DE202004006904U1 - Vorrichtung zur Justierung von Gleisrosten und Weichen - Google Patents

Vorrichtung zur Justierung von Gleisrosten und Weichen Download PDF

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Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mindestens einem unmittelbar an der Schiene (1) angreifenden Fixierelement (2) besteht, welches sich mittels mindestens eines um eine zur Längsachse der Schiene (1) parallele Achse kippbaren Verbindungselementes (3) auf dem tragenden Untergrund abstützt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau.
  • Auf dem Gebiet des Oberbaus für spurgebundene Schienenverkehrssysteme haben sich in den vergangenen Jahrzehnten schotterlose Systeme für bestimmte Anwendungen und Einsatzbedingungen als vorteilhaft erwiesen. Dabei wurde im Zuge der vielfältigen Entwicklungsaktivitäten eine grosse Palette unterschiedlicher technischer Lösungsansätze hervorgebracht und hinsichtlich ihrer Einsatztauglichkeit im praktischen Betrieb bewertet. Neben Systemen, bei denen die Stützpunkte zur Aufnahme der Schienen bereits in fabrikmässig vorproduzierte Beton-Fertigteilplatten integriert sind (z.B. feste Fahrbahn der Bauart „Bögl"), haben sich vor allem Systeme herauskristallisiert, bei denen ein aus Schienen, Oberbau-Befestigungsmaterial und Schwellen bestehender Gleisrost mittels eines vor Ort eingebrachten Vergussstoffes – üblicherweise Ortbeton oder Asphalt – fixiert wird (z.B. feste Fahrbahn der Bauart „Rheda").
  • Als besondere Schwierigkeit hat sich bei diesen Ortbeton-Systemen die Justierung des Gleisrostes auf dem tragenden Unterbau vor Einbringen des Vergussstoffes erwiesen. Der Gleisrost muss während dieses Einbring-Vorganges in seiner horizontalen und vertikalen Ausrichtung lagestabil gehalten werden. Spätere Lagekorrekturen an dem eingegossenen Gleisrost sind – wenn überhaupt – nur mit extrem hohem technischem und finanziellem Aufwand möglich. Die Korrektur- bzw. Ausgleichsmöglichkeiten hinsichtlich der Gleislage sind bei festen Fahrbahnen äusserst gering. In manchen Fällen verbleiben nur Abriss und Neubau.
  • Aus dem Stand der Technik sind für die Regulierung eines gemäß der oben erwähnten Bauart „Rheda" ausgeführten Gleisrostes verschiedene Varianten bekannt: DE 102 36 535 offenbart ein Verfahren, bei der das zu regulierende Gleisrost zunächst auf der Bewehrungslage der im Anschluss an den Regulierungsvorgang mit Ortbeton herzustellenden Fahrbahnplatte ausgelegt und mittels vertikaler Spindeln grob auf die erforderliche Höhe gebracht wird. Diese Spindeln greifen in Gewindebleche ein, die im Bereich etwa jeder dritten Schwelle in die Bewehrungslage eingeschweisst sind. Zur Ausrichtung des Gleisrostes in Querrichtung wird in die Tragschicht der festen Fahrbahn in der Gleisachse und etwa auf der in Gleislängsrichtung gemessenen Position einer jeden Vertikalspindel ein aus dieser Tragschicht herausragendes Stützrohr eingebaut. Auf diese Stützrohre werden jeweils Regulierungstraversen aufgesteckt. Diese Regulierungstraversen weisen horizontal ausgerichtete und mittels einer Getriebekurbel ein- und ausfahrbare Greifer auf, die den Schwellen-Betonkörper kontaktieren und diesen quer zur Gleislängsachse verschieben können. Die durch das Stützrohr im Untergrund fest verankerte Traverse übt also auf die Schwelle Druck aus und verschiebt somit die komplette Schwelle und damit den gesamten Gleisrost quer zur Gleisachse. Als besonders nachteilig hat sich bei diesem Verfahren der hohe Arbeitsaufwand für das Herstellen des als Fixierung dienenden Stützrohres herausgestellt: in die Tragschicht müssen Sacklöcher eingebracht und ausgeblasen werden, die Stützrohre müssen mit Mörtel vergossen werden. Ausserdem müssen zahlreiche Gewindebleche (für die Vertikalspindeln) sowie Gabelbleche (für die Fixierung der Stützrohre) in die Bewehrungslage eingeschweisst werden. Schliesslich stellt sich auch die Problematik, was mit den einbetonierten Stützrohren nach Herstellung der Fahrbahnplatte geschehen soll. DE 102 36 535 schlägt hierzu ein auf Höhe der Oberkante der Fahrbahnplatte mittels einer Soll-Trennstelle teilbares Stützrohr vor. Jedenfalls verbleiben Bauteile im oberflächennahen Bereich der Fahrbahnplatte, die sich in der nachfolgenden Periode des Betriebseinsatzes als Störgrößen zu potentiellen Quellen für Schäden entwickeln können. Weitere Nachteile sind darin zu sehen, dass Justierung und Stützung im Bereich der Schwelle erfolgen, die eigentliche Messung hingegen an der Schienenoberkante erfolgt. Durch den räumlichen Versatz zwischen Mess- und Justageort gestaltet sich die Justierung schwieriger und aufwändiger. Speziell im Bereich von Überhöhungen in Gleiskurven beeinflussen sich die horizontalen beziehungsweise vertikalen Justiervorgänge gegenseitig, da ein Justieren der Höhenlage stets und zwangsläufig ein Auswandern der Seitenlage mit sich bringt (und umgekehrt). Das Einstellen der in planen (ebenen) Koordinaten angegebenen Sollwerte wird dadurch sehr erschwert und erfordert mehrfache, reversierende Justiervorgänge, die je nach Erfahrung des Bedieners zu einer Abfolge von erfolglosen Versuchen führen können. Das qualitativ erreichbare Ergebnis leidet jedenfalls bei diesem Verfahrensansatz zur Justierung erheblich. Es darf an dieser Stelle auch nicht verschwiegen werden, dass dieses Verfahren sehr personalintensiv ist, da für die räumlich weit auseinanderliegenden Bedienorte (Vertikal-Achse, Horizontal-Achse, Meß-Ort) drei Bedienkräfte erforderlich sind.
  • Eine andere Möglichkeit zur Lageregulierung des Gleisrostes ist aus DE 101 31 655 bekannt. Hierbei werden Regulierungsportale eingesetzt, die sich auf der Tragschicht abstützen und die Schienen des Gleisrostes mittel Schienenkopfzangen anheben und ausrichten. Die Regulierungsportale müssen kraftschlüssig mittels Verschraubung oder Dübelung mit dem Untergrund verbunden werden und überspannen den ausgelegten Gleisrost. Dies hat zur Folge, dass auf einem Abschnitt eines einzujustierenden Gleisrostes eine grosse Anzahl von äusserst sperrigen Regulierungsportalen installiert werden müssen. Auf Grund ihrer Abmessungen können diese Portale nicht manuell bewegt werden, sondern machen den Einsatz zusätzlicher Hebe- und Transportmittel zum Handling der Portale erforderlich. Auf Grund der aufwändigen Konstruktion binden diese Vorrichtungen zusätzlich sehr viel Kapital. Bei anzustrebenden Arbeitsleistungen von mehreren hundert Metern täglich muss eine grosse Anzahl dieser kapitalintensiven Portale beschafft und bevorratet werden. In Weichenbereichen sind diese Portale nicht einsetzbar, da sie konstruktionsbedingt die dort auftretenden Breitenabmessungen des Gleisrostes nicht mehr überspannen können. Ebenso ist kein Einsatz in Bereichen räumlich begrenzter Umgebungen möglich, wie beispielsweise in Tunnels oder in Trogbauwerken.
  • Eine ähnliche Vorrichtung ist aus DE 199 23 329 bekannt, welche ebenfalls die gesamte Breite des Gleisrostes überspannende Portale umfasst. Auch bei dieser Lösung kommen Schienengreifer zum Einsatz, die jedoch abweichend von der aus DE 101 31 655 bekannten Lösung vom Portal aus nach unten unter die Schienen greifen. Die aus der DE 101 31 655 bekannten Nachteile treffen vollumfänglich auch für diese Vorrichtung zu.
  • Eine dritte bekannte, von der Firma „Pfleiderer" entwickelte Lösungsvariante (siehe Firmenschrift „Rheda 2000" der Pfleiderer AG, Neumarkt / Oberpfalz, April 2003 / A01 / 0280879 / 1 / 04.03) sieht schliesslich die Verwendung von Spindelkonsolen vor, welche in festen Abständen entlang der Schienenlängsachse – üblicherweise in jedem dritten Schwellenfach – an beide Schienen des Gleisrostes montiert werden. Eine derartige Spindelkonsole umfasst im wesentlichen eine den Schienenfuss kraft- und formschlüssig untergreifende Grundplatte. Ein vertikal orientierter Gewindebolzen ist durch eine Gewindebohrung der Grundplatte geführt und in einem Sackloch in der Tragschicht der festen Fahrbahn abgestützt.
  • Nachteilig wirkt sich hierbei aus, dass bei Justiervorgängen in Kurvenbereichen dieses Lösungsprinzip die bekannten Probleme hinsichtlich der gegenseitigen Beeinflussung von horizontalen und vertikalen Justiervorgängen nicht überwinden kann. Auch mit dieser Vorrichtung bringt ein Justieren der Höhenlage in den Überhöhungsbereichen von Gleiskurven stets und zwangsläufig ein Auswandern der Seitenlage mit sich (und umgekehrt). Das Einstellen der in planen (ebenen) Koordinaten angegebenen Sollwerte wird dadurch sehr erschwert und erfordert mehrfache, reversierende Justiervorgänge, die je nach Erfahrung des Bedieners zu einer Abfolge von erfolglosen Versuchen führen können. Dies wiederum beeinflusst das qualitativ erreichbare Ergebnis der Justierung negativ. Weiterhin ist bei dieser Vorrichtung negativ zu werten, dass die feste Fixierung des Schienenfusses an der Grundplatte dazu führt, dass die Justiervorrichtung die durch thermische Ausdehnung der Schienen bewirkten Längenänderungen des Gleisrostes nicht ausgleichen kann. Während die vertikale Spindel unter der Masse des Gleisrostes ortsfest am Kontaktort mit der Tragschicht verharrt, vollzieht die Grundplatte die Längenänderung der Schiene mit. Dadurch kommt es zu unkontrollierbaren Verformungen in der Justiervorrichtungen, die dadurch nicht nur unbrauchbar wird, sondern bei verbogenen Vertikalspindeln auch nicht mehr aus der betonierten Fahrbahnplatte ausgebaut werden kann.
  • Zur Behebung dieses Problems wäre ein zeitiges Lösen dieser Fixierschrauben naheliegend. Dies führt jedoch auch nicht zum Erfolg, da die Grundplatten bedingt durch ihr Eigengewicht und die einseitige Abstützung mittels der einen vertikalen Spindel am Schienenfuss unkontrolliert verkanten und somit dennoch die Längsausdehnung der Schiene nachvollziehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau bereitzustellen, welche ein effizientes und einfaches Justieren auch in den Überhöhungsbereichen von Gleiskurven ermöglicht. Zusätzlich soll die Justiervorrichtung unabhängig von eventuellen Längenänderungen der Schienen und somit auch im Falle starker Längenänderungen wieder leicht aus der betonierten Fahrbahnplatte demontierbar sein. Zusätzlich soll die Vorrichtung eine geringe Masse aufweisen, damit Herstellung und Transport der Vorrichtung möglichst kostengünstig gestaltet werden können. Zur Reduzierung des Personalaufwandes sollen zugleich Mess- und Justierort möglichst nahe zueinander angeordnet sein.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Vorrichtung aus mindestens einem unmittelbar an der Schiene (1) angreifenden Fixierelement (2) besteht, welches sich mittels min destens eines um eine zur Längsachse der Schiene (1) parallele Achse kippbaren Verbindungselementes (3) auf dem tragenden Untergrund abstützt. Dies bedeutet eine Abkehr vom bislang verfolgten Ansatz der starren Kopplung der Justierachsen an die Querneigung von Tragschicht beziehungsweise Schwelle (wie bei der Gleisregulierung mittels Traversen beziehungsweise Einbauportalen, oben geschilderte Varianten 1 und 2 des Standes der Technik) oder Schiene (wie bei der Gleisregulierung mittels Spindelkonsole, oben erläuterte Variante 3 des Standes der Technik). Die Erfindung schlägt in vorteilhafter Weise vor, mittels eines kippbaren Verbindungselementes stets ein auch in absoluten Raumkoordinaten horizontal und vertikal ausgerichtetes Justiersystem bereitszustellen. Auf diese Weise können die vorgegebenen Sollwerte ohne störende Wechselwirkungen effizient und zügig eingestellt werden.
  • Ergänzend sieht das erfinderische Konzept vor, dass das oder jedes um eine zur Längsachse der Schiene (1) parallele Achse kippbare Verbindungselement (3) mit mindestens einem verstellbaren Justierelement (5) zum horizontalen Einrichten der Schiene und / oder mindestens einem verstellbaren Justierelement (7) zum vertikalen Einrichten der Schiene in Bezug auf den tragenden Untergrund verbunden ist. In bevorzugter Weise kommen zwei vertikale Justierelemente zum Einsatz. Auf diese Weise kann das an der Schiene anliegende Fixierelement sicher und ohne Verkanten gegen die Schwerkraft gehalten werden. Durch die so erzielte bessere Verteilung des Gewichtes auf zwei Spindeln wird auch die Gefahr der Durchbiegung der Vertikalspindeln verringert.
  • Desweiteren ist vorgesehen, dass das oder jedes Justierelement (5) zum horizontalen Einrichten der Schiene einen rechtwinklig zur Schienen-Längsachse verschiebbaren Schlitten (4), der das kippbare Verbindungselement (3) aufnimmt, antreibt.
  • Zweckmässigerweise schlägt die Erfindung vor, dass sich der Schlitten (4) in einer in Bezug auf den tragenden Untergrund vertikalen Richtung auf mindestens einer zwischen mindestens zwei Justierelementen (7) zum vertikalen Einrichten der Schiene geführten Grundplatte (6) abstützt. Die Grundplatte bildet eine Ebene, entlang der der Schlitten und damit auch die auf diesem Schlitten gelagerte Schiene im rechten Winkel zur Schienenlängsachse bewegt werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist es sinnvoll, wenn die oder jede Grundplatte (6) Aufnahmevorrichtungen (11) für die Justierelemente (5) zum horizontalen Einrichten der Schiene sowie Aufnahmevorrichtungen (8) für die Justierelemente (7) zum vertikalen Einrichten der Schiene aufweist.
  • Das oder jedes Justierelement zum vertikalen Einrichten der Schiene ist in Form einer Spindelstange (7) ausgeführt, die kraft- und / oder formschlüssig mit dem tragenden Untergrund verbunden ist. Eine sinnvolle Ergänzung des erfinderischen Grundkonzeptes sieht hierbei vor, dass sich das oder jedes Justierelement zum vertikalen Einrichten der Schiene mittels einer Vorrichtung zum Verhindern eines durch die Drehung der Spindelstange (7) verursachten seitlichen Auswanderns auf dem tragenden Untergrund abstützt. Hierbei kann es sich um einen Wanderschutz in der Ausführung eines gekörnten Bleches handeln, wobei die gerundete Spitze der Vertikalspindel in der Körnung aufsitzt. Im Falle einer stärker ausgebildeten Neigung ist die Verwendung einer mit einem aufgeschweissten Blech versehenen Unterlegscheibe vorgesehen. Auf Bohrarbeiten an der Tragschicht sowie auf Schweissarbeiten an der Bewehrungslage kann somit ebenfalls in vorteilhafter Weise verzichtet werden.
  • In zweckmässiger Weise ist das oder jedes kippbare Verbindungselement (3) in Form eines gewölbten Lagerbalkens ausgeführt, der in einer gabelförmigen Ausnehmung des Schlittens (4) gelagert ist.
  • Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ergänzung des erfinderischen Gedankens weist das oder jedes Fixierelement (2) eine freie Relativbeweglichkeit zwischen Schiene und Fixierelement in Schienenlängsrichtung auf. Somit kann errreicht werden, dass die Justiervorrichtung von thermisch bedingten Längenänderungen der Schiene entkoppelt wird. Somit besteht auch nicht mehr die Gefahr des Verbiegens von Justiervorrichtungen, die bei heisser Witterung im räumlichen Bereich der Schienenenden zum Einsatz kommen.
  • Eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung sieht in diesem Zusammenhang vor, dass das oder jedes Fixierelement (2) als eine den Fuß der Schiene (1) formschlüssig umgreifende Schienenplatte ausgeführt ist. Dies kann beispielsweise in Form einer U-förmig ausgeführten Schienenplatte erfolgen.
  • Der Erfindungsgedanke wird in nachfolgenden Figuren verdeutlicht. Es zeigen:
  • 1 Schnittansicht der erfindungsgemässen Vorrichtung; Schnittrichtung quer zur Schienenlängsachse
  • 2 Draufsicht auf die erfindungsgemässe Vorrichtung (ohne Schiene und Lagerbalken); Schnittansicht A – A zu 2
  • 3 Schiene und Lagerbalken in Seiten- und Schnittansicht Anhand dieser Figuren lässt sich folgendes Ausführungsbeispiel nachvollziehen: Der jochweise angelieferte bzw. vor Ort montierte Gleisrost ist zu Beginn des erfindungsgemässen Justierverfahrens auf der HGT (HGT = hydraulisch gebundene Tragschicht) abgelegt. Der Gleisrost selbst ist in an sich bekannter Weise aus Schienen vom Typ UIC 60 (1) und Schwellen vom Typ B 355 aufgebaut. In die – in Schienenlängsrichtung gesehene – Mitte eines jeden dritten Schwellenfaches wird nun eine erfindungsgemässe Justiervorrichtung an die Unterseite des Schienenfusses angelegt. Hierbei wird eine fertig vormontierte Grundplatte (6) in den freien Raum zwischen Schiene und Tragschicht eingebracht. Die Vormontage der Grundplatte kann bereits zeitlich entkoppelt als Vorbereitungsmassnahme für die eigentliche Arbeit am Gleisrost erledigt werden. Diese umfasst das Herstellen einer Schweißverbindung zwischen der Grundplatte (2) und dem Lagerbalken (3), das Einschrauben der horizontalen Spindel (5) in die Führungsbuchsen (11) der Grundplatte und in den Verschiebeschlitten (4), sowie das Einpassen des Lagerbalkens in die gabelförmige Aufnahmevorrichtung des Verschiebeschlittens.
  • Während diese Teil-Vorrichtung von unten gegen den Schienenfuß gehalten wird, werden zugleich die beiden vertikalen Spindeln (7) in die dafür vorgesehenen Gewindemuttern (8) der Grundplatte eingedreht und bis zum Kontakt mit der Tragschicht nach unten gespindelt. In den Kontaktbereich zwischen Tragschicht und Spindelspitzen werden in diesem Zusammenhang jeweils ein zusätzlicher Wanderschutz in Form eines gekörnten Unterlegbleches eingelegt. Damit wird verhindert, dass die Vertikalspindeln im Bereich von quergeneigten Tragschichten (Überhöhungsbereich einer Gleiskurve) beim Justieren durch ihre eigene Drehbewegung seitlich auswandern.
  • Im Bereich von Überhöhungen kann nun die Justiervorrichtung unter Nutzung des Lagerbalkens in Bezug auf absolute Raumkoordinaten horizontal bzw. vertikal ausgerichtet werden. Die erfindungsgemässe Vorrichtung befindet sich also unabhängig von den Neigungsverhältnissen der Tragschicht stets „im Wasser". Sobald diese Ausrichtung erfolgt ist, kann über die Spindelmuttern (10) beziehungsweise die Spindelschraube (7) die Feinjustierung vorgenommen werden.
  • Nach dem Herstellen der Fahrbahnplatte mit Ortbeton können zu einem definierten Aushärtezeitpunkt die vertikalen Spindeln aus der Fahrbahnplatte herausgedreht wer den, womit die Ableitung der vom Gleisrost ausgeübten Gewichtskraft auf die Fahrbahnplatte übergeht. Anschliessend wird die Grundplatte nebst Horizontalspindel, Verschiebeschlitten und Gleisplatte in Gleisquerrichtung durch den noch zwischen Schienenunterkante unter der Oberkante der Fahrbahnplatte verbleibenden Zwischenraum herausgezogen. Mittels eines speziellen Verfüllmörfels werden die von den vertikalen Spindeln in der Fahrbahnplatte zurückgelassenen Löcher verfüllt und geglättet. Die Bauteile des Wanderschutzes verbleiben als verlorene Teile im oberflächenfernen Inneren der Fahrbahnplatte.
  • 1
    Schienenprofil UIC 60
    2
    Schienenplatte
    3
    gewölbter Lagerbalken
    4
    Verschiebeschlitten
    5
    Spindel zur horizontalen Justierung und Arretierung
    6
    Grundplatte
    7
    Spindelschraube zur vertikalen Justierung und Arretierung
    8
    angeschweisste Gewindemutter
    9
    Trapezgewinde
    10
    Spindelmutter zur horizontalen Justierung und Arretierung
    11
    Führungsbuchse
    12
    Gewindefutter am Verschiebeschlitten
    13
    Bohrung für Spindelschraube zur vertikalen Justierung und Arretierung

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus mindestens einem unmittelbar an der Schiene (1) angreifenden Fixierelement (2) besteht, welches sich mittels mindestens eines um eine zur Längsachse der Schiene (1) parallele Achse kippbaren Verbindungselementes (3) auf dem tragenden Untergrund abstützt.
  2. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes um eine zur Längsachse der Schiene (1) parallele Achse kippbare Verbindungselement (3) mit mindestens einem verstellbaren Justierelement (5) zum horizontalen Einrichten der Schiene und oder mindestens einem verstellbaren Justierelement (7) zum vertikalen Einrichten der Schiene in Bezug auf den tragenden Untergrund verbunden ist.
  3. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Justierelement (5) zum horizontalen Einrichten der Schiene einen rechtwinklig zur Schienen-Längsachse verschiebbaren Schlitten (4), der das kippbare Verbindungselement (3) aufnimmt, antreibt.
  4. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Schlitten (4) in einer in Bezug auf den tragenden Untergrund vertikalen Richtung auf mindestens einer zwischen mindestens zwei Justierelementen (7) zum vertikalen Einrichten der Schiene geführten Grundplatte (6) abstützt.
  5. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die oder jede Grundplatte (6) Aufnahmevorrichtungen (11) für die Justierelemente (5) zum horizontalen Einrichten der Schiene sowie Aufnahmevorrichtungen (8) für die Justierelemente (7) zum vertikalen Einrichten der Schiene aufweist.
  6. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Justierelement zum vertikalen Einrichten der Schiene in Form einer Spindelstange (7) ausgeführt ist, die kraft- und / oder formschlüssig mit dem tragenden Untergrund verbunden ist.
  7. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich das oder jedes Justierelement zum vertikalen Einrichten der Schiene mittels einer Vorrichtung zum Verhindern eines durch die Drehung der Spindelstange (7) verursachten seitlichen Auswanderns auf dem tragenden Untergrund abstützt.
  8. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes kippbare Verbindungselement (3) in Form eines gewölbten Lagerbalkens ausgeführt ist.
  9. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Lagerbalken in einer gabelförmigen Ausnehmung des Schlittens (4) gelagert ist.
  10. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Fixierelement (2) eine freie Relativbeweglichkeit zwischen Schiene und Fixierelement in Schienenlängsrichtung aufweist.
  11. Vorrichtung zur Justierung der Lage einer Schiene oder eines mindestens eine Schiene umfassenden Gleisrostes in Bezug auf einen tragenden Unterbau nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das oder jedes Fixierelement (2) als eine den Fuß der Schiene (1) formschlüssig umgreifende Schienenplatte ausgeführt ist.
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