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Die
Erfindung betrifft einen Fachwerkträger für den mobilen Einsatz, etwa
zur Verwendung im Messe- oder im Bühnenbau, umfassend zumindest zwei
Holme, wobei die beiden Holme jeweils eine hinterschnittene, der
Längserstreckung
des Holms folgende Nut aufweisen, wenigstens eine aus Querstreben
aufgebaute Querstrebeinheit, durch die die beiden Holme miteinander
verbunden sind, und wobei die Querstrebeinheit durch in die Nuten
der Holme eingesetzte Gleiter an die Holme lösbar angeschlossen ist.
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Im
mobilen Einsatz, wie beispielsweise im Messebau oder im Bühnenbau
werden mobile, transportable Träger
benötigt,
um daraus beispielsweise Gerüste
für eine
Bühnenbeleuchtung
oder dergleichen erstellen zu können.
Derartige Träger
verfügen über zwei
oder auch drei Holme, die durch eine Vielzahl von Querstreben miteinander
verbunden sind. Der im Rahmen dieser Ausführungen benutzte Begriff "Querstreb" umfasst jeden Streb,
der einen Holm mit einem weiteren Holm verbindet, unabhängig davon
in welchem Winkel ein solcher Streb zu der Längserstreckung der Holme ausgerichtet
ist. Typischerweise sind die Querstreben winklig zu der Längserstreckung
der Holme und wechselweise in die eine und in die andere Richtung
weisend angeordnet. Die Querstreben sind mit den Holmen verschweißt. Die
Holme und die Querstreben eines solchen Trägers sind typischerweise aus
einer Aluminiumlegierung gefertigt.
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Derartige
Träger
haben sich in der Praxis bewährt
und durchgesetzt. Schließlich
sind diese aufgrund des eingesetzten Materials relativ leicht und vermögen hohe
Traglasten aufzunehmen. Doch ist bei diesen vorbekannten Trägern der
Aufwand erheblich, soll ein zwei Holme aufweisender Träger in seiner
Ebene gekrümmt
werden, beispielsweise um diesen Träger zur Ausbildung einer Kuppel
einsetzten zu können.
Es ist dann notwendig, den zuvor fertig gestellten geraden Träger mit
seinen beiden Holmen und der Querverstrebung insgesamt in die gewünschte Krümmung zu
bringen. Sollen größere Messe-
oder Bühnenaufbauten
realisiert werden, muss bei den vorbekannten Trägern zudem ein nicht unerhebliches
Trägervolumen
transportiert werden.
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Ein
aus mehreren einzelnen Elementen bestehendes Tragsystem zur Ausbildung
eines Fachwerkträgers
ist aus
EP 0 644 304
A1 bekannt. Dieses vorbekannte Tragsystem umfasst zwei
parallel zueinander verlaufende Holme mit jeweils einer an den zueinanderweisenden
Seiten der Längserstreckung des
jeweiligen Holms folgenden hinterschnittenen Nut. Verbunden sind
die beiden Holme durch einzelne Querstreben, die zusammengenommen
eine Querstrebeinheit ausbilden. Die Querstreben werden unter Verwendung
einzelner in die hinterschnittenen Nuten der Holme einsetzbarer
Gleiter an den Holmen befestigt. Die Gleiter selbst sind mittels
Klemmschrauben in ihrer jeweiligen Position in der Nut an den Holmen
festgelegt. Die Gleiter dienen als Anbindungspunkt zum Anschließen der
Querstreben aneinander sowie an dem Holm. Die aus den Querstreben
und den Gleitern aufgebaute Querstrebeinheit wird vor Ort entsprechend
dem gewünschten
Abstand der beiden Holme voneinander montiert. Als Querstreben werden
Rohrstücke
eingesetzt, die an ihren Enden Anschlussmittel zum Anschließen derselben
an die Gleiter tragen. Das aus diesem Dokument bekannt gewordene
Tragsystem unterscheidet sich somit von dem zuvor beschriebenen
dadurch, dass vor Ort der Träger
individuell den jeweiligen Bedürfnissen
entsprechend aufgebaut und zusammengesetzt werden kann. Die Querstreben
dieses vorbekannten, für
mobile Zwecke geeigneten Fachwerkträgers verlaufen, wie dieses
bei Fachwerkträgern üblich ist,
winklig zur Längserstreckung
der Holme, so dass die Querstreben zur Ausbildung der Querstrebeinheit
zick-zack-förmig aneinandergereiht
sind. Der Aufbau eines solchen Fachwerkträgers ist infolge der zahlreichen
durchzuführenden
Handgriffe bei der Montage der einzelnen Querstreben zum Ausbilden
der Querstrebeinheit zeitauf wendig. Ebenfalls entsprechend aufwendig
ist das Ausbilden von gekrümmten
Fachwerkträgern.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten Träger dergestalt weiterzubilden,
dass nicht nur ein Zusammenbau des Fachwerkträgers vor Ort vereinfacht, sondern
insbesondere auch eine Erstellung gekrümmter Fachwerkträger ohne
weiteres möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen
gattungsgemäßen Fachwerkträger der
eingangs genannten Art gelöst,
bei dem die Querstreben einer Querstrebeneinheit jeweils aus zwei
winklig zueinander angeordneten, im Bereich eines Endes miteinander
verbunden und mit ihrem anderen Ende jeweils an einen einem unterschiedlichen
Holm zugeordneten Gleiter angeschlossenen Querstrebteilen gebildet
und die freien Enden der Querstrebteile zur Ausbildung eines Querstrebpaares
durch einen weiteren Querstreb miteinander verbunden sind, wobei
jeweils ein Querstrebpaar im Bereich der gemeinsamen Endverbindung
der beiden einen Querstreb bildenden Querstrebteile gelenkig mit
dem die freien Enden des Querstrebs verbindenden weiteren Querstreb
des angrenzenden Querstrebpaares verbunden ist, und mehrere Querstrebpaare
gelenkig miteinander verbunden eine vormontierte Querstrebeinheit
bilden.
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Bei
diesem Fachwerkträger
sind die Querstreben zu einer vormontierten Querstrebeinheit zusammengefasst.
Die einzelnen Querstreben sind aus jeweils zwei winklig zueinander
angeordneten Querstrebteilen gebildet. Die beiden Querstrebteile
sind an einem Ende miteinander verbunden, wobei diese Verbindung
der Querstrebteile starr oder auch gelenkig, zumindest in der Ebene
der Querstrebeinheit vorgesehen sein kann. Die miteinander verbundenen Querstrebteile,
die auch als ein gegenständliches Bauteil
gefertigt sein können,
sind mit ihren freien Enden jeweils mit einem Gleiter verbunden,
wobei jeder Gleiter jeweils einem Holm zugeordnet ist. Der Abstand
der freien, an die Gleiter angeschlossenen Enden eines solchen Querstrebs
entspricht dem Abstand der Holme bzw. dem Abstand der Nuten der Holme
voneinander, in die die Gleiter eingesetzt sind. Die an die Gleiter
angeschlossenen Enden des Querstrebs sind durch einen weiteren Querstreb
miteinander zur Ausbildung eines Querstrebpaares verbunden. Bei
diesem weiteren Querstreb kann es sich grundsätzlich um ein gerades Querstrebelement handeln.
Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung, bei der der weitere Querstreb
ebenfalls aus zwei winklig zueinander angeordneten Querstrebteilen, wie
vorbeschrieben, gebildet ist und dieser weitere Querstreb mit seinen
beiden freien Enden am freien Ende des ersten winkligen Querstrebs
angeschlossen ist. Zwei Querstrebpaare sind durch Anschließen des
durch die beiden miteinander verbundenen Querstrebteile des einen
Querstrebs gebildeten Bereich eines ersten Querstrebpaares an den
weiteren Querstreb des benachbarten Querstrebpaares angeschlossen.
Ist das weitere Querstrebpaar aus zwei winkligen Querstreben aufgebaut,
erfolgt der Anschluss der beiden Querstrebpaare aneinander im Bereich
der zusammenlaufenden Enden der einzelnen Querstrebteile. Die gelenkige
Verbindung zwischen jeweils zwei Querstrebpaaren ist zum scharnierenden
Bewegen der beiden aneinandergrenzenden Querstrebpaare in zumindest
einer Ebene ausgelegt. Hierbei kann es sich um die durch die Querstrebpaare
bzw. die Querstrebeinheit aufgespannte Ebene handeln oder um eine
Ebene, die quer zu der vorgenannten Ebene verläuft. Bevorzugt ist eine Ausgestaltung,
in der die gelenkige Verbindung zweier Querstrebpaare miteinander
in beiden Ebenen wirkend ausgelegt ist. Diese Verbindung wirkt dann nach
Art eines Kugelgelenkes. Der durch die gelenkige Verbindung mögliche Verstellbetrag
der beiden aneinandergrenzenden Querstrebpaare zueinander ist durch
die Ausbildung der gelenkigen Verbindung definiert.
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Die
durch die Querstreben gebildeten Querstrebpaare sind bereits vormontiert
miteinander verbunden, so dass vor Ort zum Aufbau eines Fachwerkträgers mit
zwei Holmen grundsätzlich
nur drei Teile miteinander verbunden werden müssen. Sind die beiden Holme
in ihrem gewünschten
Abstand zueinander angeordnet, wird lediglich eine Querstrebeinheit
mit ihren Gleitern in die jeweiligen Nuten eingesetzt und darin
festgelegt. Bei dieser Konzeption kann vorgesehen sein, dass zur
Ausbildung eines Fachwerkträgers
einzelne Querstrebeinheit-Abschnitte in vordefinierten Längen verwendet
werden und entsprechend der gewünschten
Ausbildung des Fachwerkträgers
ein oder mehrere derartiger Querstrebeinheiten zum Verbinden von
zwei Holmen eingesetzt werden.
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Sind
bei diesem Fachwerkträger
die einzelnen Querstrebteile an dem gemeinsamen Ende gelenkig miteinander
verbunden, kann die Breite der Querstrebeinheit scherenartig eingerichtet
werden.
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Die
in die Nuten der zu verbindenden Holme eingreifenden Gleiter wird
man typischerweise in einer solchen Art und Weise ausgestalten,
dass deren Querschnittsfläche
im Wesentlichen der freien Querschnittsfläche der Nut eines Holms entspricht,
insbesondere um ein Verkanten zu verhindern. Die mit ihren Gleitern
in die Nuten von zwei Holmen eingesetzte Querstrebeinheit ist an
den Holmen festlegbar, um die gewünschte starre Verbindung zwischen
den zumindest zwei Holmen eines Trägers durch die Querstrebeinheit
herzustellen. Festgelegt werden kann eine Querstrebeinheit an einem
Holm beispielsweise dadurch, dass die einzelnen Gleiter jeweils
eine mit der Öffnung
der Nut fluchtende Gewindebohrung aufweisen und diese mittels einer
in der Gewindebohrung eingesetzten und sich mit ihrem Fuß in der
Nut abstützenden
Spannschraube in der Nut fixiert und somit an dem Holm festgesetzt
werden. In aller Regel wird es jedoch ausreichend sein, lediglich
einige Gleiter mittels einer solchen Spannschraube in einer Nut festzusetzen.
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Nuten an ihren beiden
Enden jeweils einen Anschlag aufweisen, um die Gleiter zu fixieren.
Grundsätzlich
kann bei einer solchen Ausgestaltung einer der beiden Anschläge feststehend
sein. Der andere Anschlag ist lösbar
und wird erst gesetzt, wenn die Querstrebeinheit mit ihren Gleitern
in die Nut eingeschoben worden ist.
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Der
modulare Aufbau eines solchen Trägers gestattet
einen volumensparenden Transport, da Holme und Querstrebeinheiten
eng gepackt transportiert werden können. Des Weiteren lassen sich gekrümmte Träger auf
einfache Art und Weise ausbilden. Es ist lediglich notwendig die
einzelnen Holme maschinell in die gewünschte Krümmung gebracht werden. Sind
die Querstreben der eingesetzten Querstrebeinheit flache Metalllaschen
oder -schienen, was in einem Ausführungsbeispiel vorgesehen ist,
lassen sich diese ohne weiteres infolge der gelenkigen Verbindung
der einzelnen Querstrebpaare miteinander ohne weiteres entsprechend
der durch die Holme vorgegebenen Krümmung mit ihren Gleitern in
die Nuten der Holme einschieben.
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Die
Holme weisen jeweils zumindest eine Nut zum Aufnehmen von Gleitern
einer Querstrebeinheit auf. Zweckmäßig kann in vielen Fällen der Einsatz
von solchen Holmen sein, die mehrere, vorzugsweise im gleichen Winkelabstand
zueinander angeordnete, ihrer Längserstreckung
folgende hinterschnittene Nuten aufweisen. Mit diesen Holmen lassen
sich Träger
mit mehr als zwei Holmen ausbilden, wobei jeweils zwei Holme des
Trägers
durch eine Querstrebeinheit verbunden sind. Für den Fall, dass die Nuten
nicht sämtlich
zum Verbinden des Holms mit weiteren Holmen durch eine Querstrebeinheit
benutzt werden, können
die Nuten als Befestigungsgrund zum Befestigen anderer Gegenstände dienen.
Beispielsweise kann in eine solche nicht durch eine Querstrebeinheit
genutzte Nut ein mit einem Kederrand versehener Druck eingezogen
und somit aufgespannt werden. Gleichfalls können Trennwände oder andere Gegenstände in diesen
Nuten gehalten werden.
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Nachfolgend
ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren beschrieben. Es zeigen:
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1:
eine schematisierte, zum Teil geschnittene Seitenansicht eines Fachwerkträgers für den mobilen
Einsatz,
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2a, 2b: eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
der gelenkigen Verbindung zwischen zwei Querstreben zweier Querstrebpaare
der Querstrebeinheit der 1,
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3:
eine Stirnseitenansicht des Trägers der 1 und
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4:
eine schematisierte Stirnansicht des einen Gleiter aufweisenden
Endbereiches zweier miteinander verbundener Querstreben gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel.
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Ein
Fachwerkträger 1 für den mobilen
Einsatz, etwa für
den Messe- oder den Bühnenbau
besteht bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei Holmen 2, 3.
Die Holme 2, 3 weisen einen kreisrunden Querschnitt
auf und verfügen über insgesamt vier,
der Längserstreckung
jeden Holms 2, 3 folgende, hinterschnittene Nuten 4.
Die Nuten 4 können auch
als Kedernuten angesprochen werden. Der Träger 1 besteht des
Weiteren aus einer insgesamt mit dem Bezugszeichen 5 gekennzeichneten
Querstrebeinheit. Die Querstrebeinheit 5 besteht aus, jeweils aus
zwei Querstreben 6, 7 gebildeten Querstrebpaaren 8.
Zur Verdeutlichung sind in 1 die beiden Querstreben 6, 7 der
dargestellten Querstrebpaare 8 durch eine unterschiedliche
Rasterung kenntlich gemacht. Der Querstreb 6 besteht aus
zwei flachen, schienenartigen Querstrebteilen 9, 10,
die winklig zueinander angeordnet sind, weshalb der Querstreb 6 auch
als Winkelquerstreb angesprochen werden kann. Die Querstrebteile 9, 10 sind
mit ihrem einen Ende miteinander verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Querstreb 6 ein einziges Bauteil, so dass die beiden
Querschnittsteile 9, 10 inhärent miteinander verbunden
sind. Die beiden freien Enden der Querstrebteile 9, 10 sind
jeweils an einen in eine Nut 4 des Holmes 2 bzw. 3 eingesetzten
Gleiter 11 angeschlossen. Der in jeweils einer Nut 4 befindliche
Gleiter 11 verfügt über eine
Anschlusslasche, die aus der Nutöffnung
des Holms 2 bzw. 3 herausragt. Diese ist bezüglich des
Querstrebs 6 in 1 allein sichtbar. Die Anschlusslaschen
sind mit dem Bezugszeichen 12 gekennzeichnet. Die beiden freien
Enden des Querstrebs 6 sind durch einen weiteren Querstreb
miteinander verbunden, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
durch den Winkelquerstreb 7 gebildet ist. Der Querstreb 7 ist
ebenso aufgebaut wie der Querstreb 6 und ist bezüglich der Anschlusslaschen 12 der
Gleiter 11 spiegelbildlich zu dem Querstreb 6 angeordnet.
Somit sind die freien Enden der beiden Querstreben 6, 7 miteinander
verbunden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Querschnittspaare
rautenförmig
konzipiert. Jedes Querstrebpaar 8 bildet in sich eine starre
Einheit.
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Die
Gleiter 11 greifen ein in die zu dem jeweilig anderen Holm 2 bzw. 3 hin
weisende offene Nut 4. Innerhalb der Nut 4 ist
ein solcher Gleiter 11 verschiebbar und festlegbar. Zum
Festlegen eines Gleiters 11 verfügt jeder Gleiter 11 des
in 1 dargestellten Ausführungsbeispiels über eine
Gewindebohrung 13, in die eine in 1 nicht
dargestellte Spannschraube mit einem komplementären Außengewinde eingeschraubt werden
kann. Die Spannschraube durchgreift den Gleiter 11 und
stützt
sich mit ihrem Fuße
an dem Boden der jeweiligen Nut 4 ab, wodurch der Gleiter 11 gegen
die die Öffnung
der Nut 4 bildenden Innenwandbereiche eines Holms 2 bzw. 3 gepresst
wird. Aufgrund der exzentrischen Anordnung der Gewindebohrung 13 wird
beim Spannen der Spannschraube der jeweilige Gleiter 11 geringfügig verstellt,
so dass zum Unterstützen
der Festlegung eines Gleiters 11 innerhalb einer Nut 4 die
eine Oberkante und die gegenüberliegende
Unterkante geringfügig
in die jeweilige Innenwandung der Nut 4 eingedrückt werden.
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Die
einzelnen Querstrebpaare 8 sind gelenkig miteinander verbunden.
Die gelenkige Verbindung zweier Querstrebpaare 8 befindet
sich im Bereich der miteinander verbundenen Enden der Querstrebteile 9, 10 eines
Querstrebs 6 bzw. 7. Zur Verbindung von zwei Querstrebpaaren 8 dient
ein Bolzen als Teil eines Niet 14, der die im Bereich des
vorbeschriebenen Abschnittes der übereinanderliegenden Querstreben 6, 7 benachbarter
Querstrebpaare 8 durchgreift. In einer vergrößerten Darstellung
ist die gelenkige Verbindung zweier Querstrebpaare 8 in 2 in
einem Querschnitt dargestellt. Die beiden überlappenden Querstreben 6, 7 der
durch den Niet 14 verbundenen Querstrebpaare 8 sind
durch eine materialelastische Hülse 15 beispielsweise
aus Silikon oder einer seiner Verbindungen mit einer flanschartigen
Verdickung 16 voneinander beabstandet. Der Niet 14 verfügt über einen
Bolzenabschnitt 17, der die Querstreben 6, 7 durchgreift.
Die lichte Weite der die Streben 6, 7 im Bereich
ihres Anschlusspunktes angeordneten Bohrungen sind mit ausreichendem
Spiel bemessen, damit die beiden Querstreben 6, 7 der
benachbarten Querstrebpaare 8 quer zur Ebene der Querstrebeinheit 5 scharnierend
gegeneinander bewegt werden können,
wie dieses in 2a dargestellt ist. Das notwendige
Bewegungsspiel kann auch durch die Nachgiebigkeit der Hülse 15 bereitgestellt
sein. Die beschriebene gelenkige Verbindung zweier benachbarter
Querstrebpaare 8 gestattet auch eine Drehbeweglichkeit
der beiden verbundenen Querstrebpaare 8 um die Achse des Bolzens 17.
Infolge dieser gelenkigen Verbindung der einzelnen Querstrebpaare 8 der
Querstrebeinheit 5 miteinander kann diese zum Verbinden
zweier Holme, die quer zur Ebene der Querstrebeinheit 5 und/oder
in der Ebene der Querstrebeinheit 5 gekrümmt sind,
eingesetzt werden.
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Die
Gleiter 11 füllen
mit ihrer Querschnittfläche
im Wesentlichen die gesamte freie Querschnittsfläche einer Nut 4 in
ihrem hinterschnittenen Bereich aus (vgl. 3). In dieser
Figur ist auch die Anordnung der Nuten 4 der Träger 2, 3 erkennbar.
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4 zeigt
einen Gleiter 18 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel,
der zum Eingreifen in eine Nut 4 der Holme 2 bzw. 3 geeignet
ist. Der Gleiter 18 ist im Unterschied zu den Gleitern 11 keine
individuelles Element, an das die Querstreben mit ihren freien Enden
angeschlossen sind, sondern Teil der aneinander angeschlossenen
Querstreben 19, 20 bzw. Querstrebteile eines Querstrebpaares.
Die beiden miteinander im Bereich ihrer freien Enden verbundenen
Querstreben 19, 20 tragen an ihrem freien Ende
jeweils eine Hälfte
einer insgesamt den Gleiter 18 bildende nach außen wirkende
Verdickung 21 bzw. 22, die auch als Halbschalen
angesprochen werden können.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
werden die Verdickungen 21, 22 durch eine U-förmige Ausprägung des
Endes des jeweiligen Querstrebs 19, 20 gebildet.
Diese in der Ebene der Querstreben 19, 20 spiegelsymmetrisch
zueinander angeordneten Ausprägungen
bilden sodann den Gleiter 18 aus. Die geforderte Anbindung
der Querstreben an einen Gleiter umfasst somit auch eine Ausgestaltung,
bei der die Gleiter an den Querstreben bzw. den Querstrebteilen
angeformt sind.
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Ohne
weiteres können
vier Holme der in den Figuren gezeigten Art durch vier Querstrebeeinheiten 5 miteinander
zum Ausbilden eines vierholmigen Trägers zusammengesetzt werden.
Zur Ausbildung eines dreiholmigen Trägers wird man Holme einsetzen, die
drei in einem Winkelabstand von jeweils 120° zueinander angeordnete Nuten
aufweisen.
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Die
zur Ausbildung eines Trägers
nicht genutzten Nuten können
zum Halten bzw. Befestigen von Gegenständen dienen. Beispielsweise
können diese
Nuten benutzt werden, um darin die Verankerung von Scheinwerfern
festzusetzen, wobei zu diesem Zweck ähnliche Gleiter eingesetzt
werden können,
wie diese zu der Querstrebeinheit 5 beschrieben sind. Die
Einsatzmöglichkeiten
eines solchen Trägersystems
sind vielfältig
und keinesfalls auf die zur Beschreibung der Erfindung benutzten
Ausführungsbeispiele
beschränkt.
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- 1
- Träger
- 2
- Holm
- 3
- Holm
- 4
- Nut,
Holmnut
- 5
- Querstrebeinheit
- 6
- Querstreb
- 7
- Querstreb
- 8
- Querstrebpaar
- 9
- Querstrebteil
- 10
- Querstrebteil
- 11
- Gleiter
- 12
- Anschlusslasche
- 13
- Gewindebohrung
- 14
- Niet
- 15
- Hülse
- 16
- Flanschartige
Verdickung
- 17
- Bolzen
- 18
- Gleiter
- 19
- Querstreb
- 20
- Querstreb
- 21
- Verdickung
- 22
- Verdickung