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Die
Erfindung betrifft einen Behälter
zum Aufbewahren und Transportieren von empfindlichen plättchenförmigen Gegenständen, insbesondere
von oberflächenfunktionalisierten
Glassubstraten
- – mit einem Oberteil und einem
Unterteil, die über Verbindungselemente
miteinander verbunden sind
- – wobei
das Unterteil zwei Querseiten, zwei Längsseiten und einen Boden besitzt,
die gemeinsam einen Hohlraum zur Aufnahme der plättchenförmigen Gegenstände umgrenzen
- – wobei
an jeder der beiden Querseiten eine Reihe von senkrecht zum Boden
verlaufenden ersten Stiegen angeordnet. ist, die eine Vielzahl von Führungsnuten
für die
plättchenförmigen Gegenstände ausbilden
- – wobei
das Oberteil eine Innenfläche
aufweist, die bei geschlossenem Behälter parallel zu dem Boden
liegt, und
- – wobei
an der Innenfläche
zumindest ein vorspringender zweiter Steg ausgebildet ist, der sich parallel
zu den beiden Querseiten über
die gesamte Innenfläche
erstreckt und so bei geschlossenem Behälter die Beweglichkeit der
plättchenförmigen Gegenstände in den
Führungsnuten
begrenzt.
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Hierbei
weist der Behälter
zur Aufnahme von plättchenförmigen Gegenständen ein
Oberteil und ein Unterteil auf, die zusammensteckbar sind und eine
Vielzahl von Führungsnuten
für die
plättchenförmigen Gegenstände aufweisen.
Um die plättchenförmigen Gegenstände bei
geschlossenem Behälter
gegen Verschiebungen zu sichern, sind Kissenschläuche vorgesehen, die durch
punktartige Zapfen am Behälter
festgelegt sind oder die einfach ohne nähere Befestigung in das Oberteil
oder Unterteil des Behälters
eingelegt sind.
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Eine
Befestigung durch punktartige Zapfen wird als relativ aufwändig angesehen,
wobei die Montage gleichzeitig erschwert wird. Dagegen bietet ein loses
Einlegen von Schläuchen
in den Behälter
keine zuverlässige
Sicherung, dass sich die betreffenden Schläuche während des Gebrauchs in der
gewünschten
Position befinden.
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Ferner
sei auf die
DE 42 43
413 A1 und die
DE
27 05 790 A1 hingewiesen, die ähnliche zweiteilige Behälter, insbesondere
zur Aufbewahrung und zum Transport von Wafer-Scheiben, offenbaren.
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Auch
hierbei fehlt es an einer einfachen und sicheren Befestigung von
Dämpfungselementen
zur sicheren Festlegung von in den Behälter eingesetzten plättchenförmigen Gegenständen.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der
eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass eine sichere Festlegung von
in den Behälter
eingesetzten plättchenförmigen Gegenständen auf
besonders einfache und sichere Weise gewährleistet ist. Auch soll eine
vorteilhafte Verwendung eines derartigen Behälters angegeben werden.
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Diese
Aufgabe wird bei einem Behälter
gemäß der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass an der Innenfläche
des Oberteils zumindest ein Paar von zweiten Stegen ausgebildet
ist, das einen Klemmsitz zur Aufnahme eines parallel zu den Querseiten
verlaufenden ersten Dämpfungsstreifens
bildet oder dass am Boden des Unterteils ein Dämpfungselement angeordnet ist,
das einen an jeder Querseite verlaufenden zweiten Dämpfungsstreifen
beinhaltet.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
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Gemäß der ersten
Variante der Erfindung ist ein parallel zu den Querseiten verlaufender
Dämpfungsstreifen
im Klemmsitz zwischen einem Paar von zweiten Stegen gehalten. Somit
ergibt sich eine dauerhafte und sichere Befestigung des Dämpfungsstreifens,
die etwa auch durch Eindrücken
des Befestigungsstreifens in den entsprechenden Klemmsitz eine automatisierte
Montage ermöglicht.
Gemäß der zweiten
Alternative der Erfindung ist das Dämpfungselement selbst durch
Einlegen auf den Boden fixiert, da es durch die an den Querseiten
verlaufenden zweiten Dämpfungsstreifen
gehalten wird. Auf diese Weise ist keine zusätzliche Fixierung im Klemmsitz notwendig.
