DE29709412U1

DE29709412U1 - Vorrichtung zur Befestigung von Wellenfedern o.dgl. am Rahmen eines Sitz- oder Liegemöbels

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Publication number: DE29709412U1
Application number: DE29709412U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-05-30
Filing date: 1997-05-30
Publication date: 1998-10-01
Anticipated expiration: 2007-05-31

Description

Thomas Tillner °^ip|-|ⁿ9· f9⁰ⁿ. Bünemann

Dipl.-Ing. Ulrich Pott Am Amazonenwerk 44

4 S^r.^O49^h0'eⁿr O^r;ⁿn⁹a⁶b rück

Postfach 1226

D-49002 Osnabrück

Telefon:0541-586081 Telefax:0541-588164

L/Br
29.5.1997

^ Vorrichtung zur Befestigung von Wellenfedern oder dgl. am

Rahmen eines Sitz- oder Liegemöbels

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur endseitigen Befestigung von Wellenfedern oder dgl. flachen Federgliedern an einem Teil des Rahmens eines Sitz- oder Liegemöbels nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Solche Rahmen von Sitz- oder Liegemöbeln bestehen überwiegend aus Holz, und zur endseitigen Befestigung der Wellenfedern oder dgl. werden einzelne Einhängeösen am Rahmenteil befestigt. Sofern diese Einhängeösen aus Metall bestehen, werden sie an das Rahmenteil angeschraubt oder -^;·' angeschossen, während bei Einhängeösen aus Kunststoff das Anschrauben wegfällt. In jedem Fall sind die Befestigungsstellen hierbei auf das Längenmaß der Einhängeöse beschränkt, so daß die Gefahr besteht, daß bei hohen Belastungen der Wellenfedern die Befestigung der Einhängeösen am Rahmenteil nicht hält und sich die Einhängeöse vom Rahmenteil löst. Außerdem gestaltet sich die Befestigung der einzelnen Einhängeösen am Rahmenteil zeit- und arbeitsaufwendig, da für den Befestigungsvorgang jede Einhängeöse einzeln gehandhabt werden muß.

Bei einer Ausgestaltung gemäß der eingangs angegebenen Art sind die Befestigungsstellen für die Einhängeösen nicht auf einen von ihrer axialen Länge vorgegebenen Bereich

beschränkt, sondern aufgrund des über die Länge der Kunststof fprof illeiste durchgehenden Befestigungsteils können Heftklammern oder dgl. Befestigungsglieder nicht nur in dem an die jeweilige Einhängeöse angrenzenden Bereich des Befestigungsteils, sondern auch in dessen Bereichen zwischen den Einhängeösen in einem dem zu erwartenden Belastungsfall angepaßten mehr oder weniger engen gegenseitigen Abstand in Längsrichtung des Befestigungsteils eingebracht werden. Auf diese Weise können die Befestigungsstellen so weit vermehrt werden, daß ein vorzeitiges Lösen der Befestigung am Rahmenteil im Gebrauch des Sitz- oder Liegemöbels praktisch ausgeschlossen ist. Das Eintreiben u.U. zahlreicher Heftklammern ist jedoch mit einem erhöhten Zeit-, Material- und Werkzeugaufwand verbunden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur endseitigen Befestigung von Wellenfedern oder dgl. flachen Federgliedern an einem Teil des Rahmens eines Sitz- oder Liegemöbels zu schaffen, bei der die Befestigung der Kunststoffprofilleiste am Rahmenteil unter Erhalt ihrer Belastbarkeit mit wesentlich herabgesetztem Zeit- und Arbeitsaufwand durchführbar ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Befestigungsteil mit einer an der Unterseite der Kunststoffprofilleiste einstückig angeformten, mit Klemmeingriff in einer Aufnahmenut des Rahmenteils festlegbaren Klemmprofilleiste versehen ist. Zur Befestigung der Kunststoffprofilleiste am Rahmenteil wird bei dieser Ausgestaltung einfach die Klemmprofilleiste unter Druck in die mit entsprechendem Untermaß in das Rahmenteil eingearbeitete Aufnahmenut eingebracht, z.B. mit einem Hammer oder dgl. Schlagwerkzeug eingeschlagen, um die Kunststoffprofilleiste durch den Klemmeingriff ihrer Klemmprofilleiste in der Aufnahmenut sicher am Rahmenteil festzulegen. Dieser Befestigungsvorgang läßt sich mit denkbar geringem Zeit- und Arbeitsaufwand durchführen.

Als Werkstoff für die Kunststoffprofilleiste kommen alle für den beabsichtigten Verwendungszweck geeigneten Thermoplaste in Betracht, die es zum Beispiel ermöglichen, die Kunststoffprofilleiste von einem einstückigen Spritzgußformkörper zu bilden. Statt dessen kann die Kunststoffprofilleiste auch von einem einstückig stranggepreßten Formkörper aus einem solchen Thermoplast als Ausgangswerkstück gebildet sein, an dem Ausstanzungen im Aufnahmeteil zur Bildung der Einhängeösen in einem vorgegebenen Abstand vorgenommen werden. Die Stanzvorrichtung kann hierbei zweckmäßig für einen Einsatz von Wechselwerkzeugen ^_n ausgebildet sein, um unterschiedlich große Stücke aus dem "·- Aufnahmeteil ausstanzen zu können. Hierdurch können der gegenseitige Abstand der Einhängeösen in Leistenlängsrichtung und damit deren Anzahl, verteilt auf eine gegebene Länge der Kunststoffprofilleiste, entsprechend der Anzahl der am Rahmenteil je nach dem Anwendungsfall zu befestigenden Wellenfedern variiert werden.

Die in Leistenlängsrichtung gemessene axiale Länge der Einhängeösen kann auf diese Weise ebenfalls verändert werden, oder sie können ungeachtet der gegenseitigen Ösenabstände eine für das Einhängen und Halten der Federenden als zweckmäßig ermittelte konstante Länge beibehalten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung schematisch veranschaulicht ist. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine endseitig abgebrochene perspektivische Darstellung eines Rahmens eines gepolsterten Sitzoder Liegemöbels mit an zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen angebrachten Kunststoffprofilleisten nach der Erfindung und in diese eingehängten Wellenfedern,

Fig. 2 eine Stirnansicht einer erfindungsgemäßen Kunst Stoffprofilleiste in vergrößertem Maßstab und

Fig. 3 eine Darstellung entsprechend Fig. 1 in Verbindung mit einem Rahmenteil.

In Fig. 1 ist ein als Ganzes mit 1 bezeichneter rechteckiger bzw. quadratischer Holzrahmen eines gepolsterten Sitz- oder Liegemöbels dargestellt, bei dem sich zwischen zwei einander gegenüberliegenden Rahmenteilen 2 mehrere Wellenfedern 3 erstrecken. Bei dem dargestellten Beispiel sind fünf Wellenfedern 3 vorgesehen, und entsprechend sind an jedem Rahmenteil 2 fünf Einhängeösen 4 zur Aufnahme des jeweiligen Federendes 5 vorgesehen.

Nach der Erfindung sind die Einhängeösen 4 jeweils an einer langgestreckten Kunststoffprofilleiste 6 einstückig mit dieser gebildet. Die Kunststoffprofilleiste 6 besteht aus einem geeigneten Thermoplasten und umfaßt einen über ihre Länge durchgehenden Befestigungsteil 7 und einen dem Innenrand des jeweiligen Rahmenteils 2 zuzuordnenden Aufnahmeteil, der von den Einhängeösen 4 eingenommen ist. Die Einhängeösen 4 sind entsprechend dem vorgegebenen gegenseitigen Abstand der Wellenfedern 3 voneinander beabstandet .

Die Einhängeösen 4 sind jeweils von einer kurzen Hülse 8 gebildet, die quer zu ihrer Längserstreckung zum Rahmeninneren hin vom Befestigungsteil 7 der Kunststoffprofilleiste 6 vorspringt. Die dem Rahmeninneren zugewandte Wand 9 der Hülse 8 ist zur schwenkbeweglichen Abstützung des jeweiligen Federendes 5 abgerundet.

Die Hülse 8 kann im oberen Bereich ihres Umfangs mit einem Einlegeschlitz für das Federende 5 versehen sein. Vorzugsweise weist jedoch die Hülse 8 ein umfangsseitig ge-

schlossenes Hohlprofil auf, wie es insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich ist.

Für ein einfaches Einhängen des Federendes 5 ist die Hülse 8 an ihren beiden Stirnenden 11 offen ausgebildet. Beide Stirnenden 11 können dabei gerundet oder schräg zur Längsachse der Hülse 8, zum Befestigungsteil 7 hin divergierend, ausgerichtet sein. Hierdurch besitzt jede Hülse 8 eine in den Befestigungsteil 7 übergehende verbreiterte Basis, was seinerseits geeignet ist, die Festigkeit und Beanspruchbarkeit der Hülsen 8 zu erhöhen.

Der innere Hohlraum 12 der Hülse 8 hat ein Quermaß b, das ein Mehrfaches, z.B. das Zweifache, des Durchmessers der Wellenfeder 3 beträgt. Das Federende 5 kann auf diese Weise mühelos durch eines der Stirnenden 11 in den Hohlraum 12 eingeführt werden, so daß ein freier Endbereich des Federendes 5, wie Fig. 1 zeigt, aus dem anderen Stirnende 11 hakenförmig herausragt. Das Federende 5 ist dadurch sicher in die Hülse 8 eingehängt und zugleich in deren Hohlraum 12 schwenkbeweglich gelagert, wie es die im Gebrauch des Sitz- oder Liegemöbels auf die Wellenfedern 3 ausgeübten Belastungen erfordern.

Der Befestigungsteil 7 ist mit einer an der Unterseite 10 der Kunststoffprofilseite 6 einstückig angeformten Klemmprofilleiste 13 versehen, die in einer mit entsprechendem Untermaß in der Oberseite des Rahmenteils 2 eingearbeiteten Aufnahmenut 14 mit Klemmeingriff festlegbar ist, um auf diese Weise die Kunststoffprofilleiste 6 als Ganzes mit dem jeweiligen Rahmenteil 2 sicher zu verbinden. Hierzu wird die Klemmprofilleiste 13 einfach in die Aufnahmenut 14 z.B. mittels eines Hammers oder dgl. geeigneten Schlagwerkzeugs eingetrieben. Das Klemmprofil der Klemmprofilleiste 13 ist von widerhakenförmigen Eingriffsrippen 15 auf beiden Längsseiten der durchlaufenden Leiste 13 gebildet.

Wie die Klemmprofilleiste 13 sind auch die Hülsen 8 an die Unterseite 10 der Kunststoffprofilleiste 6 angeformt, wobei die Klemmprofilleiste 13 und die Hülsen 8 um ein gleiches Maß von der Unterseite 10 der Kunststoffprofilleiste 6 senkrecht nach unten vorspringen. Die der abgerundeten Wand 9 gegenüberliegende Wand IS der Hülse 8 bildet eine senkrechte Anschlagleiste für die Kunststoffprofilleiste 6, wie dies insbesondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.

Fig. 3 zeigt die Kunststoffprofilleiste 6 im in einen Rahmenteil 2 durch den Klemmeingriff der Klemmprofilleiste 13 in der Aufnahmenut 14 festgelegten Zustand. Dabei liegt die Kunststoffprofilleiste 6 mit ihrer Unterseite 10 zwischen der Aufnahmenut 14 und dem inneren Randbereich des Rahmenteils 2 satt auf dessen Oberseite 17 auf, während zugleich die Anschlagleiste 16 an der Innenseite 18 des Rahmenteils 2 anliegt. Dies gewährleistet eine sichere Einspannung und Festklemmung der Kunststoffprofilleiste 6 am Rahmenteil 2. Die abstandsgerechte Einarbeitung der Aufnahmenut 14 entsprechend dem Zwischenmaß zwischen der Klemmprofilleiste 13 und der Anschlagleiste 16 bietet hierfür die Voraussetzung.

Die Oberseite 19 der Kunststoffprofilleiste 6 ist in gebrauchstechnisch günstiger Weise vollkommen glatt. In einer ihr Eintreiben in die Aufnahmenut 14 begünstigenden Ausgestaltung ist die Klemmprofilleiste 13 von einer Randleiste 20 an ihrem den Hülsen 8 gegenüberliegenden Rand übergriffen.

Claims

Ansprüche:

1. Vorrichtung zur endseitigen Befestigung von Wellenfedern (3) oder dgl. flachen Federgliedern an einem Teil (2) des Rahmens (1) eines Sitz- oder Liegemöbels, bestehend aus einer langgestreckten, einstückigen Kunststof fprof illeiste (6) mit einem über ihre Länge durchgehenden Befestigungsteil (7) zu ihrer Befestigung am Rahmenteil (2) und einem dem Innenrand des Rahmenteils (2) zuzuordnenden Aufnahmeteil für die Wellenfedern (3) mit in Leistenlängsrichtung voneinander beabstandeten Einhängeösen (4) für die Federenden (5), dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsteil (7) mit einer an der Unterseite

(10) der Kunststoffprofilleiste (6) einstückig angeformten, mit Klemmeingriff in einer Aufnahmenut (14) des Rahrrienteils (2) festlegbaren Klemmprofilleiste (13) versehen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmprofil der Klemmprofilleiste (13) von widerhakenförmigen Eingriffsrippen (15) gebildet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einhängeösen (4) jeweils von einer vom Befestigungsteil (7) der Kunststoffprofilleiste (6) zum Rahmeninneren hin gerichteten kurzen Hülse (8) gebildet

sind, deren dem Rahmeninneren zugewandte Wand (9) zur schwenkbeweglichen Abstützung des Federendes (5) abgerundet ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (8) wie die Klemmprofilleiste (13) an die Unterseite (10) der Kunststoffprofilleiste (6) angeformt sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmprofilleiste (13) und die Hülsen (8) um ein gleiches Maß von der Unterseite (10) der Kunststoffprofilleiste (6) senkrecht vorspringen.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) ein umfangsseitig geschlossenes Hohlprofil aufweist, dessen vom Rahmeninneren abgewandte Wand (16) eine zur Unterseite (10) der Kunst stoffprofilleiste (6) senkrechte Anschlagleiste für diese bildet.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8) an ihren beiden Stirnenden (11) offen ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Hohlraum (12) der Hülse (8) zur Aufnahme des Federendes (5) in Querrichtung der Kunststoffprofilleiste (6) ein Mehrfaches des Federdurchmessers beträgt.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofilleiste (6) von einem einstückigen Spritzgußformkörper gebildet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffprofilleiste (6) von einem einstückig stranggepreßten Formkörper als Ausgangs-

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werkstück gebildet ist, an dem Materialausstanzungen im Aufnahmeteil zur Bildung der Einhängeösen (4) in einem vorgegebenen Abstand vorgenommen sind.