DE202005019351U1

DE202005019351U1 - Begrenzungs- und Haltevorrichtung

Info

Publication number: DE202005019351U1
Application number: DE202005019351U
Authority: DE
Original assignee: OBS OBJEKT BEGRUENUNGS SYSTEME; Obs Objekt-Begruenungs-Systeme GmbH
Current assignee: ZUEHLKE, HOLGER-ARNT, DE
Priority date: 2005-12-10
Filing date: 2005-12-10
Publication date: 2006-02-16
Anticipated expiration: 2015-12-11

Abstract

Begrenzungsvorrichtung (1) mit einem bandförmigen Trennprofil (2) mit randseitigen Umbördelungen (3) und einem Halteprofil (4) mit flachen Randbereichen (5, 6) zum Eingriff in die randseitigen Umbördelungen 3 des Trennprofils (2) und wenigstens einem vorstehenden Haltebereich (7) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (8).

Description

Die Erfindung betrifft eine Begrenzungsvorrichtung und eine Haltevorrichtung, insbesondere für Rasen-, Gehölz- und Staudenflächen, Teichanlagen, Kiesabgrenzungen, Kies- oder Rindenmulchwege und/oder Plattierungen.
Gattungsgemäße Trennprofile aus Kunststoff und Metall sind zahlreich bekannt. Sie dienen dazu, unterschiedliche Belags- und/oder Vegetationsflächen voneinander abzugrenzen. Sie ersetzen herkömmliche Einfassungen, beispielsweise Punkt- oder Streifenfundamente, die zusätzliche Aushub- und Betonierarbeiten erfordern. Aufgrund der geringen Bodenbedeckung kommt es hierbei im Randbereich immer wieder zu vertrockneten Pflanzen. Auch muss schweres Material herbeigeschafft und in mehreren Arbeitsgängen verarbeitet werden.
Ebenso ist es schwierig, statt gerader Abgrenzungen auch Richtungsveränderungen zuzulassen, insbesondere Bögen und/oder Schwünge auszubilden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Lösung zu schaffen, mit der einfach und kostengünstig die notwendigen Abgrenzungen bei gleichzeitiger Stabilität sowohl bei gradlinigem Verlauf, wie auch unter Ausbildung von Bögen und Schwüngen möglich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch eine Begrenzungsvorrichtung mit einem bandförmigen Trennprofil mit randseitigen Umbördelungen und einem Halteprofil mit flachen Randbereichen zum Eingriff in die randseitigen Umbördelungen des Trennprofils und wenigstens einem vorstehenden Haltebereich zur Aufnahme eines Befestigungsmittels erreicht.
Das bandförmige Trennprofil kann flexibel zur Abtrennung der verschiedenen Bodenbereiche verlegt und von einem Halteprofil aufgenommen werden, das mittels eines Befestigungsmittels im Boden fixiert wird. Dabei greift das Halteprofil mit flachen Randbereichen in randseitige Umbördelungen des Trennprofils ein, um einen sicheren Halt zu gewährleisten.
Der Haltebereich ist vorteilhaft querschnittlich im wesentlichen V-förmig und/oder Keilnut-förmig ausgebildet, um einen sicheren Sitz und Halt zu gewährleisten.
Der Haltebereich kann zur Verbesserung des Halts auch ein nach Innen weisendes reibungserhöhungs Mittel und/oder ein nach innen weisendes Klemmmittel und/oder eine nach innen weisende Ausbuchtung aufweisen.
Die Erfindung sieht auch vor, dass die Randbereiche plattenförmig ausgebildet sind und/oder eine Breite im Wesentlichen gleich der Breite des Trennprofils aufweisen, um eine vollflächige Anlage und einen guten Halt des Trennprofils zu gewährleisten.
Der Haltebereich kann im Wesentlichen mittig zwischen den Randbereichen angeordnet sein, die an den Haltebereich anschließenden Randbereiche können zur Erzeugung einer Haltespannung nach Einschub in die Umbördelungen des Trennprofils einen stumpfen Winkel zueinander aufweisen.
Das von dem Haltebereich aufzunehmende Befestigungsmittel ist zweckmäßig als Erdnagel mit im Wesentlich V-förmigem Querschnitt und/oder zur Erzeugung einer Spannkraft mit dem Haltebereich und/oder dem Trennprofil ausgebildet. Hierdurch wird nach Einführen des Befestigungsmittels in den Haltebereich eine besonders feste und dauerhafte Verbindung zwischen dem Trenn- und Halteprofil erzeugt.
Die Erfindung sieht auch eine Haltevorrichtung zum Einschub in ein bandförmiges Trennprofil mit randseitigen Umbördelungen mit flachen Randbereichen zum Eingriff in die randseitigen Umbördelungen des Trennprofils und wenigstens einen vorstehenden Haltebereich zur Aufnahme eines Befestigungsmittels vor.
Dabei kann der Haltebereich wiederum querschnittlich im wesentlichen V-förmig und/oder Keilnut-förmig ausgebildet sein, er kann auch ein nach Innen weisendes reibungserhöhendes Mittel und/oder ein nach Innen weisendes Klemmmittel und/oder eine nach Innen weisende Ausbuchtung aufweisen. Die Randbereiche können plattenförmig ausgebildet sein und/oder eine Breite im Wesentlichen gleich der Breite des Trennprofils aufweisen. Der Haltebereich kann im Wesentlichen mittig zu den Randbereichen angeordnet sein, die an den Haltebereich anschließenden Randbereiche können zur Erzeugung einer Haltespannung nach Einschub in die Umbördelungen des Trennprofils einen stumpfen Winkel zueinander aufweisen. Auch die Haltevorrichtung kann einen Erdnagel mit im Wesentlich v-förmigem Querschnitt und/oder zur Erzeugung einer Spannkraft mit dem Haltebereich und/oder dem Trennprofil als Befestigungsmittel aufweisen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert: Diese zeigt in
1 eine Aufsicht auf ein bandförmiges Trennprofil mit randseitigen Umbördelungen,
2 einen Querschnitt durch ein Trennprofil gemäß Linie X-X in 1
3 eine Ansicht auf ein Halteprofil mit flachen Randbereichen,
4 einen Querschnitt durch ein Halteprofil gemäß Linie Y-Y in 3,
5 einen Querschnitt durch ein Halteprofil gemäß Linie Z-Z in 3,
6 ein als Erdnagel ausgebildetes Befestigungsmittel,
7 eine perspektivische Ansicht eines Befestigungsmittels.
Eine allgemein mit 1 bezeichnete Begrenzungsvorrichtung weist ein bandförmiges Trennprofil 2 mit randseitigen Umbördelungen 3 und ein Halteprofil 4 mit flachen Randbereichen 5, 6 auf. Diese greifen in die randseitigen Umbördelungen 3 des Trennprofils 2 ein. Weiter weist das Halteprofil 4 einen vorstehenden Haltebereich 7 zur Aufnahme des Befestigungsmittels 8 auf. Das Befestigungsmittel ist beispielsweise als Erdnagel 8 ausgebildet.
Der Haltebereich 7 ist querschnittlich im Wesentlichen V-förmig bzw. Keilnut-förmig ausgebildet.
Die Randbereiche 5, 6 sind plattenförmig ausgebildet und weisen eine Breite, im Wesentlichen gleich der Breite des Trennprofils 2 auf.
Der Haltebereich 7 ist im Wesentlichen mittig zwischen den Randbereichen 5, 6 angeordnet.
Die an den Haltebereich 7 anschließenden Randbereiche 5, 6 weisen zur Erzeugung einer Haltespannung nach Einschub in die Umbördelungen 3 einen stumpfen Winkel zueinander auf.
Durch Einführen des Befestigungsmittels 8, beispielsweise eines Erdnagels mit im Wesentlichen ebenfalls V-förmigem Querschnitt, wird eine Spannkraft zwischen dem Haltebereich 7 und dem Trennprofil 2 erzeugt.
Der Haltebereich 7 weist zusätzlich zwei nach innen weisende Ausbuchtungen zur Erhöhung der Spannkraft und als reibungserhöhendes Mittel 9 auf.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist dabei die Folgende:
Zunächst wird das bandförmige Trennprofil 2 in den abzugrenzenden Gartenbereich, beispielsweise zwischen einer Rasen- und einer Wegefläche eingesetzt. An passenden Stellen wird in die zur Seite hin offenen randseitigen Umbördelungen 3 des Trennprofils 2 das Halteprofil 4 mit seinen flachen Randbereichen 5, 6 eingeschoben, wobei dieses aufgrund seiner Abmessungen bereits auf Spannung innerhalb der randseitigen Umbördelungen des Trennprofiles sitzt.
Schließlich wird in den vorstehenden Haltebereich 7 ein Erdnagel 8 eingeschoben und bis zum Anschlag eingetrieben. Hierdurch wird eine Spannkraft auf das Halteprofil 4 in Relation zu dem Trennprofil 2 erzeugt, so dass sich das Halteprofil 4 innerhalb der randseitigen Umbördelungen 3 des Trennprofils 2 nicht mehr verschieben lässt. Das Trennprofil 2 wird auf diese Art und Weise sicher in der fixierten Position gehalten. Die Spannkraft kann aufgehoben und die Lage verändert werden, indem der Erdnagel 8 – bei Aufhebung der entsprechenden Spannkraft – herausgezogen wird. Das Trennprofil 2 kann somit zur dauerhaften Einfassung bzw. Trennung von Begrünungen, beispielsweise Rasen- und Pflanzflächen, wegen, seien diese wassergebunden, aus Rindenmulch oder auch aus Kies, sowie auch von Teichen verwendet werden. Hier besteht ggfs. auch die Möglichkeit, Teichfolie zusätzlich zwischen der oberen randseitigen Umbördelung 3 und einem flachen Randbereich 5, 6 des Halteprofils 7 einzuklemmen.
Natürlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Weitere Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Grundgedanken zu verlassen.

Claims

Begrenzungsvorrichtung (1) mit einem bandförmigen Trennprofil (2) mit randseitigen Umbördelungen (3) und einem Halteprofil (4) mit flachen Randbereichen (5, 6) zum Eingriff in die randseitigen Umbördelungen 3 des Trennprofils (2) und wenigstens einem vorstehenden Haltebereich (7) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (8).
Begrenzungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Haltebereich (7) querschnittlich im Wesentlichen v-förmig und/oder Keilnut-förmig ausgebildet ist.
Begrenzungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Haltebereich (7) wenigstens ein nach Innen weisendes reibungserhöhendes Mittel und/oder ein nach Innen weisendes Klemmmittel und/oder eine nach Innen weisende Ausbuchtung (9) aufweist.
Begrenzungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Randbereiche (5, 6) plattenförmig ausgebildet sind und/oder eine Breite im Wesentlichen gleich der Breite des Trennprofils (2) aufweisen.
Begrenzungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Haltebereich (7) im Wesentlichen mittig zwischen den Randbereichen (5, 6) angeordnet ist.
Begrenzungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die an den Haltebereich (7) anschließenden Randbereiche (5, 6) zur Erzeugung einer Haltespannung nach Einschub in die Umbördelungen (3) einen stumpfen Winkel zueinander aufweisen.
Begrenzungsvorrichtung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel (8) als Erdnagel mit im Wesentlichen V-förmigen Querschnitt und/oder zur Erzeugung einer Spannkraft mit dem Haltebereich (7) und/oder dem Trennprofil (2) ausgebildet ist.
Haltevorrichtung (4) zur Ausbildung einer Begrenzungsvorrichtung (1) mit flachen Randbereichen (5, 6) zum Eingriff in die randseitigen Umbördelungen (3) des Trennprofils (2) und wenigstens einem vorstehenden Haltebereich (7) zur Aufnahme eines Befestigungsmittels (8).
Haltevorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei der Haltebereich (7) querschnittlich im Wesentlichen v-förmig und/oder Keilnut-förmig ausgebildet ist.
Haltevorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei der Haltebereich (7) wenigstens ein nach Innen weisendes reibungserhöhendes Mittel und/oder ein nach Innen weisendes Klemmmittel und/oder eine nach Innen weisende Ausbuchtung (9) aufweist.
Haltevorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei die Randbereiche 5, 6 plattenförmig ausgebildet sind und/oder eine Breite im Wesentlichen gleich der Breite des Trennprofils (2) aufweisen.
Haltevorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei der Haltebereich (7) im Wesentlichen mittig zwischen den Randbereichen (5, 6) angeordnet ist.
Haltevorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei die an den Haltebereich (7) anschließenden Randbereiche (5, 6) zur Erzeugung einer Haltespannung nach Einschub in die Umbördelungen (3) einen stumpfen Winkel zueinander aufweisen.
Haltevorrichtung gemäß Anspruch 8, wobei das Befestigungsmittel (8) als Erdnagel mit im Wesentlichen v-förmigen Querschnitt und/oder zur Erzeugung einer Spannkraft mit dem Haltebereich (7) und/oder dem Trennprofil (2) ausgebildet ist.