Vielmehr ist das Dämpfungselement
quasi formschlüssig
auf dem Boden gehalten.
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Das
Dämpfungselement
ist vorzugsweise H-förmig
ausgebildet.
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Eine
vorteilhafte Verwendung eines derartigen Behälters wird im Anspruch 13 angegeben.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist der erfindungsgemäße Behälter so
ausgebildet, dass der Abstand der beiden Querseiten zueinander größer ist als
die Höhe
jeder einzelnen Querseite über
dem Boden.
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Diese
Dimensionierung des Behälters
hat zur Folge, dass die Glassubstrate, allgemeiner also die plättchenförmigen Gegenstände, mit
ihren Schmalseiten in die Führungsnuten
eingelegt werden. Anders ausgedrückt
werden die Glassubstrate nach dieser Weiterbildung der Erfindung „liegend" transportiert. Die
Maßnahme
erleichtert ein verschmutzungs- und beschädigungsfreies Einlegen und
Entnehmen der Glassubstrate in bzw. aus dem Behälter. Zudem ergibt sich in
dieser Weiterbildung eine geringere Kontaktfläche zwischen den empfindlichen
Oberflächen
der Glassubstrate und den ersten Stegen, die die Führungsnuten
ausbilden, was die Gefahr und das Ausmaß von möglichen Beschädigungen
im Bereich der empfindlichen Oberflächen weiter reduziert.
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In
einer weiteren Ausgestaltung weisen die Dämpfungsstreifen als Material
Polytetrafluorethylen auf.
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Dieses
Material hat sich bei praktischen Versuchen als besonders geeignet
erwiesen, da es die gewünschten
Dämpfungseigenschaften
besitzt und zudem auch keine nennenswerte Ausgasung zeigt. Auch
die Gefahr einer mechanische Beschädigung der empfindlichen Kanten
der Glassubstrate im Bereich der Kontaktstelle ist bei diesem Material
gering.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind das Oberteil und das
Unterteil zerstörungsfrei trennbar
miteinander verbunden.
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Anders
ausgedrückt,
ist das Oberteil in dieser Ausgestaltung vollständig vom Unterteil abnehmbar.
Hierdurch können
die Glassubstrate besonders einfach in den Behälter eingelegt bzw. aus diesem entnommen
werden. Insbesondere ist auf Grund dieser Maßnahme auch eine besonders
einfache und beschädigungsfreie
Befüllung
der Behälter
in automatisierten Verpackungsprozessen möglich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung beinhalten die Verbindungselemente
zumindest ein hakenförmiges
erstes Teil und zumindest ein stiftförmiges zweites Teil, die zusammen
ein Steckscharnier bilden, wobei jeweils eines der Teile am Oberteil
und das andere am Unterteil angeordnet ist.
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Die
Ausbildung der Verbindungselemente als Steckscharnier hat sich als
besonders vorteilhafte Realisierung im Hinblick auf die Handhabung
des Behälters
im Zusammenhang mit empfindlichen Glassubstraten erwiesen. Das Steckscharnier
ermöglicht einerseits
die vollständige
Trennung des Oberteils vom Unterteil mit den bereits zuvor erläuterten
Vorteilen. Darüber
hinaus kann der Behälter,
insbesondere wenn er nur kurzzeitig geöffnet werden soll, einfach aufgeklappt
werden. Schließlich
hat sich ein Steckscharnier bei Falltests als besonders wirksam
erwiesen, um einem unbeabsichtigten Öffnen des Behälters bei
hoher Stoßbelastung
entgegenzuwirken.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist das zumindest eine hakenförmige erste
Teil so ausgebildet, dass es bei einem Öffnungswinkel von mehr als
135° translatorisch
von dem stiftförmigen
zweiten Teil gelöst
werden kann.
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Auch
diese Ausbildung des Steckscharniers hat sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, um ein unbeabsichtigtes Öffnen des Behälters bei
hohen Stoßbelastungen
zu verhindern. Andererseits ist ein Öffnungswinkel ab 135°, vorzugsweise
bei etwa 145°,
gut geeignet, um ein einfaches Lösen
des Oberteils vom Unterteil zu ermöglichen. Insgesamt wird durch
diese Ausbildung somit ein hoher Bedienungskomfort für den neuen
Behälter
erreicht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist das zumindest eine hakenförmige erste
Teil auf seinen Endbereich hin konisch zulaufend ausgebildet.
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Diese
Ausgestaltung besitzt den Vorteil, dass sich das Steckscharnier
beim Zusammenstecken der hakenförmigen
und der stiftförmigen
Teile von selbst zentriert, also ein selbstzentrierendes Steckscharnier
ist. Das Zusammenfügen
von Oberteil und Unterteil und damit das Verschließen des
Behälters
wird hierdurch erleichtert und ist auch mit nur einer Hand möglich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung beinhalten die Verbindungselemente
ferner einen Verschlussmechanismus mit einer Ver schlusslasche, die
dazu ausgebildet ist, einen an einer ersten Behälteraußenseite angeordneten Rastvorsprung
formschlüssig
zu umgreifen.
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Ein
solcher Verschlussmechanismus hat sich insbesondere in Verbindung
mit dem zuvor beschriebenen Steckscharnier als besonders wirkungsvoll
erwiesen, um ein unerwünschtes Öffnen des
Behälters
bei Stoßbelastungen
zu verhindern. Darüber hinaus
trägt eine
solche Verschlusslasche in Verbindung mit dem zuvor beschriebenen
Steckscharnier zu einem hohen Bedienungskomfort bei.
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In
einer weiteren Ausgestaltung ist an zumindest einer zweiten Behälteraußenseite
kein geeigneter Rastvorsprung ausgebildet, und das Unterteil ist ferner
so ausgebildet, dass es das Oberteil in eine Orientierung aufnehmen
kann, bei der die Verschlusslasche an der zweiten Behälteraußenseite liegt.
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Diese
besonders bevorzugte Ausgestaltung trägt zu einer weiteren Verbesserung
bei der Handhabung des neuen Behälters
bei. So ist es auf Grund dieser Ausgestaltung ohne weiteres möglich, das Oberteil
nur „locker" auf das Unterteil
aufzusetzen. Der Behälter
kann also geschlossen werden, ohne ihn zu verriegeln. Durch diese
Maßnahme
wird insbesondere erreicht, dass ein Bediener den Behälter sofort
nach der Entnahme eines einzelnen Glassubstrates wieder verschließt, was
unerwünschten
Verschmutzungen der empfindlichen Glassubstrate nochmals wesentlich
entgegenwirkt.
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Für die praktische
Realisierung dieser Ausgestaltung ist es im Wesentlichen von Bedeutung, dass
das Oberteil und das Unterteil so zueinander ausgebildet sind, dass
sie in zumindest zwei verschiedenen Orientierungen zusammengefügt werden
können.
Dies beinhaltet, dass entweder eine entsprechende Symmetrie vorhanden
ist und/oder dass geeignete Ausnehmungen überall dort vorgesehen sind,
wo vorspringende Teile ein Zusammenfügen von Oberteil und Unterteil
ansonsten behindern würden.
Eine besonders bevorzugte Realisierung ist weiter unten an Hand
eines Ausführungsbeispiels
dargestellt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Behälter aus
Polystyrol und/oder einem homopolymeren Kunststoff hergestellt.
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Diese
Materialien haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie
eine geringe Neigung zum Ausgasen zeigen. Bevorzugt werden allenfalls geringe
Mengen an Additiven eingesetzt. Die Gefahr unerwünschter Verschmutzungen der
empfindlichen Oberflächen
der Glassubstrate durch chemische Prozesse wird weiter reduziert.
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In
einer weiteren Ausgestaltung sind die ersten Stege an ihrer vom
Boden abgewandten Oberseite abgerundet ausgebildet.
