DE2018237C2 - Verfahren zur Herstellung von Faservliesen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Faservliesen

Info

Publication number
DE2018237C2
DE2018237C2 DE2018237A DE2018237A DE2018237C2 DE 2018237 C2 DE2018237 C2 DE 2018237C2 DE 2018237 A DE2018237 A DE 2018237A DE 2018237 A DE2018237 A DE 2018237A DE 2018237 C2 DE2018237 C2 DE 2018237C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
latex
thickener
nonwovens
suspension
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2018237A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2018237A1 (de
Inventor
Willem Jan van der Oosterbeek Geer
Popke Arnhem Wietsma
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Covestro International SA
Original Assignee
Polysar International SA Freiburg / Fribourg
Polysar International SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Polysar International SA Freiburg / Fribourg, Polysar International SA filed Critical Polysar International SA Freiburg / Fribourg
Publication of DE2018237A1 publication Critical patent/DE2018237A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2018237C2 publication Critical patent/DE2018237C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/63Inorganic compounds
    • D21H17/66Salts, e.g. alums
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/21Macromolecular organic compounds of natural origin; Derivatives thereof
    • D21H17/24Polysaccharides
    • D21H17/25Cellulose
    • D21H17/27Esters thereof
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/20Macromolecular organic compounds
    • D21H17/33Synthetic macromolecular compounds
    • D21H17/34Synthetic macromolecular compounds obtained by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Nonwoven Fabrics (AREA)
  • Paper (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

Die kanadische Patentschrift 6 99 360 beschreibt die Koagullerung eines Polymerlatex in Gegenwart eines
2« Überschusses eines Schutzmittels zwecks Herstellung von Blndertellchen für Faservliese. Um wirksam zu sein, muß das Schutzmittel bei diesem Verfahren bestandig sein, während die Koagullerung stattfindet, d. h. es darf nicht durch unlösliche Salze ausgefällt werden oder unlösliche Salze mit dem Koagullerungsmlttel bilden.
Die britische Patentschrift 10 42 552 betrifft die Koagullerung eines Kautschuklatex, während dieser mit Fasern gemischt Ist, in Gegenwart eines Schutzkolloids. Die erhaltene Suspension wird beispielsweise auf einer Papiermaschine zu einem papierartigen oder textllartigen Vlies verarbeitet. Die Verarbeitung zu Binder enthaltenden Vliesen kann u. a. die Stufen der Trocknung, des Pressens mit oder ohne Erhitzen, der Imprägnierung mit Harzen und der Bemusterung umfassen.
Die US-Patentschrift 27 85 975 betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cellulosefaserprodukten, wobei einer wäßrigen Fasersuspension eine Mischung aus einer Latexemulsion und einem Verdickungsmittel zugesetzt wird.
M) Die dabei erwähnten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte werden als Faserverstärkungsmittel, nicht jedoch als Verdickungsmittel beschrieben. Weiterhin werden der Latex und die Phenol-Aldehyd-Produkte zu der Fasersuspension gegeben und anschließend koaguliert. Im Gegensatz dazu wird In der nachfolgend beschriebenen Erfindung koaguliert, bevor man das Gemisch zur Fasersuspension gibt. Es wurde gefunden, daß die nach den bekannten Verfahren hergestellten Vliese häufig ungenügende Festlg-
> kelt und/oder Dehnung Im nassen oder trockenen Zustand für die Verwendung In der Praxis haben, und daß Insgesamt die Reproduzierbarkelt der Vliesqualität nicht völlig befriedigend Ist. Eine gewisse Verbesserung Ist möglich, indem die Vliese einer Nachbehandlung mit zusätzlichen Hllfsstoffen unterworfen werden, aber hierzu Ist eine zusätzliche Verfahrensstufe notwendig, und Im allgemeinen Ist hiermit eine Verschlechterung der Flexibilität oder Geschmeidigkeit des Produkts verbunden.
«ι Ein weiterer großer Nachteil des bekannten Verfahrens besteht darin, daß die koagulierten Polymerteilchen eine sehr große Schwankung der Teilchengröße zeigen. Diese Schwankung erschwert nicht nur die Herstellung von Vliesen von gleichmäßiger Qualität, sondern führt auch dazu, daß die Zurückhaltung auf dem vllesbllden den Sieb unbeständig und häufig ungenügend 1st, wodurch Asschußware gebildet wird.
Es wurde nun gefunden, daß die vorstehend beschriebenen Nachteile In überraschend einfacher Welse
vermieden werden können. Es 1st nicht notwendig, die Fasern einer Vorbehandlung zu unterwerfen.
Gegenstand der Erfindung 1st ein Verfahren zur Herstellung von Vliesen, wobei ein wäßriger Polymerlatex In Gegenwart eines Verdickungsmlttels mit einem Koagullerungsmlttel für den Latex gemischt, das Gemisch mit Fasern gemischt wird und die erhaltene Suspension von Fasern und koagulierten Latexlellchen in üblicher Welse zu einem Vlies gebildet wird. Das Verfahren Ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel in
51] einer Menge von wenigstens 4 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des Latex, verwendet wird und das Verdickungsmittel und das Koagullerungsmlttel so gewählt werden, daß bei der Koagullerung des Latex das Koagullerungsmlttel außerdem eine weltgehende Ausflockung des Verdickungsmlttels bewirkt.
Obwohl das bemerkenswerte Ergebnis, das durch Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung erzielt wird, noch nicht völlig erklärt werden kann, hat es sich gezeigt, daß das ausgedockte Verdickungsmittel eine ||
5< erhebliche Verbesserung der Abbindung bewirkt, die gewöhnlich mit den Polymerteilchen erzielt wird. Die Stel- ||
gerung der Stärke des Vlieses oder Blattes Ist weit größer, als dies auf der Basis der einzelnen Mittel erwartet j|
werden könnte. Ferner Ist die Schwankung der Teilchengröße des Polymeren, das unter den Bedingungen |
gemäß der Erfindung koaguliert wird, erheblich geringer, so daß es möglich Ist, absolut vollständige Zurückhai- %
tung des Polymeren bei der Blattbildung zu erreichen. ■
<>» Für das Verfahren gemäß der Erfindung eignen sich grundsätzlich alle Verdickungsmittel, die durch ein für J,
den Latex geeignetes Koagullerungsmltlel weltgehend ausgedockt werden können. Unter Ausflockung Ist hler h:
die Ausflockung des Mittels als solches als Folge einer Veränderung Im Medium sowie die Ausfällung zu verstehen, die dadurch eintritt, daß das Mittel eine unlösliche Verbindung mit dem Koagullerungsmlttel bildet. Kombinationen von Verdickungsmittel und Koagullerungsmltlel, die sich zur Erzielung der beabsichtigten
'·* Ausflockung eignen, können durch einfache Vorversuche bestimmt werden.
Beispielsweise wurde gefunden, daß Mittel wie Polyacrylate und Carboxymethylcellulose, die häufig für die ' Stabilisierung oder Verdickung von Latlces verwendet werden, als Verdickungsmittel für das Verfahren gemäß ;
der l'rllinlunn sehr gut geeignet sind, wenn sie In Kombination mil einer wilßrlgen Lösung eines Aluminium- %
salzes wie Alaun oder Aluminiumsulfat verwendet werden.
In diesem Fall findet die Ausflockung der genannten Verdickungsmittel als Folge der Bildung unlöslicher Aluminiumverbindungen slull.
Zur Erzielung einer wesentlichen Verbesserung der Vllesfesilgkelt und -stärke und einer geringeren Streuung der Tcllchcngrölic Ist es notwendig, das Verdickungsmittel in einer Menge von wenigstens 4 (iew.-V vorzugsweise wenigstens 8 Gew.-*., bezogen auf den Feststoifgehalt des Latex, zu verwenden. Theoretisch kann die Menge des Verdickungsmittel bis zu einem Punkt erhöht weiden, bei dem Verarbeitungsschwierigkeiten eintreten. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß es wenig Sinn hat, das Verlckungsmlttel In einer Menge von mehr als 40 Gew.-* zu verwenden, da die Vllesfestigkelt Im allgemeinen bei Verwendung einer kleineren Menge genügend verbessert wird. Ferner wird durch Verwendung größerer Mengen das Verfahren nicht nur teurer, sondern es 1(l kann auch eine erneute Verschlechterung der Festigkeit des Vlieses eintreten. Optimale Ergebnisse werden Im allgemeinen erzielt, wenn das Verdickungsmittel In einer Menge von 8 bis 20 Gew.-%, bezogen auf den Festoffgehalt des Latex, verwendet wird.
Beim Verfahren gemäß der Erfindung können grundsätzlich alle Arten von koagullerbaren Latlces von synthetischen oder natürlichen Polymeren verwendet werden, beispielsweise Latices von Styrol-Butadien- i> Copolymeren, aus Acrylaten, Acrylnitril, Vinylchlorid hergestellte Polymerlatlces und Insbesondere Latices von Copolymeren des vorstehend genannten Typs, die mit reaktionsfähigen Gruppen modifiziert worden sind. Copolymere des letztgenannten Typs werden beispielsweise durch Copolymerisation mit oleflnsich ungesättigten Carbonsäuren oder Hydroxyverbindungen erhalten.
Das Koagulierungsmlttel wird dem Polymerlatex zugesetzt. In den die gewünschte Menge des Verdlckungs- M mittels eingearbeitet worden 1st, worauf die Suspension der koagullerten Latexteilchen und des ausgeflockten Verdickungsmittel mit dem Faserbrei oder Stoffbrei gemischt wird.
Dieses Verfahren eignet sich ausgezeichnet für die kontinuierliche Durchführung, wobei getrennte Ströme von Koagulierungsmlttel und Latex kontinuierlich einem Koagullerungstank zugeführt werden und die erhaltene Koagulatsuspenslon kontinuierlich abgezogen wird. Form und Größe der Koagulattellchen lassen sich durch Veränderung des Verdünnungsgrades der Ströme und der Mischintensität, Im vorliegenden Fall der Geschwindigkeit des Rührers, weltgehend einstellen. Die abgezogene Koagulatsuspenslon kann dann mit dem Faserbrei ebenfalls kontinuierlich gemischt werden, worauf das erhaltene Gemisch gegebenenfalls direkt der ßlattblldungsmaschlne zugeführt werden kann. Diese Arbeltswelse ermöglicht die Verwirklichung eines vollständig Integrierten Vliesbildungsverfahrens. "'
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Faservliese eignen sich zur Herstellung von flächigen Produkten, die vollständig oder teilweise aus solchen Vliesen bestehen.
Beispiel 1
Eine Anzahl von Versuchen wird unter Verwendung eines wäßrigen anlonlschen Latex eines hitzereaktiven, carboxymodlflzlerten Acrylatpoymeren (Gesamtfeststoffgehalt: 50%; pH: 6,0; Dichte: 1,06 g/cm3; Viskosität (Brookfleld Viskosimeter LVF, Spindel 2, 60 Umdr. · min1): <200mPas; Oberflächenspannung: 35 · lü"5 N · cnr1) durchgeführt. Bei diesen Versuchen werden als Verdickungsmittel verschiedene Mengen Carboxymethylcellulose (CMC) im Latex gelöst. Falls erforderlich, wird die Lösung mit Wasser verdünnt, um 4" gute Verarbeitbarkelt sicherzustellen.
Als Koagulierungsmlttel dient eine Alumlnlumsulfatlösung In Wasser, die entsprechend dem vorgesehenen Zweck verdünnt worden Ist.
Der Latex wird allmählich unter Rühren dem Koagullerungsmltlel zugesetzt, worauf der Rührer abgestellt wird. Die erhaltene Koagulatsuspenslon wird dann mit einer 0,l%lgen Suspension von Reyonfasern, die einen Titer von 0,17 tex und eine Länge von 6 mm haben, gemischt. Bei allen Versuchen beträgt das Mischungsverhältnis von Koagulattellchen zu Fasern etwa 20:100.
Anschließend wird die wäßrige Suspension des Koagulat-Faser-Gemlsches auf einem Sieb zu Vliesen verarbeitet, die ein Flächengewicht von etwa 50 g/m2 haben. Die Feststoffteilchen werden hierbei praktisch vollständig auf dem Sieb zurückgehalten. Nachdem die Vliese an der Luft getrocknet und 5 Minuten bei 150° C gehärtet -'' worden sind, werden sie 24 Stunden In Luft einer relativen Feuchtigkeit von 57% gehalten. Die Vliese werden dann 24 Stunden In Wasser gehalten, worauf die Reißlängen im trockenen und nassen Zustand ermittelt werden. Die Ergebnisse der Versuche sind nachstehend In Tabelle A genannt.
Tabelle A Kougulierungsmiltel
Konz. % Vol. ml
180 Liitcx
Feststoff %
Vol. ml Reißlänge des
Vlieses in m
trocken
naß
Teile CMC
pro 100 Teile
Feststoff im
Latex
0,28 180 5 20 260 80
0 0,28 140 5 20 1040 120
2 0,36 80 1,7 60 1130 160
4 0,62 26Ü 0,8 120 1810 200
6 0.38 0.42 240 2050 240
10
I Fortsetzung Koagulierungsmitlel Vol. ml 20 18 237 Reißlänge des
Vlieses in m
I naß
iv> Teile CMC
pro 100 Teile
Konz.% trocken
Feststoff im
5 Latex
260 Latex 290
Fl
$
0,38 260 Feststoff % Vol. ml 2120 175
1 20 0,38 180 1785 160
P 40 0,56 160 0,42 240 1395 120
■■ι IO 6° 0,62 0,42 240 1110
ύ 80 0,31 320
0,29 340
Beispiel 2
" Die In Beispiel 1 beschriebenen Versuche werden unter Verwendung eines wäßrigen anlonlschen Latex von Dloctylphthalat als Weichmacher enthaltendem Polyvinylchlorid (Feststoffantell: 56%; spezifisches Gewicht: 1,13 g cm-3; pH: 8; Oberflächenspannung: 38 · 10s N · cm"1; Brookfleld-Viskosltät (LVF-Vlskosimeter Spindel 2, 60 Umdr. · min1): 45 mPas wiederholt. Die Ergebnisse sind nachstehend In Tabelle B genannt.
20 Tabelle B
Teile CMC pro 100 Teile Feststoff im 25 Latex
Koagulierungsmittel
Konz. %
Vol. mi
Latex
Feststoff %
Vol. ml
Reißlänge des Vlieses in m trocken
naß
0 0,28 180 5 20 1040 135
2 0,28 180 5 20 1200 280
4 0,36 140 1,7 60 2020 310
6 0,62 80 0,8 120 2630 400
10 0,38 260 0,42 240 2050 560
20 0,38 260 0,42 240 2150 485
40 0,38 260 0,42 240 1140 270
60 0,38 260 0,42 240 695 240
80 0,62 160 0,29 340 745 170
Beispiel 3
Die In Beispiel 1 beschriebenen Versuche werden unter Verwendung eines wäßrigen, anlonlschen Latex eines Styrol-Butadlen-Copolymeren (Feststoffantell: 50%; pH: 6,5; spezifisches Gewicht des Latex bei 200C: 1,016 g cm"3; spezifisches Gewicht des Polymeren: 1,005 gcnr3; Brookfleld-Viskosltät (Viskosimeter: LVF, Spindel Nr. 1, 60 Umdr. min1, 20° C): 75 mPas; Oberflächenspannung: 36 ■ 10~5 N ■ cm1) wiederholt. Die Ergebnisse sind nachstehend In Tabelle C genannt.
Tabelle C Koaguüerungsmiuel Vol. iT.l Latex Vol. ml Reißlänge des
Vlieses in m
naß
Teile CMC
pro 100 Teile
Konz. % 180 Feststoir % 20 trocken
FeststolT im
Latex
0,28 160 5 40 70 -
0 0,3! 140 2,5 60 420 50
2 0,36 80 1,7 120 1115 160
4 0,62 260 0,8 240 2120 230
6 0,38 260 0,42 240 2370 225
10 0.38 260 0.42 240 2660 \M)
20 0,38 180 0,42 320 1020 120
41) 0,56 160 0,31 340 1220 140
60 0.62 0,29 875
SO
Beispiel 4
Um die Variation der Reißlänge von Vliesen, die nach dem bekannten Verfahren und nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellt worden sind, zu vergleichen, wird eine Anzahl von Versuchen unter Verwendung von Latlces durchgeführt, die zwei verschiedene Acrylatpolymere (namllch 60 Gew.-Teile einer wäßrigen anlonlschen Dispersion eines In der Wärme reagierenden, Carboxy-modlflzlericn Acrylatpolymeren (Feststoffantell: 50%; spezifisches Gewicht des Latex: 1,06 g · cm 3; pH: 6,4; Oberflächenspannung: 35 · 10~5 N · cm"'; Brookfleld-Vlskosltät (Viskosimeter LVF, Spindel 2, 60 Umdr. · min1): 160 mPas) und 40 Gew.-Teile einer wäßrigen anlonlschen Dispersion eines In der Wärme reagierenden Acrylatpolymeren (Feststoffanteil: 50%; spezifisches Gewicht des Latex: 1,07 g ■ cm·1; pH: 5,6; Oberflächenspannung: 43 10"5N- cm1; Brookfleld-Viskosltäi (Viskosimeter LVF, Spindel 2, 60 Umdr. · min"1): 250 mPas) und 2 oder 20 Teile Carboxymethylcellulose pro 100 Teile Feststoff enthalten. Diese Variation kann als Maß für die Zurückhaltung der Teilchen auf dem Sieb, auf dem das Vlies gebildet wird, und damit für die erreichbare Gleichmäßigkeit der Vllesqualltät dienen.
Bei allen Versuchen wird das Ausgangsmaterlal aus 10 g Latex gebildet, der einen Feststoffgehalt von 5% hat und mit 950 ml Wasser verdünnt 1st. Zum verdünnten Latex werden allmählich unter Rühren 50 ml einer l%igen wäßrigen Alumlnlumsulfatiösung gegeben. Hierbei wird ein Rührer {Typ RM 27 D) mit einem Dreilochblatt verwendet, das mit zwei Geschwindigkeiten, nämlich 100 oder 200UpM, gedreht wird. Nach der Koagullerung wird die Koagulatsuspenslon mit 500 ml einer Suspension von Reyon-Fasern, die einen Einzeltlter von 0,17 tex und eine Länge von 6 mm haben, gemischt. Unter Verwendung eines Siebes einer Maschenweite von 177 μίτι werden Blätter, die an der Luft getocknet werden, aus dem erhaltenen Suspensionsgemisch gebildet. Aus den Reißlängen, die an den getrockneten Vliesen ermittelt werden, wird die Schwankung der erhaltenen Werte statistisch bestimmt. Die Ergebnisse sind In Tabelle D genannt.
Tabelle D
2 Teile CMC 200 UpM 20 Teile CMC 200UpM
100 UpM 30 100 UpM 28
Zahl der Versuche 30 42 30 1029
Mittlere Reißlänge in m 70 15,0 1232 116,7
Standardabweichung 22,3 35,6 135,8 11,3
Schwankungskoeffizient, % 31,8 11,0
Die Werte In Tabelle D zeigen, daß durch Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine deutliche Senkung des Schwankungskoeffizienten (relative Schwankung) erzielt wird.
Eine erhöhte Geschwindigkeit des Rührers führt bekanntlich Im allgemeinen zur Bildung von kleineren Koagulattellchen und somit zu einer schlechteren Zurückhaltung der Teilchen auf dem Sieb. Die bei den vorstehend beschriebenen Versuchen erhaltenen Werte der durchschnittlichen Reißlänge zeigen, daß die Erfindung außerdem den Vorteil hat, daß die Teilchen In höherem Maße auf dem Sieb zurückgehalten werden.
Beispiel 5
Die In Beispiel 1 beschriebenen Versuche werden unter Verwendung einer wäßrigen Calciumchloridlösung als Koagullerungsmittel wiederholt. Für die Kombination mit Carboxymethylcellulose erweist sich dieses Mittel als ungeeignet. Selbst bei einer Konzentration von 40 Teilen Carboxymethylcellulose pro 100 Teilen Feststoff Im Latex findet keine Ausflockung des Verdickungsmittel statt. Außerdem ergibt sich keine wesentliche Verbesserung der Reißlänge.
Wird an Stelle von Carboxymethylcellulose Ammonlumpolyacrylat als Koagulierungsmittel in Kombination mit einer Aluminiumsalzlösung bei den in Beispiel 1 verwendeten Versuchen verwendet, so werden ErgebnlSFj erhalten, die im gleichen Rahmen liegen wie die In Tabelle A genannten Ergebnisse.
Beispiel 6
In Vergleichsversuchen wird ein Gemisch, das 0,16 g Carboxymethylcellulose (CMC) und 40 ml eines lOasigen wäßrigen anlonlschen Styrol-Butadlen-Copolymerlatex (A), (Feststoffanteil: 50»; pH: 6,5; spezifisches Gewicht des Latex bei 200C: 1,016g· era"3: spezifisches Gewicht des Polymeren: 1,005 g cm"3; Brookfleld-Vlskosität (Viskosimeter LVF; Spindel Nr. 1, 60 Umdr. · min"1): 75 mPas; Oberflächenspannung: 36 ■ 10"5 N ■ cm"1) oder eines lOssigen wäßrigen anlonlschen Carboxyl-modiflzlerten Acrylatpolymerlatex (B), (Feststoffanteil: 50%; pH: 6,4; spezifisches Gewicht des Latex: 1,04 g cm"3; Oberflächenspannung: 35 10"5N- cm-1; Brookfleld-Vlskosltät (Viskosimeter LVF, Spindel Nr. 2, 60 Umdr. · min"1): 160mPas) unter Rühren (Drehzahl des Rührers 100 UpM) zu 11 einer 2%lgen Faseraufschlämmung gegeben. Nach S Minuten werden 80 ml einer lSKIgen wäßrigen Alumlnlumsulfatiösung zugesetzt. Nach Koagullerung für 10 Minuten wird die erhaltene Suspension zu Vliesen mit einem Flächengewicht von 50 g/m2 verarbeitet. Die gemessenen Werte für die Reißlange und die Dehnung Im trockenen und nassen Zustand (nach 24 Stunden In Wasser) sind In Tabelle E genannt.
Die vorstehend beschriebenen Versuche werden wiederholt mit dem Unterschied, daß der mit Carboxy-
methylcellulose gemischte Latex zuerst In einem Laboratorlumskoagulator bei einer Rührerdrehzahl von 1500UpM koaguliert wird. Die erhaltene Koagulatsuspenslon wird anschließend mit dem Faserbrei gemischt. Anschließend werden Vliese mit einem Flächengewicht von 50 g/m1 gebildet. Die gemessenen Eigenschaften sind In Tabelle E genannt.
Tabelle E
Latex Vergleichsversuch
Reißlänge des Vlieses in m Dehnung, %
trocken naß trocken nuß
A 150 0 4 0
B 48 0 9 0
Latex Versuch gemäß der Erfindung
Reißlänge des Vlieses in m Dehnung, %
trocken naß trocken naß
„ A 1790 130 7 8
B 1130 215 8 7

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Faservliesen, wobei ein wäßriger Polymerlatex in Gegenwart eines Verdickungsmlttels mit einem Koagullerungsmlttel für den Latex gemischt und das Gemisch anschließend mit Fasern gemlsc.it wird, worauf die erhaltene Suspension von Fasern und koagulleiten Latexteilchen In üblicher Weise zu einem Vlies verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel In einer Menge von wenigstens 4 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des Latex, verwendet wird und das Verdickungsmittel und das Koagullerungsmlttel so gewählt werden, daß das Koagullerungsmlttel bei der Koagullerung des Latex außerdem eine weltgehende Ausflockung des Verdickungsmlttels bewirkt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdickungsmittel in einer Menge von 8 bis 20 Gew.-%, bezogen auf den Feststoffgehalt des Latex, verwendet wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verdickungsmittel Carboxymethylcellulose und als Koagullerungsmlttel eine wäßrige Lösung eines Aluminiumsalzes, vorzugsweise Aluminiumsulfat, verwendet wird.
DE2018237A 1969-04-17 1970-04-16 Verfahren zur Herstellung von Faservliesen Expired DE2018237C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL6905903 1969-04-17

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2018237A1 DE2018237A1 (de) 1970-10-22
DE2018237C2 true DE2018237C2 (de) 1985-02-21

Family

ID=19806714

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2018237A Expired DE2018237C2 (de) 1969-04-17 1970-04-16 Verfahren zur Herstellung von Faservliesen

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3622447A (de)
JP (1) JPS4820195B1 (de)
BE (1) BE749086A (de)
CA (1) CA918370A (de)
CH (1) CH505928A (de)
DE (1) DE2018237C2 (de)
DK (1) DK127821B (de)
FI (1) FI53467C (de)
FR (1) FR2039245A1 (de)
GB (1) GB1275346A (de)
NO (1) NO133413C (de)
SE (1) SE358688B (de)
ZA (1) ZA702540B (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4115187A (en) * 1970-03-31 1978-09-19 Welwyn Hall Research Association Agglomerated fillers used in paper
US4097644A (en) * 1971-05-26 1978-06-27 Isola Fabrikker A/S Inorganic raw felt intended for the production of roof felt
US3887940A (en) * 1971-08-12 1975-06-03 Flecto Company Inc Liquid fabric wall cover
JPS5495685A (en) * 1978-01-13 1979-07-28 Mitsubishi Paper Mills Ltd Method of making glass sheet base material

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2601597A (en) * 1946-09-06 1952-06-24 American Cyanamid Co Application of dispersed coating materials to cellulosic fibers
US2785975A (en) * 1953-10-30 1957-03-19 American Marietta Co Cellulose fiber product containing latex solids and a conjointly precipitated high molecular weight phenol-aldehyde resin-reaction product, and method of producing said product
US2760884A (en) * 1954-07-22 1956-08-28 Celastic Corp Composition and method for impregnation of sheet materials with synthetic resin latices
US3087833A (en) * 1961-01-19 1963-04-30 Johnson & Johnson Fibrous structures and methods of making the same
US3245871A (en) * 1962-08-08 1966-04-12 Crown Zellerbach Corp Process of improving paper formation using hydroxyethyl cellulose or microbiological polysaccharides
DD53043A (de) * 1963-03-01 1900-01-01
DE1270943B (de) * 1964-01-15 1968-06-20 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung von nassfesten, formaldehydfreien Papieren
US3436303A (en) * 1965-09-16 1969-04-01 Minnesota Mining & Mfg Water-laid leather substitute containing leather fibers,staple fibers and polyurethane aqueous slurry and method for making same

Also Published As

Publication number Publication date
GB1275346A (en) 1972-05-24
DE2018237A1 (de) 1970-10-22
ZA702540B (en) 1971-05-27
SE358688B (de) 1973-08-06
CA918370A (en) 1973-01-09
FI53467B (de) 1978-01-31
BE749086A (nl) 1970-10-01
NO133413C (de) 1976-04-28
FI53467C (fi) 1978-05-10
JPS4820195B1 (de) 1973-06-19
DK127821B (da) 1974-01-14
NO133413B (de) 1976-01-19
CH505928A (fr) 1971-04-15
US3622447A (en) 1971-11-23
FR2039245A1 (de) 1971-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2052224A1 (de) Faserprodukt aus regenerierter Cellulose und Verfahren zu dessen Her stellung
DE1446615A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Papierprodukten
DE1155974B (de) Verfahren zur Herstellung von Papierprodukten unter Verwendung von Acrylnitrilpolymerisatfasern
CH654573A5 (de) (1-(2-benzoxazolyl-, 2-benzthiazolyl- und 2-indolyl)-hydrazino)-alkannitrilderivate.
DE2159871A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Faservlies
DE2707980A1 (de) Lederartige materialien und verfahren zu ihrer herstellung
DE2521292C3 (de) Fülliger Faservliesstoff aus gekräuselten Bikomponentenfasern
CH560785A (en) Paper prodn. using fibrous binder - obtd. by flocculating carboxylic polymer with cationic polymeric flocculant and acidification
DE1275351B (de) Verfahren zur Herstellung von mit Latex gebundenen Asbestfaserbahnen
DE2018237C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Faservliesen
DE69534985T2 (de) Papierherstellung
DE2540070A1 (de) Elektrostatisches aufzeichnungsmaterial
EP1299459B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von cellulosepartikeln
DE2045118C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines Faservlieses
DE2540069C2 (de) Transparentes Papier und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2147477C3 (de) Fibrillierbare Fasern für die Papierherstellung aus einem Polymerisatgemisch
DE1803986B2 (de) Herstellung und verwendung waessriger bindemittelsuspensionen
DE2167293C1 (de) Thermoplastisches,heisssiegelfaehiges Material zur Erzeugung von Heisssiegelungseigenschaften in einem bahnfoermigen Fasermaterial
DE2256779C3 (de) Acrylteches Fasermaterial, Verfahren zu dessen Herstellung und Verwendung
DE1796240A1 (de) Aus Zellstoffasern,insbesondere Papier und Polyvinylchlorid bestehendes Material und Verfahren zur Herstellung desselben
DE2437573C3 (de) Synthetischer Papierstoff und dessen Verwendung
DE2302077C3 (de) Acrylfaserpapier
DE2323370C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstfasern enthaltenden Faservliesstoffen
AT289711B (de) Verfahren zur Herstellung eines faserförmigen Bindemittels für Faservliesstoffe
DE2323370A1 (de) Verfahren zum binden einer nichtgewebten, kunststoffasern enthaltenden bahn

Legal Events

Date Code Title Description
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: POLYSAR INTERNATIONAL S.A., 1701 FRIBOURG, CH

8128 New person/name/address of the agent

Representative=s name: SCHOENWALD, K., DR.-ING. FUES, J., DIPL.-CHEM. DR.

D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition