DE202005020012U1 - Zentrifuge zum Reinigen einer Flüssigkeit - Google Patents
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Abstract
dadurch gekennzeichnet,
– daß das/jedes gehäuseseitige Lagermittel (12) ein Teil aus einem ersten Lagerwerkstoff ist und eine oder mehrere erste Gleitlagerflächen (17) aufweist,
– daß der Innenteil (2) ein einstückiges Teil aus einem zweiten Lagerwerkstoff ist und eine oder mehrere zweite Gleitlagerflächen (27) aufweist,
– daß die ersten und zweiten Gleitlagerflächen (17 und 27) unmittelbar zusammenwirken und
– daß der erste und der zweite Lagerwerkstoff miteinander eine lagertaugliche Gleitlagerwerkstoffpaarung bilden.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zentrifuge zum Reinigen einer Flüssigkeit, insbesondere des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse, mit mindestens einem gehäuseseitigen Lagermittel und mit einem daran drehbar gelagerten Rotor, der mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen der Lagerung dienenden Innenteil und einen der Schmutzsammlung in einem Schmutzsammelbereich dienenden Schmutzfangteil umfaßt, wobei zwecks Wartung der Zentrifuge der Schmutzfangteil von dem Innenteil abnehmbar ist.
- Zentrifugen der vorstehend genannten Art sind seit vielen Jahrzehnten grundsätzlich bekannt und stehen in verschiedenen Anwendungen im Einsatz, wobei eine Anwendung die Reinigung des Schmieröls von Brennkraftmaschinen ist. Besonders in dieser und auch in vielen anderen Anwendungen stellt die Zentrifuge eine Maschinenkomponente dar, die einerseits möglich kostengünstig herstellbar sein soll und die andererseits einen guten Wirkungsgrad bei hoher Dauerhaltbarkeit aufweisen soll.
- Zur Erzielung eines guten Wirkungsgrades ist eine möglichst leichtgängige Lagerung des Rotors wesentlich, wozu bei den bekannten Zentrifugen entweder Gleitlager oder Wälzlager oder Kombinationen daraus verwendet werden. Da bei wird meistens der Rotor der Zentrifuge mittels zweier derartiger Lager an dem gehäuseseitigen Lagermittel gelagert. Wenn ein Lager als Gleitlager ausgestaltet ist, muß bisher mindestens eine separat zu fertigende Lagerhülse in die Zentrifuge eingebaut werden, wobei diese Lagerhülse entweder auf das gehäuseseitige Lagermittel oder in den Rotor eingebaut, beispielsweise auf- oder eingepreßt, werden muß. Bei manchen Gleitlagerkonstruktionen sind auch zwei Gleitlagerhülsen einzubauen, wobei dann eine erste Gleitlagerhülse auf das gehäuseseitige Lagermittel aufzubringen und eine zweite Gleitlagerhülse in den Rotor einzubauen ist. Die beiden Gleitlagerhülsen bilden dann zusammen das Gleitlager. Da üblicherweise zwei Gleitlager verwendet werden, müssen im Extremfall also insgesamt vier Lagerhülsen separat gefertigt und dann montiert werden. Wenn alternativ Wälzlager eingesetzt werden, müssen diese ebenfalls separat gefertigt und eingebaut werden. Ersichtlich entsteht hier durch die Teile, die zur Bildung der Lager benötigt werden, ein relativ hoher Herstellungs- und Montageaufwand, der sich auf die Fertigungskosten der Zentrifuge insgesamt merklich auswirkt.
- Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Zentrifuge der eingangs genannten Art zu schaffen, die die vorstehend dargelegten Nachteile vermeidet und die mit einem geringeren Fertigungs- und Montageaufwand herstellbar ist, wobei gleichzeitig ein hoher Wirkungsgrad der Zentrifuge bei einfacher Wartung gewährleistet werden soll.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Zentrifuge der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
- – daß das/jedes gehäuseseitige Lagermittel ein Teil aus einem ersten Lagerwerkstoff ist und eine oder mehrere erste Gleitlagerflächen aufweist,
- – daß der Innenteil ein einstückiges Teil aus einem zweiten Lagerwerkstoff ist und eine oder mehrere zweite Gleitlagerflächen aufweist,
- – daß die ersten und zweiten Gleitlagerflächen unmittelbar zusammenwirken und
- – daß der erste und der zweite Lagerwerkstoff miteinander eine lagertaugliche Gleitlagerwerkstoffpaarung bilden.
- Vorteilhaft ist bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge der Rotor unmittelbar an dem gehäuseseitigen Lagermittel drehbar gelagert, mit anderen Worten also ohne die Zwischenschaltung von Gleitlagerhülsen oder Wälzlagern oder anderen separaten Lagerbauteilen. Gleitlagerhülsen oder Wälzlager oder dergleichen separate Lagerbauteile werden bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge für die Lagerung des Rotors nicht mehr benötigt. Damit entfällt auch der mit der Fertigung und Montage der Lagerhülsen oder Wälzlager oder dergleichen separaten Lagerbauteile verbundene Aufwand, wodurch Zeit und Kosten bei der Herstellung der Zentrifuge eingespart werden. Gleichzeitig sind aber ein hoher Wirkungsgrad und eine lange Lebensdauer der Zentrifuge gewährleistet, weil aufgrund der Verwendung geeigneter Lagermaterialien, die miteinander lagertaugliche Gleitlagermaterialpaarungen bilden, eine niedrige Lagerreibung bei geringem Lagerverschleiß auch ohne separate Lagerbauteile erreicht wird. Bei den bekannten Zentrifugen mußten Passungen für die Aufnahme der separaten Gleitlager hergestellt werden; bei der erfindungsgemäßen Zentrifuge werden in gleicher Anzahl Passungen für die unmittelbare Lagerung gefertigt. Somit bleibt die Zahl der Bearbeitungsschritte für die Herstellung von Passungen gleich und es entsteht in dieser Hinsicht also kein höherer Bearbeitungsaufwand; es entfallen aber alle Kosten und Montageschritte für das Einbauen von separaten Gleitlagern oder Wälzlagern oder dergleichen separaten Lagerbauteilen. Durch die erfindungsgemäße Lösung werden vorteilhaft die Toleranzketten kleiner, was insbesondere zu einer verbesserten Wuchtung und somit zu einer höheren Drehzahl der Zentrifuge bei gleicher Antriebsleistung führt. Vorteilhaft ist dabei der Schmutzfangteil mit dem Innenteil zu dem Rotor verbunden und der Schmutzfangteil zu seiner Entsorgung oder Reinigung vom Innenteil unter Verbleib des Innenteils auf dem gehäuseseitigen Lagermittel trennbar. Auf diese Weise kann der Schmutzfangteil zusammen mit dem darin gesammelten Schmutz bei einer Wartung der Zentrifuge aus dem Gehäuse entnommen und durch einen frischen Schmutzfangteil ersetzt werden, während der Innenteil dauerhaft in der Zentrifuge verbleibt. Die Lagerung des Rotors wird also beim Wartungsvorgang in keiner Weise belastet oder einer Verschmutzungsgefahr ausgesetzt. Damit ist auch der Einsatz eines teureren Materials für den Innenteil gerechtfertigt, da dieser bei der Wartung der Zentrifuge nicht ausgetauscht wird, sondern dauerhaft in der Zentrifuge verbleibt.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, daß der Innenteil des Rotors als Antriebsteil mit mindestens einem radial nach außen weisenden Düsenarm mit mindestens einer Rückstoßdüse ausgeführt ist. In dieser Ausführung der Zentrifuge ist der Innenteil zweckmäßig ein Lebensdauerbauteil der Zentrifuge, der aus diesem Grunde schon aus einem entsprechend haltbaren Material gefertigt ist, um die notwendige Dauerhaltbarkeit zu gewährleisten. Hier genügt es demnach, für den Innenteil das geeignete Material auszuwählen, das mit dem Material des gehäuseseitigen Lagermittels eine geeignete Gleitlagermaterialpaarung bildet.
- Alternativ ist vorgesehen, daß der Schmutzfangteil des Rotors als Antriebsteil mit mindestens einer Rückstoßdüse ausgeführt ist. Auch in dieser Ausführung der Zentrifuge ist der Innenteil zweckmäßig ein Lebensdauerbauteil der Zentrifuge, womit auch hier die im vorangehenden Absatz angegebenen Vorteile erreicht werden. Zusätzlich ist hier vorteilhaft, daß mit jedem Austausch des Schmutzfangteils auch neue Rückstoßdüsen eingesetzt werden.
- Zur Erzielung einer möglichst kostengünstigen Fertigung in großen Stückzahlen ist der Innenteil zweckmäßig ein gießtechnisch hergestelltes Teil aus dem zweiten Lagerwerkstoff.
- Die Erfindung schlägt bevorzugt weiter vor, daß im Gehäuse eine in den Innenteil hineinragende oder den Innenteil durchsetzende Achse angeordnet ist, die das gehäuseseitige Lagermittel bildet, und daß der Innenteil einen zentralen Rohrkörper umfaßt, der die Achse umgibt. In dieser Ausführung ergibt sich eine kompakte, übersichtliche und stabile Ausführung der einzelnen Teile der Zentrifuge.
- Ein weiterer Beitrag zu einer kostengünstigen Massenfertigung der Zentrifuge besteht darin, daß bevorzugt die das gehäuseseitige Lagermittel bildende Achse ein Dreh- oder Dreh-Fräs-Teil aus dem ersten Lagerwerkstoff ist. Die Achse kann somit in automatischen Bearbeitungsmaschinen vollständig hergestellt und bearbeitet werden, was eine kostengünstigere Fertigung bei großen Stückzahlen erlaubt.
- In weiterer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß einerseits die das gehäuseseitige Lagermittel bildende Achse an ihrem Außenumfang und andererseits der zentrale Rohr körper an seinem Innenumfang in wenigstens einem Bereich zu wenigstens einer unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung oberflächenbearbeitet sind. In dem Bereich oder den Bereichen der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung findet die Lagerung des Rotors auf dem gehäuseseitigen Lagermittel, z. B. der Achse, statt, wobei sich die Zahl und die Anordnung der Bereiche unmittelbarer gegenseitiger Lagerpassung nach den Randbedingungen des jeweiligen Einsatzfalls der Zentrifuge richten, wie z. B. axiale Länge des Rotors, Masse des Rotors und/oder von außen auf die Zentrifuge einwirkende mechanische Belastungen, wie Vibrationen einer Brennkraftmaschine oder Erschütterungen durch ein sich bewegendes Fahrzeug.
- Bevorzugt wird dabei weiter vorgeschlagen, daß zwei in Axialrichtung des Rotors voneinander beabstandete Bereiche unmittelbarer gegenseitiger Lagerpassung vorgesehen sind und daß in übrigen Bereichen der Außenumfang der das gehäuseseitige Lagermittel bildende Achse und der Innenumfang des zentralen Rohrkörpers radialen Abstand voneinander haben. Die Bereiche der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung werden zweckmäßig so ausgeführt, daß sie einerseits so groß wie nötig sind, um eine ausreichende Dauerhaltbarkeit zu gewährleisten, und daß sie andererseits so klein wie möglich sind, um den Bearbeitungsaufwand niedrig zu halten und eine möglichst leichtgängige Lagerung des Rotors zu erzielen.
- Bevorzugt ist weiterhin ein erster Bereich der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung an oder nahe einem ersten axialen Ende des Rotors und ein zweiter Bereich der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung an oder nahe einem zweiten axialen Ende des Rotors vorgesehen. Ein möglichst großer Abstand der Bereiche der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung sorgt für eine relativ geringe Belastung der einzelnen Lagerbereiche bei vorgegebenen äußeren Bedingungen, wodurch zu einer guten Dauerhaltbarkeit der Zentrifuge beigetragen wird.
- Günstige Gleitlagermaterialpaarungen lassen sich allgemein dadurch erreichen, daß die Lagerwerkstoffe metallische Werkstoffe oder Kunststoff-Werkstoffe oder Kunststoff-Metall-Verbundwerkstoffe sind.
- Eine konkretere Materialauswahl sieht diesbezüglich bevorzugt vor, daß der erste Lagerwerkstoff ein Stahl ist und daß der zweite Lagerwerkstoff eine über- oder untereutektische Aluminium-Silizium-Legierung oder eine Bronze oder eine Bronze-Legierung ist. Das gehäuseseitige Lagermittel besteht dann zweckmäßig aus dem Stahl und kann günstig aus einem Halbzeug durch spanende Bearbeitung gefertigt werden. Die Aluminium-Silizium-Legierung oder Bronze oder Bronze-Legierung läßt sich günstig im Druckguß verarbeiten und wird deshalb zweckmäßig für eine gußtechnische Fertigung des Rotors oder seines Innenteils oder seines zentralen Rohrkörpers eingesetzt.
- In einer alternativen Ausgestaltung sind die Kunststoff-Metall-Verbundwerkstoffe Kunststoffe mit darin eingebetteten Metallpartikeln. Diese Verbundwerkstoffe vereinen ein geringes Gewicht mit guten Lagereigenschaften und guter Haltbarkeit.
- Um den Rotor im Betrieb der Zentrifuge in axialer Richtung zu sichern, ist bevorzugt vorgesehen, daß das gehäuseseitige Lagermittel und der Innenteil des Rotors zusammenwirkende Lagerungsmittel zur Axiallagerung des Rotors auf dem Lagermittel aufweisen.
- In einer ersten diesbezüglichen Weiterbildung ist vorgesehen, daß die Lagerungsmittel zur Axiallagerung des Rotors ein axiale Kräfte aufnehmendes Wälzlager umfassen. Dieses Wälzlager muß zwar separat eingebaut werden, sorgt aber für eine besonders reibungsarme und dabei belastbare axiale Lagerung des Rotors. Für die Drehlagerung des Rotors an sich ist das Wälzlager nicht erforderlich.
- Alternativ wird vorgeschlagen, daß die Lagerungsmittel zur Axiallagerung des Rotors durch wenigstens eine radial nach außen weisende Stufe am Lagermittel und/oder durch wenigstens ein mit dem Lagermittel verbundenes, einen radial nach außen weisenden Kragen aufweisendes Lagermittelendstück gebildet sind. In dieser Ausführung erfolgen sowohl die Drehlagerung als auch die Axiallagerung ausschließlich gleitend, wofür einfache und preiswerte Elemente verwendbar sind.
