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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung
einer sauberen Kante bzw. Einfassung für Rasen, Randstreifen, Gartenwege
und dgl. Insbesondere, jedoch nicht ausschließlich bezieht sie sich auf
eine Vorrichtung zur Abgrenzung und Halterung eines Rasenrandes
und auf ein Verfahren zur Verwendung einer solchen Vorrichtung.
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Die
Herstellung eines Rasens mit einer sauberen Kante dort, wo er mit
Blumenbeeten, Randstreifen, Wegen, Teichen und dgl. zusammentrifft, kann
schwierig sein. Es besteht ein Risiko, dass die Kante bzw. der Rand
des Rasens abbröckeln
kann, besonders wenn die Grasnarbe bzw. die Sode nicht gut zusammenhält. Falls
ein beschädigter
Rand wieder in Form geschnitten wird, beispielsweise mit einem Spaten
oder einem Kantenschneidwerkzeug, schrumpft der Rasen unweigerlich
und das Beet, der Weg etc. verbreitert sich. Beschädigte Abschnitte müssen sogar
entfernt und mit neuen Grassoden besetzt werden.
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Ein
spezielles Problem kann im Fall von Gartenteichen auftreten, bei
denen das umgebende Rasenstück
leicht beschädigt
oder sogar unterminiert werden kann. Erdbrocken, die in einen Teich
fallen, können
das Wasser unakzeptabel verschmutzen und erfordern eine häufige Reinigung.
Es ist nicht immer eine zufriedenstellende Lösung, die unmittelbare Umgebung
eines Teichs zu pflastern.
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Es
wäre hilfreich,
eine Sperre vorzusehen, um die Ausbreitung von Gras aus dem Rasen
in Beete, Randstreifen und Wege zu unterbinden, insbesondere wenn
ein regelmäßiges Jäten unbequem
oder nicht praktizierbar wäre.
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Einfache
Rasenkantenmaterialien wie z.B. vertikal eingesetzte Keramikziegel
oder Metallstreifen sind bekannt. Wenn jedoch der Rasen niedriger ist
als das Beet oder der vertikale Rand, wird das Mähen schwierig, und wenn nur
eine Seite des Kantenmaterials gehaltert ist, wie z.B. dort, wo
der Rasen höher
ist als die angrenzenden Abschnitte eines Blumenbeets, oder wo der
Rasen an einen Teich angrenzt, kann das Randmaterial leicht kippen.
Es kann an Pfosten, Pflöcken
und dgl. befestigt sein, die sich tief in den Boden hinein erstrecken,
diese können aber
unansehnlich sein und sind nicht kompatibel mit wasserbeständigen Membranen,
wie sie zur Auskleidung von Gartenteichen verwendet werden.
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Im
wesentlichen bekieste Flächen
werden als Alternative zu herkömmlichen
begrasten Rasen zunehmend populär.
Für bekieste
Flächen
ebenso wie für
begraste kann jedoch ein sauberer Rand schwer aufrechtzuerhalten
sein, insbesondere wenn der bekieste Bereich höher liegt als ein benachbarter Bereich,
und es besteht ein Risiko, dass Kies in den benachbarten Bereich
fällt oder
hineingestoßen
wird. Folglich bestehen Probleme bei der Kantenbildung von bekiesten
Bereichen, die ähnlich
denjenigen bei der Kantenbildung herkömmlicher Grasrasen sind, insbesondere
wenn erwünscht
ist, dass ein bekiester Bereich sich bis zu einem Teich erstreckt.
Der Begriff "Rasen", wie er hier verwendet
wird, ist daher so zu verstehen, dass er sich sowohl auf traditionelle
Grasrasen als auch auf bekieste Gartenflächen bezieht, außer wenn
er durch den Kontext klar auf den einen oder den anderen beschränkt ist.
