DE10131655C1 - Gleisregulierungsportal - Google Patents
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Abstract
Gleisregulierungsportal zum Einjustieren und anschließendem Vergießen eines Gleisrosts über einer Tragschicht, auf der sich die Gleisregulierungsportale abstützen, auf Schienenoberkante, wobei an einem gegenüber den Stützfüßen, gegebenenfalls höhenmäßig ausrichtbaren, oberen Stützquerträger über eine verstellbare Aufhängung eine Schienengreifer tragende querverstellbare Querschiene aufgehängt ist, wobei die Querschiene an in ihrer Längsrichtung versetzten, im oberen Stützträger längs verschiebbaren Spindelträgern höhenverstellbar aufgehängt ist.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gleisregulierungsportal zum Einjustieren und
anschließendem Vergießen eines Gleisrosts über einer Tragschicht, auf der sich
die Gleisregulierungsportale abstützen, auf Schienenoberkante, wobei an einem
gegenüber den Stützfüßen, gegebenenfalls höhenmäßig ausrichtbaren, oberen
Stützquerträger über eine verstellbare Aufhängung eine Schienengreifer tragende
querverstellbare Querschiene aufgehängt ist.
Derzeit ist es bekannt, Stahltraversen zum Positionieren der Gleise und Schwellen
oder Stahlarmierungen vor dem Betoniervorgang mit vielfältigen Einstellvorrich
tungen nach dem Scherenprinzip herzustellen, wobei die spindelndurchsetzenden,
vertikal verlaufenden Spindelstangen in der Mitte des Gleises betätigt werden
müssen. Diese haben generell den Nachteil, dass eine Vielzahl von Justiermög
lichkeiten per Hand über Schraubmechanismen eingestellt werden müssen, was in
der Regel mehrere Personen zur Betätigung eines solchen Gleisregulierungspor
tals erfordert.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gleisregulierungsportal der
eingangs genannten Art so auszugestalten, dass eine einfachere und durch eine
Person allein zu bewerkstelligende Bedienung möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Querschie
ne an in ihrer Längsrichtung versetzten, im oberen Stützträger längs verschiebba
ren Spindelträgern höhenverstellbar aufgehängt ist, wobei bevorzugt die Spindel
träger durch eine, zu einer Stirnseite des Gleisregulierungsportals durchgehende
gemeinsame Höhenverstell-Gewindestange antreibbar sind, die zwischen den
Spindelträgern geteilt und deren Teile durch eine ausrückbare Kupplung miteinan
der verbunden sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung ergibt sich die Möglichkeit einer sehr
einfachen Höhenverstellung des Gleisrostes von der Stirnseite her, sodass ein
Betreten des zu betonierenden Bereiches nicht mehr nötig ist. Über die Höhen
verstell-Gewindestange und die Möglichkeit, die Kupplung zwischen den beiden
Spindelträgern wahlweise zu unterbrechen, lassen sich links und rechts auch un
terschiedliche Höhen einstellen. Dabei wird zunächst auf der der Bedienseite ge
genüberliegenden Seite die gewünschte Gleishöhe eingestellt und anschließend
unter Unterbrechung der Kupplungsverbindung nur die bedienseitige Gewinde
spindel weiter betätigt, um auf dieser Seite die gewünschte größere oder geringe
re Höhe als auf der anderen Seite zu erreichen.
Um nicht nur eine höhenmäßige Ausrichtung des Gleisrostes, sondern auch eine
Querausrichtung, also in Querrichtung zur Längsachse des Gleisrostes, bequem
durchführen zu können, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein,
dass die miteinander verbundenen, auf Gleitlagern im oberen Stützquerträger ab
gestützten Spindelträger über eine, zur gleichen Stirnseite des Gleisregulierungs
portals wie die Höhenverstell-Gewindestange herausgeführte, Querverstell-
Gewindestange verschiebbar sind.
Zur Vereinfachung des gesamten Aufbaus ist die Ausbildung dabei bevorzugt so
getroffen, dass eine umsteckbare Betätigungskurbel für die beiden Gewindestan
gen vorgesehen ist.
Im Zuge der gewünschten Ein-Mann-Bedienbarkeit soll die Ausrückvorrichtung der
Kupplung zur Verbindung der beiden Teile der Höhenverstell-Gewindestange ein
auf der Betätigungsseite der Gewindestangen liegendes Betätigungsglied aufwei
sen. Alle notwendigen Einstellorgane liegen somit auf einer Stirnseite außerhalb
des zu betonierenden Bereichs, wodurch der Justiervorgang sehr erleichtert und
auch zeitmäßig stark verkürzt werden kann.
Besonders einfach gestaltet sich der Aufbau eines erfindungsgemäßen Gleisregu
lierungsportals, wenn an den Spindelträgern untere Auflageplatten angeordnet
sind, die auf Gleitrippen an den Innenseiten beabstandeter Seitenträger der Stütz
querträger aufliegen, wobei an den Auflageplatten die Gleitrippen untergreifende
Arretierglieder befestigt sind. Diese verhindern ein Ausheben der Spindelträger
nach oben.
Dabei liegt es schließlich auch noch im Rahmen der Erfindung, dass die Auflage
platten durch Querstreben miteinander verbunden sind, wobei die auf der Betäti
gungsseite liegende Auflageplatte eine starre, von der Querverstell-
Gewindestange durchsetzte, Gewindeverstellöse trägt. Durch Verdrehen der
Querverstell-Gewindestange wird somit über diese Gewindeverstellöse die ge
wünschte Seitenverschiebung der so miteinander verbundenen Spindelträger be
wirkt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Gleisregulierungspor
tals, wobei gestrichelt eine abgesenkte Position der Schienen des
Gleisrostes dargestellt ist, dessen Schwellen der besseren Über
sichtlichkeit halber nicht mit eingezeichnet sind,
Fig. 2 eine Aufsicht auf das Gleisregulierungsportal nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte Stirnansicht des Gleisregulierungsportals von der
Bedienseite.
Das gezeigte Gleisregulierungsportal besteht aus jeweils zweigeteilten Stützfüßen
1, 2 mit den Teilen 1a, 1b sowie 2a, 2b, die durch Streben 3 und 4 miteinander
verbunden sind, sowie einem von diesen höhenverstellbar ausgebildeten Stützfü
ßen 1 getragenen oberen Stützquerträger 5, der wiederum aus zwei beabstande
ten, vorzugsweise als U-Träger ausgebildeten, Seitenträgern 5a und 5b gebildet
ist. An den Innenseiten dieser Seitenträger 5a und 5b sind beabstandete Gleitrip
pen 6 und 7 zum Auflagern der Auflageplatten 8 und 9 zweier Spindelträger 10
und 11 vorgesehen, deren vertikal verstellbare Spindeln 12 und 13 durch eine Hö
henverstell-Gewindestange 14 betätigbar sind. Diese Höhenverstell-
Gewindestange besteht aus zwei Abschnitten 14a und 14b, die durch eine zwi
schen den beiden Spindelträgern 10 und 11 angeordnete ausrückbare Kupplung
15 miteinander verbunden sind. Diese Kupplung lässt sich durch ein in den Zeich
nungen nicht gezeigtes, auf der linken Seite jeweils in der Zeichnung, in der auch
die Handkurbel 16 zum Antrieb der Höhenverstell-Gewindestange zu sehen ist, im
Bedarfsfall ausrücken, sodass dann nur der linke Spindelträger 10 noch betätigt
wird, während der rechte Spindelträger 11 stehen bleibt, und somit auf dieser
Seite die Höhe der, an einer Querschiene 16 mit Schienengreifern 17 aufgehäng
ten Schienen eines Gleisrostes sich nicht mehr verändert. Auf diese Art und Weise
lässt sich lediglich durch Betätigung der Handkurbel 16 von der Seite, also außer
halb des Gleisbettes und damit ohne Betreten des zu betonierenden Raums, eine
exakte Höheneinstellung des Gleisrostes vornehmen, wobei beliebig auch Über
höhungen der Schienen 18 oder 19 vorgesehen sein können.
Die Gleitrippen 6 werden durch Arretierglieder untergriffen, die im gezeigten Aus
führungsbeispiel als von Schrauben 25 gegen die Auflageplatten verspannte Bei
lagscheiben 26 ausgebildet sind.
