DE202005012157U1 - Getränkeschankanlage - Google Patents
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Abstract
Getränkeschankanlage
zum Zapfen mit Druckgas aus einem Getränkebehälter, bestehend aus einem mit
Einrichtungen zum Kühlen
und zum Erfassen von Temperatur und Füllstand des Getränkebehälters versehenen
Gehäuse,
dem Getränkebehälter mit
je einem Raum zur Aufnahme von Getränk und einem Druckgas und je
einem Ventil an dem Getränke-
und dem Druckgasraum und einer Zapfeinrichtung dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Gehäuse
ein erstes Kupplungselement (17a) zum Anschluss an das Gasraumventil
(8) am Behälter
(3) und im Deckel (28) des Gehäuses
(2) ein zweites Kupplungselement (17b) zum Anschluss an die Zapfeinrichtung
(4) sowie eine beide Kupplungselemente (17a, 17b) verbindende Druckgasleitung
(18) angeordnet sind, wobei die Zapfeinrichtung (4) ein Zapfventil
(15) mit Zapfhebel (16), einen Druckkompensator (14) für den Getränkefluss,
eine Getränkeleitung
(11) mit einem Anschlussteil (13b) für die Getränkedurchleitung vom Ventil
(7) des Getränkeraums
zum Zapfventil (15) sowie einen Druckgaskanal (12) mit einem Anschlussteil
(13a) an das Ventil (7) des Getränkeraums und
mit einem...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Getränkeschankanlage zum Zapfen mit Druckgas aus einem Getränkebehälter, bestehend aus einem mit Einrichtungen zum Kühlen und zum Erfassen von Temperatur und Füllstand des Getränkebehälters versehenen Gehäuse, dem Getränkebehälter mit je einem Raum zur Aufnahme von Getränk und einem Druckgas und je einem Ventil an dem Getränke- und dem Druckgasraum, und einer Zapfeinrichtung.
- Solche Getränkeschankanlagen sind vorzugsweise für den privaten Bereich im wohnlichen Umfeld und für die Kleingastronomie konzipiert. Für diese Einsatzzwecke sind bereits einige Anlagen bekannt geworden, die aber ein anderes Technikkonzept enthalten und unter anderem in
EP 1284918 und WO 04/050539 näher beschrieben sind. - Beide bekannten Anlagen weisen ein mit einer Kühleinrichtung ausgestattetes Gehäuse zur Aufnahme eines Getränkebehälters und eine Zapfeinrichtung auf. Das Getränk ist innerhalb des Behälters in einem Einweg-Folienbeutel, der aus hygienischen Gründen nicht gereinigt werden kann, eingefüllt. Der erforderliche Zapfdruck wird durch ein Luftpolster zwischen Folienbeutel und Behälterwand mittels Luftkompressor erzeugt.
- Diese bekannten Anlagen haben mehrere wesentliche Nachteile. Zum einen erzeugt der Luftkompressor einen unangenehmen Lärm, der im wohnlichen Umfeld als sehr störend empfunden wird, zum anderen verbindet der Verbraucher in seiner subjektiven Beurteilung den Genuss zum Beispiel von Bier aus einem Plastik-/Kunststoffbeutel nicht unbegründet als erheblich eingeschränkt. Dabei ist auch nicht absolut auszuschließen, dass eine Stoffwanderung vom Kunststoff in das Getränk stattfindet. Hinzu kommen erhebliche immer wiederkehrende Kosten für den Einweg-Folienbeutel einschließlich dessen Aus- und Einbau bei jeder Füllung und dessen Entsorgung, was erheblicher Verbrauch von Ressourcen und eine Umweltbelastung darstellt.
- Auch kann die Lagerzeit des Getränks eingeschränkt sein, weil Kunststoffoberflächen zu verstärktem Keimwachstum neigen, wenn die Folie und andere Kunststoffbauteile des Folienbeutels nicht absolut diffusionsdicht für Luftsauerstoff sind, erst recht, wenn auch der Außenbehälter aus Kunststoff hergestellt ist.
