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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine einteilige
Haltevorrichtung zum paarweisen Zusammenhalten von Textilien oder
Bekleidungsstücken,
insbesondere von Socken oder Strümpfen
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Bei zusammen gehörenden Paaren von Textilien
und Bekleidungsstücken,
wie insbesondere von Socken oder Strümpfen taucht regelmäßig das
Problem auf, dass die Strümpfe
vor und nach dem Waschen sortiert werden müssen. Dies kann insbesondere
zu einer zeitraubenden Familienbeschäftigung werden. Findet das
ganze zudem bei künstlicher
Beleuchtung statt, sind kleine Unterschiede unter Umständen nicht
mehr wahrzunehmen, so dass nicht zusammen gehörende Strümpfe zu Paaren verbunden werden.
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Zur Lösung dieses Problems wurden
im Stand der Technik bereits verschiedenste Vorschläge gemacht,
um durch sogenannte „Sockenpaarer" die Socken bereits
dann miteinander zu verbinden, wenn sie in die Wäsche gelangen, und möglichst
auch diese Verbindung nicht mehr aufzulösen, bis sie wieder benutzt
werden.
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Aus der dem Oberbegriff des Anspruches
1 zugrunde liegenden DE 43 03 378 A1 ist eine einteilige Wäscheklammer
bekannt, die auf Ihren beiden gegenüber liegenden Seiten, also
in einer Ebene zwei Paare von Klemmschenkeln aufweist. Durch ein mittiges
Betätigen
können
die Klammerschenkel geöffnet
werden, allerdings nicht unabhängig
voneinander. Ziel ist eine Wäscheklammer
zu schaffen, die in beliebiger Ausrichtung verwendet werden kann,
jedoch nicht die Paarung von zueinander gehörenden Kleidungsstücken.
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Aus der
DE 43 26 779 A1 ist eine
Vorrichtung zum Zusammenfassen von zueinander gehörenden Wäschestücken bekannt,
bei der mittig ein Zwischenraum zur Aufnahme der Paare von Bekleidungsstücken vorgesehen
ist. Allerdings müssen
beide Paare gemeinsam in eine Klemmöffnung eingeführt werden,
so dass die Textilien in diesem Bereich aneinander liegen. Damit
ist der Zugang zu den Textilien für die Waschmittellauge und
das Wasser beim Waschen oder die Luft beim Trocknen eingeschränkt, was
im schlimmsten Fall bis zur Zerstörung des Bekleidungsstücks führen kann.
Das gleiche Problem tritt bei den ebenfalls einstückig ausgebildeten
Lösungen
nach der WO 98/23806 oder
DE
199 36 641 C2 auf, bei denen ein umlaufender Ring als Klemmbereich
für z.
B. Strümpfe
vorgesehen ist.
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Aus der
DE 299 03 844 U1 und der
DE 92 06 712 U sind
Klammern bekannt, die es ermöglichen, auf
platzsparende Weise an den beiden Enden einer Klammer zueinander
gehörende
Bekleidungsstücke einzufädeln. Allerdings
kommen auch hier die Textilien so aneinander zur Anlage, dass zumindest
ein Teilbereich der Bekleidungsstücke durch ein Anliegen des
jeweils anderen Bekleidungsstück
nicht für Luft
und Wasser zugänglich
ist.
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Aus der
DE 299 18 502 U1 und der
DE 88 03 307 U1 sind
Klemmvorrichtungen bekannt, die zusammen gehörige Bekleidungsstücke über eine Öffnung zusammenklemmen.
Auch hier stellt sich das Problem der Zugänglichkeit der Bekleidungsstücke in dem
Bereich, in dem sie übereinander
liegen.
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Eine ähnliche Lösung wird in der
DE 201 00 081 U1 dadurch
vorgeschlagen, dass ein Auffädeln auf
eine Wäscheleine
erfolgt, wobei eine Aufnahmespitze in eine Einsteckkupplung eingeführt wird,
um ein geschlossenes Ringsystem zu bilden. Auch hier liegen die
Wäschestücke aber
unmittelbar aneinander und zudem ist der Einsatz eines Wäschesacks beim
Waschen erforderlich.
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Aus der
DE 42 00 902 C2 ist eine
Vorrichtung zum Zusammenhalten von paarweisen Bekleidungsstücken bekannt,
bei der an einem verhältnismäßig großen Mittelstück zwei
gelenkig mit diesem Mittelstück
verbundenen Klammem angeordnet sind. Das Profil der Klammern ist
jedoch so gewählt,
dass eine verhältnismäßig große Fläche überdeckt
wird. Zudem ist die gesamte Vorrichtung recht voluminös, was insbesondere
beim späteren
Aufbewahren der Bekleidungsstücke
zu Problemen führt.
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Verschiedene einteilige Klammern
sind aus den WO 02/34995 A1,
EP 0 037 229 A1 ,
DE 298 03 034 U1 und
DE 102 03 962 A1 bekannt,
bei denen jedoch stets nur eine einzige Klemmmöglichkeit vorgesehen ist. Selbst
wenn man dort Bekleidungsstücke gemeinsam
unterbringen wollte, lägen
sie immer unmittelbar aneinander, was das Problem der Zugänglichkeit
mit sich bringt.
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Mehrteilige Klammern mit zueinander
beweglichen Teilen sind aus der
DE 43 11 071 C2 ,
DE 42 38 523 A1 ,
DE 82 35 446 U1 ,
EP 0 543 787 B1 bekannt.
Abgesehen von der damit vorgegebenen aufwändigeren Herstellung der miteinander
zu verbindenden Teile haben auch diese Lösungen das Problem, dass mehrere
Gegenstände
zwar bedarfsweise aufgenommen werden können, jedoch nur gemeinsam
in einer Öffnung.
Damit ist wieder die Zugänglichkeit
in dem Bereich in Frage gestellt, in dem die Bekleidungsstücke übereinander
liegen.
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Aus der
DE 201 21 227 U1 ist ein
Aufhängehaken
zum Aufhängen
zusammen gehöriger
Fußbekleidungsstücke bekannt.
Dazu ist an dem Aufhängehaken
mittig eine sternförmige Öffnung vorgesehen, durch
die die Bekleidungsstücke
gezwängt
werden können.
Damit liegen auch in diesem Bereich die Bekleidungsstücke unmittelbar
aneinander.
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Offenbarung
der Erfindung
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt
der vorliegenden Endung die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung
zum paarweisen Zusammenhalten von Textilien zu schaffen, bei der
die Bekleidungsstücke
einzeln befestigbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Haltevorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
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An einem Mittelstück sind unabhängig voneinander
betätigbare
Paare von Klemmschenkeln einstückig
mit dem Mittelstück
angeordnet, und zwar beidseits eines durch das Mittelstück begrenzten Zwischenraums.
Damit muss nur das Bekleidungsstück
zwischen den Klemmschenkeln eingeklemmt werden und es bleibt die
maximal mögliche
Oberfläche
der Gegenstände
für Waschmittellauge
oder Luft frei zugänglich,
wobei gleichzeitig ein ausreichender Abstand zwischen den zusammengehörigen Bekleidungsstücken durch
den Zwischenraum aufrecht erhalten wird. Das Zurückbleiben von Waschmittelrückständen wird
daher deutlich reduziert. Gleichzeitig ergibt sich eine raumsparende
Lösung,
da sämtliche Elemente
auf einem minimalen Raum angeordnet werden können. Dies fördert die
Neigung des Verbrauchers, die Haltevorrichtung auch tatsächlich einzusetzen.
Die kompakte Vorrichtung ist leicht zu bedienen, so dass bereits
beim Einbringen der Wäschestücke in die
Wäsche
das Verklemmen mit einem Handgriff erfolgen kann. Diese Verbindung
bleibt dann über
das Waschen, Schleudern, Trocknen bis hin zum Lagern der Kleidungsstücke aufrecht
erhalten. Aufgrund der freien Zugänglichkeit wird keiner dieser
Vorgänge
behindert und die raumsparende Ausgestaltung trägt dazu bei, dass selbst im
Schrank die Bekleidungsstücke
noch mit der Haltevorrichtung verbunden bleiben können.
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Bereits im Vorfeld, nämlich beim
Verkauf von paarweisen Textilien kann die Haltevorrichtung eingesetzt
werden, da sie zum Aufhängen,
Sortieren und Präsentieren
geeignet ist und vorzugsweise auch über entsprechende Werbeflächen verfügt.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus
den Unteransprüchen
und der folgenden Beschreibung.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand
von in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
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1 die
Haltevorrichtung in Seitenansicht,
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2 die
Haltevorrichtung in Draufsicht,
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3 die
Haltevorrichtung in einer weiteren Ausführungsform in dreidimensionaler
Ansicht.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Die Figuren zeigen eine Haltevorrichtung zum
paarweisen Zusammenhalten von Textilien oder Bekleidungsstücken, wie
insbesondere von Socken oder Strümpfen.
Die Haltevorrichtung dient insbesondere zum Aufhängen, Sortieren, Präsentieren,
Waschen, Trocknen und Lagern derartiger paarweiser Gegenstände. Für den Einsatz
ist dabei insbesondere eine leichte Bedienbarkeit und eine kompakte
Größe von Bedeutung,
um es dem Verbraucher zu erleichtern, die Haltevorrichtung tatsächlich einzusetzen.
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Über
ein Mittelstück 10 sind
wenigstens zwei voneinander beabstandete Paare von Klemmschenkeln 11 miteinander
verbunden. Grundsätzlich
wäre auch
die Verwendung von mehr als den in den Figuren dargestellten zwei
Paar von Klemmschenkeln 11 möglich, für die meisten Anwendungsfälle genügen jedoch
zwei Paare von Klemmschenkeln für
die paarweise Aufnahme von z. B. Socken.
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Die Haltevorrichtung hat insgesamt
ein abgerundetes Design, so dass sie sich nicht in anderen Wäschestücken verhängt und
auch kein gesonderter Wäschesack
erforderlich ist. Die Paare von Klemmschenkeln 11 sind
unabhängig
voneinander betätigbar
und sind an dem im Wesentlichen starren Mittelstück 10 beidseits wenigstens
eines einenends durch das Mittelstück begrenzten Zwischenraums 12 angeordnet.
