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Die
Erfindung betrifft ein wiederverschließbares Behältnis, insbesondere Tragetasche,
Tüte oder
Beutel. Das Behältnis
besitzt einen Boden, von wo aus sich eine mehreckige und/oder rundliche
Seiten- oder Mantelwandung erstreckt, welche an ihrem Ende eine Öffnung definieren
bzw. begrenzen. Mittels einer Verschlusseinrichtung kann das Behältnis verschlossen
und/oder verriegelt werden.
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Solche
Behältnisse
können
den Vorteil bieten, dass sie sowohl mit als auch ohne Inhalt auf
dem Boden abgesetzt werden können,
und sodann aufgrund Ihres Zuschnittes nicht in sich zusammen fallen,
sondern in aufrechter Position stehen bleiben und den Inhalt dabei
schützend
umgeben. Dadurch ist es möglich,
dass eine Benutzer-Person beispielsweise getätigte Einkäufe während des Heimtransports bei
Bedarf absetzen kann, beispielsweise während der Fahrt in einem Bus
oder dem Gespräch
mit einer/einem Bekannten. Dadurch wird eine ermüdende und daher häufig als
unangenehm empfundene Körperhaltung
vermieden. Bei dem Absetzen zeigt sich jedoch, dass die betreffenden
Beutel ihren Inhalt zwar weiterhin umgeben, jedoch an ihrer Oberseite weit
auseinanderklaffen, so dass jedem Passanten der Einblick in den
Beutel möglich
ist.
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Die
DE 101 38 612 A1 der
gleichen Anmelderin offenbart einen gattungsgemäßen Beutel mit einem in den
oberen Beutelrand integrierten Verschlusssystem. Mit einem derartigen
Beutel kann der oben beschriebene Nachteil des vollständigen Aufklaffens
teilweise vermieden werden. Da jedoch die Kanten bei der Tüte bzw.
dem Beutel aus
DE
101 38 612 A1 nicht vollflächig miteinander verbunden
sind und auch nur über
die Haftkraft des Verschlusses, z. B. ein Magnet, zusammengehalten
werden, ist es weiterhin möglich,
durch eventuell auftretende Spalte in das Innere der Türe bzw.
des Beutels zu schauen. Es könnten
auch eventuell herunterfallende Blätter oder ähnliche Objekte in den Beutel
bzw. in die Tüte fallen
und derart das Einkaufsgut verunreinigen. Auch könnte durch das Einkaufsgut
insbesondere beim Absetzen die Haftkraft des Magneten überwunden
und derart die eigentlich geschlossene Tüte wieder aufgedrückt werden.
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Weiterhin
bietet sich insbesondere die vordere und hintere Seitenfläche der
Tüten zum
Aufdrucken von Motiven für
Werbezwecke als Träger
an. Von dieser Möglichkeit
wird heutzutage weithin Gebrauch gemacht, so gibt es praktisch kaum
noch unbedruckte Tüten
bzw. Beutel.
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Es
stellt sich die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Tüte bzw.
einen Beutel zu entwickeln, der eine sichere und nach oben blickdicht und
für Blätter und
andere Verunreinigung undurchlässigen
Verschluss bietet, der bei gleichen Verschlussmaterialien eine höhere Sicherheit
für den Verschluss
bietet.
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Diese
Aufgabe wird durch das Behältnis nach
Anspruch 1 gelöst.
