DE202004013366U1 - Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken o.dgl. - Google Patents

Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken o.dgl. Download PDF

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Abstract

Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken oder dergleichen, bestehend aus einem Drahtnetz, das zumindest an einigen Kreuzungspunkten des Drahtnetzes Flächenelemente trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der das Drahtnetz (3) mitbildenden Drähte (1) zumindest zwischen zwei, bevorzugt benachbarten Kreuzungspunkten (30), einen Drahtspeicher (10) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken oder dergleichen, bestehend aus einem Drahtnetz, das zumindest an einigen Kreuzungspunkten des Drahtnetzes Flächenelemente trägt.
  • Eingangs beschriebene Vorrichtungen sind zum Beispiels als Ziegelrabitz hinlänglich bekannt. Es handelt sich hierbei um ein Drahtnetz oder ein Drahtgewebe, auf welchem die Ziegelmasse an dem Knotenpunkt des Drahtnetzes aufgebrannt wird.
  • Die noppenartige Ziegelmasse dient dabei als Anhaftgrund für Putz oder Mörtel.
  • Die Einsatzbereiche sind dabei sehr vielfältig. Es ist möglich Bauteile zu umspannen oder zu überbrücken, auf denen allein zum Beispiel ein Putz oder Mörtel nicht halten würde.
  • Die bekannten Vorrichtungen bestehen dabei aus einem Drahtnetz, welches an seinen Kreuzungspunkten die Flächenelemente trägt. Der Putz haftet an den Flächenelementen. Der Draht erlaubt eine gewisse Beweglichkeit der Flächenelemente zueinander und beschränkt somit aber auch die gestalterischen Maßnahmen.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung eine Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken und dergleichen, wie eingangs beschrieben, derart zu verbessern, daß eine höhere Gestaltungsvariabilität möglich wird.
  • Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung, wie eingangs beschrieben, bei welcher zumindest einer der das Drahtnetz mitbildenden Drähte, zumindest zwischen zwei, bevorzugt benachbarten Kreuzungspunkten einen Drahtspeicher aufweist.
  • Dieser Drahtvorrat in dem Drahtspeicher erlaubt es, einen erhöhten Gestaltungsspielraum auszunutzen. Der Drahtspeicher bewirkt, daß der Abstand zwischen den Flächenelementen, wo ein solcher Drahtspeicher vorgesehen ist, veränderbar ist. Wird aber nun der Abstand zwischen zwei Flächenelementen vergrößert, so können damit zum Beispiel doppelt gebogene (sattelartige) Ausgestaltungen realisiert werden, die ja dadurch gekennzeichnet sind, daß die Vorrichtung Abwinklungen um mehrere, orthogonal zueinander orientierte Achsen aufweist.
  • Dabei reicht es bei einer ersten Variante der Erfindung vollständig aus, wenn der Drahtspeicher zum Beispiel entlang einer Drahtrichtung des Drahtnetzes vorgesehen ist. Der Einsatzbereich einer solchen Vorrichtung ist bereits äußerst vielfältig. In jedem Bereich, in dem eine Gestaltung geschaffen werden soll, die möglichst beliebig auszuführen ist, sei es im Hausbau, bei der Bauteileerstellung oder aber auch im Ofen- oder Kaminbau ist die Erfindung vorteilhaft einsetzbar.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Drahtnetz aus zwei Drahtgruppen gebildet ist, die winklig, bevorzugt rechtwinklig zueinander orientiert sind und die Drähte beider Drahtgruppen Drahtspeicher aufweisen. Die Drahtgruppen werden gebildet aus im Wesentlichen parallel angeordneten Drähten, wobei diese Drähte gegebenenfalls einzeln nebeneinander angeordnete Drähte oder aber ein jeweils gefaltet, oder gewinkelt, meanderförmig angeordneter Draht sein kann. Wesentlich ist, daß die jeweilige Längserstreckung der Drahtgruppe gleich ist und die beiden Drahtgruppen zusammen das Drahtnetz bilden, indem sich die jeweiligen Längserstreckungen der beiden Drahtgruppen winklig (also orthogonal) oder rechtwinklig kreuzen. Es besteht somit ein stabiles Netz, welches an seinen Knotenpunkten wie beschrieben die Flächenelemente trägt.
  • Grundsätzlich ist es empfehlenswert, daß an möglichst jedem Kreuzungspunkt ein Flächenelement vorgesehen ist, wenngleich die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Es sind durchaus auch Varianten möglich, bei welchen an gewissen Kreuzungspunkten oder an der Mehrzahl der Kreuzungspunkte kein Flächenelement vorgesehen ist, die Erfindung aber trotzdem hierzu anwendbar ist.
  • Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung derart, daß die Drähte beider Drahtgruppen Drahtspeicher aufweisen, wird eine schier beliebige Variabilität der Anordnung der Vorrichtung erreicht. Da der Drahtspeicher ja eine Abstandsveränderung in Richtung der Wirksamkeit des Drahtspeichers (in der Regel in Drahtrichtung) bildet, wird durch die Anordnung von Drahtspeichern, die winklig oder rechtwinklig zueinander angeordnet sind, die Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung wesent lich erhöht. Der erfindungsgemäße Vorschlag erlaubt eine schier beliebige Ausgestaltung der Vorrichtung.
  • Günstigerweise ist vorgesehen, daß der Drahtspeicher zwischen zwei benachbarten Flächenelementen angeordnet ist. Wird der Drahtspeicher entsprechend ausgenutzt, also der Abstand zwischen zwei Flächenelementen entsprechend vergrößert, kann der zusätzliche Draht problemlos dem Drahtspeicher entnommen werden. Es ist aber auch möglich, daß der Drahtspeicher unterhalb eines Flächenelementes oder in einer Ausnehmung des Flächenelementes angeordnet ist und gleichwohl die erfindungsgemäße Eigenschaft aufweist, nämlich für eine Veränderung des Abstandes zweier benachbarter Kreuzungspunkte des Netzes dient.
  • Günstigerweise weist der Draht eine entsprechende plastische Eigenschaft auf, wodurch es möglich ist, daß die einzelnen Flächenelemente zueinander, entsprechend dem Biegevermögen des Drahtes verstellbar sind. Dabei verbleiben die Flächenelemente, nachdem diesen eine entsprechende Anordnung gegeben ist, also die Vorrichtung eine entsprechende Gestaltungsanordnung aufweist, in der so gewählten Lage. Der Speicher ist aber auch so geschaffen, daß aus diesem nicht nur Draht entnommen, sondern in diesen auch Draht wieder zurückgeschoben werden kann, wenn zum Beispiel eine Umgestaltung, ein Zurückbiegen, notwendig ist.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Drahtnetz um mindestens zwei orthogonal zueinander stehenden Achsen abwinkelbar ist. Die Erfindung erlaubt es, zum Beispiel sattelartig abgewinkelt zu werden. Die Abwinkelungsachsen müssen dabei nicht rechtwinklig zueinander orientiert sein, sie können auch orthogonal, also winklig zueinander stehen. Dabei ist das Drahtnetz um eine beliebige Anzahl von Achsen abwinkelbar, die bevorzugten Abwinklungsachsen müssen dabei nicht einmal der Längserstreckung der einzelnen Drähte folgen, es können auch schräge Abwinklungsachsen dadurch realisiert werden, daß entlang der Achse den Drahtspeichern eine unterschiedliche Drahtlänge entnommen wird. So ist zum Beispiel eine Flaschenform oder auch eine Trichterform mit der Erfindung in einfacher Weise realisierbar.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß das Drahtnetz als Drahtgewebe ausgebildet ist. Es ist zum Beispiel vorgesehen, daß die sich am Kreuzungspunkt berührenden Drähte miteinander umgeschlagen, also verknotet oder verflochten werden, um dem Netz eine entsprechende Stabilität zu geben. Es ist aber auch möglich, das Drahtgewebe durch eine alternierende Anordnung der Oben- und Untenlagen der verschiedenen Drähte an den Kreuzungspunkten zu realisieren. Durch eine solche Ausgestaltung wird eine erhöhte Stabilität der Vorrichtung erreicht.
  • In einer bevorzugten Variante der Erfindung ist vorgesehen, daß der Draht eine geringe Wärmeausdehnung aufweist. Bei einem modernen, gestalterisch hochstehenden Kaminbau ist die Anordnung von beliebig orientierten Trägern für das Aufbringen von Putz und so weiter sehr hilfreich. Eine solche beliebige Anordnung wird durch die Verwendung der Erfindung erheblich erleichtert. In diesem Anwendungsbereich ist aber die Vorrichtung einer erheblichen Wärmeeinwirkung ausgesetzt und die hieraus resultierende Wärmeausdehnung kann letztendlich zu einer Rißbildung am Putz führen. Dies insbesondere dann, wenn die Wärmeausdehnung des Drahtes zu groß ist. Es wird daher vorgeschlagen, einen Draht mit einer möglichst geringen Wärmeausdehnung einzusetzen. Der Draht muß darüberhinaus noch einige weitere Eigenschaften aufweisen. Es muß plastisch verformbar, insbesondere biegbar sein. Eine Elastizität, also das Rückstellen eines Biegemomentes ist nicht erwünscht. Dabei sollte die Vorrichtung in leichter Weise modellierbar sein, das Drahtnetz also nicht zu starr sein. Insbesondere die Verwendung eines ausgeglühten Drahtes als Draht des Drahtnetzes hat sich dabei bewährt, da durch das Ausglühen der Draht entsprechend weich wird.
  • Es ist möglich den Draht als Metalldraht aus allen bekannten Metallen zu schaffen. Günstig ist es dabei, den Draht zum Beispiel aus Eisen, Stahl, Aluminium, Kupfer oder anderen Legierungen zu bilden.
  • Es ist von Vorteil, wenn der Drahtspeicher möglichst einfach herstellbar ist, da er, wenn die Vorrichtung zum Beispiel flächig ausgebildet ist, in einer großen Anzahl einzuarbeiten ist. Durch eine einfache Ausgestaltung werden die Herstellungskosten für die Vorrichtung niedrig gehalten. Es hat sich dabei bewährt, den Drahtspeicher als spiralförmigen oder zylinderartigen Drahtbereich auszubilden. Dies wird zum Beispiel dadurch erreicht, daß der Draht entlang seiner Längserstreckung um seine Achse herumgeschlagen wird, derart, daß sich ein spiralförmiger oder zylinderartiger Drahtbereich bildet. Genau genommen handelt es sich dabei zum Beispiel um eine spiralförmige Schraubenlinie, die die Gestaltung des Drahtspeichers in einem solchen Beispiel anzunehmen vermag. Der Vorteil ist, daß eine solche Anordnung auch selber ausreichend elastisch verbleibt, also auch um eine Achse die rechtwinklig zur Längserstreckung einer/s solchen Spirale oder Zylinders verbiegbar ist. Auch ist es möglich den einmal aus dem Drahtspeicher herausgezogenen Drahtbereich, der gegebenenfalls auch leicht gewellt oder abgewinkelt verbleiben kann, dies ist für den Einsatz der Erfindung nicht wesentlich, auch wieder zurückzuschieben, um eine andere Gestaltung zu erlangen. Sollte sich bei einer Überbeanspruchung tatsächlich einmal ein Bruch eines Drahtspeichers ergeben, so bietet die flächige Ausgestaltung der Vorrichtung ausreichend Gewähr, daß die gesamte Vorrichtung trotzdem einsetzbar bleibt. Die zu der Bruchstelle benachbarten Bereiche tragen dann entsprechend mit.
  • Alternativ ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß der Drahtspeicher aus einem gefalteten Drahtbereich besteht. Auch eine solche Ausgestaltung erreicht die vorbeschriebenen Effekte, der gefaltete Drahtbereich ist dabei zum Beispiel zur Längserstreckung des Drahtes parallel oder rechtwinklig orientiert.
  • Auch ist es möglich, daß der Drahtspeicher einfach aus einem gewickelten Drahtbereich gebildet ist.
  • Das Flächenelement stellt eine flächige Verbindung zwischen dem Drahtnetz einerseits und dem Putz oder Mörtel andererseits her. Es ist dabei günstig, eine möglichst große Fläche zur Verfügung zu stellen, um das Anhaften des Putzes entsprechend zu erleichtern. Auch weist das Flächenelement eine Dicke aus, um dem Flächenelement eine eigene, ausreichende Stabilität zu verleihen. Es ist dabei günstigerweise vorgesehen, daß das Flächenelement noppenartig ausgebildet ist.
  • Das Flächenelement besteht gemäß einer Variante der Erfindung bevorzugt aus brennbaren Material, Beton oder Kunststoff. Unter brennbaren Material sei hier nicht Material bestanden, welches in einem Feuer verbrennt, also zerstört wird, sondern es soll sich hierbei zum Beispiel um Ton- oder Ziegelstoffe handeln, die durch ein Brennen eine feste, keramisch oder keramikartige Struktur erlangen. Alternativ hierzu ist es möglich das Flächenelement aus Beton auszubilden, was zum Beispiel die Herstellung ebenfalls sehr erleichtern kann, wenn zum Beispiel das Drahtnetz mit den eingearbeiteten Drahtspeichern in entsprechende Formen eingelegt wird, welche dann mit Beton ausgegossen werden.
  • Gleiches ist prinzipiell auch mit Kunststoff möglich, wobei hierzu insbesondere zum Beispiel Receyclingkunststoff einsetzbar ist. Auch hier kann der Herstellungsprozeß dadurch vereinfacht werden, daß die Fließeigenschaft des Kunststoffes ausge nützt wird.
  • Um den Einsatzbereich der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu erweitern wird vorgeschlagen, das Flächenelement aus feuerfesten Material auszubilden. In Verbindung mit dem sowieso nicht brennbaren Draht wird so eine Vorrichtung zur Verfügung gestellt, die zum Beispiel auch für die Gestaltung von Brennräumen einsetzbar ist. Eine solche Vorrichtung ist zum Beispiel im Ofenbau oder Kaminbau von erheblichem Vorteil.
  • Günstigerweise ist die Anordnung so gewählt, daß der Kreuzungspunkt des Drahtes in das Material des Flächenelementes eingebettet ist. Dadurch wird ein fester Verbund des Flächenelementes am Kreuzungspunkt mit den beiden sich dort schneidenden Drähten erreicht. Dabei erstreckt sich das Material des Flächenelementes auf beiden Seiten der Drähte.
  • Günstigerweise ist vorgesehen, die Vorrichtung als Putz- oder Mörtelträger einzusetzen und so die erheblichen Vorteile der Erfindung zu nützen. Die Erfindung ist hierauf aber nicht beschränkt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht des Drahtes gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine Seitenansicht der erfinddungsgemäßen Vorrichtung und
  • 3 eine Draufsicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum Beispiel in 3 schematisch dargestellt. Die Vorrichtung besteht dabei aus einem Drahtnetz 3, welches an seinen Kreuzungspunkten 30 Flächenelemente 2 trägt.
  • Das Drahtnetz 3 wird dabei gebildet von rechtwinklig angeordneten Drähten 1, die in Netzstruktur angeordnet sind. Die Drähte 1 schneiden einander dabei in dem hier gezeigten Beispiel unter einem Winkel von 90°.
  • Zwischen den Kreuzungspunkten 30 wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen Drahtspeicher 10 vorzusehen. In dem hier gezeigten Beispiel befindet sich der Drahtspeicher 10 auch gleichzeitig zwischen zwei benachbarten Flächenelementen 2. Da, wie in dem Beispiel gezeigt, ein solcher Drahtspeicher 10 mit dem Draht 1 an jedem Flächenelement 2 vorgesehen ist, wird eine hohe Variabilität und Gestaltbarkeit der Vorrichtung erreicht.
  • Der Drahtspeicher 10 wird in dem hier gezeigten Beispiel durch zwei Windungen (es können auch mehrere sein) gebildet. Dabei beschreibt der Drahtspeicher eine spiralförmige oder zylinderartige Anordnung, deren Achse parallel ist zur Längserstreckung des Drahtes. Werden nun zwei benachbarte Flächenelemente voneinander entfernt, so ist die Vorrichtung in der Lage, diese Abstandserhöhung durch eine Reduzierung des Drahtspeichers 10 zu ermöglichen. Es kommt dabei nicht darauf an, daß der dem Drahtspeicher entnommene Draht dann auch axial korrekt orientiert ist, die Anordnung zieht sich einfach entsprechend aus und erlaubt es, daß sich die benachbarten Flächenelemente voneinander entfernen. So ist es einfach möglich, eine trichter- oder sattelartige Anordnung der Vorrichtung oder auch andere räumliche Gestaltungen mit sphärischen Flächen zu realisieren.
  • In 2 ist gut zu erkennen, daß die Flächenelemente 2 noppenartig ausgebildet sind und eine pyramidale Abflachung besitzen. Hierdurch wird eine erhöhte Anhaftfläche für Mörtel und so weiter erreicht.
  • In 1 ist der Draht 1 isoliert gezeigt. Aus diesem Draht, der zum Beispiel im Endlosverfahren hergestellt ist, wird die Vorrichtung nach 3 geschaffen. Der Draht 1 wird dabei zum Beispiel abschnittsweise auf einen zylinderartigen Körper aufgewickelt, wodurch sich der Drahtspeicher 10 ergibt. Günstig ist, daß Anfang und Ende des Drahtspeichers sich jeweils an unterschiedlichen Enden dieses Drahtspeicherbereiches befinden. Hierdurch wird ein Ausziehen des Drahtspeichers bei entsprechender Beanspruchung erleichtert.
  • Die Erfindung stellt eine riesige Gestaltungsvielfalt zur Verfügung. Die Erfindung umfaßt insofern auch ein Verfahren zur Gestaltung von beliebig orientierten, gegebenenfalls auch sphärisch ausgerichteten Körpern, bei welchen eine Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken oder dergleichen gemäß dieser Anmeldung eingesetzt wird, wobei zunächst diese Vorrichtung entsprechend orientiert wird, wobei gegebenenfalls den Drahtspeichern zur Bildung der beliebigen Form Draht entnommen wird (hierbei muß nicht jedem Drahtspeicher Draht entnommen werden) und hernach die so geschaffene Vorrichtung zum Beispiel als Putz- oder Mörtelträger fungiert und ein Putz und Mörtel entsprechend auf die Vorrichtung aufgebracht wird, wodurch die Anordnung selbsttragend wird.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (18)

  1. Vorrichtung für das Gestalten von Wänden, Decken oder dergleichen, bestehend aus einem Drahtnetz, das zumindest an einigen Kreuzungspunkten des Drahtnetzes Flächenelemente trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der das Drahtnetz (3) mitbildenden Drähte (1) zumindest zwischen zwei, bevorzugt benachbarten Kreuzungspunkten (30), einen Drahtspeicher (10) aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz (3) von zwei Drahtgruppen gebildet ist, die winklig, bevorzugt rechtwinklig zueinander orientiert sind und die Drähte (1) beider Drahtgruppen Drahtspeicher (10) aufweisen.
  3. Vorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtspeicher (10) zwischen zwei benachbarten Flächenelementen (2) angeordnet ist.
  4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Flächenelemente (2) zueinander, entsprechend dem Biegevermögen des Drahtes (1), verstellbar sind.
  5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz (3) um mindestens orthogonal zueinanderstehenden Achsen abwinkelbar ist.
  6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Drahtnetz (3) als Drahtgewebe ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) plastisch verformbar, insbesondere biegbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein ausgeglühter Draht (1) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht (1) aus Eisen, Aluminium oder Kupfer besteht.
  10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des Drahtes (1) eine geringe Wärmeausdehnung aufweist.
  11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtspeicher (10) als spiralförmig oder zylinderartiger Drahtbereich ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtspeicher (10) aus einem gefalteten Drahtbereich besteht.
  13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Drahtspeicher (10) aus einem gewickelten Drahtbereich besteht.
  14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement (2) noppenartig ausgebildet ist.
  15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement (2) aus brennbarem Material, Beton oder Kunststoff, insbesondere Receyclingkunststoff besteht.
  16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flächenelement (2) aus feuerfestem Material besteht.
  17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungspunkt (30) der Drähte (1) in das Material des Flächenelementes (2) eingebettet ist.
  18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als Putz- bzw. Mörtelträger dient.
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