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Die
Erfindung betrifft zunächst
einen Koffer zur Aufnahme von Werkzeugen mit einem Werkzeughalter,
wobei der Werkzeughalter aus einem mit Abstand zu einer Wandfläche verlaufenden
Halterungsrahmen besteht und von dem Halterungsrahmen zur Wandfläche hin
sich elastische Klemmelemente erstrecken, zur Klemmhalterung eines
Werkzeuges zwischen dem Halterungsrahmen und der Wandfläche, wobei
weiter zugeordnet zu dem Werkzeughalter, in Einsteckrichtung unterhalb
des Werkzeughalters ein Anschlagteil angeordnet ist.
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Gattungsgemäße Koffer
zur Aufnahme von Werkzeugen oder dergleichen sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt, so beispielsweise aus dem Gebrauchsmuster
DE 29911098 U1 . Der Inhalt dieser
Gebrauchsmusterschrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung
vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zwecke, Merkmale
dieses Gebrauchsmusters in Ansprüche
vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Koffer
zur Aufnahme von Werkzeugen oder dergleichen gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Diese
Aufgabe ist zunächst
und im Wesentlichen bei einem Koffer zur Aufnahme von Werkzeugen
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt
ist, dass das Anschlagteil vertikal verstellbar ist. Zufolge solcher
Ausgestaltung ist ein vertikal verschiebliches Anschlagteil für einen Werkzeughalter
geschaffen, welches relativ zum Werkzeughalter verschiebbar ist
und gesondert unterhalb dem Werkzeughalter zugeordnet ist. Hierbei dient
das Anschlagteil in vorteilhafter Weise als Auflageplattform für die Werkzeugenden
der in den Werkzeughalter eingesteckten Werkzeuge. Mittels des vertikal
verschieblichen Anschlagteiles ist somit in vorteilhafter Weise
eine Anpas sung an die jeweiligen Werkzeuglängen der in den Werkzeughalter
gehalterten Werkzeuge möglich.
Hierdurch ist das Aufnahmespektrum des Werkzeughalters für die unterschiedliche
Längen
aufweisenden Werkzeuge in vorteilhafter Weise erhöht. Des
Weiteren gewährleistet die
Verstellbarkeit des Anschlagteiles zusätzlich noch einen sicheren
und festen Halt des Werkzeuges innerhalb des Werkzeughalters. Zudem
verhindert das quer zur Längserstreckung
der Werkzeuge positionierte Anschlagteil ein Durchrutschen der Werkzeuge
in Einsteckrichtung. Auch ist bei einem geöffneten Werkzeugkoffer der
optischen Präsentation der
eingesteckten Werkzeuge Rechnung getragen, da diese jeweils mit
ihren Arbeitsenden auf dem Anschlagteil ebenengleich und übersichtlich
aufliegen, was ein schnelles Erkennen der unterschiedlichen Arbeitsenden
der Werkzeuge bewirkt.
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Die
Erfindung betrifft des Weiteren einen Koffer zur Aufnahme von Werkzeugen
mit einem Werkzeughalter nach den Merkmalen des Oberbegriffes des
Anspruches 1, wobei darauf abgestellt ist, dass das Anschlagteil
mittels des Werkzeughalters in seiner vertikalen Höhe gehaltert
ist. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise die Möglichkeit gegeben, dass über den
Werkzeughalter die vertikale Höhe
des Anschlagteiles einstellbar oder jedenfalls fixierbar ist. Diesbezüglich ist
es weiter vorteilhaft, dass auch bei in den Werkzeughalter eingestecktem
Werkzeug bzw. bei auf dem Anschlagteil aufliegendem Arbeitsende
des Werkzeuges eine optimale Längenanpassung
für das
Werkzeug eingestellt werden kann, um beispielsweise das Werkzeugende übersichtlicher
zu präsentieren.
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Die
weiter aufgeführten
Erfindungsmerkmale sind sowohl im Hinblick auf eine Kombination
mit dem Gegenstand des Anspruches 1 als auch im Hinblick auf eine
Kombination mit dem Gegenstand des Anspruches 2 und darüber hinaus
auch im Hinblick auf eine Kombination mit den Gegenständen der
Ansprüche
1 und 2 von Bedeutung, können
aber auch in ihrer unabhängigen
Formulierung von Bedeutung sein. Bevorzugt ist vorgesehen, dass
das Anschlagteil zwischen dem Werkzeughalter und der Wandfläche mittels
einer nach oben von dem Anschlagteil sich erstreckenden Befestigungswand
gehaltert ist. Diese Befestigungswand schützt in vorteilhafter Weise
die Wandfläche
des Koffers vor gegebenenfalls auftretenden Beschädigungen
der Werkzeugenden der Werkzeuge, welche beispielsweise bei einem Einstecken
der Werkzeuge in den Werkzeughalter verursacht werden können. Auch
kann eine helle Farbgestaltung der Befestigungswand dazu beitragen,
dass die doch meist schwarzfarbig ausgestalteten Arbeitsenden der
Werkzeuge von einem Benutzer schneller zu erkennen sind. Vorteilhaft
ist auch, dass die Befestigungswand weiter farbliche Markierungen
aufweisen kann, welche beispielsweise als Zahlenwert dargestellt
sind, um für
den Benutzer an dem Werkzeughalter die Werkzeug-Zuordnung zu vereinfachen.
Ein weiterer Vorteil ergibt sich noch durch die Maßnahme,
dass in der Befestigungswand ein oder mehrere sich in Einsteckrichtung
erstreckende Verstellschlitze ausgebildet sind und dass diese von
auch den Werkzeughalter befestigenden Schrauben durchsetzt sind.
Bevorzugt sind die Verstellschlitze jeweils als Langloch ausgebildet,
wobei die Langlochenden jeweils Endanschläge für die vertikal verschiebliche
Befestigungswand ausformen. Weist die Befestigungswand beispielsweise
gegenüberliegend
angeordnete Verstellschlitze auf, ist auch im Verstellzustand hierdurch
in vorteilhafter Weise die Vertikalausrichtung der das Anschlagteil
aufweisenden Befestigungswand gegeben. Über die auch den Werkzeughalter
befestigenden Schrauben ist die Anpassung der freien Länge zwischen
Anschlagteil und Werkzeughalter vorzunehmen, was auch bei eingesteckten
Werkzeugen möglich
ist, um den optimalen Abstand zwischen dem Anschlagteil und dem Werkzeughalter
zu erzielen. Die Befestigungswand kann auch aus ein oder zwei Streifenabschnitten
bestehen, die bspw. lediglich mit einem genügenden Übermaß an die Breite eines Verstellschlitzes
angepaßt
ist, um diesbezüglich
noch eine ausreichende Stabilität
der Befestigungswand zu gewährleisten. Auch
ist es vorteilhaft, dass in Nebeneinanderanordnung mehrere Werkzeughalter
mit jeweils einem zugeordneten Anschlagteil vorgesehen sind. Ein
weiterer Vorteil ist zudem darin zu sehen, dass die Anschlagteile
mehrerer nebeneinander angeordneter Werkzeughalter sich auf unterschiedlichem
Niveau befinden, während
sich die Werkzeughalter auf demselben vertikalen Niveau befinden.
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Nachstehend
wird ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
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1 einen
erfindungsgemäßen, aufgeklappten
Koffer zur Aufnahme von Werkzeugen mit mehreren Werkzeughaltern
in Perspektive;
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2 die
Ansicht auf einen, an einer Wandfläche angeordneten Werkzeughalter
gemäß dem Hinweis
II in 1 und
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3 den
vergrößerten Schnitt
gemäß der Linie
III-III in 2.
