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Die
Erfindung betrifft eine Verkehrsinsel, die ein plattenförmiges Element,
das auf die Fahrbahn auflegbar ist, ein mit dem plattenförmigen Element verbindbares
Erhöhungselement,
das als separater Hohlkörper
ausgebildet ist, sowie ein Verkehrszeichen aufweist.
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Eine
derartige Verkehrsinsel ist aus der
EP 0 997 580 A2 bekannt. Die Verkehrsinsel
ist als mobile Verkehrsinsel ausgebildet. Hierbei ist das Erhöhungselement
auf das plattenförmige
Element aufsteckbar. Das Erhöhungselement
ist auf derjenigen Seite des plattenförmigen Elementes angeordnet, der
sich ein Fahrzeug nähert
und der Kontur des plattenförmigen
Elements anpasst. Unten ist das Erhöhungselement mit einer Tasche
versehen, wobei das Erhöhungselement
parallel zur Auflageebene des plattenförmigen Elementes auf dieses
aufsteckbar ist, derart, dass das plattenförmige Element in die Tasche
des Erhöhungselements
eingreift. Das plattenförmige
Element und das Erhöhungselement
bestehen aus Kunststoff, insbesondere Recycling-Kunststoff.
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Im
Bereich der dem Erhöhungselement
abgewandten Seite nimmt das plattenförmige Element ein Verkehrszeichen
auf. So ist, um die Verkehrsinsel gut sichtbar zu machen, in eine Öffnung im
plattenförmigen
Element eine Stange eingesteckt, die im Bereich ihres oberen Endes
ein Hinweisschild, vorliegend einen Richtungspfeil, aufweist. Zusätzlich hält die Stange
einen Warnzylinder, der Rot-Weiß gestreift
ist.
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Diese
Gestaltung der Verkehrsinsel bedingt eine separate Anbringung des
Verkehrszeichens in einem Bereich der Verkehrsinsel, der dem Erhöhungselement
abgewandt ist. Das Verkehrszeichen ist somit in einem solchen Bereich
der Verkehrsinsel angebracht, der dem Verkehr abgewandt ist. Die Montage
der Verkehrsinsel mit den separaten funktionellen Elementen – Erhöhung des
Elements und Verkehrszeichen – ist
recht aufwendig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verkehrsinsel zu schaffen,
die insgesamt, insbesondere deren Verkehrszeichen, gut sichtbar
ist, bei einfacher und kostengünstiger
Gestaltung der Verkehrsinsel.
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Gelöst wird
die Aufgabe bei einer Verkehrsinsel der eingangsgenannten Art dadurch,
dass das Erhöhungselement
eine Aufnahme für
ein über
das Erhöhungselement
ragendes Steckteil aufweist, wobei das Steckteil in seinem über das
Erhöhungselement
hinausragenden Bereich das Verkehrszeichen aufnimmt.
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Erfindungsgemäß ist somit
vorgesehen, dass das Steckteil, das der Aufnahme des Verkehrszeichens
dient, unmittelbar im Bereich des Erhöhungselements angeordnet wird,
somit in demjenigen Bereich der Verkehrsinsel, der üblicherweise dem
Verkehr zugewandt ist, da das Erhöhungselement dem Zweck dient,
die Verkehrsinsel für
den Verkehr gut sichtbar zu machen. Das Erhöhungselement ragt über das
plattenförmige
Element hinaus und signalisiert damit dem die Verkehrsinsel Anfahrenden, dass
in seinen Fahrweg ein Hindernis ragt, sodass dieses rechtzeitig,
d. h. besser erkennt wird als ein plattenförmiges Element und demzufolge
bereits in größerem Abstand
von der Verkehrsinsel im Sinne einer Reduzierung der Geschwindigkeit
des vom Anfahrenden gelenkten Fahrzeuges beeinflusst werden kann.
Das im Bereich des Erhöhungselements
angeordnete Steckteil, das überdies über das
Niveau des Erhöhungselements
hinausragt, verstärkt
die Wirkung des Hindernisses, womit die Verkehrsinsel noch besser
erkannt wird. Überdies
ist in dem Bereich der Verkehrsinsel, die dem Verkehr zugewandt
ist, das Verkehrszeichen angeordnet und wird demzufolge besonders
gut wahrgenommen.