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Demnach
ist zur Bildung der Abdeckwandung ein Abschnitt der Seitenwandung
oder des Mantelumfangs des Behältnisses über den Öffnungsrand
hinaus weit verlängert
ausgebildet. So kann sich die Abdeckwandung bei geschlossenem Behältnis über den
nicht verlängerten
Teil der Seiten- oder Mantelwandung hinweg erstrecken. Zur Fixierung der
Abdeckwandung auf den nicht verlängerten,
gegenüberliegenden
Wandungsteilen dient die lösbare Verschlusseinrichtung,
die vorzugsweise unsichtbar innerhalb der Wandungsstruktur eingebettet
bzw. integriert ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausbildung ist ein Außenabschnitt der Seiten- oder
Mantelwandung, welcher der Abdeckwandung zur Anlage zugeordnet ist,
mit Bild- oder Buchstabenmustern
versehen (Träger
für Bilder
oder Bildteile und/oder Buchstaben). Im geschlossenen Zustand des
Behältnisses
können
die Bild- oder Buchstabenteile teilweise von der Abdeckwandung überdeckt
werden. Auf einen Oberseitenabschnitt der Abdeckwandung lassen sich
nun komplementär
zu den vorgenannten Bild- und/oder Buchstabenmustern weitere Bild-
und/oder Buchstabenmuster aufbringen, beispielsweise aufdrucken,
die dann zusammen mit dem nicht abgedeckten Teil des Bild- und Buchstabenträgers der
Mantel- oder Seitenwandung eine neue oder vervollständigte Bild- oder
Buchstabenabbildung ergibt. Die Darstellungen auf der Vorderseite
des Behältnisses
stellen so je nach Öffnungszustand,
d. h. mit geöffneter
bzw. hochgestellter Abdeckwandung oder mit geschlossener bzw. auf
die Öffnung
gelegter Abdeckwandung, unterschiedliche Bild- oder Buchstabendarstellungen dar.
Der nicht abgedeckte Teil der Bild- oder Buchstabendarstellung auf
der Seiten- oder Mantelwandung des Behältnisses bleibt dabei unverändert. Das „Wechselmotiv„ ergibt
sich durch die veränderte Öffnungsstellung
der Abdeckwandung, je nach dem ob ein Teil des Bild- und Buchstabenträgers auf
der Mantel- oder Seitenwandung aufgedeckt und/oder der Bild- und
Buchstabenträger
auf dem Oberseitenabschnitt der Abdeckwandung stirnseitig nach vorne sichtbar
ist. In einer vereinfachten Ausführungsform könnte es
sich bei der Bild- und Buchstabendarstellung sowohl auf der Seiten-
oder Mantelwandung („Behältnisrumpf„) als
auch auf dem Oberseitenabschnitt der Abdeckwandung jeweils um Teildarstellungen
handeln, die erst durch Schließen
und Fixieren der Abdeckwandung mittels der Verschlusseinrichtung
ein dauerhaftes Gesamtbild oder -buchstabendarstellung ergeben.
Der damit erzielte Vorteil besteht darin, sich mit einer besonderen,
wechselfähigen
Gestaltung werbender Aufdrucke von der Masse der übrigen,
Werbeaufdrucke tragenden Tüten
absetzen zu können.
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Die
Abdeckwandung lässt
sich also vorteilhaft zur Anbringung von Werbe- bzw. Marketingbotschaften
nutzen. Besonders vorteilhaft lässt
sich hierbei die Tatsache ausnutzen, dass bei geschlossener Abdeckwandung
ein Teil einer auf der nicht verlängerten Seiten- oder Mantelwandung
aufgedruckten Abbildung durch die aufgelegte Abdeckwandung verdeckt
wird. Bei einer entsprechenden Abstimmung der Abbildung auf der
Seiten- oder Mantelwandung lässt
sich somit eine Kombination mit einer weiteren Abbildung auf der
Abdeckwandung derart erreichen, dass die Abbildung auf der Abdeckwandung
die Abbildung auf der Seiten- oder Mantelwandung genau ergänzt. Indem
nun auf der Abdeckwandung aber eine veränderte Abbildung im Vergleich
zum abgedeckten Teil der Abbildung auf der Seiten- oder Mantelwandung
abgedruckt wird, kann ein für
den Betrachter überraschender
optischer Effekt erreicht werden. So kann z. B. auf der Abdeckwandung
eine Blüte
abgebildet sein, die noch geschlossen ist und auf der Seiten- oder
Mantelwandung die gleiche Blüte,
aber vollständig
geöffnet.
Auf dem nicht abdeckbaren Teil der Seiten- oder Mantelwandung kann
in diesem Fall der Stiel der Blume derart abgebildet sein, dass
die geschlossene Blüte
auf der Abdeckwandung mit ihrem Stielansatz genau auf den auf der
Seiten- oder Mantelwandung abgebildeten Stiel der geöffneten
Blüte passt.