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Durch
diese Maßnahme
wird besonders das Einführen
der empfindlichen Glassubstrate in die Führungsnuten erleichtert. Die
Gefahr von Beschädigungen
wird weiter reduziert.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der
nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
des neuen Behälters,
wobei das Oberteil und das Unterteil aufgeklappt nebeneinander liegen,
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2 eine
Ausschnittsvergrößerung der
ersten Stege und Führungsnuten
im Unterteil des Behälters
aus 1,
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3 den
Behälter
aus 1 in einer Seitenansicht beim Aufsetzen des Oberteils,
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4 das
Oberteil und das Unterteil des Behälters aus 1 in
einer Ansicht von vorne,
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5 das
Oberteil und das Unterteil des Behälters aus 1,
wobei das Oberteil um 180° verdreht
ist, und
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6 den
Behälter
aus 5 in einer Seitenansicht, wobei zusätzlich die
Lage eines aufgenommenen Glassubstrats angedeutet ist.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel des neuen Behälters in
seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet. Der Behälter 10 besitzt
ein Oberteil 12 und ein Unterteil 14, die in nachfolgend
noch näher
erläuterter
Weise vollständig
voneinander getrennt werden können.
Im geschlossenen Zustand des Behälters
sitzt das Oberteil 12 auf dem Unterteil 14 auf.
Die aufzunehmenden Glassubstrate, allgemeiner die plättchenförmigen Gegenstände, sind
dabei in nachfolgend noch näher
erläuterter
Weise in das Unterteil 14 eingesetzt. Das Oberteil 12 fungiert
als eine Art Deckel.
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Wie
in 1 dargestellt ist, besitzt das Unterteil 14 zwei
Querseiten 16, 18, zwei Längsseiten 20, 22 sowie
einen Boden 24. Zusammen bilden die vier genannten Seitenwände und
der Boden einen Hohlraum 26, der zur Aufnahme von plättchenförmigen Gegenständen, insbesondere
zur Aufnahme von oberflächenfunktionalisierten
Glassubstraten dient. Der Einfachheit halber wird bei der nachfolgenden Erläuterung
nur noch auf Glassubstrate Bezug genommen. Es sei jedoch angemerkt,
dass der Anwendungsbereich des Behälters 10 hierauf nicht
beschränkt
ist. Der hier gezeigte, bevorzugte Behälter 10 kann vielmehr
auch zur Aufnahme von herkömmlichen
Objektträgern
für Mikroskope,
zur Aufnahme von fertigen, sogenannten Biochips oder auch zur Aufnahme
und Aufbewahrung anderer plättchenförmiger Gegenstände dienen,
deren Maße
denjenigen herkömmlicher
Objektträger
entsprechen.
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An
jeder der beiden Querseiten 16, 18 des Unterteils 14 ist
eine Reihe von ersten Stegen 28 angeordnet, zwischen denen
Führungsnuten 30 ausgebildet
sind. Gemäß dem hier
dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel
sind die ersten Stege 28 einstückig mit den entsprechenden
Querseiten 16, 18 verbunden. Anders ausgedrückt sind
die ersten Stege 28 bereits beim Herstellen des Unterteils 14 an den
Querseiten 16, 18 ausgeformt.
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Die
Führungsnuten 30 dienen
zur Aufnahme von jeweils einem Glassubstrat, von dem in 1 beispielhaft
drei dargestellt sind. Eines der Glassubstrate ist dabei mit der
Bezugsziffer 32 bezeichnet.
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Wie
in 1 zu erkennen ist, ist der Abstand der Querseiten 16, 18 voneinander
nur geringfügig größer als
die Länge
der aufzunehmenden Glassubstrate 32. Demgegenüber ist
die Tiefe jeder Führungsnut 30 klein
gegenüber
der Länge
der Glassubstrate 32, d.h. die Glassubstrate 32 tauchen
nur mit einem vergleichsweise kleinen Randbereich an ihren Stirnseiten
in die Führungsnuten 30 ein.
Die geringe Kontaktfläche
trägt zur
Vermeidung von Verschmutzungen und Beschädigungen bei.
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Am
Boden 24 des Unterteils 14 ist unterhalb der Glassubstrate 32 ein
H-förmiges
Dämpfungselement 34 angeordnet.
Das Dämpfungselement 34 besitzt
zwei Dämpfungsstreifen 36, 38,
die sich parallel zu den Querseiten 16, 18 über die
gesamte Breite des Unterteils 14 erstrecken. Zudem verlaufen
die beiden Dämpfungsstreifen 36, 38 unmittelbar
vor den ersten Stegen 28, so dass das Dämpfungselement 34 insgesamt
stets in einer definierten Position gehalten wird. Das Dämpfungselement 34 ist
hier ein Polytetrafluorethylen-Material, d.h. ein sogenannter Teflonstreifen.
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Das
Dämpfungselement 34 ist
hier ohne gesonderte Befestigung einfach auf den Boden 24 des Unterteils 14 aufgelegt.
Alternativ hierzu könnte
das Dämpfungselement 34 jedoch
auch am Boden 24 mechanisch gehalten sein. Darüber hinaus
ist grundsätzlich
auch eine andere Form als die hier bevorzugte H-Form möglich, wobei
die hier gezeigte Form einen sehr guten Kompromiss zwischen geringer
Kontaktfläche
zu den Glassubstraten 32 und einfacher Positionierung darstellt.
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Mit
der Bezugsziffer 40 ist eine Skala bezeichnet, die am Boden 24 des
Unterteils 14 etwa mittig zwischen den beiden Querseiten 16, 18 und parallel
hierzu verläuft.
Auf der Skala sind Zahlen werte angegeben, mit denen die einzelnen
Aufnahmeplätze
für Glassubstrate 32 „nummeriert" sind. Mit der Skala 40 lässt sich
demnach die Anzahl der im Unterteil 14 vorhandenen Glassubstrate 32 recht
einfach bestimmen. Im hier gezeigten Beispiel ist der Behälter 10 zur
Aufnahme von 25 Glassubstraten ausgebildet. Darüber hinaus
sind aber auch breitere Behälter vorgesehen
für 50, 100 und
bei Bedarf noch mehr Glassubstraten. Vorteilhafterweise ist der
Behälter 10 jedoch
so ausgelegt, dass er zumindest 15 Glassubstrate aufnimmt, da sich
gezeigt hat, dass dies bei dieser Art von Behälter eine wirtschaftlich sinnvolle Größe darstellt.
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Mit
den Bezugsziffern 42 und 44 sind zwei stiftförmige Teile
bezeichnet, die an der Außenseite der
Querseite 16 ausgebildet sind. Auf der gegenüberliegenden
Querseite 18 sind andererseits ein Rastvorsprung 46 sowie
zwei Vertiefungen oder Ausnehmungen 48, 50 ausgebildet.
Die Größe der Vertiefungen 48, 50 ist
in den beiden Frontansichten des Unterteils 14 in den 4 und 5 erkennbar.
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Das
Oberteil 12 besitzt vier Seitenwände 56, 58, 60, 62,
die bei geschlossenem Behälter 10 fluchtend
auf den Querseiten 16, 18 und den Längsseiten 20, 22 des
Unterteils 14 aufliegen. Mit der Bezugsziffer 64 ist
die (Innen-)Fläche
des Oberteils 12 bezeichnet, die bei geschlossenem Behälter 10 parallel zum
Boden 24 des Unterteils 14 verläuft. Im
geschlossenen Zustand besitzt der Behälter 10 damit eine
geschlossene Quaderform.
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Mit
den Bezugsziffern 66 und 68 sind zwei hakenförmige Teile
bezeichnet, die an der Seitenwand 58 nach außen hin
vorstehen. Die hakenförmigen
Teile 66, 68 bilden zusammen mit den stiftförmigen Teilen 42, 44 am
Unterteil 14 zwei Steckscharniere, deren Funktion nachfolgend
an Hand der 3 noch näher erläutert wird. Bei dem hier gezeigten,
bevorzugten Ausführungsbeispiel
laufen die hakenförmigen
Teile 66, 68 auf ihren jeweiligen Endbereich 69 hin
konisch zu. Dies erleichtert das Zusammenstecken des Steckscharniers.
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An
der gegenüberliegenden
Seitenwand 56 ist nach außen hin vorspringend eine Verschlusslasche 70 angeordnet,
die so ausgebildet ist, dass sie den an der Querseite 18 des
Unterteils 14 ausgebildeten Rastvorsprung 46 formschlüssig umgreifen kann.
Verschlusslasche 70 und Rastvorsprung 46 bilden
damit einen Verschlussmechanismus für den Behälter 10.
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Gemäß einem
besonders bevorzugten Aspekt der vorliegenden Erfindung sind an
der Innenfläche 64 des
Oberteils 12 insgesamt vier parallel zueinander verlaufende
zweite Stege 72 ausgebildet, die sich parallel zu den Seitenwänden 56, 58 (und
damit parallel zu den Querseiten 16, 18 des Unterteils)
erstrecken. Die insgesamt vier zweiten Stege 72 bilden zwei
Stegpaare. Jedes Stegpaar bildet einen Klemmsitz für einen
Dämpfungsstreifen 74, 76.
Die Dämpfungsstreifen 74, 76 bestehen
hier aus dem selben Material wie das Dämpfungselement 34 im
Behälterunterteil 14.
Alternativ hierzu kann der Behälter 10 jedoch
auch ohne die Dämpfungsstreifen 74, 76 verwendet
werden, wobei dann die zweiten Stege 72 die „Bewegungsfreiheit" der Glassubstrate
begrenzen.
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In
dem hier dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Dicke
des Dämpfungselements 34 und
die Dicke der Dämpfungsstreifen 74, 76 so
gewählt,
dass diese bei geschlossenem Behälter 10 an
den oberen und unteren Kanten der Glassubstrate 32 aufliegen.
Die Glassubstrate 32 werden dadurch spielfrei in den Führungsnuten 30 gehalten. Unerwünschter
Materialabrieb, insbesondere an den ersten Stegen 28, ist
dadurch weitgehend ausgeschlossen.
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An
Hand der nachfolgenden Figuren werden weitere Details des bevorzugten
Behälters 10 erläutert. Gleiche
Bezugszeichen bezeichnen dabei dieselben Elemente wie in 1.
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In 2 ist
die bevorzugte Ausführung
der ersten Stege 28 in einer (Teil-)Draufsicht auf die
Behälterinnenseite
der Querseite 16 gezeigt. Wie zu erkennen ist, besitzen
die Stege 28 eine nach unten abgerundete Oberseite 82,
was das Einführen
der Glassubstrate 32 in die Führungsnuten 30 erleichtert.
Des weiteren wird auch die Gefahr von Beschädigungen beim Einführen reduziert.
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Die
Stege 28 erstrecken sich nach unten bis zum Boden 24 des
Unterteils 14. Oben sind die Stege 28 jedoch geringfügig kürzer als
die Höhe
H, was das Einführen
der Glassubstrate 32 nochmals erleichtert. Der Abstand
zweier benachbarter Stege 28 von einander beträgt hier
1, 4 mm, was geringfügig
größer ist als
die Dicke der aufzunehmenden Glassubstrate 32. Ein dementsprechend
vorhandenes, seitliches Spiel der Glassubstrate 32 in den
Führungsnuten 30 wird auf
Grund der erfindungsgemäßen Ausbildung,
insbesondere auf Grund der verwendeten Dämpfungsstreifen 36, 38 beseitigt.
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In
den 3 und 4 sind mit Hilfe von Pfeilen
die Schritte und Bewegungsabläufe
dargestellt, die zum sicheren Verschließen des Behälters 10 erforderlich
sind. Im ersten Schritt wird das Oberteil 12 mit den beiden
hakenförmigen
Teilen 66, 68 von oben, d.h. in Richtung eines
Pfeils 86, auf die stiftförmigen Teile 42, 44 des
Unterteils 14 aufgesetzt. Dabei ist das Oberteil 12 um
einen Öffnungswinkel
von etwa 145° oder
mehr gegenüber
dem Unterteil 14 geschwenkt. Nach dem Aufsetzen der hakenförmigen Teile 66, 68 auf
die stiftförmigen
Teile 42, 44 kann das Oberteil 12 in
Richtung eines Pfeils 88 auf das Unterteil 14 aufgeschwenkt
werden. Der gesamte Bewegungsablauf ist in 4 an Hand
des Pfeils 90 nochmals angedeutet.
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Des
weiteren ist aus der Darstellung des Behälters 10 in den 3 und 4 erkennbar,
dass an der Unterseite des Unterteils 14 vier Vorsprünge 92 ausgebildet
sind, und zwar bevorzugt an den vier (abgerundeten) Ecken des Unterteils 14.
An den entsprechenden Positionen befinden sich an der Oberseite
des Oberteils 12 Vertiefungen 94, die so bemessen
sind, dass die Vorsprünge 92 dort
passgenau eingreifen können.
Dadurch wird eine besonders stabile und zuverlässige Stapelbarkeit von mehreren Behältern 10 erreicht.
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Des
Weiteren ist aus der Darstellung in 4 ersichtlich,
dass am Unterteil 14 unterhalb des Rastvorsprungs 46 eine
Vertiefung 96 angeordnet ist. Diese ermöglicht ein einfaches Lösen der
Verschlusslasche 70, wenn diese bei verschlossenem Behälter 10 mit
einer Öffnung 98 den
Rastvorsprung 46 umgreift. Hierdurch wird das Öffnen des
Behälters 10 erleichtert.
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In
der Darstellung in 5 ist das Oberteil 12 um
180° gegenüber der
Position in der Darstellung der 4 verdreht.
Die Verschlusslasche 70 liegt damit hinten, und die beiden
hakenförmigen
Teile 66, 68 liegen vorne. Die Vertiefungen 48, 50 sind
so ausgebildet, dass sie die vorspringenden Abschnitte der hakenförmigen Teile 66, 68 aufnehmen
können, wenn
das Oberteil 12 in Richtung eines Pfeils 100 auf das
Unterteil 14 aufgesetzt wird. Da das Unterteil 14 an
seiner Querseite 16 keinen Rastvorsprung aufweist, der
dem Rastvorsprung 46 entspricht, ist auf diese Weise ein
leichtes Verschließen
des Behälters 10 möglich, ohne
diesen zu verriegeln. Hierdurch wird insbesondere das kurzzeitige
Verschließen
des Behälters 10 zwischen
einzelnen Entnahmen von Glassubstraten 32 erleichtert.
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6 zeigt
denselben Bewegungsablauf wie 5 aus seitlicher
Perspektive. Zudem ist hier schematisch der Sitz eines aufgenommenen
Glassubstrats 32 im Unterteil 14 angedeutet. Wie
zu erkennen ist, sitzt das Glassubstrat 32 auf den Dämpfungsstreifen 36, 38 auf,
und es ragt über
die Quer- und Längsseiten 16, 18, 20, 22 des
Unterteils 14 hinaus, so dass bei geschlossenem Behälter 10 die zweiten
Stege 72 und ggf. die Dämpfungsstreifen 74, 76 an
der oberen Kante des Glassubstrats 32 zur Anlage gelangen.
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Wie
sich aus den hier gezeigten Figuren, insbesondere den 1 und 6,
ergibt, besitzt Behälter 10 hier
Innenabmessungen, die an die Größe der aufzunehmenden
Glassubstrate 32 passgenau angepasst sind. Der hier gezeigte
Behälter 10 ist
für ein
Standardformat für
Glassubstrate 32 von 25 × 75,5 × 1 mm bis 26 × 76 × 1,3 mm
ausgelegt. Die Verpackungsaußenmaße sind
hier 90 × 80 × 30 mm,
und der Behälter 10 dient
damit zur Aufnahme von maximal 25 Glassubstraten 32.
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Ein
Behälter 10 in
der hier gezeigten Ausführungsform
hat Falltests aus vier Metern Höhe
erfolgreich bestanden, d.h. der Behälter 10 springt selbst bei
den sich daraus ergebenden Stoßbelastungen nicht
auf. Ferner lassen sich Glassubstrate 32 bei abgenommenem
Oberteil 12 sehr einfach automatisch einstecken und wieder
entnehmen, was eine automatisierte Verarbeitung der Glassubstrate 32 unter hohen
Reinheitsbedingungen erleichtert. Auf Grund der Verwendung von ausgasungsfreien
Materialien, im vorliegenden Fall Polystyrol mit geringem Anteil an
Additiven und der klebefreien Befestigung der Teflonstreifen, lassen
sich oberflächenfunktionalisierte Glassubstrate über einen
Einlagerungszeitraum von bis zu sechs Monaten ohne spürbare nachträgliche Verschmutzung
in dem Behälter 10 aufbewahren. Auch
beim Transport und der Handhabung des Behälters 10 treten keine
nachträglichen
Verschmutzungen auf, da ein Materialabrieb durch die passgenaue
Lagerung und Dämpfung
der Glassubstrate 32 vermieden ist.