DE10047987C1 - Aufbewahrungsbox für Gegenstände aller Art, insbesondere für Spielkarten - Google Patents
Aufbewahrungsbox für Gegenstände aller Art, insbesondere für SpielkartenInfo
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Abstract
Es gibt bereits verschiedenste Aufbewahrungsboxen (auch Schachteln oder kurz Boxen genannt), in denen Gegenstände aller Art geschützt aufbewahrt werden können. Aus der EP-A-0927564 ist eine Aufbewahrungsbox für Bridge-Biet-Karten bekannt, die aus einem kastenförmigen Boden- und Deckelteil besteht. Das Deckelteil ist an einer seiner Stirnseiten offen und kann auf dem Bodenteil verschoben werden. Zudem ist das Deckelteil im Bereich der anderen Stirnseite schwenkbar mit dem Bodenteil verbunden mittels runder Nippel, die in zwei L-förmige Aussparung eingreifen. DOLLAR A Es wird nun eine verbesserte Aufbewahrungsbox vorgeschlagen, bei der die Seitenwände des Deckelteils (2) je einen eckigen Nippel (4) aufweisen und die Seitenwände des Bodenteils (1) je eine Aussparung (3) mit einem aufgeweitetem Abschnitt und einem verjüngten Abschnitt aufweisen, in die jeweils einer der eckigen Nippel (4) hineinragt, wobei die Aussparung (3) sich zumindest in Richtung zu der offenen Stirnseite (OS) hin erstreckt und soweit verjüngt, dass der eckige Nippel (4) formschlüssig in den verjüngten Abschnitt der Aussparung (3) passt, wodurch das Deckelteil (2) in dieser Position gegen das Aufklappen gesichert ist. DOLLAR A Dadurch wird erreicht, dass die Box nicht unbeabsichtigt geöffnet werden kann. Denn zum Aufklappen des Deckelteils (2) muss dieses zunächst soweit verschoben werden, bis die Nippel (4) sich im geweiteten Bereich der Aussparung (3) befinden. Zusätzliche Sicherungsverschlüsse sind nicht zwingend ...
Description
Die Erfindung betrifft eine Aufbewahrungsbox nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es gibt bereits verschiedenste Aufbewahrungsboxen (auch Aufbewahrungsschachteln oder
kurz Boxen genannt), in denen Gegenstände aller Art geschützt aufbewahrt werden
können. Zu einem großen Teil sind die Boxen aus Kunststoff, Holz oder Metall gefertigt
und haben die verschiedensten Größen und Formen. Hier interessieren vor allem die
kastenförmigen Boxen, die zum Teil auch zu Boxensystemen zusammengestellt und
gestapelt werden können. Neben den einfachen Boxen bestehend aus einem Bodenteil und
einem darüber klapp- oder stülpbaren Deckelteil gibt es speziell gestaltete
Aufbewahrungsboxen mit besonderen Ausgestaltungen.
Aus der EP-0927564 A2 ist eine Aufbewahrungsbox für Spielkarten, nämlich eine
sogenannte Bridge-Biet-Box, bekannt, die aus einem kastenförmigen Boden teil und aus
einem kastenförmigen Deckelteil besteht. Das Deckelteil dieser Aufbewahrungsbox ist an
einer seiner Stirnseiten offen, wodurch das Deckelteil auf dem Bodenteil verschoben
werden kann. Zudem ist zum Aufklappen des Deckelteils das Deckelteil im Bereich der
anderen Stirnseite schwenkbar mit dem Bodenteil verbunden, wobei zwei an den
Seitenwänden des Deckelteils angebrachte runde Nippel (dort als Stifte genannt) in zwei
L-förmige aus den Seitenwänden des Bodenteils herausgearbeitete Aussparung eingreifen.
Ausgehend vom geschlossenen Zustand der Box wird das Deckelteil gegenüber dem
Bodenteil verschoben, indem der jeweilige Nippel innerhalb des einen waagerechten
Schenkels des L-förmigen Profils geführt wird. Dann wird das Deckelteil angehoben,
indem der jeweilige Nippel innerhalb des senkrechten Schenkels des L-förmigen Profils
geführt wird. Im Zusammenspiel mit einem sogenannten Raumbegrenzer, der an der
Innenfläche des Deckelteils angeordnet ist, wird eine Mechanik geschaffen, die beim
Schließen der Box den darin aufbewahrten Bridge-Spielkartensatz festklemmt. Diese in der
EP 0927564 A2 dort insbesondere in der - Spalte 2, Zeilen 3-17, beschriebene Funktion
macht die bekannte Box besonders geeignet für die Verwendung als Bridge-Bid-Box. Die
Konstruktion der bekannten Box schließt jedoch nicht aus, dass das Deckelteil durch
einfachen Kraftraufwand zumindest im Bereich der offenen Stirnseite angehoben werden
kann, so dass andere, kleinere Gegenstände als Karten, aus der Box herausfallen könnte.
Diese bekannte Box ist deshalb nicht besonders gut zur sicheren Aufbewahrung von
Kleinteilen, wie etwa von Schrauben oder Nägeln, geeignet.
Zum Stand der Technik ist die DE 195 28 771 A1 zu würdigen, deren Gegenstand ein
Behältnis ist, insbesondere für Speisen. Hier ist auf einen trapez- bzw. pyramidenstumpf
förmig ausgebildeten Vorsprung, mit in komplementärer Form ausgebildeten Aussparung
mit Fortsätzen, vorzugsweise halbkugelförmig ausgebildet - unter analoger Winkelgestaltung -
zu verweisen. Der Vorsprung mit zumindest Mulde in den Seitenflächen des Vorsprungs und
die Aussparung bilden mit, mindestes einem kugelförmigen Fortsatz eine Schnappverrie
gelung. Um die Verriegelung funktionsfähig zu machen, ist die winklige Gestaltung, die der
Vorsprung und die Aussparung insgesamt aufweisen, entscheidend.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Aufbewahrungbox der eingangs genannten Art
zu schaffen, die zur Aufbewahrung von verschiedenen Dingen gleichermaßen gut
geeignet ist, wobei das Deckelteil gegen ein zu leichtes Öffnen gesichert ist.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Aufbewahrungsbox mit den Merkmalen des
Anspruchs 1.
Demnach ist die erfindungsgemäße Aufbewahrungsbox dadurch gekennzeichnet, dass die
Seitenwände des Deckelteils je einen eckigen Nippel aufweisen, dass die Seitenwände des
Bodenteils je eine Aussparung, mit einem aufgeweiteten Abschitt und einem verjüngten
Abschitt, aufweisen in die jeweils einer der Nippel hineinragt, wobei die Aussparung sich
zumindest in Richtung zu der offenen Stirnseite hin erstreckt und soweit verjüngt, dass der
eckige Nippel formschlüssig in den verjüngten Abschnitt der Aussparung passt, wodurch
das Deckelteil in dieser Position gegen das Aufklappen gesichert ist.
