastet worden,
wobei die Schwenkachsen für
die Klappbewegungen der beiden Klapplaschen 11 durch die
Filmscharniere 10 definiert sind.
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Die
räumliche
Erstreckung der Befestigungsanordnung 6 in Richtung der
Längsmittenachse 17 kann
variiert werden, indem die Rastvorsprünge 12 in unterschiedlichen
Schlitzpaaren 14, 15, 16 verrastet werden.
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Auf
seiner dem Kopfteil 13 abgewandten Seite weist das Fußteil 9 federelastische
Rastmittel 23 auf, mittels welchen das Fußteil 9 an
dem Befestigungsblech 7 befestigt werden kann, welches
hierzu eine Öffnung 24 aufweist.
In einer Richtung quer zur Längsmittenachse 17 ist
die Ausdehnung der Öffnung 24 kleiner
als der maximale äußere Abstand zwischen
den beiden Rastmitteln 23. Beim Einstecken der Rastmittel 23 in
das Loch 24 in Richtung des Pfeils 36 werden die
Rastmittel 23 quer zur Längsmittenachse 17 zusammengedrückt und
schnappen wieder auseinander, sobald die Scheitelpunkte 25 der
Rastmittel 23 durch das Loch 24 hindurchgetreten
sind. Auf diese Weise ist es möglich,
das Fußteil 9 an
dem Befestigungsblech 7 zu verrasten. Ferner ist an der
dem Kopfteil 13 abgewandten Seite des Fußteils 9 eine
Schürze
oder Anlage 26 vorgesehen, wobei das Befestigungsblech 7 im
verrasteten Zustand des Fußteils 9 zwischen
den Scheitelpunkten 25 und der Anlage 26 angeordnet
ist. Die federelastischen Rastmittel 23 sind insbesondere
einstückig
mit dem Fußteil 9 ausgebildet
oder stoffschlüssig
mit diesem verbunden.
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Die
axiale Verstellbarkeit der Befestigungsanordnung 6 wird
schematisch durch den Doppelpfeil 27 symbolisiert, der
den maximalen axialen Verstellbereich der Befestigungsanordnung 6 verdeutlicht. Ferner
sind die federelastischen Rastmittel 23 sowie die Anlage 26 in
einer anderen axialen Position gestrichelt dargestellt, die sich
ergibt, wenn die Rastvorsprünge 12 in
das Schlitzpaar 14 eingreifen.
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An
seinem dem Fußteil 9 abgewandten
Ende weist das Kopfteil 13 einen Einrastteller 28 auf,
mittels welchem das Kopfteil 13 an einem Halter oder Retainer 29 (siehe 9)
verrastet werden kann, der an der Innenverkleidung 5 auf
einer der Tür 3 bzw. dem
Befestigungsblech 7 zugewandten Seite befestigt ist. Der
Einrastteller 28 ist an dem Kopfteil 13 unter
Zwischenschaltung eines Abstandhalters 30 befestigt, der
einen geringeren Durchmesser als der Einrastteller 28 aufweist.
Somit kann der Einrastteller 28 eine Wand 32 des
Halters 29 hintergreifen, die ein Loch 31 begrenzt,
durch das sich der Abstandhalter 30 hindurch erstreckt.
Der Einrastteller 28 kann hierzu durch eine Einlassöffnung 33 in
einen Innenraum 34 des Halters 29 eingeschoben
werden. Damit das Kopfteil 13 im montierten Zustand gegen
ein Lösen von
dem Halter 29 gesichert ist, kann der Durchmesser des Abstandhalters 30 geringfügig größer als
die Öffnung
des Lochs 31 im Bereich einer Einschnürung 35 sein, so dass
der Abstandhalter 30 in das Loch 31 einschnappt
und durch die Einschnürung 35 vor
einem unbeabsichtigten Lösen
gesichert ist.
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Die
obere Darstellung in 4 zeigt eine Schnittansicht
durch die Befestigungsanordnung 6 entlang der Schnittlinie 37,
wobei der Pfeil 38 die Blickrichtung auf diesen Schnitt
veranschaulicht. Erkennbar sind einander gegenüberliegenden Seitenwände 39 und 40 des
Kopfteils 13, die sich zwischen den Seitenwänden 18 und 19 erstrecken.
Die untere Darstellung von 4 zeigt
eine Draufsicht auf das Kopfteil 13 in Blickrichtung des
Pfeils 36.
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Aus 5 ist
eine perspektivische Ansicht des Kopfteils 13 in abgewandelter
Form ersichtlich, wobei in den Seitenwänden 18 und 19 jeweils
fünf Schlitzpaare 14, 15, 16, 41 und 42 vorgesehen
sind. Ferner sind in den Seitenwänden 39 und 40 sechs Schlitzpaare 43, 44, 45, 46, 47 und 48 vorgesehen, wobei
die Schlitzpaare in den Seitenwänden 39 und 40 in
Richtung der Längsmittenachse 17 gegenüber den
Schlitzpaaren in den Seitenwänden 18 und 19 versetzt
sind. Insbesondere liegen die Niveaus der Schlitzpaare der Seitenwände 39 und 40 in
axialer Richtung gesehen zwischen den Niveaus der Schlitzpaare der
Seitenwände 18 und 19.
Durch diesen axialen Versatz der Schlitzpaare ist es möglich, eine
feinere axiale Einstellbarkeit zu erzielen, indem das Kopfteil 13 z.B.
um seine Längsmittenachse 17 um 90° gedreht
wird. Das abgewandelte Kopfteil 13 nach 5 kann
das Kopfteil 13 nach 3 ersetzen.
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6 zeigt
eine perspektivische Ansicht des Fußteils 9 gemäß der ersten
Ausführungsform,
wobei Gelenkrillen 49 zur Ausbildung der Filmscharniere 10 ersichtlich
sind. Ferner ist eine zwischen den federelastischen Rastmitteln 23 angeordnete
Strebe 50 erkennbar, die sich zwischen der Anlage 26 und
einer Spitze 51 erstreckt, an der die beiden federelastischen
Rastmittel 23 zusammengeführt sind bzw. ineinander übergehen.
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Aus 7 ist
ein Kopfteil 13 gemäß einer zweiten
Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform ähnliche
oder identische Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der
ersten Ausführungsform
bezeichnet sind. Im Gegensatz zur ersten Ausführungsform ist das Kopfteil 13 auf
seiner dem Fußteil 9 abgewandten Stirnseite 53 offen,
so dass sich der Zwischenraum 21 durch das gesamte Kopfteil 13 hindurch
erstreckt. Somit können
unterschiedliche Befestigungsmittel an der Stirnseite 53 des
Kopfteils 13 befestigt werden, um das Kopfteil 13 an
der Innenverkleidung 5 festzulegen. Insbesondere ist es
möglich,
ein solches Befestigungsmittel an den Schlitzen 20 der
Schlitzpaare zu verrasten. Ferner sind in den einander gegenüberliegenden
Seitenwänden 18 und 19 sowie 39 und 40 jeweils
sechs Schlitzpaare vorgesehen, wobei die Schlitzpaare 14, 15, 16, 41, 42 und 52 in
den Seitenwänden 18 und 19 und
die Schlitzpaare 43, 44, 45, 46, 47 und 48 in
den Seitenwänden 39 und 40 ausgebildet
sind. Das Kopfteil 13 gemäß der zweiten Ausführungsform
kann mit dem Fußteil 9 gemäß jeder anderen
Ausführungsform
kombiniert werden.
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Aus 8 ist
eine dritte Ausführungsform der
Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform identische oder ähnliche
Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform
bezeichnet sind. Im Gegensatz zu der ersten Ausführungsform wird die Innenverkleidung 5 mit dem
Kopfteil 13 verschraubt. In der Stirnseite 53 des Kopfteils 13 ist
ein Loch 54 und in der Innenverkleidung 5 ist
ein Loch 55 vorgesehen, wobei eine Schraube 56 das
Loch 55 durchgreifen und in das Loch 54 eingeschraubt
werden kann. Die Schraube 56 weist einen Schaubenkopf 57 auf,
dessen Durchmesser größer als
der Durchmesser des Lochs 55 ist, so dass im montierten
Zustand der Schraubenkopf 57 an der das Loch 55 umgebenden
Wandung der Innenverkleidung 5 anliegt.
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Aus 9 ist
eine andere Ansicht der ersten Ausführungsform zusammen mit dem
Halter oder Retainer 29 ersichtlich.
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10 zeigt
zwei Varianten für
die federelastischen Rastmittel 23 gemäß der ersten Ausführungsform,
wobei das Fußteil 9 auf
seiner dem Kopfteil 13 abgewandten Seite einen Federhalter 58 aufweist,
der einen Innenraum 59 und eine Öffnung 60 umfasst.
In der oberen Darstellung der 10 erstreckt
sich durch die Öffnung 60 ein
Eingriffsteil 61 hindurch, mit dem die federelastischen
Rastmittel 23 fest verbunden oder einstückig ausgebildet sind. Ferner
kann die Anlage 26 mit dem Eingriffsteil 61 fest verbunden
oder einstückig
ausgebildet sein. Das Eingriffsteil 61 weist einen in dem
Innenraum 59 angeordneten Eingriffsbereich 62 größeren Durchmessers
auf, der ferner größer als
der Durchmesser der Öffnung 60 ist.
Somit sind die federelastischen Rastmittel 23 an dem Fußteil 9 festgelegt.
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Gemäß der unteren
Darstellung der 10 sind die federelastischen
Rastmittel 23 Teil einer Metallfeder 63, die insbesondere
aus Federstahl hergestellt ist. Die Metallfeder 63 weist
abgebogene Eingriffsbereiche 64 auf, welche in den Innenraum 59 des
Federhalters 58 eingreifen und so die Metallfeder 63 an
dem Fußteil 9 befestigen.
Die Metallfeder 63 erstreckt sich ausgehend von den Eingriffsbereichen 64 durch
die Öffnung 60 hindurch
aus dem Innenraum 59 heraus.
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Aus 11 ist
das Fußteil 9 gemäß einer vierten
Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, wobei zu der ersten Ausführungsform
identische oder ähnliche
Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der ersten Ausführungsform
bezeichnet sind. In dem Fußteil 9 ist
ein Loch 65 vorgesehen, in welchem ein Niet 66 sitzt,
der sich durch die Öffnung 24 im
Befestigungsblech 7 hindurch erstreckt und dort auf der
dem Fußteil 9 abgewandten
Seite in Richtung quer zur Längsmittenachse 17 über den Durchmesser
der Öffnung 24 hinaus
aufgeweitet ist. Der Niet 66 ist an dem Fußteil 9 befestigt,
so dass dieses durch den Niet 66 an dem Befestigungsblech 7 festgelegt
ist. 11 zeigt das Fußteil 9 zusammen mit
den Laschen 11 in einem Zustand vor der Verrastung. Deutlich
ist zu erkennen, dass das Fußteil 9 zusammen
mit den Laschen 11 ein einstückiges und im Wesentlichen
ebenes Teil bildet, von dem lediglich die Rastvorsprünge 12 vorstehen.
Zusätzlich
sind die Laschen 11 im verrasten Zustand gestrichelt dargestellt.
Das Fußteil 9 kann
mit jedem der beschriebenen Kopfteile verrastet werden.
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Aus 12 ist
das Fußteil 9 gemäß einer fünften Ausführungsform
der Erfindung ersichtlich, wobei zu der vierten Ausführungsform
identische oder ähnliche
Merkmale mit denselben Bezugszeichen wie bei der vierten Ausführungsform
bezeichnet sind. In dem Fußteil 9 ist
ein Loch 65 vorgesehen, durch welches sich eine Schraube 67 hindurcherstreckt,
die ferner das Loch 24 in dem Befestigungsblech 7 durchgreift.
Auf der dem Fußteil 9 abgewandten
Seite des Befestigungsblechs 7 ist auf die Schraube 67 eine
Mutter 68 aufgeschraubt, die einen größeren Durchmesser als das Loch 24 aufweist
und an der das Loch 24 umgebenden Wandung des Befestigungsblechs 7 anliegt.
Das Loch 65 ist kegelstumpfförmig ausgebildet und nimmt
einen ebenfalls kegelstumpfförmig
ausgebildeten Schraubenkopf 69 der Schraube 67 auf.
In 12 ist das Fußteil 9 zusammen
mit den Laschen 11 in einen Zustand vor der Verrastung
dargestellt. Zusätzlich
sind die Laschen 11 im verrasteten Zustand gestrichelt
gezeigt. Das Fußteil 9 kann
mit jedem der beschriebenen Kopfteile verrastet werden.
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Aus 13 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Fußteils 9 gemäß der ersten
Ausführungsform
in einem Zustand vor der Verrastung ersichtlich. Die Laschen 11 sind
mit dem Fußteil 9 einstückig ausgebildet,
wobei die Filmscharniere 10 mittels der Gelenkrillen 49 gebildet
sind. Zusätzlich
sind die Laschen 11 im verriegelten Zustand gestrichelt
dargestellt.