DE201593C

DE201593C -

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Publication number: DE201593C
Application number: DENDAT201593D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei einem Motorfahrzeug ist zur Bedienung gewisser Fußhebel nur eine geringe Kraft erforderlich, namentlich wenn dabei lediglich die Spannung einer ziemlich schwachen Feder zu überwinden ist. So ist z. B. bei der Einstellung des Beschleunigungshebels nur die Wirkung des Motorreglers des Fahrzeugs auszugleichen. .

Wenn aber auch einerseits die auf den

ίο Fußhebel auszuübende Kraft gering ist, so muß doch andererseits der Führer die Wirkung, die er auf den Fußhebel ausübt, ziemlich lange fortsetzen, und er muß infolgedessen seinen Fuß auf dem Fußhebel aufgesetzt lassen; außerdem erfordert die Einstellung des Fußhebels meistens eine ziemliche Genauigkeit.

Unter diesen Umständen und bei der für diese Fußhebel im allgemeinen gewählten Ausbildung und Anordnung, die derjenigen der Brems- und Kupplungshebel entspricht, ist das Aufsetzen des Fußes des Führers wenig vorteilhaft und ermüdend, trotz der geringen Kraft, die auf den Fußhebel ausgeübt zu werden braucht. Außerdem gestattet diese unbequeme Stellung im allgemeinen nicht die Bedienung mit einer gewissen Genauigkeit.

Um diesen Übelständen abzuhelfen, ist der Fußhebel, der die Beschleunigungsvorrichtung oder eine beliebige andere Vorrichtung einstellt und der durch den Fuß mit einer gewissen Genauigkeit bedient werden mußj gemäß der vorliegenden Erfindung in der Weise angeordnet, daß zu seiner Bewegung lediglich eine Verschiebung des ausschließlich auf den Fußboden sich stützenden Fußes erforderlich ist.

Infolgedessen braucht der Führer keine Kraft mehr auszuüben, um den Fußhebel' in der Stellung zu halten, die er ihm gegeben hat. Das Gewicht' des Beines genügt, um den Fußhebel in der Stellung zu halten, die ihm der Führer gegeben hat.

Außerdem läßt sich die Einstellung des Fußhebels ziemlich genau vornehmen, da es sich um ein mehr oder weniger weites Vorwärts- oder Rückwärtsgleiten des Fußes auf dem Boden handelt. Die Länge des Fußhebels und seine Stellung zum- Vorderteil des Fahrzeuges, die ebenso wie der Abstand der Hebelachse vom Fußboden veränderlich sein können, gestatten, in jedem einzelnen Fall die Empfindlichkeit und Kraft, die man zu haben wünscht, auszuwählen. Wenn die Achse über dem Boden liegt, kann der Fußhebel entweder oberhalb des Bodens endigen oder auch mit seinem Ende in den Boden etwas hineinragen. Es ist diese zweite Ausführungsform vorzuziehen, damit man sicher ist, daß das Fußende die Spitze des Fußhebels nicht verfehlt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Die Achse α des Fußhebels b liegt oberhalb

des Bodens c. Der Fußhebel b kann unter der Einwirkung des auf dem Boden c gleitenden Fußes von der in punktierten Linien gezeichneten Stellung; zu der in vollen Linien dargestellten Stellung bewegt werden, wobei eine große Genauigkeit möglich ist und der Fußhebel ohne Ermüdung auf einer bestimmten Stellung unbeweglich festgehalten werden kann.

Claims

Patent-Anspruch:

Um eine wägerechte Achse drehbarer Fußhebel insbesondere für Motorfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußhebel derart angeordnet ist, daß zu seiner Bewegung lediglich eine Verschiebung des ausschließlich auf den Fußboden sich stützenden Fußes erforderlich ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.