Analog sind verschiedene weitere Motive mit Wechseleffekt denkbar, so
z. B. ein Lippenstift, der einmal geschlossen und einmal geöffnet abgebildet
ist, ein Gesicht, einmal mit Brille und einmal ohne, ein Brot, einmal
mit Käse
und einmal mit Schinken, oder z. B. ein Parfümflakon, einmal geschlossen
und einmal geöffnet.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann das Motiv auf der Seiten- oder Mantelwandung unvollständig sein,
d.h. es ist nur bis in dem Bereich, der von der Abdeckwandung im
geschlossenen Zustand nicht abgedeckt wird, ausgeführt. Dieses
unvollständige
Motiv wird durch ein entsprechend ausgebildetes Motiv auf dem Oberseitenabschnitt
der Abdeckwandung vervollständigt,
so dass sich nur bei geschlossenem Behältnis ein Gesamtmotiv darbietet. Eine
weitere Möglichkeit
ist die Verwendung zweier kompletter Motive auf der Seiten- oder
Mantelwandung und auf der Abdeckwandung. So können vollkommen unterschiedliche
Motive alternativ dargestellt werden. Wenn das Behältnis geöffnet ist,
sieht der Betrachter nur das Motiv auf der Seiten- oder Mantelwandung.
Bei geschlossenem Behältnis
mit umgeklappter und angelegter Abdeckwandung ist das Motiv darauf
auch sichtbar, das Motiv auf der Seiten- oder Mantelwandung wird
durch die Abdeckwandung verdeckt. Hierfür wird der Überstand der Abdeckwandung
zweckmäßig so ausgeführt, dass
die Seiten- oder Mantelwandung nahezu vollständig überdeckt wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann dieses Behältnis
mit einem Spiegel ausgestattet werden, der beispielsweise so angebracht
ist, dass er nur bei geöffneter
Abdeckwandung sichtbar ist. Vorteilhaft kann dieser Spiegel zum
Beispiel auf der Innenseite der Abdeckwandung befestigt werden. Wenn
der Benutzer die Abdeckwandung des Behältnisses öffnet, sieht er in überraschender
Weise den Spiegel auf der Innenseite der Abdeckwandung, in dem er
je nach Stellung der Abdeckwandung die vordere Seiten- oder Mantelwandung
des Behältnisses mit
einem eventuell darauf abgebildeten Motiv oder sich selbst sehen
kann.
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Der
Spiegel kann in einer weiteren Ausführungsform auch direkt auf
der vorderen Seiten- oder Mantelwandung angebracht sein. Dabei kann
die im geschlossenen Zustand durch die Abdeckwandung verdeckte Teilfläche der
Seiten- oder Mantelwandung entweder ganz oder teilweise für den Spiegel
genutzt werden.
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Als
Material für
den Spiegel kommen alle spiegelnden Oberflächen in Betracht. So kann für eine klare,
verzerrungsfreie Spiegelung ein herkömmlicher Spiegel aus Glas verwendet
werden, der auf das Material des Behältnisses aufgeklebt wird. Es ist
aber auch möglich,
den Spiegel in die Seiten- oder Mantelwandung oder die Abdeckwandung
einzuarbeiten, indem die mit dem Spiegel auszustattende Fläche doppellagig
ausgeführt
wird. In die obere Lage wird dann eine Öffnung eingeschnitten oder eingearbeitet,
die vorzugsweise etwas kleiner als die Fläche des Spiegels ist. Der Spiegel
kann dann so zwischen den Lagen befestigt werden, das die Spiegelränder von
der oberen Lage noch verdeckt werden. Hierzu kann der Spiegel vorteilhaft
mittels Kleber mit der unteren Lage verbunden werden. Je nach Anforderungen
kann dann auch der Rand der oberen Abdeckung mit dem Spiegel verklebt
werden.
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Als
ein alternatives Material bieten sich Spiegelfolien an. Diese sind
vorteilhaft mit einer gewissen Flexibilität ausgestattet und können daher
eventuellen Belastungen während
des Transportvorgangs durch Verformung ausweichen, während ein
Glasspiegel unter Umständen
zerbricht. Auch können Spiegelfolien
bereits mit einer Klebeschicht versehen bezogen werden, so dass
sich eine Spiegelfolie einfach und rationell mit einer erfindungsgemäßen Tragetasche
verbinden lässt.
Nachteilig ist bei Spiegelfolien allerdings, dass eine verzerrungsfreie
Darstellung nicht immer gewährleistet
werden kann. Je nach Anwendungszweck kann es daher nötig sein,
die Spiegelfolie zunächst
auf einen verstärkenden
Träger
aufzubringen und das Produkt dann analog zur Vorgehensweise mit
dem Glasspiegel mit dem Behältnis
zu verbinden.
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Besonders überraschende
Vorteile lassen sich bei einer Kombination der Ausführungsformen erreichen.
So kann ein Behältnis
mit einem Wechselmotiv ausgestattet werden und in den Teil des Motivs auf
der Seiten- oder Mantelwandung, der durch die Abdeckwandung verdeckt
wird, kann der Spiegel eingearbeitet werden. Der Betrachter der
Tasche wird derart beim Öffnen
zum Teil des Motivs. So wäre
es beispielsweise denkbar, den Spiegel derart in eine Blüte zu integrieren,
dass der Betrachter sein Gesicht umrahmt von den Blütenblättern erblickt.
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Zur
Realisierung des verbesserten Verschlusssystems des erfindungsgemäßen Behältnisses
wird ausgehend von einem gattungsgemäßen Beutel gemäß
DE 101 38 612 A1 eine
der Flachseiten deutlich verlängert
ausgeführt.
In diesem verlängerten
Teil werden zwei Scharnierkanten oder -rillen eingeprägt, die
eine etwa auf Höhe
des Randes der anderen Flachseite, die andere in einem Abstand davon
in Richtung zur verlängerten
Flachseite. Der zwischen diesen beiden Scharnierkanten liegende
Bereich bildet den eigentlichen Deckelteil, der bei geschlossenem,
stehendem Behältnis
etwa waagerecht über
den verbleibenden Öffnungsspalt
der Tasche hinüberreicht.
Alternativ ist auch eine Ausführung
mit einem Deckelteil möglich,
bei der der Bereich oberhalb der Taschenöffnung in einer Bogenform geführt wird.
Der dem zweiten Scharnier oder dem Bogen folgende Teil der überlappenden
Abdeckwandung überdeckt
bei geschlossener Tasche die nicht verlängerte Flachseite teilweise
oder vollständig.
In diesem überdeckenden
Teil, vorzugsweise nahe dem äußeren Rand
parallel zu den Scharnieren, und bezüglich dieses Randes beispielsweise etwa
mittig gelegen, kann der Verschluss angeordnet werden. Auch mehrere
Verschlüsse,
beispielsweise links und rechts gelegen, sind denkbar. Vorteilhaft lassen
sich hierfür
Magnetverschlüsse
verwenden, da hierbei eine unsichtbare Anbringung im Inneren der
Abdeckwandung und der Seiten- oder Mantelwandung möglich ist.
So kann die Abdeckwandung und/oder die Mantel- oder Seitenwandung
zumindest teilweise oder auch ganz aus mehreren miteinander verklebten
oder auf sonstige Art verbundenen Materiallagen bestehen, zwischen
denen der jeweilige Teil des Magnetverschlusses von außen unsichtbar
eingebettet ist. Für
den erleichterten Transport kann an der Abdeckwandung ein Tragegriff
oder eine Trageschlaufe angebracht sein. Diese wird vorteilhaft durch
zwei Bohrungen im waagerechten Deckel-Teil der Abdeckwandung sowie
im Bereich unterhalb einer Scharnierfaltung hindurch eingefädelt und
anschließend
verbunden. Vorzugsweise können
hierfür z.
B. Lederriemen oder Kordeln zum Einsatz kommen. Um eine sichere
Befestigung der Trageschlaufe zu gewährleisten, ist es vorteilhaft,
den waagerechten Deckelteil sowie den unterhalb der Scharnierfaltung
gelegenen Bereich der verlängerten
Flachseite zu verstärken.
Hierfür
kommen z. B. aufgeklebte Kartonstreifen in Frage, die sich über einen
Teil oder den Gesamtbereich der Flachseite bzw. des waagerechten
Deckelteils erstrecken können.
Für weitere
Stabilität
und/oder als Verstärkung
gegen Ausreißen
oder Löcher
kann alternativ oder zusätzlich
ein Gewebeband sorgen, das sich vom Bereich unterhalb der ersten
Scharnierfaltung bis zum Bereich oberhalb einer zweiten Scharnierfaltung
erstreckt und einen Teil oder auch die gesamte Breite der verlängerten
Flachseite abdeckt.
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Zur
weiteren Erhöhung
der Stabilität
kann der Boden der erfindungsgemäßen Tragetasche
mit einem Karton versehen werden. Auch bei den Rändern der nicht verlängerten
Flachseite und den zusammenfaltbaren Stirnseiten ist es vorteilhaft,
wenn zur Erhöhung
der Stabilität
bei der Produktion ein gewisser Überstand
vorgesehen wird, der im weiteren Verlauf der Bearbeitung nach innen
umgefaltet und dort verklebt wird.
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Ein
derartig verlängerter Überstand
an der an sich unverlängerten
Flachseite kann auch vorteilhaft dazu benutzt werden, einen Magneten
oder das entsprechende ferromagnetische Gegenstück zur Erzeugung eines versteckten
Verschlusses mit Hilfe von magnetischen Kräften zu ermöglichen. Hierzu wird der Überstand
auf der an sich unverlängerten Flachseite
derartig gewählt,
dass nach dem Umklappen die Innenseite der an sich unverlängerten
Flachseite vorteilhaft mindestens soweit bedeckt ist, wie auf der
Außenseite
auch die Abdeckwandung nach unten reicht. Nun kann gegenüberliegend
der Befestigung des Magneten in der Abdeckwandung ein Magnetplättchen oder
ein Plättchen
aus ferromagnetischem Material als Gegenstück auf der Innenseite zwischen
umgeschlagenem Überstand
und an sich nicht verlängerter
Flachseite eingeklebt werden. Die Befestigung des Magneten in der
Abdeckwandung kann auf analoge Art und Weise erfolgen, indem deren Überstand
entsprechend größer gewählt, dieser dann
nach innen umgeschlagen und nach dem Einlegen des Magneten an der
passenden Stelle mit dem nicht umgeschlagenen Abdeckwandungsteil
verklebt wird.
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Vorteilhaft
für den
genannten optischen Effekt ist die sichere Fixierung der Abdeckwandung
auf der nicht verlängerten
Mantel- oder Flachseite, die über
ein Verschlusssystem sichergestellt werden kann. Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
des Behältnisses
mit wechselndem Werbeaufdruck kann dies über ein oder mehrere Magnetverschlusssysteme
geschehen, das oder die wie oben beschrieben zum einen in die Abdeckwandung
integriert sind, und zum anderen auf der Innenseite der nicht verlängerten
Flachseite befestigt sind. Mit einem derartigen erfindungsgemäßen Magnetverschlusssystem
lässt sich
eine sichere Halterung der Abdeckwandung erreichen, die gleichzeitig
nicht sichtbar ist und somit den optischen Eindruck der Abbildung
nicht stört
und keinerlei Verschleiß unterliegt. Es
sind aber selbstverständlich
auch weitere Verschlussmechanismen denkbar, so z. B. ein Klettverschluss,
der im Bedarfsfall farblich entsprechend der Abbildung angepasst
werden kann, oder Klebepunkte oder ähnliches.
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Durch
die Anordnung des Verschlusses, z. B. des Magnetverschlusses, in
der Abdeckwandung lässt
sich im Vergleich zu direkt oben verschlossenen Tragetaschen beispielsweise
gemäß
DE 101 38 612 A1 eine
deutliche Erhöhung
der Verschlussfestigkeit erreichen. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn
Deckel bzw. Abdeckwandung möglichst
steif ausgeführt
sind, also z. B. durch eine integrierte Kartonage verstärkt sind. Durch
eine derartige Verstärkung
ergibt sich bei Angreifen einer Kraft durch den Inhalt des Behältnisses im
oberen Kantenbereich des Behältnisrumpfes
ein Hebelarm zu dem Verschlusselement der Abdeckwandung. Bedingt
durch die Steifigkeit der Abdeckwandung kann diese den entsprechenden
Hebelarm von der Verschlusseinrichtung bis zur oberen Kante des
Behältnis-Öffnungsrandes übertragen.
