DE2019710B2

DE2019710B2 - Einrichtung zum betaetigen einer zweifluegeligen pendeltuere

Info

Publication number: DE2019710B2
Application number: DE19702019710
Authority: DE
Inventors: Hanspeter Schaffhausen Bolli (Schweiz)
Original assignee: Carl Sigerist Ag, Schaffhausen (Schweiz)
Priority date: 1969-05-08
Filing date: 1970-04-23
Publication date: 1977-07-07
Also published as: SE381309B; CH480530A; GB1290100A; US3645042A; DE2019710A1; DE2019710C3

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Betätigen einer zweiflügeligen Pendeltüre, mk einem doppelt wirkendea vorteilhaft hydraulischen Antriebsaggregat. das über an Gestänge mit Obertragungsarroen verbunden ist. deren jeder auf einen Türflügel einwirkt.

Derartige bekannte Einrichtungen weisen z.B. ein pneumatisches Antriebsaggregat auf. dessen Zylinder in der Ebene der geschlossenen Türflügel und parallel dazu gerichtet ist und über Übertragungsglieder aaf die Türflügel einwirkt Die ÜbertragungsgSeder befinden sich bei geschlossenen Türflügeln in der Totpunktlage. Daher kann bei diesen Einrichtungen bei geschlossenen Türflügeln von dem pneumatischen Antriebsaggregat aus kein Drehmoment erzeugt werden. Der öffntmgsvorgang kann deshalb nur durch Anstoßen der Türflügel von Hand eingeleitet werden. Eine Fernsteuerung des pneumatischen Antriebes ist somit nicht möglich. Weiterhin ist nachteilig, daß zu Beginn des Öffnungsvorganges das durch das Antriebsaggregat ausgeübte Drehmoroe?» sehr kicm im.

Das DT-GM 19 50140 bezieht sich auf eine druckluftgesteuerte Turöffnungs- und SchlieBvorrichtung für eine Fahrzeugtür. Eme solche Fahrzeugtür ist zum öffnen aus der Schließlage nur nach einer Seite schwenkbar Der Öffmmgs- bzw. Schwenkwinkel beträgt höchstens 90^c. Daher können hier die Betätigungshebel unmittelbar auf die Türschwenkachse aufgesetzi werden, wodurch sich eine einfache Konstruktion ergibt die jedoch für Pendeltüren nicht anwendbar ist weil der erforderliche Schwenkwinkel für ein Ausschwenken nach beiden Seiten nicht erreichbar ist

Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine Totpunktslage vermieden wird und daher ein auch fernsteuerbarer Kraftangriff aus der Schließlage heraus möglich ist Es müssen Schwenkwinkel von 180° und größer möglich sein.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht daß die Drehachse jedes Übertragungsarmes in der Ebene der geschlossenen Türflügel gegenüber der Schwenkachse des ihm zugeordneten Türflügels nach außen versetzt ist so daß die Türflügel nach beiden Seiten um 90" oder mehr ausschwenkbar sind. Durch die Anordnung der Drehachse jedes Obertragun^armes in der Ebene der geschlossenen Torflügel ergibt sieb eme gleichmäßige Wirkung nach beiden Sehweoteeiien. Durch die Vereazung der Drehachse gegenüber de* Schwenkachse des 3wn zugeordneten Torflügels ergibt «ich eine Obersetzung; der öbertragungsarrn fiberttrwdit rrfath? za dem Türflügel jeweils kleinere Winkel «0 daß leicht SchwenkwinkeJ des Törflögek von insgesamt mehr als l«r erreicht werden können, ohne daß der Gbertragungsarm selbst dabei 180* flbersireieiit. Totpunktslagen lassen sich damit vermeiden. Der Erfindungsgegen- stand besitzt den weiteren Vorteil, daß er leicht auch für einflügelige Pendeltüren eingesetzt bzw. abgewandelt werden kann.

Das hydraulische Antriebsaggregat kann zwei feste Eodstellungen und eine feste Mittelstellung haben, wobei die Turflßgel ohne Federwirkung in ScfeJießlage gehalten werden.

Io der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiei dargestellt welches weiterhin beschrieben wird. Es zeigt

F»g. 1 eine Teilansicht einer Ecke einer Pendeltür teilweise !.enkrecht geschnitten.

