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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entkalken eines Wasserauslaufs
nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
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Eine
derartige Einrichtung ist beispielsweise mit dem Gegenstand der
DE 297 10596 U1 bekannt geworden,
die aus einem mit einem Entkalkungsmittel gefüllten Behälter besteht, an dem ein Überlauf angeordnet
ist, wobei die Mündung
des Behälters den
zu entkalkenden Wasserauslauf übergreift,
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Bei
dieser U-förmigen
Vorrichtung kann aus physikalischen Gründen keine oder nur eine teilweise Entkalkung
durchgeführt
werden, da sich in den meisten Anwendungsfällen beim Einfüllen von
Wasser über
den Einfüllstutzen
in dem zu entkalkenden Wasserauslauf ein Luftpolster bildet und
dadurch die Entkalkerlösung
nicht ausreichend bis zum Wasserauslauf gelangt.
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Des
Weiteren besteht die Gefahr, dass durch einen eingeleiteten Spülvorgang
durch zu starkes Öffnen
des Wasserventils das Wasser mit der Entkalkerlösung nach oben über die
als Überlauf
fungierende Öffnung
herausgedrückt
wird. Dies könnte
zu Verletzungen von, in der Nähe
befindlichen Personen führen.
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Eine
weitere Einrichtung ist mit dem Gegenstand der DE-GM 90 15 998 U1
bekannt geworden. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein sack-
oder tütenartiges
Behältnis
zur Aufnahme der Entkalkungsflüssigkeit
lecksicher am Wasserauslauf einer entsprechenden Armatur befestigt.
Durch Öffnen
des zugeordneten Ventils für
den Wasserauslauf wird dieses Behältnis mit Wasser gefüllt und
die im Behältnis vorhandene
Entkalkertablette wird aufgelöst
und hieraus eine entsprechende Entkalkungsflüssigkeit gebildet.
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Die
Entkalkungsflüssigkeit
wirkt rund um den Wasserauslauf und entkalkt diesen.
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Nachteil
der bekannten Anordnung ist jedoch, dass für eine Entfernung von Luft
nicht gesorgt ist und dass die Anordnung im übrigen nicht betriebssicher
arbeitet.
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Nachdem
zunächst
das tütenartige
Behältnis fest
um den (noch trockenen) Wasserauslauf gebunden und abgedichtet befestigt
werden muss, wird danach dann der Wasserhahn geöffnet. Damit tritt aber Luft
in das Behältnis
ein und nur wenig Wasser. Für eine
Luftabfuhr ist nicht gesorgt. Das heißt, die gesamte Anordnung funktioniert
nicht, weil lediglich ein Luft-Wasser-Gemisch oder Luft allein in
das Behältnis
eingeleitet wird, wodurch es zu einer ungenügenden Auflösung der Entkalkertablette
kommt.
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Außerdem kann
der Flüssigkeitsspiegel
nicht kontrolliert werden, der sich über den Wasserauslauf herum
erstrecken soll. Füllt
der Benutzer mehr Wasser ein und überschreitet den Berstdruck
dieses Behältnisses,
dann kommt es zum Platzen dieses Behältnisses und die Entkalkerflüssigkeit
kann sich in gefährlicher
Weise in der Umgebung verbreiten. Es besteht absolute Unfallgefahr.
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Die
gleiche Gefahr besteht beim Abnehmen des Behältnisses, weil dieses möglicherweise
unter Überdruck
steht. Wird nämlich
der Ring oder der Verschluss, mit dem das Behältnis am Wasserauslauf befestigt
ist, entfernt, entweicht der Überdruck
und reißt
Entkalkerflüssigkeit
mit, was zu schweren Verätzungen
z.B. an der Haut des Benutzers führen
kann.
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Im übrigen ist
die Montage der bekannten Entkalkervorrichtung kompliziert, weil
es nur schwierig gelingt, das tüten-
oder sackartige Behältnis
um den Wasserauslauf herum zu schlingen und festzuhalten, während mit
der anderen Hand die entsprechende Schließvorrichtung betätigt wird.
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Mit
dem Gegenstand der
DE
42 06 333 C1 ist eine weitere Entkalkervorrichtung bekannt
geworden, bei der bereits schon ein gummielastisches Behältnis um
den Wasserauslauf geschlungen wird und ebenfalls mit einem Schließband oder
einer Schließschelle
um das Wasserrohr herum verschlossen wird.
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Auch
hier besteht der Nachteil, dass für eine Entlüftung nicht gesorgt ist. Es
kann deshalb das Behältnis,
in dem die Entkalkertablette angeordnet ist, nur ungenügend gefüllt werden.
Das gummielastische Behältnis
ist im übrigen
der Formgebung des Wasserauslaufes im Wesentlichen angepasst, was mit
dem Nachteil verbunden ist, dass nur bestimmte Typen von Wasserausläufen entkalkt
werden können.
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Weiterer
Nachteil besteht – ebenso
wie bei der eingangs genannten DE-GM-90 15 998 – dass auch bei Überfüllung der
Vorrichtung diese zum Platzen neigt und die Entkalkerflüssigkeit
in gefährlicher Weise
in der Umgebung verspritzt werden kann.
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Ebenso
ist die Montage schwierig und aufwendig, weil ja eine entsprechende
Schelle oder ein Verschlussband zum Verschließen der gummielastischen Vorrichtung
am Wasserauslaufrohr verwendet wird.
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Im übrigen ist
die Halterung der Entkalkungsvorrichtung am Wasserauslauf nicht
betriebssicher, denn das gummielastische Behältnis wird lediglich über ein am
Innenrand des Rohres geführtes
Halteband mit einer den Wasserauslauf umschließenden Schelle befestigt.
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Wird Überdruck
in den Entkalkerbehälter
eingeleitet, dann neigt dieser dazu, sich aufzuweiten und nach unten
vom Wasserauslauf abzugleiten, was durch das am Innenradius des
Wasserauslaufes gehaltene Befestigungsband nicht verhindert wird.
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Bereits
schon bei geringem Überdruck
wird sich also das Entkalkerbehältnis
vom Wasserauslauf nach unten abziehen und die gesamte Haltevorrichtung
kann dies nicht verhindern.
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Die
genannte Entkalkungsvorrichtung ist also darauf angewiesen, dass
der Behälter
stets nur unter so geringem Überdruck
befüllt
wird, dass sein Abgleiten vom Wasserauslauf nicht geschehen kann. Dies
bedarf einer erheblichen Aufmerksamkeit der Bedienungsperson.
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Mit
dem Gegenstand der
DE
196 14 791 A1 ist eine weitere Entkalkungsvorrichtung bekannt
geworden, bei der eine gummiartige Membrane in einem flaschenähnlichen
Gefäß, gefüllt mit
Entkalkungsmitel, den Wasserauslauf umschließt. Diese Vorrichtung hat den
Nachteil, dass nicht sichergestellt ist, dass die flexible Membrane
den Wasserauslauf dicht umschließt. Dadurch kann Entkalkungsmittel
aus dem Gefäß fließen und
eine einwandfreie Entkalkung ist somit nicht mehr gewährleistet.
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Mit
dem Gegenstand der DE G 93 05 250.2 U1 wird eine Entkalkungsvorrichtung
bekannt, wobei ein offener Entkalkungsbehälter mittels Klettband an den
Wasserauslauf gebunden wird. Hier ist ebenfalls auf den Nachteil
hinzuweisen, dass es sich hier um eine offene und nicht fest umschließende Vorrichtung handelt,
wobei der Erfolg einer Entkalkung gegenüber den vorgenannten Vorrichtungen
nicht gewährleistet
ist, da nur Wasserausläufe
in nach unten vertikaler Richtung entkalkt werden können.
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Der
Erfindung liegt deshalb, ausgehend von der
DE 42 06 333 C1 die Aufgabe
zugrunde, eine Entkalkungsvorrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, dass sie wesentlich betriebssicherer arbeitet, einfacher
zu befestigen ist, kostengünstiger
herstellbar ist und für
alle Typen von Wasserausläufen
geeignet ist.
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Zur
Lösung
der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die im Anspruch 1
wiedergegebene technische Lehre gekennzeichnet.
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Wesentlich
dabei ist, dass auch der Behälter und
der Überlauf
aus einem elastischen Material bestehen, und der Überlauf
nach unten gerichtet ist, dessen geschlossenes freies Ende mittels
Werkzeug, insbesondere Schneidwerkzeug wie z.B. Schere, zu öffnen ist.
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Die
neue Entkalkungsvorrichtung besteht darin, dass ein gummielastischer
Behälter
vorhanden ist, an dem ein nach unten gerichteter Überlauf
angeordnet ist, wobei dieser Überlauf
zunächst
verschlossen ist und als Luftfänger
dient und erst nach erfolgter Entkalkung per (Schneid-)Werkzeug
geöffnet wird.
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Die
Entkalkungsaktion findet so statt, dass zunächst in diesen Behälter im
trockenen Zustand eine Entkalkungstablette eingebracht ist oder
wird und dass dieser Behälter
mit der dort eingebrachten Entkalkungstablette über den Wasserauslauf gestülpt wird.
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Sodann
wird der Behälter
mit Wasser gefüllt, wobei
sich im Innenraum des Behälters
ein Luftpolster bildet, welches im oberen Bereich des Behälters den
Behälter
aufbläst
und auch noch den als Schlauch verschlossenen Überlauf ebenfalls aufbläst. Es ist
damit dafür
gesorgt, dass das Entkalkungsmaterial nicht in den oberen Bereich
des Behälters
und in den Überlauf
gelangt.
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Ist
die Entkalkungsaktion abgeschlossen, wird z.B. mit einer Schere
der untere Teil des Überlaufs
abgeschnitten, wodurch das Luftpolster einfach aus dem Behälter entlassen
wird.
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Es
erfolgt dann eine Nachspülung
in der Weise, dass der Wasserauslauf wieder geöffnet wird und die gesamte
Entkalkungsflüssigkeit über den Überlauf
nach unten abgegeben wird.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass nun die gesamte Vorrichtung bestehend aus Strumpfrohr und Behälter – in den
ein Entkalkermittel eingesetzt wird – als gummielastisches Rohr
einfach auf den Wasserauslauf aufgespannt wird. Aufgrund der Gummi-Elastizität des Strumpfrohres
und des sich daran anschließenden
Behälters
umschließt
die Vorrichtung damit den Wasserauslauf vollständig und dicht, ohne dass es weiterer
Befestigungsmittel bedarf. Insbesondere können die in den Druckschriften
nach dem Stand der Technik gezeigten Befestigungsmittel wie zum Beispiel
Schellen- oder Klettenbänder
entfallen.
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Erfindungsgemäß ist an
der Oberseite des Behälters
ein Überlauf
angeordnet, der in flüssigkeitsleitender
Verbindung mit dem Innenraum des Behälters ist.
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Damit
wird dafür
gesorgt, dass beim Auffüllen
des Behälters
mit Wasser zunächst
die Luft aus dem Behälter
nicht entweicht, und dieser Behälter sich
durch die Luft aufbläst,
dabei aber seinen Berstdruck nicht überschreitet.
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Es
wird also zunächst
aus dem erfindungsgemäßen Überlauf
die Luft nicht entweichen, und der Behälter wird von unten nach oben
ansteigend mit Wasser aus dem Wasserauslauf gefüllt, solange bis das sich nun
bildende Entkalkungsmittel in Tropfenform in den Überlauf
eintritt oder kurz davor steht, was durch die optische Transparenz
der Vorrichtung oder zumindest des oberen Bereichs des Behälters erzielt
wird. Dies ist ein Zeichen für
den Benutzer, dass er das Auffüllen
des Behälters
nun einstellen kann, weil das Entkalkungsmittel nun vollständig den Wasserauslauf
umspült
und ein weiteres Auffüllen nicht
mehr notwendig ist. Damit ergibt sich eine besonders betriebssichere
Arbeitsweise, ohne dass Jemals die Gefahr besteht, dass der Behälter zum
Platzen neigt.
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Es
wird hierbei bevorzugt, wenn die Formgebung des Behälters so
gewählt
ist, dass der Behälter einen
Aufnahmeraum für
das Entkalkermittel ausbildet. Dies bedeutet, dass der Behälter eventuell
vorgeformt sein kann, um eine entsprechende Kugelform oder Zylinderform
auszubilden.
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Zunächst wird
der gummi-elastische Behälter
stramm um den Wasserauslauf herum gelegt, wobei im Behälter das
Entkalkermittel angeordnet ist.
