DE202005002231U1 - Kühl- und/oder Gefriergerät - Google Patents
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Abstract
Kühl- und/oder
Gefriergerät
mit einer Glastür
(3), die einen Türrahmen
(5) aufweist, in den eine Verglasung (6) eingesetzt ist, dadurch
gekennzeichnet, dass der Türrahmen
(5) einen umlaufend integral einstückig geformten Kunststoffmantel
(7) aufweist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kühl- und/oder Gefriergerät mit einer Glastüre, die einen Türrahmen aufweist, in den eine Verglasung eingesetzt ist. Kühlgeräte im Sinne der vorliegenden Anmeldung können auch Klimaschränke zur Aufbewahrung insbesondere von Wein sein.
- Bisherige Glastüren von Kühlgeräten sind in mehrerer Hinsicht nachteilig. Soweit ihr Türrahmen aus Aluminiumstrangpressprofilen besteht, die auf Gehrung geschnitten und zusammengesetzt sind, sind an den Verbindungsstellen durch Toleranzen Spalte unvermeidbar. Zusätzliche Applikationen wie Schlösser, Sichtfenster und dergleichen sind nur schwer in die Strangpressprofile einbringbar. Zudem ist die Kontur des Türrahmens durch die Rahmenprofile mehr oder minder vorgegeben und allenfalls durch zusätzliche Bearbeitung geringfügig anpassbar.
- Soweit der Rahmen von Glastüren aus Kunststoffextrusionsprofilen und/oder -spritzteilen durch Verschweißen oder Zusammenstecken aufgebaut wird, ist regelmäßig keine hochwertige Optik erreichbar. Durch das Verschweißen kommt es zu sichtbaren Stoßstellen. Zudem kann durch die Kombination verschiedener Kunststoffteile meist keine einheitliche Farbe oder Oberfläche erreicht werden.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Kühl- und/oder Gefriergerät der genannten Art zu schaffen, das Nachteile des Standes der Technik vermeidet und letzteren in vorteilhafter Weise weiterbildet. Insbesondere soll eine optisch hochwertige Glastüre mit ausreichender Stabilität geschaffen werden.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kühl- und/oder Gefriergerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß ist also der die Verglasung umgebende Türrahmen nicht aus mehreren Stücken zusammengesetzt. Er besteht aus einem umlaufend integral einstückig ausgebildeten Kunststoffmantel, der zumindest auf der Sichtseite der Tür nahtfrei ausgebildet ist. Hierdurch wird eine bislang nicht erreichte homogene Optik verwirklicht. Farbliche Abweichungen, sichtbare Spaltbildung oder Stoßstellen sind beseitigt. Die Außenhülle der Tür besteht aus einem vollflächig gleichmäßig ausgebildeten und ausgerichteten Material. Um dennoch die notwendige Stabilität zu erreichen, kann der Kunststoffmantel umlaufend mit einem Schaumkörper hinterschäumt bzw. ausgeschäumt sein. Hierdurch kann der integral einstückige Kunststoffmantel ungeachtet der üblichen Stabilitätsanforderungen an den Türrahmen in seiner Formgebung wesentlich variantenreicher und nahezu beliebig gestaltet werden.
- Insbesondere besteht der integral einstückige Kunststoffmantel aus einem spritzgegossenen Kunststoffprofil.
- Die Außenseite des Kunststoffmantels kann eine Beschichtung aufweisen, insbesondere lackiert sein, um die gewünschte Optik zu erreichen bzw. auch die Oberflächeneigenschaften in der gewünschten Weise zu erreichen.
- Die Innenseite des Kunststoffmantels ist flächig, vorzugsweise vollflächig, mit dem Schaumkörper verbunden. Insbesondere wenn der Kunststoffmantel im Querschnitt zueinander geneigte Flanken besitzt, kann durch das Hinterschäumen eine beträchtliche Aussteifung erreicht werden. Die Maßhaltigkeit des Kunststoffmantels verbessert sich durch das Schäumen beträchtlich. Zugleich verbessert das Hinterschäumen des Kunststoffmantels beträchtlich den Wärmedurchgangskoeffizienten, den sogenannten „K-Wert" des Profils. Darüber hinaus wird durch den Schaumkörper eine deutliche Reduktion der Kondensatbildung am Rahmen und im Übergang zur Verglasung erzielt. Der Türrahmen kann auch ohne eine Heizung weitgehend kondensatfrei gehalten werden.
