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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zaunsystem, bestehend aus mindestens einem Zaunelement mit zwei Pfosten und einem zwischen den Pfosten angeordneten Rinnenelement.
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Bekanntermaßen werden Zäune, wobei die Zäune aus einer Vielzahl von Zaunelementen mit zwei Pfosten bestehen, zur Eingrenzung und Abgrenzung von Geländen verwendet.
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Rasenflächen werden zur Abgrenzung von benachbarten Grundstücken oder zur Eingrenzung von Beeten auch mit steinernen Einfassungen versehen, wobei Pflastersteine oder Dergleichen streifenartig um die Rasenfläche oder die Beete verlegt werden.
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Diese Zäune und Abgrenzungen verhindern jedoch nicht, dass Bewuchs vom Nachbargelände auf das eigene Gelände dringt und auch nicht, dass sich beispielsweise Hunde unter den Zäunen durchgraben. Die steinernen Einfassungen erlauben nicht, den Rasen bis hin zur Einfassung zu mähen, da ansonsten die Einfassung oder der Mäher beschädigt werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zaunsystem bereitzustellen, dass die oben genannten Nachteile überwindet.
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Die Aufgabe der Erfindung wird durch ein Zaunsystem, bestehend aus mindestens einem Zaunelement mit zwei Pfosten und einem zwischen den Pfosten angeordneten Rinnenelement, wobei das Rinnenelement eine rinnenförmige Ausgestaltung aufweist und wobei das Rinnenelement mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Pfostens des Zaunelementes aufweist, wobei die Oberkanten des Rinnenelementes zumindest im Wesentlichen auf Bodenniveau verlaufen, gelöst.
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Das Rinnenelement ist zwischen den Pfosten des Zaunsystems unterhalb des Zaunelementes angeordnet.
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Hierbei ist das Rinnenelement rinnenförmig ausgestaltet, was bedeutet, dass das Rinnenelement um ein Vielfaches länger als breit ist (d.h. die Länge des Rinnenelementes beträgt wenigstens das Doppelte der Breite) sowie eine im Querschnitt zur Längsachse rinnenförmige Form aufweist, wodurch es in die Tiefe, d.h. das Erdreich, reicht. Die rinnenförmige Ausgestaltung kann hierbei im Querschnitt durch die Längsachse als Halbkreis, Dreieck, Viereck oder Polygon ausgebildet sein. Die Tiefe der Rinne kann vorteilhaft in etwa der Breite der Rinne entsprechen.
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Es ist vorgesehen, dass die Oberkannten des Rinnenelementes zumindest im Wesentlichen auf Bodenniveau verlaufen. Daher ist es sinnvoll, dass vor der Installation des Rinnenelementes ein Ausgrabungsstreifen, der im Wesentlichen der Geometrie des Rinnenelementes entspricht, aus dem Erdreich ausgehoben wird. Danach kann das Rinnenelement in den Ausgrabungsstreifen eingebracht werden.
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Das Rinnenelement weist mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines vertikal in den Boden einbringbaren Pfostens des Zaunelementes auf. Dies ist insbesondere sinnvoll, da hierdurch das Rinnenelement zusätzlich fixiert wird und der Pfosten von dem Rinnenelement umschlossen werden kann.
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Die Aussparung kann hierbei als Ausbohrung bzw. Materialaussparung in dem Rinnenelement vorliegen. Die Aussparung kann aber auch als Einschnitt, der sich ausgehend von mindestens einem Ende des Rinnenelementes entlang der Längsachse in Richtung des Mittelpunktes erstreckt, vorliegen. Durch den Einschnitt weist das Rinnenelement zwei Schenkel auf.
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Wenn die Aussparung des Rinnenelementes als Einschnitt vorliegt, kann das Rinnenelement auf den bereits installierten Pfosten aufgeschoben werden. Das Rinnenelement umschließt mit seinen Schenkeln den Pfosten, wobei lediglich die dem Rinnenelement abgewandte Seite des Pfostens nicht umschlossen wird.
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Um eine durchgängige Berinnung zwischen mehreren Pfosten zu erreichen, kann hinter dem von einem Rinnenelement bereits teilweise umschlossenen Pfosten ein nächstes Rinnenelement angelegt werden. Die Schenkel des ersten Rinnenelementes liegen hierbei unter oder über dem darauffolgenden Rinnenelement auf. Hierdurch wird der Pfosten durch zwei aufeinander folgende Rinnenelemente vollständig umschlossen.
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Mit „Berinnung“ ist im Sinne des vorliegenden Schutzrechtes gemeint, dass unterhalb eines Zauns mit mehreren Pfosten und jeweils dazwischen angeordneten Zaunelementen eine durchgehende Rinne verlaufen soll.
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Das Rinnenelement kann nach seiner Installation im rinnenförmigen Bereich mit Materialien aufgefüllt werden. Hierzu eignen sich alle Materialien, die einen unerwünschten Bewuchs unterdrücken können. Beispielsweise kann das Rinnenelement mit Steinen, Kies, Splitt oder Dergleichen aufgefüllt werden.
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Wie oben beschrieben ist weiterhin vorgesehen, dass die Oberkanten des Rinnenelementes zumindest im Wesentlichen auf Bodenniveau verlaufen. Bei der Erfindung ist es dabei grundsätzlich unerheblich, ob das Gelände flach ist oder abfällt.
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Das Zaunelement, das zwischen zwei vertikal in den Boden eingebrachten Pfosten angeordnet ist, kann ebenfalls zumindest in einem Teilbereich in Längsrichtung des Zaunelementes in das Rinnenelement eingeführt werden. Wenn die Pfosten vertikal in das Erdreich eingebracht werden und das Zaunelement horizontal zwischen den vertikalen Pfosten aufgespannt ist ergibt sich hierbei bei abfallendem Gelände als Vorteil, dass der Abstand des Zaunelementes zum Boden am tiefer liegenden Punkt geringer ist als bei einer Montagesituation ohne Rinne. Dies liegt daran, dass bei der vorliegenden Erfindung das Zaunelement zum Anstieg des Geländes hin „in die Rinne hineinlaufen“ kann.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, das Rinnenelement entlang mindestens einer der Längsoberkanten mindestens einen in den Erdbereich einsteckbaren Verankerungsschenkel aufweist.
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Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, dass das Rinnenelement fixiert ist. Es ist vorstellbar, dass der Verankerungsschenkel entlang der gesamten Länge des Rinnenelementes ausgebildet ist. Da der Verankerungsschenkel in das Erdreich hineinragt wird eine Barriere zwischen angrenzenden Geländen bewirkt, wodurch beispielsweise Pflanzenwurzeln in ihrer Ausbreitung auf das Nachbargelände gehindert werden.
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Es ist zu der Erfindung gehörig, dass eine Flächenabgrenzungsplatte zwischen mindestens einer der Längsoberkanten des Rinnenelementes und dem mindestens einen Verankerungsschenkel angeordnet ist.
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Die Flächenabgrenzungsplatte kann, wenn sie entsprechend breit ausgebildet ist, eine Lauffläche für die Lauf- und/oder Antriebsräder eines Rasenmähers bilden. Damit kann ein Rasenmäher an den Rändern der Rasenfläche geführt werden. Die Lauf- und/oder Antriebsräder des Rasenmähers können hierbei auf der Flächenabgrenzungsplatte geführt werden. Damit ist es möglich, die Rasenflächen mit dem Rasenmäher zu pflegen. Zusätzliche Geräte für die Pflege der Übergangsbereiche, wie beispielsweise Kantenscheren, werden nicht mehr benötigt.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rinnenelement zwei Aussparungen zur Aufnahme der Pfosten des Zaunelementes aufweist.
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Diese Aussparungen können, wie oben beschrieben, Ausbohrungen oder Einschnitte sein.
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Beispielsweise kann das Rinnenelement, das zwei Einschnitte hat, zwischen zwei Pfosten platziert werden, wobei das Rinnenelement, das durch die beiden Einschnitte auf jeder Seite zwei hervorstehende Schenkel aufweist, mit seinen Schenkeln den jeweiligen Pfosten umgreift, so dass lediglich die dem Rinnenelement abgewandte Seite des jeweiligen Pfostens nicht umschlossen wird. Um eine durchgängige Berinnung zwischen mehreren Pfosten zu erreichen, kann hinter dem von einem Rinnenelement bereits teilweise umschlossenen Pfosten ein nächstes Rinnenelement mit zwei Einschnitten angelegt werden. Dadurch, dass die Schenkel eines Rinnenelementes auf den Schenkeln eines weiteren Rinnenelementes aufliegen, entsteht eine durchgängige Berinnung.
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Es ist ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass das Rinnenelement mindestens eine Ablauföffnung aufweist.
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Die Ablauföffnung dient zum Ablauf von sich bei beispielsweise starkem Regen sammelnden Regenwasser in das Erdreich. Hierbei ist es vorteilhaft, wenn die Ablauföffnung im Bereich der Linie, entlang der die Rinne am tiefsten ist, angeordnet ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rinnenelement aus zwei zumindest im rinnenförmigen Bereich formschlüssig aufeinander anordbaren Rinnenteilelementen besteht.
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Hierbei ist vorteilhaft vorgesehen, dass zumindest eines der Rinnenteilelemente mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Pfostens des Zaunelementes aufweist. Es ist jedoch ebenfalls zu der Erfindung gehörig, dass jedes der Rinnenteilelemente mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Pfostens des Zaunelementes aufweist.
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Durch die aufeinander anordbare Ausgestaltung der Rinnenteilelemente wird ermöglicht, dass die beiden Rinnenteilelemente gegeneinander verschiebbar sind, derart, dass eine passgenaue und zugleich durchgängige Berinnung zwischen den Pfosten erreicht wird.
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Für die Rinnenteilelemente ist weiterhin vorteilhaft vorgesehen, dass jedes der Rinnenteilelemente entlang der Längsoberkanten mindestens einen in den Erdbereich einsteckbaren Verankerungsschenkel aufweist.
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Hierbei können die Verankerungsschenkel auf derselben oder auf gegenüberliegenden Seiten der Längsränder angeordnet sein. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass jedes der Rinnenteilelemente entlang jeder der Längsränder in den Erdbereich einsteckbare Verankerungsschenkel aufweist.
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Hierbei ist ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Verankerungsschenkel eines der Rinnenteilelemente länger ist als der Verankerungsschenkel des anderen Rinnenteilelementes.
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Vorzugsweise sind die Verankerungsschenkel der Rinnenteilelemente auf derselben Seite angeordnet. Insbesondere bevorzugt ist, dass jedes der Rinnenteilelemente entlang jeder der Längsränder in den Erdbereich einsteckbare Verankerungsschenkel aufweist.
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Vorteilhaft ist ebenfalls, wenn die Verankerungsschenkel des oberen angeordneten Rinnenteilelementes länger ist als die Verankerungsschenkel des unteren Rinnenteilelementes.
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Für die Erfindung ist vorgesehen, dass das Rinnenelement aus Metall – insbesondere Aluminium – Kunststoff, Beton oder aus Verbundwerkstoff besteht.
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In Bezug auf Langlebigkeit und Vermeidung von unerwünschtem Pflanzenbewuchs haben oben aufgeführte metallische Werkstoffe Vorteile. So werden diese durch Witterung nicht porös. Zudem heizen sie sich durch Sonneneinstrahlung auf, wodurch ein unerwünschter Sekundärbewuchs verhindert oder zumindest verzögert wird.
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Aluminium ist insbesondere in Bezug auf die Herstellungskosten, farbliche Vielseitigkeit und Korrosionsbeständigkeit vorteilhaft, da es einfach zu stanzen und umzuformen ist. Ein positiver Nebeneffekt wird durch Aluminium als Material durch die natürlicherweise eher unauffällige matte, jedoch angenehm helle Oberflächenerscheinung erreicht. Diese kann außerdem einfach durch beispielsweise das Eloxal-Verfahren auf alle erdenklichen Farben umgestellt werden, wobei die natürlichen, positiven Oberflächeneigenschaften ebenfalls in optischer Hinsicht verbessert werden. Ebenfalls kann mit dem Eloxal-Verfahren die natürliche Oxidschichtdicke von wenigen zehntel Mikrometer auf mehrere 10 μm erhöht werden, wodurch die Kratzfestigkeit der Oberfläche erheblich verbessert wird.
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Kunststoffe sind ebenfalls ein vorteilhaftes Material. Insbesondere thermoplastische Kunststoffe, Polyester, Epoxidharze oder Dergleichen, die auch verstärkt (z.B. glasfaserverstärkt) hergestellt werden können, können durch ihre Witterungsbeständigkeit und Oberflächenstrukturierung Wurzelbefall verhindern.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Rinnenelement oder die Rinnenteilelemente einstückig ausgebildet sind.
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Dies ermöglicht das einfache Anbringen der Rinnenelemente auf dem Boden, ohne diese vorher aus den Bestandteilen (Verankerungsschenkel, Rinne und/oder Flächenabgrenzungsplatte) zusammenmontieren zu müssen.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist, dass die Kanten der Rinnenelemente sich als Begrenzungslinien der zu befahrenden Flächen von automatischen Rasenmähern eignen.
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Nachfolgend werden die Erfindung und Ausgestaltungen der Erfindung anhand von Zeichnungen, aber nicht auf diese beschränkt, näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein Zaunsystem in Seitenansicht,
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2A–C verschiedene Ausgestaltungen des Rinnenelementes in perspektivischer Ansicht,
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3A–F verschiedene Ausgestaltungen des Rinnenelementes in Profilansicht,
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4A–B verschiedene Ausgestaltungen des Rinnenelementes in Draufsicht,
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5 zwei Rinnenelemente mit einem zwischen den Rinnenelementen angeordneten Pfosten in Draufsicht,
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6A–b Rinnenelemente, bestehend aus zwei Rinnenteilelementen in Profilansicht,
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7 zwei Rinnenelemente, wobei ein Rinnenelement aus zwei Rinnenteilelementen gebildet ist, mit zwischen den Rinnenelementen angeordneten Pfosten in Draufsicht,
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8 ein Zaunsystem in Seitenansicht.
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In 1 ist ein Zaunsystem (1), bestehend aus mindestens einem Zaunelement (2) mit zwei Pfosten (3a, 3b) und einem zwischen den Pfosten (3a, 3b) angeordneten Rinnenelement (4) in Seitenansicht gezeigt. Das Rinnenelement (4) weist eine rinnenförmige Ausgestaltung sowie mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Pfostens (3a; 3b) des Zaunelementes (2) auf. Das Rinnenelement (4) ist in das Erdreich (8) eingelassen. Wie dargestellt verlaufen die Oberkanten (5) des Rinnenelementes (4) zumindest im Wesentlichen auf Bodenniveau (6).
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In den 2A bis 2C sind drei Ausgestaltungen des Rinnenelementes (4) in perspektivischer Ansicht dargestellt. Die drei Ausgestaltungen zeigen jeweils ein Rinnenelement (4), welches entlang der Längsoberkanten (5a, 5b) zwei in den Erdbereich (8) einsteckbare Verankerungsschenkel (9) aufweist. Zudem sind in 2A und 2B Rinnenelemente mit jeweils zwei Flächenabgrenzungsplatten (10), die zwischen einer der Längsoberkanten (5a; 5b) des Rinnenelementes (4) und einem Verankerungsschenkel (9) angeordnet sind, dargestellt. In 2C weist das Rinnenelement (4) nur eine Flächenabgrenzungsplatte (10) auf. Die in 2A gezeigte Ausgestaltung zeigt eine Aussparung (7) zur Aufnahme mindestens eines Pfostens des Zaunelementes. Die in 2B gezeigte Ausgestaltung zeigt zwei Aussparungen (7a, 7b) zur Aufnahme von zwei Pfosten des Zaunelementes.
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In den 3A bis 3F sind verschiedene Ausgestaltungen des Rinnenelementes in Profilansicht dargestellt. Es versteht sich, dass die Anordnung der Verankerungsschenkel, der Flächenabgrenzungsplatten sowie der Form der Rinne (rinnenförmige Ausgestaltung) nicht auf die dargestellten Beispiele begrenzt ist.
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4 zeigt zwei verschiedene Ausgestaltungen des Rinnenelementes (4) in Draufsicht. In 4A ist eine Rinnenelement (4) gezeigt, das an einer Frontseite eine Aussparung (7) zur Aufnahme eines Pfostens eines Zaunelementes aufweist. Die gegenüberliegende Frontseite ist bündig und weist keine Aussparung auf. Wie dargestellt, sind Ablauföffnungen (11) im Rinnenelement (4) integriert. In 4B ist ein Rinnenelement (4) gezeigt, dass an jeder seiner Frontseiten eine Aussparung (7) zur Aufnahme eines Pfostens eines Zaunelementes aufweist.
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5 zeigt zwei Rinnenelemente mit einem zwischen den Rinnenelementen (4) angeordneten Pfosten (3) in Draufsicht. Um eine durchgängige Berinnung zwischen mehreren Pfosten zu erreichen, kann hinter dem von einem Rinnenelement (4) durch die Schenkel teilweise umschlossenen Pfosten ein nächstes Rinnenelement mit einer Aussparung angelegt werden. Dadurch, dass die Schenkel, die durch die Aussparung gebildet sind, eines Rinnenelementes auf den Schenkeln eines weiteren Rinnenelementes aufliegen, entsteht eine durchgängige Berinnung.
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In 6A und 6B sind Rinnenelemente gezeigt, die aus zwei zumindest im rinnenförmigen Bereich formschlüssig aufeinander anordbaren Rinnenteilelementen (4a, 4b) bestehen. Wie dargestellt, sind die Verankerungsschenkel (9) eines der Rinnenteilelemente (4a) länger als die Verankerungsschenkel (9) des anderen Rinnenteilelementes (4b).
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In 7 sind zwei Rinnenelemente (4), wobei das linke Rinnenelement (4) aus zwei formschlüssig aufeinander anordbaren Rinnenteilelementen (4a, 4b) gebildet ist, mit zwischen den Rinnenelementen (4) angeordneten Pfosten (3a, 3b) in Draufsicht dargestellt. Dadurch, dass die Rinnenteilelemente (4a, 4b) formschlüssig aufeinander anordbar sind wird ermöglicht, dass zwei Rinnenteilelemente (4a, 4b), die jeweils länger sind als die halbe Distanz zwischen den Pfosten (3a, 3b), dennoch passgenau zwischen den Pfosten (3a, 3b) in das Erdreich eingebracht werden können. Natürlich können ebenso drei oder mehr formschlüssig aufeinander anordbaren Rinnenteilelemente zur Berinnung zwischen den Pfosten verwendet werden. Hierbei ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Rinnenteilelemente alternierend über- bzw. untereinander angeordnet werden. Durch die übereinander anordbaren Rinnenteilelemente (4a, 4b) wird erreicht, dass eine Anpassung an die unterschiedlichen Längen, die durch unterschiedliche Zaunelemente, aber auch durch unterschiedliche Bodenneigungen (bei fallendem Gelände ist die Rinnenlänge zwischen zwei Pfosten größer als die die Länge des dazwischen angeordneten Zaunelementes) ermöglicht wird. Die Rinnenteilelemente (4a, 4b) können ebenfalls auf die gewünschte Länge gekürzt werden. Das Kürzen kann mit einer Säge oder einer Schere durchgeführt werden. Das rechte Rinnenelement (4) weist nur eine Aussparung (7) auf. Diese Aussparung (7) ist auf der vom Pfosten (3b) abgewandten Frontseite angeordnet. Da jedoch das Rinnenteilelement (4b) eine Aussparung für den Pfosten (3b) aufweist, umgreifen die durch die Aussparung des Rinnenteilelementes (4b) gebildeten Schenkel den Pfosten (3b). Auf der rechten Seite des Pfostens (3b) liegt das Frontalende des rechten Rinnenelementes (4) an. Die Schenkel des Rinnenteilelementes (4b) liegen auf dem Rinnenteilelement (4) auf, wodurch eine durchgängige Berinnung erreicht wird.
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In 8 ist ein Zaunsystem (1), bestehend aus mindestens einem Zaunelement (2) mit zwei vertikalen Pfosten (3a, 3b) und einem zwischen den vertikalen Pfosten (3a, 3b) angeordneten Rinnenelement (4) in Seitenansicht gezeigt. Das Rinnenelement (4) weist eine rinnenförmige Ausgestaltung sowie mindestens eine Aussparung zur Aufnahme mindestens eines Pfostens (3a; 3b) des Zaunelementes (2) auf. Das Rinnenelement (4) ist in das Erdreich (8) eingelassen. Wie dargestellt verlaufen die Oberkanten (5) des Rinnenelementes (4) zumindest im Wesentlichen auf Bodenniveau (6). Das Bodenniveau (6) ist hierbei abfallend. Um zu ermöglichen, dass kein Spalt zwischen dem Zaunelement (2) und dem abfallenden Bodenniveau (6) entsteht, ist vorgesehen, dass das Zaunelement (2) zumindest in einem Teilbereich in Längsrichtung des Zaunelementes (2) in das Rinnenelement (4) eingeführt werden kann. Wenn die Pfosten (3a, 3b) vertikal in das Erdreich eingebracht werden und das Zaunelement (2) horizontal zwischen den vertikalen Pfosten (3a, 3b) aufgespannt ist ergibt sich hierbei bei abfallendem Gelände als Vorteil, dass der Abstand des Zaunelementes (2) zum Boden am tiefer liegenden Punkt geringer ist als bei einer Montagesituation ohne Rinne, wenn das Zaunelement (2) zum Anstieg des Geländes hin „in die Rinne hineinläuft“..