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Dargestellt
und beschrieben ist zunächst
mit Bezug zur 1 ein Koffer 1 zur
Aufnahme von Werkzeugen 2. Hierzu sind in dem Koffer 1 Werkzeughalter 3 an
der Koffer-Wandfläche 4 angeordnet, welche
Wandfläche 4,
wie dargestellt, durch klappbare Zwischenwände gebildet sein kann. Es
ist jedoch auch eine Anordnung der Werkzeughalter 3 an
stabilen Innen-Verkleidungen des Kofferbodens bzw. des Kofferdeckels
denkbar.
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Der
Werkzeughalter 3 besteht im Wesentlichen aus einem im Spritzverfahren
hergestellten Halterungsrahmen 5 aus Hartkunststoff und
einem, Klemmelemente 6 aufweisenden, gleichfalls im Spritzverfahren
hergestellten Einzelteil E aus Weichkunststoff. Dieses besitzt mehrere,
untereinander angeordnete Zeilen von Klemmelementen 6,
welche einstückig
materialeinheitlich mit einer Rückwand verbunden
sind, wobei die Rückwand
bspw. klebetechnisch mit dem Halterungsrahmen 5 verbunden sein
kann.
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Der
Halterungsrahmen 5 ist im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet,
wobei die seitlichen U-Stege 7 zur Befestigung des Halterungsrahmens 5 an
der Wandfläche 4 dienen.
Der die U-Stege 7 verbindende U-Schenkel 8 bildet
einen ebenen, in Einbausituation parallel zur Wandfläche 4 verlaufenden Rahmenboden
aus, an welchem innenseitig, das heißt in Einbausituation der Wandfläche 4 zugewandt das
Einsatzteil E angeordnet ist.
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Bezüglich der
konkreten Ausgestaltung des Halterungsrahmens
5 sowie der
Klemmelemente
6 wird auf die eingangs erwähnte Gebrauchsmusterschrift
DE 29911098 U1 verwiesen.
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Zwischen
dem Halterungsrahmen 5 und der Wandfläche 4 ist ein winkelförmig ausgebildetes
vertikal verschiebbares Trageorgan T angeordnet. Dieses besteht
aus einer, in Einbausituation flächig
auf die Wandfläche 4 aufliegenden
Befestigungswand 9 und einem etwa rechtwinklig von der
Befestigungswand 9 abragenden, ein Anschlagteil 10 ausbildenden
Steg. Hierbei kann das Trageorgan T beispielsweise als Biegeteil,
bspw. aus einem Stahlblech oder aber auch aus einem Aluminiumblech
ausgeformt sein. Auch ist eine Ausformung des Trageorgans aus einem
Kunststoff-Werkstoff möglich.
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Zur
vertikalen Verstellbarkeit in die Verschieberichtung der Werkzeuge 2 und
zur Festlegung an die Wandfläche 4 besitzt
das Trageorgan T an seiner Befestigungswand 9 in den Randbereichen
gegenüberliegend
angeordnete parallel verlaufende Verstellschlitze 11 in
Form von Langlöchern,
welche gemäß der Verschieberichtung
der Werkzeuge 2 ausgerichtet sind. In der Einbausituation
gemäß 1 liegen die
U-Stege 7 des Halterungsrahmens 5 jeweils bündig auf
dem Randbereich der Verstellschlitze 11 auf. Hierbei ist
jeweils die Längserstreckung
der U-Stege 7 konform mit der Längserstreckung der Verstellschlitze 11,
wobei die U-Stege 7 die Schlitze 11 zumindest
teilweise abdecken.
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Wie
aus den Figuren zu erkennen, ist der Halterungsrahmen 5 über die
U-Stege 7 und das Trageorgan T mittels Schrauben 12 an
der Wandfläche 4 des
Koffers 1 festgelegt, dies beispielsweise bei rückwärtiger Konterung
mittels Schraubenmuttern 14. Hierbei durchragt jeweils
der Schraubenschaft der Schrauben 12 die Verstellschlitze 11 der
Befestigungswand 9 (vgl. insbesondere die Darstellung in 3).
Die U-Stege 7 besitzen hierfür jeweils zur Ebenenerstreckung
senkrecht verlaufende und versetzt zueinander angeordnete Bohrungen 13,
welche in der Einbausituation etwa in Überdeckung zu den Verstellschlitzen 11 der
Befestigungswand 9 liegen.
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Wie
in der 3 zu erkennen, ragt das Anschlagteil 10 etwa
senkrecht von der Befestigungswand 9 ab, wobei selbiges
einen gewölbten
Querschnitt aufweist. Alternativ kann auch ein geradliniger Querschnitt
vorgesehen sein.
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In
diesem Ausführungsbeispiel
weist das Anschlagteil 10 eine Querschnittslänge T1 auf,
welche etwa im Verhältnis
2:1 zu der Dicke t1 des Halterungsrahmens 5 steht. Alternativ
können
auch andere nicht näher
beschriebene Verhältnisse
vorgesehen sein, so bspw. 1:1, 3:2 oder 3:1. Das Verhältnis ist
jedenfalls so groß gewählt, dass
eine sichere Auflage der Werkzeugenden auf das Anschlagteil gegeben
ist.
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Wie
in 1 zu erkennen, trägt der Werkzeughalter 3 ein
eingestecktes Werkzeug 2 in Form eines strichpunktiert
dargestellten Schraubendrehers. Hierbei wird der Schaft des Schraubendrehers von
den Klemmelementen 6 klemmend fixiert. Das Schaftende bzw.
das Arbeitsende des Werkzeuges 2 liegt hierbei auf dem
dazu quer ausgerichteten Anschlagteil 10 des Trageorganges
T auf. Somit ist einem gegebenenfalls durch Vibrationen des Werkzeugkoffers 1 auftretenden
Abtauchen des Werkzeuges 2 in dem Halter 3 entgegengewirkt.
Sind beispielsweise mehrere Werkzeuge 2 in einem Werkzeughalter 3 ord nungsgemäß eingeklemmt,
liegen jeweils die Arbeitsenden der Werkzeuge 2 übersichtlich
auf dem Anschlagteil 10 auf.
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Ein
weiterer Vorteil des Trageorganes T besteht darin, dass dieses durch
Lösen der
Schrauben 12 zwischen der Wandfläche 4 und dem Halterungsrahmen 5 bezogen
auf die Figuren vertikal verschiebbar ist, um eine optimale Anpassung
des Anschlagteiles 10 an die Werkzeuglänge zu erzielen. Somit können beispielsweise
auch länger
ausgeformte Werkzeuge 2 sicher und ordnungsgemäß von dem Werkzeughalter 3 gehaltert
werden. Ist die optimale Stellung gefunden, erfolgt über die
Schrauben 12 das Festlegen des Trageorganes T bzw. des
Werkzeughalters 3. Selbstredend ist das Maß des Abstandes zwischen
dem Anschlagteil 10 und dem Halterungsrahmen 5 bei
länger
ausgeformten Werkzeugen 2 größer. Bei kleiner ausgeformten
Werkzeugen 2 ist das Maß des Abstandes dementsprechend
kleiner.
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Bezüglich der
vertikalen Verstellbarkeit des Trageorganes T dienen die Verstellschlitze 11 jeweils als
Vertikalführung
für das
Trageorgan T, wobei die Breite der Verstellschlitze 11 etwas
größer bemessen ist
als der Schaftdurchmesser der Schrauben 12, was eine vertikale
Führung
des Trageorganes T begünstigt,
da dieses nicht seitlich ausscheren bzw. verkanten kann.
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Ungeachtet
der jeweiligen Längen
der als Langlöcher
ausgebildeten Verstellschlitze 11 dienen die Langlochenden
dem Trageorgan T bei der Längenanpassung
als Endanschläge.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.