Die Auflageplatten 8 und 9 der Spindelträger 10 und 11 sind durch eine Querstre
be 20 starr miteinander verbunden, wobei die der linken Betätigungsseite benach
barte Auflageplatte 8 eine Gewindeverstellöse 21 trägt, die von einer Höhen
verstell-Gewindestange 22 durchsetzt wird. Diese ist an ihrem links herausragen
den Ende mit einem Mehrkantabschnitt 23 zum wahlweisen Aufstecken der Hand
kurbel 16 versehen, die auch zur Betätigung der Höhenverstell-Gewindestange 14
dient. Die Handkurbel 16 kann also wahlweise zur Höhenverstellung und auch zur
Querverstellung des Schienenrosts dienen, da die beiden Bewegungen ja grund
sätzlich getrennt voneinander nacheinander durchgeführt werden müssen.
Bei 24 erkennt man an den Seitenträgern 5a, 5b des oberen Stützquerträgers 5
angeschweißte Ösen, die zur Aufhängung des Gleisregulierungsportals an einem
Fahrportal dienen. Ein solches Fahrportal ist beispielsweise im deutschen Patent
199 23 329 beschrieben.
Das erfindungsgemäße Gleisregulierungsportal zeichnet sich dadurch aus, dass
eine Ein-Mann-Bedienung und damit eine kurze Einstellbarkeit (hohe Schnellig
keit) möglich ist. Alle Einstellmöglichkeiten sind von einer Stirnseite her durchführ
bar, sodass ein Betreten des zu betonierenden Bereichs nicht mehr nötig ist. Zur
Einstellung genügt ein wartungsfreier Kurbelantrieb über Spindelhubelemente, das
heißt, es werden keine weiteren Werkzeuge benötigt. Durch Präzisionsführung
und geringe Toleranzen ist ein genaues Einstellen/Justieren möglich. Die höhen
verstellbaren Auflagefüße ergeben eine noch verbesserte Anpassung.
Claims (7)
1. Gleisregulierungsportal zum Einjustieren und anschließendem Vergießen
eines Gleisrosts über einer Tragschicht, auf der sich die Gleisregulierungs
portale abstützen, auf Schienenoberkante, wobei an einem gegenüber den
Stützfüßen, gegebenenfalls höhenmäßig ausrichtbaren, oberen Stützquer
träger über eine verstellbare Aufhängung eine Schienengreifer tragende
querverstellbare Querschiene aufgehängt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Querschiene (16) an in ihrer Längsrichtung versetzten, im oberen
Stützträger (5) längsverschiebbaren Spindelträgern (10, 11) höhenverstell
bar aufgehängt ist.
2. Gleisregulierungsportal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spindelträger (10, 11) durch eine zu einer Stirnseite des Gleisregulie
rungsportals durchgehende gemeinsame Höhenverstell-Gewindestange
(14) antreibbar sind, die zwischen den Spindelträgern (10, 11) geteilt und
deren Teile (14a, 14b) durch eine ausrückbare Kupplung (15) miteinander
verbunden sind.
3. Gleisregulierungsportal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die miteinander verbundenen auf Gleitlagern im oberen Stützquerträger (5)
abgestützten Spindelträger (10, 11) über eine zur gleichen Stirnseite des
Gleisregulierungsportals wie die Höhenverstell-Gewindestange (14) her
ausgeführte Querverstell-Gewindestange (22) verschiebbar sind.
4. Gleisregulierungsportal nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine
umsteckbare Betätigungskurbel (16) für die Gewindestangen (14, 22).
5. Gleisregulierungsportal nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Ausrückvorrichtung der Kupplung (15) ein auf der
Betätigungsseite der Gewindestangen (14, 22) liegendes Betätigungsglied
aufweist.
6. Gleisregulierungsportal nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, dass an den Spindelträgern (10, 11) untere Auflageplatten (8,
9) angeordnet sind, die auf Gleitrippen (6, 7) an den Innenseiten beabstan
deter Seitenträger (5a, 5b) der Stützquerträger (5) aufliegen, wobei an den
Auflageplatten (8, 9) die Gleitrippen (6, 7) untergreifende Arretierglieder (25,
26) befestigt sind.
7. Gleisregulierungsportal nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Auflageplatten (8, 9) durch Querstreben (20) mitein
ander verbunden sind, wobei die auf der Betätigungsseite liegende Aufla
geplatte (8) eine starre, von der Querverstell-Gewindestange (22) durch
setzte, Gewindeverstellöse (21) trägt.
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