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Die
Anmeldung betrifft einen Staubssauger, insbesondere einen Bodenstaubsauger,
wie er im Hauhaltsbereich eingesetzt wird. Ein derartiger Bodenstaubsauger
umfasst üblicherweise
ein am Boden verfahrbares Staubsaugergehäuse, in dem die einzelnen technischen
Funktions-Komponenten angeordnet sind. In das Gehäuse läßt sich üblicherweise
ein Saugschlauch einstecken, der typischerweise über ein Saugrohr mit einer
endseitigen Saugdüse verbunden
ist.
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Nicht
zuletzt aufgrund eines starken Wettbewerbs haben sich in den vergangenen
Jahren die Produktzyklen deutlich verkürzt und der Markt erfordert
in immer kürzeren
Zeitabständen
neue Modelle oder Varianten. Hierdurch bedingt ergeben sich hohe Anforderungen
an die Entwicklung von neuen Modellen. Hierbei muss zum einen die
Entwicklungszeit verkürzt
werden. Aufgrund der kürzeren
Produktzyklen müssen
zum anderen die Entwicklungskosten für das jeweilige Modell gering
gehalten werden.
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Da
ein Bodenstaubsauger ein auch mechanisch stark beanspruchtes Gerät ist, weisen
herkömmliche
Bodenstaubsauger ein als Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildetes
Gehäuse
auf, dass sich üblicherweise
aus mehreren Spritzguss-Teilen zusammensetzt. Für den Kunststoffspritzguss
sind aufwändige
und dadurch auch sehr teure Spritzgusswerkzeuge erforderlich, deren
Herstellung sowohl sehr Zeit- als
auch sehr Kostenintensiv ist. Da bereits geringe Designänderungen
ein neues Spritzguss-Werkzeug erfordern, sind bereits vergleichsweise
geringfügige
Modelländerungen
sehr zeit- und kostenaufwändig.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Staubsauger, insbesondere
Bodenstaubsauger anzugeben, welcher kurze Entwicklungszeiten mit vergleichsweise
geringen Entwicklungskosten ermöglicht.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst mit durch
einen Staubsauger, insbesondere Bodenstaubsauger mit den Merkmalen
gemäß Patentanspruch
1. Der entscheidende Gesichtspunkt ist hierbei darin zu sehen, dass
der Bodenstaubsauger auf einem modularen Gehäuse-Konzept basiert, mit einem
einheitlichen für
eine Vielzahl von unterschiedlichen Staubsaugervarianten oder -modellen
gleichbleibenden Chassis und einer sowohl die Optik als auch die äußere Form
prägenden
modell- oder variantenspezifischen Abdeckung, die auch als Cover bezeichnet
werden kann. Das Gehäuse
ist also zumindest zweiteilig aufgebaut, bestehend aus dem Chassis
und der Abdeckung, die das Chassis vorzugsweise vollständig nach
Art einer Haube überdeckt. Über die
Abdeckung wird die Variantenvielfalt ausgebildet.
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Von
besonderer Bedeutung ist, dass das variantenunspezifische Chassis
im Hinblick auf die notwendige mechanische Stabilität eine ausreichende Eigenstabilität aufweist
und insbesondere als ein Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildet ist
und dass demgegenüber
die variantenspezifische Abdeckung ein Kunststoff-Tiefziehteil ist.
Ein Kunststoff-Tiefziehteil weist gegenüber einem Kuststoff-Spritzgussteil im
Hinblick auf die Entwicklungszeiten und Entwicklungskosten deutliche
Vorteile auf. Denn für
die Ausbildung eines Kunststoff-Tiefziehelements ist nämlich lediglich
die Bereitstellung einer Negativ-Form erforderlich, die im Vergleich
zu einem Spritzguss-Werkzeug deutlich kostengünstiger und auch deutlich schneller
herstellbar ist. Über
die Negativ-Form wird zur Ausbildung der Abdeckung eine beispielsweise mehrere
Millimeter starke Kunststoff-Folie unter Wärmeeinwirkung gezogen, so dass
die Folie nach Erkalten die entsprechende Positiv-Form einnimmt.
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Ein
weiterer besonderer Vorteil der Tiefzieh-Technologie ist in der
nahezu unbeschränkten Möglichkeit
der Oberflächengestaltung
zu sehen, da sich mit den Kunststoff-Folien nahezu beliebige Oberflächeneffekte
erzielen lassen. Demgegenüber sind
bei einem Kuststoff-Spritzgussteil nur sehr begrenzte Oberflächengestaltungsmöglichkeiten
gegeben.
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Mit
einem derartigen modular aufgebauten Gehäusekonzept bestehend aus einem
Spritzguss-Chassis und einer Tiefzieh-Abdeckung lassen sich durch
Variation der Abdeckung sowohl im Hinblick auf ihre Form als auch
im Hinblick auf ihre Oberflächengestaltung
unterschiedliche Staubsaugervarianten schnell und kostengünstig ausbilden.
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Ein
Staubsauger weist üblicherweise
mehrere technische Funktionsbaugruppen auf, die in ihrer Gesamtheit
die Gesamtfunktionalität
des Staubsaugers bilden. Diese technischen Funktionsbaugruppen sind
im stabilen Chassis angeordnet. Über
die Funktionsbaugruppen werden insbesondere die Funktionen Ein/Ausschalten,
Kabelaufwicklung, elektronische Regelung/Überwachung, Luftfilterung,
Abluftführung,
Ansammeln des Staubes, Aufbewahrung von Hilfs- oder Austauschelementen,
wie beispielsweise spezielle Düsen,
und insbesondere die Bereitstellung der Saugleistung über einen
Motor, ausgebildet. Weiterhin sind zumindest für einige dieser Funktionsgruppen
von Außen
zugängliche
Bedienelemente angeordnet. Dies sind beispielsweise ein Taster oder
Tastelement für
das Ein/Ausschalten des Staubsaugers, ein weiteres Tastelement zur
Betätigung
der Kabelaufwicklung, ein Regler für eine elektronische Saugkraftregelung,
eine Filter- und/oder
eine Staubsaugerbeutelwechselanzeige sowie eine Anzeige für die eingestellte
Saugkraft. Neben diesen Bedienelementen ist zumindest eine Abluftöffnung nach
Außen im
Gehäuse
vorgesehen.
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Um
eine mechanischen Überlastung
der Abdeckung vorzubeugen sind in einer zweckdienlichen Weiterbildung
an der Abdeckung keine weiteren Gehäuseteile oder sonstigen Funktionselemente,
wie separate Bedienelemente, befestigt oder gelagert. An der Abdeckung
sind demnach keine Lager- oder Halteelemente angeordnet. Gehäuseteile,
die einer mechanischen Belastung ausgesetzt sind, wie beispielsweise
eine Gehäuseklappe
oder eine Gehäusekammer,
sind vollständig
im Chassis angeordnet oder daran befestigt. Die Abdeckung ist daher
insgesamt nicht dafür
vorgesehen und ausgebildet, mechanische Kräfte aufzunehmen. Die von außen zugänglichen
Bedienelemente können
hierbei der Abdeckung zugewiesen sein. Hierbei besteht die Möglichkeit,
dass die Abdeckung selbst ein Be dienelement ausbildet, wobei dieses
nur einer geringen mechanischen Beanspruchung ausgesetzt ist, beispielsweise
indem eine auf dieses Bedienelement ausgeübte Kraft vom Chassis aufgenommen
wird. Weiterhin können
aufgesetzte Blenden oder in eine Öffnung der Abdeckung separat
eingesetzte Bedienelemente, beispielsweise ein Taster oder ein Regelknopf
oder dergleichen, vorgesehen sein. Entscheidend ist, dass die den
einzelnen Funktionsbaugruppen zugeordneten technischen Funktionselemente
im Chassis integriert oder am Chassis befestig/gelagert sind, oder
dass zumindest die beim Bedienen durch das manuelle Betätigen auftretenden
Kräfte
vom Chassis aufgenommen werden.
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In
bevorzugten Weiterbildungen ist hierbei das Chassis derart aufgebaut,
dass die Position der einzelnen Bedienelemente oder auch der Abluftöffnung über weite
Bereiche variabel auswählbar
ist, und zugleich die Position der wesentlichen technischen Funktionsbauteile,
wie beispielsweise die Schaltmechanik für das Ein/Ausschalten oder
eine Aufroll- oder Hebelmechanik für das automatische Aufrollen
des Kabels im Chassis, jeweils an einem vordefinierten Platz angeordnet
sind. Beim Gehäusekonzept
ist daher vorgesehen, dass bei gleichbleibender Position der Funktionsbauteile
der einzelnen Funktionsbaugruppen innerhalb des Chassis die Position
des Bedienelements auf der Abdeckung zumindest in einem weiten Bereich
variierbar ist. Dadurch läßt sich
eine erhebliche zusätzliche
Modelldifferenzierung lediglich durch eine entsprechende Ausgestaltung
der Abdeckung erzielen.
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Zu
diesem Zweck ist für
die Funktion Ein/Ausschalten und Kabelaufwicklung jeweils eine Betätigungsmechanik
angeordnet, nämlich
eine Schaltmechanik mit elektrischem Schalter bzw. eine Hebelmechanik
für eine
Kabeltrommel, die von unterschiedlichen Positionen aus betätigbar ist.
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Weiterhin
ist vorzugsweise im Chassis ein großflächig nach oben offener Abluftkanal
vorgesehen, welcher von der Abdeckung, die eine Abluftöffnung mit
im Vergleich zum Abluftkanal geringeren Strömungsfläche aufweist, überdeckt
wird. Die Abluftöffnung überdeckt
lediglich einen Teil des großflächigen Abluftkanals.
Die Abluftöffnung
läßt sich
daher variabel positionieren. Auch können problemlos mehrere Abluftöffnungen
unterschiedlichsten Designs vorgesehen sein.
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Gemäß einer
zweckdienlichen Weiterbildung ist zudem vorgesehen, dass das Chassis
einen Grundkörper
sowie einen Deckel aufweist, der für jede der über die Abdeckung zugänglichen
Funktionsbaugruppen mehrere Aussparungen an unterschiedlichen Positionen
aufweist. Über
die einzelnen Aussparungen ist die jeweilige Funktionsbaugruppe zugänglich.
Durch diesen Deckel bleibt daher zunächst die Variabilität im Hinblick
auf der Positionierung der Bedienelemente erhalten, wobei gleichzeitig diskrete
Positionen definiert werden. Ein Vorteil des insbesondere stabil
als Spritzgussteil ausgebildeten Deckels ist unter anderem darin
zu sehen, dass durch die Bereitstellung der einzelnen Aussparungen eine
mechanisch belastbare Abstütz-
oder Widerlagerfläche
ausgebildet ist, welche beispielsweise die über die Bedienelemente ausgeübten Druckkräfte aufnimmt
oder zum Einrasten von Bedienelementen oder Zwischenelementen herangezogen
wird.
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Vorzugsweise
ist weiterhin jeweils in einer der jeweiligen Funktionsbaugruppe
zugeordneten Aussparung ein Zwischenelement eingesetzt, insbesondere
eingeschnappt, welches die Position eines von Außen zugängigen Bedienelements festlegt
und eine Betätigung
des Bedienelements an die Funktionsbaugruppe übermittelt. Das Zwischenelement
ist also beispielsweise zwischen der Schaltmechanik und einem in
die Abdeckung integrierten Taster angeordnet und übermittelt
den übertragenen
Schaltdruck auf die Schaltmechanik. Alternativ hierzu ist das Zwischenelement
beispielsweise ein elektronisches Funktionsbauteil zur elektronischen
Ansteuerung oder Überwachung
der Funktionen des Staubsaugers. Insbesondere ist dieses elektronische
Funktionsbauteil eine Leiterplatte mit darauf integrierter Elektronik.
Diese Leiterplatte wird elektrisch beispielsweise über einen
entsprechenden Kabelsatz und eine geeignete Steckverbindung angeschlossen. Diesem
elektronischen Funktionsbauteil ist ein von Außen zugängliches Bedienfeld zugewiesen,
welches neben insbesondere elektronischen Anzeigen auch einen Regler
für die
Saugkraftregulierung aufweist.
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Ein
Staubsauger weist üblicherweise
eine Mehrzahl von mit einer Gehäuseklappe
verschließbaren
Gehäusekammern
auf, beispielsweise für
einen Filter, ein Düsenfach,
eine Staubbeutelkammer oder dergleichen auf, die von Außen zugänglich sind. Da
es sich hierbei um mechanisch belastete Teile handelt, beispielsweise
aufgrund der notwendigen Stabilität eines Scharniers, sind diese
gemäß einer zweckdienlichen
Weiterbildung im von Außen
zugänglichen
Bereich des Chassis integriert, welcher nicht von der Abdeckung überdeckt
ist. Dies ist insbesondere die Bodenseite des Staubsaugeres sowie zumindest
zum Teil die Rückseite
des Chassis. Im Unterschied hierzu sind diese Gehäusekammern
bei herkömmlichen
Staubsaugern über
eine Klappe im Gehäusedeckel
zugänglich
und zum Teil sind die Gehäusekammern
sogar teilweise in der Abdeckung integriert.
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Zweckdienlicherweise
ist beim neuen Gehäuse-Konzept
an der Bodenseite des Chassis eine Gehäuseklappe zum Verschließen einer
Gehäusekammer
vorgesehen. Die Gehäusekammer
ist hierbei insbesondere eine Staubbeutelkammer. Die Anordnung einer
von unten zugänglichen
Staubbeutelkammer hat den wesentlichen Vorteil, dass der Staubbeutel
aus der Kammer gegenüberliegend
seiner Einlassöffnung
entnommen werden kann. In die Einlassöffnung des Staubbeutels greift üblicherweise entweder
der Stutzen des Saugschlauches oder ein sonstiger Stutzen ein, von
dem der Staubbeutel abgezogen werden muss. Bei herkömmlichen
Staubsaugern erfordert ein Wechsel des Staubbeutels in der Regel
zunächst
ein Entfernen des Saugschlauches. Dies ist bei dem Konzept mit der
von der Bodenseite her zugänglichen
Staubbeutelkammer nicht erforderlich, da der Staubbeutel einfach
nach hinten vom Stutzen abgezogen werden kann. Dadurch ergibt sich
eine insgesamt verbesserte Bedienerfreundlichkeit. Zum Auswechseln
des Staubbeutels muss der Staubsauger lediglich in seine vertikale Ordnungsposition
gebracht werden.
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Gemäß einer
besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist zwischen dem Chassis und
der Abdeckung ein variantenspezifisches Gehäuseformteil angeordnet, welches
die Position des jeweiligen Bedienelements bzw. der Abluftöffnung festlegt.
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Dieses
Gehäuseformteil
vermittelt daher zwischen dem eigentlichen Chassis, welches die
Variantenvielfalt offenhält,
und der Abdeckung. Beispielsweise sind am Gehäuseformteil nach Art von Druckknöpfen ausgebildete
Elemente ausgeformt, die zur Übertragung
eines vom Bedienelements ausgeübten Drucks
auf die Schaltmechanik dienen. Auch ist durch das Gehäuseformteil
vorzugsweise die Abluftöffnung
definiert. Hierzu ist beispielsweise im Gehäuseformteil ein entsprechender
Strömungskanal
ausgebildet oder das Gehäuseformteil
bildet zusammen mit dem nach oben offenen Abluftkanal des Chassis einen
Strömungskanal
zu einer Abluftöffnung
hin aus. Das Gehäuseformteil übernimmt
daher eine technische Vermittlerrolle zwischen der Abdeckung und
den einzelnen Funktionsbaugruppen.
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Vorzugsweise
ist hierbei das Gehäuseformteil
als ein Kunststoff-Tiefziehelement ausgebildet, so dass es im Vergleich
zu einem Kunststoff-Spritzgussteil vergleichsweise kostengünstig herstellbar
ist. Da das Gehäuseformteil
variantenspezifisch ist, ist seine Ausgestaltung als Tiefziehelement
ein wesentlicher Baustein, um die Entwicklungskosten und -zeiten
eines neuen Modells gering zu halten.
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Vorzugsweise
wird zur Festlegung der einzelnen Positionen der Bedienelemente
bzw. der Abluftöffnung
das Gehäuseformteil
aus einem für
mehrere Staubsaugervarianten geeigneten Grundformteil dadurch gebildet,
dass beispielsweise durch Ausschneiden eines Teilbereichs die Position
der Abluftöffnung
festgelegt wird. Das Grundformteil weist daher mehrere vorbereitete
Felder für
die Bedientasten sowie für
die Abluftöffnung
auf, wobei jeweils durch entsprechendes Ausschneiden oder Ausfräsen die gewünschte Position
der Bedientaste bzw. des Bedienelements oder der Abluftöffnung festgelegt
wird. Zweckdienlicherweise weist das Gehäuseformteil eine im Wesentlichen
an die Abdeckung angepasste Form auf und ist an deren Unterseite
befestigt. Die Abdeckung bildet daher mit dem Gehäuseformteil eine
gemeinsame Baueinheit. Durch die angepasste Form und die Befestigung
an der Abdeckung wird insgesamt die Steifigkeit und die Festigkeit
der Abdeckung verbessert.
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In
zweckdienlicher Ausgestaltung weist die Abdeckung als Bedienelement
eine Tastzone auf, zu deren Ausbildung ein in Teilbereichen um den
Rand der Tastzone laufender Schlitz in die Abdeckung eingebracht,
insbesondere eingefräst
ist. Die Tastzone ist also durch ein Teilstück der Abdeckung selbst gebildet,
wobei die Tastzone beispielsweise nur noch an einer Grundseite mit
der übrigen
Abdeckung verbunden ist, so dass eine Art elastisch gehaltene Zunge mit
einem freien Ende ausgebildet ist.
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Um
ein Aufbiegen der Tastzone nach oben zu vermeiden, weist das Gehäuseformteil
bevorzugt zumindest eine Widerstandsnase auf, die sich über den
Schlitz erstreckt und eine gegenüberliegende Unterseite
der Abdeckung teilweise überdeckt.
Wird die Tastzone nach oben gebogen, so schlägt aufgrund der Befestigung
des Gehäuseformteils
an der Abdeckung diese Widerstandsnase von unten an die Abdeckungen
und verhindert so ein Abbiegen nach oben.
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Aufgrund
der Ausgestaltung der Abdeckung als ein Kunststoff-Tiefziehelement
sind die bei der Befestigung zweier Kunststoff-Spritzgussteile üblicherweise
vorgesehene Befestigungsmechanismen nicht ohne Weiteres auf die
Abdeckung übertragbar. Um
eine insbesondere werkzeuglose Befestigung sowie eine Befestigung
ohne weitergehende Hilfsmittel wie beispielsweise Schrauben oder
dergleichen zu ermöglichen,
ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass die Abdeckung auf das Chassis
aufgeklemmt ist. Um eine zuverlässige
und sichere Klemmbefestigung zu gewährleisten, weist das Chassis
hierbei nach Außen
abstehende Klemmstege auf. Diese haben eine Schräge, die in Richtung zum Boden
des Chassis hin zusehens zunimmt, so dass beim Überstülpen der Abdeckung auf das
Chassis die Abdeckung etwas aufgebogen wird, bis ein Klemmsitz erreicht
ist. Durch die Schräge
ist zugleich eine automatische Zentrierung der Abdeckung in Relation
zum Chassis erzielt. Die Klemmstege sind daher zumindest um einen
Teilbereich, insbesondere dem vorderen Teilbereich des Chassis,
umlaufend gleichmäßig verteilt.
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Da
aufgrund der Ausgestaltung als Tiefziehelement die Abdeckung eine
nur dünne
und damit vergleichsweise scharfkantige Stirnseite aufweist, ist vorzugsweise
vorgesehen, dass die Abdeckung endseitig einen umlaufenden Klemmbereich
aufweist, mit dem sie in das Chassis eingesteckt wird. Dieses weist
hierzu einen hochgezogenen Rand auf, so dass zwischen den Klemmstegen
und dem Rand ein sich in Richtung zum Boden hin verjüngender
Klemmzwischenraum ausbildet, in dem der Klemmbereich der Abdeckung
eingeklemmt ist. Die insbesondere optisch unschöne scharfkantige Stirnseite
der Abdeckung ist daher von Außen
nicht sichtbar. Zweckdienlicherweise ist dabei die Abdeckung derart
ausgebildet, dass die Abdeckung und das Chassis bündig ineinander übergehen.
Der Klemmbereich der Abdeckung ist hierzu etwas eingezogen, d. h.
es ist eine Stufe zum Klemmbereich hin ausgebildet, mit der die Abdeckung
auf dem Rand des Chassis in der Montageendstellung aufsitzt. Da
für unterschiedliche
Abdeckungs-Varianten aufgrund des Tiefziehens unterschiedliche Materialstärken im
Klemmbereich vorliegen können,
ist für
eine sichere Klemmbefestigung in einer zweckdienlichen Weiterbildung
vorgesehen, dass die Höhe
des Klemmbereichs durch einen Nachbearbeitungsvorgang, insbesondere
durch ein Abschneiden derart eingestellt ist, dass ein sicheres Klemmen
im Klemmzwischenraum erzielt ist. Die Höhe wird also so gewählt, dass
die Abdeckung mit ihrem Klemmbereich so weit in den Klemmzwischenraum
hineinreicht, bis dessen Breite, die sich aufgrund der schräg ausgebildeten
Klemmstege zusehens verringert, maximal der Materialstärke der
Abdeckung im Klemmbereich entspricht.
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Um
insbesondere einem Abziehen nach oben entgegen zu wirken ist die
Abdeckung zweckdienlicherweise an der Rückseite des Chassis über eine
Steckverbindung mit diesem verbunden. Die Steckverbindung wird hierbei
insbesondere über Noppen
und korrespondierend hierzu ausgebildete Zapfen ermöglicht.
Damit diese Formteile, wie Noppen oder Zapfen, die äußere Optik
der Abdeckung nicht stören,
sind diese zweckdienlicherweise am Gehäuseformteil angeordnet. Die
Befestigung erfolgt daher mittelbar über das Gehäuseformteil.
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Zur
weitergehenden Befestigung auch im vorderen Teilbereich des Staubsaugers
ist zusätzlich ein
Rohrstutzen vorgesehen, welcher in eine in der Abdeckung vorgesehene
Saug- oder Schlauchöffnung
eingesteckt und mit dem Chassis verbunden wird. Die Abdeckung ist
also im Bereich der Schlauchöffnung
zwischen dem Rohrstutzen und dem Chassis geklemmt.
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Um
die Variantenvielfalt und die Designmöglichkeiten weiterhin zu erhöhen, überdeckt
gemäß einer
Weiterbildung die Abdeckung die Rückseite des Chassis zumindest
teilweise. Die Abdeckung ist daher insgesamt nach Art einer Haube
ausgebildet, die das Chassis vollständig – bis auf den hochgezogenen
Rand – überdeckt.
Vorzugsweise ist weiterhin vorgesehen, dass die Abdeckung einen
Standfuß bildet,
auf dem sich der Staubsauger, wenn er in seine vertikale Ordnungsposition
gebracht wird, am Boden abstützt.
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Bei
Staubsaugern ist üblicherweise
eine Vorrichtung vorgesehen, über
die das Staubsaugerrohr bzw. die Saugdüse am Gehäuse in der Regel durch Einstecken
befestigbar ist. Durch diese Vorrichtung läßt sich das Saugrohr zusammen
mit der Saugdüse beispielsweise
bei einer Arbeitspause am Staubsauger befestigen, so dass das Saugrohr
in aufrechter Position steht und nicht auf den Fußboden abgelegt und
später
von diesem wieder aufgenommen werden muss. Man unterscheidet hier
zwischen der sogenannten Parkposition, in der der Staubsauger in
seiner normalen horizontalen Arbeitsposition orientiert ist und
der sogenannten Ordnungsposition, in der der Staubsauger aufrecht
stehend auf seiner rückwärtigen Fläche abgestellt
ist. Bei herkömmlichen
Staubsaugern ist für
die Ordnungsposition üblicherweise an
der Bodenseite des Staubsaugers eine Einstecköffnung und für die Parkposition
an der Rückseite
des Gehäuses
eine weitere Einstecköffnung
vorgesehen. Ein Umstellen des Staubsaugers von der Parkposition
in die Ordnungsposition oder umgekehrt erfordert daher ein Umstecken
des Saugrohrs.
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Einem
weiteren Aspekt, welcher sich insbesondere auch unabhängig von
dem Gehäusekonzept mit
dem modularen Aufbau verwirklichen läßt, liegt daher die Aufgabe
zugrunde, ein verbessertes Park- bzw. Ordnungssystem zu ermöglichen.
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Zur
Lösung
dieser Teilaufgabe ist ein Halteelement für ein Saugrohr bzw. eine Saugdüse vorgesehen,
welches zur Ausbildung sowohl der horizontalen Parkposition als
auch der vertikalen Ordnungsposition seitlich angeordnet und in
Relation zum Gehäuse
drehbar gelagert ist. Diese Ausgestaltung beruht daher darauf, lediglich
ein gemeinsames Halteelement sowohl für die Parkposition als auch
für die
Ordnungsposition vorzusehen, so dass bei einem Wechsel zwischen
den beiden Positionen ein Umstecken des Saugrohres nicht erforderlich
ist. Diese Ausbildung eines einheitlichen, gemeinsamen Park- und Ordnungssystem
wird hierbei durch die seitliche Anordnung einerseits und durch
die drehbare Lagerung des Halteelements andererseits erzielt. Um
eine ausreichende mechanische Beständigkeit zu gewährleisten
ist das Halteelement hierbei zumindest mittelbar mit dem Chassis
verbunden.
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Gemäß einer
zweckdienlichen Weiterbildung ist das Halteelement derart angeordnet,
dass es den gleichen Abstand sowohl zu einer vertikalen Gerätestellfläche als
auch einer horizontalen Gerätestellfläche einnimmt,
so dass der Staubsauger problemlos von der Park- in die Ordnungsposition
gedreht werden kann, ohne dass die Saugdüse beispielsweise auf Grund
eines zu kurzen Abstands zum Fußboden sperrt
und aus dem Halteelement herausgedrückt wird.
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Um
weiterhin zu gewährleisten,
dass die Saugdüse
sich in beiden Positionen am Fußboden abstützt, ist
zweckdienlicherweise vorgesehen, dass eine Stellfläche der
Saugdüsen
in beiden Positionen in einer Ebene mit der vertikalen bzw. horizontalen Gerätestellfläche liegt.
Der Abstand des Halteelements zu den beiden Gerätestellflächen entspricht daher dem Abstand
zwischen dem Halteelement zu der Stellfläche der Saugdüse. Da sich
die Saugdüse in
jeder Position am Fußboden
abstützt,
sind die auf das Halteelement einwirkenden mechanischen Kräfte, insbesondere
Hebelkräfte,
gering gehalten.
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Um
eine einfache Drehung von der Parkposition in die Ordnungsposition
um eine zumindest gedachte Gehäusedrehachse
zu ermöglichen,
ist bevorzugt vorgese hen, dass diese Gehäusedrehachse mit der Drehachse
des Halteelements zusammenfällt.
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Gemäß einer
besonders zweckdienlichen Weiterbildung weist der Bodenstaubsauger
ein von Außen
zugängliches
Rad auf, an dem das Halteelement angeordnet ist. Die Drehbarkeit
des Halteelements wird in vorteilhafter Weise hierbei durch die Drehbarkeit
des Rads gegeben. Das Halteelement ist also fest mit dem Rad verbunden.
Zweckdienlicherweise bildet hierbei das Rad sowohl einen Teil der vertikalen
als auch der horizontalen Gerätestellfläche aus,
d. h. der Staubsauger stützt
sich zumindest teilweise sowohl in der Park- als auch in der Ordnungsposition
am Rad ab. Die Radachse bildet hierbei zugleich die Drehachse des
Staubsaugers von der Parkposition in die Ordnungsposition und ist
daher zweckdienlicherweise zugleich die Drehachse des Halteelements.
Die Verwendung des Rads mit dem integrierten Halteelement hat den
entscheidenden Vorteil, dass ein sehr einfaches und leichtes Wechseln
von der Park- in die Ordnungsposition ermöglicht ist, da der Staubsauger
lediglich an seinem vorderen Ende an einem Haltegriff von der horizontalen in
die vertikale Position geschwenkt werden muss, ohne dass er hochgehoben
werden muss. Der Staubsauger wird hier um das Rad gedreht, welches
fest am Boden steht. Beim Wechsel von der Park- in die Ordnungsposition
findet daher lediglich eine Bewegung des Staubsaugergehäuses statt
und das Saugrohr bleibt in seiner einmal eingenommenen aufrechtstehenden
Position.
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Um
unabhängig
von der jeweiligen Radstellung jederzeit das Saugrohr in eine zumindest
weitgehend vertikale Position abzustellen, weist das Rad umlaufend
mehrere Halteelemente auf. Vorzugsweise sind diese dabei in einfacher
Art und Weise als Einstecköffnungen
im Rad ausgebildet.
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Die
in den Ansprüchen
niedergelegten und hier beschriebenen unterschiedlichen Ausgestaltungselemente
ergänzen
sich in besonders vorteilhafter Weise zu einem einheitlichen Gehäusegesamtkonzept,
welches bei vergleichsweise geringen Entwicklungskosten und einer
vergleichsweise geringen Entwicklungszeit eine hohe Varianten- und
Modellvielfalt auch innerhalb kürzester
Entwicklungszyklen ermöglicht.
Gleichwohl sind auch einige der hier beschriebenen Aspekte unabhängig von
dem modularen Gehäusekonzept
bei herkömmlichen
Staubsaugern anwendbar. Dies sind insbesondere
- – das Konzept
der gemeinsamen Park- und Halteposition mit dem drehbar gelagerten
Halteelement,
- – die
Ausgestaltung der Abdeckung als Standfuß für die vertikale Ordnungsposition
des Staubsaugers,
- – die
Ausgestaltung der Befestigung der Abdeckung am Chassis,
- – die
Ausgestaltung der Tastzone sowie
- – das
Konzept der insbesondere von der Bodenseite her zugängliche
Gehäusekammern,
insbesondere die von der Bodenseite her zugängliche Staubbeutelkammer.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
jeweils in schematischen und teilweise stark vereinfachten Darstellungen
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1 eine
Seitenansicht in Überblendtechnik
eines Bodenstaubsaugers zur schematischen Darstellung wichtiger
Funktionsbaugruppen des Staubsaugers,
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2 ein Chassis-Grundkörper sowie eine an der Bodenseite
angeordnete Gehäuseklappe
in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
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3 den Chassis-Grundkörper gemäß 2 ergänzt um eine
Chassis-Abdeckung,
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4 das
Chassis gemäß den 2 und 3 mit
seitlich angebrachten Rädern
und einem Chassis-Deckel,
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5A,
B eine als Haube ausgebildete Abdeckung sowie ein dazugehöriges Gehäuseformteil, die
jeweils als Tiefziehteile ausgebildet sind , jeweils in einer perspektivischen
Darstellung,
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6 der
endmontierte Staubsauger,
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7A,
B eine Aufsicht auf die Oberseite eines Staubsaugers in Überblendtechnik
zur Illustration der Variantenvielfalt,
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8 eine
ausschnittsweise Schnittdarstellung in einem Befestigungsbereich
zwischen der Abdeckung und dem Chassis
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9 eine
schematische Querschnittsdarstellung im Bereich einer Tastzone der
Abdeckung,
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10A eine Seitendarstellung eines Staubsaugers
in seiner aufrechten Ordnungsposition mit einer von der Bodenseite
her über
eine Gehäuseklappe
verschließbaren
Staubbeutelkammer,
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10B eine perspektivische Darstellung des Staubsaugers
in aufrechter Ordnungsposition mit einer weiteren an der Bodenseite
aufgeklappten Gehäuseklappe
für die
Aufnahme eines Filterelements,
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11A eine Ansicht des Staubsaugers in seiner Ordnungsposition
mit seitlich in einem Rad eingesteckter Saugdüse,
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11B den Staubsauger in seiner horizontalen Parkposition
mit seitlich im Rad eingesteckter Saugdüse,
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12A, B den Radaufbau in perspektivischen Explosionsdarstellungen
von zwei Seiten.
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In
den Figuren sind gleich wirkende Teile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Gemäß 1 weist
ein Bodenstaubsauger ein zumindest zweiteiliges Gehäuse auf,
umfassend ein als stabiles Kunststoff-Spritzgussteil ausgebildetes
Chassis 2, das von einer haubenartig und als Kunststoff-Tiefziehelement
ausgebildeten Abdeckung 4 überdeckt ist. Die Abdeckung 4 überdeckt dabei
die Grundfläche
des Chassis 2 nahezu vollständig und überdeckt insbesondere die Oberseite, die
Seitenfläche
und zumindest einen Teil der Rückseite 6 des
Chassis 2. An der Bodenseite 8 des Staubsaugers
ist eine Gehäuseklappe 10 angeordnet,
welche eine Staubbeutelkammer 12 verschließt. Das
Gehäuse
weist weiterhin einen umlaufenden Tragegriff 14 auf, welcher
einen Teil des Chassis 2 bildet. Im rückwärtigen Bereich des Staubsaugers weist
dieser Hinterräder 16 und
an seiner Bodenseite 8 im vorderen Bereich eine weitere
Rolle 18 auf. Innerhalb des Gehäuses, insbesondere innerhalb
des Chassis 2 sind eine Mehrzahl von Funktionsbaugruppen
angeordnet, die jeweils mehrere Funktionsbauteile umfassen können. In
der 1 sind einige der Funktionsbauteile schematisch
dargestellt. Dies sind: Im hinteren Bereich des Staubsaugers ein
Motor 20, eine Kabeltrommel 22, ein Motorfilter 24,
ein als sogenannter HEPA-Filter ausgebildeter Abluftfilter 26, ein
elektronisches Funktionsbauteil 28, ein Bedienelement 30 z.
B. zur Ein/Aus-Schaltung des Motors bzw. zur Aufwicklung eines Kabels
auf die Kabeltrommel 22 sowie ein in die Staubbeutelkammer 12 hineinreichender
Rohrstutzen 34, an den sich eine sogenannte Filterbrücke 36 anschließt.
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Wie
bereits aus dieser Darstellung zu entnehmen sind, sind sämtliche
Funktionsbauteile innerhalb des Chassis 2 integriert oder
innerhalb des Chassis 2 angeordnet. Die Abdeckung 4 dient
hierbei lediglich als Designobjekt und ist als nichttragendes Gehäuseteil
ausgestaltet. Der Abdeckung 4 ist lediglich das Bedienelement 30 zugewiesen,
auf das keine oder nur eine geringe mechanische Belastung ausgeübt wird.
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Gemäß 2 umfasst das Chassis 2 einen Chassis-Grundkörper 38,
der auch als Chassis-Hauptteil bezeichnet werden kann. An der Unterseite
ist die Gehäuseklappe 10 angeordnet.
Im Grundkörper 38 sind
mehrere Kammern ausgebildet, in denen nach 2 der
Motor 20 sowie die Kabeltrommel 22 angeordnet
sind. An einem Seitenteil des Grundkörpers 38 ist eine
Nabe 40 angeformt, auf die das Hinterrad 16 aufgesetzt
wird. Im vorderen Bereich, in dem der Grundkörper 38 die hier nicht
zu erkennende Staubbeutelkammer 12 umschließt, ist
ein in die Staubbeutelkammer 12 hineinreichender Saugstutzen 42 vorgesehen.
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Am
Seitenteil des Grundkörpers 38 sind
im Bereich des Bodens senkrecht von der Seitenwand abstehende Klemmstege 44 ausgebildet.
Diese sind in gleichmäßigen Abständen umlaufend
um den vorderen Teil des Grundkörpers 38 angeordnet.
Die Klemmstege 44 reichen hierbei von einer Radkastenwand 45 für das Hinterrad 16 bis
zur gegenüberliegenden
Radkastenwand 45 für
das weitere Hinterrad 16. Die Klemmstege 44 sind
an ihrem oberen Ende gemäß 2 unter Ausbildung einer Rundung abgeschrägt, so dass
sie sich in Richtung zum Boden hin zusehends nach Außen erstrecken.
Gegenüberliegend
der Klemmstege 44 weist der Grundkörper 38 einen hochgezogenen
umlaufenden Rand 46 auf. Die Klemmstege 44 und
der umlaufende Rand 46 dienen hierbei zur Befestigung der
Abdeckung 4, wie insbesondere im Zusammenhang mit 8 näher erläutert wird.
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Bei
der Darstellung gemäß 3 ist auf dem Grundkörper 38 eine ebenfalls
als Kunststoff-Spritzgussteil ausgestaltete Chassis-Abdeckung 48 angeordnet,
die den Motor 20 und die Kabeltrommel 22 überdecken.
Zum Ein/Aus-Schalten des Motors ist eine Schaltmechanik 50 vorgesehen,
die nach Art eines Tastschalters ausgebildet ist. Gegenüberliegend auf
der Seite der Kabeltrommel 22 ist zur Betätigung der
Kabeltrommel 22 eine Hebelmechanik 52 mit einem
Hebel vorgesehen. Zur Betätigung
sowohl der Schaltmechanik 50 als auch der Hebelmechanik 52 ist
jeweils eine Betätigungsmechanik 54 vorgesehen. Diese
ist gebildet aus einem sich in Längsrichtung des
Staubsaugers erstreckenden Funktionselement, welches derart ausgebildet
ist, dass ein an einer beliebigen Stelle auf das langgestreckte
Funktionselement ausgeübter
Druck auf die Schaltmechanik 50 bzw. Hebelmechanik 52 derart übertragen
wird, dass die Schaltmechanik 50 bzw. Hebelmechanik 52 betätigt wird.
Durch die Betätigungsmechanik 54 sind
die beiden Mechaniken 50, 52 von unterschiedlichen
Positionen aus aktivierbar. Die Betätigungsmechanik 54 ist
also nach Art einer Kulisse ausgebildet und das Chassis 2 bildet
eine Kulissenführung
aus.
-
Die
Chassis-Abdeckung 48 weist weiterhin eine Abluftkammer 58 auf,
in die die vom Motor 20 über den Saugstutzen 42 eingesaugte
Luft ausgestoßen
wird. Die Abluftkammer 58 bildet daher einen Abluftkanal,
welcher nach oben hin über
einen großen Bereich
offen ist.
-
Gemäß der Darstellung
nach 4 ist ein Chassis-Deckel 60 vorgesehen,
welcher den Grundkörper 38 und
insbesondere die Chassis-Abdeckung 48 nach oben hin abschließt.
-
Der
Deckel 60 weist eine Mehrzahl von Aussparungen 62a,
b, c auf, wobei die Aussparungen 62a, b jeweils der Betätigungsmechanik 54 für die Schaltmechanik 50 bzw.
der Hebelmechanik 52 zugeordnet sind. Die Aussparungen 62c sind
im Vergleich zu den Aussparungen 62a, b wesentlich großflächiger und
oberhalb der Abluftkammer 58 angeordnet. Die einzelnen
Aussparungen 62a, b, c definieren unterschiedliche Positioniermöglichkeiten
für Zwischenelemente 64a,
b, c, die in die Aussparungen 62a, b, c eingesetzt, insbesondere
eingerastet werden. Im Ausführungsbeispiel
sind die Zwischenelemente 64a, b zur Betätigung der
Schaltmechanik 50 nach Art von Druckknöpfen ausgebildet.
-
Das
weitere Zwischenelement 64c ist in einer der Aussparungen 62c eingerastet
und dient insbesondere zur Aufnahme des elektronischen Funktionsbauteils 28,
insbesondere also zur Aufnahme einer Leiterplatte mit integrierten
elektronischen Funktionen. Alternativ hierzu ist bereits das Zwischenelements 64c als
das elektronische Funktionsbauteil 28 ausgebildet. Durch
die Platzierung des Zwischenelement 64c wird daher eine
der der Abluftkammer 58 zugeordneten Aussparungen 62c verschlossen.
Die Aussparungen 62c dienen daher sowohl zur Festlegung
der Position des elektronischen Funktionsbauteils 28 als
auch der Position der Abluftöffnung 70.
-
Est
durch die Platzierung der Zwischenelemente 64, a, b, c
wird daher die Position der über
die Abdeckung 4 von außen
zugänglichen
Bedienelemente für
die einzelnen Funktionsbaugruppen festgelegt, also für die Ein/Ausschaltfunktion
oder die Funktion der automatischen Kabelaufwicklung bzw. für die Funktion
beispielsweise der elektronischen Saugkraftregelung. Der komplette
Chassis-Aufbau einschließlich
des Chassis-Deckels 60 stellt daher noch die gesamte Variabilität bereit
im Hinblick auf die Positionierung der Bedienelemente 74, 76 sowie einer
Abluftöffnung 70 (vgl. 5), aus der die Abluft nach außen austritt.
-
Auf
das Chassis 2 gemäß 2 wird anschließend noch eine Baueinheit,
bestehend aus der Abdeckung 4 und einem Gehäuseformteil 66 gemäß den 5A,
B aufgesetzt. Sowohl das Gehäuseformteil 66 als
auch die Abdeckung 4 sind als Kunststoff-Tiefziehelemente
ausgestaltet. Das Gehäuseformteil 66 übernimmt
hierbei eine technische Funktion, indem es eine Vermittlerstellung
zwischen dem Chassis 2 und der Abdeckung 4 einnimmt.
-
Zur
Herstellung der Tiefziehelemente wird eine Kunststofffolie über eine
Negativform unter Wärmeeinwirkung
gezogen und dadurch umgeformt. Anschließend wird der derartige Rohformling
noch nachbearbeitet, insbesondere werden im Hinblick auf die Abdeckung 4 Radöffnungen 68,
Abluftöffnungen 70,
eine Saugöffnung 72 sowie
eine Öffnung
für das Einsetzen
eines Reglers 74 beispielsweise durch Fräsen ausgeschnitten.
-
Die
zu den Abluftöffnungen 70,
zum Regler 74 und zu Tastzonen 76 der Abdeckung 4 korrespondierende
Bereiche des Gehäuseformteils 66 sind
mit den gleichen Ziffern, jeweils ergänzt um den Buchstaben a gekennzeichnet.
Das tiefgezogene Gehäuseformteil 66,
welches auch als technisches Tiefziehteil bezeichnet wird, ist dreidimensional
geformt und weist Vertiefungen, Erhebungen, Stege usw. auf, so dass
es insgesamt eine vergleichsweise hohe Stabilität hat.
-
Zur
Ausbildung des tiefgezogenen Gehäuseformteils 66 wird
zunächst
ein noch zu bearbeitendes Grundformteil hergestellt, wie dies in 5B dargestellt
ist. Im Ausführungsbeispiel
ist bereits das Grundformteil speziell an die variantenspezifische Abdeckung 4 angepasst.
Aus diesem Grundformteil werden korrespondierend zu den Abluftöffnungen 70 und
der Öffnung
für den
Regler 74 an den entsprechenden Postionen 70a, 74a des
Gehäuseformteils 66 die
notwendigen Öffnungen
zur Abluftkammer 58 bzw. zu dem Zwischenelement 64c ausgeschnitten, das
im endmontierten Zustand beispielsweise eine Leiterplatte trägt.
-
Das
Gehäuseformteil 66 ist
insoweit an die Form der Abdeckung 4 angepasst, als das
Gehäuseformteil 66 sich
mit seinem umlaufenden Rand und mit seinem um die Positionen 70a umlaufenden
Steg an der Abdeckung 4 abstüzt und mit dieser zur Ausbildung
der gemeinsamen Baueinheit beispielsweise durch Kleben fest verbunden
ist. Das Gehäuseformteil
bildet daher in etwa die Grundform sowie insbesondere die Wölbung der
Abdeckung 4 nach.
-
Das
Gehäuseformteil 66 übernimmt
insbesondere im Hinblick auf die Abluftführung eine technische Funktion,
da über
die Ausgestaltung des Gehäuseformteils 66 ein
Abluftkanal zu den Abluftöffnungen 70 hin
ausgebildet ist. Die Abluftöffnungen 70 brauchen
dabei nicht zwangsweise unmittelbar oberhalb der nach oben offenen
Abluftkammer 58 angeordnet zu sein. Durch die Anordnung
des Gehäuseformteils 66 ist
daher eine hohe Variabilität
im Hinblick auf die Anordnung der Abluftöffnungen 70 gegeben.
-
Wie
aus der Darstellung gemäß 5A weiterhin
zu entnehmen ist, weist die Abdeckung 4 zwei gegenüberliegende
Tastzonen 76 für
die Ein/Aus-Funktion bzw. für
die Kabelaufwicklung auf. Diese nach Art von Tastelementen ausgebildeten Tastzonen 76 sind
dadurch geschaffen, dass an drei Seiten ihres Randes die Abdeckung 4 durchtrennt
ist, so dass sie eine Art Zunge bilden, die nur noch mit einer Grundseite
mit der restlichen Abdeckung 4 in Verbindung steht. Um
die Tastzone 76 ist also an drei Seiten ein Schlitz 78 eingebracht.
Korrespondierend zu den Tastzonen 76 sind die Positionen 76a des
Gehäuseformteils 66 nach
Art von Druckknöpfen
ausgebildet, die entweder elastisch nachgiebig sind, so dass sie
einen auf die Tastzonen ausgeübten
Druck auf die Zwischenelemente 64a, b übertragen. Vorzugsweie werden
an den Positionen 76a jedoch ebenfalls Öffnungen eingebracht, so dass über die Tastzonen 76 die
Zwischenelemente 64a, b unmittelbar betätigt werden.
-
Insbesondere
im Hinblick auf ein ansprechendes Design ist im Ausführungsbeispiel
gemäß der 5A zwischen
der Abdeckung 4 und dem Gehäuseformteil 66 noch
ein Abluftgitter 80 eingelegt, welches beispielsweise einen
metallischen Eindruck erweckt oder aus Metall ist.
-
Die
Abbildung gemäß 6 zeigt
den Staubsauger in seiner endmontierten Stellung. Aufgrund der hohen
Variabilität,
wie sie durch das Chassis 2 bereitgestellt wird, lassen
sich hierbei bei gleichem Chassis 2 unterschiedlichste
Ausführungsvarianten ausbilden,
die sich im Hinblick auf ihre Form und ihre Optik deutlich unterscheiden
können.
Zur Illustration der Variantenvielfalt sind hierzu die 7A und 7B beigefügt, die
in einer Aufsicht nach Art einer Überblendtechnik verschiedene
Elemente der Abdeckung 4 einerseits und der im Chassis 2 integrierten Funktionselemente
andererseits aufzeigt. Gemäß 7A ist
hierbei vorgesehen, dass die Tastzonen 76 sowie ein Bedienfeld 82 für das elektronische
Funktionsbauteil 28 im vorderen Bereich und mehrere Abluftöffnungen 70 im
hinteren Bereich angeordnet sind, wohingegen bei der Variante nach 7B – bei gleichem
Chassis 2 – die
einzelnen Abluftöffnungen 70 im
vorderen Bereich und die Tastzonen 76 sowie das Bedienfeld 82 im
hinteren Bereich angeordnet sind. Der in 5 gezeigte
Regler 74 wirkt mit dem Bedienfeld 82 beispielsweise
zur elektronischen Saugkraftregulierung zusammen.
-
Die
Befestigung der Abdeckung 4 am Chassis 2 wird
nachfolgend insbesondere im Zusammenhang mit den 4, 6 und 8 näher erläutert.
-
Eine
zentrale Funktion für
die Befestigung der Abdeckung 4 nehmen die Klemmstege 44 ein.
In 8 ist in einer Querschnittsdarsellung der Bereich der
Klemmstege 44 vergrößert dargestellt.
Hieraus ist zu entnehmen, dass die Klemmstege 44 sich durch
ihre Schräge
zusehends nach außen
erstrecken, so dass ein zwischen dem hochgezogenen Rand 46 des
Chassis 2 und dem jeweiligen Klemmsteg 44 gebildeter
Klemmzwischenraum 84 sich zunehmend verjüngt, so
dass die mit einem Klemmbereich 86 in den Klemmzwischenraum 84 eingesteckte Abdeckung 4 sicher
und zuverlässig
geklemmt wird. Die Abdeckung 4 weist hierbei zum Klemmbereich 86 hin
eine Stufe 88 auf, so dass der hochgezogene Rand 46 bündig mit
der weitergehenden Abdeckung 4 abschließt. Der Abstand zwischen der Stufe 88 und dem
unteren Rand des Klemmbereichs 86, also die Höhe des Klemmbereichs 86,
ist dabei derart gewählt,
dass der Klemmbereich 86 sicher im Klemmzwischenraum 84 geklemmt
ist und nicht etwa nur lose einliegt.
-
Zur
Befestigung der Abdeckung 4 sind weiterhin am Deckel 56 des
Chassis 2 Befestigungsnoppen 90 (vgl. 4)
angeformt, die in komplementär hierzu
ausgebildete Noppenaufnahmen im Gehäuseformteil 66 (hier
nicht dargestellt) nach Art einer Einsteckverbindung eingreifen.
-
Zur
Befestigung der Abdeckung 4 im vorderen Bereich ist eine
dritte Befestigungsart vorgesehen, wobei hier das maßgebliche
Teil der in die Saugöffnung 72 eingesetzte
Rohrstutzen 34 (vgl. 6 oder auch 10A) ist. Und zwar wird der Rohrstutzen 34 vorzugsweise
mit dem Saugstutzen 42 des Chassis 2 (vgl. 4)
durch eine Schnappverbindung verbunden, so dass die Abdeckung 4 zwischen dem
Rohrstutzen 34 und dem Chassis 2 geklemmt und
damit gehalten ist. Die Anordnung des Rohrstutzens 34 hat
zudem den Vorteil, dass der mechanisch belastete Bereich der Saugöffnung 72 durch
den Rohrstutzen 34 gut geschützt ist.
-
Bei
der Montage der Abdeckung 4 wird diese zunächst von
hinten zur Ausbildung der Steckverbindung auf die Befestigungsnoppen 90 geschoben
und anschließend
nach unten in den Klemmzwischenraum 84 eingeklemmt. Als
Drittes wird der Rohrstutzen 34 eingesetzt und mit dem
Chassis 2 verbunden.
-
Die
in 5 dargestellten Tastzonen 76 sind als
lose, nur über
die eine Grundseite elastisch gehaltene Zungen ausgebildet. Um zu
verhindern, dass diese beispielsweise mutwillig nach oben abgebogen werden,
ist als Sicherungselement für
jede der Tastzonen 76 zumindest eine Widerstandsnase 92 vorgesehen,
die gegen die Unterseite der Abdeckung 4 anschlägt, wie
dies schematisch in stark vereinfachter Form in 9 dargestellt
ist. Die Widerstandsnase 92 bildet hierbei ein Teilstück des mit
der Abdeckung 4 verbundenen Gehäuseformteils 66 aus
und überrragt
den Schlitz 78.
-
Ein
besonders vorteilhafter Aspekt bei dem neuen Gehäuse-Konzept ist gemäß den 10A, 10B darin
zu sehen, dass Gehäusekammern, insbesondere
die Staubbeutelkammer 12, aber auch eine Filterkammer 94, über von
der Bodenseite 8 her zugängliche und verschließbare Gehäuseklappen 10 zu öffnen sind.
Insbesondere im Hinblick auf einen Wechsel eines Staubbeutels 96 ermöglicht dies
ein besonders einfaches Austauschen des Staubbeutels 96.
Und zwar ist lediglich erforderlich, den Staubsauger in seine vertikale
Ordnungsposition zu bringen, die Gehäuseklappe 10 zu öffnen und
den Staubbeutel in Pfeilrichtung der 10A nach
hinten herauszuziehen. Im Ausführungsbeispiel
ist hierfür
ein Handgriff 98 vorgesehen. Der Staubbeutel 96 wird also
gegenüberliegend
der Saugöffnung 72 einfach nach
hinten vom Saugstutzen 42 oder Rohrstutzen 34 abgezogen.
Ein vorhergehendes Abziehen eines in den Rohrstutzen 34 eingesteckten
Saugschlauches ist hierbei entgegen den üblichen Gehäuse-Konzepten nicht erforderlich,
bei denen ein Staubbeutelwechsel von oben her erfolgt.
-
Ein
weitergehender besonderer Aspekt ist darin zu sehen, dass ein gemeinsames,
einheitliches Park- und Ordnungssystem verwirklicht ist, wie dies anhand
der 11A und 11B dargestellt
ist. Entscheidend für
die einheitliche, gemeinsame Ausbildung dieser beiden Systeme ist,
dass die Halterung für
eine Saugdüse 100,
die endseitig an einem Saugrohr 102 aufgesteckt ist, seitlich
am Staubsauger und relativ zum Gehäuse drehbar angeordnet ist. Durch
diese Ausgestaltung ist es nämlich
möglich, eine
gemeinsame Halterung sowohl für
die Park- als auch für
die Ordnungsposition vorzusehen. Das Saugrohr 102 mit der
Saugdüse 100 ist
also mit nur einer Halterung sowohl in der Parkposition mit horizontaler
Ausrichtung des Staubsaugers (11B) als
auch in der Ordnungsposition mit aufrecht stehender, vertikaler
Ausrichtung des Staubsaugers (11A)
gehalten.
-
Im
Ausführungsbeispiel
der 11A, 11B ist
diese Halterung durch die Hinterräder 16 ausgebildet,
so dass die drehbare Lagerung der Halterung durch die sowieso vorhandene
Lagerung der Hinterräder 16 verwirklicht
ist. Dabei weisen die Hinterräder 16 über ihren
Umfang verteilt nahe ihrer Lauffläche mehrere Einstecköffnungen 104 auf,
in die eine korrespondierende Steckzunge 106 der Saugdüse 100 einsteckbar
ist. Die Einstecköffnungen 104 bilden
daher eine Vielzahl von Halteelementen für die Saugdüse 100. Unabhängig von
der Radstellung ist daher immer eine senkrechte Orientierung des
Saugrohrs 102 möglich.
-
Beim
Abstellen in der horizontalen Parkposition steht der Staubsauger
mit einer horizontalen Gerätestellfläche 108A auf
dem Fußboden.
Die horizontale Stellfläche 108A ist
hierbei gebildet durch ein jeweiliges Teilstück der Läuffläche der Räder 16 und der Bodenseite 8 des
Staubsaugers, insbesondere der Rolle 18 (vgl. 1).
Beim Abstellen in der vertikalen Ordnungsposition steht der Staubsauger
mit einer vertikalen Gerätestellfläche 108B auf
dem Fußboden.
Diese ist gebildet durch ein jeweiliges Teilstück der Läuffläche der Räder 16 und der Rückseite 6 des
Staubsaugers. Insbesondere bildet die Abdeckung 4 einen
Standfuß 110 als
Teil der vertikalen Gerätestellfläche 108B aus,
wie er aus der Darstellung gemäß 10A hervorgeht. Zur Ausbildung des Standfußes 110 ist
die Abdeckung 4 im Ausführungsbeispiel
zumindest in einem Teilbereich auch um die Rückseite 6 des Chassis 2 herumgezogen.
-
Im
Ausführungsbeispiel
sind die Räder 16 also
derart angeordnet, dass sie das Gehäuse sowohl nach unten als auch über die
Rückseite 6 hinaus überragen
Der besondere Vorteil dieser Ausgestaltung ist darin zu sehen, dass
der Teil der Lauffläche
des Hinterrads 16, der derjenigen Einstecköffnung 104 gegenüberliegt,
in die die Saugdüse 100 eingesteckt
ist, zumindest einen Teil sowohl der horizontalen Gerätestellfläche 108A als
auch der vertikalen Gerätestellfläche 108B ausbildet.
Zum Wechsel von der horizontalen Park- in die aufrechte Ordnungspostition
ist braucht der Staubsauger daher lediglich um die Radachse 111 gedreht
werden. Die Radachse 111 fällt hierbei also mit der Drehachse des
Gehäuses
für eine
Drehung von der Park- in die Ordnungspostition zusammen und bildet
zugleich eine Drehachse für
die Halterung der Saugdüse 100 für die Drehbefestigung
relativ zum Gehäuse.
-
Für die in 11A dargestellte vertikale Ordnungsposition ist
an der Bodenseite 8 zusätzlich
eine weitere Einstecköffnung 104 vorgesehen,
die auf der gleichen Höhe
wie die oberste Einstecköffnung 104 des
Hinterrads 16 ausgebildet ist.
-
Der
prinzipielle Radaufbau des Hinterrads 16 ist aus den 12A, 12B zu
entnehmen. Das Rad 16 weist einen stabilen Rad-Grundkörper 112 auf,
in dessen zentrale Öffnung
beidseitig Lagerhülsen 114 eingesteckt
werden, über
die der Rad-Grundkörper 112 am
Chassis 2 befestigt wird. Von der sichtbaren Vorderseite
her wird eine Radblende 116 aufgeschnappt. Der Rad-Grundkörper 112 selbst
ist zur Erzielung einer möglichst
hohen Stabililtät
als ein Kunststoff-Spritzgussteil
ausgebildet und weist an seiner der Radblende 116 abgewandten Rückseite
eine Vielzahl von radial verlaufenden Streben 118 auf,
die gleichmäßig um den
Umfang verteilt sind. Die Streben 118 stehen zur Radblende 116 hin ein
Teilstück über die
Lauffläche
vor. Weiterhin ist die Vorderseite des Rad-Grundkörpers 112 mit einer
mit dem Rad-Grundkörper 112 insbesondere
einstückig verbundenen
Radscheibe 120 versehen. Aufgrund der über die Lauffläche vorgezogenen
Streben 118 und der Radscheibe 120 sind hierdurch
um den Umfang des Rads 16 gleichmäßig verteilt eine Vielzahl von
einzelnen Einstecköffnungen 104 ausgebildet. Die
Radscheibe 120 wirkt hierbei nach Art eines Widerlagers
oder Gegenanschlags für
die Steckzunge 106 der Saugdüse 100. Die Einstecköffnungen 104 sind – wie den
Figuren zu entnehmen ist – in
der Nähe
des Außenumfangs
des Rads 16 angeordnet. Die Streben 118 sind in
ihrem abstehenden Teilbereich von der Lauffläche zu der Radscheibe 120 hin schräg verlaufend
ausgebildet.
-
- 2
- Chassis
- 4
- Abdeckung
- 6
- Rückseite
- 8
- Bodenseite
- 10
- Gehäuseklappe
- 12
- Staubbeutelkammer
- 14
- Tragegriff
- 16
- Hinterräder
- 18
- Rolle
- 20
- Motor
- 22
- Kabeltrommel
- 24
- Motorfilter
- 26
- Abluftfilter
- 28
- elektron.
Funktionsbauteil
- 30
- Bedienelement
- 34
- Rohrstutzen
- 36
- Filterbrücke
- 38
- Grundkörper
- 40
- Nabe
- 42
- Saugstutzen
- 44
- Klemmsteg
- 45
- Radkastenwand
- 46
- Rand
- 48
- Chassis-Abdeckung
- 50
- Schaltmechanik
- 52
- Hebelmechanik
- 54
- Betätigungsmechanik
- 58
- Abluftkanal
- 60
- Deckel
- 62a,
b, c
- Aussparung
- 64a,
b, c
- Zwischenelement
- 66
- Gehäuseformteil
- 68
- Radöffnung
- 70
- Abluftöffnung
- 72
- Saugöffnung
- 74
- Regler
- 76
- Tastzone
- 78
- Schlitz
- 80
- Abluftgitter
- 82
- Bedienfeld
- 84
- Klemmzwischenraum
- 86
- Klemmbereich
- 88
- Stufe
- 90
- Befestigungsnoppen
- 92
- Widerstandsnase
- 94
- Filterkammer
- 96
- Staubbeutel
- 98
- Handgriff
- 100
- Saugdüse
- 102
- Saugrohr
- 104
- Einstecköffnung
- 106
- Steckzunge
- 108a,
b
- Gerätestellfläche
- 110
- Standfuß
- 111
- Radachse
- 112
- Rad-Grundkörper
- 114
- Lagerbuchse
- 116
- Radblende
- 118
- Strebe
- 120
- Radscheibe