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Besonders
einfach lässt
sich das Steckteil am Erhöhungselement
montieren, wenn das Erhöhungselement
eine Ausnehmung zum Einstecken des Steckteils aufweist. Diese Ausnehmung
ist insbesondere als Hinterschneidung ausgebildet und es weist das
Steckteil einen Ansatz mit Vorsprüngen zum Einsetzen in die Hinterschneidung
auf. Als besonders vorteilhaft wird es angesehen, wenn die Verbindung
von Steckteil und Erhöhungselement
mittels einer schwalbenschwanzförmigen
Führung
erfolgt. Eine solche Gestaltung lässt sich insbesondere dann besonders
einfach verwirklichen, wenn sowohl das Erhöhungselement als auch das Steckteil
als Kunststoff-Spritzgussteil hergestellt sind. Diese Gestaltung verleiht
im Übrigen
diesen Bauteilen eine erhöhte Formstabilität bei Berücksichtigung
deren Gestaltung als Hohlkörper.
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Zweckmäßig ist
das Steckteil in seinem über das
Erhöhungselement
ragenden Bereich plattenförmig
ausgebildet. Diese plattenförmige
Gestaltung ermöglicht es,
auf ebenen Bereichen des Steckteils das Verkehrszeichen zu positionieren.
Es handelt sich hierbei insbesondere um eine Klebefolie mit dem
aufgedruckten Verkehrszeichensymbol, insbesondere einem eine Fahrtrichtung
vorgebenden Verkehrszeichensymbol. Auf dieser Art und Weise kann
das Steckteil unkompliziert mit den für den konkreten Verwendungszweck
vorgesehenen Verkehrszeichensymbolen versehen werden. Auch das Erhöhungselement
weist vorteilhaft auf seiner dem Verkehr zugewandten Seite einen
flächigen
Bereich zur Aufnahme eines Verkehrszeichens auf. Es kann sich hierbei
um eine Rot-Weiß gestreifte
Folie handeln, die auf das Erhöhungselement
aufgeklebt wird und demzufolge den Verkehrsteilnehmer nachdrücklich auf
die Verkehrsinsel aufmerksam macht.
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Um
zu verhindern, dass sich das Steckteil unbeabsichtigt vom Erhöhungselement
löst, sind
Befestigungselemente zum Verbinden von Steckteil und Erhöhungselement
oder Steckteil und plattenförmigen
Element vorgesehen. Hierbei kann es sich um Befestigungsmittel handeln,
die eine einfache Schraubverbindung darstellen. Dies ermöglicht es, die
Verkehrsinsel gegebenenfalls zu demontieren und an einen anderen
Ort zu bringen. Es wird als besonders vorteilhaft angesehen, wenn
die Verkehrsinsel als mobile Verkehrsinsel gestaltet ist, die demzufolge
auf die Fahrbahn auflegbar und mittels Befestigungsmittel in der
Fahrbahn verankerbar ist, wobei nach dem Entfernen der Befestigungsmittel
die Verkehrsinsel gegebenenfalls an einem anderen Ort wieder verwendet
werden kann.
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In
diesem Zusammenhang wird es als besonders vorteilhaft angesehen,
wenn das Erhöhungselement
eine solche Formgestaltung aufweist, dass die Erhöhungselemente
ineinander gesteckt stapelbar sind. Sie können somit bei geringem Raumbedarf
an den Kunden ausgeliefert und bei der Montage mehrerer Verkehrsinseln
kompakt zum nächsten
Aufstellungsort transportiert werden.
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Die
Außenwandkontur
des plattenförmigen Elements
ist vorzugsweise der Innenwandkontur des Erhöhungselements angepasst. Demzufolge
ist in Teilbereichen von Erhöhungselement
und plattenförmigem
Element ein Formschluss zwischen diesen gegeben, sodass sich diese
Bauelemente nicht unbeabsichtigt zueinander verschieben.
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In
den Figuren ist die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
für den
Anwendungsfall der mobilen Verkehrsinsel näher erläutert, ohne auf dieses Ausführungsbeispiel
beschränkt zu
sein. Es zeigt:
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1 eine
räumliche
Ansicht der erfindungsgemäßen Verkehrsinsel,
und zwar in einer Vorderansicht, wie die Verkehrsinsel von einem
sich der Verkehrsinsel nähernden
Fahrzeuginsassen wahrgenommen wird,
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2 eine
Rückansicht
der in 1 gezeigten Verkehrsinsel,
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3 die
in 2 gezeigte Verkehrsinsel, ohne Steckteil veranschaulicht,
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4 eine
Vorderansicht des Steckteils und
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5 eine
Rückansicht
des Steckteils.
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Die
mobile Verkehrsinsel 1 weist ein plattenförmiges Element 2 aus
Recycling-Kunststoff
auf, das eine im Wesentlichen als rechtwinkliges Dreieck ausgebildete
Auflagefläche
besitzt. Das plattenförmige
Element 2 wird auf eine nicht veranschaulichte Fahrbahn
aufgelegt und mittels nicht gezeigter Befestigungsmittel mit dieser
verbunden. Im Bereich des kleineren spitzen Winkels des Dreiecks
des plattenförmigen
Elements 2 ist auf dieses das als Hohlkörper ausgebildete Erhöhungselement 3 aufgesetzt. Dieses
besteht Neu- Kunststoff
und ist im Spritzgussverfahren hergestellt. Die Außenrandkontur
des plattenförmigen
Elements 2 ist der Innenrandkontur des Erhöhungselements 3 angepasst,
sodass das Erhöhungselement 3 in
diesem Randbereich des plattenförmigen
Elements 2 an diesem anliegt. In Anfahrtrichtung des Erhöhungselements 3 gesehen,
weist dieses eine annähernd
parabelförmige,
stirnseitig gekrümmte
Fläche 4 auf,
die der entsprechend gestalteten Fläche des plattenförmigen Elements 2 in
diesem Bereich folgt. Auf der die Anfahrtseite abgewandten Seite
des Erhöhungselementes 3 ist
dieses mit mehreren Profilierungen versehen, wobei die seitlichen
Profilierungen 5 insbesondere der Erhöhung der Formstabilität des Erhöhungselements 3 dienen
und der mittleren, schwalbenschwanzförmigen Profilierung 6 zusätzlich die
Funktion der Aufnahme eines als Hohlkörper aus Neu-Kunststoff gebildeten
Steckteils 7 dient. Die schwalbenschwanzförmige Profilierung
stellt somit die Aufnahme 6 für das Steckteil 7 dar,
das von oben in das Erhöhungselement 3 eingesteckt
wird. Die Aufnahme verjüngt
sich, ausgehend von der oberen Deckfläche 8 des Erhöhungselements 3 bis
zum Boden 9 des Erhöhungselements 3 hin,
der in diesem Bereich des Erhöhungselements 3 eine
Ebene mit der oberen Fläche 10 des
plattenförmigen
Elements 2 bildet.
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Auf
Grund der konisch zulaufenden schwalbenschwanzförmigen Profilierung der Aufnahme 6 kann
diese einen zur Schwalbenschwanzform der Aufnahme 6 komplementären Abschnitt 11 eines Steckteils 7 aufnehmen,
das von oben in die Aufnahme 6 eingesteckt wird. In der
klemmenden Steckendposition zwischen Steckteil 7 und Erhöhungselement 3 ist
ein sich oben an den Abschnitt 11 des Steckteils 7 anschließender Abschnitt 13 des
Steckteils 7 in geringfügigen
Abstand zur Deckfläche 8 des
Erhöhungselements 3 angeordnet.
Wie dargelegt, sind Befestigungsmittel zum Befestigen des Abschnitts 11 des
Steckteils 7 in der eingesteckten Position des Steckteils 7 mit
dem Boden 9 des Erhöhungselements
und dem plattenförmigen
Element 2 vorgesehen. Das bzw. die Befestigungsmittel sind
insbesondere als Schrauben ausgebildet, die durch Ausnehmungen im
Steckteil 7 und im Erhöhungselement 3 gesteckt
und mit dem plattenförmigen
Element 2 verschraubt werden.
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Der
obere Abschnitt 13 des Steckteils 7 ist plattenförmig ausgebildet.
Dieser plattenförmige
Bereich weist auf seiner dem Verkehr zugewandten Seite einen flächigen Bereich 14 zur
Aufnahme eines Verkehrszeichens 15 auf. Es ist insbesondere
eine Klebefolie vorgesehen, mit dem aufgezeigten Verkehrszeichensymbol,
bei dem es sich im Ausführungsbeispiel
um ein eine Fahrtrichtung vorgebendes Verkehrszeichensymbol handelt.
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Damit
auch das Erhöhungselement 3 besonders
gut sichtbar ist, weist dieses, dem Verkehrsteilnehmer zugewandt,
auf seiner Seite, an der vorbeigefahren werden soll, im Bereich
der Fläche 4 eine auf
diese aufgeklebte Klebefolie mit aufgedrucktem Verkehrszeichensymbol 16 auf.
Hierbei handelt es sich gemäß im Ausführungsbeispiel
um Rot-Weiß aufgedruckte
Richtungspfeile mit vorgegebener Vorbeifahrrichtung.
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Um
dem Steckteil 7 eine ausreichende Festigkeit zu verleihen,
ist dieses nicht nur im Bereich des Abschnitts 11 im Bereich
der seitlichen Flächen, die
in Anlage mit dem Erhöhungselement 3 gelangen,
profiliert, sondern weist auch zwischen diesen Flächen einen
profilierten rückseitigen
Mittelabschnitt 17 auf.