DE2017565C - Einrichtung zum Klemmen und Abschneiden von Draht - Google Patents
Einrichtung zum Klemmen und Abschneiden von DrahtInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Klem- Riegelhebels an einer radial nach außen gerichteten
men und Abschneiden von insbesondere von einer Feder anliegt. Ferner ist es von Vorteil, daß die
Drahtziehmaschine kommendem Draht, der abwech- Charakteristik der Federn veränderbar ist. Außerdem
selnd von einer rotierenden Spule kontinuierlich auf ist es von Vorteil, daß der Lagerbolzen mit einem
eine andere achsparallele, rotierende Spule geleitel 5 von Hand betätigbaren Öffnerhebel verbunden ist.
wird, mit einer unmittelbar neben jedem Flansch der Schließlich ist es vorteilhaft, daß die schwenkbare
Spule angeordneten Mitnehmerscheibe, an deren Klemmbacke eine Ausnehmung mit einer seitlich an-
Umfang ein oder mehrere Paare von Klemmbacken gebrachten Stützfläche aufweist, auf der sich der Rie-
für den Draht angebracht sind, von denen jeweils die gel abstützt.
eine fest und die andere um eine zur Drehachse der to In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel der ErSpule
parallele Achse schwenkbar ist, wobei zum findung dargestellt.
Spreizen der Backen zwischen ihnen eine Feder vor- Fig. 1 zeigt in Ansicht die geöffnete Klemmbacke
gesehen ist. in der Ruhe- bzw. Aurgangslage und
Bei dieser bekannten Vorrichtung (deutsche Aus- Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie I-I.
legeschrift 1 268 928), bei der beide Messerteile um- 15 Fig. 3 zeigt in Ansicht die geschlossene, nicht verlaufen, wird der Draht etwa in Richtung der Spulen- riegelte Klemmbacke und
achse, also axial über die Mitnehmerscheibe gezogen, F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie HI-IH.
von den über den äiu. :ren Rand der Mitnehmer- Fig. 5 zeigt in Ansicht die geschlossene und verscheibe hinausragenden Messern erfaßt und an einer riegelte Klemmbacke und
nicht festgelegten Stelle zerschnitten oder zerrissen, ao F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie V-V.
Ein einwandfreier Schnitt läßt sich dadurch nicht er- F i g. 7 zeigt in Ansicht den konstruktiven Aufbau reichen, so daß die Drahtenden, die beim Zerreißen und die Anbringung der Klemmvorrichtung in der im Querschnitt verformt werden können, nicht ohne Mitnehmerscheibe und
legeschrift 1 268 928), bei der beide Messerteile um- 15 Fig. 3 zeigt in Ansicht die geschlossene, nicht verlaufen, wird der Draht etwa in Richtung der Spulen- riegelte Klemmbacke und
achse, also axial über die Mitnehmerscheibe gezogen, F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie HI-IH.
von den über den äiu. :ren Rand der Mitnehmer- Fig. 5 zeigt in Ansicht die geschlossene und verscheibe hinausragenden Messern erfaßt und an einer riegelte Klemmbacke und
nicht festgelegten Stelle zerschnitten oder zerrissen, ao F i g. 6 einen Schnitt gemäß der Linie V-V.
Ein einwandfreier Schnitt läßt sich dadurch nicht er- F i g. 7 zeigt in Ansicht den konstruktiven Aufbau reichen, so daß die Drahtenden, die beim Zerreißen und die Anbringung der Klemmvorrichtung in der im Querschnitt verformt werden können, nicht ohne Mitnehmerscheibe und
weiteres weiterverarbeitet oder miteinander ver- F i g. 8 stellt die entsprechende Draufsicht dar.
schweißt werden können. as F i g. 1 zeigt einen Ausschnitt aus der Mitnehmer-
Dcr Erfindung liegt von daher die Aufgabe zu- scheibe 1, die in dichtung des Pfeiles 2 rotiert und in
gründe, die Klemm- und Schneidvorrichtung so aus- bekannter Weise mit einem Flansch der Spule in
zubilden, daß ein definiertes Abschneiden des Drah- Verbindung steht. Die Klemmvorrichtung besteht aus
tes ermöglicht u~d gleichzeitig eine gleichbleibende der festen Klemmbacke 3 und der beweglichen
Drahtqualität auch an der Trennstelle gewährleistet 30 Klemmbacke 4. die beide an dem Gehäuse 5 befestigt
ist. Zur Lösung dieser Aufgabe ν <rd erfindungsgemäß sind. Es ist jedoch auch möglich, die feste Klemmvorgeschlagen,
daß eine Vei Regelung für die schwenk- backe unmittelbar auf der Mitnehmerscheibe 1 zu bebare
Klemmbacke in ihrer Kleiit.iistellung an der festigen. Das Gehäuses ist mit den schwalben-Mitnchmerscheibc
angeordnet ist, die unter bestimm- schwanzförmigen Flächen 6 und 7 versehen, die sich
tcr Fliehkraft wirksam ist, und daß ein Teil der festen 35 auf entsprechend geformte Flächen der Mitnehmer-Klemmvorrichtung
oder eines diese Klemm vor rieh- scheibe 1 abstützen Das Gehäuse 5 ist — wie aus
fing wenigstens teilweise bildenden oder aufnehmen- F i g. 8 ersichtlich — seitlich in die Mitnehmerden
Gehäuses gleichzeitig eine Messerkante der scheine 1 eingelassen. Durch diese Befestigungsart
Schneidvorrichtung bildet, während ein Gegenmesser wird ein großer Ί eil der Fliehkräfte übernommen, so
am ortsfesten Maschinengestell gegenüber der Un- 40 daß die Befestigungsschrauben 8 und 9 schwächer gelaufbahn
der Klemmvorrichtung starr angebracht ist, wählt werden können. Das Gehäuse 5, das mit dem
wobei beide Klemmbacken innerhalb des Mitnehmer- festen Klemmteil aus einem Stück bestehen kann oder
scheibtnprofils angeordnet sind und den Draht in wenigstens teilweise derartige Klemmteile aufnimmt,
etwa radial /ur Spulenachse zugeführter Lage halten. kann gleichzeitig eine Messerkante der Schneidvor-
Ferner ist es vorteilhaft, daß die — in Umlauf rieh- 45 lichtung bilden und schließt mit der Umfangskantc
tung gesehen - vorderen Klemmbackcntcile als der Mitnehmerscheibe I bündig ab. Das Gehäuse 5
Drahlfang ausgebildet sind. Ebenso ist es vorteilhaft. mit der Klemmvorrichtung ist wenigstens nahezu
daß das die Messerkante bildende Teil der festen formschlüssig seitlich in die Mitnehmerscheibe I cin-
Klcmmbackc aus Hartmetall besteht. Mit Vorteil iit gelassen und liegt in radialer Richtung innerhalb des
das Gegenmesser auf einer Bahn um die Mitnehmer- so Mitnehmcrschcibcnprofils. Das Teil Il der festen
scheibe ortsveränderlich anbringbar. F.benso ist es Klemmbacke 3 bildet die Messerkante 10, wie im dar-
von Vorteil, daß die Klemmvorrichtung mit dem Gc- gestellten Ausführungsbeispiel angegeben. In beiden
hause seitlich in die Mitnehmerscheibe eingelassen Fällen besteht das die Messerkante 1· bildende Teil
ist. Mit Vorteil ist das Gehäuse zeitlich mit je einer Il aus Hartmetall oder Werkzeugstahl. Das Gcgen-
uhwalhcnschwanzförmigen oder tangential vcrlau- $5 messer 12, dessen SchncUikantcnleil ebenfalls aus
ienden Flache verschen, die sich gegen entsprechend Hartmetall oder Werkzeugstahl bestehen kann, ist an
geformte Flachen in der Mitnehmerscheibe anlegen. sieh am Maschinengestell starr befestigt; es ist jedoch
richtung gebildeten keilförmig verlaufenden Spalt be- Drahtes ermitteln und festlegen zu können,
wegbar hl. Ebenso ist es vorteilhaft, daß die Verriege- Die bewegliche Klemmbacke 4 ist ebenso wie die
lung für die schwenkbare Klemmbacke ein an ihr feste Klemmbacke 3 an ihren — in Umtaufrtehtun«
anlegbarer Riegel mit einem Riegelhebel ist, der um gesehen — vorderen Teilen als Drahlfang ausgebil-
einen /ur Drehachse der Spule parallelen Lagerbul· es del. d. h. daß beide Teile keilförmig bzw. nach vorn
«n schwenkbar lsi und mit seinem freien finde an spitz auslaufen und mit Lüngsrlefen versehen sind,
vinvr rinlial nach innen gerichteten Feder anliegt. Die Klemmbacke 4 ist um den Lagerbolzen 14
IM trt vorteilhilft, daD das freie Endv de* schwenkbar gelagert und wird durch die Feder IS
in ihre Ruhelage gedrückt. Im Gehäuse 5 ist ferner der Riegel 16 mit dem Riegelhebel 17 gelagert, die
beide eine Baueinheil bilden und um den Uigerbolzen
18 schwenkbar sind. Der Riegelhebel 17 steht unter der Wirkung der Feder 19 (F i g. 7), die den
Riegel 16 bei nachlassender Fliehkraft aus seiner Verriegelungsstellung (F i &. 7) herausbringt. Die bewegliche
Klemmbacke 4 ist dann verriegelt, wenn der Riegel 16 mit seiner abgeschrägten Stirnfläche 20 an
der Fläche 21 anliegt. Im entriegelten Zustand der »o
Klemmbacke 4 ruht der Riegel 16 in der Nut 22.
In F i g. 5 und 6 ist der beispielsweise von der
Drahtziehmaschine kommende Draht 23 zwischen den Klemmbacken 3 und 4 eingeklemmt. Der Riegel
16 befindet sich in Arbeitsstellung, so daß der Schneidvorgang alsbald erfolgen kann.
Um den Draht 23 auch von Hand entnehmen zu können, ist eine Feder 24 angedeutet, die in Richtung
des Pfeiles 25 wirkt, d. h. daß sie der Fliehkraft entgegenwirkt und so bemessen ist, daß sie den Riegel
16 in der Arbeitsstellung hält. Erst durch Uberwinüung der Kraft der Feder 24 mit Hilfe des Öffnungshebels 26 ist der Riegel 16 entriegelhar und der
Draht 23 entnehmbar.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: as
Nach dem Anlaufen der Leit- bzw. Mitnehmerscheibe 1 wird die Klemmbacke 4 beim Erreichen
einer bestimmten Umfangsgeschwindigkeit infolge der Fliehkraft in den vom Gehäuse 5 und der festen
Klemmbacke 3 gebildeten keilförmigen Spalt gepreßt 3» und der sich zwischen den beiden Klemmbacken 3
und 4 befindliche Draht 23 festgeklemmt. Gleichzeitig wird nach Erreichen der Klemmlage der Riegelhebel
17 durch Fliehkraft radial nach außen gegen die Feder 19 gedrückt und der mit dem Riegelhebel
starr verbundene Riegel 16 so weit geschwenkt, daß er sich gegen die Abstützflache 21 der beweglichen
Klemmbacke 4 legt und diese in ihrer Lage verriegelt. Durch entsprechende Wahl der Stützwinkel wird
eine Selbsthemmung vermieden. \°
In diesem Betriebszustand wird der Draht 23 der Schneidzone zugeführt und abgeschnitten. Durch die
gegenüber der Spulenachse geneigte Anordnung der Klemrnflächen wird der Draht so geführt, daß er
über den Rand de« Spulenflansches geleitet und ohne
Unterbrechung weiter aufgespult wird. Sobald die Spule gefüllt ist, wird diese abgebremst, d. h., daß
die Fliehkraft mit steigender Dtehzahlabnahme kleiner wird. Erst wenn die Kraft der Feder 19 größer
ist ah die Fliehkraft, wird der Riegelhebel 17 und mit ihm der die Klemmbacke 4 freigebende Riegel
16 geschwenkt. Hierdurch wird erreicht, daß die
Feder 15 die Klemmbacke 4 aus ihrer Klemmlage (Fig. 3 und 5) in ihre Ruhe- bzw. Ausgangslage
(Fig. I) drückt, wodurch das Drahtende freigegeben
wird.
Claims (12)
- Patentansprüche:I. Einrichtung zum Klemmen und Abschnei* den voi* insbesondere von einer Drahtziehmaschine kommendem Draht, der abwechselnd von einer rotiere«Jen Spule kontinuierlich auf eine andere achsparallele, rotierende Spule geleitet wird, mit einer unmittelbar neben jedem Flansch der Spule siitgcurdnclcn Mitnehmerscheibe, an deren Umfang ein «Hier mehrere Paare von Klemmbacken für den PralH angebracht sind, von denen jeweils die eine fest und die andere um eine zur Drehachse der Spule parallele Achse schwenkbar ist, wobei zum Spreizen der Backen zwischen ihnen eine Feder vorgesehen ist, d u durch gekennzeichnet, daß eine Verriegelung(16, 21) für die schwenkbare Klemmbacke (4) in ihrer Klemmstellung an der Mitnehmerscheibe (I) angeordnet ist, die unter bestimmter Fliehkraft wirksam ist und daß ein Teil der festen Klemmvorrichtung (3) oder eines diesi.· Klemmvorrichtung (3) wenigstens teilsweise bildenden oder aufnehmenden Gehäuses (5) gleichzeitig eine Messerkante (10) der Schneidvorrichtung bildet, während ein Gegenmesser (12) am ortsfesten Maschinengestell gegenüber der Umlaufbahn der Klemmvorrichtung starr angebracht ist, wobei beide Klemmbacken (3, 4) innerhalb des Mitnehmerscheibenprofils (1) angeordnet sind und den Draht (23) in etwa radial zur Spulenachse zugeführte: <_age halten.
- 2. Einrichtung nach An-.pruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die — in Umlaufrichlung (2) gesehen — vorderen Klemmbackenteile als Drahtfang ausgebildet sind.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Messet kante (10) bildende Teil der festen Klemmbacke (3) aus Hartmetall besteht.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenmesser (12) auf einer Bahn (13) um die Mitnehmerscheibe (1) ortsveränderlich anbringbar ist.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (3, 4) mit dem Gehäuse (5) seitlich in die Mitnehmerscheibe (1) eingelassen ist.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (5) seitlich mit je einer schwalbenschwanzförmigen oder tangential verlaufenden Fläche (6, 7) verschen ist, die sich gegen entsprechend geformte Flächen in der Mitnehmerscheibe (1) anlegen.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klemmbacke (4) in einen von der fest angeordneten Klemmbacke (3) und dem Gehäuse (5) der Drahtfangvorrichtung gebildeten keilförmig verlaufenden Spalt bewegbar ist.
- 8. F.inrichtung nuch den Ansprüchen 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung für die schwenkbare Klemmbacke ein an ihr anlegbarer Riegel (16) mit einem Riegelhebel (17) ist, der um einen zur Drehachse vier Spule parallelen I.agerbolzen (18) schwenkbar ist und mit seinem freien F.nde an einer radial nach innen gericht J-ten Finder (19) anliegt.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis K, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Riegelhebels (17) an einer radial nach außen gerichteten Feder (24) anliegt.
- 10. Hinrichtung nach den Ansprüchen X und *i. dadurch gekennzeichnet, daß die Charakteristik der Federn (19.24) veränderbar ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch9. dadurch gekennzeichnet, daß der Lagcrbolzen (18) mit einem von Hand bctäligbarcn Offnerhebel (26) verbunden ist.
- 12. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Klemmbacke (4) eine Ausnehmung (22) mit einer seitlich angebrachten Stützfläche (21) aufweist, auf der sich der Riegel (16) abstützt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1922
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