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Nach
entsprechender Öffnung
der Wasserauslaufarmatur strömt
nun zunächst
Luft in den Behälter,
und auch in den erfindungsgemäßen Überlauf. Das
dann eintretende Wasser füllt
den Behälter
auf , der dann geringfügig
auf Grund der im Behälter
befindlichen Luft expandiert, bis das gewünschte Flüssigkeitsvolumen im Behälter erreicht
ist.
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Nach
entsprechender Einwirkzeit des Entkalkermittels um den Wasserauslauf
herum wird dann zunächst
der Überlauf
von Außen
her mittels Werkzeug geöffnet,
wodurch dann das unter Druck stehende Wasser gezielt aus dem Überlauf
nach unten abgeleitet wird, ohne dass die Gefahr besteht, dass dieses
Mittel in der Umgebung verspritzt. Sodann wird mit dem Wasser aus
dem Wasserauslauf gespült,
solange, bis die gesamte Vorrichtung frei von Entkalkermittel ist
und ohne Gefahr abgenommen werden kann.
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Ein
derartiger Spülgang
war bei den Anordnungen nach dem Stand der Technik nicht möglich und
führte
deshalb zu erheblicher Unfallgefahr beim Abmontieren der genannten
Vorrichtungen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Entkalkungsvorrichtung zur
Entkalkung von sämtlichen
vorhandenen Wasserausläufen
an Wasserarmaturen geeignet.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Entkalkungsvorrichtung
auch zur Entkalkung von Brauseköpfen
bestimmt ist.
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Es
besteht die gleiche Funktion wie bei der Entkalkung von Wasserausläufen, nur
dass bei der Entkalkung eines Brausekopfes der Überlauf oberhalb des Brausekopfes
angeordnet ist, während
im Falle der Ausbildung der Entkalkungsvorrichtung für die Entkalkung
von Wasserausläufen
der Überlauf oberhalb
des sogenannten Perlators angeordnet ist.
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Durch
die Anordnung des Überlaufes
an der Entkalkungsvorrichtung soll in beiden Fällen dafür gesorgt werden, dass eine
möglichst
große
Fläche des
Wasserauslaufes bzw. des Duschkopfes von der Entkalkungsflüssigkeit
umspült
wird, um eine großflächige Entkalkungswirkung über das
gesamte Teil zu erreichen.
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Es
kann im übrigen
aus Sicherheitsgründen bei
der Entkalkung eines Brausekopfes vorgesehen werden, dass dafür gesorgt
ist, dass der Brausekopf nicht an der üblichen Brausekopfhalterung
in der Duschwanne während
des Entkalkungsvorganges gehaltert werden sollte.
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Zu
diesem Zweck sieht die Erfindung vor, dass der Entkalkungsvorrichtung
noch ein sogenanntes Bodenstativ zugeordnet wird, das dafür sorgt, dass
der Brausekopf mit der aufgestülpten
Entkalkungsvorrichtung lediglich auf dem Boden der Duschwanne abgelegt
wird und nicht in der üblichen Brausekopfhalterung
eingesteckt wird.
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Ein
derartiges Bodenstativ verhindert also das Einstecken des mit der
Entkalkungsvorrichtung ausgerüsteten
Brausekopfes und sorgt dafür,
dass dieser nicht mehr in die herkömmliche Halterung eingesteckt
werden kann. Andernfalls könnte
es nämlich passieren,
dass der Brausekopf mit der aufgesteckten Entkalkungsvorrichtung
in die herkömmliche
Aufnahmevorrichtung in der Duschwanne eingesteckt wird und ein nichtsahnender
Benutzer die Dusche in herkömmlicher
Weise benutzen will, wobei dann das aus dem Überlauf austretende Entkalkermittel
den Benutzer verletzen könnte.
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Das
Stativ sorgt im Übrigen
für eine
wesentliche waagrechte Anordnung des Brausekopfes, mit dem Ziel,
dass der Überlauf
am Brausekopf stets oben gerichtet bleibt und der Brausekopf sich
nicht unbeabsichtigt dreht, wodurch die Entkalkerflüssigkeit
auslaufen könnte.