Durch diese Maßnahme wird im geschlossenen Zustand der Box ein Formschluß
zwischen Nippel und dem verengten Bereich der Aussparung erreicht, so dass das
Deckelteil nicht verschwenkt werden kann, sondern zunächst soweit verschoben werden
muss, bis die Nippel sich im geweiteten Bereich der Aussparung befinden. Zusätzliche
Sicherungsverschlüsse sind nicht zwingend erfoderlich. Der Sicherungseffekt gegen
unbeabsichtigtes Öffnen der Box wird also bereits mittels der speziellen erfindungsge
mäßen Formgebung der Nippel und der Aussparung erzielt.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Demnach ist es besonders vorteilhaft, wenn die Aussparungen in ihrem nicht verjüngten
Abschnitt sich senkrecht zur Deckelfläche des Deckelteils erstrecken und aufweiten,
wodurch das Deckelteil nur dann relativ zum Bodenteil schwenkbar ist, wenn die Nippel
sich in diesen aufgeweiteten Abschnitten der Aussparungen befinden. Dadurch wird
erreicht, dass die Box nur durch eine Kombination von zwei Bewegungen geöffnet werden
kann, nämlich durch ein Verschieben des Deckelteils bis die Nippel sich nicht mehr in den
verjüngten Teilen der Aussparungen befinden und durch ein anschließendes Schwenken
des Deckelteils, wobei das Deckelteil nun aufgrund der sich vergrößernden Aussparung
etwas vom Bodenteil entfernt werden kann, was wiederum das Schwenken des Deckelteils
erleichtert. Ein unbeabsichtigtes Öffnen der Box ist nahezu ausgeschlossen, da diese
beiden Bewegungen nacheinander durchgeführt werden müssen und zudem die
anfängliche Schwenkbewegung senkrecht zu der vorhergegangenen Schiebebewegung
gerichtet ist. Daher schützen diese Maßnahmen auch vor unerwünschtem Öffnen der Box,
insbesondere vor leichtsinnigem Öffnen der Box durch Kinder.
Auch ist es besonders vorteilhaft, wenn die Nippel rechteckig und die verjüngten
Abschnitte der Aussparungen schlitzförmig ausgebildet sind. Damit ergibt sich eine aus
Nippeln und Schlitzen gebildete passgenaue Sperre gegen das Aufklappen des Deckels. Je
nach Abmaßung des Schlitzes kann für den geschlossenen Zustand der Box eine mehr oder
weniger starke Verklemmung des Nippels erreicht werden. Dadurch kann das Öffnen der
Box zusätzlich erschwert werden.
Von besonderem Vorteil ist es auch, wenn die Aussparungen im Bereich derjenigen Enden
der Seitenwände des Deckelteils angeordnet sind, die nicht an die offene Stirnseite des
Deckelteils, sondern an die gegenüberliegende Stirnseite angrenzen, und wenn die Nippel
angrenzend an dieser Stirnseite des Bodenteils an den dortigen oberen Ecken der
Seitenwände des Bodenteils angeordnet sind. Denn damit ergibt sich beim Verschieben des
Deckelteils bereits eine große Teilöffnung im Bereich der offenen Stirnseite. Dies kann
z. B. nützlich sein, wenn in der Box Kleinteile, wie etwa Nägel oder Schrauben, aufbewahrt
werden, von denen nur ein Teil (eine geringe Stückzahl) entnommen werden soll. Das
Deckelteil braucht dann nicht aufgeklappt zu werden. Dasselbe gilt auch für die
Verwendung der Box als sogenannte Pillenbox, d. h. als Aufbewahrungsbox für
Medikamente in Tablettenform. Ebenso kann die Box zur Aufbewahrung von
Kompaktdisketten (CDs) oder Musikkassetten (MCs) oder dergleichen verwendet werden.
Ein weiterer besonderer Vorteil besteht wenn die Seitenwände des Bodenteils je eine
Erhebung, insbesondere konvexe Erhebung, aufweisen, und dass die Seitenwände des
Deckelteils je eine Vertiefung, insbesondere konkave Vertiefung, aufweisen, in die die
jeweilige Erhebung beim Schließen der Aufbewahrungsbox einschnappt. Diese
Maßnahmen sind sehr einfach zu realisieren und ergeben einen zusätzlichen Schutz gegen
unbeabsichtigtes Öffnen der Box. In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn
zusätzlich die Vertiefungen an denjenigen Enden der Seitenwände des Deckelteils
angeordnet sind, die an die offene Stirnseite des Deckelteils angrenzen, und dass die
Erhebungen angrenzend an die entsprechenden Enden der Seitenwände des Bodenteils
angeordnet sind. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn darüberhinaus das Bodenteil zumindest
im Bereich der Erhebungen zwischen seinen Seitenwänden und Stirnwänden Schlitze oder
Einkerbungen aufweist, wodurch zum Einschnappen der Erhebungen in die Vertiefungen
die Seitenwände zumindest im oberen dem Deckelteil zugewandten Bereich federnd
nachgeben. Diese Maßnahmen sind hinsichtlich Realisierungsaufwand und Wirkung sehr
effizient. Denn ohne zusätzliche Spannelemente, wie z. B. Federn, wird ein sehr effektiv
wirkender federnder Schnappverschluss realisiert.
Es ergibt sich außerdem ein besonderer Vorteil, wenn das Bodenteil zumindest im Bereich
der Nippel zwischen seinen Seitenwänden und Stirnwänden Schlitze oder Einkerbungen
aufweist, wodurch zum Trennen von Boden- und Deckelteil die Seitenwände zumindest im
oberen dem Deckelteil zugewandten Bereich federnd nachgeben. Dadurch wird es
möglich, die Nippel des Deckelteil durch leichtes Zusammendrücken der
Bodenseitenwände aus der Aussparung herauszunehmen und somit das Decketeil
vollständig vom Bodenteil zu trennen. Außerdem verstärken diese Maßnahmen im
Zusammenhang mit den oben genannten Schlitzen und Einkerbungen in den Seitenwänden
des Bodenteils die Federwirkung für den genannte Schnappverschluß.
Die erfindungsgemäße Aufbewahrungsbox kann für die verschiedensten Anwendungen
gestaltet werden, indem das Bodenteil universell mit verschiedenen Einsatzteilen zur
Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Spielkarten, bestückt wird.
Es ist besonders vorteilhaft, insbesondere aus fertigungstechnischen Gründen, wenn das
Bodenteil sowie das Deckelteil aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem
Mischpolymerisat, mittels Spritzdrucktechnik gefertigt sind.
Die Erfindung und die sich daraus ergebenden Vorteile werden im weiteren noch näher
beschrieben anhand von Ausführungsbeispielen, wobei auf die folgenden Zeichnungen
Bezug genommen wird:
Die Fig. 1 bis 5 zeigen in verschiedenen schematischen Darstellungen ein erstes
Ausführungsbeispiel, bei dem das Deckelteil zwei eckige Nippel hat, die in Aussparungen
des Bodenteils hineinragen.
Die Fig. 6 bis 11a-d zeigen in verschiedenen schematischen Darstellungen ein zweites
Ausführungsbeispiel, bei dem das Bodenteil zwei eckige Nippel hat, die in Aussparungen
des Deckelteils hineinragen.
Und die Fig. 12a-b bis 14a-c zeigen weitere Ausgestaltungen in Form eines Bridge-
Boards.
Zunächst wird hier das erste Ausführungsbeipiel näher beschrieben:
Die Fig. 1 zeigt in der Queransicht eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsbox im geschlossenen Zustand. Die Box, die in diesem Beipiel rechteckig gestaltet ist und etwa 15 cm lang, 9 cm breit und 4 cm hoch ist, besteht aus einem kastenförmigen Bodenteil 1 und aus einem darüber klappbaren (stülpbaren) kastenförmigen Deckelteil 2. Das Bodenteil 1, im weiteren auch kurz Boden genannt, hat an seinen Seitenwänden je eine Aussparung 3 mit einer besonderen Kontur, die einen weiten Bereich 3a und einen engeren verjüngten Bereich 3b aufweist. Die Kontur wird später noch genau beschrieben wird. Das Deckelteil 2, im weiteren auch kurz Deckel genannt, hat an seinen Seitenwänden eckige Nippel 4, die in diesem Beispiel rechteckig geformt sind und die etwa 8 mm lang, 4 mm breit und 3 mm hoch sind. Jeder Nippel 4 ragt nach Innen der Seitenwand und greift in die entsprechende Aussparung 3 ein.
Die Fig. 1 zeigt in der Queransicht eine erfindungsgemäße Aufbewahrungsbox im geschlossenen Zustand. Die Box, die in diesem Beipiel rechteckig gestaltet ist und etwa 15 cm lang, 9 cm breit und 4 cm hoch ist, besteht aus einem kastenförmigen Bodenteil 1 und aus einem darüber klappbaren (stülpbaren) kastenförmigen Deckelteil 2. Das Bodenteil 1, im weiteren auch kurz Boden genannt, hat an seinen Seitenwänden je eine Aussparung 3 mit einer besonderen Kontur, die einen weiten Bereich 3a und einen engeren verjüngten Bereich 3b aufweist. Die Kontur wird später noch genau beschrieben wird. Das Deckelteil 2, im weiteren auch kurz Deckel genannt, hat an seinen Seitenwänden eckige Nippel 4, die in diesem Beispiel rechteckig geformt sind und die etwa 8 mm lang, 4 mm breit und 3 mm hoch sind. Jeder Nippel 4 ragt nach Innen der Seitenwand und greift in die entsprechende Aussparung 3 ein.
Wie in der Fig. 1 zu sehen ist, hat die Aussparung 3 eine im wesentlichen trichterförmige
Kontur, die sich von einem Ende der Seitenwand des Bodens 1 beginnend in Richtung zur
Mitte der Seitenwand bis zu einem Schlitz mit etwa 4 mm Breite verjüngt, so dass der
rechteckige Nippel 4 sich gerade in den Schlitz einpasst. Dadurch wird die Box im
geschlossenen Zustand gegen ein Öffnen gesichert: Denn in dieser Position ist die Kontur
der Aussparung formschlüssig an die eckige Form des Nippels angepasst; der Deckel 2
kann weder geschwenkt noch angehoben werden. Lediglich ein Verschieben des
Deckelteils 2 gegen das Bodenteil 1 (in Pfeilrichtung) ist möglich, wobei jedoch die Nippel
4 aus den verjüngten Teilbereichen der Aussparungen. d. h. den Schlitzen 3b, herausgeführt
werden müssen, was eine gewisse Kraft erfordert. Die aufzuwendende Kraft wird über die
Stärke der Verklemmung der Nippel 4 bestimmt und sollte nicht zu groß sein. Optimal ist
eine kraftschlüssige Verklemmung, die lediglich so stark ist, dass sie ein selbständiges
Verschieben des Deckels 2, z. B. beim Transport der Box, verhindert. Die Verklemmung
gegen ein zu leichtes Verschieben des Deckels kann auch dadurch erreicht werden, dass
die sich teilweise überlappenden Seitenwände von Deckel und Boden etwas gegeneinander
reiben oder leicht gegeneinander drücken. Dies sind jedoch nur kraftschlüssige
Verklemmungen, die verhindern, dass beim Transport der Box der Deckel 2 sich selbsttätig
verschiebt. Es ist jedoch keine wirksame Sicherung gegen ein unbeabsichtigtes Aufklappen
des Deckels 2. Denn schließlich wird nur durch das Einpassen der eckigen Nippel 4 in die
schlitzförmigen Enden der Aussparungen 3 ein Formschluß erreicht, der das Aufklappen
des Deckels 2 blockiert.
Die Fig. 2 zeigt die Box im geöffneten Zustand, wobei das Deckelteil 2 etwa senkrecht
zum Bodenteil 1 steht. Dieser Zustand wurde zunächst durch Verschieben des Deckels 2
(s. Pfeilrichtung in Fig. 1) und durch ein anschließendes Aufklappen des Deckels 2 (s.
Pfeilrichtung in Fig. 2) erreicht, wobei sich die Nippel 4 nun in dem geweiteten Teilbereich
der Aussparungen 3 befinden. Hier können die Nippel 4 innerhalb der Kontur frei bewegt
werden, d. h. der Deckel 2 kann nicht nur verschwenkt, sondern auch angehoben und
wieder abgesenkt werden. Dadurch nimmt das Deckelteil 2 einen größeren Abstand vom
Bodenteil 1 ein, wodurch der Deckel 2 senkrecht auf die hintere Stirnwand G abgestellt
werden kann. Der aufrecht stehende Deckel 2 bildet somit quasi einen Sichtschutz.
In der Fig. 2 sind zudem noch folgende besondere Merkmale besonders deutlich
dargestellt: Die Box verfügt über einen Schnappverschluss, der zusätzlich das
Verschließen sichert. Erfindungsgemäß besteht der Schnappverschluss je aus einer am
Bodenteil 1 angebrachten konvexen Erhebung 6 und einer als Gegenstück am Deckelteil 2
angebrachten konkaven Vertiefung 7. Die Erhebungen und die Vertiefungen sind
kugelsegmentförmig gestaltete Wülste bzw. Mulden, die sehr leicht ineinander greifen.
Jedoch sind auch andere z. B. rampenförmige Gestaltungsformen denkbar. Zum besseren
Ineinanderschnappen hat das Bodenteil 1 im Bereich der Erhebung 6 einen Spalt 5a, der
die Seitenwand von der Stirnwand trennt. Dadurch gibt die Seitenwand in diesem Bereich
sehr federnd nach, was wiederum zu einem effektiven Schnappverschluss führt. Es ist auch
eine entsprechend inverse Konstruktion denkbar, bei der Vertiefungen auf den
Seitenwänden des Bodenteils und die Erhebungen auf den Seitenwänden des Deckelteils
angebracht sind.
In den Fig. 3a und 3b sind der Deckel 2 bzw. der Boden 1 separat dargestellt. Die Fig.
3a zeigt nochmals die genaue Gestaltung des Deckel 2 mit seiner offenen Stirnseite OS und
mit seiner gegenüberliegenden Stirnseite GS, die nur halboffen gestaltet ist. Die beiden
rechteckigen Nippel 4 befinden sich auf den Innenseiten der Seitenwände und sind
zueinander gegenüberliegend an den Unterkanten der Seiten angeordnet.
Im Bereich der offenen Stirnseite OS befinden sich auf den Innenseiten des Deckels 2 die
zwei Vertiefungen 7a, die zueinander gegenüberliegend angeordnet sind und in die
entsprechend auf den Seitenwänden des Bodenteils angeordnete Erhebungen in Form von
runden Wölbungen 6 hineinpassen, wenn zum Schließen der Box das Deckelteil auf das
Bodenteil geschoben wird. Vorzugsweise sind noch zwei Einführungsvertiefungen 7b
angebracht, die das Zusammenschieben erleichtern. Da die gezeigte Box vorzugsweise als
Bridge-Board-Box verwendet wird, ist im oberen Bereich des Deckels 2 die Deckelfläche
verdünnt (durch Strichlinien angedeutet), d. h. der Deckel 2 weist dort einen dünnwandigen
Bereich auf. In diesem Bereich können die sogenannten Ergebniszettel aufbewahrt werden.
Die Fig. 3b zeigt im Detail das Gegenstück zu dem beschriebenen Deckelteil, nämlich das
Bodenteil 1. Auch dieses Teil ist kastenförmig gestaltet, jedoch etwas kleiner, so dass das
Deckelteil übergestülpt werden kann. In der Fig. 3b ist die Kontur der seitlichen
Aussparung 3 des Bodenteils 1 besonders deutlich zu sehen. Neben den schon genannten
Merkmalen weist die Aussparung 3 im Bereich des aufgeweiteten Teils am unteren Ende
noch eine Öffnung 3c auf, die dazu dient, das Deckelteil vom Bodenteil 1 ohne
Kraftaufwand zu trennen und beide wieder miteinander zu verbinden. Dieser Vorgang wird
noch genauer anhand der Fig. 4a-e beschrieben. Auch wird dann darauf eingegangen,
dass das Bodenteil an jeder Seitenwand je zwei Erhebungen 6 hat.
Zu den hier in der Fig. 3b besonders deutlich dargestellten Merkmalen zählen auch die
Spalte 5a und 5b, die sich zwischen den Seitenwänden und den Stirnwänden des
Bodenteils 1 befinden. Dadurch wird eine hohe Elastizität der Seitenwände erreicht, die
sich in einer federnden Spannkraft ausdrückt, wobei diese im Bereich des Spaltes 5a vor
allem die Wirkung des aus Vertiefung und Erhebung 6 geschaffenen Schnappverschluss
unterstützt. Der Spalt 5b im Bereich der Aussparung dient vor allem dazu, dass durch
Zusammendrücken der Seitenwände des Bodenteils 1 die Nippel aus den Aussparungen 3
herausgenommen und das Deckelteil angehoben und entfernt werden können.
Die Fig. 4a bis 4e zeigen in der Abfolge von Einzelschritten das Entfernen des Deckels
vom Boden, das anschließende Umdrehen des Deckels und Wiederverbinden mit dem
Boden, so dass schließlich der Deckel sich rücklings unter dem Boden befindet. Der
Endzustand der Anordnung ist in der Fig. 5 dargestellt, die das Deckelteil 2 in rückwärtiger
Lage und das darauf befindliche Bodenteil 1 zeigt. Diese spezielle Anordnung von Deckel
und Boden eignet sich besonders, wenn die Box geöffnet und frei zugänglich sein soll, das
Deckelteil aber nicht einzeln und vom Bodenteil getrennt abgelegt werden soll. Die
einzelnen Schritte zum Entfernen und Wiederanbringen des Deckels gehen wie folgt:
Wie in der Fig. 4a dargestellt ist wird zunächst das senkrecht aufgeklappte Deckelteil 2 in Abwärtsrichtung senkrecht zum Bodenteil 1 bewegt, wobei der Nippel 4 durch die spezielle Öffnung 3c der Aussparung 3 hindurchgeführt wird (s. Pfeilrichtung in Richtung der Stirnseite GS). Sobald der Nippel 4 die Aussparung 3 verlassen hat, ist der Deckel 2 ganz vom Boden 1 getrennt.
Wie in der Fig. 4a dargestellt ist wird zunächst das senkrecht aufgeklappte Deckelteil 2 in Abwärtsrichtung senkrecht zum Bodenteil 1 bewegt, wobei der Nippel 4 durch die spezielle Öffnung 3c der Aussparung 3 hindurchgeführt wird (s. Pfeilrichtung in Richtung der Stirnseite GS). Sobald der Nippel 4 die Aussparung 3 verlassen hat, ist der Deckel 2 ganz vom Boden 1 getrennt.
Entsprechend der Fig. 4b wird nun der Deckel 2 gewendet (s. Drehpfeil) und in dann
Aufwärtsrichtung senkrecht zum Bodenteil 1 geführt (s. Pfeilrichtung nach oben). Der
Nippel 4 gleitet dabei in die spezielle Öffnung 3c der Aussparung 3. Das Deckelteil 2 ist
nun wieder mit dem Bodenteil 1 verbunden, wobei jetzt die Stirnseite GS nach oben zeigt.
Die Fig. 4c zeigt das Umklappen des Deckels 2 unterhalb des Bodenteils 1. Dazu ist der
Nippel 4 soweit in die Aussparung 3 geschoben worden, dass er in den erweiterten Bereich
der Aussparung 3 hineinragt und frei beweglich ist.
Wie anhand der Fig. 4d dargestellt ist, kann das Deckelteil 2 nun vollständig unterhalb
des Bodenteils 1 geschwenkt werden (s. Pfeilrichtung). Aufgrund der offenen Stirnseite OS
können Deckelteil 2 und Bodenteil 1 direkt aneinander geklappt werden.
Diesen Zustand zeigt die Fig. 4e, wobei das Deckelteil 2 nun planar am Bodenteil 1
anliegt. Durch eine Verschiebung des Deckelteils 2 in Richtung der verjüngten Bereichs
(Schlitz) der Aussparung 3 wird das Deckelteil vollständig mit dem Bodenteil
zusammengeführt. Der Nippel 4 gleitet in den Schlitz der Aussparung 3 und gleichzeitig
schnappen die Vertiefung 7a sowie die Erhebung 6 ineinander, was einem zusätzlichen
Schnappverschluss gleichkommt.
Die Fig. 5 zeigt nun den Zustand kurz vor dem Einschnappen des Verschlusses. Der
Nippel 4 befindet sich demnach kurz vor dem Anschlag des Schlitzes. Es ist lediglich nur
eine kleine Verschiebung notwendig, um die vollständige Fixierung des Deckelteiles 2 mit
dem Bodenteil 1 herzustellen. Durch diese spezielle Konstruktion sind Deckel und Boden
im geöffneten Zustand der Box sehr platzsparend miteinander verbunden. Die geöffnete
Box kann sehr bequem abgestellt werden, ohne das der Deckel in irgendeiner Art und
Weise störend wirkt. Die Deckelwand des Deckelteils 2 ist im Bereich zur offenen
Stirnseite hin verdünnt (Wanddünnung 8). Liegt nun das Deckelteil 2 unten an dem
Bodenteil 1 an, so wird aufgrund der Wanddünnung 8 ein Hohlraum gebildet, in dem
flache Gegenstände, wie Beschrieftungszettel oder dergleichen aufbewahrt werden können.
Wenn die Box z. B. als Spielkarten verwendet wird, so eignet sich der Hohlraum sehr gut
zur Aufbewahrung von Ergebniszetteln.
Die oben anhand der Fig. 1 bis 5 beschriebene erste Ausführungsform zeichnet sich
besonders dadurch aus, dass das Bodenteil 1 über seitliche Aussparungen 3 verfügt, in die
Nippel 4 eingreifen, die sich an den Seitenwänden des Deckelteiles 2 befinden. Dabei hat
die Aussparung 3 eine sehr spezielle Kontur mit einem erweiterten Bereich und einem
verjüngten Bereich, der vorzugsweise als Schlitz ausgestaltet ist.
Ein nach demselben erfindungsgemäßen Konstruktionsprinzip gestaltete zweite
Ausführungsform zeigen die Fig. 6 bis 11a-d. Dieses Ausführungsbeispiel zeichnet
sich dadurch aus, dass nun das Deckelteil 2 zwei Seitenwände mit erfindungsgemäßen
Aussparungen 3 hat und dass nun das Bodenteil 1 über Seitenwände mit eckigen Nippeln
4' verfügt. Dieses zweite Ausführungsbeispiel entspricht demnach einer zum ersten
Ausführungsbeispiel invertierten Gestaltungsform mit derselben Funktion.
Die Fig. 6 zeigt dass zweite Ausführungsbeispiel in einem Zustand, bei dem die Box
geöffnet und der Deckel nahezu senkrecht aufgeklappt ist. Die Bezugszeichen entsprechen
denen des ersten Ausführungsbeispieles, soweit es sich um dieselben Bezugszeichen
handelt. Die neuen Bezugszeichen 3' und 4' beziehen sich jedoch auf eine Aussparung 3',
die sich am Deckelteil 2 befindet bzw. auf einen Nippel 4', der am Bodenteil 1 angeordnet
ist. Der Deckel 2 wird auch hier über das Bodenteil 1 gestülpt. Deshalb ragen die Nippel
4', die an den Seitenwänden des Bodenteils 1 angeordnet sind, nach außen in die
Aussparungen der Deckelseitenwände hinein.
Die Fig. 7a und 7b zeigen das Deckelteil 2 bzw. das Bodenteil 1 in separaten
Darstellungen. Wie dort zu sehen ist, hat das Deckelteil 2 auch eine offene Stirnseite OS
und eine gegenüberliegende halboffene Stirnseite GS. Die jetzt an den Seitenwänden des
Deckelteils 2 zu findenden Aussparungen 3' haben ebenfalls einen verjüngten
schlitzförmigen Teil und einen erweiterten Teil. Jedoch befindet sich der verjüngte Teil im
Bereich der halboffenen Stirnseite GS; der erweiterte Teil ist in Richtung Mitte der
Seitenwand zu finden. Der Deckel 2 hat am andere Ende seiner Seitenwände zur offenen
Stirnseite OS hin auch Vertiefungen 7.
An den Seitenwänden des Bodens 1 befinden sich nun die Nippel 4' und zwar an den
oberen Ecken im Bereich der halboffenen Stirnseite GS. Die Nippel 4' sowie die
Aussparungen 3' sind von ihrer Geometrie her aufeinander abgestimmt, wobei das
schlitzförmige Teil der Aussparung 3 sich an die eckige Form des Nippels 4' anpasst. Das
Bodenteil 1 hat zudem auch Spalten 5a und 5b, die sich zwischen den Seitenwänden und
den Stirnseiten befinden. Dadurch wird auch hier eine Federwirkung der Seitenwände
erzielt.
Die Fig. 8a-d zeigen im einzelnen die Teilbereiche des Deckel 2 bzw. des Bodens 1:
In der Fig. 8a ist im genauen Detail die Kontur der Aussparung 3' zu sehen. Neben dem verjüngten schlitzförmigen Teilbereich sieht man dort genau den erweiterten Teilbereich der Aussparung 3'. Die Fig. 8b zeigt in einem Querschnitt die Seitenwände des Deckelteils 2 mit den darin eingelassenen Vertiefungen 7.
In der Fig. 8a ist im genauen Detail die Kontur der Aussparung 3' zu sehen. Neben dem verjüngten schlitzförmigen Teilbereich sieht man dort genau den erweiterten Teilbereich der Aussparung 3'. Die Fig. 8b zeigt in einem Querschnitt die Seitenwände des Deckelteils 2 mit den darin eingelassenen Vertiefungen 7.
In der Fig. 8c sind die Details des Boden 1 genauer dargestellt, insbesondere der Nippel
4' und die Erhebung 6. Die Fig. 8d wiederum zeigt in einem Querschnitt die Seitenwände
des Bodens 1 mit den daran angebrachten konkaven Erhebungen 6.
Die besonderen konstruktiven Merkmale, insbesondere die Aussparungen 3', die Nippel
4', die Vertiefungen 7 sowie die Erhebungen 6, sind vorteilhafterweise in
Spritzgusstechnik herzustellen. In diesem Beispiel sind sowohl das Bodenteil 1 als auch
das Deckelteil 2 vollständig aus Kunststoff in Spritzgusstechnik hergestellt.
Die Fig. 9a-d zeigen in einer schrittweisen Abfolge das Öffnen der Aufbewahrungsbox
durch Verschieben und durch anschließendes Aufklappen des Deckelteils 2.
In der Fig. 9a ist der geschlossene Zustand der Box dargestellt. Die formschlüssige
Verklemmung des Nippel 4' innerhalb des verjüngten Teils der Aussparung 3' verhindert
ein unbeabsichtigtes Aufklappen des Deckels 2. Zudem verhindern die aus Vertiefung 7
und Erhebung 6 gebildeten Schnappverschlüsse (s. auch Fig. 9b und 9c) ein
unbeabsichtigtes Verschieben des Deckels 2.
In der Fig. 9b ist nun der Zustand dargestellt, in dem das Deckelteil 2 mit einem gewissen
Kraftaufwand über das Bodenteil 1 verschoben wird (siehe Pfeilrichtung). Noch befindet
sich der Nippel 4' in dem verjüngten Teilbereich der Aussparung 3', wodurch das
Deckelteil 2 noch nicht aufgeklappt werden kann. Jedoch ergibt sich schon im Bereich der
offenen Stirnseite OS eine Öffnung, aus der eventuell einzelne Kleinteile herausgeschüttet
werden könnten. Sollte die Box etwa als Schachtel für Nägel o. ä. oder etwa als
Medikamentenbox (Pillendose) verwendet werden, so wäre ein zweiter Schnappverschluss
zum Halten des Deckels 2 in der in Fig. 9b dargestellten halboffenen Position sehr
vorteilhaft.
Die Fig. 9c zeigt nun die Position des Deckels 2, bei der sich der Nippel 4' schon in dem
erweiterten Bereich der Aussparung 3' befindet. Der Deckel 2 kann jetzt frei bewegt und
aufgeklappt werden. In der Fig. 9d ist die Box im geöffneten Zustand dargestellt, wobei
das Deckelteil 2 bis zu einer etwa senkrechten Stellung aufgeklappt ist. Der Nippel 4'
befindet sich nun in einem Eckbereich der Aussparung 3'. Dieser Eckbereich bildet somit
einen Anschlag. Auch hier könnte gegebenenfalls eine zweite schlitzförmige Verjüngung
angebracht werden, um den Deckel 2 in der senkrechten Position zu fixieren.
Die Fig. 10 zeigt in der Seitenansicht das Deckelteil mit den seitlich eingebrachten
Vertiefungen 1a und 7b. Die Hauptvertiefung 7a soll beim Zusammenfügen von Deckel
und Bodenteil die Wölbung vollständig aufnehmen, die seitlich am Bodenteil angebracht
ist. Diese Hauptvertiefung wird hier auch Einrastvertiefung 7a genannt, wiel sie zusammen
mit der Wölbung einen Einrast- oder Schnappverschluss bildet. Zum leichteren
Zusammenschieben von Deckel und Bodenteil und zum einfacheren Einrasten ist jeder
Einrastvertiefung 7a noch eine Einführungsvertiefung 7b vorgelagert, die nicht ganz so tief
wie die Einrastvertiefung 7a ausgebildet ist.
Die Funktion des Schnappverschlusses zeigen die Fig. 11a bis 11d genau:
Zunächst wird der Deckel mit den Vertiefungen 7a und 7b über das Bodenteil geschoben, bis die Wölbung 6 von der Einführungsvertiefung 7b erfasst wird. Dann wird der Deckel weiter geschoben (in Pfeilrichtung), wobei die Wölbung 6 nun aus der Einführungsvertiefung 7b heraus gleitet und die Seitenwände von Deckel und Boden auseinander gedrückt werden, was eine gewisse Spannkraft ausmacht, die zum weiteren Verschieben des Deckels überwunden werden muss. Danach rastet die Wölbung 6 vollständig in die Einrastvertiefung 7a ein, was einem Einschnappen gleichkommt. Die Fig. 11a-d zeigen diesen Vorgang sehr anschaulich.
Zunächst wird der Deckel mit den Vertiefungen 7a und 7b über das Bodenteil geschoben, bis die Wölbung 6 von der Einführungsvertiefung 7b erfasst wird. Dann wird der Deckel weiter geschoben (in Pfeilrichtung), wobei die Wölbung 6 nun aus der Einführungsvertiefung 7b heraus gleitet und die Seitenwände von Deckel und Boden auseinander gedrückt werden, was eine gewisse Spannkraft ausmacht, die zum weiteren Verschieben des Deckels überwunden werden muss. Danach rastet die Wölbung 6 vollständig in die Einrastvertiefung 7a ein, was einem Einschnappen gleichkommt. Die Fig. 11a-d zeigen diesen Vorgang sehr anschaulich.
Auch das anhand der Fig. 6 bis 11a-d beschriebene zweite Ausführungsbeispiel zeigt
die universelle Einsetzbarkeit der erfindungsgemäßen Aufbewahrungsbox. Je nach Größe
und Ausführung der Box können die unterschiedlichsten Gegenstände darin aufbewahrt
und gelagert werden. Auch kann die Box aus den verschiedensten Materialien, wie z. B.
Kunststoff, Metall, oder Holz, gebaut sein.
Es wird nun ein bevorzugter Anwendungsfall der Box beschrieben, nämlich die Box als
Aufbewahrungsmittel für Spielkarten, insbesondere für das Bridge-Spiel. Die Fig.
12a-b bis 14a-c zeigen entsprechende Ausgestaltungen der Box als sogenanntes Bridge-
Board mit jeweils 4 Kartensätzen.
In der Fig. 12a ist das Einsatzteil E für die Board-Box in der Draufsicht dargestellt, wobei
das Einsatzteil E in das Bodenteil der Box eingesetzt wird. Das spezielle Einsatzteil, hier
auch Einsatzfach E genannt, ist in Form eines Bridge-Boards gestaltet und hat vier
Unterfächer N, O, S und W für jeweils einen Spielkartensatz. Die Abkürzungen "N" bis
"W" stehen dabei für die im Bridge-Spiel verwendeten und nach den vier
Himmelsrichtungen benannten Bezeichnungen "Nord" bis "West".
Neben der besonderen Anordnung der Unterfächer, die zu einer quadratischen Form des
Bridge-Boards führt, ist auch folgendes Merkmal zu nennen: Jedes Unterfach ist, wie in
der Fig. 12b dargestellt, speziell gestaltet, damit die Spielkarten sicher aufbewahrt und
dennoch leicht entnommen werden können. Das Unterfach hat einen aus Schaumstoff
gebildeten Klotz auf dem die Karten nahezu mittig aufliegen. Eine Brücke B drückt auf
den Kartensatz und verhindert, dass die Karten aus dem Unterfach herausfallen. Die Karten
liegen in der Regel waagerecht in dem Unterfach. Erst wenn man hinter der Brücke B
einen kleinen Druck auf den Kartenstapel ausübt, hebt sich der Kartensatz am anderen
Ende, d. h. er wippt etwas aus dem Fach heraus, so dass man sehr bequem den Kartensatz
vollständig aus dem Unterfach entnehmen kann.
Die Fig. 13a bis 13c zeigen in verschiedenen Ansichten das Bodenteil 1 der Bridge-
Board-Box. In dieses Bodenteil 1 wird das zuvor genannte Einsatzteil E (s. Fig. 12a/b)
eingesetzt. Das Bodenteil 1 hat eine quadratische Grundform und ist prinzipiell so
aufgebaut wie die zuvor beschriebene Box. Das Bodenteil und auch der in den Fig.
14a-c dargestellte Deckel sind von einer speziellen Ausgestaltung, so dass das Deckelteil
vom Bodenteil vollständig getrennt werden kann und unter das Bodenteil geschoben
werden kann. Die Konstruktion entspricht im wesentlichen der bereits anhand der Fig. 4a-e
und Fig. 5 beschriebenen Ausgestaltung der Box.
Als Gegenstück zum Bodenteil zeigen die Fig. 14a bis 14c in verschiedenen Ansichten
das Deckelteil 2, das mittels der in die Aussparungen 3 greifenden Nippel klappbar an dem
Bodenteil angebracht ist. Wie die Fig. 14c zeigt, ist die Aussparung 3 an einer Stelle offen,
so dass der Nippel dort herausgeführt werden kann und der Deckel somit vollständig vom
Bodenteil gelöst werden kann. Darüberhinaus ist in den Fig. 14a und b eine Wanddünnung
8 im Deckelteil zu erkennen, die zur Aufbewahrung von Ergebniszetteln dient.
Wie ebenfalls durch die gestrichelten Linien in der Fig. 14a zu sehen ist, hat das Deckelteil
2 der Box für jedes Unterfach N bis W eine Aussparung oder ein Sichtfenster in der
Deckelfläche. Darunter befindet sich die Deckelverdünnung 8 für die Aufbewahrung des
Ergebniszettels. Somit können auch im geschlossenen Zustand der Box die Angaben wie
"N" bis "W", die Anzahl "1" sowie der Teiler sofort gelesen werden.
Die Beschreibung der Erfindung gibt nur einige Möglichkeiten zur Ausgestaltung der Box
wieder. Die erfindungsgemäße Aufbewahrungsbox ist jedoch darüberhinaus noch in vielen
andern Verwendungen universell einsetzbar.
Claims (12)
1. Aufbewahrungsbox mit einem kastenförmigen Bodenteil (1) und mit einem darüber
klappbaren kastenförmigen Deckelteil (2), das eine offene Stirnseite (OS) hat, wobei zum
Aufklappen des Deckelteils (2) das Deckelteil (2) im Bereich der anderen Stirnseite (GS)
mittels Nippeln schwenkbar mit dem Bodenteil (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände des Deckelteils (2) je einen eckigen Nippel (4) aufweisen,
dass die Seitenwände des Bodenteils (1) je eine Aussparung (3) mit einem aufgeweitetem Abschnitt (3a) und einem verjüngten Abschnitt (3b) aufweisen, in die jeweils einer der Nippel (4) hineinragt, wobei die Aussparung (3) sich zumindest in Richtung zu der offenen Stirnseite (O) hin erstreckt und soweit verjüngt, dass der eckige Nippel (4) formschlüssig in den verjüngten Abschnitt der Aussparung (3) passt, wodurch das Deckelteil (2) in dieser Position gegen das Aufklappen gesichert ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände des Deckelteils (2) je einen eckigen Nippel (4) aufweisen,
dass die Seitenwände des Bodenteils (1) je eine Aussparung (3) mit einem aufgeweitetem Abschnitt (3a) und einem verjüngten Abschnitt (3b) aufweisen, in die jeweils einer der Nippel (4) hineinragt, wobei die Aussparung (3) sich zumindest in Richtung zu der offenen Stirnseite (O) hin erstreckt und soweit verjüngt, dass der eckige Nippel (4) formschlüssig in den verjüngten Abschnitt der Aussparung (3) passt, wodurch das Deckelteil (2) in dieser Position gegen das Aufklappen gesichert ist.
2. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Aussparungen (3) in ihren aufgeweiteten Abschnitten (3a) sich senkrecht zur
Bodenfläche des Bodenteils (1) erstrecken und aufweiten, wodurch das Deckelteil (2) nur
dann relativ zum Bodenteil (1) schwenkbar ist, wenn die Nippel (4) sich in diesen
aufgeweiteten Abschnitten (3a) der Aussparungen (3) befinden.
3. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Nippel (4) rechteckig ausgebildet sind und das die verjüngten Abschnitte (3b) der
Aussparungen (3) schlitzförmig ausgebildet sind.
4. Aufbewahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparungen (3) im Bereich derjenigen Enden der Seitenwände des Bodenteils
(1) angeordnet sind, die an die der offenen Stirnseite (OS) gegenüberliegenden Stirnseite
(GS) des Deckelteils (2) angrenzen, und dass die Nippel (4) im entsprechenden Bereich
der Seitenwände des Deckelteils (2) angeordnet sind.
5. Aufbewahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände des Bodenteils (1) mindestens eine Erhebung, insbesondere eine
konvexe Erhebung (6), aufweisen, und dass die Seitenwände des Deckelteils (2) je eine
Vertiefung, insbesondere eine konkave Vertiefung (7a) mit einer Einführungsvertiefung
(7b), aufweisen, in die die jeweilige Erhebung (6) beim Schließen der Aufbewahrungsbox,
insbesondere beim Zuschieben des Deckelteils (2), einschnappt.
6. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
die Vertiefungen, insbesondere die konkaven Vertiefungen (7a) mit den
Einführungsvertiefungen (7b), an denjenigen Enden der Seitenwände des Deckelteils (2)
angeordnet sind, die an die offene Stirnseite (OS) des Deckelteils (2) angrenzen, und dass
die Erhebungen (6) angrenzend an die entsprechenden Enden der Seitenwände des
Bodenteils (1) angeordnet sind.
7. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass
das Bodenteil (1) zumindest im Bereich der Erhebungen (6) zwischen seinen
Seitenwänden und Stirnwänden je einen Schlitz (5a) oder eine Einkerbung aufweist,
wodurch zum Einschnappen der Erhebungen (6) in die Vertiefungen (7a) über die
Einführungsvertiefungen (7b) die Seitenwände zumindest im oberen dem Deckelteil (2)
zugewandten Bereich federnd nachgeben.
8. Aufbewahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenteil (1) zumindest im Bereich der Aussparungen (3) zwischen seinen
Seitenwänden und Stirnwänden je einen Schlitz (5b) oder eine Einkerbung aufweist,
wodurch zum Trennen von Boden- und Deckelteil die Seitenwände zumindest im oberen
dem Deckelteil (2) zugewandten Bereich federnd nachgeben.
9. Aufbewahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenteil (1) universell mit verschiedenen Einsatzfächern (E) oder Einsatzteilen
zur Aufnahme von Gegenständen, insbesondere von Spielkarten, bestückbar ist.
10. Aufbewahrungsbox nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenteil (1) mit einem Einsatzfach (E) für Bridge-Spielkarten bestückt ist mit
vier Unterfächer (N, O, S, W), die in Form eines Bridge-Boards angeordnet sind, und dass
die Deckelfläche des Deckelteils (2) im Bereich eines jeden Unterfaches jeweils eine
Aussparung aufweist, durch die Bezeichnungsbereiche sichtbar sind.
11. Aufbewahrungsbox nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass das Bodenteil (1) sowie das Deckelteil (2) aus einem Kunststoff, insbesondere aus
einem Mischpolymerisat, mittels Spritzdrucktechnik gefertigt sind.
12. Aufbewahrungsbox mit einem kastenförmigen Bodenteil (1) und mit einem darüber
klappbaren kastenförmigen Deckelteil (2), das eine offene Stirnseite (OS) hat, wobei zum
Aufklappen des Deckelteils (2) das Deckelteil (2) im Bereich der anderen Stirnseite (GS)
mittels Nippeln schwenkbar mit dem Bodenteil (1) verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände des Bodenteils (1) je einen eckigen Nippel (4') aufweisen,
dass die Seitenwände des Deckelteils (1) je eine Aussparung (3') mit einem aufgeweitetem Abschnitt und einem verjüngten Abschnitt aufweisen, in die jeweils einer der Nippel (4') hineinragt, wobei die Aussparung (3) sich zumindest in Richtung zu der anderen Stirnseite (GS) hin erstreckt und soweit verjüngt, dass der eckige Nippel (4') formschlüssig in den verjüngten Abschnitt der Aussparung (3) passt, wodurch das Deckelteil (2) in dieser Position gegen das Aufklappen gesichert ist.
dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenwände des Bodenteils (1) je einen eckigen Nippel (4') aufweisen,
dass die Seitenwände des Deckelteils (1) je eine Aussparung (3') mit einem aufgeweitetem Abschnitt und einem verjüngten Abschnitt aufweisen, in die jeweils einer der Nippel (4') hineinragt, wobei die Aussparung (3) sich zumindest in Richtung zu der anderen Stirnseite (GS) hin erstreckt und soweit verjüngt, dass der eckige Nippel (4') formschlüssig in den verjüngten Abschnitt der Aussparung (3) passt, wodurch das Deckelteil (2) in dieser Position gegen das Aufklappen gesichert ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000147987 DE10047987C1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Aufbewahrungsbox für Gegenstände aller Art, insbesondere für Spielkarten |
EP01122910A EP1193183A3 (de) | 2000-09-28 | 2001-09-25 | Aufbewahrungsbox für Gegenstände aller Art, insbesondere für Spielkarten |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE2000147987 DE10047987C1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Aufbewahrungsbox für Gegenstände aller Art, insbesondere für Spielkarten |
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Family Applications (1)
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DE2000147987 Expired - Fee Related DE10047987C1 (de) | 2000-09-28 | 2000-09-28 | Aufbewahrungsbox für Gegenstände aller Art, insbesondere für Spielkarten |
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---|---|
EP (1) | EP1193183A3 (de) |
DE (1) | DE10047987C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR3053599A1 (fr) * | 2016-07-11 | 2018-01-12 | Christian Jean Felix Antoine Lafon | Dispositif permettant de retenir les cartons d'encheres, utilises pour jouer au bridge, dans la boite a encheres si l'on tombe cette boite |
EP4201493A1 (de) * | 2021-12-27 | 2023-06-28 | Cartamundi Services NV | Spielkartenmanipulationsvorrichtung |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19528771A1 (de) * | 1995-08-04 | 1997-02-06 | Robert Pappler | Behältnis, insbesondere für Speisen |
EP0927564A2 (de) * | 1997-12-31 | 1999-07-07 | Helmut Gschweng | Bridge - Bid - Box |
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2000
- 2000-09-28 DE DE2000147987 patent/DE10047987C1/de not_active Expired - Fee Related
-
2001
- 2001-09-25 EP EP01122910A patent/EP1193183A3/de not_active Withdrawn
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DE19528771A1 (de) * | 1995-08-04 | 1997-02-06 | Robert Pappler | Behältnis, insbesondere für Speisen |
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FR3053599A1 (fr) * | 2016-07-11 | 2018-01-12 | Christian Jean Felix Antoine Lafon | Dispositif permettant de retenir les cartons d'encheres, utilises pour jouer au bridge, dans la boite a encheres si l'on tombe cette boite |
EP4201493A1 (de) * | 2021-12-27 | 2023-06-28 | Cartamundi Services NV | Spielkartenmanipulationsvorrichtung |
WO2023126131A1 (en) * | 2021-12-27 | 2023-07-06 | Cartamundi Services Nv | Playing cards storing device |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP1193183A2 (de) | 2002-04-03 |
EP1193183A3 (de) | 2004-01-07 |
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