Somit muss zum Öffnen
des Deckels mittels einer Kraft im Bereich des oberen Randes des
Behältnisrumpfes ein
Moment aufgebracht werden, das dem Moment entspricht, das durch
die Festhaltekraft der Verschlusseinrichtung und den Hebelarm d.
h. die Entfernung der Verschlusseinrichtung zur zweiten äußeren Scharnierfaltung
bestimmt wird. Da der Abstand der oberen Randkante zur zweiten Scharnierfaltung wesentlich
geringer ist, ist auch der Hebelarm kürzer und es ist eine entsprechend
größere Kraft
notwendig, da das Moment gleich dem Hebelarm mal der Kraft ist.
Durch diese Anordnung ergibt sich ein sehr sicherer Verschluss des
Behältnisses
durch das erfindungsgemäße Abdeck-/Verschlusssystem.
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Die
Verwendung des beschriebenen Verschlusssystems und/oder die Anbringung
von sich ergänzenden
Bildmotiven auf Deckel/Abdeckwandung und Flachteil ist dabei nicht
nur bei Beuteln der beschriebenen Art denkbar, sondern bei jeglicher
Art von Boxen, Kartons, Taschen mit überlappendem Deckel.
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Weitere
Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Diese zeigen in
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1 eine
erfindungsgemäße Tragetasche mit
einander ergänzenden
Bildteilen auf der vorderen Flachseite und der Abdeckwandung im
geschlossenen Zustand;
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2 die
Tragetasche mit Motiv auf der Vorderseite im halbgeöffneten
Zustand;
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3 die
Tragetasche im halbgeöffneten Zustand
in Stirnseiten-Ansicht
und
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4 eine
Ansicht auf die Unterseite der Abdeckwandung und auf die Öffnung der
erfindungsgemäßen Tragetasche.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Papier-Tragetasche
im geschlossenen und verriegelten Zustand in der Vorderansicht.
Zu erkennen ist der Behältnis- Grundkörper bzw.
Behältnisrumpf 1 mit
einer mehreckigen Seitenwandung, der durch ebene, ungefaltete und
gegenüberliegende
Flachseiten 1a, 1b und mittig nach innen gefaltete
Stirnseiten eine standfest hohe Stabilität erhält. Eine Abdeckwandung 2,
welche gemäß 3 eine
stückige
Fortsetzung der hinteren Flachseite 1b um eine obere Behältnisöffnung 2a bildet,
ist gemäß 1 in
den geschlossenen Zustand geklappt und durch einen Magnetverschluss
im Bereich 6 fixiert. Sie überdeckt dabei einen im geöffneten
Zustand an sich sichtbaren Außenabschnitt
der Seitenwandung mit darauf aufgebrachten bzw. aufgedruckten Bildinformationen. Durch
einen gemäß 1 bodenparallelen
Mittelabschnitt 2b der Abdeckwandung 2 ist eine
Trageschlaufe 3 gefädelt
(siehe auch 2 und 4). Die
vordere Flachseite 1a ist gemäß 2 nach außen sichtbar
als Bildträger
für ein
Bildmotiv 4 (Blume mit geöffneter Blüte gemäß 2) ausgebildet.
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2 zeigt
die Tragetasche im halbgeöffneten
Zustand, wobei die Abdeckwandung 2 um eine hintere Scharnierfaltung 12 und
eine vordere Scharnierfaltung 13 hochgeschwenkt ist. Dabei
ist der an die Öffnungskante
anschließende
Teil des Außenabschnitts
mit geöffneter
Blumenblüte
als Bildteil erkennbar, wohingegen nach 1 aufgrund
der Außendarstellung
auf dem Oberseitenabschnitt der Abdeckwandung 2 die Blumenblüte noch
knospenartig geschlossen ist.
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Gemäß 2 und 4 ist
die Tragschlaufe vom Mittelabschnitt 2b um die hintere
Scharnierfaltung 12 durch den oberen Randbereich der hinteren Flachseite 1b geführt bzw.
gefädelt,
wobei ihre beiden Enden durch eine Niete 3a aneinander
fixiert sind. Alternativ oder zusätzlich ist eine Befestigung auch
mittels Knoten auf der Rückseite
denkbar.
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Gemäß 1 wird
der untere Teil des Bildmotivs 4 auf der vorderen Flachseite 1a durch
ein Bildmotiv 5 (knospenartig geschlossene Blüte) ergänzt oder
fortgesetzt, das auf einen Oberseitenabschnitt 2c der Abdeckwandung 2 aufgebracht
ist.
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In 2 ist
mit Bezugsziffer 8 der Bereich auf der vorderen Flachseite 1a angedeutet,
wo ein Magnetelement komplementär
zum bereits genannten Magnetbereich 6 von außen verdeckt
integriert ist.
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Gemäß Stirnseitenansicht
der 3 besitzt die erfindungsgemäße Tragetasche im frei aufgestellten
Zustand bei geöffneter
Abdeckwandung 2 eine etwa trapezartige Kontur. Das Bildmotiv 4 auf der
vorderen Flachseite 1a ist dabei mit geöffneter Blüte nach außen voll sichtbar freigelegt,
wohingegen der Komplementär-Bildteil 5 auf
dem Oberseitenabschnitt 2c der Abdeckwandung 2 von
hinten bzw. von der Rückseite
her sichtbar ist und vom Bildmotiv 4 auf der vorderen Flachseite 1a räumlich getrennt
ist.
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Gemäß 4 befindet
sich der erste Magnetverschlussbereich 6 unmittelbar am
freien Rand der Abdeckwandung 2. Der Riemen zur Bildung
der Trageschlaufe 3 verläuft durch Bohrungen sowohl
im bodenparallelen Mittelabschnitt 2b als auch am öffnungsseitigen
Rand der hinteren Flachseite 1b. Die beiden parallelen
Scharnierfaltungen 12, 13 ergeben eine Unterteilung
der Abdeckwandung 2 in den bereits genannten Mittelabschnitt 2b und
den Bildträgerabschnitt 2d.
Zur Erhöhung
der Stabilität
und Reißfestigkeit
des Mittelabschnitts 2d und des daran anschließenden Öffnungsrandes
der hinteren Flachseite 1b ist ein Gewebeband 10 auf
die Innenseite des Mittelabschnitts 2b und gleichzeitig
auf den Öffnungsrand
der hinteren Flachseite 1b aufgeklebt. Das Gewebeband 10 reicht
also von der hinteren Flachseite 1b über den bodenparallelen Mittelteil 2b zum
vorderen Fixierabschnitt 2d der Abdeckwandung 2.
Um auch größeren Gewichten
des Tascheninhalts ohne Ausreißen
oder Verknicken der Tragetasche Stand halten zu können, ist
der Mittelabschnitt 2b noch mit einem festen Kartonstreifen 9 unterhalt des
Gewebebands 10 zusätzlich
verstärkt.
Auch auf dem Öffnungsrand
der hinteren Flachseite 1b ist von innen ein weiterer fester
Kartonstreifen 11 angebracht, der teilweise unter dem Gewebeband 10 liegt. Es
liegt auch im Rahmen der Erfindung, die Abdeckwandung 2 ebenfalls
mit im Wandungsinneren eingebetteten Kartonmaterialien zu verstärken.
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- 1
- Grundkörper/Behältnisrumpf
- 1a
- vordere
Flachseite
- 1b
- hintere
Flachseite
- 1c,
1d
- Stirnseite
- 2
- Abdeckwandung
- 2a
- Behältnisöffnung
- 2b
- Mittelabschnitt
- 2c
- Oberseitenabschnitt
- 2d
- Fixierabschnitt
- 3
- Trageschlaufe
- 3a
- Niete
- 4
- Bildmotiv
- 5
- Bildmotiv
- 6
- Magnetverschlussbereich
- 7
- offene
Blüte
- 8
- Magnetverschlussbereich
- 9
- Kartonstreifen
- 10
- Gewebeband
- 11
- Kartonstreifen
- 12
- hintere
Scharnierfaltung
- 13
- vordere
Scharnierfaltung
- 14
- Boden
- 15
- Faltkante