AT503489B1 - Bauelement - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT 503 489 B1 2009-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Bauelement, das aus zwei parallelen flachen Drahtgittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längsund Querdrähten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten, gegenseitigen Abstand haltenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten, sowie aus einem zwischen den Drahtgittermatten und mit vorbestimmtem Abstand parallel zu diesen angeordneten Zentralelement besteht.
[0002] Aus der WO 94/28264 A1 ist ein Bauelement bekannt, das aus zwei parallelen geschweißten Drahtgittermatten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand haltenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten und aus einer, mit seinen Deckflächen parallel zu den Drahtgittermatten und mit Isolierkörper besteht. Das Bauelement wird an der Baustelle an seinen beiden Deckflächen jeweils mit einer, die Drahtgittermatten überdeckenden Schicht aus Beton oder Mörtel versehen. Dieses Bauelement hat den Nachteil, dass in der Mitte des Bauelementes ein aufwendiger Isolierkörper angeordnet ist, der für viele Anwendungen überflüssig ist.
[0003] Aus der DE 24 40 578 A1 ist ein dreidimensionales Bewehrungselement bekannt, das aus zwei glatten, flachen Außenschichten und aus einer die Außenschichten verbindenden Verstärkung besteht. Als Außenschichten werden Drahtgittermatten verwendet, die aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten bestehen. Die verbindende Verstärkung weist mehrere zickzackförmig ausgebildete Längsdrähte und mehrere mit den Längsdrähten verschweißte Querdrähte auf. Zwischen den Außenschichten ist zumindest eine Substratschicht angeordnet, die als Trägerschicht für die auf das Bewehrungselement zu spritzenden Beton-, Putz- oder Mörtelschicht dient. Dieses Bewehrungselement hat den Nachteil, dass die Außenschichten an den Außenseiten des Bauelementes liegen und daher nicht mit Beton überdeckt werden können. Ein weiterer Nachteil dieses Bewehrungselementes besteht darin, dass die Substratschicht nachträglich auf die Verstärkung aufgeschoben werden muss, wodurch aufgrund der zickzackförmigen Gestaltung der Längsdrähte der Verstärkung die Substratschicht extrem große Löcher für die Wellenscheitel der Verstärkung aufweist.
[0004] Die DE 29 18 925 A1 betrifft eine Kastenträgerstruktur für Bauzwecke. Diese Wandbewehrung wird aus mehreren, nebeneinander angeordneten, plattenförmigen Kastenträgerfeldern gebildet. Die Kastenträgerfelder bestehen aus zwei im Abstand voneinander und im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Drahtgittermatten aus Baustahlgewebe, die durch mehrere, zwischengeschweißte Streben aus sinusförmig gebogenem Baustahldraht kraftschlüssig miteinander verbunden sind, wobei im Bereich zwischen beiden Drahtgittermatten mindestens eine von den Streben durchdrungene Trennwand angeordnet ist. Die Trennwand wird auf die Streben aufgeschoben, wobei bedingt durch die sinusförmige Form der Streben im Bereich der Wellenscheitel der Streben mehr oder weniger große Öffnungen in der Trennwand entstehen. Wird die Trennwand in der Mitte zwischen den beiden Drahtgittermatten positioniert, entstehen dabei in der Trennwand extrem große Öffnungen. Eine Fixierung der Trennwand in dieser Lage ist ohne Befestigungsmittel jedoch nicht möglich, da die Trennwand auf Grund der sinusförmigen Form der Streben bei der kleinsten Belastung aus dieser instabilen Mittellage entlang der schrägen Streben in eine stabile Lage im Bereich der Drahtgittermatten rutscht. Eine derartige Belastung ist insbesondere beim Aufspritzen der Betonschicht gegeben, so dass durch das Verrutschen der Trennwand die Dicke der aufgespritzten Schicht nicht eindeutig bestimmbar ist. Die großen Öffnungen haben außerdem den Nachteil, dass ungewollt viel Beton durch die Öffnungen auf die andere Seite der Trennwand gelangt.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bewehrungselement zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Bewehrungselemente vermeidet, und zum Herstellen eines Fertigteilelementes aus Spritzbeton verwendet werden kann.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Bauelement der einleitend angegebenen Art zeichnet sich 1/8 österreichisches Patentamt AT 503 489 B1 2009-12-15 dadurch aus, dass das Zentralelement aus einer formstabilen, dünnen Sperrschicht besteht, die von den Stegdrähten durchdrungen und von diesen mit vorbestimmtem Abstand zu jeder der Drahtgittermatten gehalten wird.
[0007] Vorzugsweise sind die Stegdrähte in vorbestimmten Richtungen zu den Drahtgittermatten alternierend gegensinnig schräg, zwischen den Drähten der Drahtgittermatten fachwerkartig angeordnet.
[0008] Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal schließt die Sperrschicht mit ihren Kanten bündig mit den Drahtgittermatten ab. Die Sperrschicht kann im Rahmen der Erfindung aus Karton, Gipskartonplatte oder Sperrholz, aberz.B. auch aus einem Streckmetallgitter bestehen.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zumindest eine Drahtgittermatte als Gitterbewehrungsmatte ausgebildet ist, die eine den statischen Anforderungen an das Bauelement entsprechende Mindestfestigkeit der Schweißknoten, entsprechende mechanische Festigkeit der Drähte der Drahtgittermatten sowie entsprechende Durchmesser und gegenseitige Abstände der Drähte aufweist, dass die Stegdrähte als Schubbewehrungselemente ausgebildet und mit den Drähten zumindest einer der Drahtgittermatten mit einer vorbestimmten Mindestschweißknotenfestigkeit verschweißt sind.
[0010] Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zum Herstellen eines Fertigteilelementes mit zumindest einem Bauelement, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils an der zur Bildung der Außenseite des Fertigteilelementes bestimmten äußeren Drahtgittermatte des Bauelementes eine Außenschale im Spritzverfahren aufgebracht wird, die an die Sperrschicht des Bauelementes anschließt und die äußere Drahtgittermatte umschließt, und dass jeweils an der zur Bildung der Innenseite des Fertigteilelementes bestimmten inneren Drahtgittermatte des Bauelementes eine Innenschale im Spritzverfahren aufgebracht wird, die an die Sperrschicht anschließt und die innere Drahtgittermatte umschließt, wobei die Sperrschicht jeweils als Aufprallfläche für das Aufspritzen der Außenschale und der Innenschale dient.
[0011] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Bauelement in axonometrischer Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht des Bauelementes, Fig. 3 ein Fertigteilelement mit äußerer und innerer Betonschale, und Fig. 4 eine Seitenansicht des Fertigteilelementes.
[0012] Das in Fig. 1 dargestellte Bauelement B weist zwei parallele, flache Drahtgittermatten M1 und M2 auf, die jeweils aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten L1, L2 bzw. Q1, Q2 bestehen. Der gegenseitige Abstand der Längsdrähte L1, L2 und der Querdrähte Q1, Q2 zueinander wird entsprechend den statischen Anforderungen an das Bauelement B gewählt. Die Abstände werden vorzugsweise gleich groß, beispielsweise im Bereich von 50 bis 150 mm gewählt, so dass die jeweils benachbarten Längs- und Querdrähte quadratische Maschen bilden. Im Rahmen der Erfindung können die Maschen der Drahtgittermatten M1, M2 auch rechteckig sein und beispielsweise kurze Seitenlängen von 50 bis 100 mm und lange Seitenlängen im Bereich von 75 bis 150 mm aufweisen. Die Durchmesser der Längs- und Querdrähte L1, L2 bzw. Q1, Q2 sind ebenfalls entsprechend den statischen Erfordernissen wählbar und liegen vorzugsweise im Bereich von 2 bis 7 mm.
[0013] Des Weiteren weist das Bauelement B mehrere, die beiden Drahtgittermatten M1, M2 in einem vorbestimmten gegenseitigen Abstand haltenden geraden Stegdrähten V1, V2 auf. Die Stegdrähte V1, V2 sind an ihren Enden jeweils mit den Drähten der beiden Drahtgittermatten M1, M2 verschweißt, wobei die Stegdrähte V1, V2 im Rahmen der Erfindung entweder, wie in Fig. 1 dargestellt, mit den jeweiligen Längsdrähten L1, L2 oder auch mit den Querdrähten Q1, Q2 verschweißt sein können. Die Stegdrähte V1, V2 sind alternierend gegensinnig schräg, d.h. fachwerkartig angeordnet, wodurch der Gitterkörper gegen Scherbeanspruchung versteift wird. Alle Stegdrähte V1, V2 bilden im Bauelement B eine matrixartige Struktur, die dem Bauelement B die erforderliche Steifigkeit verleiht, so dass ein formstabiler Gitterkörper entsteht. 2/8 österreichisches Patentamt AT 503 489 B1 2009-12-15 [0014] Die Abstände der Stegdrähte V1, V2 zueinander und ihre Verteilung im Bauelement B hängen von der statischen Anforderung an das Bauelement B ab und betragen beispielsweise entlang der Längsdrähte 200 mm und entlang der Querdrähte 100 mm, wobei die Anzahl der Stegdrähte V1, V2 vorzugsweise 50 bis 200 pro m2 beträgt. Die gegenseitigen Abstände der Stegdrähte V1, V2 in Richtung der Längsdrähte L1, L2 und der Querdrähte Q1, Q2 betragen zweckmäßig ein Vielfaches der Maschenteilung. Der Durchmesser der Stegdrähte V1, V2 liegt vorzugsweise im Bereich von 2 bis 7 mm. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, den Durchmesser der Stegdrähte V1, V2 größer als die Durchmesser der Drähte L1, Q1; L2, Q2 der Drahtgittermatten M1, M2 zu wählen.
[0015] Der aus den beiden Drahtgittermatten M1, M2 und den Stegdrähten V1, V2 gebildete, räumliche Gitterkörper muss nicht nur formstabil sein, sondern bei seiner Verwendung als Wand- und/oder Deckenelement auch die Funktion eines räumlichen Bewehrungselementes erfüllen, d.h. Schub- und Druckkräfte aufnehmen. Deshalb sind sowohl die Längs- und Querdrähte untereinander, wie bei Bewehrungsmatten üblich, als auch die Stegdrähte V1, V2 mit den Drähten L1, L2; Q1, Q2 der Drahtgittermatten M1, M2 unter Einhaltung einer Mindestfestigkeit der Schweißknoten verschweißt. Außerdem müssen die Drähte L1, L2; Q1, Q2 der Drahtgittermatten M1, M2 und die Stegdrähte V1, V2 des Bauelementes B aus geeigneten Werkstoffen bestehen und entsprechende mechanische Festigkeitswerte besitzen, damit sie als Bewehrungsdrähte für die als Bewehrungsgittermatten einzusetzenden Drahtgittermatten M1, M2 bzw. als die beiden Drahtgittermatten M1, M2 verbindende Schubbewehrungselemente verwendbar sind.
[0016] Im Zwischenraum zwischen den Drahtgittermatten M1, M2 ist in einem vorgegebenen Abstand von den Drahtgittermatten M1, M2 ist eine formstabile, dünne Sperrschicht T angeordnet, die im wesentlichen parallel zu den Drahtgittermatten M1, M2 verläuft und an ihren Kanten bündig mit den Außenkanten der Drahtgittermatten M1, M2 abschließt. Die Sperrschicht T hat die Aufgabe, bei der Herstellung eines in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellten und unten näher beschriebenen Fertigteilelementes F als Aufprallfläche für den im Spritzverfahren aufzubringenden Beton einer Außenschale S1 und einer Innenschale S2 des Fertigteilelementes F zu dienen.
[0017] Die Sperrschicht T wird vorzugsweise mittig zu den Drahtgittermatten M1, M2 angeordnet, wobei der Abstand zu jeder Drahtgittermatte M1; M2 vorzugsweise 10 bis 30 mm beträgt. Die Sperrschicht T wird von den Stegdrähten V1, V2 durchdrungen und durch die alternierend gegensinnig schräge, d.h. fachwerkartige Anordnung der Stegdrähte in ihrer Lage relativ zu den Drahtgittermatten M1, M2 festgelegt. Die Sperrschicht T kann im Rahmen der Erfindung aus Karton, aus dünner Pappe, aus einer dünnen Sperrholz- oder Gipskartonplatte oder anderen dünnen, formstabilen Materialien bestehen. Im Rahmen der Erfindung kann die Sperrschicht T auch aus einem engmaschigen Streckmetallgitter oder aus einem engmaschigen, geschweißten Drahtgitter bestehen. Die Maschen dieser Gitter müssen so eng sein, dass diese Gitter eine wirksame Sperre beim Aufspritzen der Außen- und Innenschalen S1, S2 darstellen und beim Aufspritzen des Materials nur sehr wenig Material die Sperrschicht T durchdringen kann. Um die Sperrwirkung zu erhöhen, können im Rahmen der Erfindung diese Gitter mit einer Schicht aus Baupapier ausgestattet sein.
[0018] Bei der Herstellung des Bauelementes B durchstoßen die Stegdrähte V1, V2 die Sperrschicht T, wobei die Löcher O entstehen. Bei sehr hartem Material der Sperrschicht T können im Rahmen der Erfindung die Löcher O in der Sperrschicht T beim Herstellen des Bauelementes B in der Produktionsanlage auch unmittelbar vor dem Anbringen der Stegdrähte V1, V2 in die Sperrschicht T gestoßen oder gebohrt werden. Die Durchmesser der Löcher O dürfen dabei nur geringfügig größer als der Durchmesser der Stegdrähte V1, V2 sein, um eine wirksame Sperre für den Spritzbeton darzustellen. Die Sperrschicht T kann im Rahmen der Erfindung auch mit vorgebohrten Löchern O zur Aufnahme der Stegdrähte V1, V2 versehen sein. Die Lage und die Anzahl sowie der Durchmesser der vorgebohrten Löcher O in der Sperrschicht T wird durch die schräg verlaufenden Stegdrähte V1, V2 festgelegt, die die Sperrschicht T durchdringen. 3/8 österreichisches Patentamt AT 503 489 B1 2009-12-15 [0019] Zum Herstellen eines Fertigteilelementes F, das für eine vertikale Wand oder eine horizontal verlaufende Decke gebraucht wird, wird, wie in den Fig. 3 und 4 schematisch dargestellt, an der zur Bildung der Außenseite des Fertigteilelementes F bestimmten äußeren Drahtgittermatte M1 eine Außenschale S1 aufgebracht, die an die Sperrschicht T anschließt und die äußere Drahtgittermatte M1 umschließt und zusammen mit dieser den tragenden Bestandteil des Fertigteilelementes F bildet. Die Dicke der Außenschale S1 wird entsprechend den statischen sowie den schall- und wärmetechnischen Anforderungen an das Fertigteilelement F gewählt und beträgt beispielsweise 20 bis 200 mm. Wird das Fertigteilelement F als Deckenelement verwendet, so muss aus statischen Gründen die Mindestdicke der Außenschale S1 mindestens 50 mm betragen. Die Außenschale S1 besteht vorzugsweise aus Beton.
[0020] Auf der zur Bildung der Innenseite des Fertigteilelementes F bestimmten inneren Drahtgittermatte M2 wird eine Innenschale S2 aufgebracht, die an die Sperrschicht T anschließt und die innere Drahtgittermatte M2 umschließt. Die Innenschale S2 kann beispielsweise ebenso wie die Außenschale S1 aus Beton bestehen oder im Rahmen der Erfindung auch aus anderen Materialien, wie z.B. aus Mörtel oder Putz, hergestellt werden. Die Dicke der Innenschale S2 wird entsprechend den statischen sowie den schall- und wärmetechnischen Anforderungen an das Fertigteilelement F gewählt und beträgt beispielsweise 20 bis 200 mm. Die Innenschale S2 kann im Rahmen der Erfindung auch derart stark ausgebildet sein, dass sie zusammen mit der inneren Drahtgittermatte M2 den tragenden Bestandteil des Fertigteilelementes F bildet.
[0021] Die beiden Schalen S1, S2 werden am Verwendungsort des Fertigteilelementes F aufgebracht, beispielsweise im Nass-oder Trockenverfahren aufgespritzt. Die Sperrschicht T dient hierbei als Sperre und als Aufprallfläche für den aufzuspritzenden Beton. Die Dicke der Sperrschicht T ist frei wählbar und sollte so stark gewählt werden, dass je nach verwendetem Material der Sperrschicht T beim Aufspritzen der Außen- und Innenschalen S1 bzw. S2 keine Verformung auftritt. Bei unterschiedlichen Materialien der Außenschale S1 und der Innenschale S2 bestimmt die geforderte Dicke der Außenschale S1 und der Innenschale S2 auch den jeweiligen Abstand der Sperrschicht T von den Drahtgittermatten M1, M2, d.h. die Sperrschicht T kann im Rahmen der Erfindung auch außermittig zu den Drahtgittermatten M1, M2 angeordnet werden.
[0022] Um beim Aufspitzen der Außenschale S1 und der Innenschale S2 die Haftung des aufzuspritzenden Materials auf den Deckflächen der Sperrschicht T zu verbessern und ein unerwünschtes Herabfließen des Materials beim Aufbringen zu verhindern, können die Deckflächen der Sperrschicht T aufgerauht oder mit Vertiefungen versehen werden. Zur Verbesserung der Haftung der Außenschale S1 und der Innenschale S2 auf der Sperrschicht T können im Rahmen der Erfindung auch Putzträgergitter Verwendung finden, die auf den Deckflächen der Sperrschicht T aufliegen und durch die Stegdrähte V1, V2 auf der Sperrschicht T fixiert werden. Die Putzträgergitter bestehen beispielsweise aus einem feinmaschigen geschweißten oder gewebten Drahtgitter mit einer Maschenweite von beispielsweise 10 bis 25 mm und Drahtdurchmessern im Bereich von 0,8 bis 1 mm. 4/8
Claims (16)
- österreichisches Patentamt AT 503 489 B1 2009-12-15 Patentansprüche 1. Bauelement, das aus zwei parallelen, flachen Drahtgittermatten aus einander kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Längs- und Querdrähten, aus die Drahtgittermatten in einem vorbestimmten, gegenseitigen Abstand haltenden, an jedem Ende mit den beiden Drahtgittermatten verbundenen geraden Stegdrähten, sowie aus einem zwischen den Drahtgittermatten und mit vorbestimmtem Abstand parallel zu diesen angeordneten Zentralelement besteht, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentralelement aus einer formstabilen, dünnen Sperrschicht (T) besteht, die von den Stegdrähten (V1, V2) durchdrungen und von diesen mit vorbestimmtem Abstand zu jeder der Drahtgittermatten (M1; M2) gehalten ist.
- 2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stegdrähte (V1, V2) in vorbestimmten Richtungen zu den Drahtgittermatten (M1, M2) , alternierend gegensinnig schräg, zwischen den Drähten (L1, L2, Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) fachwerkartig angeordnet sind
- 3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (T) mit ihren Kanten bündig mit den Drahtgittermatten (M1, M2) abschließt.
- 4. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (T), wie an sich bekannt, aus Karton oder dünner Pappe besteht.
- 5. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (T) aus einer dünnen Gipskartonplatte oder aus dünnem Sperrholz besteht.
- 6. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Deckfläche der Sperrschicht (T) aufgerauht und/oder mit Vertiefungen versehen ist.
- 7. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Deckfläche der Sperrschicht (T) mit einem Putzträgergitter versehen ist.
- 8. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (T) aus einem engmaschigen Streckmetallgitter oder aus einem engmaschigen geschweißtem Drahtgitter besteht.
- 9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (T) mittig zu den beiden Drahtgittermatten (M1, M2) angeordnet ist, wobei der Abstand zu jeder Drahtgittermatte (M1; M2) vorzugsweise 10 bis 50 mm beträgt.
- 10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschicht (T) , wie an sich bekannt, außermittig zu den beiden Drahtgittermatten (M1, M2) angeordnet ist.
- 11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Drahtgittermatte (M1; M'2), wie an sich bekannt, als Gitterbewehrungsmatte ausgebildet ist, die eine den statischen Anforderungen an das Bauelement (B) entsprechende Mindestfestigkeit der Schweißknoten, entsprechende mechanische Festigkeit der Drähte (L1, L2; Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) sowie entsprechende Durchmesser und gegenseitige Abstände der Drähte (L1, L2; Q1, Q2) aufweist, und dass die Stegdrähte (V1, V2) als Schubbewehrungselemente ausgebildet und mit den Drähten (L1, Q1 bzw. L2, Q2) zumindest einer der Drahtgittermatten (M1; M'2) mit einer vorbestimmten Mindestschweißknotenfestigkeit verschweißt sind.
- 12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (L1, L2, Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) quadratisch Maschen bilden, deren Seitenlängen vorzugsweise im Bereich von 50 bis 150 mm liegen.
- 13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drähte (L1, L2, Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) rechteckige Maschen mit kurzen 5/8 österreichisches Patentamt AT 503 489 B1 2009-12-15 Seitenlängen von vorzugsweise 50 bis 100 mm und langen Seitenlängen von vorzugsweise 75 bis 150 mm bilden.
- 14. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände der Stegdrähte (V1, V2) zueinander in Richtung der Längsdrähte (L1, L2) und der Querdrähte (Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) ein Vielfaches der Maschenteilung betragen, wobei die Anzahl der Stegdrähte (V1, V2) vorzugsweise 50 bis 200 pro m2 beträgt.
- 15. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Drähte (L1, L2, Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) und der Stegdrähte (V1, V2) im Bereich von 2 bis 8 mm liegen.
- 16. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Stegdrähte (V1, V2) größer als der Durchmesser der Drähte (L1, L2, Q1, Q2) der Drahtgittermatten (M1, M2) ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 6/8
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