- Da der Rotor mit dem Innenteil und dem davon trennbaren Schmutzfangteil ausgeführt ist, besteht bevorzugt der Schmutzfangteil des Rotors zum Teil oder ganz aus Kunststoff. Die Verwendung von Kunststoff für den Schmutzfangteil des Rotors führt zu einem geringeren Gesamtgewicht des Rotors und erlaubt zudem eine vorteilhaft einfache Entsorgung des mit Schmutz beladenen Schmutzfangteils nach einer Wartung der Zentrifuge, weil bei geeigneter Auswahl des Kunststoffes der Schmutzfangteil komplett thermisch verwertbar ist.
- Ebenfalls aus Gründen eines möglichst geringen Gewichts der Zentrifuge sowie zur Erzielung von möglichst geringen Herstellungskosten können vorteilhaft weitere Teile des Gehäuses, die dieses neben dem gehäuseseitigen Lagermittel umfaßt, zum Teil oder sämtlich aus Kunststoff bestehen.
- Schließlich ist gemäß Erfindung vorgesehen, daß das gehäuseseitige Lagermittel über zumindest einen Teil seiner axialen Länge hohl ist und daß in dem so gebildeten Kanal im Inneren des gehäuseseitigen Lagermittels ein Mindestdruckventil angeordnet ist, das einen Flüssigkeitsstrom durch die Zentrifuge erst bei Überschreiten eines Mindestflüssigkeitsdrucks freigibt. Das Mindestdruckventil ist hier platzsparend in einem problemlos auch mit einem höheren Flüssigkeitsdruck belastbaren Teil der Zentrifuge, nämlich in dem gehäuseseitigen, stabilen Lagermittel untergebracht.
- Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Zentrifuge in einer ersten Ausführung im Längsschnitt, -
2 die Zentrifuge in einer zweiten Ausführung ebenfalls im Längsschnitt und -
3 die Zentrifuge in einer dritten Ausführung im Längsschnitt. - Wie die
1 der Zeichnung zeigt, besitzt das hier dargestellte erste Ausführungsbeispiel einer Zentrifuge1 ein Gehäuse11 , das eine hohlzylindrische Grundform aufweist. Nach oben hin ist das Gehäuse11 durch einen abnehmbaren Schraubdeckel15 verschlossen. Im Inneren des Gehäuses11 ist ein Gehäuseteil11' angeordnet, hier eingesteckt, der das Innere des Gehäuses11 in einen unteren und einen oberen Bereich unterteilt. - Im oberen Bereich ist ein Rotor
10 der Zentrifuge1 angeordnet und auf einem gehäuseseitigen Lagermittel12 in Form einer von dem Gehäuseteil11' nach oben weisenden Achse drehbar gelagert. Die Achse12 ist dazu an ihrem unteren Ende mit dem Gehäuseteil11' verbunden, hier verschraubt. Auf der Achse12 ist der Rotor um eine Drehachse19 drehbar. - Das obere Ende der Achse
12 wird durch ein oberes Achsendstück12' gebildet, das mit der übrigen Achse12 verschraubt ist und das seinerseits mit seinem oberen Ende in einer Zentriereintiefung16 an der Unterseite des Deckels15 zentrierend abgestützt ist. Alternativ kann selbstverständlich auch eine frei nach oben ragende Achse12 verwendet werden, die keine zentrierende Abstützung am Deckel15 erfährt. - Der Rotor
10 der Zentrifuge1 besteht hier aus zwei Teilen, nämlich einem Innenteil2 und einem Schmutzfangteil3 . - Der Innenteil
2 besteht im wesentlichen aus einem zentralen Rohrkörper20 , der konzentrisch zur Achse12 angeordnet ist und diese umgibt. Von einem unteren Bereich des Rohrkörpers20 erstrecken sich einander gegenüberliegend zwei Düsenarme21 in Radialrichtung schräg nach außen und nach unten. Am radial äußeren Ende jedes Düsenarms21 ist je eine Rückstoßdüse22 zum Antreiben des Rotors10 mittels eines Flüssigkeitsstroms angeordnet. Damit bildet hier der Innenteil2 des Rotors10 dessen Antriebsteil. - Der Schmutzfangteil
3 ist in Axialrichtung von oben her auf den Innenteil2 aufgesteckt und mit diesem über am oberen Ende des Rotors10 vorgesehene Verbindungsmittel32 so verbunden, daß eine selbsttätige Relativbewegung in Axialrichtung zwischen dem Schmutzfangteil3 und dem Innenteil2 ausgeschlossen ist. Außerdem sind der Innenteil2 und der Schmutzfangteil3 des Rotors10 so ausgestaltet, daß jede Bewegung des Innenteils2 in Umfangsrichtung von dem Schmutzfangteil3 zwangsweise mitgemacht wird, wozu hier nicht im einzelnen dargestellte Drehmomentübertragungsmittel dienen. - Wie die Zeichnungsfigur weiter veranschaulicht, ist der Rotor
