DE2018875B2 - Heisswindduesenstock fuer schacht-, insbesondere hochoefen - Google Patents
Heisswindduesenstock fuer schacht-, insbesondere hochoefenInfo
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Description
2 018 675
einem etwa einer Kardanwelle vergleichbaren, Flansch 18 des mittleren Rohist»cksl9 leicht ab-"ngend
beidseitig über Kardangelenka weiterver- nehmbar angeschraubt ist Außerhalb des Wellendeaien
Rohrstücke begründet smd, wonn die Er- balgs sind die beiden Rohrsifieke22 and W ftrner
ntnis eingeschlossen ist, daß fRese Lösung eine durch ein Kardangelenk 14 aneinander gekoppelt
Beatscheidende Verküraing der langen und ent- 5 Das Kardangelenk 14 besteht aus Gelenkarmen»
!!brechend störungsanfäffigen Kompensatoren, wie und 25, die starr an dem Flansch !£ des Rehrstucks
We nach dem vorbekannten Stand der TechnM. ver- 19bzw. demFlansch60 des Rohrstücks22siteen ma
ifefldet werdzn, erlaubt bei 41 bzw. 42 an dem Kardanring 24 gelenkig be-
p; Beispielsweise greifen die miteinander verbünde- festigt sind. .
Inen Rohrstücke hn Bereich der Kardangelenke mit io Das zylindrische Rohrstück 22 ist m dem m t ig. ι
jÄtufendichtungen ineinander, die mit zusammen- gezeigten Aosführungsbeispiel an der Seite desiWeläftrückbarer
feuerfester WoUe gefüllt smd. lenbalgs 14' durch ein angeschweißtes Stahlrohrste*
k Die Winkelbewegungen der Kardangelenke sollten 39 vedäagert, das sich durch den groöten leü öes
Jfeäurch beiderseits der Gelenkarme an die Kardanringe Wellenbalgs 14' erstreckt Entsprechend ist zur Verll&aweißte
Arretierungen begrenzt werden. 15 längenmg des mittleren Rohrstucks M» nach unten
K Zweckmäßigerweise schließt an das biddseitig mit ein StahhohrstSck 38 an den Flansch 18 8^*ε黣
^Kardangelenken versehene Rohrstück direkt der In der Regel bestehen die beiden Stahlrohrstucfce J*
Krümmer an. und 39 zweckmäßigerweise aus hitzebestandigem
Weitere Merkmale, die zur vorteilhaften Ausge- Stahl.
sUltung der Erfindung dienen können, sind in der 20 Die mit 37 bzw. 40 bezeichneten feuerfesten Hitter
folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Rohrstücke 19 und 22 setzen sich im Bereich des
sowie in den Ansprüchen angeführt. Kardangelenks in den Stahlrohrstucken 38 bzw. jy
Die Zeichnungen geben die Ausführungsbeispiele fort und bilden hier eine Stufendichtung 43 Um nacn
wieder. Es zeigt Möglichkeit zu verhindern, daß der Heißwind die
Γι ο 1 einen Längsschnitt durch einen Heißwind- 25 StufendKlnung43 durchdringt, ist diese mit emer
düsenstock eines Hochofens, hoch feuerfesten, zusammendrückbaren Spezialwolle
Fiε 2 einen Querschnitt durch den Heißwind- gefüllt. Hierdurch wird ein Emtntt von Heißwind in
düsenstock nach Linie II-II in Fi g. 1, den von dem Wellenbalg 14' unmittelbar umgebenen
Fig 3 einen Längsschnitt durch einen weiteren Raum weitgehend verhindert und somit em wiric-Heißwinddüsenstock
eines Hochofens. 30 samer Schutz des Wellenbalgs sowie der übrigen nicht
Gleiche Teile sind in den verschiedenen Zeichnun- mit feuerfestem Futter versehenen Gelenkteüe gegen
mit gleichen Bezugszeichen versehen. währleistet, da einmal eine direkte Berührung mu
Der gemäß Fig. 1 und 3 an eine Heißwindring- dem Heißwind und zum anderen Erhitzung durcn
leitung 1 angeschlossene Heißwinddüsenstock 5 ist in unmittelbare Strahlung ausgeschlossen sind. £ut kxeeschweißter
Stahlblechkonstruktion mit feuerfestem 35 zielung der notwendigen Dichtungswirkung dart die
Futter ausgeführt. Er besteht aus einem an eine Blas- Weite der Stufendichtung einen bestimmten Hocnstform
2 angedrückten Düsenrohr 3, einem Krümmer 4 wert nicht überschreiten. Andererseits muli sie aoer
und drei zylindrischen Rohrstücken 22,19 und 17, die so groß sein, daß die Winkelbewegungen des Kardaneinen
geraden Abschnitt des Düseustocks bilden. Der gelenks nicht behindert werden,
