DE202006000597U1

DE202006000597U1 - Kopfunterlage, Kissen o.dgl.

Info

Publication number: DE202006000597U1
Application number: DE202006000597U
Authority: DE
Original assignee: Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme OHG
Current assignee: Froli Kunststoffwerk Heinrich Fromme Inh Mar De
Priority date: 2006-01-13
Filing date: 2006-01-13
Publication date: 2007-02-22
Anticipated expiration: 2016-01-14
Also published as: EP1808100A1; DE502006005834D1; EP1808100B1; ATE454068T1

Abstract

Kopfunterlage, Kissen oder dergleichen, umfassend ein Inlett mit einem Bezug, dadurch gekennzeichnet, dass das Inlett (2) aus einem blockartigen Schaumstoffkörper (3) mit wenigstens einem Hohlraum (4) gebildet ist, in dem ein oder mehrere Federelemente (5) angeordnet sind, die eine stützende gefederte Kopfauflage gewährleisten, und wobei das oder die Federelemente (5) eine Steifigkeit aufweisen, die in Folge der Druckauflage ein Verschließen der Hohlräume bzw. des Hohlraumes (4) zur selbsttätigen Innenbelüftung der Kopfunterlage unterbindet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Kopfunterlage, Kissen oder dergleichen, umfassend ein Inlett mit einem Bezug.
Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kissen bzw. Kopfunterlagen, die beispielsweise aus einem Federinlett oder aus einem Schaumstoffinlett bestehen, wird es als nachteilig angesehen, dass infolge der Kopfauflage die Kopfunterlage bzw. das Kissen derart gestaucht wird, dass sich eine Schweißbildung im Kopfbereich begünstigend ausbildet. Dies aus dem Grund, weil insbesondere die Kopfunterlage bzw. das Kissen nicht die Möglichkeit bietet, insbesondere die Schweißbildung vom Körper weg zu führen, sondern das Kissen ist letztendlich nur in der Lage die Schweißbildung aufzunehmen.
Hieraus ergibt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Kopfunterlage, Kissen oder dergleichen, umfassend ein Inlett mit einem Bezug derart weiter zu bilden, welches gewisse Atmungsaktivität bereit stellt, um Schweißbildungen im Kopfbereich zu unterbinden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Inlett aus einem blockartigen Schaumstoffkörper mit wenigstens einem Hohlraum gebildet ist, in dem ein oder mehrere Federelemente angeordnet sind, die eine stützende gefederte Kopfauflage gewährleisten, und wobei das oder die Federelemente eine Steifigkeit aufweisen, die infolge der Druckbelastung ein Verschließen der Hohlräume bzw. des Hohlraumes zur selbsttätigen Innenbelüftung der Kopfunterlage unterbindet. Aufgrund dieser Ausbildung wird eine atmungsaktive Kopfauflage bzw. ein atmungsaktives Kissen bereitgestellt, welches bevorzugt eine Innenbelüftung des Kissenkerns zulässt. Denn aufgrund der Steifigkeit des Kissens in Verbindung mit den offenen Hohlräumen ergibt sich ein Belüftungssystem, so dass insbesondere Schweiß bzw. Wärme vom Kopf abgeführt werden kann. Denn bei der Bewegung des Kopfes auf dem Kissen werden die Federelemente Be- bzw. Entlastet, so dass sich die Hohlräume bzw. der Hohlraum verkleinert/vergrößert, was insbesondere eine selbsttätige Belüftung des Kissenkerns hervorruft. Diese Ausbildung stellt eine atmungsaktive Kopfunterlage bereit, die in der Lage ist. Wärme vom Kopfbereich fernzuhalten, so dass eine Schweißbildung unterbunden wird.
Die durch die Federelemente offen gehaltenen Hohlräume können auch für andere Einrichtungen genutzt werden, wobei hier daran zu denken ist, beispielsweise ein Radio, eine Heizung, einen Rüttler oder auch eine Belüftung in den Hohlräumen unterzubringen.
In Weiterbildung der Erfindung sind der oder die Hohlräume aus Kanälen gebildet, die sich quer zur Liegerichtung erstrecken. Diese Kanäle sind zu den Seitenwänden des blockartigen Schaumstoffkörpers geöffnet ausgebildet. Somit ist eine direkte Öffnung des Kissenkerns zur Umgebung gegeben, so dass Wärme unmittelbar an die Umgebung abgeführt werden kann, ohne dass es im Bereich der Kopfauflage oder des Kissens zu einem Wärmestau kommen kann. In Weiterbildung sind hierzu das oder die Federelemente leistenartig ausgebildet. Das einzelne Federelement besteht hierbei vorzugsweise aus einer Kopfplatte mit stützenden Federarmen, die eine Basis zur Festlegung an einer Leiste, einem Band oder dergleichen bilden. Diese so genannten Federleisten können dann leicht und einfach in die oder den Kanal des Kunststoffkörpers eingesetzt bzw. eingefügt werden.
In Weiterbildung insbesondere des Bezuges wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an den Seitenbereichen des blockartigen Kunststoffkörpers vorzugsweise luftdurchlässiges Gewebe angebracht ist, welches insbesondere eine Luftzirkulation durch den Kissenkern begünstigt. In Weiterbildung insbesondere der Liegefläche wird vorgeschlagen, dass die Oberseite des blockartigen Kunststoffkörpers gewellt ausgebildet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der nachstehenden 1 bis 4 näher erläutert: dabei zeigen:
1: Eine perspektivische Draufsicht auf einen blockartigen Kunststoffkörper gemäß der Erfindung ohne Bezug;
2: Eine Seitenansicht des Schaumstoffkörpers gemäß der 1;
3: Eine teilweise geschnittene Ansicht des Schaumstoffkörpers ebenfalls in der Perspektive mit integrierten Federelementen; und
4: Eine Draufsicht gemäß der Schnittdarstellung der 3.
Die 1 zeigt in der Perspektive eine Kopfunterlage, Kissen 1 oder dergleichen, dessen Inlett 2 aus einem blockartigen Schaumstoffkörper 3 besteht, wobei der blockartige Schaumstoffkörper 3 mit wenigstens einem Hohlraum 4 ausgestattet ist, in dem ein oder mehrere Federelemente 5 angeordnet sind, die eine stützende gefederte Auflage gewährleisten. Die einzelnen Federelemente 5, näher dargestellt in der 2, 3 und 4, weisen dabei eine Steifigkeit auf, die infolge der Druckauflage eines Kopfes ein Verschließen der Hohlräume oder des Hohlraums 4 zur selbsttätigen Innenbelüftung der Kopfunterlage 1 unterbindet.
Es versteht sich nun von selbst, dass, wenn infolge der Druckbelastung sich die Oberfläche des Schaumstoffkörpers 3 leicht eindrückt, die Federelemente 4 derart entgegenwirken, so dass die Hohlräume 4 mit einem gewissen Querschnitt offen gehalten werden, so dass eine Belüftung des Kissenkerns ermöglicht wird. Dadurch wird eine Wärmestaubildung im Auflagebereich unterbunden und eine Schweißbildung im Kopfbereich verringert. Infolge des sich bewegenden Kopfes auf dem blockartigen Schaumstoffkörper 3 ergeben sich ändernde Querschnittsverhältnisse im Bereich der Hohlräume bzw. des Hohlraumes 4, so dass bei Wenden des Kopfes beispielsweise eine Luftbewegung in den Hohlräumen bzw. in dem Hohlraum 4 stattfindet, und es zu einem Luftaustausch kommt. Auch wird sichergestellt, dass eine natürliche Belüftung des Kissenkerns dadurch bereitgestellt wird.
In Weiterbildung der Kopfunterlage sind der oder die Hohlräume 4 aus Kanälen 5 gebildet, die sich quer zur Liegerichtung erstrecken. Dabei sind der oder die Kanäle 5 zu den Seitenwänden 6.1 und 6.2 des blockartigen Schaumstoffkörpers 3 geöffnet ausgebildet. Somit ist gewährleistet, dass ein direkter Luftaustausch zwischen dem Kissenkern und der Umgebung stattfinden kann. Wie insbesondere in den 3 und 4 zu erkennen ist, sind das oder die Federelemente 5 leistenartig ausgebildet, wobei das einzelne Federelement 5 vorzugsweise aus einer Kopfplatte 7 mit stützenden Federarmen 8 besteht, die eine Basis 9 zur Festlegung an einer Leiste, einem Band 10 oder dergleichen bilden. Dabei kann beispielsweise die Basis 9 als Rastelement ausgebildet sein, so dass das Federelement 5 von der Leiste 10 getrennt werden kann, und entsprechend unterschiedlich steife Federelemente 5 mit der Leiste oder dem Band 10 verbunden werden können.
In Weiterbildung der Erfindung, angedeutet in der 2, kann der Bezug 11 derart ausgebildet sein, dass er an den Seitenbereichen des blockartigen Kunststoffkörpers 3 vorzugsweise aus einem luftdurchlässigen Gewebe 12 besteht, wie dies beispielsweise in der 2 in einem Bereich angedeutet wird. Wie insbesondere aus den Figuren zu erkennen ist, ist die Oberseite 13 des blockartigen Kunststoffkörpers 3 gewellt ausgebildet, wobei die einzelne Wellenform zusätzlich gerippt ausgebildet sein kann.

Claims

Kopfunterlage, Kissen oder dergleichen, umfassend ein Inlett mit einem Bezug, dadurch gekennzeichnet, dass das Inlett (2) aus einem blockartigen Schaumstoffkörper (3) mit wenigstens einem Hohlraum (4) gebildet ist, in dem ein oder mehrere Federelemente (5) angeordnet sind, die eine stützende gefederte Kopfauflage gewährleisten, und wobei das oder die Federelemente (5) eine Steifigkeit aufweisen, die in Folge der Druckauflage ein Verschließen der Hohlräume bzw. des Hohlraumes (4) zur selbsttätigen Innenbelüftung der Kopfunterlage unterbindet.
Kopfunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Hohlräume (4) aus Kanälen gebildet sind, die sich vorzugsweise quer zur Liegerichtung erstrecken.
Kopfunterlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die Kanäle zu den Seitenwänden (6.1) und (6.2) des blockartigen Schaumstoffkörpers (3) geöffnet sind.
Kopfunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Federelemente (5) leistenartig ausgebildet sind.
Kopfunterlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Federelement (5) vorzugsweise aus einer Kopfplatte (7) mit stützenden Federarmen (8) besteht, die eine Basis (9) zur Festlegung an einer Leiste (10), einem Band oder dergleichen bilden.
Kopfunterlage nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezug (11) an den Seitenbereichen des blockartigen Kunststoffkörpers (3) vorzugsweise aus einem luftdurchlässigen Gewebe (12) besteht.
Kopfunterlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite (13) des blockartigen Kunststoffkörpers (3) gewellt ausgebildet ist.