DE2017826C3 - Verwendung einer teilweise gehärteten Mischung aus harzartigen Siloxanen als druckempfindlicher wärmehärtbarer Klebstoff - Google Patents

Verwendung einer teilweise gehärteten Mischung aus harzartigen Siloxanen als druckempfindlicher wärmehärtbarer Klebstoff

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DE2017826C3 DE19702017826 DE2017826A DE2017826C3 DE 2017826 C3 DE2017826 C3 DE 2017826C3 DE 19702017826 DE19702017826 DE 19702017826 DE 2017826 A DE2017826 A DE 2017826A DE 2017826 C3 DE2017826 C3 DE 2017826C3
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und gegebenenfalls Lösungsmittel als druckempfindlicher wärmehartbarer Klebstoff.
2. Verwendung von Mischungen gemäß Anspruch 1, worin (1) Mischpolymerisate aus Phenylmethylsiloxan-, Monophenylsiloxan-, Monomethylsiloxan- und Diphenylsüoxaneinheiten und (2) Mischpolymerisate aus Phenylmethylsiloxan- und Phenylvinylsiloxaneinheiten sind.
Druckempfindliche Klebstoffe, die Kombinationen aus Dimcthylpolysiloxanen und einem harzartigen Melhylpolysiloxan enthalten, sind bekannt und haben eich zum Verkleben vieler Substrate ausgezeichnet bewährt. Derartige Methylpolysiloxane haben jedoch nicht dieselbe thermische Stabilität wie bestimmte organische Polymerisate, z. B. Polytetrafluoräthylen (und aromatische Polyimide, was zur Folge hat, daß (dnese Klebstoffe zum Verkleben von aromatischen iPolyimidfilmcn mit Metalloberflächen nicht geeignet Bind, wenn die verklebten Stoffe längere Zeitspannen höheren Temperaturen ausgesetzt werden. Das harzartige Methylpolysiloxan wird lange vor dem PoIyimidfilm zerstört, so daß die Lebensdauer von elektrischen Isolierungen, deren Isolierfilm aus einem aromatischen Polyimid besteht, z. B. einem Film, der aus einem Mischpolymerisat aus Trimellithsäurelinhydrid und ρ,ρ'-Aminodiphenyläther hergestellt worden ist, stark eingeschränkt ist
Von allen /.. Z. bekannten Organopolysiloxanen sind Phenylpolysiloxanharze thermisch am stabilsten. Die thermische Stabilität derartiger Harze entspricht etwa derjenigen von aromatischen Polyimidfilmen. Diese Harze sind jedoch für die Herstellung druckempfindlicher Klebstoffe zum Verkleben von aromatischen Polyimidfilmen mit Substraten nicht geeignet. Der Grund dafür ist darin zu sehen, daß Polyimidfilme, obwohl flexibel, ziemlich steif sind. Bei Verwendung eines Klebstoffes zum Verkleben dieser Filme mit einem Substrat, /. B. einem elektrischen Leiter, neigen diese Filme dazu, von dem Leiter herunterzugleiten. Mit den z. Z. bekannten Phenylpoiysüoxunharzcn sind die Klebstoffe in ungehärtetem Zustand klebrig. Wenn sie jedoch erhitzt werden, wird das klebrige Material ganz flüssig und verliert seine Haftfähigkeit. Aus diesem Grund gleitet das elastische Polyimidband von dem Leiter herunter, bevor das Harz geliert. Es ist daher unmöglich, derartige Harze für diesen Zweck einzusetzen, da hierdurch in der Isolierung Fehlstellen entstehen, die bekanntlich >:u Glimmentladungen führen.
Aus der kanadischen Patentschrift 5 84 278 ist es ferner bekannt, daß bestimmte Phenylsiloxanharze. die signifikante Mengen an Diphcnylsiloxaneinhciten enthalten, bei Raumtemperatur härten unter Bildung einer Verklebung zwischen Substraten. Wie aus der Patentschrift ersichtlich, sind jedoch für die Härtung bei Raumtemperatur mehrere Stunden erforderlich! und bei der großtechnischen Herstellung von Spulenwicklungen ist es nicht praktikabel, einige Stunden zu warten, bis der Klebstoff getrocknet ist und das Fabrikationsverfahren dann fortzusetzen. Außerdem sind die Klebstoffe gemäß der genannten kanadischen Patentschrift keine" druckempfind1 ichen Klebstoffe. da das Material, wenn es einmal gehärtet ist. klebfrei ist. Wenn das als Unterlage dienende Material mit einer Lösung des Harzes beschichtet und dieses Band beispielsweise auf die Spulenvv cklung aufgebracht wird, bevor das Lösungsmittel verdampft ist. kann das Lösungsmittel durch das. fes e Material der Unterlage nicht mehr entweichen, so daß in der Spulenwicklung Fehlstellen gebildet werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung von teilweise gehärteten Gemischen aus harzartigen Siloxanen als druckempfindlicher wärmehartbarer Klebstoff, die zum Verkleben von Filmen mit Substraten dienen, durch welche die genannten Filme während des Fabrikationsvorganges von elektrischen Spuienwicklungen und während der Einwirkung hoher Temperaturen danach an der aufgebrachten Stelle fest verankert werden.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung einer teilweise gehärteten Mischung aus
(1) harzartigen. Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Methylphenylpolysiloxanen mit insgesamt 1.45 bis 1.8 Methyl- und Phenylresten je Si-Atom und einem Verhältnis von Phenylresten zu Si-Aloinen im Bereich von 0.5: I bis 0.X: I.
(2) Polysiloxanen mit 0,15 bis 0,60 Vinylrcstcn je Si-Atom.durchschniltlich mindestens 8 Si-Atomen je Molekül, einem Verhältnis von Phcnylresien 7ii Si-Atomcn im Bereich von 0.1S: 1 bis 1.75: I und durchschnittlich mindestens einem Methyl-. Phenyl- und oder Vinylrest je Si-Atom.
(3) Siloxanen. die mit (11 und (2) verträglich sind, mit mindestens zwei Si-H-Gruppen je Molekül und deren restliche Valenzen der Si-Atome im wesentlichen alle mit Arylkohlenwasserstoffe Methylre&lcn oder SiOSi-Bindungen abgesättigt sind, in zur Gel-Bildung mit (2) ausreichender Menge und
(4) einem Katalysator zur Beschleunigung der Reaktion zwischen (2) und (3)
und gegebenenfalls Lösungsmittel als druckempfindlicher wärmehürlbarcr Klebstoff beansprucht.
Aus der US-PS 29 34 464 sind zwar bereits Gemische aus Phcnylmithylpolysiloxanen und Vinyl-
teste enthaltenden Polysiloxanen bekannt, die in Gegenwart eines Katalysaiors hitzehärtbar sind und flir die Herstellung von glasfaserverstärkten Schichtstoffen Verwendung finden. In ungehärtetem Zustand sind diese Gemische bei Raumtemperatur in ausreichendem Maße klebrig um ein Auseinandergleiten der hiermit imprägnierten Glasgewebe vor derl-Htzehärtung zu verhindern.
Die erfindungsgemäß verwendeten Gemische unterscheiden sich jedoch von diesen bekannten Gemischen sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung der einzelnen Komponenten als auch der daraus resultierenden Eigenschaften. Entscheidend ist hierbei die Anwesenheit einer weiteren Siloxankomponente (3), die definitionsgemäS Si-H-Gruppen enthalten muß und die mit der Vinylgruppen enthaltenden Komponente (2) in Gegenwart des diese Reaktion beschleunigenden Katalysators (4) unter Vernetzung reagieren kann, was eine Teilhärtung des gesamten Gemisches unter Bildung eines druckempfindlichen Klebstoffs zur Folge hat. Das heißt, nach dieser Teilhärtung, die besonders rasch durch kurzzeitiges Erhitzen erreicht werden kann, befindet sich das gesamte Gemisch in einem Zustand, in dem es sowohl klebfähig ist, um die Haltung eines Filmes, auf den es aufgetragen worden ist, auf beliebigen Substraten zu ermöglichen, als auch trennfähig, so daß die Verbindung zwischen Film und Substrat wieder gelöst werden kann. Durch diese für sogenannte Haftkleber oder druckempfindliche Klebstoffe charakteristische Eigenschaften unterscheiden sich die erfindungsgemäß verwendeten Gemische von nur klebrigen Gemischen, beispielsweise solchen der obengenannten US-Patentschrift. Die mit den erfindungsgemäß verwendeten Gemischen verklebten oder verbundenen Stoffe können dann anschließend zur Härtung des Harzes (1) weiter erhitzt werden und wenn die H:irzkomponente (1) vollständig ausgehärtet worden ist, bildet sich zwischen Film und Substrat eine permanente Verbindung.
Diese Klebeigcnschaften der erfindungsgemäß verwendeten Gemische sind insbesondere bei der Herstellung \on Spulenwicklungen von großem Vorteil, da die Isolierfilme nach dem Aufwickeln erforderlichenfalls wieder abgezogen werden können um Fehlstellen zu korrigieren. Nach Überprüfung der Vorrichtung kann dann die temporäre Verbindung durch Erhitzen in eine permanente Verklebung übergeführt werden.
Aus den bisher bekannten druckempfindlichen Klebstoffen konnte nicht durch Erhitzen eine permanente Verklebung hergestellt werden und ebensowenig konnten die für die Herstellung von glasfaserver-' stärkten Schichtstoffen verwendeten hitzehärtbaren Organopolysiloxanharz; gemäß der US-PS 29 34 464 als druckempfindliche Klebstoffe eingesetzt werden.
Mit den erfindungsgemäß verwendeten Gemischen wird hingegen durch die Auswahl der einzelnen Komponenten diese Doppelfunktion erzielt, so daß sie sowohl als druckempfindliche Klebstoffe als auch als Permancntkleber eingesetzt werden können, wobei noch darauf hingewiesen wird, daß die Polysiloxangemischc gemäß der genannten US-Patentschrift sich von den erfindungsgemäß verwendeten Gemischen nicht nur durch das Fehlen der Si-H-Gruppen enthaltenden Siloxankomponente (3| unterscheiden, sondern auch hinsichtlich der Zusammensetzung der harzartigen Phenylmethylsiloxankomponenlc (1). die aemäß der Erfindung durch das genau definierte Verhältnis von Phenylresten zu Si-Atomen charakterisiert ist, während sich aus den Molprozentangaben in der genannten US-Patentschrift für diese harzartige Komponente ein wesentlich höherer Anteil an Phenylresten je Si-Aiom errechnet.
Die erfindungsgemäß verwendbaren Gemische werden durch Vermischen der Bestandteile (1), (2) und (3) in beliebiger Weise hergestellt, wobei gegebenenfalls ein Lösungsmittel mitverwendet werden kann. Vorzugsweise werden von der Komponente (2) 5 bis 50%. bezogen auf das Gewicht von (1), eingesetzt. Dann wird der Katalysator (4) zugegeben, der die Reaktion zwischen (2) und (3) unterstützt. Das bedeutet, daß der Katalysator die Addition der Si-gebundenen Wasserstoffatome an die Si-gebundenen Vinylreste beschleunigen seilte, so daß Gel-Bildung eintritt und eine teilweise gehärtete Mischung gebildet wird. Dieses Gemisch ist ein druckempfindlicher Klebstoff. Das Gemisch befindet sich in einem Zustand, indem es die Haftung eines Films, auf den es aufgetragen worden ist, auf beliebigen Substraten ermöglicht. Die verklebten Stoffe können dann zur Härtung des Harzes (1) weiter erhitzt werden. Gegebenenfalls können Katalysatoren für die Komponente (1) mitverwendet werden, z. B. Metallsalze von Carbonsäuren oder Amine, die die Kondensation Si-gebundcncr Hydroxylgruppen zu beschleunigen vermögen. Derartige Katalysatoren sind jedoch nicht unbedingt erforderlich, da die Komponente (1) auch durch Erhitzen allein gehärtet werden kann.
Wenn die Harzkomponentc (1) vollständig ausgehärtet ist, bildet sie eine permanente Verbindung zwischen dem Film und dem Substrat. Diese Verbindung ist thermisch völlig stabil und entspricht hinsichtlich der Lebensdauer derjenigen von aromatischen Polyimidharzen,oder im Zusammenhang mit Mclallfilmcn erstreckt sich die Lebensdauer des Schichtstoffcs weit über diejenige, die mit anderen Organosilicium-Verbindungcn erzielt wird.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß verwendbaren Klebstoffe werden Artikel erhalten, die aus einer flexiblen Unterlage bestehen, die auf mindestens einer Seile mir dem druckempfindlichen Klebstoff, der im wesentlichen aus dem Gemisch der Komponenten (1). wie oben erläutert, und dem gelierten Gemisch aus (2) und (3) besieht, beschichtet worden sind.
Als Katalysatoren /ur Beschleunigung der Gel-Bildung der Gemische aus den Bestandteilen (2) und (3) sind solche geeignet, die die Addition von Si-H-Bindüngen an Si-gebundene Vinylreste unterstützen. Hierunter sind so bekannte Katalysatoren wie Peroxide und Platinkatalysatoren, wie C'hlorplalinsäure. Platin Kohle und verschiedene Platm-Olefin-Kompkxvcrbindungen zu \erstehen. Es können auch andere Metallkatalysatorcn, wie Palladium und Rubidium, verwendet werden, die aber hinsichtlich der Vviiksamkcit nicht so gut wie Platin sind.
Die in den als Klebstoff verwendeten Gemischen eingesetzte Harzkomponentc (1) ist definitionsgemäß ein Melhylphenylpolysiloxan mit durchschnittlich 1.45 bis 1.8 Methyl- und Phenylresten je Si-Atom und einem Verhältnis von Phenylresten zu Si-Atomen im Bereich von 0,5:1 bis 0,8:1. Derartige Harze sind handelsübliche Produkte, die beispielsweise Mischpolymerisate aus Monomelhylsiloxan-, Dimethylsiloxan-, Phenylmcthylsiloxan-. Diphenylsiloxan- und Monophenylsiloxan-Einheiten in beliebiger Kombination im Rahmen der angegebenen Bereiche sein
können. Bekanntlich enthalten derartige Mischpolymerisate üblicherweise Si-gebundenc Hydroxylgruppen ais reaktionsfähige Stellen, durch die das Harz vollständig gehärtet werden kann. Die Menge der Hydroxylgruppen ist nicht entscheidend, im allgemeinen enthalten handelsübliche Phenylsiloxanharze etwa 0,05 bis 5%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Harzes, an Hydroxylgruppen.
Als Komponente (2) dienen Phenylvinylsüoxanharze, gemäß der kanadischen Patentschrift 5 75 051. Diese Polysiloxane müssen 15 bis 60 Molprozent Vinylsüoxan-Einneiten enthalten, wobei unter der Ausdrucksweise »Vinylsiloxan-Einheiten« beliebige Siloxan-Einheiten, die mindestens eine Si-gebundene Vinylgruppe aufweisen, zu verstehen sind. Außerdem enthalten die Siloxane definitionsgemäß mindestens 0,25 bis 1,75 Phenylreste je Si-Atom. Im Rahmen dieser angegebenen Grenzwerte können die Siloxane aus beliebigen Mischpolymerisaten mit folgenden Siloxan-Einheiten in beliebiger Anordnung bestehen: Monovinylsiloxan-, Divinylsiloxan-, Phenylvinylsiloxan-, Methylvinylsiloxan-, Trivinylsiloxan-, Divinyltnethylsiloxan-, Divinylphenylsiloxan-, Monovinylditnethylsiloxan-, Monovinyldiphenylsiloxan-, Monovinylphenylmethylsiloxan-, Monomethylsiloxan-, Dimethylsiloxan-, Monophenylsiloxan-, Diphenylsüoxan-, Phenylmethylsüoxan-, Trimethylsiloxan-, Ditnethylphenylsüoxan-, Methyldiphenylsiloxan-, Triphenylsiloxan- und SiO2-Einheiten.
Als Vernetzer (3) für die Harze (2) können beliebige Siloxane verwendet werden, die definitionsgemäß je Molekül durchschnittlich mindestens 2 Si-H-Gruppen aufweisen und die mit den Bestandteilen (1) und (2) verträglich sind. Im allgemeiuen ist die Anwesenheit von Phenyl- und anderen Arylresten in (3) notwendig, um die Verträglichkeit mit (1) und (2) sicherzustellen. Für die Wirksamkeit ist die Anwesenheit der Phenyl-Gruppen nicht entscheidend, solange die Verträglichkeit gesichert ist. Der Vernetzer (3) kann eine lineare, verzweigte oder cyclische Struktur haben. Beispiele für Vernetzer (3) sind solche der Formeln
(CH3J2HSiOSi(QH5)(CH3)H
CH3(ChH5)2Si0Si(CH3)H2
QH5
(CH3)3SiOSiOSi(CH3),H
QH5
I
H(CH3J2 OSJ(SiO)2Si(CHj)2H
CH3
(H[CH3]2SiO)2Si(OSi[C6H5][CH3]2)2
(H [CH3]2Si O)3SiQH4C,,
CH3
H4Si(OSi[CH3]2H)2
(CH3)2 H2
Q1H5QH4SiO — SiOSi(CH3)3
Dimethyldiphenylcyclotetrasiloxan
Tetramethyldiphenylcyclotetrasiloxan. Die Viskosität und d.as Molekulargewicht des Vernpwre (3) spielt für den erfindungsgemaßen VerwenSg weck keine entscheide Rolle. Die Menge des Vernetzers muß hingegen zur Gel-B.ldung von (2)
ai>-DTeCGenmische aus den Bestandteilen (!,, <2);(3) und (4) können auf das als Unterlage dienende Material in beliebiger Weise aufgetragen werden Wenn das Gemisch flüssig ist, kann d.eses per se aufgebracht ,o werden, häufig ist es jedoch vorteilhaft, das Gemisch Γη einem Lösungsmittel zu lösen und m Form einer Lösung auf die Unterlage aufzubringen und dann das Lösungsmittel verdampfen zu lassen. Das beschichtete Material wird anschließend auf eine Temperatur erhitzt, die für den Katalysator zur Beschleunigung der Vernetzung von (2) und (3) ausreichend ist, wobei »in klebriges, druckempfindliches Material gebildet wird Die~ Temperatur ist nicht entscheidend und kann mit der Härtungszeit variiert werden Fur d,e Herstellung von druckempfindlichen Klebstreifen ist es vorteilhaft, die Härtung rasch durchzuführen, um die Produktionsgeschwindigkeit zu steigern. Beim Stehenlassen gelieren die Komponenten (2) und <3> bei Raumtemperatur, aber hierfür sind mehrere Tage oder Wochen erforderlich.
Die Gemische können auf beliebige Unterlagen, ζ B auf Metall-, Keramik-, organische Kunststoflunterlagen oder Naturprodukte, wie Zellulose, aufgetragen werden.
B e i s ρ i e 1 1
Das in diesem Beispiel verwendete Harz (1) war ein Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisendes Mischpolymerisat aus 50 Molprozenl Phenylmethylsiloxan-, 15 Molprozent Monophenylsiloxan-, 25 Molprozent Monomethylsiloxan- und 10 Molprozenl Diphenylsiloxaneinheiten. Das Harz (1) enthielt 0.6% Zinkoctoat als Katalysator. ,,,.,,
Das in diesem Beispiel verwendete Harz (2) war cm endständige Phenylmethylvinylsüoxy-Gruppen aufweisendes Mischpolymerisat aus 60 Molprozent Phenylmethylsüoxan- und 40 Molprozent Phenylvmylsiloxaneinheiten. .
Ansatz I wurde durch Vermischen einer 50% igen Toluollösung des obengenannten Harzes (1) mit 3 6 Gewichtsprozent des Harzes (2) und 1,4 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisates aus 50 Molprozcnt Phenylmethylsüoxan- und 50 Molprozent Mclhylhydrogensiloxaneinheiten als Vernetzer (3) nergcstellt und enthielt 25 Gewichtsprozent des Harzes (1). Dieser Ansatz wurde mit 3 Tropfen einer Xyloldispersion, die 0.2 Gewichtsprozent Chlorplatinsaurc enthielt, katalysiert.
Ansatz II bestand aus 25 Gewichtsprozent Harz (1). 3 9 Gewichtsprozent Harz (2) und 1,05 Gewichtsprozent symmetrischem Diphenyldimethyldisiloxan als Vernetzer (3). Dieser Ansatz wurde mit 3 Tropfen der obengenannten Chlorplatinsäure-Dispersion katalysiert.
Ansatz 111 bestand aus 25 Gewichtsprozent Harz (1),4 Gewichtsprozent Harz (2) und 1 Gewichtsprozent der Verbindung der Formel C6H5Si[OSi(CHj)2H]3 als Vernetzer (3). Dieser Ansatz wurde mit 15 Tropfen der obengenannten Chlorplatinsäure-Dispersion kalalysiert. Jeder der Ansätze wurde auf ein 0,076 mm (2 mil) dickes, handelsübliches aromatisches PoIyimid-Band aufgetragen und das Lösungsmittel verdampfen gelassen. Dann wurde das Band jeweils
3 Minuten auf 17O0C erhitzt. Hierdurch entstand ein druckempfindlicher Klebstoff auf dem Band. Das Polyimid-Band wurde dann mittels des Klebstoffs mit Kupfer verklebt, und der so gebildete Schichtstoff wurde 2 Stunden auf 2600C erhitzt. Die Vcrklebungsfestigkeit nach diesem Erhilzverfahrcn war wie folgt:
1 = 0,107 kg/cm
II = 0,214 kg/cm
III = 0,223 kg/cm
Die Verklebungsfestigkeit wurde durch Abziehen des Bandes in einem Winkel von 1800C zur Kupferoberfläche mit einer Geschwindigkeit von 5,08 cm/ Min. auf einem handelsüblichen Prüfgerät gemessen. Anschließend wurde jeder Schichtstoff 72 Stunden auf 260° C erhitzt.
Nach Ablauf dieser Zeit wurde eine Verklebungsfestigkeil von 0,107 kg/cm gemessen. Hierdurch wird die gute thermische Stabilität des Klebstoffstoffes bewiesen.
Beispiel 2
75 Gewichtsprozent Harz (1) aus Beispiel 1,17,8 Gewichtsprozent Harz (2) aus Beispiel 1, und 7,2 Gewichtsprozent eines Mischpolymerisats aus 50 Mol-Prozent Phenylmethylsiloxan- und 50 Molprozent Methylhydrogensiloxaneinheilen wurden mit 3 Tropfen der Chlorplatinsäure-Dispersion aus Beispiel 1 vermischt. Das Gemisch wurde auf ein handclsübliches aromatisches Polyimid-Band aufgetragen und 4 Minuten auf 170 C erhitzt. Dann wurde das Band mit Kupfer verklebt, und zur F.rzielung einer festen Verklebung wurde der Schichtstoff 2 Stunden auf 2600C erhitzt. Die resultierende Vcrklebungsfcsligkeit betrug 0,107 kg cm.
Beispiel 3
50 g Harz (1) aus Beispiel 1 wurden mit 8 g Harz (2) aus Beispiel 1 und 2 g der Verbindung der Formel C6H5Si[OSi(CHj)2H]., vermischt und dann mit 15 Tropfen des Katalysators aus Beispiel 1 katalysiert.
Das Gemisch wurde auf ein handelsübliches aromatisches Polyimid-Band aufgetragen und 3 Minuten auf 170° C erhitzt. Dann wurde das Band mit Aluminium verklebt. Der Verbundstoff wurde dann 2 Stunden auf 26O0C erhitzt, die anschließend gemessene Verklebungsfestigkeit zwischen Polyimid und Aluminium betrug 0,214 kg/cm. Der Verbundstofl wurde dann 7 Tage auf 260°C erhitzt, wobei die feste Bindung zwischen dem Polyimidfilm und dem Aluminium erhalten blieb.
B e i s ρ i e 1 4 ■
Praktisch dieselben Ergebnisse wurden erzielt, wenr die Komponenten (1), (2) und gegebenenfalls (3) ir Ansatz I gemäß Beispiel 1 durch folgende ersetz wurden. Jede Komponente (1) enthielt Si-gebundcm Hydroxylgruppen.
(1) in Molprozenl
Mischpolymerisat aus:
19% C
42% (CH3I2SiO-
10% QH5SiO3/2-
29% (QH^SiO-Einheiten
Mischpolymerisat aus:
24,8% CH3SiO3/2
9,8% (CH3J2SiO-29,8% QHsSi03/2
35,6% (C6H5)(CH3)Si0-Einheiten
Mischpolymerisat aus:
15% CH3Si03/2
35% QH5SiO3/2
40% (CH3J2SiO-
1(1% (QH5)SiO-Einheiten
Mischpolymerisat aus:
50% (QH5)(CH3)SiO-20% (CH3J2SiO-15% (QH5)SiO3^2-1!5% (CH,)SiO3a-Einheiten
(2) in Molprozent
Mischpolymerisat aus: 33% CH2 = CHSiO3/2
33% QH5SiO33-
17% (Q1H5)(CH2 = CH)SiO-■ 7% (QH5)(CH3)-SiO-Einheiteri
Mischpolymerisat aus:
45% (CH3)(CH2 = Ch)SiO —
45% QH5SiO3p —
10% (CHj^SiO-Einheiten
Mischpolymerisat aus: 50% (QHj)2SiO-
50% (QH5)(CH2 = CH)SiO-Einheiten
Mischpolymerisat aus:
50% QH5Si03/2
50% CH2 = CHSiO3/2-Einheiten (3)
(CH3)3SiO(SiO)5(CH3)3
H
Si[OSi(QH5)(CH3)H]4
QH5QH4Si[OSi(CH3)2H]3

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verwendung einer teilweise gehärteten Mischung aus
(1) harzartigen, Si-gebundene Hydroxylgruppen aufweisenden Methylphenylpolysiloxanen mit insgesamt 1,45 bis 1,8 Methyl- und Phenylresten je Si-Atom und einem Verhältnis von Phenylresten zu Si-Atomen im Bereich von 0,5:1 bis 0,8:1,
(2) Polysiloxanen mit 0,15 bis 0,60 Vinylresten je Si-Atom, durchschnittlich mindestens 8 Si-Atomen je Molekül, einem Verhältnis von Phenylresten zu Si-Atomen im Bereich von 0,25:1 bis 1,75: 1 und durchschnittlich min- destens einem Methyl-, Phenyl- und/oder Vinylrest je Si-Atom,
(3) Siloxanen, die mit (1) und (2) verträglich sind, mit mindestens zwei Si-H-Gruppen je Molekül und deren restliche Valenzen der Si-A tome im wesentlichen alle mit Arylkohlenwasserstoff-. Methylresten oder SiOSi-Bindungen abgesättigt sind, in zur Gel-Bildung mit (2) ausreichender Menge und
(4) einem Katalysator zur Beschleunigung der Reaktion zwischen (2) und (3)
DE19702017826 1969-04-14 1970-04-14 Verwendung einer teilweise gehärteten Mischung aus harzartigen Siloxanen als druckempfindlicher wärmehärtbarer Klebstoff Expired DE2017826C3 (de)

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