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung zum öffnen der Pendeltür und

F ig. 3 eine schematisierte Darstellung der Einrichtung zum öffnen einer zweiflügeligen Pendeltür

In der in F i g. 1 gezeigten äußeren oberen Ecke des Rahmens 1 eines Turflügeis mit aus einer Kunststoffplatte 2 bestehenden Füllung ist ein Ausschnitt vorhanden, m den ein MetaHwinkel 3 eingeschweißt ist Rahmen t und Kunststoffplatte 2 bilden einen Türflügel 1, Z Es sind zwei Türflügel 1,2 vorji when, da es sich bei dem Ausführungsbeispiel um eme zweiflügelige Pendeltür handelt

Ein an dem Metaflwinke! 3 befestigtes Rohr 4 erstreckt sjch in den Rahmen 1 hinein usd enthält eine scbematisch dargestellte Druckfeder, die über Abstützgbeder 5 mit einem festen Träger 6 zusammenwirkt um den Türflögci 1,2 in Schließiage zuruckzubewegen bzw. einer öffnung entgegenzuwirken. Ein oberes Türscharnier 7 ist einerseits am Metallwmkel 3 und andererseits am Träger 6 befestigt

Am Rahmen 1 des Türflügeis 1, 2 ist oben eine MitnehmerroBe 8 drehbar gelagert die in einen Längsschlitz 9 eines Mitnehmerarmes 10 eingreift der auf einer Welle 11 festsitzt Die Drehachse dieser Welle ti verläuft senkrecht und liegt in der Ebene des geschlossenen Türflügels 1,2 und ist wie ersichtlich- in bezug auf die Schwenkachse des Türflügels ί, 2 nach außen versetzt Die Welle Ii ist in einer fest angeordneten Lagerbüchse 12 gelagert und trägt oben fciwn Obertragungsarm 13, welcher, wie aus Fig.2 ersichtlich ist in der Schließlage des Türflügels 1, 2 senkrecht zur Türflügelebene steht Am äußeren Ende des Übertragungsarmes 13 greift eine Pleuelstange 14 einerends an, die anderends gelenkig mit einer Kolbenstange 15 verbunden ist weicher ein in einem Zylinder laufender Kolben zugeordnet ist wodurch das Antriebsaggregat 16 gebildet ist Der Kolben befindet sich in der in der Zeichnung in ausgezogenen Linien dargestellten Lage des Gestänges bzw. in der SchlieBlage des Türflügels 1,2 in einer Mittelstellung A (F i g. 3). Er kann beidseitig so beaufschlagt werden, daß die Kolbenstange 15 ^:ji die Endstellungen B oder C bewegt wird. Wenn die Türflügel 1, 2 angestoßen werden, so kann ein entsprechendes nicht dargestelltes Steuerorgan umgesteUt werden, welches Druckmedium in das Antriebsaggregat 16 auf die eme Sehe des

Kolben* leitet, welcher Ober die Kolbenstange 15 und Pleuelstange 14 auf den Übertragungsann 13 einwirkt und diesen verdreht Mit dem Übertragungsann 13 dreht sich auch die Welle 11 und der Mitnehnnrarrn 10, so daß die Türflügel mitgenommen und geöffnet werden. Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich ist, haben sich in den Endstellungen Sund Cder Kolbenstange 15 die Türflügel 1, 2 um 90" aus der Schließlage in die jeweilige Offenstelluug verdreht Für die Verdrehung der Türflügel 1,2 um 90° müssen der Übertragungsarm 13 und der Mitnehmerarm 10 um weniger als 90" gedreht werden, so daß auch in ihren Endlagen ein genügend großes Drehmoment vom Kolben auf sie ausgeübt werden kann. Nach der Unterbrechung bzw.

Freigabe der Druckmittelzufuhr zum Antriebsaggregat 16 kehren die Türflügel 1, 2 durch Federwirkung selbsttätig in ihre Schließlage zurück.

Die Druckmittelzufuhr zum Antriebsaggregat 16 kann auch ferngesteuert werden, wenn statt des durch Anstoßen betätigten Steuerorganes ein entsprechendes Fernsteuerorgan vorhanden ist

Das Antriebsaggregat 16 kann pneumatisch, hydraulisch oder auch elektrisch ausgebildet sein. Das Antriebsaggregat 16 kann zwei feste Stellungen oder aber auch drei feste Stellungen, und zwar zwei feste Endstellungen und eine feste Mittelstellung besitzen. In letzterem Fall kann die Druckfeder für das Schließen der Türflügel 1,2 auch wegfallen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Bnridmmg zum Beilagen einer zweiflügeligen Pendehüre, mit einem doppelt wirkenden, vorteilloft hydranßschen Antriebsaggregat, das fiber ein Gestänge mit Obcrtragungsannen veriwnden ist. deren jeder auTemenljurflagel einwirkt, dadurch gekennzeichnet. da3 die Drehachse jedes UbertragungsanBes (13) in der Ebene der geschk»- seoen Torflügel {1, 2} gegenüber der Schwenkachse des ihm zugeordneten Turflügeb aach außen versetzt ist, so φΒ die Türflügel nach beiden Sehen um 90* oder mehr ausschwenkbar sind.

2. Einrichtung nadi Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet daß das hydrwjSscheAntriebsaggregatiie) zwei feste Eodsteümtgea mod eine feste iMititeisielhmg hat und die Turßuge! (1,2) ohne Federwirkang in Schließtage gehalten werden.

20