DE202004009775U1 - Zylinderschloss mit änderbarer Silhouettierung - Google Patents

Zylinderschloss mit änderbarer Silhouettierung Download PDF

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Abstract

Ein Zylinderschloß umfassend ein Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Zylinderaufnahme 11, einen darin drehbar gehaltenen Metallzylinder 2 mit einem axial durch diesen hindurchdringenden Schlüsselgang 21 für einen Schlüssel und einer Anzahl von Stiftlöchern 22, von denen jedes Stiftloch 22 sich radial durch den Zylinder 2 hindurch bis in den Schlüsselgang 21 erstreckt und jeweils mitsamt einer koaxial zu ihm liegenden, sich radial durch die Wand des Gehäuses 1 hindurch bis in die Zylinderaufnahme 11 erstreckender Stiftbohrung 12 einen Stiftgang für einen darin verschiebbar geführten Sperrungssatz 3 bildet, der aus einem Stift 33, einem Pflock 32 und einer Feder 31 besteht, die den Pflock 32 und damit den Stift 33 radial nach innen in den Schlüsselgang 21 andrückt, wobei jede Stiftbohrung 12 durch einen Verschluß34 geschlossen wird, und wobei mindestens ein der Sperrungssätze 3 zusätzlich eine Vielzahl gleich ausgebildete Zwischerscheibchen 35 mit einem dem Durchmesser des Stiftgangs 12,22 entsprechenden Durchmesser D...

Description

  • [Technisches Gebiet]
  • Die Erfindung betrifft ein Zylinderschloß, umfassend ein Gehäuse mit einer zylindrischen Zylinderaufnahme, einen darin drehbar gehaltenen Metallzylinder mit einem axial durch diesen hindurchdringenden Schlüsselgang für einen Schlüssel und einer Anzahl von Stiftlöchern, von denen jedes Stiftloch sich radial durch den Zylinder hindurch bis in den Schlüsselgang erstreckt und jeweils mit einer koaxial zu ihm liegenden, sich radial durch die Wand des Gehäuses hindurch bis in die Zylinderaufnahme erstreckender Stiftbohrung einen Stiftgang für einen darin verschiebbar geführten Sperrungssatz bildet, der aus einem Stift (unterem Sperrstift), einem Pflock (oberem Sperrstift) und einer Feder besteht, die den Pflock und damit den Stift radial in den Schlüsselgang andrückt, wobei jede Stiftbohrung durch einen Verschluß geschlossen wird, und wobei mindestens ein der Sperrungssätze zusätzlich eine Vielzahl gleich ausgebildete Zwischenscheibchen mit einem dem Durchmesser des Stiftgangs entsprechenden Durchmesser D und einer Dicke t aufweist, die zwischen dem Pflock und dem Stift gestapelt aufeinander anliegend angeordnet sind, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • [Stand der Technik]
  • 1 und 11 zeigen ein typisches Zylinderschloß, das ein Gehäuse 41 mit einer zylindrischen Zylinderaufnahme, einen darin drehbar gelagerten Metallzylinder 42 mit einem axial durch diesen hindurchdringenden Schlüsselgang für einen Schlüssel A und einer Anzahl von Stiftlöchern, von denen jedes Stiftloch radial durch den Zylinder 42 hindurch bis in den Schlüsselgang erstreckt und jeweils zusammen mit einer koaxial zu ihm liegenden, sich radial durch die Wand des Gehäuses 41 hindurch bis in die Zylinderaufnahme erstreckender Stiftbohrung 411 einen Stiftgang für einen darin verschiebbar geführten Sperrungssatz bildet, der aus einem Stift (auch als unterem Sperrstift, oder Kernstift genannt) 45, einem Pflock (oberem Sperrstift, Gehäusestift) 44 und einer Feder 43 besteht, die den Pflock 44 und damit den Stift 45 nach unten in den Schlüsselgang andrückt. Wenn ein Flachschlüssel A mit der richtigen Silhouettierung in den Schlüsselgang eingesteckt wird, so wird die Grenzfläche(Trennlinie) zwischen jedem Stift 45 und jedem Pflock 44 gerade bündig mit der Mantelfläche des Zylinders 42 gebracht(d.h. dieser Trennlinie stimmt gerade mit der Trennlinie zwischen dem Gehäuse und dem Zylinder überein), wodurch eine Drehbewegung des Zylinders 41 im Gehäuse 41 und damit eine Entrieglung des Zylinderschlosses möglich ist.(siehe 11)
  • Unter dem Begriff "Silhouettierung" versteht man die durch die jedem Sperrungssatz 43,44,45 bedingten entsprechenden verschiedenen Einkerbungen der Verzahnung oder Bärte des Schlüssels A gebildete profilierte Kodierung. In 11 bilden die fünf Einkerbungen e1,e2,e3,e4, und e5 des Schlüssels A zusammen eine ihn kennzeichende 5-stellige Silhouettierung e1e2e3e4e5. Zur Unterscheidung zwischen der Silhouettierung des Schlosses und des Schlüssels ist die Silhouettierung des Schlüssels A mit z = e1e2e3e4e5, und die Silhouettierung(Soll-Silhouettierung oder Gegensilhouettierung) des Schlosses mit Z = E1E2E3E4E5 bezeichnet.
  • Auf Grund ihrer einfachen Herstellung und Zusammenführung ist jeder der Stiftbohrungen nicht als eine Blindbohrung, die an ihrem dem Schlüsselgang abgewandten distalen Ende geschlossen ist, sondern als eine distal offene Durchbohrung ausgebildet und mit einem Verschluß radial nach außen geschlossen.
  • Nachteilig ist bei einem solchen Zylinderschloß, daß seine Silhouettierung E1E2E3E4E5 unveränderlich ist. Dieser Nachteil ist insbesondere bei einer Mietwohnung problematisch, wenn sie einem neuen Mieter wieder vermietet wird. Da ein frührer Mieter oder die allen frühren Mietleute den Schlüssel in unbefugter Weise kopieren oder kopieren lassen können, bevor er oder sie beim Ende einer Mietung diesen dem Vermieter zurückgeben, besteht die Gefahr des unbefugten Eindringens des wieder vermiteten Hauses. Um gegen ein solches unbefugtes Eindringen zu sichern, muß ein Schloß trotz seiner gut bleibenden Performanz nach jeder Vermietung durch ein neues Schloß ersetzt werden.
  • Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zylinderschloß bereitzustellen, dessen Silhouettierung ohne spezielles Werkzeug einfach geändert werden kann.
  • Die Erfindung geht vom Gedanke aus, daß zur Änderung der Silhouettierung mindestens ein Sperrungssatz zwischen seinem Pflock und seinem Stift eine Anzahl von übereinander liegenden, gleich ausgebildeten Zwischenscheibchen aufweist, und dementsprechend auf der Mantelfläche des Zylinders eine entsprechende Anzahl von Aufnahmevertiefungen zur jeweiligen Aufnahme eines Zwischenscheibchens vorgesehen ist, wobei ein Zwischenscheibchen durch einen geeigneten eingekerbten nachstufigen Schlüssel in eine Ausnahmevertiefung gebracht werden kann, wodurch die Silhouettierung des Schlosses geändert wird und nicht mehr durch einen vorstufigen Schlüssel geöffnet werden kann.
  • Zwar wurden Zylinderschlösser bekannt, bei denen zwischen einem Pflock und einem Stift einen oder mehrere sog. Aufbaustifte eingebaut wurden, sodaß mehrere Trennebenen entstehen, wodurch z.B. ein Zylinderschloß eine zweiwertige Silhouettierung Z=E1(E'2 oder E"2)E3E4E5 erhält und durch zwei unterschiedliche Schlüssel mit Silhouettierung z'= e1(e'2)e3e4e5 bzw. z"= e1(e"2)e3e4e5 geöffnet werden kann. Jedoch ist die Silhouettierung Z unveränderlich, da der Zylinder keine Aufnahmevertiefung für die zwischengeordneten Aufbaustifte hat, und diese immer in seinem Stiftgang bleiben. Deshalb ist bei einer Mietwohnung mit einem solchen Zylinderschloß eine Sicherung gegen ein unbefugtes Eindringen eines früheren Mieters nicht möglich. Dieses bekannte Zylinderschloß eignet sich z.B. für ein Gebäude mit z.B. drei Wohnungen, wobei jede der drei darin einwohnenden Familien jeweils mit ihrem eigenen Türschlüssel[z'=e1(e'2)e3e4e5, z"= e1(e"2)e3e4e5, z"'= e1(e"'2)e3e4e5]für ihre Wohnung das gemeine Torschloß[Z = E1(E'2 oder E"2 oder E"'2)E3E4E5 ]des Gebäudes, aber nicht ein Türschloß der anderen Familien öffnen kann.
  • Die Erfindung wird anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
  • [Zeichnung]
  • 1 in perspektivischer Explosionsansicht ein erfindungsgemäßes Zylinderschloß,
  • 2 einen Querschnitt durch den mit den Zwischenscheibchen versehenen Sperrungssatz des in 1 gezeigten erfindungsgemäßen Zylinderschlosses in seiner ursprünglicher Silhouettierung Z0 vor seiner Verwendung, mit einem darin hineingesteckten ersten Schlüssel,
  • 3 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Zylinderschlosses in seiner ursprünglicher Silhouettierung Z0, mit dem ersten Schlüssel,
  • 4 entsprechend 2 einen Querschnitt des Zylinderschlosses mit um 30° gedrehtem Zylinder und einem darin eingesteckten ersten Schlüssel,
  • 5 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Zylinderschloß in seiner ersten Silhouettierung Z6, mit einem darin eingesteckten zweiten Schlüssel,
  • 6 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Zylinderschloß in seiner sechsten Silhouettierung, mit einem darin eingesteckten sechsten Schlüssel,
  • 7 entsprechend 4 einen Querschnitt des Zylinderschlosses mit gedrehtem Zylinder und einem darin eingesteckten sechsten Schlüssel,
  • 8 einen Querschnitt einer Variante mit insgesamt 10 Zwischenscheibchen,
  • 9 einen Längsschnitt einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Zylinderschlosses, dessen alle fünf Sperrungssätze mit verschiedener Anzahl von Zwischenscheiben versehen sind, und
  • 10 und 11 jeweils in Längsschnitt ein Zylinderschloß nach dem Stand der Technik, ohne bzw. mit darin eingestecktem Schlüssel.
  • [Zeichnung]
  • Wie aus 1 hervorgeht, umfaßt ein erfindungsgemäßes Zylinderschloß wie beim Stand der Technik ein Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Zylinderaufnahme 11, einen darin drehbar gehaltenen Metallzylinder 2 mit einem axial durch diesen hindurchdringenden Schlüsselgang 21 für einen Schlüssel A und einer Anzahl von Stiftlöchern 22, von denen jedes Stiftloch 22 sich radial durch den Zylinder 2 hindurch bis in den Schlüsselgang 21 erstreckt und jeweils zusammen mit einer koaxial zu ihm liegenden, sich radial durch die Wand des Gehäuses 1 hindurch bis in die Zylinderaufnahme 11 erstreckender Stiftbohrung 12 einen Stiftgang 12+22 für einen darin verschiebbar geführten Sperrungssatz 3 bildet, der aus einem Stift (unterem Sperrstift) 33, einem Pflock (oberem Sperrstift) 32 und einer Feder 31 besteht, die den Pflock 32 und damit den Stift 33 nach unten in den Schlüsselgang 21 andrückt. Jede Stiftbohrung 12 wird durch einen Verschluß 34 geschlossen. Die Erfindung unterscheidet sich vom Stand der Technik darin, daß mindestens ein der Sperrungssätze 3, z.B. der zweite Sperrungssatz 3 zusätzlich eine Vielzahl (hier sechs) gleich ausgebildete Zwischenscheibchen 35 aufweist, die zwischen dem Pflock 32 und dem Stift 33 gestapelt aufeinander anliegend angeordnet sind, und dementsprechend auf der Mantelfläche des Zylinders 2 mindestens eine umlaufende Reihe von Aufnahemvertiefungen 23 jeweils für ein Zwischenscheibchen 35 vorgesehen ist, die mit gleichen Winkelabstand voneinander auf der Mantelfläche des Zylinders 2 verteilt angeordnet sind. Dabei weist jedes der Zwischenscheiben 35 einen Durchmesser D, der dem Innendurchmesser des Stiftgangs 12,22 entspricht, und eine Dicke t auf, während jede der Aufnahmevertiefungen 23 dementsprechend einen Durchmesser D und eine Tiefe t aufweist. Deshalb kann ein Zwischenscheibchen 35 gerade in einer Aufnahmevertiefung 23 bündig aufgenommen werden.
  • Mit den sechs Zwischenscheibchen erhält man durch Änderung der Anzahl der im Stiftgang 12,22 bleibenden Zwischenscheibchen 35 insgesamt sechs mögliche Silhouettierungen Z1 bis Z6(d.h. E1E2'E3E4E5, E1E2"E3E4E5, E1E2"'E3E4E5, E1E2""E3E4E5, E1E2""'E3E4E5, und E1E2"""E3E4E5). Deshalb müssen dem Vermieter dafür insgesamt sechs Schlüssel S1, S2, S3, S4, S5 und S6 zur Verfügung stehen, jeweils mit entsprechenden Silhouettierungen z1 bis z6(d.h. e1e'2e3e4e5, e1e"2e3e4e5, e1e"'2e3e4e5, e1e""2e3e4e5, e1e""'2e3e4e5, und e1e"""2e3e4e5.
  • Dabei wird einem ersten Mieter den ersten Schlüssel S1 mit der ersten Silhouettierung z1= e1e'2e3e4e5 übergegen, einem zweiten Mieter den zweiten Schlüssel S2 mit der zweiten Silhouettierung z2= e1e"2e3e4e5 , ........usw.
  • Mit dem ersten Schlüssel S1(Silhouettierung z1) kann man nur ein Schloß mit der Silhouettierung Z1 öffnen, aber nicht ein Schloß mit den übrigen späteren nachstufigen Silhouettierungen S2 bis S6 öffnen.
  • Mit dem zweiten Schlüssel S2(Silhouettierung z2) kann man ein Schloß mit der Silhouettierung Z2 oder der früheren Silhouettierung Z1 (d.h. mit dem vorstufigeren Zustand)öffnen, aber nicht ein Schloß mit den übrigen späteren Silhouettierungen Z3 bis Z6(d.h. mit dem nachstufigeren Zustand) öffnen.
  • Mit dem dritten Schlüssel S3(Silhouettierung z3) kann man ein Schloß mit der Silhouettierung Z3 oder den früheren Silhouettierungen Z1 und Z2 öffnen, aber nicht ein Schloß mit den übrigen späteren Silhouettierungen Z3 bis Z6 öffnen.
  • Mit dem vierten Schlüssel S4(Silhouettierung z4) kann man ein Schloß mit der Silhouettierung Z4 oder den früheren Silhouettierungen Z1 bis Z3 öffnen, aber nicht ein Schloß mit den übrigen späteren Silhouettierungen Z5 und Z6 öffnen.
  • Mit dem fünften Schlüssel S5(Silhouettierung z5) kann man ein Schloß mit der Silhouettierung Z5 oder den früheren Silhouettierungen Z1 bis Z4 öffnen, aber nicht ein Schloß mit dem letzten Silhouettierungen Z6 öffnen.
  • Mit dem sechsten Schlüssel S6(Silhouettierung z6) kann man ein Schloß mit den allen sechs möglichen Silhouettierungen Z1 bis Z6 öffnen.
  • Dadurch wird erreicht, daß ein frührer oder vorstufiger Mieter( z.B der zweite Mieter) mit seiner Nachahmungsschlüssel S2 das gleichen Schloß eines Miethauses eines späteren oder nachstufigen Mieters(z.B. der fünften Mieterin) nicht öffnen kann.
  • Dies gescheiht erfindungsgemäß wie folgt:
  • Wie in 2 und 3 veranschaulicht, liegen in der Ausgangswinkelstellung (Silhouettierung Z0= E1E0 2E3E4E5) die allen sechs Zwischenscheibchen 35(ZSO bis ZS5) im zweiten Stiftgang 12,22, wobei sich das oberste Zwischenscheibchen 35 in der Stiftbohrung 12 befindet, während die übrigen fünf Zwischenscheibchen 35 im Stiftloch 22 gehalten werden. Diese Stellung entspricht dem ursprüglichen Zustand des Zylinderschlosses, der nach seiner Herstellung noch nicht benutzt wird. Dabei steht die Grenzfläche zwischen dem ersten und dem zweiten Zwischenscheibchen 35(nämlich ZS0 und ZS1) bündig mit der Mantelfläche des Zylinders 2. Deshalb ist eine Drehbewegung des Schlosses möglich, sofern ein Schlüssel A den richtigen Einkerbungen e1 (e'2 oder e"2 oder e"'2 oder e""2 oder e""'2 oder e"""2)e3e4e5 hat. Mit anderen Worten kann das Schloß in dieser Silhouettierung Z1 durch jeden der allen sechs Schlüssel S1,S2,S3,S4,S5 und S6 geöffnet werden. Dies ist ähnlich wie bei einem bekannten Zylinderschloß mit sechs Aufbaustiften.
  • Wird ein erster Schlüssel S1(Silhouettierung Z1= e1e'2e3e4e5) in den Schlüsselgang 21 des Schlosses mit der ersten Silhouettierung Z1= E1E'2E3E4E5 eingesteckt und im Uhrzeigersinn um etwa 30 Grad in die geöffnete Drehstellung(Offnungsstellung) in 4 gedreht, so wird die Verrieglung des Zylinderschlosses gelöst. Während der Drehbewegung wird das oberste Zwischenscheibchen 35(ZS0)noch in der Stiftbohrung 12 gehalten bleibt, wahrend die darunter liegenden fünf Zwischenscheibchen 35(ZS1 bis ZS5) im Stiftloch 22 bleibend durch den Schlüssel A=S1 mit dem Zylinder 2 mitgedreht werden. Beim Erreichen des Winkelstellung in 4 wird das gesamte Zwischenscheibchen ZS0 durch die Federwirkung der Feder 31 aus der Stiftbohrung 12 in eine erste Aufnahmevertiefung AV0 eingepreßt. Wenn der Zylinder 2 im Gegenuhrzeigersinn in seine Ausgangswinkelstellung zurückgedreht wird, wird das Zwischenscheibchen ZS0 stets in der Aufnahmevertiefung AV0 gehalten und von jetzt an immer darin bleibend mit dem Zylinder 2 mitgedreht wird.(Siehe 5) Nun liegt das zweite Zwischenscheibchen ZS1 in der Stiftbohrung 12, während die restlichen Zwischenscheibchen ZS2 bis ZS5 noch im Stiftloch 22 bleibt. Hierdurch erhält das Zylinderschloß eine erste Silhouettierung Z1=E1E'2E3E4E5, wobei E'2= E0 2 –t , d.h. bei der ersten Einstellung in die erste Silhouettierung nimmt die eingepreßte Tiefe des Pflocks 32 um eine Dicke t eines Zwischenscheibchens 35(ZS0) ab. Da die erste Aufnahmevertiefung AV0 bereits durch das erste Zwischenscheibchen ZS0 eingenommen wurde, kommt beim nächsten Öffnen mit dem ersten Schlüssel S 1(Silhouettierung z1= e1e'2e3e4e5) das zweite Zwischenscheibchen ZS1 zum Kontakt mit dem ersten Zwischenscheiben ZS0 und kann nicht in die durch dieses eingenommene Aufnahmevertiefung AF0 eingepreßt werden. Deshalb bleibt das Zylinderschloß von jetzt an in normaler Anwendung immer in dieser ersten Silhouettierung Z1=E1E'2E3E4E5.
  • Damit das Schloß nicht mehr durch den ersten Schlüssel S 1 geöffnet werden kann (z.B. im Falle der zweiten Vermietung), kann die Silhouettierung Z1 in ihr nächste Silhouettierung Z2= E1E"2E3E4E5 dadurch eingestellt werden, daß man in den Schlüsselgang 21 einen zweiten Schlüssel S2 mit Silhouettierung z2= e1e"2e3e4e5 einsteckt und den Zylinder 2 im Uhrzeigersinn weiter um einen größeren Winkel von etwa 30° + 60 ° =90° bis in eine zweite Winkelstellung dreht, wo das oberste Zwischenscheibchen ZS1 in eine zweite, noch frei bleibende Aufnahmevertiefung AV1 federnd eindringt. Nach Zurückdrehung des Zylinders 2 im Gegenuhrzeigersinn in seine Ausgangswinkelstellung wird das zweite Zwischenscheibchen ZS1 in dieser Aufnahmevertiefung AV1 gehalten. Nun liegt das dritte Zwischenscheibe ZS2 in Stiftbohrung 12, wahrend die restlichen drei Zwischenscheibchen ZS3 bis ZS5 im Stiftloch 22 bleiben. Daraus ergibt sich eine zweite Silhouettierung Z2= E1E"2E3E4E5, wobei E"2=E'2 – t, d.h. bei der Einstellung in die zweite Silhouettierung nimmt die eingepreßte Tiefe des Pflocks 32 um eine weitere Dicketab.
  • Da der erste Schlüssel S1 in seiner zweiten Einkerbung um eine Dicke t eines Zwischenscheibchens 35 tiefer eingekerbt ist als der zweite Schlüssel S2 ist (e'2=e"2 + t), wird der Pflock 32 tiefer (um eine Dicke t eines Zwischenscheibchens 35) in die Stiftbohrung 12 gedrückt. Wenn man einen ersten Schlüssel S1 mit der Silhouettierung z1= e1e'2e3e4e5 in den Schlüsselgang 21 einfügt, so ragt der Pflock 32 über die Grenzfläche in das Stiftloch 22 um eine Tiefe t hinein, was zur Sperrung der Drehbewegung des Zylinders 2 und damit zur Unmöglichkeit des Öffnens des Zylinderschlosses führt.
  • Auf ähnliche Weise kann bei der dritten, vierten, fünften und schließlich bei der sechsten Vermietung das Zylinderschloß mit einem dritten, vierten, fünten und sechsten Schlüssel S3,S4,S5,S6 jeweils mit Silhouettierungen z3= e1e"'2e3e4e5 z4=e1e""2e3e4e z5= e1e""'2e3e4e5 und z6=e1e""" 2e3e4e5 um eine Stufe in die nächste Silhouettierung Z3= E1E"'2E3E4E5, Z4=E1E"'2E3E4E5, Z5=E1E""'2E3E4E5, und Z6=E1E"""2E3E4E5 eingestellt werden, wodurch die Gefähr des unbefugten Eindringens einer Mietwohnung durch einen früheren Mieter mit einem kopierten Schlüssel ausgeschlossen wird.
  • So wird im Falle der sechsten Vermietung zur Einstellung des Zylinderschlosses von ihrer Silhouettierung Z5 in ihre sechste Silhouettierung Z6 ein sechster Schlüssel S6 mit der Silhouettierung z6= e1e"""2e3e4e5 in den Schlüsselgang 21 eingesteckt(6) und bis in die Winkelstellung in 7 gedreht, wodurch das letzte Zwischenscheibchen ZS5 in die letzte freibleibende Aufnahmevertiefung AVS eingepreßt und darin gehalten wird.
  • Nach erfolgten Zurückdrehung des Zylinders in seine Ausgangswinkelstellung werden die allen sechs Aufnahmevertiefungen AV1 bis AV6 jeweils durch ein Zwischenscheibchen 35 eingenommen. Nun kann das Zylinderschloß mit der sechsten Silhouettierung Z6 nur mit dem sechsten Schlüssel S6 geöffnet werden. Demzufolge kann kein früherer Mieter mit seinem kopierten Schlüssel das Schloß öffnen.
  • Die Anzahl der Zwischenscheibchen 35 kann sich variieren. So weist in eine Variante in 8 der Stiftgang 12,22 insgesamt zehn Zwischenscheiben 35 auf. Dementsprechend weist der Zylinder zehn Aufnahmevertiefungen 23 dafür auf. Hierdurch erlauben sich zehn Vermietungen.
  • Die Einstellbarkeit der eingepreßten Tiefe E1 bis E5 kann für zwei oder mehrere Stiftgänge vorgesehen sein. So weisen in einem weiteren Ausführungsbeispiel die allen fünf Stiftgänge 12,22 jeweils von zwei bis sechs Zwischenscheibchen 35 auf. Natürlich muß der Zylinder 2 mit entsprechenden Aufnahmevertiefungen 23 versehen sein. Hierdurch wird die Veränderlichkeit des Schlosses erheblich erhöht.

Claims (2)

  1. Ein Zylinderschloß umfassend ein Gehäuse 1 mit einer zylindrischen Zylinderaufnahme 11, einen darin drehbar gehaltenen Metallzylinder 2 mit einem axial durch diesen hindurchdringenden Schlüsselgang 21 für einen Schlüssel und einer Anzahl von Stiftlöchern 22, von denen jedes Stiftloch 22 sich radial durch den Zylinder 2 hindurch bis in den Schlüsselgang 21 erstreckt und jeweils mitsamt einer koaxial zu ihm liegenden, sich radial durch die Wand des Gehäuses 1 hindurch bis in die Zylinderaufnahme 11 erstreckender Stiftbohrung 12 einen Stiftgang für einen darin verschiebbar geführten Sperrungssatz 3 bildet, der aus einem Stift 33, einem Pflock 32 und einer Feder 31 besteht, die den Pflock 32 und damit den Stift 33 radial nach innen in den Schlüsselgang 21 andrückt, wobei jede Stiftbohrung 12 durch einen Verschluß34 geschlossen wird, und wobei mindestens ein der Sperrungssätze 3 zusätzlich eine Vielzahl gleich ausgebildete Zwischerscheibchen 35 mit einem dem Durchmesser des Stiftgangs 12,22 entsprechenden Durchmesser D und einer Dicke t aufweist, die zwischen dem Pflock 32 und dem Stift 33 gestapelt aufeinander anliegend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß dem mindestens einen mit Zwischenscheibchen 35 versehenen Sperrungsansz 3 entsprechend auf der Mantelfläche des Zylinders 2 mindestens eine umlaufende Reihe von Aufnahemvertiefungen 23 mit einem Durchmesser D und einer Tiefe t jeweils für ein Zwischenscheibchen 35 vorgesehen ist, die mit gleichen Winkelabstand voneinander auf der Mantelfläche des Zylinders 2 verteilt angeordnet sind.
  2. Zylinderschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens zwei der Sperransätze 3 mit den Zwischenscheibchen 35 versehen sind.
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