- Alternativ oder zusätzlich kann in den Kunststoffmantel auch eine umlaufende Rahmenversteifung eingesetzt sein, die mehrere miteinander verbundene Profilstücke aufweist. Gemäß einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung können die Profilstücke aufweisen auf der Rückseite des Kunststoffmantels mit diesem verbunden sein. Insbesondere können hier extrudierte Kunststoffprofile oder stranggepresste Aluminiumprofile Verwendung finden, die auf die Rückseite des Kunststoffmantels aufgesetzt und vorteilhafterweise mit diesem verklebt sind.
- Um die durch die Profilstücke erreichte Steifigkeit noch weiter zu erhöhen, sind die Profilstücke vorteilhafterweise miteinander verbunden, insbesondere miteinander verklebt und/oder verklemmt, so dass sie einen starren umlaufenden Versteifungsrahmen bilden. Sie können auch miteinander verrastet sein. Hierdurch können insbesondere auch Schubspannungen besonders gut abgefangen werden.
- Dem Kunststoffmantel können an seiner Frontseite verschiedene Konturen gegeben werden. Nach einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung besitzt der Kunststoffmantel eine über die Breite und/oder die Höhe der Tür bauchig geformte Frontseite. Abgesehen von einer dynamischen Optik erhält die Tür hierdurch eine erhöhte Steifigkeit in sich. Die Krümmung ist hierbei nicht auf eine Krümmung im Querschnitt, wie sie auch bei Strangpressprofilen erhältlich wäre, beschränkt. Vielmehr sind die oberen und unteren Querschenkel des Türrahmens an ihrer Frontseite in Längsrichtung der Querschenkel gekrümmt, d.h. die gesamte Frontseite des Kunststoffmantels ist um eine im wesentlichen vertikale Krümmungsachse leicht gekrümmt, wodurch sich der Kunststoffmantel plastisch von der planen Verglasung abhebt.
- Um eine präzise scharflinige Optik auch am Übergang zur Verglasung zu erreichen, kann der Kunststoffmantel einen Verglasungsausschnitt aufweisen, der im wesentlichen spaltfrei auf der Verglasung aufsteht. Vorteilhafterweise kann der Verglasungsausschnitt des Kunststoffmantels eckig ausgebildet sein. Ein den Verglasungsausschnitt begrenzender Randsteg des Kunststoffmantels kann gegenüber dem angrenzenden frontseitigen Schenkel des Kunststoffmantels recht- oder spitzwinklig abgeknickt sein. Im Gegensatz zu einem gerundeten Verglasungsausschnitt wird hier eine scharte, präzise Optik erreicht.
- Alternativ zu einem direkt auf der Verglasung aufstehenden Kunststoffmantelrand kann in den Verglasungsausschnitt des Kunststoffmantels auch ein einstückig umlaufender Abdeckrahmen eingesetzt sein. Der Abdeckrahmen kann an den den Verglasungsausschnitt begrenzenden Rand des Kunststoffmantels umlaufend anliegen, insbesondere kann er mit einer umlaufenden Nut auf den genannten Rand, der sich vorzugsweise im wesentlichen parallel zu der Verglasungsebene erstreckt, aufgesteckt werden, so dass der Kunststoffmantelrand beidseitig von dem Abdeckrahmen umgriffen ist. Der Abdeckrahmen ist hierbei vorzugsweise einstückig mit leichter Übergröße gegenüber dem Verglasungsausschnitt ausgebildet. Er kann durch elastische Verformung dennoch in den Verglasungsausschnitt eingesetzt werden. Der Abdeckrahmen ist vorteilhafterweise frontseitig spaltfrei ausgebildet und schließt auch zur Verglasung weitgehend spaltfrei ab, wodurch Verschmutzungslinien vermieden und eine einwandfreie Optik auch über lange Zeit sichergestellt ist.
- Besitzt der Kunststoffmantel die zuvor beschriebene Balligkeit quer über die gesamte Türbreite, kann der genannte Abdeckrahmen eine sich ändernde Tiefe besit zen, um die Krümmung der Frontseite des Türrahmens gegenüber der planen Verglasung auszugleichen.
- Es versteht sich jedoch, dass ein solcher eckiger Verglasungsausschnitt nicht zwangsweise vorgesehen sein muss. Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung kann in den Kunststoffmantel auch ein abgerundeter Verglasungsausschnitt eingebracht sein. Dies kann insbesondere dadurch erfolgen, dass an dem Kunststoffmantel zum Verglasungsausschnitt hin ein von der Frontseite des Kunststoffmantels mit einer Rundung abgehender Randsteg vorgesehen wird. Ein solcher abgewinkelter Randsteg bewirkt eine Versteifung des Kunststoffmantels in sich, die der Tür eine höhere Festigkeit gibt.
- Um einen Toleranzausgleich zwischen der Verglasung und dem Kunststoffmantel zu ermöglichen, kann eine elastische Dichtung zwischengeschaltet werden. Diese kann grundsätzlich an der Frontseite der Verglasung vorgesehen sein, insbesondere wenn der zuvor beschriebene abgewinkelte Randsteg Verwendung findet. Um von außen eine präzise Optik zu erreichen, die durch die bisweilen unansehnliche Gummiwulst der Dichtung nicht gestört wird, wird der Toleranzausgleich jedoch auf die Innenseite verlegt. Die Verglasung kann auf ihrer Frontseite unmittelbar an dem den Verglasungsausschnitt begrenzenden Rand des Kunststoffmantels oder dem zuvor beschriebenen darin eingesetzten Abdeckrahmen anstehen. Die elastische Dichtung zum Toleranzausgleich wird auf der Rückseite vorgesehen.
- Die Verglasung kann in verschiedener Art und Weise an dem Türrahmen gelagert sein. In Weiterbildung der Erfindung ist für die Verglasung ein Verglasungshalter vorgesehen, der an der Rahmenversteifung befestigt sein kann. Wird die zuvor beschriebene Ausschäumung vorgesehen, kann der Verglasungshalter in den Schaumkörper eingeschäumt sein. Der Verglasungshalter kann zudem auch unmittelbar mit dem Kunststoffmantel selbst verbunden sein.
- Vorteilhafterweise besitzt der Verglasungshalter von dem Türrahmen nach innen vorspringende Auflagerschenkel, auf denen die Verglasung mit ihrer Flachseite aufliegt. Zwischen dem Auflagerschenkel und der Verglasung ist zweckmäßigerweise eine geeignete Verbindung vorgesehen. Insbesondere kann die Verglasung auf den Auflagerschenkel aufgeklebt sein. Durch das Verkleben des Glases mit diesen Teilen erhält die Tür ihre endgültige Steifigkeit.
- Um eine gute Wärmedämmung zu erreichen, ist die Verglasung in Weiterbildung der Erfindung eine Mehrfachverglasung, bei der mehrere Glasscheiben voneinander beabstandet angeordnet sind. Gemäß einer Ausführung der Erfindung können drei Glasscheiben vorgesehen sein, die durch randseitig umlaufende Distanzstücke miteinander verbunden sind.
- In Weiterbildung der Erfindung ist zwischen dem Kunststoffmantel und der Verglasung und/oder zwischen dem Verglasungshalter und der Verglasung eine elastische Lippendichtung vorgesehen, die die Verglasung umgreift und mit ihrer elastischen Lippe Dickenänderungen der Verglasung ausgleicht. Dies verhindert einerseits Feuchtigkeitseintritt. Andererseits wird ein sauberer Abschluss geschaffen.
- Die elastische Dichtung kann hierbei Abschnitte unterschiedlicher Härte und/oder Flexibilität aufweisen. Insbesondere kann eine weiche Dichtlippe an einem härteren Befestigungsabschnitt angeformt sein. Die Dichtung kann hierzu im Zweikomponentenverfahren aus verschiedenen Kunststoffen spritzgegossen sein. Ebenso möglich ist es, eine weichere Dichtlippe durch Koextrusion anzuformen. Vorteilhafterweise kann die Dichtung nicht nur die Verglasung abdichten, sondern für die Verglasung gleichzeitig eine Lagerungsfunktion übernehmen.
- Um die Tür zu beleuchten, kann an dem Türrahmen eine Beleuchtungseinrichtung vorgesehen sein, die Licht in die Verglasung leitet. Hierzu können im Übergangsbereich zwischen dem Türrahmen und der Verglasung Leuchtdioden oder Leuchtstoffröhren vorgesehen werden. Gegebenenfalls kann hierdurch auf eine separate Beleuchtung des Geräteinnenraums verzichtet werden. Weitere Zusatzapplikationen, wie beispielsweise eine Rahmenheizung, können innerhalb des Kunststoffmantels vorgesehen werden.
- Soll die Tür oberhalb und/oder unterhalb ihrer Dichtung zum Gerätekorpus hin verlängert werden, um beispielsweise das Gerät abzudecken oder zu überragen, können Zusatzteile, insbesondere Türverlängerungen, an den Türrahmen angebaut sein, welche dann ggf. auch zusätzliche Bauteile wie Schloss oder Thermometer aufnehmen können.
- Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und zugehöriger Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
-
1 : eine perspektivische Ansicht eines Kühlgeräts mit einer Glastür nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung in schematischer Darstellung, -
2 : eine Schnittansicht der Glastür des Kühlgeräts aus1 entlang der Linie A-A in1 , -
3 : eine Schnittansicht der Glastür aus1 nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung, bei der der Kunststoffmantel ausgeschäumt ist, -
4 : eine Schnittansicht der Glastür aus1 nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung, bei der der Kunststoffmantel mit einer Rahmenversteifung aus stranggepreßten oder extrudierten Profilstücken versehen ist, und -
5 : eine Schnittansicht einer Glastüre ähnlich3 nach einer weiteren bevorzugten Ausführung der Erfindung, bei der der Kunststoffmantel ausgeschäumt ist. - Das in
1 gezeigte Kühlgerät1 besitzt einen im wesentlichen kubischen Gerätekorpus2 , der selbst frontseitig offen ausgebildet und durch eine Tür3 verschließbar ist. Die Tür3 ist in an sich bekannter Weise um eine vertikale Türschwenkachse schwenkbar an dem Gerätekorpus2 gelagert, so dass sie mit Hilfe eines Türgriffs4 um die in1 rechts liegende Schwenkachse auf- und zugeschwenkt werden kann. - Wie
2 näher zeigt, ist die Türe3 als Glastüre ausgebildet, die einen Türrahmen5 aufweist, in den eine Verglasung6 eingesetzt ist. Bei solchen Glastüren ist der Türrahmen regelmäßig recht schmal ausgebildet. Die Verglasung6 nimmt regelmäßig mehr als 2/3 der Breite bzw. der Höhe der Tür ein. - Der Türrahmen
5 besteht aus einem umlaufend einstückigen Kunststoffmantel7 , der aus einem Stück gefertigt, insbesondere aus einem geeigneten Kunststoff spritzgegossen ist. Vorteilhafterweise besitzt hierdurch der Kunststoffmantel7 zumindest auf seiner sichtbaren Vorderseite, die2 zeigt, keine Naht- oder Stoßstellen, wie dies bei herkömmlichen Metallglastüren der Fall ist, die aus mehreren Türrahmenstücken zusammengesetzt sind. Gegebenenfalls kann der Kunststoffmantel lackiert werden, um die Oberfläche weiter zu verbessern bzw. die gewünschte samtige, metallische Optik zu erreichen. - Im Bereich des oberen Querstücks des Türrahmens
5 sind in den Kunststoffmantel7 Ausstanzungen für ein Thermometer8 sowie ein Schloss9 eingebracht. - Gegebenenfalls können stirnseitig Abdeckungen auf den Kunststoffmantel aufgesetzt werden, um die Blechkanten und die Abstützung zu verdecken und die Optik zu verbessern.
- Um die Tür
3 gegenüber dem Gerätekorpus2 abzudichten, sitzt umlaufend um die Verglasung6 herum auf dem Türrahmen5 rückseitig eine Dichtung14 auf, die beim Schließen der Tür gegen den Gerätekorpus2 gedrückt wird. - Soll die Tür
3 oberhalb und/oder unterhalb der Dichtung14 verlängert werden, um beispielsweise das Gerät abzudecken oder zu überragen, können Zusatzteile verbaut werden, welche dann ggf. die zusätzlichen Bauteile wie das Schloss9 oder das Thermometer8 aufnehmen können. - Wie
2 zeigt, ist der Kunststoffmantel7 an seiner Frontseite über die gesamte Breite der Tür leicht ballig ausgebildet. Die oberen und unteren Querschenkel11 sind über ihre Länge, d.h. gemäß1 von links nach rechts, leicht gekrümmt. Der sich hieraus ergebende Unterschied zu der planen Verglasung6 hin wird entweder durch einen in den Verglasungsausschnitt eingesetzten Abdeckrahmen oder durch zur Frontseite abgewinkelte Randstege des Kunststoffmantels ausgeglichen, wie noch näher beschrieben wird. - Wie
3 zeigt, ist der Kunststoffmantel7 in der gewünschte Querschnittskontur gespritzt worden, so dass der Kunststoffmantel7 einen frontseitigen Abschnitt16 , einen schmalseitigen Abschnitt17 sowie den Verglasungsausschnitt einfassenden Randsteg31 umfasst. Der von dem Kunststoffmantel7 auf diese Weise begrenzte rückseitige Hohlraum ist ausgeschäumt, so dass sich ein umlaufender Schaumkörper19 vollflächig an die rückseitige Wandung des Kunststoffmantels7 schmiegt und eine geschlossene Rahmenversteifung bildet, die die Maßhaltigkeit des Kunststoffmantels beträchtlich verbessert. Es versteht sich, dass durch die Hinterschäumung des Kunststoffmantels7 auch eine verbesserte Wärmedämmung erreicht wird. Der Türrahmen5 besitzt einen wesentlich verbesserten K-Wert. - Um der Tür die notwendige Stabilität und Steifigkeit zu geben, kann in den Kunststoffmantel
7 , wie4 zeigt, rückseitig auch eine Rahmenversteifung10 in Form von Profilstücken11 eingesetzt sein, die miteinander durch Verkleben verbunden werden, um einen geschlossenen Versteifungsrahmen zu erhalten, der die Tür stabilisiert, ggf. aber auch miteinander verrastet oder verklemmt werden können. Die versteifenden Profilstücke11 können Extrusionsprofile oder Spritzteile sein, die entlang der seitlichen Schenkel oder entlang der Querschenkel des Türrahmens5 eingesetzt sind. Die Rahmenversteifung10 kann auch in Form von Versteifungsrippen integral an dem Kunststoffrahmen angeformt sein, die dann ähnlich der in4 gezeichneten Profilstücke von der Innenseite des Kunststoffrahmens vorspringen. - Wie
3 zeigt, ist in den Schaumkörper19 ein Verglasungshalter12 eingeschäumt, der einerseits den nach innen vorspringenden Auflagerschenkel13 für die Verglasung6 sowie einen hierzu L-förmig abgewinkelten Abschlussschenkel20 besitzt. Das als Verglasungshalter12 dienende Profil begrenzt den Schaumkörper19 zu der von dem Kunststoffmantel7 hin nicht begrenzten offenen Seite des Türrahmens5 . Wie die3 und4 zeigen, ist einerseits ein rückseitig angeordneter Verbindungsschenkel29 des Verglasungshalters mit dem die Schmalseite der Tür bildenden Schenkel17 des Kunststoffmantels verbunden. Auf diesem Verbindungsschenkel bzw. Stützabschnitt29 ist die Türdichtung14 befestigt, die die Tür3 gegenüber dem Stützkorpus2 abdichtet. - Die Verglasung
6 besteht aus einer Dreifach-Verglasung umfassend drei Glasscheiben21 ,22 ,23 , die zueinander parallel angeordnet sind und durch Distanzstücke24 und25 miteinander verbunden sind. Die Distanzstücke24 und25 verlaufen vorteilhafterweise rundum, so dass sich ein insgesamt abgeschlossenes Isolierverglasungspaket ergibt. Die Verglasung6 ist in den Verglasungshalter12 eingesetzt und kann dort an dem Auflagerschenkel13 durch eine Verklebung26 befestigt sein. Gegenüber dem Begrenzungsschenkel20 ist die Verglasung6 durch eine umlaufende Dichtung27 abgedichtet. - Der Auflagerschenkel
13 , an dem die Verglasung6 aufliegt, erstreckt sich an dem frontseitigen Ende des Abschlussschenkels20 des Verglasungshalters12 . Zwischen dem Auflagerschenkel13 und dem Kunststoffmantel7 ist eine gewissermaßen als Labyrinthdichtung ausgebildete Verbindung vorgesehen. Der an die zentrale Verglasungsöffnung angrenzenden Rand31 des Kunststoffmantels7 erstreckt sich zur Verglasung6 hin, wobei er zur Verglasung6 hin als Profilstück13 gabelförmig ausgebildet ist. Innerhalb des Gabelprofils erstreckt sich ein an den Auflagerschenkel13 angeformter Randsteg32 des Verglasungshalters12 . - Durch den Randsteg
31 des Kunststoffmantels wird insbesondere auch dessen aus2 ersichtliche frontseitige Krümmung zu der Verglasung hin ausgeglichen. Durch die Krümmung der Fontseite des Kunststoffmantels ändert sich dessen Abstand von der Verglasungsebene. Der angeformte Randsteg31 besitzt eine sich über die Länge der Querschenkel11 ändernde Tiefe, d.h. seine Rückseite, die der Verglasung zugewandt ist, bildet eine ebene Fläche, wodurch ein Spalt zwischen der Verglasung und dem entsprechenden Schenkel des Profilstücks31 minimiert ist. Durch den einstöckig angeformten Randsteg31 kann eine scharfe präzise Optik erreicht werden. Insbesondere kann durch die spitzwinklige Abknickung des Randes31 eine scharfkantige, eckige Ausbildung des Verglasungsausschnittes41 erreicht werden. - Der Toleranzausgleich für die Verglasung
6 ist bei der Ausführung nach den3 und4 sozusagen nach hinten, d.h. auf die Innenseite der Tür verlegt. Hierbei sind nicht nur Fertigungstoleranzen von Bedeutung. Vielmehr kann sich die Mehrfachverglasung durch Druckänderungen, beispielsweise beim Transport in größeren Höhen, in ihrer Dicke ändern, so dass ein Toleranzausgleich nötig ist. Die Verglasung6 wird rückseitig durch eine umlaufende Dichtung33 in dem Verglasungshalter12 gehalten. Wie3 und4 zeigt, ist die Dichtung33 in dem Verglasungshalter12 einrastbar und deckt den Rand der Verglasung6 ab. Die umlaufende Dichtung33 ist vorteilhafterweise aus verschiedenen Kunststoffen im Zweikomponentenverfahren spritzgegossen oder koextrudiert. Insbesondere kann die Dichtung33 eine elastische Dichtlippe43 besitzen, die an einen steiferen Befestigungsabschnitt44 angeformt ist. Der steifere Befestigungsabschnitt44 ist in der gezeichneten Ausführung mit einem Rastarm versehen, mit Hilfe dessen die Dichtung33 mit dem Verglasungshalter12 verrastbar ist. Durch die elastische Dichtlippe43 ist der für die Verglasung6 nötige Toleranzausgleich sichergestellt. Dehnt sich die Verglasung bei Druckminderungen in ihrer Dicke aus, gibt die Dichtlippe43 entsprechend nach. - Der Verglasungshalter
