DE2017023A1 - Nitroimidazolyl-nitrone - Google Patents
Nitroimidazolyl-nitroneInfo
- Publication number
- DE2017023A1 DE2017023A1 DE19702017023 DE2017023A DE2017023A1 DE 2017023 A1 DE2017023 A1 DE 2017023A1 DE 19702017023 DE19702017023 DE 19702017023 DE 2017023 A DE2017023 A DE 2017023A DE 2017023 A1 DE2017023 A1 DE 2017023A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- group
- nitrone
- methyl
- nitroimidazol
- alkyl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D233/00—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings
- C07D233/54—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D233/66—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, not condensed with other rings having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D233/91—Nitro radicals
- C07D233/92—Nitro radicals attached in position 4 or 5
- C07D233/95—Nitro radicals attached in position 4 or 5 with hydrocarbon radicals, substituted by nitrogen atoms, attached to other ring members
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)
Description
DR. INÖ. E. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. HER. NAT. K. HOFFMANN
0-8000 MÜNCHEN 80 - MAR(A-THERESIA-STRASSE 6 - TELEFON (08H) 4410*1
Riehardson-Merreii inc.
New York/N. Y. / USA
Niiroimldazolyl-nitrone
Die Erfindung bezieht sich auf neue Nitroimidazolylnitrone
der allgemeinen Formel
► —CH ===== N-
worin
R eine gegebenenfalls- durch eine Hydroxyl-Gruppe substituierte
(niedrig)Alkyl-Gruppe bedeutet und
R1 für eine Alkyl-Gruppe mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
oder eine Cycloalkyl-Gruppe mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen im Ring steht, welche durch eine oder zwei
Hydroxyl-, (niedrig)Alkoxy- oder (niedrig)Alkanoyloxy-Gruppen
substituiert sein können.
009842/1941
2017013
Die hierin zur Modifikation der Alkyl-Gruppen und iMer -;
Derivat^" wie Alkoxy>
Alkanoyloxy oder Hydroxyalkyl · ireir- !
wendete Bezeichnung "niedrig" bezieht sich auf Alkyl-'
Gruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatome. Als Beispiele von
niedrigen Älkyl-Gruppen können genannt werden: Methyl-'j
Äthyl-, Propyl-, Butyl-> Isopropyl-/uha dergleichen.
Als Beispiele für Hydroxy(niedrige)Alkyle können genannt ■
werden: 2-Hydroxyäthyl-, 3-Hydroxypropyi-i 4-Hydroxy-'
butyl-, 2-Hydroxypropyl-Gruppen und dergleichen. Als ■
Beispiele für (niedrigejAlkoxy-Gruppen können genannt
werden: Methöxy-, Ä'thöxy->
^-Propoxy-,. 4-Butoxy-Öruppen
und dergleichen. Als Beispiele für (niedrige)Alkanoyloxy-.
Gruppen können genannt werden: Acetöxy-, Pfopionyioxy- '- ;
Gruppen Und dergleichen. Die Alkyl- oder Cycloalkyl-Gruppen von R, können mit den genannten Substituenten
mono- oder disubstituiert sein.
Als Beispiele für Cycloalkyl-Gruppen mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen
können genannt werden: Cyclopentyl-, Cyclohexyl-, Cycloheptyl- und Cyclooctyl-Gruppen. Als Beispiele
für Alkyl-Gfuppen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen
können genannt werden: Niedrige Alkyle sowie Pentyl-,
Hexyl-, Heptyl- und Octyl-Gruppen.
Beispiele für die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung
sind die folgenden Stoffe: cX-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-methyl-nitron;
Oi-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-äthyl-nitron;
0\-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-hexylnitron;
o(- (l-Ä'thyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-propyl-nitron:i "
(λ -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2-hydroxyäthyl)nitron;
& -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-0-hydroxypropyl)nitron;
ca -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2~acetoxyäthyl)nltronj
0 0 9 8 Λ 2 / 1 9 Λ t
„χ _ (l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N- (4-acetoxybutyl )ni tron;
α - (l-Methyl-5-nitroimidazol-2-ylJ-N-cyclohexyl-nitroni-■■";
x -(l-Sthyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-cyclohexyl-nitron;
.*. -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2-äthoxyäthyl)nitron;'
ot -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(-äthoxybutyl)nitron;
•X -/I-(2-Hydroxyäthyl)-5-nitroimidazol-2-yl7-N-butyl-nitron;
Λ -/I-(2-Hydroxyäthyl)-5-nitroimidazol-2-yl7-N-hexyl-nitron;
α -(l-Sthyl-5-nitroiraidazol-2-yl)-N-(1,3-dihydroxy-2-propyl)-nitron;
^-(l-Äthyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(3,4-dihydroxyl-butyl)nitron;
iX-^l-(3-Hydroxypropyl)-5-nitroimidazol-2-yl7-N-äthyl-nitron;
ex -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(4-hydroxycyclohexyl)nitron;
(λ T(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2,4-dihydroxycyclohexyl)nitron;.
Die Verbindungen der Erfindung können dadurch hergestellt werden, daß man ein 1-substituiertes 2-Pormyl-5-nitröimidazol
mit einem Hydroxylamin in folgender Weise umsetzt:
-« —^, + H0O
ψ λ
* ■
oy γ
2Η0
In der obigen Gleichung besitzen die Substituenten R und R1 die oben angegebene Bedeutung. Das Hydroxylamin wird in einer Menge von 1/2 bis J5 molaren Äquivalenten mit einem molaren Äquivalent des Formyl-nitroimidazols vermischt und umgesetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten' organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Benzol, Toluol, Dioxan, Chloroform, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Äther und dergleichen durchgeführt.
In der obigen Gleichung besitzen die Substituenten R und R1 die oben angegebene Bedeutung. Das Hydroxylamin wird in einer Menge von 1/2 bis J5 molaren Äquivalenten mit einem molaren Äquivalent des Formyl-nitroimidazols vermischt und umgesetzt. Die Reaktion wird vorzugsweise in einem inerten' organischen Lösungsmittel, wie einem Alkohol, Benzol, Toluol, Dioxan, Chloroform, Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Äther und dergleichen durchgeführt.
Die Temperatur des Reaktionsgemisches wird bei ungefähr
-10 bis +1500C, vorzugsweise bei etwa 15 bis 1000C gehalten.
009842/1.9 41
Die Reaktionszeit beträgt etwa 0,1 bis 48 Stunden. Der
Verlauf der Reaktion kann nach den Standard-Analysen-Verfahren, wie Gas-Flüssigkeits-Chromatographie, Dünn- .
sehicht-Chromatographie, ültraviolett-Absorption, Kernresonanz-Spektroskopie und dergleichen verfolgt werden,
so daß das Reaktionsgemisch aufgearbeitet werden kann, wenn die Konzentration des gewünschten Nitrons das Maximum
erreicht hat.
In manchen Fällen" ist die Verwendung einer Wasserabscheidungsvörrichtung
nach Dean-Stark zweckmäßig, um die Reaktion durch Entfernung des Wassers, wie es gebildet wird,
zu beschleunigen. Für den gleichen Zweck können auch annrganische Trockenmittel "(Magnesiumsulfat, Natriumsulfat
etc.) und Molekularsiebe eingesetzt werden. Wenn als Ausgangsstoff
das Säureadditiorissälz des Hydröxylamins verwendet
wird, dann kann es zweckmäßig sein, eine milde Base, wie Natriumbicarbonat, Natriumacetat, Bariumhydroxyd
und dergleichen zur Beschleunigung der Reaktion einzusetzen.
Nach Vervollständigung der Reaktion wird das erhaltene Nitron aus dem Reaktionsgemisch nach den üblichen Methoden
(Filtration, Verdampfung des Lösungsmittels, Destillation, Trituration etc.) abgetrennt. Das Produkt kann gewöhnlich
durch Umkristallisieren weiter gereinigt werden.
Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen Nitrone als Ausgangsstoffe
eingesetzten Hydroxylamine werden nach den üblichen Methoden bereitet, beispielsweise durch Reduktion
der entsprechenden Nitroverbindungen, Hydrolyse der Nitrone, Reduktion der Oxime, Oxidation der Amine etc. Diese Methoden
009842/1941
rinden sieh z.B. in "The Chemistry of Open Chain Organic
Mitrogen Compounds, Vol. II, Chapter S, by F.A.S. Smith,
W.Ä. Benjamin, Inc., New York (1966). Die Herstellung der 1-substituierten 2-FOrmyl-5-nitroimidazole ist in der
Niederl. Patentschrift 6.503.hH2 beschrieben.
Die Verbindungen der Erfindung können als aktive antibakterielle und antifungale Mittel von Desinfektionsmischungen zur Bekämpfung von Mikroorganismen, wie Salmonella
typhimuriumj Escherichia coll; Bacillus subtilisj
Staphylococcus aureus; Candida albieans und dergleichen
verwendet werden. Diese Verbindungen besitzen.auch eine
antihistomonische und antitrichomonadische Wirksamkeit. Für Desinfektionszwecke, z.B. für Desinfektion von chirurgischen Instrumenten, Wassertrögen für Tiere, Tierkäfigen
etc., können die erfindungsgemäßen Nitrone in einem fein verteilten inerten Feststoff dispergiert und als Staub in
Konzentrationen von etwa 0,01 bis 5 %> vorzugsweise von
etwa 0,1 bis 3 Gew.-^ der inerten fein verteilten Feststoffe verwendet werden. Man kann die erfindungsgemäßen
Nitrone aber auch in Wasser oder öl mit oder ohne Zusatz eines Befeuchtungs-, Dispergierungs» oder Emulgiermittels
Dispersionen, und zwar in Konzentrationen, die über einen weiten Bereich schwanken können, z.B. von etwa 0,05 bis
5#, vorzugsweise etwa 0,1 bis 3 Gew.-% der Flüssigkeitsmischung. Auf diese Weise werden keimtötende Suspensionen
oder Emulsionen erhalten, die zur Inhibierung des Wachstums von Mikroorganismen, beispielsweise durch Versprühen oder
durch Tauchen eingesetzt werden können.
Für die Verwendung in vivo zur Inhibierung von Baktieren
oder Protozoen können die Verbindungen der Erfindung Tieren,
009 84 2/1941
■ - 6 -
z.B. Warmblutlern, wie Hühnchen und Truthähnen, in Mengen
von etwa 20 bis 200 mg/kg Körpergewicht pro Tag verabreicht werden. Die Verabreichung kann auf dem herkömmlichen Wege erfolgen, z.B. parenteral oder oral , von
Tabletten, Kapseln oder im Gemisch mit dem Putter oder
dem Wasser für die Tiere. Bei der Zumischung zu dem Futter oder dem Wasser für die Tiere kann die Konzentration der
erfindungsgemäßen Verbindungen von etwa 0,005 bis 1 Gew.-%,
bezogen auf das Wasser oder das Tierfutter, variieren. Die oralen Verabreichungsformen umfassen Tabletten,
Kapseln, Pulverpackungen, Plüssigkeitssuspensionen etc. Solche Dosierungen können von etwa 50 bis 500 mg oder
mehr des neuen Nitrons enthalten, zusammen mit herkömmlichen Trägern, z.B. Lactose, Maisstärke, Gelatine, Erdnußöl
und dergleichen.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.
Herstellung von <X-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-2-Hydroxyäthyl)nitron
Ein Gemisch aus 2,2 g 2-Formyl-l-methyl-5-nitroimidazol,
1,7 g 2-Hydroxyäthylhydroxylamin-oxalat, 1,2 g Natriumbicarbonat
und 100 ml Äthanol wurden l8 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Gemisch wurde filtriert und der
Filterkuchen mit 90 ml warmem Nitromethan gewaschen.
Das Filtrat und die Waschflüssigkeiten wurden vereinigt und eingedampft, wobei 1,8 g des rohen Nitrons mit einem
Schmelzpunkt von I1Vf bis 154°C erhalten wurde. Das rohe
Material wurde aus Nitromethan umkristallisiert, wodurch 1,6 g *-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-2-hydroxyäthyl)
nitron mit einem Schmelzpunkt von 159 bis l6l°C erhalten
wurden.
0 0 98 42/1941 '
Analyse für C7H10N2^ berechnet: C 59,25; H 4,71; N 26,16
gefunden: C 39,38; H 4,62; N 26,13.
Herstellung von a -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-methyl-nitron
Zu einer Lösung von 0,5 g 2-Formyl-l-methyl-5-nitroimidazol
in 25 ml Äthanol wurden 0,3 g N-Methyl-hydroxylamin-hydrochlorid
und 0,3 S Natriumbicarbonat gegeben. Das Gemisch ,
wurde bei Rückflußtemperatur 2 Stunden erhitzt und abfiltriert.
Das FiItrat wurde auf ein Volumen von ungefähr
5 bis 10 ml eingedampft und hierauf abgekühlt. Die gebildeten gelben Kristalle wurden durch Filtration gesammelt,
wodurch eine Ausbeute von 0,8 g iX-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-methyl
nitron mit einem Schmelzpunkt von 184 bis.1850C
erhalten wurden.
Analyse für C6HgN^O3 berechnet: C 39,13J H 4,38; N 30,43
gefunden: C 39,25; H4,37;N 30,52
Herstellung von <*-(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2-acetoxyäthyl)nitron
Ein Gemisch aus 1,6 g l-Methyl^-formyl^-nitroimidazol',
1,8 g N-(2-Acetoxyäthyl)hydroxylamin-oxalat, 1 g Natriumbicarbonat
und 25 ml Ä'thanol wurden 3 Stunden am Rückfluß
erhitzt. Dazu wurde eine geringe Menge Holzkohle gegeben und das Gemisch zum Siedepunkt erhitzt. Das heiße Reaktionsgemisch wurde abfiltriert und der Filterkuchen wurde mit
wenigen ml warmem Äthanol gewaschen. Das FiItrat und die
0098A2/1941
Waschflüssigkeiten wurden vereinigt und die Lösung ein-•
gedampft. Der Rückstand wurde j5 mal aus Benzol umkristallisiert,
wodurch eine Analysenprobe vonOi-(I-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2-acetoxyäthyl)-nitron
"mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 123°C erhalten wurde.
Analyse für C9H12N^O5 berechnet: C 42,19; H 4,72; N 21,87
gefunden: C 42,10; H 4,68; N 21,90
Diese Verbindung kann auch ohne weiteres durch Behandlung
w von of -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2-hydroxyäthyl)-nitron
mit Essigsäureanhydrid in einer typischen Veresterung hergestellt werden.
Herstellung von
CK
- (l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-cyclohexyl nitron
Eine Lösung, die 0,5 g 2-Formyl-l-methyl-5-nitroimidazol
und 0,37 g N-Cyclohexyl-hydroxylamin enthielt, wurde 3
Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt. Die Lösung wurde
sodann eingedampft und der gelbe Rückstand wurde aus Isopropylalkohol
umkristallisiert, wodurch 1,1 g <X-(1-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-cyclohexyl-nitrbn
mit einem Schmelzpunkt von 154 bis 1560C erhalten wurden. Die zweite Umkristallisation
des Nitron aus dem Isopropylalkohol ergab eine Analysenprobe mit einem Schmelzpunkt von 155*5 bis
1570C -
Analyse für C11H16N^O, berechnet: C 52,37; H 6,39; N 22,21
gefunden: C 52,33; H 6,4Oj N 22,23
009842/1941
Beispiel 5 · .
Herstellung von o( -(l-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2- '
äthoxyäthyl)nitron . . ·
Ein Gemisch aus I/O g 2-Forinyi-l-methyl-5-nitroimidazol,
1,0 g N-(2-äthoxyäthyl)hydroxylamin-oxalat, 1,0 g Natriumbicarbonat
und 50 ml Äthanol wurde 2 Stunden am Rückfluß,
erhitzt. Das Gemisch wurde noch Im heißen Zustand' abfIi'-^
triert und das Volumen des Filtrats auf etwa 20 ml verringert.
Beim Abkühlen des Piltrats wurden 1,1 g gelbe Kristalle erhalten. Schmelzpunkt 102 bis 105°C. Die Umkristallisation
des Produkts aus Äthanol ergab eine Analysenprobe von ck -(l-Methyl-5-nItroImidäzol-2-yl)-N-(2-äthoxyäthyl)nitron
mit einem Schmelzpunkt von 103 bis lo4°C.
Analyse für CqH14N11P^ berechnet: C 44,62; H 5,83; N 23,13
gefunden! C 44,56; H 5,83; N 23,l4
Herstellung von^-/I-(2-Hydroxyäthyl)-5-nitroimidazol-2-yl7-N-butyl-nitron
Die Verbindung wurde gemäß Beispiel 1 hergestellt, indem
2-Formyl-l-(2-hydroxyäthyl)-5-nitroimidazol mit N-Butyl-
hydroxylamiri-hydrochlorid in Äthanol in Gegenwart von
Natriumacetat umgesetzt wurde.
Herstellung νοη<* - (l-Äthyl-5-nitroimlda'zol-2-yl)-N- (1,3-dihydroxy-2-propyl)nItron
Die Behandlung von S-Pormyl-l-äthyl-S-nitroimidazol mit
N-(1,3-Dihydroxy-2-propyl)hydroxylamin-hydrochlorid und
0 0 98Λ2/19Λ1
Natrium-bicarbonat gemäß der Arbeitsweise des Beispiels JL.
ergab 0 -(l-Äthyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(l,>dihydroxy-2-propyl)nitron.
,
Herstellung von .:X-(l-Butyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(4-Propoxybutyl)nitron
·
Diese Verbindung wurde dadurch hergestellt, daß N-(4-Propoxybutyl)hydroxylamin-oxalat
mit l-Butyl-2-formyl-5-nitroimidazol in Alkohol in.Gegenwart von Natrium-bicarbonat
gemäß der Arbeitsweise des Beispiels 1 umgesetzt wurde.
Herstellung von ^-/I-(>-Hydroxypropyl)-5-nitroimidazol-2-yl7-N-cyclooctyl-nitron
Beim Kochen am Rückfluß einer benzolischen Lösung von N-Cyclooctyl-hydroxylamin und 2-Pormyl-l-(^-hydroxypropyl)-5-nitrdmidazol
in einem mit einem Dean-Stark-Wasserabscheider versehenen Kolben bis die theoretische Wassermenge
gesammelt worden war, ergab nach dem Abdampfen des Lösungsmittels das rohe Nitron.
Die biologische Aktivität in vitro von mehreren der Verbindungen der Erfindung wird in diesem Beispiel gezeigt.
Die Aktivität wurde dadurch bestimmt, daß die Mikroorganismen in Tripticase-Säuerbrühe in Gegenwert des Nitrons
bei einer Konzentration von 1 Zehntausendstel g pro ml gezüchtet wurden. Die Zahlen auf der linken Seite der
009842/1941
Tabelle geben die Nummer des Beispiels an, das die Herstellung
der Jeweils untersuchten Verbindung beschreibt.
Nitronf ST SA BS EC CA
4 .- - ■+■■ ■ . 4
Das Minus (-)Zeichen zeigt die vollständige Inhibierung
des Wachstums des Mikroorganismus an. Das Plus(+)Zeichen
gibt an, daß die Gegenwart der Verbindung das Wachstum des Organismus' nicht inhibierte. Die Bedeutung der anderen Abkürzungen ist:
ST für Salmonella typhimurium; SA für Staphylococcus aureusj
BS für Bacillus subtilis; EC für Escherichia collj
CA für Candida albicans.
Dieses Beispiel zeigt die Aktivität in vivo von cC-(1-Methyl-5-nitroimidazol-2-yl)-N-(2-hydroxyäthyl)nitron,
nachstehend als Testpräparat bezeichnet.
Versuchsmäuse mit einem Körpergewicht von 19 bis 21 g wurden
zur Durchführung dieses Tests herangezogen. Gruppen von 10
Mäusen pro Gruppe wurde der freie Zugang zu einem Putter"gestattet,
das verschiedene Mengen des Testpräparats von 0,0063 bi.s 0,025 Gew.-% enthielt. Den Mäusen wurde, intraperitonal
0,2 ml einer 1,100.000-fache Verdünnung von
Salmonella choleraesuls, Stamm Kunzendorf (ATCCNr. 12011)
0 0 9 8 4 2/1941
in einer Hirn-Herz-Infusionsbrühenkultur injiziert. Bei
den Mäusen, die während dieses Zeitraumes das Testpräparat empfingen, wurde für 14· Tage'nach der Infektion
die Sterblichkeit notiert. Bei der Beendigung des Tests wurden die prozentuale Überlebung und die Jedem Wert entsprechender
Dosis in mg/kg oder die Wirkstoffmenge in dem
Putter errechnet.,* Das Putter hatte,abgesehen von dem Testpräparat,
folgende Zusammensetzung: 24 # minimum rohes Eiweiß, 4 % minimum rohes Fettiund 4^.5; # maximum rohe
Faseranteile. Das Futter enthielt: Tierisches,Lebermehl, Fischmehl, getrocknete Molke, Mais- und Kornflocken,
gemahlenen Gelbmais, gemahlene Hafergrütze, enthülltes Sojabohnenmehl, Weizenkeimmehl, Weizenmittelmehl, Rohrzuckermolasse,
dehydriertes rAlfajLfajinfhJ.^r^o^bohnenöl,
getrocknete, Brauhefe, Vitamin A Palmitat, bestrahlte, getrocknete Hefe (Vitamin Dg-Quelle), Riboflavin, Niacin,
Kalzium-pantothenat, Cholin-chlorid, D-aktiviertes, tierisches
Sterol, tf-Toeopherol, Thiamin-hydrochlorid, Menadion-Natriumbisulfit
(Vitamin K-Quelle), Dicalciumphosphat,
Salz und äpur,en von Manganoxid, Kupfer sulfat, Eisencarbonat,
Kaliumjodad, Kobaltsulfat und Zinkoxid. In der nachstehenden
Tabelle sind die Ergebnisse dieser Versuche zusammengestellt. Für Jeden Konzentrationswert wurden 10 Mäuse verwendet.
Prozentualer Gehalt Durchschnitt!. % Überlebung
des Testpräparats Dosis mg/kg
im Futter
0,025 58,3 50 %
0,0125 31*0 20 %
0,00 0 0
009842/1941
Claims (1)
- 201702aP a t e η t ä η s ρ r ti cnvli VerMMuhgen dör äil^in<§lnen Föröielö ■ worinR eineÜfe i feiä I iiäjpöiiieii^diö Älicyl^ üM Üyeiöiifey^giegebönörifälls iiiii i <5der 2 Hyäröxyi-i (niedrig) Alkoxy- öäei? fhiöd>ig)Äikähöyib^-ö^üppert Mbilittiii§2?t2. Verbiridüidgeii nach Ansprüöh ij dadüröü ge -lc e nh ζ e i e hti et , daß R ©ine (niedrig )ftikyl-Qrüppe und R^ eine Alkyl-Gruppe ist.3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichne t , daß R eine (niedrig)Alkyl-Gruppe und R^ eine Hydroxyalkyl-Gruppe ist.4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekenn ζ e lehnet ,, daß R eine (niedr ig) Alkyl-Gruppe und R1 eine (niedrlg)Alkanoylöxyälkyl-Gruppe ist.009842/19415. Verbindungen nach Anspruch il dädtoöh g § -kennzeichnet^ daß R sine (niedrii)Aikyi^ Gruppe und R| eine (niedrig)Alkyloxyalkyl- oder Cycloalkyl -Gruppe ist»6* . Verbindungen häch Anspruch I^ dadurch g e kennzeichhiet -t daß R eine iiydr^xy (niedrig} Alkyl- und R^ eine Alkyl- ödär i^dröicyäikyi^Gruppe ist*ti Verfahren zur ftörstellung vöh Verbindlinien nachAnäprücö i| iatföreii gikäiinzeich-net , üaß fiian ein i^iiriyl-^lsiiitir-oimidazbi de? äligemeihen Pbrmel IImit iiti<M Hydröicyiaimin der förmel ItIöder deren Säüreadditiönssälzen üiiisetzt.8. Pharmazeutisches Mittel, dadurch g e k e η ηzeichnet, daß es neben einem pharmazeutisch Üblichen Träger wenigstens eine der Verbindungen gemäß Anspruch 1 bis 6 enthält.009842/19-41
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US81485769A | 1969-04-09 | 1969-04-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2017023A1 true DE2017023A1 (de) | 1970-10-15 |
Family
ID=25216177
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702017023 Pending DE2017023A1 (de) | 1969-04-09 | 1970-04-09 | Nitroimidazolyl-nitrone |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3583985A (de) |
BE (1) | BE748625A (de) |
CA (1) | CA935158A (de) |
CH (1) | CH507957A (de) |
DE (1) | DE2017023A1 (de) |
ES (1) | ES378361A1 (de) |
FR (1) | FR2042316B1 (de) |
GB (1) | GB1252094A (de) |
IL (1) | IL34240A (de) |
NL (1) | NL7004988A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2229248C3 (de) * | 1971-07-30 | 1980-03-27 | Gruppo Lepetit S.P.A., Mailand (Italien) | 5-Iminomethyl-2-nitroimidazoI-Derivate und Verfahren zu deren Herstellung |
DE2651084A1 (de) * | 1976-11-09 | 1978-12-14 | Hoechst Ag | Basisch substituirte o-(2-hydroxypropyl) -aldoxime, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung als arzneimittel |
-
1969
- 1969-04-09 US US814857A patent/US3583985A/en not_active Expired - Lifetime
-
1970
- 1970-03-24 CA CA078271A patent/CA935158A/en not_active Expired
- 1970-04-05 IL IL34240A patent/IL34240A/xx unknown
- 1970-04-07 GB GB1252094D patent/GB1252094A/en not_active Expired
- 1970-04-07 NL NL7004988A patent/NL7004988A/xx unknown
- 1970-04-08 ES ES378361A patent/ES378361A1/es not_active Expired
- 1970-04-08 BE BE748625D patent/BE748625A/xx unknown
- 1970-04-09 FR FR7012848A patent/FR2042316B1/fr not_active Expired
- 1970-04-09 CH CH525270A patent/CH507957A/fr not_active IP Right Cessation
- 1970-04-09 DE DE19702017023 patent/DE2017023A1/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA935158A (en) | 1973-10-09 |
BE748625A (fr) | 1970-10-08 |
GB1252094A (de) | 1971-11-03 |
ES378361A1 (es) | 1972-06-01 |
FR2042316A1 (de) | 1971-02-12 |
NL7004988A (de) | 1970-10-13 |
FR2042316B1 (de) | 1974-02-01 |
IL34240A (en) | 1972-10-29 |
CH507957A (fr) | 1971-05-31 |
US3583985A (en) | 1971-06-08 |
IL34240A0 (en) | 1970-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0013376B1 (de) | Ein Isoxazolderivat, Verfahren zu seiner Herstellung und diese Verbindung enthaltende Mittel | |
CH648037A5 (de) | Imidazo-rifamycin-derivate mit antibakterieller wirksamkeit. | |
DE2446010A1 (de) | 4-(monoalkylamino)benzoesaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
CH635823A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 1-amidin-3-substituierten-phenylharnstoffen. | |
DE2043532A1 (de) | Chinoxalin Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
CH636835A5 (de) | Verfahren zur herstellung neuer substituierter fluoracylresorcine. | |
DE2455353C3 (de) | Substituierte a -Aminooxvcarbonsäurehydrazidderivate und ihre Säureadditionssalze sowie ihre Verwendung vnd Verfahren zur Herstellung derselben | |
CH635327A5 (de) | 2-formylchinoxalin-1,4-dioxid-cyanacetylhydrazone, verfahren zu deren herstellung und dieselben enthaltende zusammensetzungen. | |
DE2157272C3 (de) | Verwendung von bis-(p-Chlorphenoxy)acetylharnstoff | |
DE2129960C2 (de) | Thioureidoderivate enthaltende therapeutische Zusammensetzungen, Verfahren zu deren Herstellung sowie die Thioureidoderivate | |
DE2355262C3 (de) | 1-Piperidinsulfonylharnstoffe, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Präparate | |
DE2017023A1 (de) | Nitroimidazolyl-nitrone | |
DE2609574C3 (de) | 1 -^-Fluor-S-trifluormethylthiophenyD-piperazin, dessen Salze, Verfahren zu dessen Herstellung und Arzneimittel | |
AT394366B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen optisch aktiven 2-chlor-12-/3-dimethylamino-2-methylpropyl/-12h dibenzo/d,g//1,3,6/dioxazocinen und saeureadditionssalzen derselben | |
DE1620747C3 (de) | Carbothiamin sowie dessen nichttoxische organische oder anorganische Säureadditionssalze sowie Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen | |
DE1493618A1 (de) | Cumarinderivate und ein Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1695231B1 (de) | 3-Carbalkoxy-4-hydroxy-chinolinderivate | |
DE2146676A1 (de) | Cyclopropano- eckige Klammer auf b eckige Klammer zu -tetrahydronaphthaline, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
CH619237A5 (de) | ||
DE2420779A1 (de) | 3-substituierte 4,5-dihydro-1,2,4oxadiazole | |
DE1770402C3 (de) | N-Methyl-N-naphthyl-(1)-dithiocaTbamtnsäwre-2-benzoxazoVytester, Arzneimittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
AT345852B (de) | Verfahren zur herstellung neuer furylharnstoffe | |
AT226710B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Dihydrochinoxalonen-(2) und von deren Salzen | |
AT233310B (de) | Coccidiostatische Zubereitungen | |
DE2704744C2 (de) | Fettsäureamide von &alpha;-Methyl-m-(trifluormethyl)-phenäthylamin, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel |