DE2004456C3 - Stapelbarer Kasten aus faltbarem Blattmaterial - Google Patents
Stapelbarer Kasten aus faltbarem BlattmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen aus faltbarem Blattmaterial bestehenden, zu mehreren zu einem haltbaren
Stapel stapelbaren Kasten mit einem Boden und Seitenwänden, die am oberen Rand einen nach oben
ragenden Vorsprung aufweisen, dem je eine Ausnehmung am Boden entspricht. Durch die französische
Patentschrift 1 549 560 sind rechteckige Kästen dieser Art bekannt, bei denen jede der Schmalseiten in
ihrer Mitte einen nach oben ragenden, zur Schmalseite parallelen Vorsprung aufweist, dem eine schlitzförmige
Öffnung im 3oden derart entspricht, daß beim Aufeinanderstapeln mehrerer Kästen jeweils ein
Vorsprung eines Kastens in dit rchlitzförmige Öffnung
des daraufgestapelten Kastens eingreift.
Es ist verhältnismäßig schwierig, beim Stapeln des einen Kastens die Vorsprü ige eines Kastens in die
schlitzförmigen Öffnungen des anderen Kastens in Eingriff zu bringen. Wenn man aber, um das zu erleichtern,
die schlitzförmigen Öffnungen größer macht als die Vorsprünge, können sich die Kästen
gegeneinander derart verschieben, daß eine nur sehr beschränkte Anzahl von Kästen aufeinandergestapelt
werden kann.
Es sind auch stapelbare Kästen bekannt, bei denen die beim Aufeinanderstapeln in entsprechende Öffnungen
eingreifenden Vorsprünge aus zusätzlichen Teilen bestehen (britische Patentschrift 910 844,
französische Patentschrift 1 221 861, deutsche Patentschrift 952 616) oder bei denen die Wandstärke
stellenweise verschieden groß ist (USA.-Patentschrift 3 355 054).
Aufgabe der Erfindung ist demgegenüber ein aus einem faltbaren Blattmaterial bestehender Kasten,
der keine zusätzlichen Teile aufweist und ohne weiteres leicht stapelbar ist.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß bei einem Kasten der eingangs erwähnten
Art der Vorsprung an zwei Ecken der Wände liegt und aus einem Stück bestehend um die Ecke verläuft
und daß jede der Ausnehmungen an einer der genannten Ecken des Bodens vorgesehen ist und der
Form des Vorsprungs entspricht. Vorzugsweise sind die Wände des Kastens um einen kleinen Winkel
nach innen geneigt.
Der Kasten und die Art der Verwendung, r. B. in
Großküchen, bei denen Mahlzeiten vorgepackt werden, stellt einen großen Vorteil gegenüber dem bekannten
System dar, bei dem Kästen in einem relativ schweren Aluminiumbehältnis untergebracht sind,
das mit Schienen ausgerüstet ist und aus denen die Kästen einzeln heraugezogen werden. Nur drei oder
vier Kästen bzw. Tablette können zur Zeit verabreicht werden. Solche Kästen und Behältnisse müssen
ferner zum Wiedergebrauch gewaschen werden. Die erfindungsgemäßen Kästen und Behältnisse sind billiger,
leichter, können in größerer Zahl getragen werden und können nach Gebrauch weggeworfen werden.
Der Kasten gemäß der Erfr.dung kann beispielsweise auch auf Sportplätzen, für Gartenpartys u. dgl.
sowie in Schulen und Krankenhäusern Verwendung finden. Die Kästen können auch für den Transport
zerbrechlicher Gegenstände verwendet werden.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt
Fig. 1 einen Zuschnitt zur Herstellung eines Kastens
in einem ersten Ausführungsbeispiei,
F i g. 2 den in F i g. 1 gezeigten Zuschnitt im teilgefalteten
Zustand,
Fig. 3 ein Schaubild des teilweise fertiggestellten
Kastens,
F i g. 4 ein Schaubild des fertigen Kastens,
Fig. 5 ein Schaubild als Einzelheit, das zwei aufeinandergestapelte
Kästen zeigt,
Fig. 6 ein Schaubild eines Kastens in einem zweiten Ausführungsbeispiel.
Fig. 7 ein Schaubild in auseinandergezogener Darstel'ung des in Fig.6 gezeigten Kastens, wobei
die verschiedenen Einzelteile gezeigt sind, aus denen der Kasten hergestellt ist,
Fig. 8 ein Schaubild auf eine Ecke des Kastens von unten mit abgenommenem Boden,
Fig.9 ein Schnitt an der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 10 ein Schaubüd, das einen Teil zweier Kästen zeigt, die aufeinande/gestapelt sind,
Fig. II ein Schaubild der gleichen Teile der in
F i g. 5 gezeigten Kästen mit Blickrichtung vom inneren her tind
Fig. 12 ein Schaubild eines Stapels Kästen im gebrauchsfertigen
Zustand.
Der in F i g. 1 bis 5 gezeigte Kasten als erstes Ausführungsbeispiei
dei Erfindung wird aus dem in Fig. 1 gezeigten Zuschnitt hergestellt. Dieser Zuschnitt
weist ein rechteckiges bodenbildendes Stück 100 auf, mit dem zwei Paare gegenüberliegender seitenwandbildender
Teile schwenkbar verbunden sind, nämlich einem Paar an den längeren Seiten des Bodens
und dem anderen Paar an den kürzeren Seiten des Bodens.
Eine der längeren Wände ist durch ein erstes Wandstück' 102 gebildet, das mit dem Boden
schwenkbar verbunden ist, sowie durch ein zweites Wandstück 104, das an der Faltlinie 106 mit dem
freien Ende des ersten Wandstücks schwenkbar verbunden ist. Ein Flansch 108 ist an der Faltlinie 110
schwenkbar nv.t dem freien Ende des zweiten Wandstücks 104 verbunden. Zwei seitliche Laschen 112
sind mit dem erster. Wandstück 102 schwenkbar verbunden. Ferner erhöhen zwei L-förmige Schnitte Π4
die Höhe des Wandstücks 102 an seinen Enden und verringern die Gesamtlänge des zweiten Wandstücks
104. Die Wandstücke 102 und 104 haben die gleiche Höhe zu beiden Seiten der Faltlinie 106, so daß das
Wandstück 104 auf das Wandstück 102 umgefaltet und der Flansch 108 mit dem Boden über der entsprechenden
Fläche 116 verklebt werden kann.
Die andere Längswand weist ebenfalls ein erstes Wandstück 118, das mit dem Boden schwenkbar verbunden ist. ein zweites Wandstück, das an der Faltlinie 122 mit dem freien Ende des Wandstücks 118 schwenkbar verbunden ist, und einen Flansch 124
Die andere Längswand weist ebenfalls ein erstes Wandstück 118, das mit dem Boden schwenkbar verbunden ist. ein zweites Wandstück, das an der Faltlinie 122 mit dem freien Ende des Wandstücks 118 schwenkbar verbunden ist, und einen Flansch 124
ίο auf. der an der Faltlinie 126 entlang mit dem freien
Ende des zsveiten W mdstücks schwenkbar verbunden ist. Mit dem ersten Wandstück 113 sind seitliche
Laschen 128 schwenkbar verbunden. L-förmige Schnitte 130 erhöhen die Höhe des ersten Wand-Stücks
118 an seinen Enden und verringern die Gesamthöhe des zweiten Wandstücks 120 im Bereich
der Faltlinie 122. Ferner ist eine Schwachlinie 132 im zweiten Wandstück 120 vorgesehen. Die Wandstücke
118 und 120 haben die gleiche Höhe zu beiden Seiten der Faltlinie 122 so daß das Wandstück
120 auf das Wandstück 118 umjefaltet werden kann
und der Flansch 124 mit dem Boden über der entsprechenden Fläche 134 verklebt werden kann.
Die Wände der beiden kürzeren Seiten sind ident!s,«_h
ausgebildet. Die jeweilige Wand v/eist ein erstes Wandstück 136, das schwenkbar mit dem Boden verbunden
ist, ein zweites Wandstück 138, das mit dem freien Ende des ersten Wandstücks schwenkbar verbunden
ist, und einen Flansch 140 auf, der mit dem
freien Ende des zweiten Wandstücks schwenkbar verbunden ist. Die Wands'.ücke 136, 138 haben die
gleiche Höhe zu beiden Seiten der Faltlinie, an der sie miteinander verbunden sind, so daß das Wandstiick
138 auf das Wandstück 136 umgefaltet werden kann, wobei der Flansch 140 am Boden 100 anliegt.
Zusätzlich haben das erste Wandstück und das zweite Wandstück Ausschnitte 142 an ^hren Hnden,
die an die seitlichen Laschen 128 angrenzen. Diagonal führende Sthwachlinien 144 erstrecken sich über
die Wandstücke 138 und die Flansche 140.
Dreieckige Ausnehmungen 146 sind im Boden 100 in der Nähe der Ecken zwischen dem Wandstück 118
und den Wandstücken 136 vorgesehen, liegen aber im Abstand von den Seiten des Bodens 100, und
zwar um ein Maß. das jeweils gleich der Breite der Flansche 140 und 124 ist.
Der erste Schritt im Herstellen des Kastens besteht darin, daß die Wandstücke 104 und 120 umgefaltet
werden und die Flansche 108 und 124 mit den Flächen 116 bzw. 134 des Bodens verklebt weiden. Dabei
ist der Zuschnitt immer noch flach, so daß dann, wenn der Hersteller Zuschnitte anliefern will, die vom
Kunden fertiggestellt werden sollen, die Zuschnitte entweder in der in Fi g. 1 gezeigten Form oder in der
teilweise vorgeformten Form geliefert werden können, wie sie in Fig.2 gezeigt ist. Falls die Lieferung
in der in F1 g. 1 gezeigten Form vorgesehen ist, kann
ein selbstklebendes Mittel auf die Flächen 116 und 134 und gegebenenfalls auch auf dta Flansche 108
und 124 aufgegeben sein, ehe die Zuschnitte zum Versand gelangen.
Um den Kasten aus dem Zuschnitt fertigzustellen, werden die beiden Längswände aufgerichtet, und die
seitlichen Laschen 112 und 128 werden nach innen gefaltet, um an den Faltlinien zwischen den Wandstücken
136 und dem Boden 100 zu liegen. Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, haben die Wandstücke
102 und 118 nach oben konvergierende Sei-
5 J 6
ten, so daß dann, wenn die seitlichen Laschen 112 eckige Ausnehmungen 9 in den Ecken am Hinler-
und 128 in Kontakt mit dem Boden 100 gebracht stück 6 auf.
werden, die Wände relativ zum Kasten nach oben Der wandbildende Teil B ist in einer starren Kon-
und nach innen schräggestellt sind. struktion vorgesehen und besteht aus einem vorderen
Sodann wird das jeweilige Wandstück 136 aufge- ö Wandstück 10, einem hinteren Wandstück 12 und
richtet, um in Anlage an den angrenzenden Seitenla- Endwandstücken 14, die miteinander verbunden
sehen 112 und 128 zu gelangen. Es ist also dadurch sind, um einen Rahmen zu bilden. Dabei ist ein nach
nach oben und nach innen relativ zum Boden schräg- innen gerichteter durchgehender waagerechter perigestellt.
Die Wandstücke 138 werden dann in den pherer Flansch vorgesehen, der aus einem Vorder-Kasten
hineingefaltet, um die seitlichen Laschen zwi- io stück 16, einem Hinterstück 18 und Endstücken 20
sehen den Wandstücken 138 und 136 einzufangen. besteht. Die jeweilige Ecke zwischen den Vorder-Dic
Flansche 140 werden relativ zum Kasten nach stücken 16 und den Endstücken 20 ist mit einem
innen gefaltet und liegen auf dem Boden 100 auf. waagerechten Steg 22 vergehen. Ebenso ist die jewei-Dic
Seiten der Flansche 140 liegen auch an den En- lige Ecke zwischen dem Hinterstück 18 und den
den der Flansche 124 und 108 an, was dazu beiträgt, 15 Endstücken 20 mit einem waagerechten Steg 24 verdie
Wandstücke 138 in der eingefalteten Lage zu hai- sehen. Der Rand der Stege 24 ist gegen die Wandten,
stücke 14 unter einem etwas anderen Winkel schräg-
Wegcn der nach oben konvergierenden Anord- gestellt, als das die Ränder der Stege 22 sind,
nung der beiden Längswände ist die größte Länge Der wandbildende Teil C besteht aus einem Streider Wandstücke 138 größer als der Abstand zwi- *o fen aus drei Wandstücken, die hintereinander weg sehen den oberen Rändern der Längswände. Deshalb schwenkbar miteinander verbunden sind, nämlich ist die diagonal liegende Schwachhnie 144 in den einem hinteren Wandstück 26 und zwei Endwand-Wandstücken 138 vorgesehen, um deren Ausbiegen stücken 28, die an Faltlinien 30 entlang mit dem zu ermöglichen und deren Einführen in den Kasten Wandstück 26 verbunden sind. Die Wandstücke 26 zu erleichtern. Ferner gestattet die Schwachlinie 132 «5 und 28 s;nd jeweils mit einem Flansch 32 versehen, im Wandstück 17Λ, daß sich dieses Wandstück nach der an Schwachstellen entlang mit den unteren Seiten innen relativ zum Kasten ausbiegen kann, wenn die der Wandstücke verbunden ist. Die Wandstücke 28 Wand in die aufrechte Lage gebracht wird. Die an- sind an ihren freien Enden mit Laschen 34 und Auserenzenden Enden 148 der Wandstücke 138 können schnitten 36 versehen, von denen jeweils ein Schlitz also zwischen den seitlichen L?ccher. 128 und den 30 38 wegführt. Der Teil C ist ferner mit zwei Ausr.eh-Rändern 150 des Wandstücks Ϊ20 eingeschlossen mungen 42 versehen, die sich vom Boden des Zuwerden. Damit werden die Wandstücke 138 in der Schnitts aus über die Faltlinien 30 hinweg erstrecken, ri^f.gen Lage gehalten. Außerdem wird dadurch um teilweise im Wandstück 26 und teilweise in den verhindert, daß die Ausnehmungen 146 teilweise Wandstücken 28 zu liegen. Ein Schlitz 44 erstreckt durch die Flansche 140 abgedeckt werden. Der obere 35 sich über die jeweilige Faltlinie 30 oberhalb der AusRand der jeweiligen seitlichen Lasche 128 ist mit nehmung 42 hinweg. Der obere Rand des Zuschnitts einer Aussparung 154 versehen, um zusammen mit ist so ausgebildet, daß er zwei Vorsprünge 46 bildet, dem angrenzenden L-förmigen Schnitt 130 einen auf- die sich ebenfalls über die Faltlinie 30 hinweg errecht stehenden Vorsprung 152 in der Ecke des Ka- strecken. Der Rest des oberen Randes bildet eine stens zu bilden. In der aufgerichteten Lage des Ka- 40 Schulter zum Tragen eines entsprechenden Kastens, stens führt der jeweilige Vorsprung 152 teilweise der draufgesetzt wird.
nung der beiden Längswände ist die größte Länge Der wandbildende Teil C besteht aus einem Streider Wandstücke 138 größer als der Abstand zwi- *o fen aus drei Wandstücken, die hintereinander weg sehen den oberen Rändern der Längswände. Deshalb schwenkbar miteinander verbunden sind, nämlich ist die diagonal liegende Schwachhnie 144 in den einem hinteren Wandstück 26 und zwei Endwand-Wandstücken 138 vorgesehen, um deren Ausbiegen stücken 28, die an Faltlinien 30 entlang mit dem zu ermöglichen und deren Einführen in den Kasten Wandstück 26 verbunden sind. Die Wandstücke 26 zu erleichtern. Ferner gestattet die Schwachlinie 132 «5 und 28 s;nd jeweils mit einem Flansch 32 versehen, im Wandstück 17Λ, daß sich dieses Wandstück nach der an Schwachstellen entlang mit den unteren Seiten innen relativ zum Kasten ausbiegen kann, wenn die der Wandstücke verbunden ist. Die Wandstücke 28 Wand in die aufrechte Lage gebracht wird. Die an- sind an ihren freien Enden mit Laschen 34 und Auserenzenden Enden 148 der Wandstücke 138 können schnitten 36 versehen, von denen jeweils ein Schlitz also zwischen den seitlichen L?ccher. 128 und den 30 38 wegführt. Der Teil C ist ferner mit zwei Ausr.eh-Rändern 150 des Wandstücks Ϊ20 eingeschlossen mungen 42 versehen, die sich vom Boden des Zuwerden. Damit werden die Wandstücke 138 in der Schnitts aus über die Faltlinien 30 hinweg erstrecken, ri^f.gen Lage gehalten. Außerdem wird dadurch um teilweise im Wandstück 26 und teilweise in den verhindert, daß die Ausnehmungen 146 teilweise Wandstücken 28 zu liegen. Ein Schlitz 44 erstreckt durch die Flansche 140 abgedeckt werden. Der obere 35 sich über die jeweilige Faltlinie 30 oberhalb der AusRand der jeweiligen seitlichen Lasche 128 ist mit nehmung 42 hinweg. Der obere Rand des Zuschnitts einer Aussparung 154 versehen, um zusammen mit ist so ausgebildet, daß er zwei Vorsprünge 46 bildet, dem angrenzenden L-förmigen Schnitt 130 einen auf- die sich ebenfalls über die Faltlinie 30 hinweg errecht stehenden Vorsprung 152 in der Ecke des Ka- strecken. Der Rest des oberen Randes bildet eine stens zu bilden. In der aufgerichteten Lage des Ka- 40 Schulter zum Tragen eines entsprechenden Kastens, stens führt der jeweilige Vorsprung 152 teilweise der draufgesetzt wird.
durch den Ausschnitt 142 in der kürzeren Wand, um Der Kasten wird dadurch zusammengesetzt, daß
damit nach eben über die Höhe der angrenzenden die -Wandstücke 4,6 und 8 mit den Innenseiten der
Wände hinweg vorzuspringen und sich seitlich um Wandstücke 10, 12 bzw. 14 verbunden werden, bei- j
die Ecke herum zu erstrecken. 45 spielsweise mittels eines Klebers oder sonstwie. Der |
Die nach oben gerichtete Schrägstellung der Seiten Teil 6 wird in den Teil B eingesetzt, indem die Enden j
der Wandstücke 102 und 118 ist so eingerichtet, daß der Wandstücke 28 zusammengeführt werden und '
der entstehende Überhang der Seitenwände die Vor- dafür gesorgt wird, daß die Stege 22 in die Schlitze
sprünge Ϊ52 in eine Flucht mit den Ausnehmungen 44 eingreifen. Die freien Enden der Wandstücke 28 !
146 bringt (d. h. in eine Lage senkrecht darüber). 5» werden dann nach außen geführt, so daß die Schlitze
Wie in Fig.5 gezeigt ist, können also zwei gleiche 36 über die Stege 24 greifen und die Seiten der I
Kästen aufeinandergestapc It werden, wobei die Vor- Schlitze 38 an den beiden Seiten der Stege 24 angreisprünge
des unteren Kastens sich in die Ausnehmun- fen. In dieser Lage liegen die Laschen 34 an der Ingen
Ϊ46 des oberen Kastens erstrecken. Die oberen nenseite der Wand 10 an. Die Flansche 32, die beRänder
der Seitenwände zwischen den Vorsprüngen 55 reits waagerecht nach außen gefaltet worden sind,
bilden einen Sitz für den Boden des darüberliegenden überbrücken den Zwischenraum zwischen den unte-Kastens.
Jede beliebige Anzahl von Kästen läßt ren Rändern der Wände des Kastens und den untesich
auf diese Weise übereinanderstapeln. ren Rändern der Wandstücke 26 und 28 des Strei-In
dem in F i g. 6 bis 11 gezeigten zweiten Ausfüh- fens, außer in dem Bereich der Faltlinie 30. In ciiesen
rungsbeispiel der Erfindung besteht der jeweilige Ka- 60 Bereichen sind L-förmige Hohlräume 50 durch die
sten aus drei Teilen, nämlich einem Bodenteil A und Wände 12 und 14 des Kastens, durch die waagerechzwei
wandbildenden Teiler. B und C. Der Boden- ten Flanschabschnitte 18 und 20 und die Wandteil
A weist eine rechteckige !>odenbildende Fläche 2 stücke 26 und 28 gebildet, wie das am besten aus
mit Seitenstücken auf, die damit schwenkbar verbun- F i g. 8 zu ersehen ist. Die Hohlräume 50 fallen mit
den sind. Dazu gehören ein Vorderstück 4, ein Hin- 65 den dreieckigen Ausnehmungen 9 zusammen.
tcrstück6 und Endstücke 8, die jeweils mit der ho- Die Kästen werden übereinandergestapelt, indem dcnbildcndcn Fläche 2 an Faitlinien entlang verbun- ein Kasten auf den anderen gesetzt wird. Dabei liegt \ den sind. Die bodcnbildende Fläche weist zwei drei- der Boden 2 des jeweiligen Kastens auf der Schulter J
tcrstück6 und Endstücke 8, die jeweils mit der ho- Die Kästen werden übereinandergestapelt, indem dcnbildcndcn Fläche 2 an Faitlinien entlang verbun- ein Kasten auf den anderen gesetzt wird. Dabei liegt \ den sind. Die bodcnbildende Fläche weist zwei drei- der Boden 2 des jeweiligen Kastens auf der Schulter J
auf. die durch den oberen Rand des Teils C des darunter
befindlichen Kastens gebildet ist. Die Winkclvorsprünge des darunter befindlichen Kastens greifen
außerdem in die Ausnehmungen 9 im Boden 2 des darüber befindlichen Kastens ein.
Die Kästen in dem einen wie in dem anderen Ausführungsbeispiel
können in einem oder mehreren Stapeln bechern in einem Pappegehäuse od. dgl. untergebracht
werden, das mit einer Öffnung versehen ist, um einen ganzen Stapel oder einen Teil eines Stapels
gleich herausziehen zu können. In Fig. 12 ist ein äußeres
Behältnis bzw. Gehäuse 52 gezeigt, das eine Endoffnung hat. welche mittels Klappen verschließbar
ist, die mit dem Rand schwenkbar verbunden sind. Die untere Klappe 54 wird zunächst hochgef;'!-
lel. Dann werden die Scitenklappcn 56 und 58 cingefaltet,
und zwar die Klappe 56 zuerst, wobei eine Lasche 60 an der Klappe 58 in einen Schlitz 62 in der
Klappe 56 eingreift. Dann wird die obere Klappe 64 nach unten gefaltet, und deren Lasche 66 wird durch
übercinandcrliegende Schlitze 68 in den Scitenklappen
eingeschoben. Die Lasche 66 wird in der fast senkrechten Lage gehalten, indem sie zwischen der
Scitcnklappc 56 und den Stapelkästen eingeschlossen ist. Hin C-förmigcr Schlitz 70 in der Seitenklappe 58
bildet eine Zunge 72, mit deren Hilfe das Behältnis aus einem Stapel entsprechender Behältnisse herausgezogen
werden kann. Wenn die Kästen zur Aufnahme von Nahrungsmitteln vorgesehen sind, wird der
Bciiäiifi" vorzugsweise aus Pappe heimstellt, wobei
eine äußere Beschichtung mit Aluminiumfolie oder einem sonstigen undurchlässigen Film vorgesehen ist,
so daß Fremdgerüche von der Pappe nicht absorbiert und auf die Nahrungsmittel übertragen werden. Das
dargestellte Behältnis ist besonders für Fälle geeignet, bei denen es Regen ausgesetzt ist, da die Klappe
64 die Gefahr stark verringert, daß Regen in das Behältnis gelangt.
Wie bereits in Hinsicht auf das erste Ausführungsbeispiel festgestellt worden ist, kann der vom HJr
steller angefertigte Zuschnitt im ungefalteten oder im teilgefaltcten Zustand vorgesehen sein, in beiden Fällen
aber ist er flach. Der Begriff »Zuschnitt« soll an dieser Stelle jede flache Ausgangsform bezeichnen,
aus der der Kasten nachher angefertigt werden kann. Der Zuschnitt kann beispielsweise in einer solchen
Gestalt vorgesehen sein, daß die angeklebten Seitenwände auf den Boden flach eingefaltet sind, anstatt
flach am Boden zu Hegen, wie das dargestellt ist. In diesem Fall kann es sich als erforderlich erweisen,
daß das zweite Wandstück eine etwas kleinere Höhe als das erste Wandstück hat, so daß die Wände ohne
Gefahr aufgerichtet werden können. Für viele Fälle hat sich ein Unterschied von etwa 2 mm als zufriedenstellend
erwiesen.
Die beschriebenen Kästen werden aus Pappe S od. dgl. gefertigt, sie können aber auch aus Kunststoff
gefertigt sein. In diesem Fall können sie gegebenenfalls in die gewünschte Form einstückig geformt
werden. Die Kästen können gegebenenfalls Wände nur an drei Seiten haben.
ίο Die beschriebenen Kästen eignen sich besonders
für zerbrechliche Gegenstände, und ein besonderes Gebrauchsgebict liegt im Bereich von Großküchen,
bei denen Mahlzeiten vorgepaekl werden, beispielsweise zum Verbrauch durch Fluggäste in Flugzeugen.
In diesem Fall können die Nahrungsmittel und Gerätschaften, die zum Essen erforderlich sind, in
die Kästen gelegt werden, die in der beschriebenen Weise übceinandcrgestapelt weiden. Der Stapel wird
dann in das äußere Behältnis 52 geschoben, das dann geschlossen wird. Eine entsprechende Anzahl gefüllter
Behältnisse wird dann an Bord des Flugzeuges genommen, und wenn die Mahlzeiten verabreicht
werden sollen, werden von der Hostess alte Käsun des Stapels oder ein Teil der Kästen des Stapels aus
dem Behältnis gezogen. Jedem Passagier wird ein gefüllter Kasten gereicht, und zwar beginnend mit dem
obersten im Stapel. Wenn die Mahlzeit beendet ist. werden die Kasten zusammen mit eventuell nicht gegessenem
Essen in den Stapel zurückgesetzt und in Η-is äußere Behältnis eingeschoben, das danach zusammen
mit dem Inhalt am Ende der Reise weggeworfen wird.
Ein wichtiges Merkmal, das in beiden Ausführungsbeispielen vorhanden ist, besteht darin, daß
mindestens ein Teil einer Wand niedriger als die anderen Bereiche ist. Es ist besonders wichtig, wenn
der Kasten in der Form eines Tabletts für Essen Verwendung findet, und zwar für den Fall, wenn das Essen
direkt vom Tablett aus gegessen werden soll. Es
Ao ist für den Essenden unbequem, über eine hohe
Wand des Tabletts hinweg essen zu müssen. Wenn jedoch eine niedrige Wand um das ganze Tablett
bzw. um den Kasten herum vorgesehen wäre, würde nicht nur die Größe des Verpackungsgutes unmäßig
eingeengt, das von dem Kasten im Stapel aufgenommen werden könnte. Ein gleicher Vorteil läßt sich
mit Hilfe von Kästen gemäß der Erfindung erreichen, wenn zwei gegenüberliegende Wände eine geringere
Höhe haben. Wenn Vorsprünge nur an zwei Ecken vorgesehen sind, kann die gegenüberliegende Wand
ganz weggelassen werden, anstalt nur eine geringe Höhe zu haben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Aus faltbarem Blattmaterial bestehender, zu mehreren zu einem haltbaren Stapel stapelbarer
Kasten mit einem Boden und Seitenwänden, die am oberen Rand einen nach oben ragenden Vorsprung
aufweisen, dem je eine Ausnehmung am Boden entspricht, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (46, 152) an zwei Ekken der Wände (26, 28) liegt und aus einem
Stück bestehend um die Ecke verläuft und daß jede der Ausnehmungen (9, 146) an einer der genannten
Ecken des Bodens (2, 100) vorgesehen ist und der Form des Vorsprungs entspricht.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wände des Kastens um einen kleinen Winkel nach innen geneigt sind.
3. Kasten .'ach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kasten zwei mit dem Roden (2, 100) verbundene, um ihn begrenzende
Geraden nach innen abgeknickte, einander gegenüberliegende Seitenwände (136) sowie eine
dazu rechtwinklig verlaufende, ebenfalls nach innen abgeknickte dritte Seitenwand (118) aufweist,
die an ihren Enden je eine ihr gegenüber nach innen abgeknickte Lasche (128) besitzt, die
mit einer der erstgenannten Wände (136) verbindbar ist. wobei die erstgenannten Wände (136
und 128) an ihren aufeinanderstoßenden Enden einen Vorsprung (152) aufweisen.
4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die AulLnlängsränder der erstgenannten Wände (136) ein um diese Ränder
umknickbares Wandstück (138) anschließt, q^
so nach innen umgeknickt ist. daß die Verbindung der genannten Lasche (128) mit der Wand
(136) dadurch erfolgt, daß sie zwischen dieser Wand (136) und dem Wandstück (138) eingeschlossen
ist.
5. Kasten nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich an den Außenrand {ill) der
zwischen den genannten Wänden (136) sich erstreckenden dritten Wand (118) ein um diesen
Rand (122) nach innen umgeknicktes Wandstück (120) anschließt, das mit einer Lasche (134) an
dem Boden (100) angeklebt ist, deren Enden dann die auf dem Boden (100) aufliegenden Laschen
(140) halten, die an den Enden der erstgenannten Wände (136) vorgesehen sind.
6. Kasten nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der dritten Seitenwand
(118) gegenüberliegende vierte Seitenwand (102) seitliche Laschen besitzt, die so nach
innen abgeknickt sind, daß sie zwischen den erstgenannten, einander gegenüberliegenden Wänden
(136) und dem genannten Wandstück (138) eingeschlossen sind, und an seinem oberen Rand
(106) einen nach innen umgeknickten, bis zum Boden (100) reichenden Teil (102) und daran
eine am Boden (100) angeklebte Lasche (108) aufweist.
7. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem einen Boden (2)
mit nach oben umknickbaren Randteilen (4,6,8) bildenden Teil (A), einen dazu rechtwinkligen,
Wände (10, 12, 14) bildenden Teil (B) und einem in drei Seilen des letztgenannten Teils (B) eingesetzten,
aus drei der Länge der entsprechenden Wände (12, 14) angepaßten Teilen (26, 28) bestehenden,
am unteren Ende nach außen abgeknickte Laschen (32) aufweisenden Längsstreifen (C) besteht, der an seinen Ecken die Vorspriinge
(46) besitzt, wobei der zweitgenannte Teil (B) des Kastens an seinem oberen Ende einen waagerechten
Flansch (20) besitzt und sowohl den erstgenannten Teil (A) des Kastens als auch den
darin eingesetzten unleren Rand der Längsstreifen (C) umfaßt.
8. Kasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Längsstreifen (C) größer
ist als die Höhe des erstgenannten Teils (A) des Kastens und in den Ecken der Längsstreifen
(C) waagerechte Schlitze (44) in der Höhe des Flansches (20) des erstgenannten Teils (A) vorgesehen
sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |