DE2018606B2 - Formmasse mit hoher Schlagzähigkeit und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Formmasse mit hoher Schlagzähigkeit und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
Die Herstellung von thermoplastischen Formmassen mit ausgezeichneter Schlagzähigkeit, chemischer Beständigkeit,
Transparenz und ähnlichen Eigenschaften ist bekannt Formmassen aus Mischungen von Styrol-Acryinitril-Copolymeren
und vernetzten! Butadien-Styrol-Kautschuk gehen beispielsweise aus US-PS
30 73798 hervor. Aus US-PS 32 61887 sind ferner bereits Formmassen bekannt, die durch Vermischen
eines harten Methylmethacrylatharzes mit gepfropftem
Polybutadien- oder ßutadien-Styrol-Kautschuk hergestellt
werden. Nach US-PS 32 18 373 werden Formmassen
aus Polystyrol und schwach vernetzten Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren
hergestellt Es gibt auch bereits witterungsbeständige Massen aus Methylmethacrylatpolymer
und Äthylencopolymer.
Alle diese Formmassen haben jedoch den Nachteil, daß sie nicht über das an sich gewünschte hohe Maß an
Schlagzähigkeit verfügen, und Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung neuer Formmassen mit
besonders hoher Schlagzähigkeit und günstigen anderen physikalischen Eigenschaften, die derartige Massen
vielseitig verwendbar machen.
Diese Aufgabe wird erfiridungsgemäß gelöst durch eine Formmasse mit hoher Schlagzähigkeit, die sich dadurch auszeichnet, daß sie, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, aus einer Mischung von 25 bis 99 Gewichtsprozent (1) eines harten harzartigen Polymeren aus (a) wenigstens 50 Gewichtsprozent
Diese Aufgabe wird erfiridungsgemäß gelöst durch eine Formmasse mit hoher Schlagzähigkeit, die sich dadurch auszeichnet, daß sie, bezogen auf das Gesamtgewicht der Masse, aus einer Mischung von 25 bis 99 Gewichtsprozent (1) eines harten harzartigen Polymeren aus (a) wenigstens 50 Gewichtsprozent
so Methylmethacrylat, (b) bis zu 50 Gewichtsprozent Vinylacetat und/oder eines Ci-Cie-Alkylacrylats und
(c) bis zu 20 Gewichtsprozent eines weiteren mit (a)
copolymersierbaren Monomeren, wobei sich die Prozentsätze
der Monomeren zu 100% summieren, und entsprechend 75 bis 1 Gewichtsprozent (II) des
Reaktionsprodukts der Pfropfung und Vernetzung eines kautschukartigen Polymeren aus (1) 50 bis 99,5
Gewichtsprozent Äthylen, (2) 0,5 bis 50 Gewichtsprozent Vinylacetat, Ci-Cie-Alkylacrylat, Ci-Cie-AIkyl-
bo methacrylat, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und
(3) bis zu 20 Gewichtsprozent mit (1) copolymerisierbaren Monomeren, wobei das kautschukartige Monomere
mit einem Vernetzungsmittel reaktionsfähige Stellen oder in solche reaktionsfähige Stellen überführbare
b5 Stellen aufweist, die Prozentsätze der Monomeren des
kautschukartigen Polymeren sich zu 100% summieren und das kautschukartige Polymere durch Umsetzung
mit wie unter (1) definiertem Monomeren unter
Pfropfbedingungen gepfropft und vor oder nach der
Pfropfung durch Umsetzung der reaktiven Stellen mit einem Polyalkyläther eines Polymethylolmelamins unter
Vernetzungsbedingungen vernetzt ist
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer solchen Formmasse mit hoher
Schlagzähigkeit, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
man (A) eine Monomerenzusammensetzung (IH) für die
Komponente (I) mit dem kautschukartigen Copolymeren der Komponente (II) in einer ersten Stufe bei einer
Temperatur im Bereich von 10 bis 1500C in Gegenwart von 0,01 bis 10,0 Gewichtsprozent eines freie Radikale
erzeugenden Katalysators, bezogen auf das Gewicht von (III), bei einem Umsatz von nicht weniger als 3%
pro Stunde interpolymerisiert, bis wenigstens 90% von
(III) polymerisiert sind, wobei (III) in Mengen von 2 bis 98 Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge von (III) im
Endprodukt verwendet wird, (B) die Interpolymerisation
in einer zweiten Stufe in den angegebenen Temperaturbereich in Gegenwart von bis zu 5
Gewichtsprozent weiterem freie Radikale erzeugendem Katalysator, bezogen auf das Gewicht von (III), bei
einem Umsatz von nicht weniger als 1% pro Stunde mit weiterem (III) und in Gegenwart von bis zu 1,0
Gewichtsprozent eines Kettenübertragungsmittels, bezogen auf die während Stufe (B) zugesetzte Menge von
(III), so fortsetzt, daß, bezogen auf das Gesamtgewicht
der fertigen Masse, 1 bis 75 Gewichtsprozent der Komponente (II) in der fertigen Masse erzeugt werden,
und (C) das erhaltene Interpolymerisationsprodukt mit
.iinem Polyalkyläther eines Polymethylolmelamins umsetzt
Die beschriebenen Massen finden als Form-Extrudier-Massen für Industrie- und Haushaltsgüter Verwendung.
Sie können beispielsweise durch Vakuumformung, Blasverformung, Spritzgießen oder Strangpressen zu
Erzeugnissen wie Behältern für Nahrungsmittel, Arzneimittel, Chemikalien oder dergleichen oder zu Türen für
Dusche, zu Automobilzubehör, zu Brillengestellen und Brillenlinsen, zu Lichtreflektoren, zu Gehäusen und
dergleichen geformt werden. Die Massen zeigen verbesserte Schmelzfließfähigkeit und daraus hergestellte
Erzeugnisse weisen verbesserte Schlagfestigkeit Oberflächenglanz und Glätte auf.
Die kautschukaitigen Polymeren, die für die erfindungsgemäßen
Zwecke verwendet werden, sind Pfropfpolymere. Daher haben sie zwei Strukturen, eine vor
dem Pfropfen und eine nach dem Pfropfen. Vor dem Pfropfen ist das kautschukartige Polymere ein Interpolymeres,
in dem Äthylen und wenigstens ein weiteres so Monomeres zu einem Polymergerüst verbunden sind.
Nach dem Pfropfen enthält das kautschukartige Polymere das durch Reaktion von Äthylen mit
wenigstens einem weiteren Monomeren gebildete Kettenrückgrat und seitlich an dem Kettenrückgrat sind
weitere Monomereinheiten vorhanden, die die Pfropfketten bilden. Die Pfropfketten stellen Seitenketten des
Polymerkettenrückgrats dar und können aus Ketten verschiedener Länge bestehen, die ein oder mehrere
Monomere als wiederkehrende Einheiten enthalten.
Die kautschukartigen Polymeren vor dem Pfropfen, d.h. die Interpolymeren, die zur Erzeugung von
Komponenten (H) der Masse verwendet werden, bestehen aus (1)50 bis 99,5% Äthylen und (2) 0,5 bis 50%
wenigstens eines der folgenden Monomeren: Vinylace- b5
tat, Alkylacrylate, in denen die Alkylgruppe 1 bis 18 Kohlenstoffatome enthält, Alkylmethacrylate mit einer
ähnlichen Zahl von Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe, Acrylsäure und Methacrylsäure. Es können also
auch Mischungen der mit (2) bezeichneten Monomeren verwendet werden. Außerdem können (3) bis zu 20%
eines weiteren mit Äthylen copolymerlsierbaren Monomeren
vorliegen, z.B. solche Monomere, wie sie an
späterer Stelle bei den mit Methylmethacrylat copolynierisierbaren
Monomeren genannt sind Das kautschukartige Copolymere weist einen Schmelzindex (bei
Bestimmung nach der ASTM-Prüf methode D 1238-57T)
von 0,1 bis 400 und vorzugsweise von 1,0 bis 350 g pro 10 Minuten auf.
Es ist wesentlich, daß das kautschukartige Äthylencopolymere
wenigstens ein Monomeres mit einer Gruppe enthält, die mit einem Polyalkyläther eines Polymethylolmelamins,
wie noch genauer erläutert wird, reagiert oder in eine solche reaktionsfähige Gruppe übergeführt
werden kann. Gruppen, die mit diesen Melaminen reagieren, sind bekannt Zu solchen Gruppen gehören
beispielsweise Hydroxylgruppen, Carboxylgruppen, Amidgruppen und Anhydridgruppen. Beispiele für
bevorzugte Monomeren, die solche Gruppen enthalten, sind Acrylsäure und Methacrylsäure, Acrylamid, Hydroxyäthylmethacrylat,
Hydroxypropylmethacrylat Maleinsäureanhydrid und Methacrylamid. Beliebige der
anderen Monomeren, die an späterer Stelle unter den Monomeren genannt sind, die mit Methylmethacrylat
(»polymerisierbar sind, können daher verwendet werden. Wenü das Copolymere aus Äthylen und
wenigstens einem Monomeren, das eine solche Reaktive Gruppe enthält erzeugt wird, ist es selbstverständlich
nicht erforderlich, irgendwelche zusätzliche Maßnahmen anzuwenden, um reaktive Stellen für das
Vernetzungsmittel zu schaffen. Wenn dagegen das kautschukartige Polymere neben Äthylen nur solche
Comonomere enthält, in denen die Gruppen, die reaktionsfähig wären, weitere Substituenten aufweisen,
die solche Gruppen für die Vernetzungsreaktion inaktivieren, ist es erforderlich, solche Gruppen in
reaktive Gruppen umzuwandeln. Wenn beispielsweise das kautschukartige Polymere nur Äthylen und ein
Alkylacryiat oder nur Äthylen und Vinylacetat enthält können solche Copolymeren durch Hydrolyse in
Copolymere mit freien Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen übergeführt werden. Das kautschukartige Copolymere
kann also Gruppen enthalten, die in Gruppen übergeführt werden können, welche mit dem Vernetzungsmittel
reagieren, sofern bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Masse für eine solche Umwandlung
gesorgt wird. Es leuchtet daher ein, das Äthylencopolymere, die keine mit dem Vernetzungsmittel reaktionsfähige
Gruppen oder keine Gruppen, die in mit dem Vernetzungsmittel reagierende Gruppen übergeführt
werden können, enthalten, nicht für die erfindungsgemäßen Massen brauchbar sind.
Die gepfropften kautschukartigen Polymeren enthalten die gleichen Gerüstketten wie sie oben erläutert
wurden, außerdem aber Seitenketten, die durch Aufpfropfen wenigstens eines Monomeren auf diese
Gerüstketten erzeugt sind. Wenn die Pfropfung mit nur
einem Monomeren erfolgt wird dafür Methylmethacrylat verwendet Wenn mehrere Monomere verwendet
werden, besteht eines aus Methylmethacrylat und die anderen werden aus der an späterer Stelle erläuterten
Gruppe von Monomeren gewählt, die mis Methylmethacrylat copolymerisierbar sind. Das Ausmaß, in dem G;e
Pfropfung erfolgt, kann in weiten Grenzen schwanken und hängt von den eingesetzten Mengen von Pfropfmonomeren
und von den Bedingungen, unter denen die
Pfropfung erfolgt, ab. Selbstverständlich ist ein gewisser
Pfropfgrad erforderlich, und jeder Pfropfgrad, der zu
verbesserten Eigenschaft führt, ist vorteilhaft und damit brauchbar. Brauchbare Ergebnisse werden besonders
dann erhalten, wenn die Pfropfmethoden und die s Pfropfgrade angewandt werden, die in den USA-Patentschriften
30 73 798 und 32 61 887 beschrieben sind. Vorzugsweise werden die Pfropftechnik und der damit
erzielte Pfropfgrad nach diesen Verfahren zur Herstellung der Masse, wie es hierin beschrieben wird,
angewandt
Die harzartigen Methylmethacrylatpolymerkomponente der erfindungsgemäßen Massen kann aus 50 bis
100% Methylmethacrylat und entsprechend 0 bis 50% Vinylacetat oder eines Alkylacrylats mit 1 bis 18
Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe bestehen. Auch Mischungen von Vinylacetat und eines Alkylacrylats
können verwendet werden, sofern die Gesamtmenge einer solchen Mischung innerhalb des angegebenen
Konzentrationsbereichs liegt Das Methylmethacrylatpolymere, d.h. das Polymere aus Methylmethacrylat
und Vinylacetat und/oder Alkylacrylat, kann ferner, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymeren, bis zu
20 Gewichtsprozent eines copolymerisierbaren Monomeren enthalten, zum Beispiel die Allyl-, Methallyl-,
1-Chlorallyl-, 2-Chlorallyl-, Vinyl-, 1-Phenylallyl- und
Butenylester und ähnliche Ester von gesättigten oder ungesättigten aliphatischen oder aromatischen einbasischen
oder mehrbasischen Säuren wie Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Valeriansäure, Capronsäure,
Crotonsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Korksäure, Azelainsäure,
Maleinsäure, Fumarsäure, Citraconsäure, Mesaconsäure, Itaconsäure, Benzoesäure, Phenylessigsäure, Phthalsäure,
Terephthalsäure, Benzoylphthalsäure und ähnli- J5
ehe Säuren; die Ester gesättigter einwertiger Alkohole, zum Beispiel die Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-,
Butyl-, sec-Butyl- und Amylester oder ähnliche Ester von äthylenisch ungesättigten einbasischen oder mehrbasischen
Säuren, für die oben Beispiele genannt sind, cyclische Vinylverbindungen (unter Einschluß aromatischer
Monovinylkohlenwasserstoffe), zum Beispiel Styrol, o-, m- und p-Chlorstyrol, -bromstyrol, -fluorstyrol,
-methylstyrol, -äthylstyrol, -cyanstyrol, die verschiedenen
mehrfach substituierten Styrole, zum Beispiel die verschiedenen Di-, Tri- und Tetrachlorstyrole, -bromstyrole,
-fluorstyrole, -methylstyrole, -äthylstyrole und -cyanstyrole, Vinylnaphthalin, Divinylbenzol, Trivinylbenzol,
Allylbenzol, Diallylbenzol, die verschiedenen Allylcyanstyrole, die verschiedenen «-substituierten
Styrole und «-substituierten und ringsubstituierten Styrole, zum Beispiel «-Methylstyrol und a-Methyl-pmethylstyrol,
ungesättigte Äther, zum Beispiel Äthylvinyläther und Diallyläther, ungesättigte Ketone, zum
Beispiel Methylvinylketon und Methylallylketon, und dergleichen.
Weitere Beispiele für Monomere, die das Methylmethacrylatpolymere
enthalten kann, sind die Vinylhalogenide, besonders Vinylchlorid, Vinylbromid und
Vinyliodid und die verschiedenen Vinylidenverbindungen, beispielsweise Vinylidenbromid, Vinylidenchlorid
und Vinylidenjodid.
Zu weiteren Comonomeren gehören ferner beispielsweise Verbindungen wie Acrylnitril oder die verschiedenen
substituierten Acrylnitril, zum Beispiel Methacryl- t>:
nitril, Äthacrylnitril, und Phenylacrylnitril und auch andere Acrylate und Methacrylate, zum Beispiel
Methylacrylat, n-Hex>!acrylat, tert.-Butylmethacrylat,
Stearylacrylat und Stearylmethicrylat Vorzugsweise ist das Methylmethacrylatpolymere frei von jeglichen
melaminreaktiven Gruppen, wie sie oben genannt wurden, da bei Gegenwart solcher Gruppen eine
Vernetzung des Methylmethacrylatpolymeren erfolgen und durch eine solche Vernetzung die Masse schwer
tormbar werden kann. Die Gegenwart von Gruppen, die in mit dem Vernetzungsmittel reagierende Gruppen
überführbar sind, verursacht keine Schwierigkeiten, da die Umwandlungsstufe durch geeignete Wahl des
Comonomeren in dem kautschukartigen Polymeren entfallen kann oder die Umwandlung des kautschukartigen
Polymeren, falls eine solche nötig ist, durchgeführt
werden kann, während das kautschukartige Polymere getrennt von dem Methylmethacrylatpolymeren vorliegt
Die Polyalkyläther der Polymetholylmelamine, die
das Vernetzungsmittel für die erfindungsgemäße Masse darstellen, sind bekannt Beispiele für die Methylolmelamine
sind Dimethylol-, Trimethylol-, Tetraniethylol-, Pentamethylol- oder Hexamethylolmelamin. Zu den
Polyalkyläthern gehören solche Äther, die mit Alkoholen wie Methanol, Äthanol, Propanol und Bu.tanol als
Verätherungsmittel erhalten werden. Auch Mischungen von Alkoholen können verwendet werden. Das
Polymethylolmelamin kann vollständig oder partiell veräthert sein. Hexakismethoxymethylmelamm ist das
bevorzugte Melamin. Diese Stoffe können nach den Angaben der USA-Patentschriften 29 06 724,:» 18 452,
29 98 410,31 07 227,34 22 076 und anderen Veröffentlichungen
hergestellt werden. Die Polyalkylsither der Polymethylolmelamine werden in Mengen von 0,1 bis
100,0 Gewichtsprozent und vorzugsweise 0,8 bis 40 Gewichtsprozent bezogen auf das Gewicht des
gepfropften kautschukartigen Polymeren verwendet. Die Vernetzung kann durch bloßes Erwärmen des
kautschukartigen Polymeren in Gegenwart der MeI-aminverbindung durchgeführt werden. Um die Vernetzung
zu beschleunigen, kann jedoch gewünschtenfalls ein Katalysator verwendet werden. Solche Katalysatoren
sind bekannt und bestehen im allgemeinen aus Säuren und säureerzeugenden Verbindungen. Ein
bevorzugter Katalysator ist p-Toluolsulfonsäure.
Die erfindungsgemäße Interpolymerisate kann bei Temperaturen von 10 bis 150° C und in Gegenwart eines
bekannten freie Radikale erzeugenden Katalysators in ein oder mehr Stufen durchgeführt werden, der die
Polymerisation von monomeren! Methylmethacrylat initiiert Zu geeigneten Initiatoren gehören beispielsweise
die organischen Peroxide wie Methyläthylketonperoxid und Benzoylperoxid, die Hydroperoxide wie
Cumolhydroperoxid, die Persulfatverbindungen wie Kaliumpersulfat oder Katalysatoren wie Azobisisobutyronitril
und dergleichen. Ferner können Katalysatoren wie Lauroylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(t-butylperoxy)-hexan,
die Diacylperoxide, z. B. Diäthylperoxid, Dipropylperoxid,
Dilaurylperoxid, Diolelylperoxid, Distearylperoxid, Di(tertiarybutyl)peroxid und Di(tertiaryamyl)peroxid
(diese Peroxide werden auch Äthyl-, Propyl-, Lauryl-, Oleyl-, Stearyl-, tert-Butyl- und
tert-Amylperoxid genannt), die Alkylhydrogenperoxide,
z. B. tert-Butylhydrogenperoxid(tert-Butyihydroperoxid);
tert-Amylhydrogenperoxid(tert-Amylhydroperoxid); symmetrische Diacylperoxide, z. B. Peroxid,
die gewöhnlich unter Bezeichnungen wie Acetylperoxid,
Propionylperoxid, Lauroylperoxid, Stearoylperoxid, Malonylperoxid, Succinylperoxid, Phthaloylperoxid und
Benzoylperoxid bekannt sind, Fettölsäureperoxide, z. B.
Cocosnußölsäureperoxide, unsymmetrische oder gemischte Diacylperoxide, z. B. Acetylbenzoylperoxid
oder Propionylbenzoylperoxid, Terpenoxide, z. B. Ascaridol,
und Salze anorganischer Persäuren, z. B. Ammoniumpersulfat, Natriumpersulfat, Natriumpercarbonat,
Kaliumpercarbonat, Natriumperborat, Kaliumperborat, Natriumperphosphat oder Kaliumperphosphat verwendet
werden. Weitere organische Peroxidkatalysatoren, die verwendet werden können, sind:
tert-Butyldiperphthalat,
tert- Bu tylperbenzoat,
2,4-Dichlorbenzoylperoxid,
p-Chlorbenzoylperoxid,
2^-Bis(tert-butylperoxi)butan,
das Diperoxid von Benzaldehyd
und dergleichen. Im allgemeinen kann der Katalysator in Mengen von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gewicht des Methylmethacrylats allein oder mit anderen damit verwendeten Monomeren angewandt
werden.
Wenn die Interpolymerisation in 2 oder mehr Stufen durchgeführt wird, kann der gesamte Katalysator in der
ersten Stufe des Polymerisationsverfahrens zugegeben werden. Es wird bevorzugt, 0,0 bis zu 5,0% des
Katalysators, bezogen auf das Monomergewicht, während der zweiten Stufe zuzugeben. Die in beiden
Stufen zugesetzte Gesamtmenge beträgt 0,01 bis 15,0%.
Bei einem solchen Zweistufenverfahren wird die erste
Stufe mit einer Polymerisationsgeschwindigkeit von nicht weniger als 3% Umsatz pro Stunde und die zweite
Stufe mit einer Geschwindigkeit von nicht weniger als 1% Umsatz pro Stunde durchgeführt, damit die besten
Eigenschaften der erzeugten Masse gewährleistet werden.
Die Anfangsstufe des Verfahrens soll ferner während einer Zeitdauer durchgeführt werden, in der ein Umsatz
der darin eingesetzten Monomeren von wenigstens 90% erzielt wird, während der Umsatz des verbleibenden
Monomeren, falls überhaupt solches vorhanden ist, in der zweiten Stufe zusammen mit dem weiteren, in
dieser Stufe zugesetzten Monomeren erfolgt
Wie erwähnt betragt die Konzentration von Äthylencopolymeren
im Endprodukt 1 bis 75 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht der erzeugten Masse,
während das Methylmethacrylatpolymere entsprechend 99 bis 25 Gewichtsprozent ausmacht
Die in der ersten Stufe eingesetzte Menge an Methyhnethacrylat oder einer Mischung von Methyimethacrylat
mit einem oder mehreren Comonomeren soll 2 bis 98%, bezogen auf die Menge an Methylmethacrylatporymerem,
in dem Endprodukt betragen. Ebenso soll die in der :zweiten Stufe zugeführte Menge an
Methyunethacrylalinonomeren oder einer Mischung
von Methyhnemacrvlatmonomeren mit einem oder
mehreren Comonomeren 2 bis 98% betragen, wobei «fie
in Stufe 1 und 2 insgesamt eingesetzten Monomermengen sich zu 100% summieren.
In der ersten Stufe eines Zweistufenverfahrens braucht kein Kettenübertragungsmittel angewandt
werden, es können jedoch 0,1 bis 1,0 Gewichtsprozent,
bezogen auf die Gewichtsmenge des oder der Monomeren, die der zweiten Stufe in einem Zweistufenverfahren
zugeführt werden, angewandt werden, um die Fließfähigkeit des Endprodukts in der zweiten Stufe
einzustellen.
jedoch die Verarbeitung zu erleichtern, kann ein
verwendet werden.
ι η dann wie oben beschrieben mit dem Melamin umgesetzt
und anschließend gewonnen werden, zum Beispiel durch Abtreiben des Interpolymerisationsreaktionsmediums,
beispielsweise durch Erwärmen auf 110 bis 260° C im Vakuum bei einem absolutem Druck von etwa 6 bis
280 bar, wie es beispielsweise aus der USA-Patentschrift 30 90 767 bekannt ist Alternativ kann das Interpolymerisationsprodukt
durch Abtreiben flüchtiger Stoffe gewonnen und anschließend mit der Melaminverbindung
umgesetzt werden.
Wie oben erwähnt, ist es außerordentlich wesentlich,
daß das Äthylencopolymere vernetzt wird. Die Vernetzung erfolgt durch Umsetzung der Melaminverbindung
mit den reaktiven Gruppen in den Äthylencopolymeren. Durch diese Vernetzungsmethode, d. h. durch die
Umsetzung mit der Melaminverbindung, wird im Gegensatz zu anderen Methoden, zum Beispiel
Bestrahlung oder Peroxikatalysatorrektion, die Methylmethacrylatpolymerkomponente
der Masse nicht geschädigt, wie die Veränderung im Schmelzindex der
Transparenz der erfindungsgemäßen Formmassen kann durch Abstimmung der Brechungsindices der
beiden Polymerphasen, d. h. der Methylmethacrylatpolymerphase
und der kautschukartigen Äthylencopolymerphase erzielt werden. Dies läßt sich leicht
erreichen, da die Brechungsindices der verwendeten Polymeren leicht bestimmt werden können. Die
Transparenz kann durch Angleichen des bekannten Brechungsindex des Äthylencopolymeren an den
Brechungsindex des Methyhnethacrylatpolymeren innerhalb eines Bereichs von etwa 0,005 Brechungsindexeinheiten
erreicht werden.
Die erfindungsgemäßen Massen können witterungsbeständig
gemacht werden. Dieses Ergebnis kann durch Zusatz bekannter Ultraviolettlichtabsorber erzielt werden.
Durch Einführung eines UV-Stabilisators, zum Beispiel von 2-(2'-Hydroxy-5'-methylphenyI)-benzotriazol
in die erfindungsgemäßen Massen wird mit anderen
Worten die Witterungsbeständigkeit der Massen erhöht Durch Zusatz dieser Additive werden die
ausgezeichneten Eigenschaften der erfindungsgemäßen Massen, nämlich ihre hohe Schlagzähigkeit und
dergleichen, verhältnismäßig konstant gehalten, während
ohne Additive diese Eigenschaften bei Einwirkung von Ultraviolettücht verloren gehen.
Beispiele für andere verwendbare Ultraviolettlichtabsorber sind die Benzylidenester, zum Beispiel p-Methoxybenzylidendimethylmalonat
die Benzophenone, zum Beispiel
2-Hydriixy-4-metboxybenzophenon,
2-Hydroxy-4HXAyloxybenzophenon,
2-Hydrcixy^methoxy-2'-inethyIbeiizophenon,
die 2^-Dihydroxy^,4'-diaIkoxybenzophenone,
2-Hydrcixy-5-saucyIbenzophenon,
2-Hydroxy-4HXAyloxybenzophenon,
2-Hydrcixy^methoxy-2'-inethyIbeiizophenon,
die 2^-Dihydroxy^,4'-diaIkoxybenzophenone,
2-Hydrcixy-5-saucyIbenzophenon,
2^2-Hydroxy-5-tert-octyiphenyI)-benztriazoL
NickelpSienolate
(vergleiche USA-Patentschrift 29 71 940),
NickelpSienolate
(vergleiche USA-Patentschrift 29 71 940),
(vergleiche USA-Patentschrift 26 16 855),
/?-Methylumbelliferon,
i-Methyl-Z-diäthylaminocumarinund
die Dibenzoylalkylphenole,
/?-Methylumbelliferon,
i-Methyl-Z-diäthylaminocumarinund
die Dibenzoylalkylphenole,
zum Beispiel 2,6-Dibenzoyl-4-methylphenol (vergleiche USA-Patentschrift 28 90 193). Die Ultraviolettlichtstabilisatoren
sollen in Mengen von 0,05 bis 5,0 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis 3,0 Gewichtsprozent, bezogen
auf das Gesamtgewicht der Masse, verwendet werden.
Die Einführung eines beliebigen bekannten Stabilisators in die erfindungsgemäßen Massen ergibt Systeme,
die unter Wärme und Druck ohne wesentliche Schädigung ihrer Eigenschaften leicht verarbeitet
werden können. Für diesen Zweck können Stabilisatoren
wie die Phenole, zum Beispiel
2,6-Di-t-butyl-4-methylphenyol,
x-Methylcyclohexyl-cresole und -xylenole;
butyliertes p-Phenylphenol;
butyliertes Bisphenol A;
2,6-Di-t-butyl-4-dimethylaininomethylphenol;
4,4'-Dihydroxy-biphenyl;
2^2'-Methylen-bis(4-äthyl-6-t-butylphienol);
4,4'-Butyliden-bis(4-äthyl-6-t-butyl-phenol);
2-t-Butyl-hydrochinon-monomethyläther;
verwendet werden.
Diese Stabilisatoren können in den gleichen Mengen wie die oben genannten Ultraviolettstabilisatoren
angewandt werden.
Die fertige Masse kann ferner mit verschiedenen bekannten Additiven versetzt werden, zum Beispiel mit
Füllstoffen, photochromen Stoffen, Farbstoffen, Pigmenten
und dergleichen.
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert Alle Angaben über Teile und Prozente
beziehen sich auf das Gewicht, wenn nichts anderes angegeben ist
10
1 Teil eines Äthylen/Vinylacetat/Acrylsäure (75/25/
1)-Terpolymeren wird in 4 Teilen Toluol gelöst, und die
erhaltene Lösung wird mit 0,015 Teilen tert-Butylperacetat
und 7,34 Teilen einer Monomermischung aus 91% Methylmethacrylat und 9% Äthylacrylat versetzt.
Die Interpolypolymerisation wird etwa 6 Stunden bei etwa 100° C durchgeführt. Wenn die Umsetzung der
Monomeren der ersten Stufe praktisch beendet ist, werden 8 Teile der oben genannten Monomermischung
in einer Beschickung für die zweite Stufe, die 0,016 Teile Dodecylmercaptan und 0,024 Teile Di-tert-butylperoxid
enthält zur Erzeugung von etwa 10% Äthylencopolymeres in dem Endprodukt zugesetzt Die Polymerisation
wird etwa 24 Stunden bei 100°C, d.h. bis zum praktisch vollständigen Umsatz, fortgesetzt Das erhaltene
Interpolymere wird durch Durchleiten durch einen von flüchtigen Stoffen befreienden Extruder bei einer
Temperatur von 19O0C und einer Verweilzeit von etwa
5 Minuten gewonnen. Das Produkt tritt mit etwa 260° C aus. Dann wird das geschmolzene Interpolymere mit
1,0% Hexakismethoxymethylmelamin (als 50%ige ToIuollösung)
versetzt, und die Mischung wird durch 5 Minuten langes Walzen vermischt Die gewalzte
Mischung wird mit 10 ppm p-Toluolsulfonsäure versetzt
und weitere 5 Minuten gewalzt Die erhaltene Mischung wird dann zur Vernetzung; des Produkts durch einen
Extruder mit 25O0C (Verweilzeit 2 Minuten) geführt
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß die Melaminverbindung,
Sulfonsäure und UV- und Wärmestabilisator in Toluol gelöst dem Interpolymeren mit einem Toluolgehalt von
36% bei 1000C in einem Extruder zugesetzt und damit vermischt werden. Dann wird die erhaltene Mischung in
eine Compexmaschine geführt, in der die Vernetzung stattfindet und flüchtige Stoffe entfernt werden. Die
Verweilzeit beträgt etwa 5 Minuten, und die Temperatur reicht von etwa 70° C am Eintrittsabschnitt bis etwa
2200CaJnPTeBkOPf.
Die Ergebnisse der Beispiele 1 und 2 zeigt die folgende Tabelle L Ferner sind in der Tabelle die
Ergebnisse von Versuchen aufgeführt bei denen verschiedene Melaminverbindungen sowie verschiedene
Mengen davon angewandt werden.
■ Tabelle I I |
Vorrichtung | Melamin- verbindung |
1,0 | P-TSA1) | E/VA/AA | %') | Schmelz- index3) |
Izod-Kerb- schlagzähig- keit |
Beispiel | 0,1 | mkg/2.5 cm | ||||||
Walzgerät- Extruder |
keine | 0,5 | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 6,0 | 0,04 | |
Vergleichs beispiel |
desgl. | HKMMM | 1,5 | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 1,9 | 0,21 |
1 | desgl. | HKMMM | 2,0 | 10 ppm | 74/15/1 | 12 | 4,7 | 0,11 |
IvJ | desgl. | HKMMM | 3,0 | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 3,8 | 0,15 |
3 | desgl. | HKMMM | 5,0 | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 2,3 | 0,18 |
4 | desgl. | HKMMM | 2,0 | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 2,1 | 0,22 |
5 | desgl. | HKMMM | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 3,0 | 0,17 | |
6 | desgl. | HKMMM | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | 1,9 | 0,21 | |
7 | desgl. | HKMMM | 0 | 74/25/1 | 12 | - | 0,17 | |
8 | ||||||||
Vorrichtung | 11 | Mclamin- verbindung |
%■> | 20 18 | 606 | 12 | 12 | Schmel/- index) |
l/od-Kerh- schlagiähig- keit |
|
Fortsetzung | 12 | mkg/2.5 cm | ||||||||
Beispiel | Walzgerät | HKMMM | 1,5 | p-TSA1) | E/VA/AA | 12 | 1,8 | 0.18 | ||
Walzgcrät- Extruder |
gemischtes Melamin2) |
1,0 | 12 | — | 0.17 | |||||
9 | desgl. | desgl. | 2,0 | 10 ppm | 74/25/1 | 12 | - | 0.12 | ||
10 | desgl. | desgl. | 5,0 | 0 | 74/25/1 | 12 | - | 0,06 | ||
11 | Compex- Maschine |
keine | 0 | 0 | 74/25/1 | 12 | 2,5 | 0.21 | ||
12 | desgl. | HKMMM | 1,0 | 0 | 74/25/1 | 1,6 | η "»c | |||
Vergleichs- beispiei |
desgl. | HKMMM | 2,0 | 0 | 74/25/1 | 1,4 | ||||
13 | IO ppm | 74/25/1 | ||||||||
14 | 10 ppm | 74/25/1 | ||||||||
') Bezogen auf Gesamtmischung
2) Gemischtes Melamin - MF50Me3 7 (M = Mol-Melamin, F = Mol Formaldehyd, Me
für Methylolierung und Methylierung
3) Gramm pro 10 Min. bei 2300C, 3800 g Belastung
p-TSA | = p-Toluolsulfonsäure |
HKMMM | = Hexakis(methoxymethyl)melamin |
E | = Äthylen |
VA | = Vinylacetat |
AA | = Acrylsäure |
Sofern in den Beispielen 15 bis 32 nichts anderes angegeben ist, wird die Arbeitsweise von Beispiel 1
wiederholt mit der Ausnahme, daß verschiedene GDmoriomere in Verbindung mit dem Äthylen und dem
Methylmethacrylat verwendet und verschiedene MeI-arninverbindungen
zur Vernetzung des Äthylenkautschuks umgesetzt werden. In jedem Fall weisen die erhaltenen Massen ähnliche Schmelzindexstabilität und
hohe Schlagzähigkeit wie das Produkt von Beispiel 1 auf und können leicht zu wertvollen Handelserzeugnissen
verarbeitet werden.
Ein Terpolymeres aus Äthylen/Stearylmethacrylat/
Methacrylsäure (72/26/2) wird in Verbindung mit Methylmethacrylat, Vinylacetat und Äthylacrylat
(90/5/5) angewandt
Ein Terpolymeres aus Äthylen, Methylacrylat: und Acrylamid (50/48/2) wird in Verbindung mit monomerem
Methylmethacrylat, Äthylacrylat und Vinylacetat (50/40/10) verwendet Als Katalysator wird Dicumylperoxid
angewandt
Ein Terpolymeres aus Äthylen, Laurylmethacrylat und Acrylsäure (50/48/2) wird anstelle des Äthylencopolymeren
von Beispiel 1 angewandt
35
Die Arbeitsweise von Beispiel 6 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß ein partiell (3%) hydrolysiertes
Äthylen/Vinylacetat (75/25)-Copolymeres verwendet wird.
Ein Copolymeres aus Äthylen, Stearylacrylat und
JJ-Hydroxyäthylniethacrylat (74/25/1) wird anstelle des
Äthylencopolymeren von Beispiel 14 eingesetzt
Ein Copolymeres aus Äthylen und Acrylsäure (90/10) wird in Verbindung mit monomeren! Methylmethacrylat,
Äthylacrylat und Stearyunethacrylat (90/8/2) ver- ω
wendet Es werden 2% des Tetramethyläthers von Hexamethylolmelamin angewandt
Methylmethacrylat, Vinylacetat und Acrylnitril (85/10/5) werden in Gegenwart eines Copolymeren aus
Äthylen und Methacrylsäure (85/15) interpolymerisiert
Ein Terpolymeres aus Äthylen, Vinylacetat und Maleinsäureanhydrid (75/24/1) wird anstelle des Äthylenpolymeren
von Beispiel 18 verwendet
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt daß das in Beispiel 1 verwendete
Äthylencopolymere durch ein Äthylen/Methylacrylat/
Methacrylsäure (85/14/l)-Terpolymeres ersetzt wird. Es
wird der Dibutyläther von Trimethylolmelamin verwendet
Die Arbeitsweise von Beispiel 13 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das kautschukartige Äthylenporymere
aus Äthylen, Acrylsäure und Methylmethacrylat (70/10/20) besteht Es werden 3% des Pentaäthyläthers
von Hexamethylohnelamin verwendet
Beispiel 25
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß ein kautschukartiges Äthylen/Methacrylsäure/Acrylnitril(80/2/18)-Polymeres
mit Methylmethacrylat und Methylacrylat (90/10) interpolymerisiert
wird.
Die Arbeitsweise von Beispiel 9 wird mit der
Ausnahme wiederholt, daß das kautschukartige Äthylenpolymere
aus Äthylen, Acrylsäure und Vinylchlorid (95/1/4) besteht Es wird ein butyliertes Hexamethylolmelamin
verwendet.
Die Arbeitsweise von Beispiel 10 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das kautschukartige Äthylenpolymere
aus Äthylen, Äthylacrylat und Methacrylamid (80/18/2) besteht
Die Arbeitsweise von Beispiel 13 wird unter Verwendung eines kautschukartigen Äthylen/Äthylacrylat/a-HydroxypropylmethacrylatfeO/n/SVPolymeren
wiederholt
Die Arbeitsweise von Beispiel 13 wird mit der Ausnahme wiederholt daß ein kautschukartiges Äthy-,
len/Acrylsäure/Vinylidenchlorid-ieO/S/lSJ-Polymeres
verwendet wird. Es wird ein vergleichbares Produkt gewonnen. Ein gemischter Methyl- und Äthyläther von
Hexamethylolmelamin wird in einer Menge von 2,7% angewandt
Die Arbeitsweise von Beispiel 12 wird mit einem 90/5/5-Terpolymeren aus Äthylen, Methacrylsäure und
Methylcrotonat anstelle des in Beispiel 12 angegebenen
Äthylenpolymeren wiederholt
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird mit der Ausnahme wiederholt, daß das verwendete Methylmethacrylatpolymere
aus einem Methylmethacry-Iat/Stearylacrylat-(50/50)-Copolymeren
besteht
wird. Als Pfropfreaktionsteilnehmer wird ein Triäthyläther
von Pentamethylolmelamin angewandt
Claims (9)
1. Formmasse mit hoher Schlagzähigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß sie, bezogen auf
das Gesamtgewicht der Masse, aus einer Mischung von 25 bis 99 Gewichtsprozent (I) eines harten
harzartigen Polymeren aus (a) wenigstens 50 Gewichtsprozent Methylmethacrylat, (Ij) bis zu 50
Gewichtsprozent Vinylacetat und/oder eines Ci—Cis-Alkylacrylats und (c) bis zu 20 Gewichtsprozent
eines weiteren mit (a) copolymerisierbaren Monomeren, wobei sich die Prozentsätze der
Monomeren zu 100% summieren, und entsprechend 75 bis 1 Gewichtsprozent (II) des Reaktionsprodukts
der Pfropfung und Vernetzung eines kaiutsehukartigen
Polymeren aus (1) 50 bis 994 Gewichtsprozent
Äthylen, (2) 0,5 bis 50 Gewichtsprozent Vinylacetat,
Ci- CirAlkylacrylat, Ci-Cie-Alkylmethacrylat,
Acrylsäure und/oder Methacrylsäure und (3) bis 20 Gewichtsprozent eines weiteren mit (1) copolymerisierbaren
Monomeren, wobei das kautschukartige Polymere mit einem Vernetzungsmittel reaktionsfähige
Stellen oder in solche reaktionsfähige Stellen überführbare Stellen aufweist, die angegebenen
Prozentsätze sich zu 100% summieren, das kautschukartige Polymere durch Umsetzung mit wie
unter (I) definiertem Monomerem unter Ffropfbedingungen
gepfropft und vor oder nach der Pfropfung durch Umsetzung der reakitiven Stellen
mit einem Polyalkyläther eines Polymethylolmelamins unter Vernetzungsbedingungen vernetzt ist,
besteht
2. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente (I) und Komponente (II) in
Form eines Interpolymeren davon vorliegen.
3. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente (I) ein Copollymeres von
Methylmethacrylat und Äthylacrylat ist
4. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Komponente (II) ein Terpolymeres von
Äthylen, Vinylacetat und Acrylsäure ist
5. Masse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Hexakismethoxymethylmelamin das Vernetzungsmittel
ist
6. Verfahren zur Herstellung der schlagzähen Formmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man (A) eine Monomerzusammensetzung (III) für die in Anspruch 1 angegebene Komponente
(I) mit dem kautschukartigen Copolyrneren der in
Anspruch 1 angegebenen Komponente (II) in einer ersten Stufe bei einer Temperatur im Bereich von 10
bis 1500C in Gegenwart von 0,01 bis 10,0 Gewichtsprozent eines freie Radikale erzeugenden
Katalysators, bezogen auf das Gewicht von (III), bei einem Umsatz von nicht weniger als 3% pro Stunde
interpolymerisiert, bis wenigstens 90% von (III) polymerisiert sind, wobei (III) in Mengen von 2 bis 98
Gewichtsprozent, bezogen auf die Menge von (III) in
dem Endprodukt, verwendet wird, (B) die Interpolymerisation
in einer zweiten Stufe in dem angegebenen Temperaturbereich in Gegenwart von bis zu 5 Gewichtsprozent weiterem freie Radikale
erzeugendem Katalysator, bezogen auf das Gewicht von (III), bei einem Umsatz von nicht weniger als 1 %
pro Stunde mit weiterem (III) und in Gegenwart von bis zu 1,0 Gewichtsprozent eines K.ettenübertragungsmittels.
bezogen auf die während Stufe (B)
zugesetzte Menge von (III), so fortsetzt, daß,
bezogen auf das Gesamtgewicht der fertigen Masse, 1 bis 75 Gewichtsprozent der Komponente (II) in der
fertigen Masse erzeugt werden, und (C) das erhaltene Interpolymerisationsprodukt mit einem
Polyalkyläther eines Polymethylolmelamins umsetzt
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Monomerenzusammensetzung (III)
ein Gemisch aus Methylmethacrylat und Äthyiacrylat verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Komponente (II) ein Terpolymeres
von Äthylen, Vinylacetat und Acrylsäure verwendet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Vernetzungsmittel Hexakismethoxymethylmelamin
verwendet wird.
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8328 | Change in the person/name/address of the agent | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |