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Die
Erfindung betrifft einen tragbaren Behälter, insbesondere für Werkzeugmaschinen,
mit einem Haupthandgriff und mindestens einem im Bereich einer Seitenfläche angeordneten
Seitenhandgriff.
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Ein
derartiger Behälter
ist aus der
DE 203
11 223 U1 bekannt. Der bekannte Behälter weist einen vorzugsweise
mittig angeordneten Haupthandgriff sowie zwei Seitenhandgriffe auf,
wobei die Seitenhandgriffe eine deutlich geringere Querschnittsbreite als
der Haupthandgriff aufweisen. Damit soll ermöglicht werden, dass entweder
der Behälter
an dem mittig angeordneten Haupthandgriff getragen werden kann oder
dass zwei nebeneinander angeordnete Behälter durch Umgreifen ihrer
beiden außen
liegenden Seitenhandgriffe gleichzeitig getragen werden können.
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Obwohl
eine derartige Ausgestaltung der Handgriffe grundsätzlich das
gemeinsame Tragen von nebeneinander angeordneten Behältern erlaubt, ist
insbesondere dann, wenn die Behälter
selbst sehr schwer sind, eine besonders ergonomische Gestaltung
der Handgriffe erforderlich, um sowohl beim Tragen eines einzelnen
Behälters
als auch beim gemeinsamen Tragen zweier benachbarter Behälter einen möglichst
hohen Komfort zu gewährleisten.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Behälter anzugeben,
mit dem ein besonders hoher Tragekomfort sowohl beim Tragen eines
einzelnen Behälters
beim Ergreifen des Haupthandgriffes als auch beim gemeinsamen Tragen
zweier benachbarter Behälter
durch Umgreifen der beiden Seitenhandgriffe zu gewährleisten.
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Diese
Aufgabe wird durch einen tragbaren Behälter, insbesondere für Werkzeugmaschinen,
mit einem Haupthandgriff und mindestens einem im Bereich einer Seitenfläche angeordneten
Seitenhandgriff gelöst,
wobei der Haupthandgriff verschwenkbar angeordnet ist zwischen einer
ersten aufgestellten Position zum Tragen des Behälters und einer zweiten an
den Seitenhandgriff angeklappten Position.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
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Erfindungsgemäß wird dadurch,
dass der Haupthandgriff verschwenkbar angeordnet ist, ein deutlich
verbesserter Tragekomfort beim Tragen des Behälters am Haupthandgriff gewährleistet.
Da zusätzlich
der Haupthandgriff an den Seitenhandgriff anklappbar ist, kann so
beim Tragen zweier benachbarter Behälter sowohl der Haupthandgriff
mit dem zugehörigen
Seitenhandgriff als auch der Seitenhandgriff des benachbarten Behälters mit
einer Hand ergriffen werden. Auf diese Weise steht insgesamt beim
Tragen zweier Behälter
eine deutlich vergrößerte Querschnittsfläche zur
Verfügung,
wodurch sich ein deutlich verbesserter Tragekomfort ergibt.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung taucht der Haupthandgriff in
der zweiten Position teilweise in den Seitenhandgriff ein.
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Hierzu
können
beispielsweise der Haupthandgriff und der Seitenhandgriff Rippenstrukturen aufweisen,
die beim Anklappen des Haupthandgriffes an den Seitenhandgriff teilweise
ineinander greifen.
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Auf
diese Weise kann einerseits ein Haupthandgriff verwendet werden,
der einen relativ großen zum
Tragen des Behälters
ausschließlich
am Haupthandgriff besonders geeigneten Querschnitt aufweist. Andererseits
kann dieser Haupthandgriff beim Anklap pen an den Seitenhandgriff
zusammen mit diesem einen Gesamtquerschnitt aufweisen, der nur unwesentlich
gegenüber
der Querschnittsfläche
des Haupthandgriffes vergrößert ist.
So steht beim gemeinsamen Tragen zweier benachbarter Behälter durch
Umgreifen der beiden aneinander anliegenden Seitenhandgriffe und
des zusätzlich
angeklappten Haupthandgriffes eine Gesamtfläche zur Verfügung, die
zwar größer ist
als die Fläche
des Haupthandgriffes, die jedoch nicht so groß ist, dass sich die Griffe nur
schwer umgreifen lassen. So ergibt wird eine besonders gute Anpassung
sowohl an das Tragen eines einzelnen Behälters an seinem Haupthandgriff als
auch an das Tragen zweier benachbarter Behälter ermöglicht.
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Hierbei
steht grundsätzlich
im Vordergrund, dass der Querschnitt des Haupthandgriffes groß genug
sein soll, um ein bequemes Tragen eines einzelnen Behälters zu
ermöglichen.
Andererseits soll der zu umgreifende Gesamtquerschnitt beim gemeinsamen
Tragen zweier Behälter
zwar größer sein
soll, als der Querschnitt des Haupthandgriffes, jedoch nicht so
groß,
dass ein Umgreifen erschwert ist.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen der Haupthandgriff und
der Seitenhandgriff annähernd
gleiche Querschnitte auf.
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Hierbei
können
insbesondere der Haupthandgriff und der Seitenhandgriff dreieckförmige Querschnitte
mit einer abgerundeten Außenseite
aufweisen.
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Diese
Ausgestaltung hat den Vorteil, dass sowohl ein Tragen eines einzelnen
Behälters
an seinem Haupthandgriff als auch ein Tragen zweier benachbarter
Behälter
durch Umgreifen der beiden Seitenhandgriffe und des angeklappten
Haupthandgriffes eine besonders günstige Grifffläche zur
Verfügung
steht.
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Hierbei
kann nämlich
der Haupthandgriff in der zweiten Position zusammen mit einem Seitenhandgriff
eines benachbarten Behälters
zu einer Gesamtstruktur zusammengefügt sein, die eine annähernd durchgehende,
gewölbte
Tragfläche
aufweist, was einen besonders hohen Tragekomfort ermöglicht.
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Vorzugsweise
weist der Behälter
zwei Seitenhandgriffe im Bereich jeweils einer Seitenfläche auf.
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Hierbei
können
die beiden Seitenhandgriffe entweder gleiche oder auch unterschiedliche
Querschnittsformen aufweisen.
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Bei
einer ersten Variante ergibt der Haupthandgriff zusammen mit einem
ersten Seitenhandgriff in der zweiten Position etwa den gleichen
Gesamtquerschnitt wie ein zweiter Seitenhandgriff eines benachbarten
Behälters.
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In
einer zweiten Variante ergibt der Haupthandgriff zusammen mit einem
ersten Seitenhandgriff in der zweiten Position einen Gesamtquerschnitt, der
annähernd
spiegelverkehrt zu einem Querschnitt eines zweiten Seitenhandgriffes
eines benachbarten Behälters
ausgebildet ist.
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Mit
beiden Varianten lässt
sich ein guter Tragekomfort beim gleichzeitigen Tragen zweier benachbarter
Behälter
erzielen.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist dem Haupthandgriff ein
Mittel zur Begrenzung des Verschwenkwinkels zugeordnet. Hierbei kann
es sich beispielsweise um einen Anschlag handeln.
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Hierdurch
wird sichergestellt, dass der Haupthandgriff immer nur zu einem
Seitenhandgriff angeklappt werden kann, so dass dieser entsprechend
angepasst werden kann.
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In
zusätzlicher
Weiterbildung dieser Ausführung
ist der Haupthandgriff in der ersten Position und/oder in der zweiten
Position arretierbar. Hierzu können
etwa Rastnasen vorgesehen sein, die mit dem Haupthandgriff zusammen
wirken.
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Durch
die Arretierung des Haupthandgriffes wird ein unerwünschtes
Pendeln des Behälters
durch eine Schwenkbewegung des Haupthandgriffes vermieden.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Behälters mit
einem Haupthand griff, der sich in einer an einen Seitenhandgriff
angeklappten Position befindet;
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2 eine
vergrößerte Teilansicht
des Behälters
gemäß 1,
bei der sich der Haupthandgriff in einer aufgestellten Position
befindet;
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3 eine
vergrößerte perspektivische
Teilansicht zweier benachbarter Behälter, die gemeinsam durch Umgreifen
zweier aneinanderliegender Seitenhandgriffe und eines angeklappten
Haupthandgriffes getragen werden können;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Behälters, der gegenüber der
Ausführung
gemäß den 1 bis 3 leicht
abgewandelt ist und
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5 eine
vergrößerte Teilansicht
des Behälters
gemäß 4,
bei dem der Haupthandgriff an einen der beiden Seitenhandgriffe
angeklappt ist.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßer Behälter perspektivisch
dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
Der Behälter 10 dient
vorzugsweise zur Aufbewahrung und zum Transport von Werkzeugmaschinen,
wie beispielsweise einer Bohrmaschine, einer Stichsäge, eines
Schraubers, eines Winkelschleifers usw.
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Beim
Einsatz an wechselnden Einsatzorten ist es häufig erforderlich, mehrere
Werkzeugmaschinen zu transportieren. Mit dem erfindungsgemäßen Behälter 10 können zwei
nebeneinander angeordnete Behälter
gemeinsam mit einer Hand mit hohem Tragekomfort transportiert werden.
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Der
Behälter 10 weist
ein erstes Gehäuseteil 12 und
ein zweites Gehäuseteil 14 auf,
das verschwenkbar z.B. mittels Scharnieren (nicht dargestellt) am
ersten Gehäuseteil 12 gehalten
ist. Beide Gehäuseteile 12, 14 können mittels
zweier Verschlüsse 30, 32 an
der Vorderseite im geschlossenen Zustand miteinander verriegelt
werden.
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Der
Behälter 10 weist
einen Haupthandgriff 16 auf, der etwa in der Mitte zwischen
beiden äußeren Seitenflächen um
eine Schwenkachse 26 verschwenkbar angeordnet ist.
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Der
Behälter 10 weist
ferner einen ersten Seitenhandgriff 18 im Bereich der äußeren Seitenfläche des
Gehäuseteils 12 sowie
einen zweiten Seitenhandgriff 20 im Bereich der äußeren Seitenfläche des zweiten
Gehäuseteils 14 auf.
Zwischen dem Gehäuseteil 12 und
dem ersten Seitenhandgriff 18 ist ein Grifffenster 22 gebildet,
durch das hindurch ein Ergreifen des Seitenhandgriffes 18 zusammen
mit dem Haupthandgriff 16 in einer daran angeklappten Position
ermöglicht
ist. Zwischen dem zweiten Gehäuseteil 14 und
dem Seitenhandgriff 20 ist ein Grifffenster 24 gebildet,
durch das hindurch der Seitenhandgriff 20 umgriffen werden
kann.
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In 1 ist
ferner noch ein Anschlag 28 erkennbar, durch den der Verschwenkwinkel
des Haupthandgriffes 16 begrenzt wird. Zusätzlich können neben
dem Anschlag zwei Rastnasen 29 und 31 (3)
vorgesehen sein, mittels derer der Haupthandgriff 16 in
zwei Positionen verrastbar ist. Die Rastnasen 29, 31 wirken
mit zugeordneten Vertiefungen im Haupthandgriff 16 zusammen.
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Aus
der vergrößerten Darstellung
in 2 ist die aufgestellte Position des Haupthandgriffes 16 erkennbar.
In dieser Position steht der Haupthandgriff 16 in Bezug
auf die durch die beiden Gehäuseteile 12, 14 gebildete
Oberfläche
senkrecht nach oben ab. Ferner ist der Haupthandgriff 16 in
dieser Position arretiert, da der bügelförmige Haupthandgriff 16 auf
jeder Seite mit einem Ende 34 an einem Anschlag 28 anliegt
und in dieser Position beispielsweise durch einen Reibschluss gehalten
ist (in 2 ist nur ein Ende 34 und
ein zugeordneter Anschlag 28 erkennbar).
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Alternativ
erfolgt eine Festlegung durch die Rastnase 31 (3).
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In 3 ist
nun dargestellt, wie zwei benachbarte Behälter 10, 40,
die mit ihren Seitenflächen
aneinander anliegen, gemeinsam getragen werden können.
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Der
erste Seitenhandgriff 18 des Behälters 10 weist genauso
wie der zweite Seitenhandgriff 20 einen dreieckförmigen Querschnitt
mit einer abgerundeten nach unten, d.h. zum Behälter hin weisenden Außenfläche auf.
Gleichermaßen
weist der benachbarte Behälter 40 einen
solchen Seitenhandgriff 42 mit identischem Querschnitt
auf. Der Haupthandgriff 16 des Behälters 10 ist an den
ersten Seitenhandgriff 18 angeklappt und liegt an diesem
an. Auch der Haupthandgriff 16 weist einen Querschnitt
auf, der in seinen Außenkonturen
dem Querschnitt des Seitenhandgriffes 18 entspricht. Der
erste Seitenhandgriff 18, der daran anliegende Haupthandgriff 16 und
der am ersten Seitenhandgriff 18 anliegende benachbarte
Seitenhandgriff 42 des benachbarten Behälters 40 bilden nun
an ihrer nach unten weisenden Außenflä che gemeinsam eine annähernd gleichförmig gekrümmte Wölbung, die
ein besonders ergonomisches Umgreifen aller drei Handgriffe mit
einer Hand ermöglicht.
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So
ergibt sich ein besonders guter Tragekomfort beim gemeinsamen Tragen
der beiden benachbarten Behälter.
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Eine
alternative Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Behälters ist
in den 4 und 5 dargestellt und insgesamt
mit der Ziffer 10a bezeichnet.
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Im
Unterschied zu der Ausführung
gemäß 1 weisen
der Haupthandgriff 16 und die beiden Seitenhandgriffe 18, 20 keine
glatte Oberfläche
auf, sondern besitzen an jeweils einer Außenseite eine Rippenstruktur.
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Wie
insbesondere aus 5 erkennbar ist, weist der erste
Seitenhandgriff 18 an seiner zur Behälterinnenseite hin weisenden
Oberfläche
eine Mehrzahl von Rippen 19 auf. Der Haupthandgriff 16 weist
an der den Rippen 19 zugewandten Seite gleichfalls entsprechende
Rippen 17 auf. Die Rippen 17 des Haupthandgriffes 16 und
die Rippen 19 des ersten Seitenhandgriffes 18 sind
nun derart versetzt zueinander angeordnet, dass die Rippen 17 des Haupthandgriffes 16 teilweise
zwischen die Rippen 19 des Seitenhandgriffes 18 eingreifen,
wenn der Haupthandgriff 16 an den Seitenhandgriff 18 angeklappt
ist. Auf diese Weise ergibt sich in der in 5 dargestellten
Position, in der der Haupthandgriff 16 an den Seitenhandgriff 18 angeklappt
ist, ein Gesamtquerschnitt der beiden Handgriffe 16, 18,
der geringer ist als die Summe der Einzelquerschnitte der beiden
Handgriffe 16, 18. Dies trägt dazu bei, dass sich beim
gemeinsamen Tragen zweier benachbarter Behälter ein Gesamtquerschnitt
ergibt, der durch die Auflage des Haupthandgriffes 16 in
angeklappter Position nur unwesentlich vergrößert ist. Andererseits besitzt
der Haupthandgriff 16 einen ausreichend großen Querschnitt,
um beim Tragen eines einzelnen Behälters in der aufgeklappten
Position ein ergonomisches Umgreifen zu gewährleisten.
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Es
versteht sich, dass es grundsätzlich
natürlich
auch möglich
ist, zwei benachbarte Behälter 10, 40 gemeinsam
durch Umgreifen der beiden aneinander anliegenden Seitenhandgriffe 18, 42 zu
tragen, ohne dass der Haupthandgriff 16 angeklappt ist.