12 mit der darin eingesetzten Verglasung6 wird von der Rückseite her in die offene Seite des Kunststoffmantels7 eingesetzt. Sodann wird der sich rückseitig im Kunststoffmantel7 bildende Hohlraum ausgeschäumt, so dass der Verglasungshalter12 in den Schaumkörper19 eingeschäumt wird. - Die Ausführung nach
5 umfasst ebenfalls den gemäß2 über die Türbreite balligen, im Querschnitt dreischenklig gebogenen Kunststoffmantel7 , in dessen zentrale Ausstanzung die Verglasung6 mit dem daran befestigten Verglasungshalter12 eingesetzt ist. Auch hier sitzt der Verglasungshalter12 mit einem Stützabschnitt29 auf dem schmalseitigen Schenkelabschnitt17 des Kunststoffmantels7 . Der Verglasungshalter12 ist jedoch sozusagen umgekehrt ausgebildet. Der Auflagerschenkel13 , an dem die Verglasung6 aufliegt, erstreckt sich nicht an dem frontseitigen, sondern an dem rückwärtigen Ende des Abschlussschenkels20 des Verglasungshalters12 . Der Toleranzausgleich für die Verglasung6 ist bei der Ausführung nach den3 und4 sozusagen nach vorne, d.h. auf die Geräteaußenseite der Tür verlegt. - Der Verglasungshalter
12 mit der darin eingesetzten Verglasung6 wird von der Rückseite her in die offene Seite des Kunststoffmantels7 eingesetzt, wobei der Rand der zentralen Ausstanzung des Kunststoffmantels7 für die Verglasung6 durch eine weitere Dichtung28 , die auf dem Rand des Kunststoffmantels7 sitzt, abgedichtet und sauber abgeschlossen wird. Auch bei der Ausführung nach5 ist der Kunststoffmantel7 rückwandseitig ausgeschäumt. In den sich bildenden Schaumkörper19 ist der Verglasungshalter12 eingeschäumt. - Wie
5 zeigt, ist der Rand31 des Kunststoffmantels7 , der den Verglasungsausschnitt41 des Kunststoffmantels begrenzt, gegenüber der Frontseite des Kunststoffmantels7 nach innen hin unter Bildung einer Abrundung abgewinkelt, wobei der letzte Randsteg wiederum im wesentlichen parallel zur Verglasungsebene abgewinkelt ist. Durch die abgewinkelte Ausbildung des Randabschnittes31 erhält der Kunststoffmantel7 eine beträchtlich erhöhte Steifigkeit. Die Dichtung28 sitzt auf dem Randsteg40 . Sie kann umlaufend auf diesen aufgesteckt sein, wobei sich Dichtlippen der Dichtung28 auf der Frontseite der Verglasung abstützen und einen Toleranzausgleich ermöglichen Bei dieser Ausführung der Glastür ist der Vergla sungsausschnitt41 vorteilhafterweise nicht richtig eckig, sondern abgerundet ausgebildet. - Durch den durchgehenden Kunststoffmantel
7 wird eine homogene und edle Optik an der Sichtfläche erreicht, die nunmehr aus einem vollflächig gleich gefärbten und ausgerichteten Material besteht. Farbliche Abweichungen, sichtbare Spaltbildung oder Stoßstellen werden hierdurch ausgeschlossen. Zudem besteht die Möglichkeit der Bedruckung, Lackierung oder Thermosublimation, wodurch die sichtbare Oberfläche des Türrahmens an kundenspezifische Wünsche angepasst werden kann. Selbstverständlich ist auch eine farbliche Anpassung der Glastür an den Gerätekorpus2 möglich, was bislang aufgrund verschiedener Materialien nur bedingt möglich war.
Claims (27)
- Kühl- und/oder Gefriergerät mit einer Glastür (
3 ), die einen Türrahmen (5 ) aufweist, in den eine Verglasung (6 ) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Türrahmen (5 ) einen umlaufend integral einstückig geformten Kunststoffmantel (7 ) aufweist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Kunststoffmantel (
7 ) aus einem spritzgegossenen Kunststoffprofil besteht. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoffmantel (
7 ) zumindest frontseitig eine Oberflächenbeschichtung aufweist, vorzugsweise lackiert ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Schaumkörper (
19 ) vorgesehen ist, mit dem der Kunststoffmantel (7 ) hinterschäumt bzw. ausgeschäumt ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in den Kunststoffmantel (
7 ) umlaufend eine Rahmenversteifung (10 ) eingesetzt ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach Anspruch 2, wobei die Rahmenversteifung (
10 ) mehrere Profilstücke (11 ), insbesondere Strangprofile, aufweist, die auf der Rückseite des Kunststoffmantels (7 ) mit diesem verbunden sind. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Profilstücke (
11 ) miteinander verbunden, insbesondere miteinander verklebt sind und zu einem starren umlaufenden Versteifungsrahmen zusammengesetzt sind. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 4, wobei die Rahmenversteifung (
10 ) den Schaumkörper umfasst, mit dem der Kunststoffmantel (7 ) hinterschäumt bzw. ausgeschäumt ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoffmantel (
7 ) eine über die Breite und/oder die Höhe der Tür (3 ) bauchig geformte Frontseite aufweist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Frontseite eines oberen und/oder unteren Querschenkels (
11 ) des Kunststoffmantels (7 ) eine Krümmung in Längsrichtung dieses oberen und/oder unteren Querschenkels (11 ) aufweist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoffmantel (
7 ) einen Verglasungsausschnitt (41 ) aufweist, der vorzugsweise spaltfrei auf der Verglasung aufsteht. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoffmantel (
7 ) einen eckigen Verglasungsausschnitt (41 ) aufweist, bei dem vorzugsweise ein den Verglasungsabschnitt begrenzender Rand des Kunststoffmantels (7 ) gegenüber einem angrenzenden frontseitigen Schenkel des Kunststoffmantels (7 ) recht- oder spitzwinklig abknickt. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verglasungshalter (
12 ), an dem die Verglasung (6 ) befestigt ist, mit dem Kunststoffmantel verbunden ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch in Verbindung mit Anspruch 4, wobei der Verglasungshalter (
12 ) in den Schaumkörper (19 ) eingeschäumt ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche in Verbindung mit Anspruch 5, wobei der Verglasungshalter (
12 ) an der Rahmenversteifung (10 ) befestigt ist, vorzugsweise mit dieser einstückig ausgebildet ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verglasungshalter (
12 ) am Verglasungsausschnitt des Türrahmens mit dem Kunststoffmantel (7 ) formschlüssig verbunden ist, vorzugsweise in einer vom Kunststoffmantel gebildeten Nut steckt. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verglasungshalter (
12 ) einen von dem Türrahmen (5 ) nach innen vorspringenden Auflagerschenkel (13 ) besitzt, auf dem die Verglasung (6 ) mit ihrer Flachseite aufliegt, vorzugsweise festgeklebt ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verglasung (
6 ) eine Mehrfachverglasung ist, bei der mehrere Glas scheiben (21 ,22 ,23 ) voneinander beabstandet angeordnet sind, vorzugsweise durch Distanzstücke (24 ,25 ) miteinander verbunden sind. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zwischen dem Kunststoffmantel (
7 ) und der Verglasung (6 ) und/oder zwischen dem Verglasungshalter (12 ) und der Verglasung (6 ) eine Dichtung (27 ,28 ), insbesondere eine elastische Lippendichtung, vorgesehen ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verglasung (
6 ) mittels einer elastischen Dichtung (33 ) gelagert ist, die die Verglasung (6 ) umgreift und einen Toleranzausgleich für die Verglasung ermöglicht. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die elastische Dichtung (
33 ) auf der Türinnenseite der Verglasung (6 ) angeordnet ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei die Dichtung (
33 ) Abschnitte unterschiedlicher Härte und/oder Flexibilität aufweist, insbesondere eine weiche Dichtlippe, die an einem härteren Befestigungsabschnitt angeformt ist, aufweist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Dichtung (
33 ) aus verschiedenen Materialien im Zweikomponentenverfahren gespritzt oder koextrudiert ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Kunststoffmantel (
7 ) zum Verglasungsausschnitt (41 ) hin einen gegenüber der Frontseite des Kunststoffmantels (7 ) abgewinkelten Randsteg (40 ) aufweist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei auf dem Randsteg (
40 ) die elastische Dichtung sitzt. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Türrahmen (
5 ) zwischen dem Kunststoffmantel (7 ) und der Verglasung (6 ) eine Zusatzapplikation, insbesondere eine Heizung, eine Beleuchtungseinrichtung (15 ), ein Thermometer (8 ) oder dergleichen, vorgesehen ist. - Kühl- und/oder Gefriergerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Türrahmen (
5 ) eine Beleuchtungseinrichtung (15 ) zur Beleuchtung der Verglasung (6 ) vorgesehen ist.
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