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Das
Dokument DE-U-29819116 offenbart ein Kantenstützmittel mit einem länglichen
L-förmigen Stützelement
mit einem aufrechten Wandteil, der einen Rand bzw. eine Kante eines
Rasens halten kann, und einem Unterteil bzw. Basisteil, das unterhalb
des Rasens am Boden befestigbar ist.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Mittel zum
Stützen
bzw. Haltern und zum Schützen
eines Randes eines Rasens insbesondere in Nähe eines Teichs, eines Beets
oder eines Randstreifens bereitzustellen, welches die obigen Probleme
vermeidet und die Herstellung einer sauberen und dauerhaften Kante
bzw. Einfassung am Rasen ermöglicht.
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zum Schutz eines Randes bzw. einer Kante eines Rasens unter Verwendung
solcher Mittel bereitzustellen.
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Diese
Aufgabe wird mit dem Kantenstützmittel
gemäß Anspruch
1 erfüllt.
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Bevorzugte
Merkmale der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen dargelegt.
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Das
Unter- bzw. Basisteil ist mit Öffnungen versehen,
um ein Graswurzelwachstum durch diese zu ermöglichen.
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Der
Basisteil umfasst eine Gitterstruktur von Strebemitteln, welche
den Wandteil mit einem länglichen
Element verbinden, das sich optional parallel zu dem Wandteil erstreckt.
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Das
Gitter legt mehrere längliche Öffnungen fest,
die sich im wesentlichen zwischen dem Wandteil und dem länglichen
Element erstrecken.
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Die
länglichen Öffnungen
können
mindestens ein Drittel einer Gesamtfläche des Unterteils bzw. Basisteils
umfassen.
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Die
länglichen Öffnungen
können
sich jeweils quer zu dem Wandteil erstrecken.
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Jede
längliche Öffnung kann
einen glatten, abgerundeten Rand bzw. Umfang aufweisen.
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Der
Basisteil, vorzugsweise das längliche Element,
kann mit Verankerungsmitteln versehen sein.
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Das
Verankerungsmittel kann Pflockmittel umfassen, die mit Öffnungen
in oder nahe dem länglichen
Element zusammenwirken können.
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Der
Wandteil kann sich optional von der Ebene des Basisteils nach unten
erstrecken, so dass die Kantenstütze
ein T-förmiges
Profil aufweist.
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Das
längliche
Element kann mit mehreren durchtrennbaren Zonen versehen sein, von
denen jede nach Bedarf geschnitten oder abgebrochen werden kann,
um eine Veränderung
an einem beliebigen gewünschten
Punkt der Ausrichtung des Wandteils zu ermöglichen.
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Der
Wandteil kann somit entweder konvex oder konkav verformbar sein.
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Der
Wandteil kann Schwächezonen
umfassen, um seine Verbiegung zu erleichtern.
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Das
Kanten- bzw. Einfassungsstützmittel kann
mit einem Verbindungsmittel versehen sein, um es mit weiteren Kantenstützmitteln
zu verbinden.
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Der
Wandteil kann entlang seinem oberen Rand mit Verstärkungsmitteln
versehen sein, wie z.B. einer Zone erhöhter Dicke oder einem Flanschmittel, optional
einem Flanschmittel, das sich zu dem Basisteil erstreckt.
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Der
Basisteil kann entlang seinem von dem Wandmittel entfernten Rand
mit Verstärkungsmitteln versehen
sein, wie z.B. einer Zone verstärkter
Dicke oder einem Flanschmittel, optional einem Flanschmittel, das
sich zu dem Wandteil hin erstreckt.
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Das
Verbindungsmittel kann über
ein Flanschmittel eines angrenzenden Kantenstützmittels bequem verbunden
werden.
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Das
Kantenstützmittel
kann angrenzend an eine Verbindungsstelle des Wandteils und des
Basisteils mit Verstärkungsmitteln
versehen sein, die einer Verbiegung der Verbindungsstelle, insbesondere
einer Verbiegung des Wandteils vom Basisteil weg, widerstehen.
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Die
Verstärkungsmittel
können
einen einfachen Verstärkungswulst
umfassen, der sich entlang der Verbindungsstelle erstreckt, oder
komplexere Formen annehmen wie z.B. ein C-förmiger Wulst, der mit einer
konvexen Seite zu der Verbindungsstelle hin angeordnet ist.
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Das
Kantenstützmittel
kann ein Kunststoffmaterial wie Polyethylen, Polypropylen oder Polyvinylchlorid
umfassen.
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Das
Kantenstützmittel
kann mit Beleuchtungsmitteln versehen sein.
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Die
Beleuchtungsmittel können
faseroptische Kabelmittel umfassen, die funktionsmäßig mit einer
Lichtquelle verbunden sind, die entfernt von dem Kantenstützmittel
positionierbar ist.
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Das
Kantenstützmittel
kann ein faseroptisches Kabelelement umfassen, welches mit einem Mittel
zu seiner funktionsmäßigen Verbindung
mit einem faseroptischen Kabelelement eines angrenzenden Kantenstützmittels
versehen ist.
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Das
Kantenstützmittel
kann somit einen Rand eines Rasens, eines Wegs, eines Teichs oder dgl.
für die
Sicherheit oder aus dekorativen Gründen beleuchten.
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Gemäß Anspruch
9 wird ein Verfahren zum Schützen
einer Kante bzw. eines Randes eines Rasens bereitgestellt, welches
die Schritte des Bereitstellens eines Kantenstützmittels nach obiger Beschreibung,
des Positionierens von dessen Unterteil bzw. Basisteil auf eine
Bodenfläche
und des Aufbringens von Rasenmaterial oben auf den Basisteil umfasst,
wobei ein Ende des Rasenmaterials an dem Wandteil anliegt.
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Wenn
der Rasen ein Grasrasen ist, kann das Rasenmaterial Grassoden umfassen,
die frisch gelegte Grassoden sein können, oder kann alternativ eine
Randzone eines bestehenden Rasens sein.
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Alternativ
kann das Rasenmaterial, wenn der Rasen eine bekieste Fläche ist,
Kies sein.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Entfernens bestehender Grassoden
oder eines anderen Rasenmaterials von dem Rasen über mindestens einer Fläche, die
einer Erstreckung des Basisteils entspricht, umfassen.
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Alternativ
kann das Verfahren den Schritt des Abschälens bestehender Grassoden
von dem Bereich umfassen.
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Das
Verfahren kann den Schritt des Verankerns des Kantenstützmittels
am Boden unter Verwendung eines Pflockmittels oder eines anderen
Verankerungsmittels umfassen.
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Das
Verfahren kann ferner die Schritte des Bereitstellens mehrerer Kantenstützmittel
und deren Verbindung in Reihe entweder vor oder nach ihrer Anordnung
auf dem Boden umfassen.
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Um
eine Kante bzw. eine Einfassung eines Rasens angrenzend an einen
Teich zu schützen, kann
das Verfahren ferner die Schritte des Ausgrabens des Teichs und
des Verlegens eines wasserdichten Auskleidungsmittels über einer
Basis des Teichs und einer den Teich umgebenden Bodenfläche umfassen,
wobei der Basisteil des oder jedes Kantenstützmittels dann über dem
wasserdichten Auskleidungsmittel angeordnet wird, und die Grassoden
oder anderes Rasenmaterial sowohl auf den Basisteil als auch das
wasserdichte Auskleidungsmittel gelegt werden.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun im einzelnen anhand eines Beispiels und
unter Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf einen Teil einer die Erfindung verkörpernden
Kantenstütze,
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2 eine
Schnittansicht der Stütze
von 1 im Gebrauch,
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3 eine
Schnittansicht der Stütze
von 1 im Einsatz angrenzend an einen Teich,
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4 eine
Schnittansicht einer alternativen Form der Kantenstütze im Einsatz
angrenzend an einen Teich,
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5 eine
Draufsicht auf einen Teil einer weiteren, die Erfindung verkörpernden
Kantenstütze,
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6 eine
Schnittansicht einer weiteren Kantenstütze mit Verstärkungselementen,
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7 eine
Schnittansicht einer abweichenden Form der Stütze von 6,
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8 eine
Schnittansicht der Stütze
von 1 im Einsatz bei einem bekiesten "Rasen",
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9 eine
Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung,
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10 eine
Draufsicht auf die Kantenstütze von 9,
wobei alle entfernbaren Platten herausgenommen sind, um eine Verbiegung
in jeder Richtung der Halterung zu ermöglichen,
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11 eine
Schnittansicht der Stütze
von 9 längs
der Linie XI-XI,
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12 eine
Schnittansicht eines Verbindungselements, und
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13 eine
skizzenhafte Schnittansicht zur Darstellung einer Schwächezone,
längs der
Linie XIII von 9 vorgenommen.
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Es
wird nun auf die Zeichnungen und speziell auf 1 eingegangen,
in der eine Kantenstütze 1 für einen
Rasen eine im Einsatz allgemein vertikale Wand 2 und ein
im Einsatz allgemein horizontales Basiselement 3 umfasst.
In der dargestellten Ausführungsform
umfassen die Wand 2 und das Basiselement 3 ein
einzelnes L-förmiges
Formstück
aus thermoplastischem Material, obwohl in einer alternativen Ausführungsform
die Wand 2 und das Basiselement 3 separat ausgebildet
sind und aneinander befestigt sind. In weiteren Ausführungsformen
kann die Stütze bzw.
Halterung andere Materialien umfassen, wie z.B. Holz oder Metall,
speziell Aluminium.
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Das
Basiselement 3 umfasst einen länglichen Streifen 4 und
mehrere diagonale Streifen 5, welche es mit der Wand 2 verbinden.
Die Diagonalstreifen 5 sind in zueinander entgegengesetzten Richtungen
schräggestellt,
um eine Reihe dreieckiger Öffnungen 6 zu
bilden. Diese Konfiguration verleiht dem Basiselement 3 eine
ausgezeichnete Steifigkeit, während
es Rohmaterial einspart und ein Hindurchwachsen von Graswurzeln
durch das Basiselement 3 ermöglicht, was bei der Verankerung
an Ort und Stelle hilft. Der Streifen 4 ist mit mehreren
voneinander beabstandeten Löchern 7 versehen,
von denen jedes so konfiguriert ist, dass es einen Pflock (in dieser
Ansicht nicht gezeigt) aufnehmen kann, um zur Verankerung der Kantenstütze 1 beizutragen.
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Die
Kantenstütze 1 kann
in der in 1 gezeigten Konfiguration dazu
verwendet werden, eine gerade Rasenkante zu haltern bzw. zu stützen. Um eine
konkave bzw. konvexe Rasenkante zu stützen, wird der Rahmenstreifen 4 entlang
irgendeiner oder jeder der gestrichelten Linien 8 durchtrennt.
Die Wand 2 kann dann konkav oder konvex gefaltet bzw. gebogen
werden. In der Wand 2 kann am Scheitelpunkt jedes dreieckigen
Raums eine Faltzone 9 optional vorgesehen sein, um ein
Verbiegen der Wand 2 zu ermöglichen. Dies kann jedoch bei
leichterem Begrenzungsmaterial nicht notwendig sein. Die getrennten
Enden des Streifens 4 können
sich, wenn notwendig, überlappen.
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Der
Streifen 4 kann mit Nuten oder Kerben versehen sein oder
anderweitig entlang der gestrichelten Linien 8 geschwächt sein,
um das Schneiden zu erleichtern. Auf ähnliche Weise kann jede Faltzone 9 mit
Nuten oder Kerben versehen sein oder anderweitig für eine leichte
Faltung vorbereitet sein. In einer bevorzugten Ausführungsform
sind jedoch sowohl die Wand 2 als auch das Basiselement 3 aus thermoplastischem
Material einer Dicke von 2 bis 3 mm zusammengesetzt, die manuell
ohne spezielle Vorbereitung gefaltet werden können. Auf ähnliche Weise kann der Streifen 4 an
einem beliebigen Punkt entlang seiner Länge mit leicht verfügbaren Werkzeugen,
z.B. einem Messer, Scheren, Gartenscheren, Trimmscheren oder dgl.,
geschnitten werden.
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Im
Einsatz ist die Kantenstütze 1 gemäß 2 angeordnet.
Wenn ein Grasrasen völlig
neu angelegt wird, wird die Kantenstütze 1 mit dem Basiselement 3 auf
einer allgemein ebenen Oberfläche beispielsweise
an einer Grenze zwischen einem Blumenbeet 10 und einem
Bereich 11, der Rasen ist oder sein wird, angebracht. Ein
Pflock 12 wird durch jedes Loch 7 des Basiselements 3 eingeführt. Ein Grassoden 13 wird
dann oben auf das Basiselement 3 gelegt, so dass ein Ende
des Grassodens 13 in Kontakt mit der Wand 2 steht.
Der Rest der Fläche bzw.
des Bereichs 11 kann auf herkömmliche Weise mit Grassoden
versehen werden.
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Falls
ein Rasen aus Saatgut zu erstellen ist, wird auf das Basiselement 3 und
in Kontakt mit der Wand 2 Mutterboden aufgebracht und die
Fläche 11 kann
dann auf herkömmliche
Weise besät
werden.
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Falls
die Kantenstütze 1 zur
Umrandung eines bestehenden Grasrasens zu verwenden ist, wird ein
Grassoden 13 entweder aus der bestehenden Fläche 11 ausgeschnitten,
oder eine entsprechende Zone wird unterschnitten und abgelöst. In beiden
Fällen
wird genügend
Raum geschaffen, um die Kantenstütze
wie oben anzubringen, und die Grassode 13 wird dann in
geeigneter Weise ersetzt oder wieder in ihre Position zurückgeklappt.
Etwaige zwischen der Grassode 13 und der Wand 2 verbleibende
Zwischenräume,
beispielsweise infolge einer vorherigen Beschädigung am Rand des Rasenbereichs 11,
können
mit Mutterboden gefüllt
und neu besät
werden, oder mit kleinen Grasnarbenstücken wunschgemäß zugestopft
werden.
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Die
Wand 2 der Kantenstütze 1 erzeugt
so eine saubere Kante am Rasen, die einem Abbröckeln und einer weiteren Beschädigung widersteht.
Das Gewicht der Grassode 14 auf dem Basiselement 3 und
das Vorhandensein der Pflöcke 12 halten
die Kantenstütze 1 sicher
in ihrer Position. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Wand 2 so
dimensioniert, dass sie fast so hoch ist wie eine typische Grassodendicke
(normalerweise 20 bis 25 mm). Die Wand 2 kann somit bequem über 20 mm
hoch sein. Die Rasenfläche 11 kann
dann bis zu ihrem Rand, der von der Wand 2 gehaltert wird,
gemäht
werden, ohne dass die Wand 2 durch Rasenmäherklingen
beschädigt
wird oder umgekehrt. Ein Kantentrimmen beispielsweise mit Scheren
oder einem Trimmgerät, kann überflüssig sein.
Wurzeln 14 von Graspflanzen 15, die auf der Grassode 13 wachsen,
(nur einige davon sind aus Klarheitsgründen gezeigt) können rechtzeitig
durch die Öffnungen 6 im
Basiselement 3 wachsen und die Kantenstütze noch sicherer verankern.
In diesem Zusammenhang sind die Öffnungen als
Dreiecke gezeigt. Andere Formen können jedoch auch verwendet
werden, wie nachstehend beschrieben wird.
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Im
normalen Einsatz ist vorgesehen, dass das Basiselement 3 sich
etwa 70 bis 80 mm von der Wand 2 erstrecken soll, um ausreichende
Stabilität zu
bieten. In einer alternativen Ausführungsform können größere Kantenstützen 1 vorgesehen
sein, wobei sich der Bequemlichkeit halber bereits eine Grassode 13 in
situ darauf befindet.
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Die
Kantenstützen 1 können natürlich mit Wänden einer
geeigneten Länge
versehen sein, und ein Element der Wände kann im Stoß verbunden sein,
um eine gewünschte
kontinuierliche Länge
der Wand 2 bereitzustellen. Standardmäßige Männlich-Weiblich-Eingriffsvorrichtungen
können
an jedem Ende jeder Länge
vorgesehen sein, und eine Ausführungsform
eines solchen Verbinders ist in 12 gezeigt
und in näheren
Einzelheiten nachstehend beschrieben.
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Damit
die Kantenstütze 1 angrenzend
an einen Teich 16 benutzt werden kann, gibt es eine geringfügige Variation
in dem Installationsverfahren. Für
den Teich 16 wird ein Loch gegraben, und der Teich 16 wird
mit einer wasserundurchlässigen
Membran 17 ausgekleidet, die ausgebreitet wird, um unter der
Fläche 11 zu
liegen. Das Basiselement 3 wird dann oben auf die Membran 17 aufgebracht,
wie in 3 gezeigt ist. Die Pflöcke 12 werden weit
genug vom Rand des Teichs eingesetzt, um in der Lage zu sein, die
Membran 17 ohne Möglichkeit
eines Lecks zu durchsetzen. Eine solche Perforierung an einem Rand
der Membran 17 stellt keine Leckprobleme, die sich aus
der Verwendung von Haltepflöcken
an einem Rand des Teichs 16 selbst ergeben könnten. Für einen
Grasrasen kann dann der Soden 13 auf das Basiselement 3 und
in Kontakt mit der Wand 2 aufgebracht werden, wie oben
beschrieben wurde.
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Eine
saubere und sichere Kante kann somit für einen Teich in einem Rasenbereich
vorgesehen werden, ohne auf Betonränder, Pflastersteine und dgl.
zurückgreifen
zu müssen.
Es gibt nur eine sehr geringe Tendenz, dass Erdreich in den Teich
abbröckelt,
und der Rasen kann bis zu seinem Rand gemäht werden, ohne dass dieser
nachgibt.
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Bei
dieser Anwendung der Kantenstütze 1 kann
eine kurze Abwärtserstreckung 18 der
Wand 2 unter den allgemeinen Pegel des Basiselements 3 eine
seitliche T-förmige
Halterung bilden. Dies ist für kosmetische
und andere Zwecke von Nutzen, wie 4 zeigt.
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Die
Kantenstütze 1 kann
aus geeignet gefärbten
Materialien hergestellt sein, wie z.B. grünes Kunststoffmaterial, und
kann geeignete Oberflächenstrukturen
aufweisen, die in eine Seite der bei Gebrauch freiliegenden Wand 2 eingeformt
oder eingeprägt
werden, um sich mit seiner Umgebung zu vermischen.
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5 zeigt
einen Plan einer Kantenstütze 21 mit
einer gegenüber
der in 1 gezeigten alternativen Konfiguration des Basiselements 3.
Die Wand 2 und das Basiselement 3 umfassen ein
einzelnes L-förmiges
Extrusionsteil aus thermoplastischem Material. Das Basiselement 3 ist
mit mehreren länglichen Öffnungen 22 versehen,
die durch Ausstanzen von Teilen des Basiselements 3 gebildet
sein können (das
typischerweise nur 2 bis 3 mm dick ist). Jedes Ende 23 der
länglichen Öffnungen 22 ist
abgerundet und vorteilhafterweise im wesentlichen halbkreisförmig. Diese
Form reduziert Belastungen im Material des Basiselements 3 um
die länglichen Öffnungen 22 herum,
verglichen mit Formen mit hervorstehenden Ecken, und verringert
versehentliche Brüche.
Die länglichen Öffnungen 22 erstrecken
sich allgemein senkrecht von der Wand 2 weg zu einem länglichen Streifen 4,
der eine Kante des Basiselements 3 entfernt von der Wand 2 festlegt.
Der Streifen 4 ist mit mehreren Löchern 7 versehen,
von denen jedes zur Aufnahme eines Pflocks konfiguriert ist, wie
bei der Kantenstütze 1 der 1.
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Um
eine konkave oder konvexe Rasenkante zu haltern bzw. zu stützen, ist
der längliche
Streifen 4 entlang einer Linie zwischen seiner von der
Wand 2 entfernten Kante und einer länglichen Öffnung 22 durchtrennt.
Die Wand 2 kann dann konkav oder konvex gefaltet werden,
wie bei der Kantenstütze 1 der 1,
wobei losgetrennte Enden der Streifen 4, wenn nötig, sich überlappen.
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Mehrere
schmale Schlitze 24 sind ebenfalls im Basiselement 3 desgleichen
mit abgerundeten Enden 25 vorgesehen. Die schmalen Schlitze 24 ergänzen die
länglichen Öffnungen 22,
machen die Kantenstütze 21 noch
leichter und bieten zusätzliche Wege,
durch die Graswurzeln wachsen können
und mit dem Basiselement 3 in Eingriff kommen können, wobei
sie die Kantenstütze 21 verankern.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung ist das Basiselement 3 eine nicht mit Löchern versehen
Lage. Alternativ kann die Basis 3 mit Schlitzen oder Kerben
versehen sein, die sich von der Wand 2 zu einem gegenüberliegenden
Rand des Basiselements erstrecken, um ein Verbiegen der Wand zu
erleichtern.
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Die 6 und 7 zeigen
im Querschnitt Kantenstützen 31, 32 mit
Verstärkungselementen. Die
Wand 2 jeder Kantenstütze 31, 32 ist
an ihrem oberen Rand 33 umgefaltet. Dies verstärkt den
oberen Rand 33, ohne dass es viel schwieriger wäre, die Wand 2 konvex
oder konkav zu verbiegen, wie oben beschrieben wurde.
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Das
Basiselement 3 jeder Kantenstütze 31, 32 ist
neben seinem von der Wand 2 entfernten Ende mit einem Flansch 34 versehen,
der sich von dort nach oben und geringfügig zur Wand 2 hin
erstreckt. Dieser verstärkt
das Basiselement 3 und kann mit einem darauf aufgebrachten
Grassoden 13 (nicht gezeigt) in Eingriff kommen, wobei
er dazu beiträgt,
die Kantenstütze 31, 32 zu
verankern. Dies macht es nicht wesentlich schwieriger, das Basiselement 3,
wo erforderlich, durchzutrennen.
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Der
gefaltete obere Rand 33 und der Flansch 34 sind
einfache Formen, die bei einer kontinuierlichen Kunststoffextrusion
gebildet werden können (und
die nach Erfordernis in einzelne Kantenstützen aufgeteilt werden können). Die
Ausnehmungen 35, 36, die zwischen dem oberen Rand 33 und
der Wand 2 sowie zwischen dem Flansch 34 und dem
Basiselement 3 ausgebildet sind, bieten bequeme Befestigungspunkte
für Verbindungselemente 39,
um aneinandergrenzende Kantenstützen
zu verbinden.
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Die
Kantenstütze 31 der 6 ist
mit einem Verstärkungselement 37 und
einem C-förmigen
Profil angrenzend an eine Verbindungsstelle der Wand 2 und
des Basiselements 3 versehen. Die Kantenstütze 32 der 7 ist
stattdessen mit einem Verstärkungswulst 38 von
im allgemeinen Viertelkreisprofil entlang der Verbindungsstelle
versehen. Das Verstärkungselement 37 und
der Verstärkungswulst 38 verstärken jeweils
die Kantenstützen 31, 32 gegenüber irgendeiner
Tendenz der Wand 2, sich vom Basiselement 3 weg
zu biegen, beispielsweise wenn jemand auf einen Rasenrand, der von
der Kantenstütze
gehalten wird, tritt.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung ist in 9 und 10 gezeigt.
Das Basiselement 3 ist ähnlich
dem der vorangehenden Ausführungsform
mit Öffnungen
versehen, ist aber zusätzlich
mit Schwächezonen 50 versehen,
von denen zwei von einem Rand der Basis 3 unter einem konvergierenden
Winkel über
den Rahmenstreifen 4 führen,
um das abgerundete Ende 23 jeder Öffnung 22 zu verbinden,
wobei eine entfernbare Platte 51, im allgemeinen von Trapezoidform,
festgelegt wird.
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Ein
Querschnitt einer solchen Schwächezone 50 ist
in 13 gezeigt. Sie kann leicht durch manuellen Druck
zerbrochen werden, um die Platte 51 zu entfernen, wobei
die Stütze
in jeder Richtung verbogen werden kann. 10 zeigt
eine Stütze
bzw. Halterung, bei der alle Platten entfernt worden sind. Natürlich ist
es nicht immer notwendig, jede Platte zu entfernen. Wenn der erforderliche
Krümmungsgrad gering
ist, können
alternierende Panels 51 an Ort und Stelle gelassen werden,
und wenn keine Krümmung erforderlich
ist, können
alle Panels 51 in diesem Abschnitt ungebrochen bleiben.
Im wesentlichen kann jedes Panel entfernt werden, um eine Krümmung der Kantenstütze an diesem
Abschnitt zu ermöglichen.
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8 zeigt
eine Kantenstütze 1,
die eine Kante eines bekiesten "Rasens" 41 angrenzend
an ein Blumenbeet 10 stützt
bzw. haltert. Das Basiselement 3 ist auf eine allgemein
flache Oberfläche
aufgebracht wie bei einem Grasrasen, und ein Pflock 12 ist
durch jedes Loch 7 des Basiselements 3 eingeführt. Dann
wird Kies auf das Basiselement 3 geschüttet und wird von der Wand 2 zurückgehalten, wobei
er an einem Verschütten
auf das Blumenbeet 10 gehindert wird. Bei dieser Anwendung
ist ein mit Öffnungen
versehenes Basiselement 3 nicht erforderlich, da kein Pflanzenwachstum
durch den bekiesten "Rasen" 41 erwünscht ist.
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Ein
bekiester "Rasen" 41 wird
häufig über eine
Lage 43 aus "Geotextil" gelegt, das gegenüber Feuchtigkeit
durchlässig
ist, aber zu fein durchlöchert ist,
um Schösslinge
und Wurzeln durchzulassen. Geotextil kann an seinen Rändern hochstehen,
was unansehnlich ist und ein Wachstum von Unkraut ermöglicht.
Falls eine Kantenstütze 1 auf
eine Geotextillage 43 aufgebracht wird und an Ort und Stelle
mit den Pflöcken 12,
die sich durch die Lage 43 erstrecken, befestigt wird,
kann die Lage 43 sauber in ihrer Position gehalten werden.
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Ein
Kantenstützmittel
nach obiger Beschreibung bietet somit ein bequemes und zuverlässiges Mittel,
eine saubere und dauerhafte Kante für einen Rasen bereitzustellen,
wo dieser an ein Blumenbeet, einen Randstreifen oder einen Teich
angrenzt. Er kann für
gerade, konvexe oder konkave Kanten mit minimaler Anpassung verwendet
werden. Der Rasen kann bis zum Rand mit einem geringen Schadensrisiko
gemäht
werden, und die Rasenkante erfordert kein häufiges Trimmen, Saubermachen
und Reparieren. Die Kantenstütze
kann ebenso gut für
Ränder bzw.
Kanten bekiester Gartenflächen
als auch für Ränder herkömmlicher
Grasrasen verwendet werden.