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Die
Erfindung betrifft einen Transport- und Lagerbehälter, der einen im Wesentlichen
rechteckigen Boden und zwei einander gegenüberliegende erste klappbare
Seitenwände
sowie zwei einander gegenüberliegende
zweite klappbare Seitenwände aufweist,
wobei der Boden zwei einander gegenüberliegende, einen unteren
Teil der ersten Seitenwände bildende
erste Wandsockelbereiche und zwei einander gegenüberliegende, einen unteren
Teil der zweiten Seitenwände
bildende zweite Wandsockelbereiche aufweist.
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Transport-
und Lagerbehälter
sind in unterschiedlichsten Ausführungen
bekannt, wobei insbesondere Behälter
aus Kunststoff zunehmend als Mehrwegbehälter eingesetzt werden und
Einwegverpackungen ersetzen. Um leere Mehrwegbehälter platzsparend transportieren
und lagern zu können,
ist es zweckmäßig und
auch schon bekannt, diese Behälter
mit klappbaren Seitenwänden
auszuführen.
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Die
Größen von
Behältern
und Verpackungen sind beispielsweise in der internationalen Norm ISO
3394-1984(E) genormt. Ein übliches
Außenmaß der hier
genutzten Behälter
ist das Maß von
600 mm × 400
mm. Bei Behältern
aus Pappe und mit den angegebenen Außenmaßen ist es problemlos möglich, darin
Portionsschalen in einer Anordnung von 2 × 5 Schalen unterzubringen,
da sich bisher Portionsschalen bewährt haben, die einen derartigen
Pappbehälter
hinsichtlich der Fläche
möglichst
gut ausnutzen.
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Zunehmend
werden aber nun Mehrwegbehälter
aus Kunststoff mit klappbaren Wänden
auch für
diesen Zweck eingesetzt. Als ein Hauptnachteil der Mehrwegbehälter aus
Kunststoff ist anzusehen, daß die
bisher eingesetzten Kunststoffbehälter mit den klappbaren Wänden eine
relativ große
Wandstärke
erfordern, so daß bei
einem vorgegebenen Außenmaß von z.
B. 600 mm × 400
mm ein Innenraum des Behälters
nicht mehr groß genug
ist, um 2 × 5
Portionsschalen aufzunehmen. Nachteiligerweise können mit derartigen Mehrwegbehältern aus Kunststoff
lediglich 3 × 3
Portionsschalen im Behälter untergebracht
werden. Dies wird von Benutzern der Mehrwegbehälter als äußerst hinderlich empfunden, weil
die Kunststoffbehälter
zum einen eine Portionsschale weniger aufnehmen als vergleichbare
Pappbehälter
und weil die Zahl von neun Schalen pro Behälter im Vergleich zur glatten
Zahl von zehn Schalen pro Behälter
ungünstig
ist.
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Von
daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Transport-
und Lagerbehälter
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß dieser
ohne Überschreitung
eines vorgegebenen Außenmaßes, z.B.
600 mm × 400
mm, in seinem Inneren 2 × 5
Portionsschalen zwangfrei aufnehmen kann.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe durch einen Transport- und
Lagerbehälter
gelöst,
der dadurch gekennzeichnet ist, daß die ersten und/oder zweiten
Seitenwände
an ihren dem Inneren des Behälters
zugewandten Innenseiten im Querschnitt gesehen im Wesentlichen konkav
ausgestaltet sind.
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Damit
weisen die ersten und/oder zweiten Seitenwände vorteilhaft im Querschnitt
gesehen an ihrer zum Behälterinneren
weisenden Seite einen konkaven Formverlauf auf, so daß im Inneren
des Behälters
Platz gewonnen wird. Dabei ist der erreichte Platz so berechnet
und bemessen, daß gerade zwangfrei
die gewünschten
2 × 5
Portionsschalen untergebracht werden können. Gleichzeitig bleiben
eine ausreichende Stabilität
der Seitenwände
und deren Klappfunktion erhalten, so daß leere Behälter platzsparend gelagert
und transportiert werden können. Auch
sind die Transport- und Lagerbehälter
sowohl mit aufgerichteten Seitenwänden als auch mit eingeklappten
Seitenwänden
stapelbar.