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Im
folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellende Zeichnungen näher
erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
Schematisiert im Schnitt die Anbringung einer Entkalkungsvorrichtung
an einem Wasserauslauf;
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2:
Die Stirnansicht nach 1;
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3:
Schematisiert ein Schnitt durch die Befestigung der Entkalkungsvorrichtung
an einem Brausekopf;
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4:
Seitenansicht der schematisierten Entkalkungsvorrichtung im unmontierten
Zustand im Maßstab
von ca. 1:1.
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In 1 und 2 ist
allgemein ein Wasserauslauf 1 dargestellt, der aus einem
mehrfach gebogenen Rohr 2 besteht, an dessen vorderen freien Ende
ein sogenannter Perlator 3 angeordnet ist, der unten durch
ein Sieb 4 verschlossen ist. Aus der Mündung 5 fließt dann
das Wasser aus.
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Es
soll nun der Wasserauslauf 1 im Bereich seiner Mündung 5 und
in der Umgebung des Perlators 3 entkalkt werden. Zu diesem
Zweck wird die Entkalkungsvorrichtung 6 nach 1 und 2 verwendet,
die im wesentlichen aus einem gummi-elastischen Strumpfrohr 7 besteht,
welches abdichtend und fest auf Grund seiner Gummi-Elastizität auf das Rohr 2 aufgestülpt wird.
Durch das Aufstülpen
entsteht möglicherweise
ein Schließrand 9,
der der zusätzlichen
Abdichtung und Befestigung des Strumpfrohres 7 auf dem
Rohr 2 dient.
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Auf
diese Weise wird dafür
gesorgt, dass das Strumpfrohr 7 über eine erhebliche Länge auf
das Rohr 2 aufgezogen werden kann und die Länge leicht veränderbar
ist, weil der Fließrand 9 in
beliebiger Weise umgestülpt
werden kann, so dass leicht die Länge des Strumpfrohres 7 entsprechend
verändert werden
kann.
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Fest
mit dem Strumpfrohr 7 und möglichst werkstoffeinstückig ist
der Behälter 8 mit
diesem verbunden, so dass sich insgesamt ein einteiliger elastischer
Strumpf ergibt. Es handelt sich also um eine kondomähnliche
Anordnung, so dass also der Behälter 8 fest
mit dem Strumpfrohr 7 ein einziges Teil bildet.
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Im
Innenraum des Behälters 8 ist
bevorzugt ein Entkalkermittel 12 angeordnet oder wird dort
vor Montage der Entkalkungsvorrichtung 6 auf dem Wasserauslauf 1 eingebracht,
welches Entkalkermittel 12 beispielsweise aus einer Entkalkertablette,
einer Pille oder auch einem flüssigen
Entkalkungsmittel, welches in einer entsprechenden Verpackung angeordnet
ist, die durch Fingerdruck gesprengt werden kann, bestehen kann.
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Sobald
nun die Entkalkungsvorrichtung 6 in der in 1 und 2 dargestellten
Weise auf das Rohr 2 aufgeschoben ist, kann nun der Wasserauslauf
der Armatur geöffnet
werden und es strömt
zunächst
Luft in den Innenraum 10 des Behälters 8. Diese Luft
bläht den
elastischen Innenraum 10 des Behälters 8 und den Überlauf 15 unterhalb
des Berstdruckes auf.
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Das
nachfolgende Wasser füllt
nun den Behälter 8 bis
zum Flüssigkeitsstand 13 auf,
das Entkalkermittel 12 wird in dem Wasserbad aufgelöst. Ein Überfüllen des
Behälters 8 wird
dadurch erkannt, dass eine Füllmenge
oberhalb des Flüssigkeitsstandes 13 in
den an der Oberseite des Behälters 8 angeordneten Überlauf 15,
der über
einen Auslauf 14 flüssigkeitsleitend
mit dem Innenraum 10 des Behälters 8 verbunden
ist, in Tropfen 17 einströmt.
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Der
Benutzer kann also nun genau feststellen, wie weit er den Behälter 8 auffüllen darf,
um eine möglichst
konzentrierte Entkalkerflüssigkeit
zu erreichen.
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Gleichzeitig
wird verhindert, dass der Behälter 8 überfüllt wird
und ggf, sich von dem Rohr 2 löst oder sogar platzt.
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Nach
der Entkalkungszeit wird das untere freie Ende 18 des Überlaufs 15 aufgeschnitten
oder aufgestochen und dadurch entweicht die etwas verdichtete Luft
im Behälter 8 nach
oben über
den Überlauf 15 und
entströmt
dann durch ein Rohr 16 nach unten in die Umgebung, ebenso
wie die wenigen eventuell vorhandenen überschüssigen Tropfen 17, welche
die obere Füllhöhe des Behälters 8 zuvor
anzeigten.
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Nachfolgend
kann die gesamte im Behälter 8 befindliche
Entkalkerflüssigkeit 11 durch
Spülflüssigkeit über den
nach unten gerichteten geöffneten Überlauf 15 gezielt
abgeführt
werden.
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Das
Rohr 16 ist im Bereich einer aus Kunststoff oder gummi-elastischem
Material bestehenden Abstützwand 19 der
Entkalkungsvorrichtung 6 geführt.
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In
einer anderen Ausgestaltung kann es jedoch vorgesehen sein, dass
die Abstützwand 19 entfällt und
das Rohr 16 frei tragend nach unten gerichtet an der oberen
Seite des Behälters 8 angeordnet ist.
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Die 3 zeigt
die Anwendung der erfindungsgemäßen Entkalkungsvorrichtung 21 in
Verbindung mit einem Brausekopf 20.
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In
diesem Fall ist der Auslauf 14 des Überlaufs 15 an der
Oberseite des Brausekopfes 20 angeordnet und die gesamte
Vorrichtung 21 wird über
den Brausekopf 20 herumgestülpt, wodurch sich dann die in 3 dargestellte
Benutzungslage ergibt.
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Für die gleichen
Teile der 3 gelten im übrigen die gleichen Bezeichnungen
wie bereits in den 1 und 2.
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Vorteil
der Entkalkungsvorrichtung 6, 21 ist, dass es
sich um einen kostengünstigen
Einwegartikel handelt, der sehr leicht montierbar ist, der nach Benutzung
gespült
werden kann und der dann entsprechend entsorgt werden kann. Die
Möglichkeit
der Spülung
war bei den Entkalkungsvorrichtungen nach dem Stand der Technik
derart nicht gegeben.
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Derartige
Entkalkungsvorrichtungen 6, 21 können bereits
schon mit dem dort enthaltenen Entkalkermittel 12 als Einheit
und Massenartikel fertig verkauft werden und sind deshalb leicht
anwendbar.
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In 4 ist
noch eine schematische Seitenansicht der Entkalkungsvorrichtungen 6, 21 der 1-3 gezeigt.
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Die
Erfindung betrifft zusammenfassend eine Vorrichtung zum Entkalken
eines Wasserauslaufs, welche im Wesentlichen aus einem elastischen Strumpfrohr
besteht, welches mit einem Behälter
zur Aufnahme des Entkalkungsmittels verbunden ist, an welchem ein
nach außen
gerichteter, zunächst
geschlossener, und nach erfolgter Entkalkung mittels Werkzeug (z.B.
Schere) zu öffnender Überlauf
mit Verbindung zur Umgebung oder dem Abflussrohr angeordnet ist.
Vorteil hierbei ist, dass aufgrund der Elastizität des Strumpfrohres und ggf.
des sich daran anschließenden
Behälters,
der Wasserauslauf vollständig
und dicht umschlossen wird, ohne dass es weiterer Befestigungsmittel
bedarf. Durch den Überlauf
wird gewährleistet,
dass kein ungewollter und unzulässiger Überdruck
in der Entkalkungsvorrichtung z.B. durch Luft oder Wasser entstehen
kann. Die Entkalkungsvorrichtung ist kostengünstig herstellbar, einfach
zu befestigen, arbeitet betriebssicher und ist für alle Typen von Wasserausläufen geeignet.
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- 1
- Wasserauslauf
- 2
- Rohr
- 3
- Perlator
- 4
- Sieb
- 5
- Mündung
- 6
- Entkalkungsvorrichtung
- 7
- Strumpfrohr
- 8
- Behälter
- 9
- Schließrand
- 10
- Innenraum
- 11
- Flüssigkeit
- 12
- Entkalkermittel
- 13
- Flüssigkeitsstand
- 14
- Auslauf
- 15
- Überlauf
- 16
- Rohr
- 17
- Tropfen
- 18
- freies
Ende von 15
- 19
- Abstützwand
- 20
- Brausekopf
- 21
- Entkalkungsvorrichtung