Im Ausführungsbeispiel
sind die Paare von Klemmschenkeln 11 symmetrisch zu einer
durch den Zwischenraum 12 führenden Mittelebene m-m angeordnet.
Die Haltevorrichtung kann insgesamt symmetrisch zu dieser Mittelebene
aufgebaut sein.
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Die Haltevorrichtung besteht vorzugsweise aus
einen Teil, zumindest sind aber Mittelstück 10 und Klemmschenkel 11 einstückig, d.h.
fest miteinander verbunden. Allein durch die Elastizität der Teile 11a, 11b der
Klemmschenkel 11 kann das Bekleidungsstück zwischen diesen beiden Teilen
aufgenommen werden. Grundsätzlich
kann die Geometrie der Haltevorrichtung auch feststehend oder variabel sein,
wenn z. B. zusätzliche
Elemente vorgesehen sind, so dass durch Schwenken, Stecken, Klappen oder
dergleichen die Haltevorrichtung veränderbar ist. Im Ausführungsbeispiel
besteht die Haltevorrichtung aus Kunststoff und/oder Metall, sie
kann aber auch aus einem oder mehreren anderen verschiedenen Materialien
bestehen. Sie kann eine beliebige Farbe aufweisen oder auch den
Eindruck eines Metallic-Lacks oder von Metalloberflächen erwecken oder
haben. Durch die Farbgebung wird ggf. eine Unterscheidbarkeit z.
B. nach einzelnen Familienmitgliedern ermöglicht.
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Die Paare von Klemmschenkeln 11 bilden zusammen
mit dem Mittelstück 10 die
Form eines U, so dass sie den Zwischenraum 12 beranden.
Eine derartige Berandung erfolgt an drei Seiten des Zwischenraums 12 und
damit über
einen Zentriwinkel von mehr als 180°. Die Haltevorrichtung kann
eine Aufhängevorrichtung
und/oder einen Griffbereich aufweisen, wobei diese mittig, seitlich
oder einseitig angebracht werden können oder bedarfsweise auch variabel.
So könnte
z. B. im Bereich der Anformung 13 eine Aufhängevorrichtung
vorgesehen sein. Im Ausführungsbeispiel
besitzt das Mittelstück 10 an seiner
dem Zwischenraum 12 gegenüber liegenden Außenseite
eine Anformung 13, die als Griffbereich dient. Bevorzugte
Aufhängevorrichtung
ist im Ausführungsbeispiel
der Zwischenraum 12, so dass die Haltevorrichtung einschließlich der
daran befestigten Bekleidungsstücke
von oben auf eine Tragevorrichtung wie z. B. einen Wäscheständer gehängt werden kann.
Ein Aufhängen
von vorne oder seitlich ist jedoch ebenfalls denkbar.
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Die Trennung über den Zwischenraum ermöglicht die
Bekleidungsstücke
so anzuordnen, dass sie zumindest nicht unmittelbar übereinander
liegen oder zusammen gehalten werden, so dass damit ein möglichst
freier Zugang geschaffen wird. Dieser Zugang ist insbesondere beim
Waschen für
die Waschmittellauge und das Wasser sowie beim Trocknen für die Luft
erforderlich.
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Die Paare von Klemmschenkeln 11 sind
im Wesentlichen feststehend mit dem Mittelstück verbunden. Die Klemmschenkel 11 können innenseitig einen
Profilierung 15 aufweisen und verjüngen sich zu ihrem Ende hin.
Im Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 sind die Teile 11a, 11b eines
jeden Klemmschenkels durch einen wellenförmigen Freiraum 14 voneinander
beabstandet, in dem die einzelnen Bekleidungs stücke festgeklemmt werden können. Im Ausführungsbeispiel
der 3 hingegen wird
eine Profilierung 15 an den Teilen 11a', 11b' der Klemmschenkel 11 vorgesehen.
Das Halten der Bekleidungsstücke
erfolgt damit entweder durch eine besondere Geometrie oder durch
eine spezielle Materialanordnung und Verteilung. Eine entsprechende Aussteifung
durch Versteifungsrippen ist ebenfalls möglich.
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Insbesondere das Mittelstück 10 und
die Anformung 13 können
einen Bereich für
einen Werbeträger
bilden, wobei diese Fläche
aber ebenso zur Differenzierung, Verifizierung und/oder Identifizierung
der Haltevorrichtung einsetzbar ist. Hier können auch die Namen des Vertreibers
oder Anwenders oder sonstige Aufdrucke angebracht werden.
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Die Haltevorrichtung liegt grundsätzlich,
wie insbesondere 1 verdeutlicht,
in einer Ebene, so dass die Freiräume zum Verklemmen der paarweisen
Bekleidungsstücke
im rechten Winkel zu dieser Ebene angeordnet sind. Auch dies führt zu einer
Beabstandung und Trennung, erleichtert jedoch gleichzeitig die paarweise
Aufnahme von Bekleidungsstücken.