in drei Teile unterteilte gerade Abschnitt hat unter 40 Damit das feuerfeste Futter der Stufendichtung «
anderem den Vorteil, daß das Aufbringen des feuer- nicht schon bei der Montage durch mecnaniscne
festen Futters weitgehend erleichtert wird. Kräfte zerstört wird, sollten die Winkelbewegungen
Das Düsenrohr3, welches in dem in Fig. 1 ge- des Gelenks bezüglich ihrer Endstellungen begrenzt
zeigten Ausfühi ungsbeispiel eine Öleinblasdüse 53 werden. Zu diesem Zweck smd, wie Fi g. 2 erkennen
aufweist, ist über einen Flansch 10 am Krümmer 4 45 läßt, an den Kardanring 24 Arretierungen 44 und 45
angeschraubt und wird durch irgendein geeignetes, geschweißt, welche die Winkelbewegungen der Geam
Formkasten 9 des Hochofens befestigtes federn- lenkarme 21 und 25 beschranken,
des System in das Kugelgelenk 6 der in die Außen- Zwischen dem oberen Ende des mittleren Kod.-wand
30 des Hochofens eingesetzten Blasform 2 ge- Stücks 19 und dem unteren Ende des oberen Konrdrückt
Ein solches federndes System7 ist in Fig. 3 50 Stücks 17 ist eine zweite Kombination KardangeienK/
dargestellt; es ist bei 8 am Formkasten 9 angelenkt. Wellenbalg im wesentlichen in gleicher A™™ng
Der in der beschriebenen Weise am Düsenrohr 3 be- wie zwischen den Rohrstucken 19 und 20 angeordnet
festigte stumpfwinklige Krümmer 4 ist durch einen Ein Wellenbalg 15 ist mit seiner unteren Seite: an das
im wesentlichen horizontalen Flansch 11 und Keil- mittlere Rohrstuck 19 angeschweißt Ebenfall_an^
schrauben 12 an das Rohrstück 22 angeschlossen. 55 geschweißt ist «n das Rohrstuck 19 verlängerndes
Dtee Befestigungsart gestattet einen leichten und Stahlrohrstück 35, das sich »ftto «"^»^^
schnellen Ausbau des Düsenrohrs 3 und des Krüm- Wellenbalgs 15' erstreckt ™* das den miteren Teil
mers4. Am Krümmer ist ein Schaulochverschluß einer zweiten Stufendichtung 46 bildende feuerfeste
vorgesehen, dessen Stutzen 13 zur besseren Haltbar- Futter aufnimmt. Die obere Seite des Wellenbalgs 15
keit des feuerfesten Futters außerhalb des Umlenk- 60 ist an das Rohrstück 17 geschweißt, das hier mit
Dereich toKrimm» 4 angeordnet ist. einem gleichfalls angeschweißten konisch^ Kragen
Das zylindrische Rohrsrück22, das den unteren 34 aus Stahl zur Aufnahme des ^eren feuerfesten
Teil de/ erwähnten geraden Abschnitts bildet, ist ^«ers der Surfenchc^
einerseits an einen horizontalen, mit dem Flansch 11 gen 34 und das Stahlrohrstuck 35 PS;^m staS
des Krümmers 4 zusammengeschraubten Flansch 60 65 sich als nötig erweist, aus hitzebestandigem Stahl
und andererseits an das eine Ende eines Wellenbalgs bestehen, u«*«,*,, 17 linrf 19 dient
14' angeschweißt, dessen anderes Ende einen Zwi- Zur Koppelung der Rohrstuckeil7 undί 19 dient
schenflLsch 23 aufweist und mit diesem an einen ein Kardanring 32 mit in seinen Gelenken 49 und
schwenkbar angesetzten Gelenkannen 47 bzw. 48, mittels eines Zwischenflansches 26 starr in den
die lam Rphrstuck 17, bzw. am Rphrstiick 19 starr Flansch 20 eingesetzt; ; :
befestigt; sind. Zur Begrenzung des Schwenkwinkels Wesentlich bei den beschriebenen Heißwinddüsen-
der Gelenke 49; und 50 sind an den Kardanring 32 stocken 5 ist, daß die beiden Kardangelenke 14 und
Arretierungen Si und 52 angeschweißt 5 15 an den Enden eines relativ langen Rohrstücks
Das ; obere, zylindtischeh Rohrstück 17, ;dessen angeordnet süidy so daß die durch jeden Wellenbalg
feuerfestes Futter mit 36 bezeichnet ist, ist mit einem 14' bzw. 15' aufzunehmenden Verformungen inaer-Flansch
20 an einen Austrittsstutzen 31 der Heiß- halb relativ enger Grenzen liegen. Die Wellenbälge
windringleitung 1 angeschraubt 14' und 15' können daher kurz sein und verhältnis-
Zum Halten des aus den Rohrstücken 17, 19 und io mäßig wenige, z. B. zwei, Wellen, wie in der Zeich-
22 bestehenden geraden Abschnitts des Heißwind- nung dargestellt, aufweisen.
düsenstocks 5 beim Auswechseln des Krümmers 4 Die erfindungsgemäßen Heißwinddüsenstöcke sind
und/oder des Düsenrohrs 3 ist eine an der Außen- sehr einfach herzustellen und können in geschweißter
wand 30 des Hochofens und am mittleren Rohrstück Blechkonstruktion ausgeführt werden, so daß eine
19 befestigte Spannvorrichtung 27 vorgesehen. 15 einwandfreie Auskleidung mit feuerfestem Futter
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind sowie eine leichte Montage und Einregulierung mög-
an Stelle der Stufendichtungen 23 und 46 lediglich lieh sind.
mit einem feuerfesten Futter ausgekleidete Führungs- Auch schon bei der Montage können übrigens
rohre 16 bzw. 54 aus hitzebeständigem Stahl vornan- Maßungenauigkeiten, z. B. Außermittigkeiten, durch
den, die die Wellenbälge gegen die Einwirkung der »<>
das beidseitig mit Kardangelenken versehene Rohr-Heißwindtemperatur schützen. Das im Wellenbalg stück ausgeglichen werden.
14' angeordnete Führungsrohr 16 ist an das untere Schließlich ist der Heißwinddüsenstock nach der
Ende des mittleren Rohrstücks 19 angeschweißt; das Erfindung kostengünstiger als die vorbekannten
im Wellenbalg 15' angeordnete Führungsrohr 54 ist Düsenstöcke.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. HeiSwinddüsenstock Sir Schacht-, insbeson- hohen Hdßvändtemperaturen.
dere Hochöfen, bestehend aus mehreren feuerfest $ Ene neuere, aus der deutschen Auslegeschrift
ausgekleideten Rohrstücken mit beweglicher Ver- 1213 448 bekannte Lösung besteht darin, nur noch
bindung, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelgelenk zu verwenden and zur Aufnahme der
mindestens ein Rohrstück(19) beidseitig über durch die Wärmedehnungen hervorgerufenen VerKardangelenke
(14, 15} und Wellenbälge (14r, fornmagga im abwärtsgehenden Teil des Düsen-
150 mit den benachbarten Teilen (17, 22) ver- w>
stocks einen Wellenbalg anzuordnen, der innen durch ■·
bundenist ein verhältnismäßig langes, mit einem feuerfesten |
2. Düsenstock: nach Anspruch 1, dadurch ge- Futter ausgekleidetes Führungsrohr geschützt ist. |
kennzeichnet, dag die !miteinander verbundenen Den der vorliegenden Anmeldung vorausgehenden ;
Rohrstücke (19, 22 bzw. 17, 19) im Bereich der neuesten Stand der Technik geben die Unterlagen ;
Kardangelenke (14, 15) nut Stufendichtunge,i 15 des deutschen Gebrauchsmusters 1 900 244 wieder. |
(43,46) ineinandergreifen. Hier ist auf ein Kugelgelenk im Düsenstock ganz ver- ■
3. Düsenstock nach Anspruch 2, dadurch, ge- ziehtet «rad nur ein Wellenbalg vorgesehen, der die
kennzeichnet, daß die Stufendichtungen (43, 46) Verbindungsstelle von zwei frei aneinanderschfieBen- *
mit zusammendrückbarer feuerfester Wolle ge- den Rohrleitungen nach außen abdichtet. Die Not- ι
füllt sind. so wendigkeit der Aufnahme horizontaler und verti-
4. Düsenstock nach einem der Ansprüche 1 kaier Dehnungen in bestimmten Fällen, für die diese
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkel- Konstruktion ungeeignet ist, und die Gefahr einer
bewegungen der Kardangelenke (14, 15) durch Verformung besonders des einen, in das andere
beiderseits der Gelenkanne (21, 25 bzw. 47, 48) Rohrstück hineinragenden Rohrstücks durch die
an die Kardanringe (24, 32) geschweißte Arre- 25 Wärme des Heißwinds verursachen aber auch bei
tierungen (44, 45) begrenzt sind. diesem Düsenstock ständige Betriebsstörungen und
5. Düsenstock nach einem der Ansprüche 1 setzen die Standzeit herab.
.bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das beidseitig Die Erfindung hat einen Düsenstock zum Ziel, der
mit Kardangelenken (14, 15) versehene Rohr- durch Wärmedehnung hervorgerufene Verformungen
stück (19) relativ lang ist. 30 in jeglicher Richtung voll aufzunehmen imstande ist.
6. Düsenstock nach einem der Ansprüche 1 Er soll sich durch eine höhere Betriebssicherheit als
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen- die vorbekannten Düsenstöcke auszeichnen und
bälge (14', 15*) wenige, vorzugsweise zwei, WeI- längere Standzeiten erreichen.
len aufweisen. Erfindungsgemäß ist zur Lösung dieser Aufgabe
7. Düsenstock nach einem der Ansprüche 1 35 ein Düsenstock der eingangs genannten Art vorbis
6, dadurch gekennzeichnet, daß an das beid- gesehen, bei dem mindestens ein Rohrstück beidseitig
mit Kardangelenken (14, 15) versehene seitig über Kardangelenke und Wellenbälge mit den
Rohrstück (19) direkt der Krümmer (4) an- benachbarten Teilen verbunden ist.
schließt. Düsenstöcke dieser Bauart erfüllen infolge der
40 Konsequenz, mit der hier die Möglichkeit zu
Knickungen und damit auch Ausweichbewegungen in
jeder Richtung geboten wird, den genannten Zweck in einem überraschenden Ausmaß. Sie haben sich
hervorragend bewährt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Heißwind- 45 Ganz besonders werden die vorteilhaften Möglichdüsenstock
für Schacht-, insbesondere Hochöfen, ketten der Erfindung ausgeschöpft, wenn das beidbestehend
aus mehreren feuerfest ausgekleideten seitig mit Kardangelenken versehene Rohrstück ver-Rohrstücken
mit beweglicher Verbindung. hältnismäßig lang ist. Dann werden die an den
Bei Schachtofen, insbesondere Hochöfen, wird der Kardangelenken auftretenden Knickwinkel um so
Heißwind aus einer in einem bestimmten Abstand um 5° kleiner so daß die Wellenbälge entsprechend kurz
den Ofen verlegten Ringleitung, die gewöhnlich sein können und sich durch diese Verkleinerung der
kreisförmigen Querschnitt hat, über eine Vielzahl anfälligsten Teile des Düsenstocks die Betriebssichervon
Düsenstöcken zu am Ofenumfang angeordneten heit erhöht und die Lebensdauer verlängert; die
Blasformen geleitet und durch diese in den Ofen kurzen und mechanisch verhältnismäßig wenig beeingedrückt.
Durch die hohe Temperatur des Heiß- 55 anspruchten Wellenbälge bleiben lange vollkommen
winds werden die Düsenstöcke Wärmedehnungen dicht.
und damit Verformungen unterworfen. Aus diesem Es ist aus der schweizerischen Patentschrift
Grunde bestehen die Düsenstöcke im allgemeinen 290 083 eine Wellenbalg-Kupplung für zwei Rohre
aus mehreren mit einem feuerfesten Futter versehe- mit einem Kardangelenk bekannt, dessen Drehzapfen
nen Rohrstücken, von denen wenigstens zwei in 60 dazu dienen sollen, eine Halterung für als Schwinirgendeiner
Form beweglich miteinander verbunden gungsdämpfer gegen den Wellenbalg drückende
sind. Federelemente zu bilden. Abgesehen von dieser Ziel-
Die Mittel, die zum Ausgleich der Wärmedehnun- setzung unterscheidet sich die vorliegende Erfindung
gen benutzt werden, sind verschieden. von einer, im übrigen ohnehin nicht ohne weiteres
In der deutschen Patentschrift 584 146 ist; ein 65 durchführbaren, Übertragung der betreffenden, für
Düsenstock als bekannt vorausgesetzt, bei dem ein- ein anderes Verwendungsgebiet vorgesehenen Rohrzelne
Rohrstücke durch Kugelgelenke und auch kupplung auf einen Düsenstock grundsätzlich dadurch
einen federnden Balg miteinander verbunden durch, daß das Wesen und der Erfolg der Erfindung
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