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Günstig im
Sinne der Erfindung ist, wenn die ersten und/oder zweiten Seitenwände einen
Kopfbereich und eine dazu gegenüberliegende
Unterseite aufweisen. Der Kopfbereich geht an den Innenseiten in
einen ersten Abschnitt über,
der im Querschnitt gesehen bevorzugt schräg oder mit einem leicht gebogenen
Verlauf in Richtung zu einer der Innenseite gegenüberliegenden
Außenseite
orientiert ist. Der erste Abschnitt geht in einen zweiten Abschnitt über, der
im Querschnitt gesehen parallel zur Außenseite verläuft und
in einen dritten Abschnitt übergeht.
Der dritte Abschnitt ist im Querschnitt gesehen schräg von der
Außenseite
weg gerichtet orientiert und endet an der Unterseite. Im oberen
und unteren Teil können
die Seitenwände
so immer noch relativ stark dimensioniert werden, sodaß die Wände insgesamt
den Belastungen, insbesondere beim Stapeln im beladenen Zustand,
sicher standhalten.
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Die
ersten und zweiten Seitenwände
weisen in dem zweiten, mittleren Abschnitt jeweils die geringste
Wandstärke
auf. Selbstverständlich
kann die Innenseite von ihrem Kopfbe reich zum Fußbereich aber auch mit lediglich
einem Abschnitt ausgestaltet sein, der durchgehend konkav ausgestaltet
ist, wodurch auch hier ein mittlerer Bereich mit einer geringen
Wandstärke
ausgebildet ist.
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Durch
die konkave Ausgestaltung der Innenseiten der ersten und/oder zweiten
Seitenwände
ergibt sich eine im Vergleich mit bekannten Mehrwegbehältern geringere
Wandstärke
der ersten und/oder zweiten Seitenwände. Durch diese Wandstärkenreduzierung
wird im Behälterinneren
vorteilhaft der benötigte
Platz zur Unterbringung von bevorzugt 2 × 5 Portionsschalen geschaffen.
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Um
sicherzustellen, daß der
Transport- und Lagerbehälter
eine notwendige Stabilität
zum Transport der üblicherweise
gefüllten
zehn Portionsschalen aufweist, ist vorteilhaft vorgesehen, daß die ersten
und/oder zweiten Seitenwände
Endbereiche aufweisen, die bevorzugt eine ursprüngliche Wandstärke aufweisen,
wobei die konkaven Innenseiten zumindest mit ihrem zweiten Abschnitt über Verstärkungselemente
in die Endbereiche übergehen.
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Zur
Verstärkung
des Transport- und Lagerbehälters
kann zudem vorgesehen werden, daß die ersten und zweiten Seitenwände einander überlappende Überlappungs-
und Verbindungsbereich aufweisen, denen Durchdringungselemente bzw.
Zentrierelemente zugeordnet sind, wobei sich die Durchdringungselemente
im aufgerichteten Zustand der ersten und zweiten Seitenwände gegenseitig
durchdringen, so daß die
ersten und zweiten Seitenwände im
aufgerichteten Zustand formstabil miteinander verbindbar und zueinander
zentrierbar sind.
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Zweckmäßig im Sinne
der Erfindung ist hierbei vorgesehen, daß die erste Seitenwand an ihren Endbereichen
je einen in Richtung zur zweiten Seitenwand orientierten Fortsatz
aufweist, der den jeweils zugehörigen
Endbereich der zweiten Seitenwand überlappt und der zumindest
eine Durchbrechung und zumindest ein Durchdringungselement und/oder
Zentrierelement aufweist, das eine entsprechende Aussparung in den
Endbereichen der zweiten Seitenwand durchdringt. Bevorzugterweise
kann der Fortsatz mehrere Durchbrechungen bzw. Durchdringungselemente
aufweisen. Der Fortsatz kann als Verbindungs-Wandbereich bezeichnet
werden, wobei der Endbereich der ersten Seitenwand auch als eckumgreifender
Endbereich bezeichnet werden kann.
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Vorteilhaft
ist vorgesehen, daß die
zweite Seitenwand an ihrem Endbereich ein zu der zumindest einen
Durchbrechungen korrespondierendes Durchdringungselement und/oder
Zentrierelement aufweist, welches die zumindest eine Durchbrechung durchdringt.
Der Endbereich der zweiten Seitenwand ist bevorzugt derart ausgestaltet,
daß dessen
Verbindungs-Wandbereich mit dem Verbindungs-Wandbereich der ersten
Seitenwand korreliert. Im aufgeklappten Zustand der ersten und zweiten
Seitenwände
wird somit eine bevorzugt formschlüssige Verbindung zwischen den
jeweiligen Überlappungs-
bzw. Verbindungsbereichen hergestellt, indem das Durchdringungselement
bzw. Zentrierelement der zweiten Seitenwand die zugeordnete Durchbrechung
des Fortsatzes durchdringt, wobei die jeweiligen Durchdringungs-
bzw. Zentrierelemente mit einander korrespondierenden Flächen aneinander
liegen, so daß diese
gegeneinander zentriert und positioniert sind. Eine lösbare Verriegelung
der klappbaren Wände
relativ zueinander erfolgt bevorzugt mittels an sich bekannter,
verschiebbarer Riegelelemente, die in Verriegelungsrichtung federnd
vorbe lastet sind und die manuell oder maschinell in Löserichtung
verschiebbar sind.
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Um
insbesondere bei gestapelten Behältern einen
verbesserten Zusammenhalt der zweiten Seitenwand zum Boden hin zu
bewirken, ist es zweckmäßig im Sinne
der Erfindung, wenn der erste Wandsockelbereich an seinen Sockelendbereichen
eine bogenförmige
Rippe aufweist, wobei die zweite Seitenwand einen zu der bogenförmigen Rippe
korrespondierenden Schlitz aufweist. Die Rippen verlaufen dabei
jeweils im wesentlichen auf einem Radius um die Schwenkachse der
betreffenden Seitenwand.
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Damit
der Transport- und Lagerbehälter
nicht nur an seinen Wandendbereichen verstärkt ist, ist es zweckmäßig, wenn
die ersten und zweiten Seitenwände
an ihren Außenseiten
Verstärkungsrippen aufweisen.
Die Verstärkungsrippen
können
bevorzugt in größerer Anzahl
und Dichte auf den Außenseiten
der ersten und zweiten Seitenwände
vorgesehen sein. Bevorzugterweise sind die Verstärkungsrippen zumindest im Bereich
des zweiten Abschnitts, bzw. des Abschnitts mit einer geringen Wandstärke angeordnet,
so daß diese
hinreichend stabil ausgestaltet sind.
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Zur
Versteifung des Bodenteils ist vorteilhaft vorgesehen, daß der zweite
Wandsockelbereich zumindest bereichsweise doppelwandig ausgestaltet ist,
wobei die Doppelwände
mittels Verstrebungen ausgesteift sind. Die Doppelwände können bevorzugt
durch innere, in einer oder zwei Richtungen diagonal verlaufenden
Verstrebungen besonders wirksam ausgesteift sein.
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Um
die Stabilität
des Behälters
mit aufgerichteten Seitenwänden
weiter zu erhöhen,
ist günstigerweise
vorgese hen, daß die
ersten Wandsockelbereiche an ihrer Oberseite zumindest in den jeweils
anderen Sockelbereichen nahen Bereichen eine zum Behälteräußeren abfallende
Schräge
aufweisen. Diese Schrägen
bewirken, daß die
darauf aufstehende erste Seitenwand in ihrem aufgerichteten Zustand bei
Belastung durch einen weiteren Behälter von oben auf den ersten
Wandsockelbereich des Bodenteils eine in Richtung zum Behälterinneren
wirkende Kraft ausübt.
Dies wirkt einem Ausknicken des Wandsockelbereichs des Bodens und
der betreffenden Seitenwand nach außen entgegen.
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Vorteilhaft
wird mit den beispielhaft vorgenannten Verstärkungsmaßnahmen der aufgrund der konkaven
Form der Innenseiten vorhandenen Schwächung der ersten und zweiten
Seitenwände entgegengewirkt,
sodaß der
Behälter
in gewohnter Weise auch beladen gestapelt werden kann.
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Um
ein Eingreifen von Handhabungswerkzeugen für eine automatische Handhabung
der Behälter,
beispielsweise in einer Behälterreinigungsanlage,
zu ermöglich,
ist vorteilhaft vorgesehen, daß der
Boden im Bereich seiner ersten Wandsockelbereiche, bevorzugt im
Bereich seiner doppelwandigen Ausgestaltung, seitlich nach außen weisende Öffnungen
zum Eingreifen der Handhabungswerkzeuge aufweist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen offenbart.
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im Folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die
Figuren der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht eines Transport- und Lagerbehälters,
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2 einen
Querschnitt durch eine erste Seitenwand,
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3 einen
Querschnitt durch eine zweite Seitenwand,
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4 eine
perspektivische Teilansicht des Transport- und Lagerbehälters aus 1,
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5 eine
teilperspektivische Innenansicht des Transport- und Lagerbehälters aus 1,
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6 eine
perspektivische Einzelansicht auf einen Boden,
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7 einen
Boden in einer zweiten Ausgestaltung,
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8 einen
zusammengeklappten Transport- und Lagerbehälter in einer perspektivischen
Ansicht, und
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9 eine
perspektivische Unteransicht des Bodens aus 6.
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In
den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben
Bezugszeichen versehen, weswegen diese in der Regel auch nur einmal beschrieben
werden.
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1 zeigt
einen Transport- und Lagerbehälter,
der im Folgenden als Behälter 1 bezeichnet wird,
in einer perspektivischen Gesamtansicht schräg von oben.
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Der
Behälter 1 weist
einen im Wesentlichen rechteckigen Boden 2 und zwei einander
gegenüberliegende
erste Seitenwände 3 sowie
zwei einander gegenüberliegende
zweite Seitenwände 4 auf.
Die ersten Seitenwände 3 können auch
als Längswände bezeichnet
werden, wobei die zweiten Seitenwände 4 auch als Stirnwände bezeichnet
werden können.
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Der
Boden 2 (6) weist zwei einander gegenüberliegende,
einen unteren Teil der ersten Seitenwände 3 bildende Wandsockelbereiche 6 auf.
Die beiden Wandsockelbereiche 6, von denen in 6 lediglich
einer sichtbar ist, ragen an den Längsrändern des Bodens 2 nach
oben vor, wobei der Boden 2 einstückig mit den Wandsockelbereichen 6 hergestellt
ist. Der Wandsockelbereich 6 weist an seinen beiden Enden
jeweils einen eckumgreifenden Sockelendbereich 7 auf. Die
Wandsockelbereiche 6 gehen jeweils in die eckumgreifenden
Sockelendbereiche 7 über
und sind einstückig
mit diesen hergestellt. An den Stirnseiten des Bodens 2 ist
jeweils ebenfalls ein weiterer Wandsockelbereich 8 vorgesehen,
dessen Höhe
aber im Vergleich zu den zuerst genannten Wandsockelbereichen 6 wesentlich
niedriger ist. Außerdem
ist bei den zweiten Wandsockelbereichen 8 die in horizontaler
Richtung gemessene Wandungsstärke
nur etwa halb so groß wie
die Wandungsstärke der
ersten Wandsockelbereiche 6.
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Die
ersten und zweiten Seitenwände 3, 4 sind
mit ihren Innenseiten 9 im Querschnitt gesehen im Wesentlichen
konkav ausgestaltet (2 und 3).
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In 2 ist
der Behälter 1 mit
den links und rechts liegenden ersten Seitenwänden 3 bzw. Längswänden im
Querschnitt dargestellt, wobei im Hintergrund die Innenseite 9 der
zweiten Seitenwand 4 erkennbar ist. Jede erste Seitenwand 3 weist
einen Kopfbereich 11 und eine dazu gegenüberliegende Unterseite 12 auf.
Der Kopfbereich geht an der Innenseite 9 in einen ersten
Abschnitt 13 über,
der im Querschnitt gesehen schräg
bzw. mit einem leicht gebogenen Verlauf in Richtung zu einer der
Innenseite 9 gegenüberliegenden
Außenseite 14 der
Wand 3 orientiert ist.
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Der
erste Abschnitt 13 geht in einen zweiten Abschnitt 16 über, der
im Querschnitt gesehen parallel zur Außenseite 14 der ersten
Seitenwand 3 verläuft,
wobei der zweite Abschnitt 16 in einen dritten Abschnitt 17 übergeht.
Der dritte Abschnitt 17 ist im Querschnitt gesehen schräg von der
Außenseite 14 weg
gerichtet orientiert und endet an der Unterseite 12. Im
Bereich des zweiten Abschnittes 16 weist die erste Seitenwand 3 eine
geringste Wandstärke
auf, da sich die Wandstärke
im Querschnitt gesehen jeweils von dem Kopfbereich 11 bzw.
von der Fußseite 12 zum
zweiten Abschnitt 16 hin im Querschnitt gesehen sowohl
im ersten Abschnitt 13 als auch im dritten Abschnitt 17 verjüngt.
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Der
Kopfbereich 11 der ersten Seitenwand 3 weist eine
zum Behälterinneren
geöffnete
Verrippung 18 auf. Selbstverständlich kann der Kopfbereich 11 zum
Behälterinneren
aber auch bereichsweise oder ganz geschlossen sein und die Verrippung
nach außen
weisen.
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In 3 ist
ein Teil-Längsschnitt
durch den Behälter 1 mit
seiner rechten zweiten Seitenwand 4 dargestellt, wobei
im Hintergrund die Innenseite 9 der einen ersten Seitenwand 3 erkennbar
ist. Der konkave Verlauf der Innenseite 9 der zweiten Seitenwand 4 ist
im Wesentlichen identisch zu dem in 2 beschriebenen
konkaven Verlauf der ersten Seitenwand 3, wobei aber insbesondere
der dritte Abschnitt 17 etwas länger ausgeführt ist, da der zweite Wandsockelbereich 8 im
Vergleich zum ersten Wandsockelbereich 6 in der Höhe reduziert
ist. Im Unterschied zu 2 weist der Kopfbereich 11 der
zweiten Seitenwand 4 aber eine zumindest in dem dargestellten
Querschnitt geschlossene Ausgestaltung auf. Diese bereichsweise
geschlossene Ausführung
des Kopfbereiches 11 an der Innenseite 9 dient
zur Aufnahme und Führung
von üblichen
Verriegelungsmitteln zum Verriegeln der ersten Seitenwand 3 mit
der zweiten Seitenwand 4 in deren aufgestelltem Zustand.
Betätigungselemente 19 der
Verriegelungsmittel sind beispielhaft in 1 an der
Außenseite 14 der
zweiten Seitenwand 4 erkennbar.
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Aufgrund
der konkaven Ausgestaltung der Innenseiten 9 der ersten
und zweiten Seitenwände 3, 4 können in
dem Behälter
2 × 5
Portionsschalen 44 gerade zwangfrei aufgenommen werden
(1).
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Der 4 ist
zu entnehmen, daß die
ersten Seitenwände 3 endseitig
jeweils einen eckumgreifenden Endbereich 21 aufweisen,
die im Querschnitt gesehen etwa identisch zu den eckumgreifenden
Sockelendbereichen 7 ausgestaltet sind. Die Endbereiche 21 sind
einstückig
mit der ersten Seitenwand 3 hergestellt. Die erste Seitenwand 3 weist
an ihrem Endbereich 21 einen in Richtung zur zweiten Seitenwand 4 orientierten
Fortsatz 22 auf, der als Verbindungs-Wandbereich bezeichnet werden kann.
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Der
Fortsatz 22 ist von seiner Wandstärke her geringer als der Endbereich 21.
Der Fortsatz 22 erstreckt sich von dem Kopfbereich 11 in
etwa über dreiviertel
der Höhe
der ersten Seitenwand 3 in Richtung zur Fußseite 12.
In dem Fortsatz 22, der plattenartig ausgestaltet ist,
sind in einer vertikalen Richtung gesehen zueinander beabstandete
Durchbrechungen 23 angeordnet, wobei der Fortsatz 22 in
Höhe der
Durchbrechungen 23 in Richtung zum Behälterinneren weisende Durchdringungselemente 24 bzw. Zentrierelemente
aufweist.
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Die
zweite Seitenwand 4 weist an ihren Endbereichen 26 eine
zu dem Fortsatz 22 korrespondierende Ausnehmung 27 auf.
An dem Endbereich 26 sind zu den Durchbrechungen 23 in
dem Fortsatz 22 korrespondierende Durchdringungselemente 28 bzw. Zentrierelemente
angeordnet.
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In 4 ist
die erste Seitenwand 3 in einem bereits aufgeklappten Zustand
dargestellt. Die zweite Seitenwand 4 dagegen ist im Begriff,
aufgeklappt zu werden.
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Es
ist leicht vorstellbar, daß bei
aufgeklappter zweiter Seitenwand 4 die Durchdringungselemente 28 bzw.
Zentrierelemente die Durchbrechungen 23 in dem Fortsatz 22 durchdringen,
wobei dann die Durchdringungselemente 24 bzw. Zentrierelemente an
dem Fortsatz 22 in den Durchdringungselementen 28 bzw.
Zentrierelementen liegen, wodurch eine Zentrierung der aufgeklappten
ersten und zweiten Seitenwände 3,4 zueinander
erreicht wird.
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Der 4 ist
weiter zu entnehmen, daß der erste
Wandsockelbereich 6 an seinem Sockelendbereich 7 eine
bogenförmige
Rippe 29 aufweist, wobei die zweite Seitenwand 4 einen
zu der bogenförmigen Rippe 29 korrespondierenden
Schlitz 31 aufweist. Die bogenförmige Rippe 29 ist
auf der zum zweiten Wandsockelbereich 8 weisenden Seite
des Sockelendbereiches 7 angeordnet und dient zur gegenseitigen
Führung
und Positionierung von Seitenwand 4 und Boden 2 zueinander.
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Zur
Verstärkung
der aufgrund des konkaven Verlaufs der Innenseiten 9 in
der Wandstärke
verringerten ersten und zweiten Seitenwände 3 und 4 sind diese
mit außenseitigen,
vertikal verlaufenden Verstärkungsrippen 32 ausgeführt. Aufgrund
der gewählten
Darstellung sind die Verstärkungs rippen 32 in 4 lediglich
an der zweiten Seitenwand 4 bzw. Stirnwand erkennbar. Die
Verstärkungsrippen 32 sind
in größerer Anzahl
und Dichte auf den Außenseiten 14 der
ersten und zweiten Seitenwände 3, 4 angeordnet.
In dem in 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die Verstärkungsrippen 32 etwa
im Bereich des zweiten Abschnittes 16, also im Bereich mit
der geringsten Wandstärke
angeordnet.
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In 5 ist
eine perspektivische Teil-Innenansicht des Behälters 1 mit je einem
Endbereich einer aufgestellter ersten und zweiten Seitenwand 3 und 4 dargestellt.
Deutlich erkennbar ist, daß die
erste Seitenwand 3 mit ihrer konkaven Innenseite 9 in den
Endbereich 21 übergeht.
Da der Endbereich 21 in der Wandstärke aber wesentlich dicker
ausgestaltet ist als die konkave Innenseite 9, insbesondere
in ihrem zweiten Abschnitt 16, sind zur Verstärkung in einer
Vertikalrichtung gesehen zueinander beabstandete Verstärkungselemente 33 vorgesehen.
Der Übergang
von der konkaven Innenseite 9 zu den Endbereichen 21 ist
nach innen hin offen ausgeführt.
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Im
Unterschied dazu ist der Übergang
von der konkaven Innenseite 9 der zweiten Seitenwand 4 zu
deren Endbereichen 26 geschlossen ausgeführt, wobei
Verstärkungselemente 34 in
allen drei Abschnitten 13, 16 und 17 vorgesehen
sind. Die Verstärkungselemente 34 sind
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
plattenartig ausgestaltet und erstrecken sich von den jeweiligen
Abschnitten 13, 16 und 17 der Innenseite 9 zum
Endbereich 26, so daß sich die
Wandstärke
hier quasi stetig vergrößert.
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In
dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel des Bodens 2 ist
dieser an den ersten Wandsockelbereichen 6 zumindest bereichsweise
doppelwandig ausgestaltet. In 6 ist lediglich
ein Teilausschnitt des Bodens 2 gezeigt. Der doppelwandige Bereich 36 des
ersten Wandsockelbereiches 6 ist hierbei in der Nähe des Sockelendbereiches 7 angeordnet.
Der 1 ist zu entnehmen, daß in Längsrichtung des ersten Wandsockelbereiches 6 jeweils zwei
identisch ausgestaltete doppelwandige Bereiche 36 vorgesehen
sind.
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Die
jeweiligen doppelwandigen Bereiche 36 (Doppelwände) sind
mittels Verstrebungen 37 versteift. In dem in 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel
sind die Verstrebungen 37 als innere, diagonal in zwei
Richtungen verlaufende Verstrebungen ausgestaltet. Bevorzugterweise
ist der erste Wandsockelbereich 6 aus Stabilitätsgründen so
weit wie möglich
doppelwandig ausgeführt.
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Schließlich ist
der 6 noch entnehmbar, daß der erste Wandsockelbereich 6 zumindest über einen
Teil der Länge
seiner Oberseite 38 mit einer vom Behälterinneren nach außen hin
abfallenden Schräge 39 ausgeführt ist.
Die erste Seitenwand 3, die hier nicht dargestellt ist,
kann an ihrer Unterseite 12 in den entsprechenden Bereichen
mit einer zur Schräge 39 passenden
Schräge
ausgeführt
sein. Durch die Schräge 39 sowie
die optional an der Unterseite 12 angeordneten Schräge wird
erreicht, daß bei
Belastung des Behälters 1,
speziell von dessen erster Seitenwand 3, von oben her der
Tendenz des unteren Endes der Seitenwand 3 zur Auswanderung zum
Behälterinneren
hin entgegengewirkt wird. Außerdem
wird durch diese Konturen der Unterseite 12 der ersten
Seitenwände 3 und
der Oberseite 38 der zugehörigen Wandsockelbereiche 6 erreicht,
daß, ausgehend
von der aufgerichteten Stellung der ersten Seitenwände 3,
beim Einklappen zum Behälterinneren
hin zunächst
ein gewisser Reibungswiderstand überwunden
werden muß.
Dieser Widerstand dient dazu, die aufgerichteten ersten Seitenwände 3 selbsttätig in dieser
Stellung zu halten, auch wenn die zweiten Seitenwände 4 noch
nicht aufgerichtet und mit den ersten Seitenwänden 3 verbunden sind.
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Hierdurch
wird insbesondere die Überführung des
Behälters 1 aus
seinem Zustand mit eingeklappten Seitenwänden 3, 4 (8)
in seinen Zustand mit aufgerichteten Seitenwänden 3, 4 (1) erleichtert
und beschleunigt, da die zuerst aufgerichteten ersten Seitenwände 3 ohne
weitere Maßnahmen
in ihrer Stellung verharren, so daß die Bedienungsperson, die
den Behälter 1 aufklappt,
beide Hände
für eine
gleichzeitige Aufrichtung der beiden zweiten Seitenwände 3 frei
hat.
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Eine
weitere Ausgestaltung eines Bodens 2, insbesondere des
ersten Wandsockelbereiches 6, zeigt 7. Im Unterschied
zu dem in 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Wandsockelbereich 6 hier eine flachere und leichtere
Ausgestaltung auf, wobei auch hier Diagonalverstrebungen 37 verwendet
werden.
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Sowohl
der 6 als auch der 7 ist zu entnehmen,
daß im
Wandsockelbereich 7 jeweils endseitig ein Entwässerungsloch 41 angeordnet
ist, das insbesondere zur Ableitung von Reinigungsflüssigkeit
bei einem Waschen des Behälters 1 dient.
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Zudem
bildet der doppelwandige Bereich 36 eine Öffnung 42 (9).
In die Öffnung 42 können geeignete
Handhabungswerkzeuge für
eine automatische Handhabung, beispielsweise in einer Behälterreinigungsanlage,
eingrei fen. Dies ist selbstverständlich
auch bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 7 möglich.
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In 8 ist
der Behälter 1 aus 1 im
zusammengeklappten Zustand dargestellt. Hierbei ist deutlich erkennbar,
daß zum
Einklappen zunächst die
zweiten Seitenwände 4 zum
Boden 2 hin geklappt werden, wobei darauf folgend die ersten
Seitenwände 3 in
Richtung zum Boden 2 geklappt werden. Damit ist der Behälter 1 auf
eine minimale Größe zusammengeklappt
und übereinander
stapelbar und somit platzsparend transportierbar. Selbstverständlich ist
der Behälter 1 auch
stapelbar bzw. transportierbar, wenn sich sowohl die ersten Seitenwände 3 als
auch die zweiten Seitenwände 4 im
aufgeklappten Zustand befinden.
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Für eine sichere,
zentrierte Stapelung mehrerer Behälter 1 übereinander
mit aufgeklappten ersten und zweiten Seitenwänden 3,4 sind
zumindest an der Oberseite der Endbereiche 21 der ersten
Seitenwände 3 geeignete
Zentriernocken 43 angeordnet, die in entsprechende Eintiefungen
an der Unterseite des Bodens 2 eingreifen können. Zur
klappbaren Ausgestaltung des Behälters 1 weisen
die jeweiligen Seitenwände 3, 4 und
die zugeordneten Wandsockelbereiche 6, 8 Scharnierelemente
auf.
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Der
Behälter 1 eignet
sich insbesondere zur Aufnahme von Portionsschalen 44.
Da vorteilhaft den Anforderungen beispielsweise der internationalen Norm
ISO 3394-1984(E), welche die Größe von Behälter und
Verpackungen, z.B. mit einem Außenmaß von 600mm × 400mm
normiert, Rechnung getragen wird, eignet sich der Behälter 1 zur
Aufnahme von zehn Portionsschalen 44, wobei die Portionsschalen 44 in
zwei Fünfer-Reihen
in dem Behälterinneren
aufgenommen werden können.
Die Portionsschalen 44 haben dabei die gleiche Größe wie bei
Verwendung eines dünnwandigen
Pappbehälters
für einen
einmaligen Einsatz.
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Die
beispielhaften Portionsschalen 44 sind mit ihrer Grundfläche 46 hier
achteckig ausgestaltet und verjüngen
sich von deren Oberseite in Richtung zu deren Boden, wobei eine
Breitseite 47 kürzer
ist als eine Längsseite 48 (1, 2 und 3).
Ein Übergang 49 von
der jeweiligen Breitseite 47 zur jeweiligen Längsseite 48 ist
bevorzugt in einem 45°-Winkel,
bezogen auf die jeweilige Breit- bzw. Längsseite 47, 48 ausgestaltet,
so daß sich
die achteckige Grundfläche 46 ergibt.
Auch abgerundete Ausführungen
der Portionsschalen 44 sind gängig und können in gleicher Weise im Behälterinneren
untergebracht werden.
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Befinden
sich nun, wie in 1 dargestellt, 2 × 5 Portionsschalen 44 in
dem Behälterinneren,
liegen die Portionsschalen 44 mit ihren zugewandten Breit-
bzw. Längsseiten 47, 48 zwangfrei
aneinander an. Zum anderen liegen die einander abgekehrten Breitseiten 47 an
den jeweiligen Innenseiten 9, insbesondere in einem oberen
Bereich des zweiten Abschnitts 16 an den ersten Seitenwänden 3 an (2).
Die jeweils äußeren Portionsschalen 44 liegen
mit ihren äußeren Längsseiten 48 an
den jeweiligen Innenseiten 9, insbesondere in einem unteren Bereich
des erste Abschnitts 13, an den zweiten Seitenwänden 4 an
(3).
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Aufgrund
der winkligen Ausgestaltung des Übergangs 49 sind
etwa in Höhe
einer Mittellinie X viereckige Eingriffsmulden 51 gebildet
(1), wobei diese auch jeweils an den jeweiligen
Seitenwänden 3, 4,
allerdings in Bezug auf die mittleren Eingriffsmulden 51 an
den Seitenwänden 3 oder 4 halb
so groß bzw.
an den Endbereichen 21, 26 ein viertel so groß, ausgestaltet
sind (1). Dabei sind die Eingriffsmulden 51 an
den Seitenwänden 3, 4 bzw.
an den Endbereichen 21, 26 im Wesentlichen dreieckig ausgestaltet.
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Über die
Eingriffsmulden 51 können
die Portionsschalen 44 leicht automatisiert oder manuell
gegriffen und aus dem Behälter 1 zwangfrei
herausgehoben werden. Ein zwangfreies Einsetzen der Portionsschalen 44 ist
natürlich
ebenso möglich.
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- 1
- Behälter
- 2
- Boden
- 3
- erste
Seitenwand
- 4
- zweite
Seitenwand
- 5
-
- 6
- erster
Wandsockelbe
-
- reich
- 7
- Sockelendbereich
- 8
- zweiter
Wandsockelbe
-
- reich
- 9
- Innenseite
- 10
-
- 11
- Kopfbereich
- 12
- Unterseite
- 13
- erster
Abschnitt v. 9
- 14
- Außenseite
- 15
-
- 16
- zweiter
Abschnitt v. 9
- 17
- dritter
Abschnitt v. 9
- 18
- Verrippung
- 19
- Betätigungselement
- 20
-
- 21
- Endbereich
v. 3
- 22
- Fortsatz
an 21
- 23
- Durchbrechungen
in 22
- 24
- Durchdringungselemente
-
- an 22
- 25
-
- 26
- Endbereich
v. 4
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Durchdringungsele
-
- ment
an 26
- 29
- bogenförmige Rippe
- 30
-
- 31
- Schlitz
- 32
- Verstärkungsrippen
- 33
- Verstärkungselement
-
- an 3
- 34
- Verstärkungselement
-
- an 4
- 35
-
- 36
- doppelwandiger
Be
-
- reich
- 37
- Verstrebungen
- 38
- Oberseite
- 39
- Schräge
- 40
-
- 41
- Entwässerungsloch
- 42
- Öffnung
- 43
- Zentriernocken
- 44
- Portionsschale
- 45
-
- 46
- Grundfläche v. 44
- 47
- Breitseite
v. 44
- 48
- Längsseite
v. 44
- 49
- Übergang
- 50
-
- 51
- Eingriffsmulde