10 mittels seines Innenteils2 unmittelbar, d. h. insbesondere ohne Zwischenlage von Gleitlagerhülsen und/oder Wälzlagern, auf der das gehäuseseitige Lagermittel bildenden Achse12 gelagert. Gleitlagerhülsen oder Wälzlager werden hier nicht mehr benötigt und müssen dementsprechend auch nicht in die Zentrifuge1 bei deren Fertigung eingebaut werden. - Dabei erfolgt die Lagerung hier in zwei Bereichen
24 und25 . Der erste Bereich24 liegt nahe dem unteren axialen Ende des Rotors10 , wo der Außenumfang der Achse12 und der Innenumfang des Rohrkörpers20 des Innenteils2 jeweils zu einer unmittelbaren Lagerpassung oberflächenbearbeitet sind. Ein zweiter Bereich25 liegt nahe dem axial oberen Ende des Rotors10 , wo ebenfalls der Außenumfang der Achse12 und der Innenumfang des Rohrkörpers20 zu einer unmittelbaren Lagerpassung oberflächenbearbeitet sind. In den Bereichen24 und25 weist jeweils der Außenumfang der Achse12 eine erste Gleitlagerfläche17 und der Innenumfang des Rohrkörpers20 eine unmittelbar dazu passende zweite Gleitlagerfläche27 auf - In den Bereichen zwischen dem Außenumfang der Achse
12 und dem Innenumfang des zentralen Rohrkörpers20 , die außerhalb der Lagerpassungsbereiche24 und25 liegen, besteht ein radialer Abstand. Dieser radiale Abstand wird als Kanal für die Führung der zu reinigenden Flüssigkeit in das Innere des Schmutzfangteils3 benutzt. - Damit die unmittelbare Lagerung ausreichend leichtgängig und zugleich haltbar ist, bestehen einerseits die Achse
12 und andererseits der zentrale Rohrkörper20 bzw. der Innenteil2 aus geeigneten Materialien, z.B. einerseits einem ersten Metall oder einer ersten metallischen Legierung und andererseits aus einem zweiten Metall oder einer zweiten metallischen Legierung, die miteinander lagertaugliche Gleitlagermaterialpaarungen bilden. - Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß
1 ist weiterhin vorgesehen, daß die Achse12 hohl ist und einen in Axialrichtung verlaufenden Kanal13 bildet. In diesem Kanal13 ist ein Mindestdruckventil4 angeordnet, das von an sich bekannter Bauart ist und das einen Flüssigkeitsstrom durch die Zentrifuge1 erst freigibt, wenn ein ausreichender Mindestflüssigkeitsdruck erreicht ist bzw. überschritten wird. - Im unteren Bereich des Gehäuses
11 unterhalb des Gehäuseteils11' kann beispielsweise ein Filtereinsatz angeordnet sein. Das Gehäuse11 kann auch so ausgeführt sein, daß es nur die Zentrifuge1 aufnimmt. - Im zusammengebauten, betriebsfertigen Zustand der Zentrifuge
1 , wie ihn die1 zeigt, ist der Rotor10 unmittelbar auf der Achse12 drehbar gelagert, also ohne Zwischenlage von Gleitlagerhülsen und/oder Wälzlagern. Aufgrund der verwendeten geeigneten Materialien ergibt sich eine leichtgängige und haltbare Lagerung des Rotors10 auf der Achse12 auch ohne derartige Gleitlagerhülsen oder Wälzlager. - Um den Rotor
3 und dessen Innenteil2 im Betrieb der Zentrifuge1 in Axialrichtung zu lagern und zu sichern, sind hier entsprechende axiale Lagerungsmittel vorgesehen. Ein erstes axiales Lagerungsmittel besteht aus einem radial nach außen vorspringenden Kragen18 an dem Achsendstück12' . Die Unterseite des Kragens18 bildet eine Anlauffläche, an die sich der Innenteil2 bei einer axialen Bewegung nach oben anlegt. Ein zweites axiales Lagerungsmittel wird durch eine radial nach außen vorspringende Stufe18' im unteren Endbereich der Achse12 gebildet. Diese Stufe18' bildet eine Anlauffläche für das untere Stirnende des Innenteils2 bzw. des zentralen Rohrkörpers20 , wodurch die axiale Beweglichkeit nach unten begrenzt wird. - Ein Flüssigkeitsstrom gelangt von unten her in Axialrichtung nach oben hin in den Kanal
13 in der Achse12 zum Mindestdruckventil4 . Liegt ein ausreichend hoher Flüssigkeitsdruck vor, öffnet das Mindestdruckventil4 und ein erster Teilstrom der Flüssigkeit gelangt durch radiale Durchbrechungen14 im unteren Bereich der Achse12 in die beiden Düsenarme21 und durch diese hindurch zu den beiden Rückstoßdüsen22 . Auf diese Weise wird der Rotor10 , bestehend aus dem Innenteil2 und dem Schmutzfangteil3 , in Rotation versetzt. - Ein zweiter Teilstrom der Flüssigkeit fließt durch den Ringspalt zwischen dem Außenumfang der Achse
12 und dem Innenumfang des zentralen Rohrkörpers20 in Axialrichtung nach oben und durch den oberen Lagerpassungsbereich25 hindurch. Dabei bildet der Lagerpassungsbereich25 eine Drosselstelle für diesen zweiten Flüssigkeitsstrom. Nach dem Durchtritt durch den Lagerpassungsbereich25 fließt dieser zweite Flüssigkeitsstrom durch radiale Durchbrechungen23 nahe dem oberen Ende des zentralen Rohrkörpers20 in Radialrichtung von innen nach außen in das Innere des Schmutzfangteils3 , das einen Schmutzsammelbereich30 bildet. Radial innen und unten verläßt der gereinigte Flüssigkeitsteilstrom den Schmutzfangteil3 und strömt zusammen mit dem aus den Düsen22 austretenden Flüssigkeitsteilstrom drucklos ab. - Zum Zweck einer Wartung der Zentrifuge
1 wird der Deckel15 abgeschraubt und entfernt. Durch Betätigen von zwei Griff- und Betätigungselementen33 an der Oberseite der Deckwand31 des Schmutzfangteils3 kann letzterer von dem Innenteil2 gelöst und in Axialrichtung nach oben vom Innenteil2 abgezogen werden. Danach kann ein gereinigter oder neuer Schmutzfangteil3 in umgekehrter Richtung auf den Innenteil2 aufgesteckt und mit diesem in Umfangsrichtung verdrehfest und in Axialrichtung lösbar verbunden werden. Nach dem Aufsetzen des Schraubdeckels15 ist die Zentrifuge1 wieder betriebsbereit. Der als Antriebsteil dienende Innenteil2 verbleibt als Lebensdauerbauteil üblicherweise in der Zentrifuge1 und muß für den Wechsel des Schmutzfangteils3 nicht aus der Zentrifuge1 entfernt werden. Bei Bedarf kann aber nach Abnehmen des oberen Achsendstücks12' auch der Innenteil2 entnommen und durch einen neuen Innenteil2 ersetzt werden, falls dies wider Erwarten doch einmal nötig werden sollte. - Die Achse
12 einerseits und der Innenteil2 andererseits bestehen aus Werkstoffen, z.B. metallischen Werkstoffen oder Verbundwerkstoffen, die miteinander lagertaugliche Gleitlagermaterialpaarungen bilden. Alle anderen, nicht an der Lagerung beteiligten Teile der Zentrifuge1 können, ohne Rücksicht auf eine Lagertauglichkeit nehmen zu müssen, aus anderen Materialien bestehen. Das andere Material kann beispielsweise Kunststoff sein, womit ein ge ringes Gewicht und eine einfache Fertigung erreicht werden. Der Schmutzfangteil3 kann dann in seiner Ausführung aus Kunststoff bei geeigneter Materialwahl zusammen mit dem darin abgelagerten Schmutz thermisch verwertet werden, ohne daß metallische Einzelteile zurückbleiben. -
2 der Zeichnung zeigt als zweites Ausführungsbeispiel ebenfalls im Längsschnitt eine Zentrifuge1 , bei der der Rotor3 wieder einen Innenteil2 und einen Schmutzfangteil3 , der mit dem Innenteil2 lösbar verbunden ist, umfaßt. Die Zentrifuge1 ist in einem Gehäuse11 mit Schraubdeckel15 untergebracht, wobei hier das Gehäuse11 nur die Zentrifuge1 aufnimmt. - Unterschiedlich zum ersten Ausführungsbeispiel gemäß
1 ist hier insbesondere, daß der Schmutzfangteil3 nun zwei Rückstoßdüsen22 aufweist, von denen in der Schnittdarstellung gemäß2 nur eine sichtbar ist. Damit bildet hier der Schmutzfangteil3 den Antriebsteil des Rotors10 . - Der Innenteil
2 des Rotors10 dient hier der Lagerung des Rotors10 und der lösbaren Halterung des Schmutzfangteils3 . - Der Innenteil
2 ist hier durch einen zentralen Rohrkörper20 gebildet, der an seinem Innenumfang im unteren Bereich und nahe seinem oberen Ende jeweils eine Gleitlagerfläche27 aufweist. Eine Achse12 , die auch hier in einen unteren Gehäuseteil11' eingesetzt, hier eingeschraubt, ist, trägt in den entsprechenden Bereichen auf ihrem Außenumfang jeweils eine dazu passende Gleitlagerfläche17 . Damit ist auch hier der Innenteil2 unmittelbar, d.h. ohne Zwischenlage von Lagerhülsen oder Wälzlagern, auf der Achse12 gelagert. - Eine axiale Lagerung des Innenteils
2 erfolgt nach unten durch eine radial nach außen vorspringende Stufe18 im unteren Teil der Achse12 . Axial nach oben hin wird die Beweglichkeit des Innenteils2 durch einen radial nach außen ragenden Kragen18 an einem in das obere Ende der Achse12 eingeschraubten Achsendstück12' begrenzt. - In ihren weiteren in
2 dargestellten Einzelheiten und in ihren Funktionen entspricht die Zentrifuge1 gemäß2 weitgehend dem Ausführungsbeispiel gemäß1 und es wird auf die dort erläuterten Bezugsziffern und Funktionen Bezug genommen. -
3 zeigt als drittes Ausführungsbeispiel eine weitere Zentrifuge1 , wieder in einem Längsschnitt. Im Zentrum der3 ist die Achse12 mit dem darauf gelagerten zentralen Rohrkörper20 des Innenteils2 des Rotors erkennbar. Links und rechts vom Rohrkörpers20 ist der auf diesen aufgesteckte Schmutzfangteil3 des Rotors10 sichtbar. - Oben in
3 ist der zentrale Teil des Deckels15 erkennbar, in dem in einer nach unten hin offenen Eintiefung16 ein Achszentriereinsatz12'' zentrierend gehalten ist. Der Achszentriereinsatz12'' greift bei aufgesetztem Deckel15 zentrierend in den oberen Endbereich der Achse12 ein. - Zur axialen Lagerung des Innenteils
2 in Richtung nach oben dient hier im Unterschied zu den beiden vorherigen Ausführungsbeispielen ein axiales Wälzlager18'' , das mit seinem Innenring auf den Achszentriereinsatz12'' aufgesetzt ist. Im Betrieb der Zentrifuge1 läuft der Innenteil2 mit seiner in3 unterhalb der unteren Stirn seite des Außenrings des axialen Wälzlagers18'' liegenden, nach oben weisenden Stirnseite an den Außenring des axialen Wälzlagers18'' an. Dabei werden die axialen Kräfte durch das Wälzlager18'' mit einer sehr geringen Reibung aufgenommen, wodurch das axiale Anlaufen des Innenteils2 nach oben gegen das Wälzlager18'' nicht zu einer nennenswerten Bremsung des Rotors führt. - Die Drehlagerung des Innenteils
2 erfolgt auch hier über die zuvor schon beschriebenen Gleitlager ohne Verwendung von separaten Gleitlagerhülsen oder dergleichen Bauteilen. Dabei sind auch hier jeweils ein unterer Lagerpassungsbereich24 und ein oberer Lagerpassungsbereich25 vorgesehen. - In ihren weiteren in
3 dargestellten Einzelheiten und in ihren Funktionen entspricht die Zentrifuge1 gemäß3 weitgehend dem Ausführungsbeispiel gemäß1 und es wird auf die dort erläuterten Bezugsziffern und Funktionen Bezug genommen. -
- 1
- Zentrifuge
- 10
- Rotor
- 11
- Gehäuse
- 11'
- Gehäuseteil
- 12
- Lagermittel
(Achse) für
10 - 12'
- oberes Lagermittelendstück
- 12''
- Achszentriereinsatz
- 13
- Kanal
in
12 - 14
- radiale
Durchbrechungen unten in
13 - 15
- Deckel
- 16
- Zentriereintiefung
in
15 - 17
- erste Gleitlagerflächen
- 18
- Kragen
an
12' - 18'
- Stufe
an
12 - 18''
- axiales Wälzlager
- 19
- Drehachse
- 2
- Antriebsteil
- 20
- zentraler Rohrkörper
- 21
- Düsenarme
- 22
- Düsen
- 23
- radiale
Durchbrechungen oben in
20 - 24
- Lagerpassungsbereich unten
- 25
- Lagerpassungsbereich oben
- 27
- zweite Gleitlagerflächen
- 3
- Schmutzfangteil
- 30
- Schmutzsammelbereich
- 31
- Deckwand
- 32
- Verbindungsmittel
- 33
- Griff- und Betätigungselement
- 4
- Mindestdruckventil
Claims (18)
- Zentrifuge (
1 ) zum Reinigen einer Flüssigkeit, insbesondere des Schmieröls einer Brennkraftmaschine, mit einem Gehäuse (11 ), mit mindestens einem gehäuseseitigen Lagermittel (12 ) und mit einem daran drehbar gelagerten Rotor (10 ), der mindestens zweiteilig ausgebildet ist und einen der Lagerung dienenden Innenteil (2 ) und einen der Schmutzsammlung in einem Schmutzsammelbereich (30 ) dienenden Schmutzfangteil (3 ) umfaßt, wobei zwecks Wartung der Zentrifuge (1 ) der Schmutzfangteil (3 ) von dem Innenteil (2 ) abnehmbar ist, dadurch gekennzeichnet, – daß das/jedes gehäuseseitige Lagermittel (12 ) ein Teil aus einem ersten Lagerwerkstoff ist und eine oder mehrere erste Gleitlagerflächen (17 ) aufweist, – daß der Innenteil (2 ) ein einstückiges Teil aus einem zweiten Lagerwerkstoff ist und eine oder mehrere zweite Gleitlagerflächen (27 ) aufweist, – daß die ersten und zweiten Gleitlagerflächen (17 und27 ) unmittelbar zusammenwirken und – daß der erste und der zweite Lagerwerkstoff miteinander eine lagertaugliche Gleitlagerwerkstoffpaarung bilden. - Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil (
2 ) des Rotors (10 ) als Antriebs teil mit mindestens einem radial nach außen weisenden Düsenarm (21 ) mit mindestens einer Rückstoßdüse (22 ) ausgeführt ist. - Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzfangteil (
3 ) des Rotors (10 ) als Antriebsteil mit mindestens einer Rückstoßdüse (22 ) ausgeführt ist. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenteil (
2 ) ein gießtechnisch hergestelltes Teil aus dem zweiten Lagerwerkstoff ist. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (
11 ) eine in den Innenteil (2 ) hineinragende oder den Innenteil (2 ) durchsetzende Achse angeordnet ist, die das gehäuseseitige Lagermittel (12 ) bildet, und daß der Innenteil (2 ) einen zentralen Rohrkörper (20 ) umfaßt, der die Achse umgibt. - Zentrifuge nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die das gehäuseseitige Lagermittel (
12 ) bildende Achse ein Dreh- oder Dreh-Fräs-Teil aus dem ersten Lagerwerkstoff ist. - Zentrifuge nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits die das gehäuseseitige Lagermittel (
12 ) bildende Achse an ihrem Außenumfang und andererseits der zentrale Rohrkörper (20 ) an seinem Innenumfang in wenigstens einem Bereich (24 ,25 ) zu wenigstens einer unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung oberflächenbearbeitet sind. - Zentrifuge nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei in Axialrichtung des Rotors (
10 ) voneinander beabstandete Bereiche (24 und25 ) unmittelbarer gegenseitiger Lagerpassung vorgesehen sind und daß in übrigen Bereichen der Außenumfang der das gehäuseseitige Lagermittel (12 ) bildende Achse und der Innenumfang des zentralen Rohrkörpers (20 ) radialen Abstand voneinander haben. - Zentrifuge nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Bereich (
24 ) der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung an oder nahe einem ersten axialen Ende des Rotors (10 ) und ein zweiter Bereich (25 ) der unmittelbaren gegenseitigen Lagerpassung an oder nahe einem zweiten axialen Ende des Rotors (10 ) vorgesehen ist. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerwerkstoffe metallische Werkstoffe oder Kunststoff-Werkstoffe oder Kunststoff-Metall-Verbundwerkstoffe sind.
- Zentrifuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Lagerwerkstoff ein Stahl ist und daß der zweite Lagerwerkstoff eine über- oder untereutektische Aluminium-Silizium-Legierung oder eine Bronze oder eine Bronze-Legierung ist.
- Zentrifuge nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoff-Metall-Verbundwerkstoffe Kunststoffe mit darin eingebetteten Metallpartikeln sind.
- Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gehäuseseitige Lagermittel (
12 ) und der Innenteil (2 ) des Rotors (10 ) zusammenwirkende Lagerungsmittel zur Axiallagerung des Rotors (10 ) auf dem Lagermittel (12 ) aufweisen. - Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsmittel zur Axiallagerung des Rotors (
10 ) ein axiale Kräfte aufnehmendes Wälzlager (18'' ) umfassen. - Zentrifuge nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerungsmittel zur Axiallagerung des Rotors (
10 ) durch wenigstens je eine radial nach außen weisende Stufe (18' ) am Lagermittel (12 ) und am Innenteil (2 ) und/oder durch wenigstens ein mit dem Lagermittel (12 ) verbundenes, einen radial nach außen weisenden Kragen (18 ) aufweisendes Lagermittelendstück (12' ) gebildet sind. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmutzfangteil (
3 ) des Rotors (10 ) zum Teil oder ganz aus Kunststoff besteht. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Teile des Gehäuses (
11 ), die dieses neben dem gehäuseseitigen Lagermittel (12 ) umfaßt, zum Teil oder sämtlich aus Kunststoff bestehen. - Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das gehäuseseitige Lagermittel (
12 ) über zumindest einen Teil seiner axialen Länge hohl ist und daß in dem so gebildeten Kanal (13 ) im Inneren des gehäuseseitigen Lagermittels (12 ) ein Mindestdruckventil (4 ) angeordnet ist, das einen Flüssigkeitsstrom durch die Zentrifuge (1 ) erst bei Überschreiten eines Mindestflüssigkeitsdrucks freigibt.
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