- Es ist eine weitere andere Art von Getränkeschankanlagen aus einem Behälter und einer Zapfeinrichtung nach
EP 1293476 bekannt. Hier weist der Behälter einen unteren Getränkeraum und einen oberen Druckgasraum auf. Die Zapfeinrichtung verbindet den Druckgasraum von einem außermittig angeordneten Ventil über einen Druckminderer mit dem Ventil zum Getränkeraum und dieses gleichzeitig wieder mit dem Zapfventil innerhalb der Zapfeinrichtung. Das bedeutet, dass jede Zapfeinrichtung mit einem Druckminderer ausgestattet und in der Drehlage exakt ausgerichtet auf den Behälter aufgesetzt werden muss. Auch das Erzeugen des oberen Druckgasraumes in dem Behälter mittels einer glockenförmig gestalteten Trennwand, durch die das Steigrohr des Ventils bis zum Boden des Getränkeraumes geführt werden muss, ist aus Gründen der erforderlichen Druckstabilität des Druckgasraumes und des Gesamtbehälters sehr aufwändig. - Es sind auch Kühlergehäuse verschiedener Bauformen für die Getränkeschankanlage nach dieser
EP 1293476 bekannt, die den Behälter mehr oder weniger komplett umhüllen. Bei diesen Kühlern ist die Zapfeinrichtung aber nicht gekühlt. Das führt nach einer Zapfpause dazu, dass z.B. die erste gezapfte Biermenge aufgrund der warmen Zapfeinrichtung zu viel Schaum enthält oder nur aus Schaum besteht, weil aufgrund der Erwärmung der Lösungsdruck des im Bier gelösten CO2-Gases höher ist als der eingestellte Zapfdruck für das gekühlte Bier. - Darum ist es die Aufgabe der Erfindung, eine Getränkeschankanlage zum Zapfen mit Druckgas aus einem Behälter mit je einem Raum für Getränk und für Druckgas, vorzugsweise für den privaten Bereich und mit relativ kleinem Getränkeinhalt vorzuschlagen, welche alle die vorgenannten Nachteile der bekannten Anlagen nicht aufweist und darüber hinaus im weitesten Umfang der Schanktechnik von professionellen Schankanlagen entspricht.
- Diese Aufgabe wird durch eine Getränkeschankanlage zum Zapfen mit Druckgas gelöst, bei der in dem Gehäuse ein erstes Kupplungselement zum Anschluss an das Gasraumventil am Behälter und im Deckel des Gehäuses ein zweites Kupplungselement zum Anschluss an die Zapfeinrichtung sowie eine beide Kupplungselemente verbindende Druckgasleitung angeordnet sind, wobei die Zapfeinrichtung ein Zapfventil mit Zapfhebel, einen Druckkompensator für den Getränkefluss, eine Getränkeleitung mit einem Anschlussteil für die Getränkedurchleitung vom Ventil des Getränkeraums zum Zapfventil sowie einen Druckgaskanal mit einem Anschlussteil an das Ventil des Getränkeraums und mit einem Anschlussteil an das zweite Kupplungselement für die Druckgasdurchleitung aufweist.
- Diese Getränkeschankanlage ermöglicht ein professionelles Zapfen durch den Einsatz der wesentlichen Anlagenmerkmale, wie sie eine professionelle Schankanlage aufweist.
- Diese Anlagenmerkmale sind:
- – Ein Getränkebehälter, dessen getränkeseitige Wand mit Kontakt zum Getränk aus rostfreiem Edelstahl besteht,
- – die Verwendung von Druckgas zum Zapfen (z.B. CO2 für Bier, N2 für Wein oder Mischgase),
- – der Einsatz der Kompensatortechnik in der Zapfeinrichtung zum laminaren dynamischen Druckabbau für ein optimales Zapfergebnis.
- Bei dieser Getränkeschankanlage mit einem Behälter aus rostfreiem Stahl scheidet eine Stoffwanderung aus der Behälterwand in das Getränk komplett aus, wie sie bei der Verwendung von Kunststoffen als Behälterwand insbesondere über mögliche lange Lagerzeiten (mindestens 6 Monate) nicht auszuschließen oder zu vermeiden ist. Bei der erfindungsgemäßen Getränkeschankanlage gibt es das Problem der Diffusionsdichtheit für Gase von Folienbehältern aus Kunststoff-Folie, auch als Verbundfolie, die dieses Problem nur relativ stark einschränken, nicht. Auch Klebe- und andere Verbindungsstellen sowie weitere Kunststoffteile mit reduzierter Diffusionsdichtheit, speziell für den Luftsauerstoff, weist der erfindungsgemäße Behälter nicht auf.
- Weiterhin hat die erfindungsgemäße Getränkeschankanlage deutlich niedrigere Betriebskosten und eine bessere Umweltverträglichkeit aufgrund der Vermeidung von Einweg-Folienbehältern. Das getränkeseitige Reinigen und Befüllen der Behälter erfolgt in bekannter Verfahrenstechnik auf entsprechenden je nach geforderter Kapazität mehr oder weniger automatisierten brauereiüblichen Anlagen. Der Gasraum des Behälters wird bei jeder getränkeseitigen Befüllung mit dem Druckgas auf den erforderlichen Fülldruck wieder aufgefüllt.
- Diese erfindungsgemäße Getränkeschankanlage weist ein Gehäuse auf, das mit einer Kühleinrichtung des Innenraums ausgestattet ist, in dem ein Behälter mit einer Zapfeinrichtung angeordnet ist.
- Das Gehäuse besteht aus einer Rückwand, die an beiden Seiten bis zur Trennfuge zur Tür weitergeführt ist, einem Boden und einem Deckel. Die Tür ist mit einem oder zwei Flügeln ausgebildet, der Deckel ist im hinteren Teil ganz oder teilweise über ein Scharnier nach oben klappbar zu öffnen.
- Im Boden des Gehäuses sind Zentrierhilfen zur genauen Positionierung des Behälters angeordnet. Eine ringförmige Vertiefung nimmt den Standring des Behälters auf, eine konzentrisch zu einem unteren Kupplungselement angeordnete ringförmige Erhöhung wirkt mit einer Vertiefung zusammen, die konzentrisch um das Gasraumventil in den Behälterboden eingearbeitet ist.
- Alle Außenwände, Türen, Boden und Deckel des Gehäuses sind wärmeisolierend ausgeführt. Die passgenaue Ausbildung aller Öffnungsfugen und der Öffnung für die Zapfeinrichtung verhindert möglichen Luftaustausch von innen und außen des Gehäuses, was Energieverluste und Kondensatbildung im Gehäuseinnenraum vermeidet.
- Die Kühleinrichtung, von einem Thermostaten im Innenraum des Gehäuses geregelt, ist vorzugsweise eine Peltierkühlung mit einem ersten Wärmetauscher außerhalb der Wärmeisolierung und einem zweiten Wärmetauscher im Innenraum des Gehäuses. Durch diesen zweiten Wärmetauscher wird die Luft im Innenraum abgekühlt und entzieht damit dem Behälter Wärmeenergie, sie kühlt ihn ab. Um diesen Wärmeentzug bis zur Soll-Temperatur zu beschleunigen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die Luftzirkulation um den Behälter und über den zweiten Wärmetauscher durch einen Ventilator zu unterstützen. Dadurch wird die Kühlleistung um ein mehrfaches verbessert bei gleichzeitig reduzierter Flächengröße und damit reduzierten Kosten des zweiten Wärmetauschers.
- Vorzugsweise befindet sich der Gasraum des Behälters der erfindungsgemäßen Getränkeschankanlage im unteren Behälterteil. Das Befüllen in der Abfüllstation z.B. der Brauerei und das Entnehmen des Druckgases im Gehäuse erfolgen über ein Ventil, das vorzugsweise konzentrisch im Behälterboden angeordnet ist. Zur Entnahme des Druckgases wird dieses Ventil über eine Mechanik mit einem Kupplungselement einer Druckgasleitung verbunden, die das Gas über einen Druckminderer zu einem weiteren Kupplungselement im Gehäusedeckel führt. Der Druckminderer reduziert den Primärdruck des Behältergasraums auf den Zapfdruck, z.B. von 0,9 barÜ. Das Kupplungselement im Deckel ist im Betriebszustand der Getränkeschankanlage über einen Anschlussteil der Zapfeinrichtung mit dem ebenfalls konzentrisch im Deckel des Behälters angeordneten Ventil des Getränkeraums verbunden, so dass der Zapfdruck auch in der gasgefüllten Zone vorliegt. Druckgasleitung, Druckminderer und Kupplungselemente sind innerhalb des Gehäuses in Boden und Rückwand weitestgehend verdeckt angeordnet.
- Die Zapfeinrichtung, vorzugsweise ein Zapfhahn mit einem Anschlussteil einerseits an das Ventil des Getränkeraums, andererseits an das Kupplungselement der Druckgaszuführung, ist bis auf den eigentlichen Zapfhahn mit Zapfhebel, Ventil- und Auslaufrohr komplett im Gehäuse gekühlt angeordnet. Dadurch wird die für das Zapfergebnis schädliche Erwärmung des größten Teils der Masse der Zapfeinrichtung vermieden. Auch nach einer Zapfpause kann schon das erste Getränk mit der gewünschten Temperatur ohne übermäßigen Schaum, z.B. bei Bier, gezapft werden. Das An- und Abkuppeln der Zapfeinrichtung auf den Getränkebehälter kann sowohl außerhalb des Gehäuses über eine Kupplungsmechanik als Bestandteil der Zapfeinrichtung erfolgen oder innerhalb des Gehäuses durch eine mechanisch oder elektromechanisch angetriebene Betätigungseinrichtung, wobei die letztere Variante gemeinsam mit dem An- und Abkuppeln der Kupplungselemente für die Druckgaszuführung vom Gasraumventil an die Zapfeinrichtung erfolgt.
- Weitere Einzelheiten der Erfindung werden in den Ansprüchen und anhand der
1 und2 wie folgt näher beschrieben: - Es zeigen
-
1 : Eine Getränkeschankanlage in Schnittdarstellung. -
2 : Eine Zapfeinrichtung mit einer Kupplungsmechanik auf dem Ventil des Getränkebehälters als Teilschnitt-Darstellung. - Die insgesamt mit
1 bezeichnete Getränkeschankanlage besteht aus einem Gehäuse2 mit einem Kühlaggregat29 , einem Behälter3 und einer Zapfeinrichtung4 . - Das Gehäuse
2 besteht aus einer Rückwand32 , die an den Seiten des Gehäuses2 bis zur Trennfuge zu den beiden Flügeln der Tür33 geführt ist, dem Boden21 und dem Deckel28 mit dem Scharnier27 . In den Boden21 sind eine Zentrierhilfe25a als ringförmige Vertiefung zur zentrierenden Aufnahme des Standrings26 des Behälters3 sowie eine Zentrierhilfe25b als ringförmige Erhöhung konzentrisch um das Kupplungselement17a eingearbeitet. Die Zentrierhilfe25b wirkt funktional mit einer entsprechenden konzentrischen Vertiefung im Behälterboden10 zusammen. Mit Hilfe der Zentrierhilfen25a ,25b wird der Behälter3 beim Einstellen in das Gehäuse2 auf dem Boden21 exakt ausgerichtet, so dass das Ventil8 mit dem Kupplungselement17a axial fluchtend positioniert ist. - Der Behälter
3 ist ein sogenannter Zweikammerbehälter mit einem Getränkeraum5 und einem Gasraum6 , die durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, wobei der Getränkeraum5 im oberen Teil des Behälters3 und der Gasraum6 im unteren Teil des Behälters3 angeordnet ist. Der Getränkeraum5 weist in dem Behälterdeckel9 konzentrisch angeordnet ein Ventil7 auf, das einen Getränkeweg und einen Gasweg in den Getränkeraum5 öffnet bzw. schließt und das mit einem Tauchrohr bis nahe zur Trennwand zum Gasraum hin ausgestattet ist. - In dem Behälterboden
10 , der den Gasraum6 nach unten begrenzt, ist ein Ventil8 konzentrisch angeordnet. Dieses Ventil kann bei anderen Bauformen des Behälters auch im zylindrischen Teil des Gasraums6 angeordnet sein. Das Ventil8 ist im Betriebszustand der Getränkeschankanlage1 durch ein Kupplungselement17a mit einer Druckgasleitung18 verbunden, die das Druckgas aus dem Gasraum6 zu einem Druckminderer19 führt, der diesen Druck auf das niedrigere Niveau des gewünschten Zapfdrucks in der Gaszone31 des Getränkeraums5 reduziert. Nicht dargestellt ist eine weitere Druckgasleitung, die hochdruckseitig von der Druckgasleitung18 bzw. von einem hochdruckseitigen Anschluss am Druckminderer19 zu einem Drucksensor führt, mit dessen Hilfe über den jeweiligen Druck und damit die verbleibende Restgasmenge im Gasraum6 die Restmenge Getränk im Getränkeraum5 berechnet und das Ergebnis in einem ebenfalls nicht dargestellten Display angezeigt wird. Zur Vermeidung von Druckgasverlusten und Sicherstellen der Strömungsrichtung für das Druckgas ist das Kupplungselement17a mit einem Rückschlagventil20a und das Kupplungselement17b mit einem Rückschlagventil20b ausgestattet. - Gegenüberliegend der Zapfeinrichtung
4 ist an der Rückseite des Gehäuses2 das Kühlaggregat29 angeordnet. Es besteht in der dargestellten Ausführung der Erfindung aus einem Peltierkühlelement mit einem inneren Wärmetauscher30a zum Abkühlen der Luft im Innenraum des Gehäuses2 und einem äußeren Wärmetauscher30b zum Abführen der Wärme an die Umgebungsluft. Zur Unterstützung der Kühlwirkung und damit zur Abkürzung der Kühlzeit und zur Reduzierung der Flächengröße des Wärmetauschers30a ist ein Ventilator24 vorgesehen, der die erwärmte Luft durch den kühlenden Wärmetauscher30a transportiert und mit dem erzeugten Luftstrom sowohl die Außenoberfläche des Behälters3 wie auch den im Gehäuse2 sich befindenden Teil des Zapfers4 umströmt und damit auf der Innentemperatur im Gehäuse2 hält. - Die insgesamt mit
4 bezeichnete Zapfeinrichtung (2 ) weist eine Getränkeleitung11 auf, die den Getränketeil des Ventils7 am Getränkeraum5 mit dem Zapfventil15 verbindet, das über einen Zapfhebel16 betätigt wird. In der Getränkeleitung11 ist ein den dynamischen Druckabbau im Getränk erzeugender kolbenförmiger Druckkompensator14 angeordnet. Der Hauptteil der Getränkeleitung11 verläuft üblicherweise horizontal, während der Anschlussteil der Getränkeleitung vertikal fluchtend mit der Achse des Ventils7 verläuft. Der behälterseitige Teil der Zapfeinrichtung4 weist im Bereich des Ventils7 von einander getrennte Anschlussteile13a und13b zur druckdichten Durchleitung von einerseits Druckgas vom Anschlussteil13c über den Druckkanal12 und ein Rückschlagventil20c in die Gaszone31 des Getränkeraums5 und andererseits von Getränk aus dem Getränkeraum5 in die Getränkeleitung11 des Zapfers4 auf. Das Anschlussteil13c wirkt funktional mit dem Kupplungselement17b zusammen. - Für den Fall des möglichen Aufsetzens der Zapfeinrichtung
4 auf das Ventil7 außerhalb des Gehäuses2 ist im behälterseitigen Bereich der Zapfeinrichtung4 eine Kupplungsmechanik23 angeordnet, über die sowohl der Öffnungshub für das Ventil7 wie auch die mechanische Befestigung der Zapfeinrichtung4 auf dem Ventil7 erzeugt wird. -
- 1
- Getränkeschankanlage
- 2
- Gehäuse
- 3
- Behälter
- 4
- Zapfeinrichtung
- 5
- Getränkeraum
- 6
- Gasraum
- 7
- Ventil Getränkeraum
- 8
- Ventil Gasraum
- 9
- Behälterdeckel
- 10
- Behälterboden
- 11
- Getränkeleitung
- 12
- Druckgaskanal
- 13
- Anschlussteil
- 14
- Druckkompensator
- 15
- Zapfventil
- 16
- Zapfhebel
- 17
- Kupplungselement
- 18
- Druckgasleitung
- 19
- Druckminderer
- 20
- Rückschlagventil
- 21
- Boden
- 22
- Hubgerät
- 23
- Kupplungsmechanik
- 24
- Ventilator
- 25
- Zentrierhilfe
- 26
- Standring
- 27
- Scharnier
- 28
- Deckel
- 29
- Kühlaggregat
- 30
- Wärmetauscher
- 31
- Gaszone
- 32
- Rückwand
- 33
- Tür
Claims (16)
- Getränkeschankanlage zum Zapfen mit Druckgas aus einem Getränkebehälter, bestehend aus einem mit Einrichtungen zum Kühlen und zum Erfassen von Temperatur und Füllstand des Getränkebehälters versehenen Gehäuse, dem Getränkebehälter mit je einem Raum zur Aufnahme von Getränk und einem Druckgas und je einem Ventil an dem Getränke- und dem Druckgasraum und einer Zapfeinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse ein erstes Kupplungselement (
17a ) zum Anschluss an das Gasraumventil (8 ) am Behälter (3 ) und im Deckel (28 ) des Gehäuses (2 ) ein zweites Kupplungselement (17b ) zum Anschluss an die Zapfeinrichtung (4 ) sowie eine beide Kupplungselemente (17a ,17b ) verbindende Druckgasleitung (18 ) angeordnet sind, wobei die Zapfeinrichtung (4 ) ein Zapfventil (15 ) mit Zapfhebel (16 ), einen Druckkompensator (14 ) für den Getränkefluss, eine Getränkeleitung (11 ) mit einem Anschlussteil (13b ) für die Getränkedurchleitung vom Ventil (7 ) des Getränkeraums zum Zapfventil (15 ) sowie einen Druckgaskanal (12 ) mit einem Anschlussteil (13a ) an das Ventil (7 ) des Getränkeraums und mit einem Anschlussteil (13c ) an das zweite Kupplungselement (17b ) für die Druckgasdurchleitung aufweist. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Getränkeraum (
5 ) den oberen Teil des Behälters (3 ) und der Gasraum (6 ) den unteren Teil des Behälters (3 ) bilden, wobei das Ventil (7 ) des Getränkeraums konzentrisch im Behälterdeckel (9 ) und das Ventil (8 ) des Gasraums im unteren Teil des Behälters (3 ), vorzugsweise konzentrisch im Behälterboden (10 ) und das erste Kupplungselement (17a ) im unteren Teil des Gehäuses (2 ), vorzugsweise konzentrisch im Boden (10 ) des Gehäuses (2 ), angeordnet sind. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussteile (
13a ,13b ) Dichtungselemente zum Getränkeraumventil (7 ) aufweisen und durch axiales Einsenken in das Ventil den Getränke- und den Gasweg des Ventils (7 ) nach außen und gegeneinander dichtend öffnen bzw. durch axiales Herausführen aus dem Ventil dieses wieder schließen und das Anschlussteil (13c ) Dichtungselemente zum Kupplungselement (17b ) aufweist. - Getränkeschankanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckgasleitung (
18 ) zwischen dem ersten (17a ) und zweiten (17b ) Kupplungselement über einen Druckminderer (19 ) führt und beide Kupplungselemente (17a ,17b ) Rückschlagventile (20a ,20b ) aufweisen. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckgaskanal (
12 ) in der Zapfeinrichtung (4 ) ein Rückschlagventil (20c ) enthält. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Getränkeschankanlage (
1 ) eine Füllstandsanzeige aufweist, wobei der aktuelle Druck im Gasraum (6 ) als Indikator für die Berechnung des Füllstands dient und dieser Druck vorzugsweise hochdruckseitig an einem Anschluss am Druckminderer (19 ) erfasst wird. - Getränkeschankanlage nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
2 ) eine oder mehrere mechanische Betätigungsvorrichtungen für das An- und Abkoppeln der Kupplungselemente (17a ,17b ), der Zapfeinrichtung (4 ) über Anschlussteile (13a ,13b ) für Druckgas und Getränk mit dem Ventil (7 ) des Getränkeraums und für das Öffnen und Schließen der Ventile in verfahrenstechnisch richtiger Reihenfolge in einem abgestimmten Bewegungsvorgang aufweist. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung ein im Boden (
21 ) des Gehäuses (2 ) zentral unter dem Behälter (3 ) angeordnetes Hubgerät (22 ) ist. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung aus einer im Gehäuse (
2 ) angeordneten Mechanik besteht, die durch die Schließbewegung des noch oben klappbaren Deckels (28 ) des Gehäuses (2 ) sowohl die Hubbewegungen für das untere Kupplungselement (17a ) wie für das obere Kupplungselement (17b ) erzeugt. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinrichtung aus einer oder mehreren im Gehäuse (
2 ) angeordneten Mechaniken besteht, die durch Schließbewegung von einer oder zwei frontseitigen Türen und des nach oben klappbaren Deckels (28 ) des Gehäuses (2 ) die Hubbewegungen für das untere Kupplungselement (17a ) und für das obere Kupplungselement (17b ) und das Ventil (7 ) erzeugen. - Getränkeschankanlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zapfeinrichtung (
4 ) eine Kupplungsmechanik (23 ) aufweist, mit der das An- und Abkuppeln der Zapfeinrichtung (4 ) über Anschlussteile (13a ,13b ) für Druckgas und Getränk an das Ventil (7 ) des Getränkeraums (5 ) und das Öffnen bzw. Schließen des Ventils (7 ) außerhalb des Gehäuses (2 ) erzeugt wird, während das An- und Abkuppeln des ersten Kupplungselements (17a ) an das Gasventil (8 ) des Gasraumes (6 ) sowie des zweiten Kupplungselements (17b ) an die Zapfeinrichtung (4 ) über eine separate Betätigungseinrichtung im Gehäuse (2 ) erfolgt. - Getränkeschankanlage nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlung des Behälters (
3 ) im Gehäuse (2 ) über durch ein Kühlaggregat (29 ) erzeugte gekühlte Luft erfolgt und die Luftzirkulation um den Behälter (3 ) durch einen Ventilator (24 ) innerhalb des Gehäuses (2 ) unterstützt wird. - Getränkeschankanlage nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (
21 ) des Gehäuses (2 ) Zentrierhilfen (25a ,25b ) zur genauen Positionierung des Behälters (3 ) am Standring (26 ) und bzw. konzentrisch am Behälterboden (10 ) im Bereich um das Kupplungselement (17a ) aufweist. - Getränkeschankanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälterboden (
10 ) einen konzentrisch angeordneten konischen Einzug aufweist, in dem konzentrisch das Gasraumventil (8 ) angeordnet ist. - Getränkeschankanlage nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckminderer (
19 ) auf mehrere Drücke, mindestens auf zwei Drücke, einstellbar ist. - Getränkeschankanlage nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Volumen des Getränkeraums (
5 ) 3–10 l, vorzugsweise 5 l, und das Volumen des Gasraums (6 ) das 0,4- bis 0,6-fache, vorzugsweise das 0,48-fache, des Volumens des Getränkeraums (5 ) beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200520012157 DE202005012157U1 (de) | 2005-07-29 | 2005-07-29 | Getränkeschankanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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