DE201659C - - Google Patents

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DE201659C
DE201659C DENDAT201659D DE201659DC DE201659C DE 201659 C DE201659 C DE 201659C DE NDAT201659 D DENDAT201659 D DE NDAT201659D DE 201659D C DE201659D C DE 201659DC DE 201659 C DE201659 C DE 201659C
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Germany
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lever
bolt
time
shoe
spring
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DENDAT201659D
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/22Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people in connection with sports or games
    • G07C1/26Pigeon-timing or like equipment

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Auxiliary Devices For And Details Of Packaging Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43«. GRUPPE
JULIUS PAUL in BARMEN.
einem Papierstreifen vermerkt.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. JuH 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Brieftauben-Flugzeitmesser für Wettflüge, der zur Aufnahme von Fußringen dient und bei Einwurf eines solchen Fußringes den Zeitpunkt, zu welchem dieses geschieht, mittels eines Uhrwerkes feststellt, dessen Zeigerstellung auf einem Papierstreifen abgedruckt wird, während der in ein besonderes Gefach eingeworfene Fußring gleichzeitig derartig weiterbefördert wird, daß er nicht mehr aus dem ■Apparat herausgenommen werden kann, und daß gleichzeitig ein neues Gefach zur Aufnahme eines neuen Fußringes vorgeschoben wird.
Diese Vorgänge bei solchen Apparaten wurden bisher durch Drehen einer Kurbel oder eines Hebels oder durch Verschieben eines Knopfes derartig bewirkt, daß die zum Betriebe des Apparates nötige Arbeit erst durch die Bewegung dieser Teile erzeugt wurde. Die erzeugte Arbeit wurde hierbei zunächst durch allmähliche Spannung einer Feder aufgespeichert und dann zum Abdrucken der Zeigerstellung des Uhrwerkes plötzlich wieder verbraucht. Bei der Eile, mit der das Markieren gewöhnlich geschieht, kommen dabei oft Beschädigungen des Apparates vor, die zu vermeiden der Zweck der Erfindung ist, Dieser wird dadurch erreicht, daß das Abdrucken der Zeigerstellung des Uhrwerkes durch eine den Papierstreifen für einen Augenblick gegen das Zifferblatt drückende Platte geschieht, die durch ein Uhrwerk im Innern des Kastens selbsttätig bewegt wird, wenn das Uhrwerk durch kurzes Niederdrücken eines Knopfes o. dgl. ausgelöst wird.
Jede Beeinflussung des Apparates ist so unmöglich gemacht, da die ganze Handhabung des Apparates auf die Auslösung eines im Innern des Kastens liegenden Uhrwerkes durch ein einmaliges Niederdrücken eines Knopfes beschränkt ist; ob der Knopf dabei lang oder kurz, langsam oder schnell niedergedrückt wird, ist gleichgültig, da ein einmaliges Niederdrücken desselben das Uhrwerk immer nur einmal auslösen kann.
Die Zeichnungen stellen den Gegenstand der Erfindung dar, und zwar zeigt:
Fig. ι einen Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2,
Fig. 2 einen Grundriß des Apparates,
Fig. 3 die Auslösevorrichtung des Triebwerkes in einer zu Fig. 1 um 900 gedrehten Stellung.
Fig. 4 erläutert noch insbesondere die Triebvorrichtung, durch die der zur Aufnahme der Fußringe bestimmte Kasten bewegt wird.
Fig. 5 zeigt die Antriebsvorrichtung der Rolle, auf die sich der Papierstreifen wickelt.
Das zur Zeitbestimmung dienende Uhrwerk,
das in der gleichen Weise wie bisher ausgeführt werden soll, ist in Fig. 2 nur durch die Platte ι angedeutet, von welcher wie bisher mittels eines Druckstempels 2 die verschiedenen Zeitpunkte, an welchen ein Ring in den Apparat eingeworfen worden ist, auf einem Papierstreifen 3 abgedruckt werden. Der Druckstempel 2 ist an einem Schlitten 4 befestigt, der durch ein auf der Welle 5 sitzendes Exzenter 6 hin und her bewegt wird. Die Welle erhält ihren Antrieb vermittels eines Zahnrades 7, das durch ein in bekannter Weise ausgeführtes Uhrwerk 8 gedreht wird.
Damit nun das aufgezogene Uhrwerk 8 nicht ablaufen kann, wird das Rad 7 durch eine Vorrichtung gesperrt, die durch einen Knopf, der aus dem den Apparat einschließenden Kasten 20 hervorragt, auszulösen ist. Diese Sperrvorrichtung (Fig. 3) ist so beschaffen, daß sie bei ihrer Auslösung auch bei anhaltendem Niederdrücken des Knopfes jedesmal nur eine Umdrehung des Zahnrades 7 gestattet. Sie besteht darin, daß an dem Rad 7 ein Bolzen 9 angebracht ist, der gegen das eine Ende eines unter Wirkung der. Feder IO stehenden, drehbar gelagerten Hebels 11 schlägt. Auf das andere Ende des Hebels wirkt ein mit einem Schuh 12 versehener Bolzen 13, der sich in dem Halter 14 führt, am oberen Ende den Knopf 15 trägt und durch eine Feder 16 in die Höhe gezogen wird, d.h. von dem Hebel abgezogen wird. Der winkelförmige Schuh 12 ist an dem Bolzen 13 derart drehbar befestigt, daß er beim Herunterdrücken des Bolzens den Hebel 11 mitnimmt, bis er von ihm abschnappt, beim Hochgehen des Bolzens aber entgegen der Wirkung der Feder 17 von dem Bolzen abklappt, da sich der Hebel 11 nur bis zum Anschlag 18, d.h. bis in seine Sperrlage, zurückbewegen kann. Dadurch wird eine mehrmalige, unmittelbar hintereinander erfolgende Umdrehung des Rades 7, die durch zu langes Niederdrücken des Knopfes hervorgerufen werden könnte, zur Unmöglichkeit gemacht, da der Sperrhebel 11 beim Niederdrücken des Knopfes 15 abschnappt und sofort in seine Sperrlage zurückkehrt, dabei aber den Rückgang des Bolzens 13 in keiner Weise hindert. Dreht sich das Rad 7, so wird mittels des Exzenters 6 der Druckstempel 2 bewegt und preßt den Papierstreifen für eine kurze Zeit gegen das Zifferblatt I, wobei der Stand der Uhrzeiger auf dem Papierstreifen verzeichnet wird. Um eine neue unbedruckte Stelle des Papierstreifens zur Aufnahme des nächsten Zeitstempels vor das Zifferblatt zu bringen, ist das eine Ende des Streifens um eine drehbare Rolle 19 gewickelt, die auf dem Kegelrade 21 befestigt ist. In das Kegelrad 21 greift ein zweites Kegelrad 22, das auf der Welle 5 sitzt. Um die Rolle 19 und damit auch den Papierstreifen während der Zeit, wo der Druckstempel die Zeigerstellung der Uhr auf dem Papierstreifen abdruckt, zum Stillstand zu bringen, fehlen dem großen Kegelrad 22 auf einem Teile des Umfanges die Zähne, es kann also während der Zeit, da der Teil des Umfanges, der keine Zähne aufzuweisen hat, sich an dem Kegelrade 21 vorbeibewegt, keine Übertragung der Bewegung auf die Rolle 19 stattfinden. Von der Rolle 23 läuft der Papierstreifen ab, 24 ist eine Leitrolle.
Damit nun der Nachweis erbracht wird, da>ß zu dem markierten Zeitpunkte auch wirklich eine ,Taube angekommen ist, wird in den Apparat ein Gummiring eingeworfen, den die Taube am Fuß getragen hatte. Zu diesem Zwecke befindet sich in dem Apparat ein Kasten 25, der durch Zwischenwände in eine größere Anzahl einzelner Fächer geteilt und so angeordnet ist, daß durch einen in dem Deckel des Kastens 20 vorgesehenen Schlitz, der genau die Länge und Breite eines Gefaches hat, jedesmal nur ein Gefach zur Aufnahme eines solchen Ringes offen steht, während sämtliche anderen Fächer durch den Deckel verschlossen sind. Hierbei ist erforderlich, daß jedes Gefach, nachdem ein Fußring in dasselbe eingeworfen ist, weitergeschoben, d. h. also durch den Deckel des Kastens 20 verschlossen und ein anderes Gefach zur Aufnahme unter den Schlitz des Deckels geschoben wird. Dieses wird dadurch erreicht, daß der Kasten 25 auf einem Schlitten 26 befestigt wird, der auf seiner Unterseite eine Zahnstange 27 trägt und in der Führung 28 verschiebbar ist. In die Zahnstange 27 greift eine auf dem Ende der Welle 5 sitzende Nase 29 ein, die die Zahnstange und damit auch Schlitten 26 und Kasten 25 bei jeder Umdrehung um einen Zahn weiterschiebt. Da die Zahl und Entfernung der Zähne voneinander genau die gleiche ist wie die Zahl und Entfernung der Fächer des Kastens 25, so muß bei jeder Umdrehung der Welle 5, d. h. also auch bei jedem Hub des Druckstempels 2, ein neues Fach unter dem Schlitz des Deckels des Kastens 20 erscheinen, während das vorhergehende unter dem Deckel verschwindet, also wie erforderlich nach außen hin abgeschlossen wird.
Damit der Kasten 25 beim Aufziehen des Apparates leicht in seine Anfangslage zurückgebracht werden kann, ist eine Führungsleiste 30 der Führung 28 abnehmbar gemacht, so daß nach Wegnahme der Leiste 30 der Schlitten 26 mit dem Kasten 25 aus
seiner Führung bequem herausgehoben und an beliebiger Stelle wieder eingesetzt werden kann.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Flugzeitmesser mit einer Fächervorrichtung zur Aufnahme von Fußringen und einem Zeitstempel, der den Zeitpunkt des Einwurfes eines solchen Ringes auf
    ίο einem Papierstreifen vermerkt, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Druckstempel (2) versehener Schlitten (4) von einem Exzenter (6) hin und her bewegt wird, das auf einer durch ein Triebwerk (8) getriebenen, bei jeder Auslösung dieses Triebwerkes einmal umlaufenden Welle (5) sitzt, von der aus mittels eines Zahnrades (21) und Zahnradsegmentes (22) die Bewegung auf eine Papierrolle (19) übertragen und gleichzeitig auch der mit den Fächern, von denen stets nur eins durch den Gehäusedeckel zugänglich ist, versehene, auf einem Schlitten (26) befestigte Kasten (25) mittels der Zahnstange (27) und dem an einem Ende der Welle (5) sitzenden Schaltfinger (29) bewegt wird.
  2. 2. Flugzeitmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösevorrichtung für das Triebwerk gebildet wird von einem unter Wirkung einer Feder (10) stehenden, drehbar gelagerten Hebel (11), der mit einem Ende ein Rad (7) des Triebwerkes sperrt und auf dessen anderes Ende ein mit einem winkelförmigen, abklappbaren und unter Wirkung einer Feder (17) stehenden Schuh (12) versehener, federnd beweglicher Bolzen (13) derartig wirkt, daß beim Herunterdrücken des Bolzens (13) der Schuh (12) den Hebel (n) auslöst und hierauf von dem Ende des Hebels (11) abschnappt, so daß der Hebel (11) sich alsdann sofort in seine Sperrlage zu-' rückbewegt, und daß ferner der Schuh (12) beim Rückgang des Bolzens (13) entgegen der Wirkung der Feder (17) von dem Bolzen (13) abklappt, wenn er dem Hebel (11) begegnet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5054684A (en) * 1989-05-02 1991-10-08 Pkl Verpackungssysteme Gmbh Package for liquid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US5054684A (en) * 1989-05-02 1991-10-08 Pkl Verpackungssysteme Gmbh Package for liquid

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