DE2015370A1 - Lineare Polyesterfaser und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Lineare Polyesterfaser und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
Toray Industries, Inc.
2, Nihonbashi-Muromachi 2-chome
Chuo-Ku, Tokyo, Japan
Lineare Polyesterfaser .und Verfahren zu deren Herstellung
Priorität:
vom 2. April I969 aufgrund der japanischen
Patentanmeldung 2k 8O3/69
vom 5· April 1969 aufgrund der japanischen
Patentanmeldung 25 933/69
vom 5· April 1969 aufgrund der japanischen
Patentanmeldung 25 939/69
vom 22. September 1969 aufgrund der
japanischen Patentanmeldung 7^ 595/69
Die vorliegende Erfindung betrifft eine synthetische lineare Polyesterfaser mit stark verbesserten antistatischen Eigenschaften
sowie ein Verfahren zu deren Herstellung. Spezieller befaßt sich die Erfindung mit einer synthetischen linearen
Polyesterfaser mit guten und permanenten antistatischen Eigenschaften sowie mit einem Verfahren zu Herstellung derselben.
Es ist bekannt, daß Formlinge, wie beispielsweise Fasern, die man aus Polyäthylenterephthalat oder Mischpolymeren desselben,
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Poly-1 , U-cyclohexjiandimethylterephthalat oder Mischpolymeren
desselben und Polyestern aus Paraoxyäthoxybenzoesäure oder Mischpolymeren desselben erhalten hat, gute Kristallinitat,
hohe Erweichungspunkte und ausgezeichnete Zerreißfestigkeit, Dehnung, Biegefestigkeit und chemische Beständigkeit, Lichtbeständigkeit
und Hitzebeständigkeit besitzen. Im allgemeinen sind solche Materialien von großem industriellem Wert.
Abgesehen von den oben erwähnten Vorteilen besitzen sie jedoch auch Nachteile, da ihre Anfärbbarkeit schlecht ist, sie sich
leicht mit statischer Elektritzität aufladen und in Geweben Knötchen bilden. Daher ist ihre Verwendung etwas begrenzt.
Ihre Neigung, sich mit statischer Elektrizität aufzuladen, ist einer ihrer ernsthaftesten Nachteile. Bei Geweben, die als
Kleidung getragen werden, besonders in trockener Luft, haben sie eine beachtliche Neigung, sich mit statischer Elektrizität
aufzuladen, so daß-sie unerwünschte Eigenschaften besitzen,
wie Knistertöne und Anhaften auf dem Körper des Trägers. Außerdem neigen sie dazu, Staub zu absorbieren, und in vielen
Fällen werden sie bereits nach kurzer Zeit des Tragens ziemlich schmutzig. Dieses elektrostatische Problem tritt nicht
nur bei einem Formling aus einem Polyester alleine, sondern auch bei sogenannten Mischspinnfasem auf, die aus Polyesterfasern
bestehen, die beispielsweise mit Baumwolle, Wolle oder Kunstseide zusammen versponnen sind.
Es wurden bereits verschiedene Versuche unternommen, solche Polyester zu modifizieren, um die Probleme der statischen Elektrizität
zu vermindern. Beispielsweise wurde folgendes vorge-
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schlagen: (a) Eine Methode unter Nachbehandlung der synthetischen Faser mit einem quaternären Ammoniumsalζ gemäß der deutschen Patentschrift 1 154 266, (b) antistatische Methoden mit
Mischpolymerisation, wie beispielsweise Mischpolymer!sieren
mit Ν,Ν'-Piperazindicarbonsäure gemäß der veröffentlichten
japanischen Patentanmeldung 3^6/1964, (c) Mischpolymerisation
mit Alkylglycidyläther gemäß der ungarischen Patentschrift 150 851 und (d) sogenannte Knetmethoden, bei denen hochmolekulares Polyalkylenglykol mit den Polyestern vermischt und das ·
Gemisch gemäß der japanischen Patentanmeldung 521k/'\9&i* versponnen wird. J
Alle diese Methoden besitzen jedoch ein oder mehrere Nachteile,
und ihre Durchführung in industriellem Maßstab ist schwierig. Beispielsweise bei der Nachbehandlungsmethode, die eine Methode
sur Anhaftung eines antistatischen Mittels an der Oberfläche
einer Faser ist, neigt das antistatische Mittel dazu, durch Vaechen und andere Behandlungen entfernt zu werden. Daher erhält man bei diesem Verfahren zwar einige Verbesserung, jedoch
nur zeitweilig. Wenn andererseits bei den Mischpolymerisationsmethoden und der Knetmethode ein Versuch gemacht wird, eine aus- I
reichende antistatische Wirkung zu-erhalten, werden entweder die
erwünschten physikalischen Eigenschaften des Polyesters beeinträchtigt, oder es tritt eine Gelbfärbung auf. Daher sind diese
Methoden schwierig durchzuführen. Außerdem neigen bei der Methode eines Zumischens eines Polyalkylenätherglykols zu einem
synthetischen Harz die Teilchen dazu, relativ leicht extrahiert und entfernt zu werden, da der als disperse Teilchen in dem
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synthetischen Harz vorliegende Polyalkylenäther wasserlöslich ist. Demnach tritt die gleiche Wirkung wie bei der Nachbehandlungen^ thode auf, wenn die Faser gewaschen oder ähnlich
behandelt wird. Der vorteilhafte Effekt nimmt daher ab, und die antistatischen Eigenschaften sind nur zeitweilig.
Ein Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine synthetische lineare Polyesterfaser zu bekommen, die ausgezeichnete antistatische Eigenschaften besitzt und frei von den oben erwähnten Nachteilen ist.
Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, eine synthetische
lineare Polyestermasse mit guten antistatischen Eigenschaften
während langer Zeit zu erhalten, indem man einen synthetischen linearen Polyester mit einem speziellen Polyäther-Polyamidblockmischpolymer und einem speziellen Metallsalz vermengt, so daß
diese in speziellen Mengenverhältnissen vorliegen, um auf diese Weise ein Verfahren zur Herstellung dieser linearen Polyester
zu bekommen.
™ Noch ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, eine synthetische lineare Polyesterfaser mit verbesserter Anfärbbarkeit
neben den oben erwähnten Eigenschaften zu erhalten. Weitere Ziele der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung offenbar.
Die obigen Ziele erreicht man erfindungsgemäß in der Weise, daß
man eine synthetische lineare Polyesterfaser herstellt, die in
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der Faser ein Polyäther-Polyamidblockmischpolyraer und ein Metall
salz einer Säure von Schwefel mit einem organischen Substituenten enthält, wobei das Polyäther-Polyamidblockmischpolymer 0,2
bis 5»O Gewichts-% der Polyesterfaser ausmacht, das Polyäthersgement
O,1 - 2,0 Gewichts-% der Polyesterfaser beträgt und das
Metallsalz 0,01»- 5»° Gewichts-% der Polyesterfaser beträgt.
Eine synthetische lineare Polyesterfaser nach der Erfindung kann folgendermaßen hergestellt werden.
Zunächst wird unter Verwendung eines Poly-(alkylen)-äthers mit i
einem mittleren Molekulargewicht von wenigstens etwa 1.000 ein Polyäther-Polyamidblockmischpolymer nach einer Methode hergestellt,
die nachfolgend im einzelnen weiter beschrieben ist. Außerdem kann der Polymerisationsgrad dieses Blockmischpolymers
durch weitere Polymerisation in fester Phase gesteigert werden, um seine relative Viskosität auf wenigstens etwa 2,0 anzuheben.
Das Polyäthersegment umfaßt etwa 20 - 75 Gewichts-%, Vorzugsweise
30 - 70 Gewichts-%, des Blockmischpolymers. Andererseits
wird ein synthetischer linearer Polyester hergestellt, dessen Säurekomponente zu wenigstens etwa 80% aus Terephthalsäure oder
Terephthalsäuregruppen besteht. Getrennt hiervon wird ein
Metallsalz, das im allgemeinen ein Alkalisalz einer Säure von
Schwefel mit wenigstens einer organischen Gruppe ist, hergestellt. Das Polyäther-Polyamidblockmischpolymer und das Metallsalz
werden in den erfindungswesentlichen Mengenverhältnissen mit dem synthetischen linearen Polyester verschnitten, und das
resultierende Gemisch wird bei 265 - 320 C schmelzgesponnen.
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Die so erhaltenen Fäden werden bei einer geeigneten Dehnung
verstreckt, um eine Molekülorientierung In Axialrichtung der
Paser zu bekommen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend weiter im einzelnen
erläutert.
Die nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung mit dem Blockmischpolymer zu vermischenden synthetischen linearen
Polyester sind aromatische Polyester mit sich wiederholenden monomeren Einheiten, die wenigstens 80$ ausmachen und durch
die folgende allgemeine Formel wiedergegeben werden
- OC-/ ^ CO - OGO -
worin G eine aliphatische Kohlenwasserstoffgruppe oder eine
alicyclische Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet. Die aliphatische
Kohlenwasserstoffgruppe kann beispielsweise eine Alkylengruppe mit 2 - 10 Kohlenstoffatomen sein, während die alicyclische
Kohlenwasserstoffgruppe beispielsweise eine der folgenden Gruppen sein kann.
und
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Spezielle Beispiele solcher synthetischen linearen Polyester sind Polyäthylenterephthalat und Nischpolymere hiervon, PoIy-1,4-cyclohexandimethylenterephtIialat und Mischpolymere hiervon
sowie Poly-p-p-äthylenoxybenesoat und Mischpolymere hiervon*
Vorzugsweise wird jedoch Polyäthylenterephthalat ,und ein Mischpolymer hiervon mit einer kleinen Menge einer anderen Komponente verwendet. Es ist bevorzugt» daß wenigstens 80$ der sich
wiederholenden Polyesterstruktureinheiten Terephthalat sind, da die thersiechen Eigenschaften oder Flexibilität der Polyesterfaser stark vermindert wird, wenn die Mengen dieser Einheiten weniger als 80J& werden. (
Das nach der vorliegenden Erfindung verwendete Polyamid zur
Herstellung des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers ist ein
gewöhnliches Polyamid, das man durch Polymerisation verschiedener Lactame, von LU -Aminocarbonsäure oder Diaminen mit Dicarbonsäuren und/oder Mischpolymeren hiervon erhält. Typisch
hierfür sind Nylon 6, 66, 12 und 66/6 (welches ein Mischpolymer von Nylon 6 und 66 ist). Bei solchen Polyamiden können
auch Polymerisationskatalysatoren, die gewöhnlich für deren Polymerisation eingesetzt werden, und Zusatzstoffe, wie hitzebeständigmachende Mittel und Mittel zur Erzeugung von Beständigkeit gegen Sonnenlicht, zugegeben werden.
Allgemein werden Polyäther, die hauptsächlich aus Polyalkylenäther bestehen, als Polyäthersegment in den Blockmischpolymeren nach der vorliegenden Erfindung verwendet. Solche Pölyalkylenäther sind hochmolekulare Polymere mit einem mittleren
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Molekulargewicht von wenigetens etwa 1.000, vorzugsweise wenigstens 2.000, und sie werden durch die allgemeine Formel (RO)
wiedergegeben, worin R ein oder mehrere Arten zweibindiger organischer Gruppen bedeutet. Solche Verbindungen sind beispielsweise Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Polytetrahydrofuran, willkürliche Mischpolymere von Xthylenoxid und
Propylenoxid sowie Blockmlschpolymere von Äthylenoxid und Tetrahydrofuran. Polyalkylenglykol und Mischpolymere hiervon, vorzugsweise mit 2-3 Kohlenstoffatomen in der Alkylengruppe,
sind bevorzugt.
Das bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendete
Polyäther-Polyamidblockmischpolymer ist ein lineares Polymer,
worin die oben genannten zwei Arten von Polymersegmenten chemisch miteinander verbunden sind und das Polyamidsegment und
das Polyathersegment als gerade Kette miteinander verbunden
sind. Solche Mischpolymere können beispielsweise nach einem der folgenden Verfahren synthetisiert werden. Nachdem beide
Bndgruppen eines Polyalkylenglykols cyanoäthyliert wurden, und
zwar vorzugsweise unter Verwendung von Alkylnitril, werden diese Endgruppen hydriert, um das Polymer in ein Polyalkylenätherdiamin umzuwandeln.' Diese Verbindung wird mit dem Monomer
unter Bildung des Polyamids vermischt, und das Gemisch wird gleichzeitig polykondensiert, wobei man das Blockmischpolymer
erhalt. Nach Durchführung dieser Polykondensation stellt man aus dem Polyalkylenätherdiamin mit einer geeigneten zweibasischen Säure ein Salz her, wie beispielsweise mit Adipinsäure ; und vermischt danach das Salz mit Polyamid-bildenden
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Monomeren. Dieses Gemisch wird unter grob gesagt den gleichen
Bedingungen wie jenen, die für die Polykondensation eines PoIyamidhomopolymers
angewendet werden, polykondensiert. Nach vollständiger Polykondensation wird das so erhaltene Polykondensat
aus dem Polymerisationskessel ausgetragen und zur Form von Schnitzeln zerschnitten.
Stattdessen können die beiden Endgruppen des Polyalkylenglykols auch mit Thionylchlorid chloriert werden, welches das Polymer
in ein PolyalkylenätherdiChlorid umwandelt, dessen zwei Endgruppen
mit Ammoniak aminiert werden, um das Polymer in ein g Polyalkylenätherdiamin umzuwandeln. Danach wird das Polyalkylenätherdiamin
mit einem Monomer, das das oben beschriebene Polyamid ausmacht, polykondensiert, um das Blockmischpolymer
zu bilden.
Es ist auch möglich, das Blockmischpolymer durch direkte Polykondensation
eines Polyalkylenglykols mit einem Polyamid bildenden Monomer und/oder Oligomer zu erhalten. Obwohl oben verschiedene
spezielle Verfahren zur Herstellung des Blockmischpolymers beschrieben wurden, sei doch festgestellt, daß die '
vorliegende Erfindung nicht auf diese Verfahren beschränkt ist. ,
Der Mengenanteil von Polyäther in dem Polyäther-Polyamidblockmischpolymer
nach der vorliegenden Erfindung wird letztlich in bezug auf die Menge, auf Gewichteprozentgrundlage, des Polyäther
segments in der synthetischen linearen Polyesterfaser
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nach der vorliegenden Erfindung bestimmt. Normalerwelse wird
das Polyätheraegment in einem derartigen Bereich mischpolymerisiert, daß seine Menge 20 - 75 Gewichts-^, vorzugsweise 30
bis 70 Gewichts-^, des Blockmischpolymere wird. Im Falle, daß
diese Menge geringer als 20 Gewichts-^ ist, ist die elektrische Leitfähigkeit der Faser schlecht, wie später noch erwähnt werden wird, und obwohl das Blockmischpolymer in der Faser als
lange dünne Teilchen dispergiert ist, die hier an anderer Stelle als Streifen bezeichnet werden, können doch keine Fasern
mit guten antistatischen Eigenschaften erhalten werden. Wenn andererseits die Menge des Polyäthersegmentes in der Molekülkette des Blockmischpolymers 75 Gewichts-^ der Polyesterfaser
übersteigt, ist die Faser sehr weich und ihr Erweichungspunkt zu niedrig. Daher werden Verarbeitungen des Polymers, wie beispielsweise nach dem Spinnen, sehr schwierig. Eine solch große
Menge an Polyäther ist daher unpraktisch.
Wie oben erwähnt, ist, wenn das Polyäthersegment alleine
Gemisch mit einem synthetischen linearen Polyester versponnen wird, sein disperser Zustand nicht gut, und bezüglich der antistatischen Eigenschaften der Faser ist die Dauerhaftigkeit beim
Vaschen schlecht.
Die relative Viskosität, V) .gemessen in Orthochlorphenol, des
nach der vorliegenden Erfindung verwendeten Polyäther-Polyamid*-
blockmischpolymers ist, wie später noch erwähnt werden wird,
vorzugsweise 2,0 - 3,1. Um ein Blockmischpolymer mit einer relativen Viskosität tyr in diesem Bereich zu erhalten, kann
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als Viskositätsstabilieator zum Zeitpunkt der Polykondensation
genau wie ±m Falle der Polykondensation eines gewöhnlichen Polyamids ein· Monocarbonsäure oder ein Monoamin zugegeben werden.
Andere Zusfttee, wie hitzebeständig machende Mittel« Antioxidantien und lichtbeatändig machende Mittel» können ebenfalls sum
Zeitpunkt der Polykondensation des Blockmischpolymers zugegeben werden»
Es Jet möglich, das Polyäther-Polyamidblockmischpolymer, das bei
dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, weiter in einer festen Phase zu polymerisieren. Außerdem ist es bevor- |
zugt, ein so in fester Phase polymerleiertes Blockmischpolymer
zu benutzen· Diese weitere Polymerisation in fester Phase besteht darin, daß man ein zunächst durch Polymerisation in geschmolzenem Zustand oder in gelöstem Zustand erhaltenes PoIyäther-Polyaaidblockmischpolyner erneut schmilzt, indem man das
verfestigte Mischpolymer erhitzt und dabei das Mischpolymer in einem an «ich festen Zustand polymerisiert. Durchführung dieser
Polymerisation in fester Phase hat sehr große Bedeutung bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung aus dem folgenden Grund.
Wenn eine Polyesterphase mit guten antistatischen Eigenschaften hergestellt werden soll, führt die Verwendung eines Polyäther-Polyamidblockmiachpolymere mit höherem Polymerisationsgrad dazu,
daß man eine Polyesterfaser mit besserer antistatischer Eigenschaft erhält. Das beispielsweise durch Schmelzpolymerisation
erhaltene Blockmischpolymer besitzt gewöhnlich keinen ausreichend hohen Polymerisationsgrad, da, wenn die Schmelzviskosität
hoch wird, der Austrag des Polymers aus dem Polymerisationskee-
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ael sehr schwierig wird. Mehr ale die Hälfte des polymerislerten Polymere bleibt in dem Polymerisationskessel lange Zelt
zurück, was zu einer erheblichen Verminderung der Ausbeute und dazu führtj daß das zurückbleibende Polymer nicht verwendet
werden kann. Venn außerdem die Polymer!sation»temperatur in
der Absicht, den Polymerisationsgrad zu erhöhen, gesteigert wird, findet eine Zersetzung des Blockmischpolymere statt,
und es ist daher echwierigg den Polymerisationsgrad in dieser
Weise zu steigern.
Das Metallsalz einer Säure von Schwefel mit wenigstens einer organischen Gruppe, das bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird, bedeutet folgendes)
Der organische Substituent dieses Salzes besteht beispielsweise
aus Gruppen, die in der Hauptsache aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen oder Kohlenstoff- und Vaeserstoffatomen mit kleinen
Mengen an Sauerstoff- und/oder Stickstoffatomen bestehen* Beispiele von Gruppen innerhalb dieser Kategorien sind Alkylgruppen, Arylgruppen, Alkylarylgruppen, Gruppen ungesättigter
Kohlenwasserstoffe, sowie Äthergruppen, Estergruppen oder Amidbindungen enthaltende Gruppen. Die Zahl der Kohlenstoffatome in der Kohlenwaaseratoffgruppe sollte im Bereich von
5-30 liegen.
Die Säure von Schwefel sollte speziell ein Oxid von Schwefel einschließen. Beispiele solcher Säuren sind Sulfonsäure,
Schwefelsäure und Sulfinsäure.
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Ala Metall des Metallsalsses sind Alkalimetalle und Erdalkalimetalle bevorzugt* Besonders bevorzugt sind jedoch Alkalimetalle,
wie Natrium, Kalium und Lithium.
Die organische Gruppe in der Metallsalzverbindung muß so ausgewählt
werden, daß diese Verbindung in Wasser und in dem Polymergemisch
löslich ist. Zu diesem Zweck umfaßt die organische Gruppe vorzugsweise einen Alkyl- oder Arylalkylsubstituenten mit
8-19 Kohlenstoffatomen. Verbindungen mit mehr als einem organischen Substituenten werden allgemein nicht verwendet, da
diese nicht im Handel erhältlich sind und daher zu hohen Kosten jj
führen.
Bei dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verwendete Verbindungen innerhalb der obigen Definitionen sind beispielsweise
Metallsalze, besonders Natrium-, Lithium- und Kaliumsalze von Dodecylbenzolsulfonsäure, Nonylbenzolsulfonsäure· Tridecylbenzolsulfonsäure,
Dodecylsulfonsäure, Nonyisulfönsäure, Dodecylphenolsulfonsäure,
Hexadecenylsulfonsäure und außerdem Natriumdodecylsulfat,
Kaliumdodecylsulfat, Natriumoctylsulfat, Natriumdecylsulfat,
Natriumlaurylsulfat, Natriummyristylsulfat, Natriumcetylsulfat
und Natriumstearylsulfat.
Von diesen Verbindungen sind die Natrium-, Kalium- und Lithiumsalze
von Dodecylbenzolsulfonsäure, Tridecylbenso3,sulfonsäure
und Nonylbenzolsulfonsäure bevorzugt* Der Grund hierfür ist, daß, wenn diese Verbindungen verwendet werden, die antistatischen
Eigenschaften des Faserproduktes ausgezeichnet sind und
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sich die Polyester beim Schmelzspinnen nicht zersetzen und
verfärben^ ds diese Verbindungen ausgezeichnete Lichtbeständigkeit
besitzen.
Bei dem Vorfahren der vorliegenden Erfindung werden «In Polyäther-Polyamidblockmischpolysaer
und ein Metallsalz einer Säure von Schwefel mit wenigstens einer organischen Gruppe (nachfolgend
bloß al;' :: rganischer Elektrolyt bezeichnet) in den synthetischen
linearen Polyester eingemischt, und das erhaltene Gemisch wird echroelzgespönnen. Eine Polyesterfaser mit guten
antistatischen Eigenschaften erhält man beim Verspinnen eines
Gemisches von wenigstens drei Komponenten einschließlich eines synthetischen linearen Polyesters, eines Polyäther-Polyamidblockmischpolymers
und eines organischen Elektrolyten. Speziell erhält man eine solche Polyesterfaser durch Schmelzspinnen
eines Gemisches von wenigstens drei Komponenten einschließlich eines synthetischen linearen Polyesters, eines Polyäther-Polyamidblockmischpolymers,
worin das Polyäthersegment 20 - 75 Gewichts-^
ausmacht, mit einer relativen Viskosität ^ » gemessen in Orthochlorphenol, von 2,0 - 3,1, vorzugsweise 2,15 bis
3,0, und eines organischen Elektrolyten.
Wie oben erwähnt, beträgt der Mengenanteil an Polyäther-Monomereinheiten
in dem Blockmischpolymer zum Zeitpunkt des Verspinnens
vorzugsweise 20 - 75 Gewichte-^. Wenn die Menge des
Polyäthersegmentes weniger als 20 Gewichts-^ beträgt, ist die
elektrische Leitfähigkeit des Polymers schlecht, selbst obwohl das Blockmischpolymer einen streifenartigen Zustand er-
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reicht* Wenn andererseits die Menge an Polyäther 75 Gewichtβ-$
übersteigt, wird die Dispersion fein und neigt dazu, Iceinen
streifigen Zustand zu ergeben.
VIe oben erwähnt, wirkt die Anwesenheit oder Abwesenheit eines
organischen Elektrolyten auch auf die Größe und Länge der Streifen* Der Haupteffekt des organischen Elektrolyten 1st der, daß
die Dispergierbarkeit des Blockmischpolymers verbessert wird,
wodurch die ionischen Eigenschaften des Polymers verbessert
werden, indem viele der Streifen einander überlappen. Zusam-Bien alt dieser Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit i
wird auch die Anfärbbarkeit des Polymers verbessert«
Ss kann jede der verschiedenen Methoden verwendet werden, um
das Bleckmischpolymer mit dem synthetischen linearen Polyester su vermischen. Bei einer solchen Methode werden sie gleichseitig mit der Polymerisation des Polyesters vermischt. Die
Vereinigung kann auch in der Weise erfolgen, daß «an Schnitzel des Polyesters mit Schnitzeln des Blockmischpolymers in festem
Zustand vermischt. Noch eine andere Methode ist die, die beiden so su vermischen, daß man den Polyester und das Blockmiechpolymer, beide in geschmolzenem Zustand, einer Mischmaschine
zuführt. Obwohl die obigen Methoden typisch sind,ist die vorliegende Erfindung nicht auf diese Methoden beschränkt.
Ähnlich ist die Methode zur Zugabe eines organischen Elektrolyten su dem Polyester nicht besonders begrenzt. Die betreffenden Mischmethoden für das Blockmischpolymer und einen organ*-
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niechen Elektrolyten, die mit dem Polyester zu vermischen sind,
sind oben erwähnt. Die beiden Komponentene das Blockmiechpolymer und der organische Elektrolyt} müssen Jedoch zu dam Polyester zugesetzt werden. Bezüglich der Mischmethode kann jegliche Kombination der oben genannten betreffenden Mischmethoden für das Blockmischpolyiner und den organischen Elektrolyten
angewendet werden, und es gibt für eine solche Methode keine besondere Begrenzung» Beispielsweise kann der organische Elektrolyt zu dem Polyester zugesetzt werden, wenn der letztere
polymerisiert wird, und so gebildete Schnitzel des Polymers können in festem Zustand mit Schnitzeln des Blockmischpolymere
vermengt werden, Oder aber es können Schnitzel des Polyesters, Schnitzel dee Blockmischpolymers und der organische Elektrolyt
gleichzeitig vermengt werden. Auch können sie einem Mischer, wie beispielsweise einem Extruder, zugeführt,werden, um darin
vermischt zu werden. Wiederum kann der organische Elektrolyt mit Vorteil in Schnitzeln des Blockmischpolymers adsorbiert
werden, worauf dann diese Schnitzel mit Schnitzeln des Polyesters vermischt werden. Stattdessen kann mit Vorteil auch
der organische Elektrolyt in Schnitzeln des Blockmischpolymers
adsorbiert werden, worauf diese Schnitzel zu dem Polyester gleichseitig mit de. β β en Polymerisation zugesetzt werden.
Tatsächlich ist es bevorzugt, den organischen Elektrolyten in dem Polyäther-Polyamidblockmischpolymer zu adsorbieren. Durch
Herstellung des Blockmischpolymere, das den organischen Elektrolyten enthält, Vermischen dieses Mischpolymers mit dem synthetischen linearen Polyester und Schmelzspinnen des resultie-
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renden Gemisches ist ea möglich, das Blockmiechpolymer und den
organischen Elektrolyten in dem Polyester fein und gleichmäßig zu dispergieren. Dann wirkt der organische Elektrolyt wiederum
in der Weise, daß das Blockmischpolymer in dem Polyester fein dispergiert wird.
Ein Verfahren zum Vermischen des Blockmischpolymers, in dem der organische Elektrolyt beim Vorrücken adsorbiert wurde t mit dem
Polyester ist im Vergleich mit einem Verfahren zum Vermischen des organischen Elektrolyten und des Blockmischpolymers unabhängig
voneinander mit dem Polyester ein sehr ausgezeichnetes Verfahren in der oben erwähnten Hinsicht. Der organische Elektrolyt
liegt nämlich in dem Blockmischpolymer vor, so daß dieses
ionische Eigenschaft besitzt, was zuerst die antistatische Leistung zeigt. Das Blockmischpolymer liegt im Zustand dünner
Streifen des Polyesters vor und spielt die Rolle elektrischer Drähte oder Leiter darin. Der organische Elektrolyt in dem
Blockmischpolymer leitet die elektrischen Ladungen infolge seiner ionischen Eigenschaften. Wenn dieser organische Elektrolyt
in dem Polyester unabhängig vorliegt, -ist er nicht brauchbar zur Verbesserung der antistatischen Eigenschaften.
Bei der vorliegenden Erfindung ergibt die Kombination des PoIyäther-Polyamirfblockmischpolymers
mit dem organischen Elektrolyten in dem Polyester bei den betreffenden Komponenten die Fähigkeit,
wirksamer deren ladungstragende Kapazitäten zu entwickeln.
Selbst wenn die Mengen der betreffenden Komponenten vermindert
werden, erhält man daher eine Faser mit ausgezeichneten antistatischen Eigenschaften. Zweitens können die zu dem Polyester
,1
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zuzusetzenden Mengen des organischen Elektrolyten und des
Blockmischpolymers kleiner sein im Vergleich mit jenen des herkömmlichen Verfahrens, und die auegezeichneten Eigenschaften, die der Polyester besitzt, werden nicht beeinträchtigt.
Drittens ist das Blockmischpolymer sehr gleichmäßig in dem Polyester dispergiert.
Die Tatsache^ daß der organische Elektrolyt in dem Polyäther-Polyamidblockmiechpolymer adsorbiert ist und so die antistatischen Eigenschaften merklich und permanent verbessert, ist überraschend.
Der Ausdruck Adsorption, wie er hier verwendet wird, bedeutet Lösen oder Dispergieren des organischen Elektrolyten in einer
geeigneten Flüssigkeit, anschließende Behandlung der resultierenden Lösung mit dem Blockmischpolymer, um den organischen
Elektrolyten in das Innere des Blockmischpolymers zu infiltrieren. Stattdessen kann der organische Elektrolyt als solcher
in einem flüssigen Zustand mit dem Blockmischpolymer behandelt werden, um den organischen Elektrolyten in das Innere des Blockmischpolymers su infiltrieren.
Bei einer Adsorptionsmethode wird der organische Elektrolyt in einer Flüssigkeit mit Affinität sowohl zu dem organischen
Elektrolyten· wie auch zu dem Blockmischpolymer gelöst. Eine
solche Flüssigkeit ist Wasser. Danach wird die resultierende Lösung mit dem Blockmischpolymer behandelt, um eine Adsorption
des letzteren an ersterein zu bewirken. Bei dieser Methode ist
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es möglich, die Adsorption schneller durchzuführen und eine
größere Menge dee organischen Elektrolyten zu adsorbieren.
Als Flüssigkeit zum Lösen des zu adsorbierenden organischen
Elektrolyten ist eine Flüssigkeit mit relativ niedrigem Siedepunkt im Hinblick auf die anschließende Notwendigkeit, die
Schnitzel au trocknen, bevorzugt. Die Flüssigkeit sollte so ausgewählt werden, daß sie das Blockmisehpolymer nicht färbt,
wenn «ine kleine Menge der Flüssigkeit in dem Blockmischpolymer
zurückbleibt«
Das resultierende Gemisch des Polyester? des Blockmischpolymers |
und des organischen Elektrolyten kann nach der gleichen Methode
versponnen und verstreckt werden, die zum Schmelzspinnen eines gewöhnlichen Polyesters verwendet wird. Namentlich wird das
Gemisch einer Schmelzspinnmaschine zugeführt, auf eine Temperatur oberhalb des Schmelzpunktes des Polyesters (normalerweise
etwa 29O0 C) erhitzt, mit konstanter Geschwindigkeit aus einer
Spinndüse in Luft ausgetragen und mit einer Geschwindigkeit von
etwa 1.000 m/Minute aufgewickelt* Danach werden diese unverstreckten Fäden auf das drei- bis vierfache ihrer ursprünglichen Lunge verstreckt, während sie mit einem heißen Dorn und
einer heißen Platte erhitzt werden, wodurch ihre Kristallin!-
tat und Molekülorientierung erhöht wird und sie ein festes Garn ergeben.
Der Gehalt des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers in der
synthetischen linearen Polyesterfaser nach der vorliegenden Erfindung liegt notwendigerweise im Bereich von 0,2-0,5
Gewichts-^. Vorzugsweise liegt der Gehalt im Bereich von
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0,5 - 3»O Gewichts-^. Dae Minimum von O,2# ist erforderlich,
um dem Polyester die antistatischen Eigenschaften zu verleihen,
was Ziel der vorliegenden Erfindung ist. Andererseits führt ein Zusatz des Blockmiachpolymers in einer Menge von mehr als
5,0 Gewichts-^ zu den folgenden Nachteilen.
Erstens wird die Festigkeit des Garnes bei Alkalibehandlung herabgesetzt. Gestrickte oder gewirkte Waren und Gewebe aus
einer Polyesterfaser werden oft mit einer wässrigen Lösung von Alkali behandelt, um das Anfühlen zu verbessern. Da jedoch
diese Behandlung so heftig ist, daß die Polyesterfaser an sich von der Oberfläche her hydrolisiert, hat ein Polyester, in dem
eine große Menge des Blockmiechpolymers enthalten ist, eine solche Polyesterstruktur, daß er leicht zur Hydrolyse neigt,
wodurch die Garnqualität vermindert wird. Dieses Phänomen
ist besondere bemerkenswert im Falle von beispielsweise falsch
getwisteten Garnen, bei denen der Festigkeitsverlust merklich*
Ein zweiter Nachteil ist die Färbung. Wenn mehr als 5,0 Gewichts-^ des Blockmischpolymers in den Polyester eingeschlossen werden, reagiert der Polyester mit dem Blockmischpolymer
während dessen Verspinnen8, wodurch das Garn dunkelgelb gefärbt
wird. Wenn ein Gewebe für Kleidung unter*Verwendung dieses Garnes hergestellt wird, kann man kein schön weißes Gewebe erhalten. Venn ein solches Gewebe gefärbt wird, kann meine keine
brillanten Farben enthalten, und die Verwendung solcher Garne und Gewebe ist daher beschränkt.
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. tritt auf, da zum Zeitpunkt des SchmelzSpinnens ein Teil des
geschmolzenen Polymers in der Spinnmaschine verbleibt und dieses
zurückgehaltene Polymer ein modifiziertes Polymer wird. Dieses modifizierte Polymer vermischt sich nach und nach mit
dem extrudierten Polymer, und das Gemisch wird versponnen und
bewirkt ein Einschneiden des Garnes während des Spinnens und Verstreckens, so daß die Spinnbarkeit extrem verschlechtert
und die resultierende Garnqualität vermindert wird· Dies macht
das Garn schwieriger verarbeitbar und vermindert die Wirksamkeit beim Stricken und Weben mit solchen Garnen. Wenn die Schmelzzeit
nicht sehr kurz gemacht wird, wird wiederum der Polymerisationsgrad des Polyesters vermindert, und die Verminderung der
Festigkeit und Dehnung des Garnes ist sodann unvermeidbar.
Es ist erforderlich, daß der Gehalt des in der Polyesterfaser
enthaltenen organischen Elektrolyten im Bereich von 0,01 bis 5,0 Gewichts-^ liegt. Vorzugsweise liegt er bei 0,03 - 3»°
Gewichts-^. Zugabe von wenigstens 0,01$ ist erforderlich, um
dem Polyester die antistatischen Eigenschaften zu verleihen, die Ziel der vorliegenden Erfindung sind. Wird andererseits
mehr als 5j0 Gewichts-^ des organischen Elektrolyten zugesetzt
werden, ergeben sich die folgenden Nachteile.
Wenn nämlich mehr als 5,0 Gewichts-^ organischer Elektrolyt
zugegeben werden, führt eine Alkalibehandlung der Polyesterfaser, um deren Anfühlen zu verbessern, zu einer merklichen
Verminderung der Festigkeit der Polyesterfaser« Dies ist eine
Folge davon, daß die große Menge des organischen Elektrolyten eine feinere Dispersion des Blockmischpolymers in dem Polyester
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verursacht und so die Mikrοstruktur des Polyesteranteile stört,
aufgrund welcher Tatsache der Polyesteranteil stark durch Alkali angegriffen wird«
Die Polyesterfaser nach der vorliegenden Erfindung ist eine Polyesterfaser, die man durch Mischepinnen von wenigstens drei
Komponenten erhält, nämlich durch Mischepinnen des synthetischen linearen Polyesters, des Blockmischpolymere und des organischen Elektrolyten. Keine dieser Komponenten sollte fehlen.
Im Falle, daß das Blockraischpolymer nur zu dem Polyester zugesetzt wird, werden die Streifen des Blocknischpolymere dick
und kurz. Wenn andererseits nur der organische Elektrolyt zu dem Polyester zugegeben wird, bekommt die Dispersion nicht den
gestreiften Zustand wie im Falle des Blockmischpolymers. Wenn außerdem die antistatischen Eigenschaften dieser Pasern mit
denen der nach der vorliegenden Erfindung erhaltenen Paser verglichen werden, sind erstere wesentlich schlechter. Um eine
Faser mit antistatischen Eigenschaften, die mit denen der Faser nach der Erfindung vergleichbar sind, durch Zugabe nur
des Blockaischpolymers oder des organischen Elektrolyten zu dem Polyester zu erhalten, muß man eine sehr große Menge des
Blockmischpolymers oder des organischen Elektrolyten zugeben, und die so erhaltene Faser hat dann nicht die ausgezeichneten
Eigenschaften, die Polyesterfasern von sich aus besitzen.
In der Polyesterfaser der vorliegenden Erfindung ist das den organischen Elektrolyten enthaltende.''Blockmischpolymer im Zustand dünner elektrisch leitender Streifen dispergiert, die
parallel zur Faserrichtung ausgerichtet sind und miteinander
0 098-41/194 7
verbunden sind, aber als unabhängige Phasen in dem Polyester
vorliegen. Und diese Streifen von Polyäther-Polyaiaidblockmischpolymer sind weit besser hinsichtlich der elektrischen
Leitfähigkeit als der Polyester. Elektrische Ladungen werden daher über dies· Streifen abgeführt, und infolge der Überlappung eines Streifens mit einem anderen werden die elektrischen
Ladungen durch die Polyesterfaser geführt, indem sie nacheinander entlang dieser Streifen wandern.
Bei der vorliegenden Erfindung hat der organische Elektrolyt
zwei Hauptwirkungen. Erstens verbessert er infolge seiner j
ionischen Eigenschaft die elektrische Leitfähigkeit des Blockmischpolymere stark. Zweitens erhöht das Dispergieren des organischen Elektrolyten in dem Blockmiechpolymer die Überlappung
der Streifen unter-einander, wodurch die elektrische Leitfähigkeit des Blockmischpolymere in dem Polyester erhöht wird. Xm
Falle, daß nur der organische Elektrolyt zu dem Polyester zugesetzt wird, wird er nicht in dem Zustand dünner Streifen diepergiert wie das Blockmiechpolymer, und man erhält keine Faser
mit ausgezeichneter elektrischer Leitfähigkeit.
■ ■■'; ; <
Die Größe und Länge der Streifen des Blockmischpolymers können
so reguliert werden, daß die elektrische Leitfähigkeit der Faser auf ein Optimum gebracht wird, indem man die relative
Viskosität *l des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers zum
Zeitpunkt des Spinnens reguliert. Um die elektrische Leitfähigkeit zu erhöhen, sollten die Streifen des Blockmischpolymers schmal gemacht werden. Im allgemeinen sollte die relative
Viskosität IJ. ' des Blockmiechpolymers 2,0 - 3, 1 und vorzugsweise
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2, 1 5 ·* 3»O betragen. Venn die relative Viskosität kleiner als
2,0 ist, werden die Streifen zu dünn und abgeschnitten. Wenn
andererseits die Viskosität 3,1 übersteigt, werden die Streifen
dick und kurz und sind nicht in der Lage, sich in langen und dünnen Zustand zu strecken. Für das in den Streifenzustand
zu disperglerende Blockmischpolymer 1st es wesentlich, daß der, Polyätheranteil darin begrenzt ist. Natürlich ist der PoIyäther für die elektrische Leitfähigkeit erforderlich, doch wird
er in dem Polyester bu leicht dispergiert. Demgemäß wird das Polyamidsegtnent mit dem Polyäther blockmiachpolymerisiert, um
dessen Dispergierbarkeit zu regulieren.
Außerdem ist es beim Verfahren nach der vorliegenden Erfindung hauptsächlich zum Zwecke einer Verhinderung einer Färbung bevorzugt, mit dem Harzgemisch eine Phosphorigsäureverbindung zu vermischen. Eine Phosphorigsäureverbindung, wie sie hier gemeint
ist, ist Phosphorige Säure oder ein Derivat hiervon* Speziell
ist damit Phosphorige Säure, ein Metall-phosphit (eine anorganische Phosphorsäureverbindung), eine organische Phosphorigsäureverbindung oder ein Gemisch dieser Verbindungen gemeint.
Um die Ziele nach der vorliegenden Erfindung zu erreichen, ist die Phosphorigsäureverbindung vorzugsweise eine organische
Phosphorigsäureverbindung , spez'iell ein aliphatischer oder
aromatischer Phosphorigsäurediester, ein Phosphorigsäuretriester oder ein Derivat hiervon oder ein Gemisch von wenigstens
zwei Arten dieser Verbindungen. Beispiele solcher Verbindungen sind Dibutylphosphit, Dihexylphosphit, Dioctylphosphit, Didecylphosphit, Di aryl phosphit, Dilaurylphosph.it, Dioleylphospb.it,
Diphenylphosphit, Dicresylphosphit, Dinonylphenylphosphit,
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Tributylphosphit, Tridecylphosphit, Triootylphosphit, Trii^urylphosphit,
Trioleylphosphit, Tristearylphosphit, Triphenylphosphit,
Tricresylphosphit, DiphenylnonylphospliiJ, Tris-(nonylphenyl)-phoephit,
Diphenyldecylphosphit und Phenyldidecylphoβ-phit.
Die obigen Phosphorigsäureverbindungen werden in Mengen von allgemein 2 - 0,001 Gewichts-^, bezogen auf das gesamte Polymer,
zugegeben. Der bevorzugte Bereich für diese Verbindungen liegt bei 0,5 - 0,01 Gewichts-^.
Das Polyäther-Polyamidblockmischpolymer der vorliegenden Erfindung
spielt die Rolle, wie oben erwähnt, ausgezeichnete antistatische Eigenschaften zu erteilen, .während die Phosphorigsäureverbindung
die Rolle einer Verfärbungsverhinderung spielt. Primär verhindert diese Phosphorigsäureverbindung eine Färbung
des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers, des antistatischen Mittels. Sie ist von geringem Wert für eine Verhinderung einer
Färbung des Polyesters an sich.
nach "
Die Phosphorigsäureverbindung kann ι ■■ irgendeiner der folgenden
Methoden zugemischt werden. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Methoden'beschränkt. Eine erste Methode besteht darin,
die Phosphorigsäureverbindung sowohl zu dem Polyester wie auch zu dem Blockmischpolymer zuzusetzen und die resultierenden Gemische
miteinander zu vermischen. Eine zweite Mwthode besteht
darin, die Phosphorigsäureverbindung zuerst zu dem Polyester zuzugeben, wonach das Blockmlschpolymer zu dem resultierenden
wird,
Gemisch zugesetzt-C^Eine dritte Methode besteht darin, die
Gemisch zugesetzt-C^Eine dritte Methode besteht darin, die
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Phosphorigsäureverbindung zu dem Blockmischpolymer zuzugeben
und so zu bewirken, daß letztere an ereterer adsorbiert wird,
und danach den Polyester zu .dein Blockmischpolymer zuzusetzen.
Eine vierte Methode besteht darin, den Polyester mit dem Blockmischpolymer zunächst zu vermischen und dann die Phosphorig-βäureverbindung zu diesem Gemisch zuzugeben.
Bei der vorliegenden Erfindung können auch Hitzestabilisatoren,
Lichtstabilisatoren, Glanzverminderungeinittel, Färbungsverhinderungsmittel und andere Zusätze in kleinen Mengen zu der geschmolzenen Masse zusätzlich zu de« Polyester, dem Polyäther-Polyamidpfropfmischpolymer und dem organischen Elektrolyten
zugesetzt werden. Eine nach der vorliegenden Erfindung erhaltene Faser kann als Fadengarn, als Rohfaser oder als mit anderen Fasern zusammengesetzte Faser (beispielsweise in der Art
eines Kerns mit einem Überzug) verwendet werden. Wiederum ist es möglich, die resultierende Faser mit anderen Fasern zusammen
mlschzuspinnen oder zu vertwisten oder die resultierende Faser
mit anderen Fasern zusammen zu verstricken, zu verwirken oder zu verweben« Die vorliegende Erfindung schließt auch Polyester
mit anderen Zusatzstoffen als den oben erwähnten ein, wie beispielsweise mit Polyamid, wenn die Ziele nach der vorliegenden
Erfindung in der Polyesterfaser erreicht werden.
Nach der vorliegenden Erfindung erhält man Polyesterfasern mit ausgezeichneter antistatischer Eigenschaft, d. h. die Übliche
Neigung von Polyesterfasern, statische Elektrizität aufzubauen, ist merklich vermindert. Außerdem ist die antistatische Eigen-
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schart dieser Polyesterfasern permanent und wird nicht durch
wiederholtes Väschen vermindert. Vezsn somit Kleider aus den
Fasern nach der Erfindung getragen werden, bekommt man einen
ausgezeichneten Effekt, nämlich daß die an der Kleidung anhaftende Menge an Staub und Teilchen klein ist und daß das unangenehme Phänomen des Anhaftens der Kleidung an dem Träger und
des Knistern* beim Ablegen der Kleidung nicht auftritt. Wenn
eine Person auf einem aus den Fasern nach der Erfindung hergestellten Teppich läuft und ihre Hand an einen Metalltürgriff
legt, beobachtet man nicht den Üblichen heftigen Schlag, der bei Teppichen aus bekannten Polyestern sonst auftritt. Ausserdem sei festgestellt, daß, da die zu dem Polyester nach der
Erfindung zugesetzten Mengen von Komponenten, die von dem Polyester verschieden sind, relativ gering sind, die ausgezeichneten Eigenschaften, die eine Polyesterfaser besitzt, wie beispielsweise die Wasch- und Trageeigenschäften, Schrumpfungeeigenschaften und Plisseeigenschaften, nur geringfügig beeinflußt werden und sich das Anfühlen des Polyestergewebes praktisch nicht verändert. Außerdem werden die Nachteile einer
Verminderung der Festigkeit, einer Verfärbung, schlechter Spinnbarkeit und einer Verschlechterung der Garnqualität in- "
folge einer Behandlung «it Alkali, die bei Polyesterfasern mit eines Zusatz großer Mengen dieser antistatischen Mittel schlecht
sind, vermieden. Somit besitzt die Polyesterfaser nach der Erfindung permanente antistatische Eigenschaften, die bisher in
industriellem Maßstab bei Polyesterfasern nicht erhältlich waren.
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Nachfolgend werden einige spezielle Beispiele der vorliegenden Erfindung beschrieben, Die Methoden einer Messung bestimmter
Eigenschaften, auf die in den Beispielen Bezug genommen wird,
waren folgende:
1· Elektrischer Widerstand
Ein Garn wurde mit einem handelsüblichen Reinigungsmittel für
häusliche Verwendung, das in der Hauptsache aus anionischem oberflächenaktiven Mittel, "New Beads" der Kao Soap Co., Ltd.,
Japan, bestand, bei 40 C zwei Stunden gewaschen, sodann mit
Wasser gewaschen und dann an der Luft getrocknet. Der elektrische Widerstand am Ende eines 1 cm langen Garnes von 10.000
Denier wurde dann bei einer Temperatur von 20 C und einer relativen Feuchtigkeit von 30% unter Verwendung eines Potentiometers
vom Oszillationskapazitätstyp, MMAII-17 der Kawaguchi Electric Co., Ltd., Japan, bei einer angelegten Spannung von
1.000 Volt gemessen.
2. Relative Viskosität des Polyäther-Polyamidblockmischpolymera
Ein Gramm eines getrockneten Polyäther-Polyamidblockmischpoly-
3
mere wurde in 100 cm Orthochlorphenol gelöst, und die relative Viskosität des Blockmischpolymers wurde unter Verwendung eines Ostwald-Viskosimeters bei 25° C gemessen.
mere wurde in 100 cm Orthochlorphenol gelöst, und die relative Viskosität des Blockmischpolymers wurde unter Verwendung eines Ostwald-Viskosimeters bei 25° C gemessen.
Beispiele 1 -
k
An die beiden Endgruppen von Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht
von U.000 wurde durch Cyanoäthylierung Acrylnitril
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-29- 2Ό15370
angelagert. Außerdem wurden beide Endgruppen hydriert, um Polyäthylenglykoldiamin mit Aminogruppen an beiden Endgruppen
herzustellen. Eine Menge dieses Polyäthylenglykoldiamins wurde mit einer äquimolaren Menge Adipinsäure vermischt, um ein
Salz herzustellen, und dieses Salz wurde zu einer wässrigen Lösung von c-Gaprolactam zugesetzt. Die resultierende Lösung
wurde, 12 Stunden bei 260 C polykondensiert, und man erhielt
ein Polyäther-Polyamidblockmischpolymer. Aus diesem Blockmischpolymer wurden die niedermolekularen, wasserlöslichen,
Komponenten durch Extraktion entfernt. Durch Stickstoffanalyse
gemessen umfaßte der Polyäther 50 Gewichts-^ des zurückbleiben- |
den, hochmolekularen Mischpolymers. Die relative Viskosität ) dieses Blockmischpolymers betrug 2,21. Dieses Polyäther-
Polyamidblockmischpolymer, Poläthylenterephthalat und Dodecylbenzolsulfonsäure
als ein organischer Elektrolyt wurden in den in Tabelle I aufgeführten Mengenverhältnissen in festem Zustand
miteinander vermischt. Danach wurden die Gemische einem Extruder zugeführt, um gleichmäßig vermischte Schnitzel herzustellen.
Diese Schnitzel waren weiß, besaßen einen Schmelzpunkt von 260 C und eine Schmelzviskosität bei 280 C von
2.5OO Poisen.
Mengen aller dieser betreffenden Schnitzel wurden dann unter
Verwendung einer Spinndüse mit 18 Öffnungen bei 290 C
schmelzgespönnen. Diese Fäden wurden dann auf das 3,41-fache
ihrer ursprünglichen Länge verstreckt, um 18-fädige Polyestergarne
mit 50 Denier zu erhalten. Der elektrische Widerstand
dieser Garne und die Festigkeit und Gewichtsverminderung die-
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ser Garne nach Behandlung mit einer k Gewichts-^igen wässrigen
Lösung von Äznatron bei 98 C während "}O Minuten sind in
Tabelle I aufgeführt. In der Tabelle I finden sich auch als Vergleichsbeispiele Garne, die ähnlich den als Beispiele beschriebenen
aber mit einer Menge an Blockmischpolymer außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung hergestellt wurden.
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O O
co
co
Polyethylen
terephthalat |
Zusammensetzung der Faser (Gewichte-^) |
Polyäthereefnent
des Mischpolyaers |
Natriumdodecyl-
benzolaulfonat |
|
• | 100 |
Blockaisch-
polyaer |
0 | 0 |
Vergleichebei
spiel 1 |
99 | 0 | 0 | 1,0 |
Vergleichebei-
epiel 2 |
98,8 | 0 | 0,1 | 1,0 |
Beispiel 1 | 98,0 | 0,2 | o,5 | 1,0 |
Beispiel 2 | 97,0 | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
Beispiel 3 | 9^,0 | 2,0 | 2,5 | 1,0 |
Beispiel k | 92,0 | 5,0 | 3,5 | 1,0 |
Vergleichebei
spiel 3 |
7,0 | |||
OJ
-J
ο ο co oo
Relative Viskosität
des Blockmischpoly- -ers (tir) |
Elektrischer
Widerstand (x 10'JL) |
Knisterton beim
Ausziehen eines Hemdes |
Nach Alkali | Behandlung | |
Vergleichsbei
spiel 1 |
- | über 107 | heftig |
Festigkeit
(e/d) |
Gewichts
verminde rung (5t des Ursprung liehen Ge wichtes) |
Vergleichsbei-
spiel 2 |
20,000 | heftig | *.3 | 10 | |
Beispiel 1 | 2,21 | 400 | leicht | *.3 | I 12 16 |
Beispiel 2 | 2,21 | 50 | keiner | 3.8 | 13 |
Beispiel 3 | 2,21 | 20 | keiner | 3,5 | 16 |
Beispiel k | 2,21 | 8 | keiner | 3.0 | 20 |
Vergleichsbei
spiel 3 |
2,21 | 5 | keiner | 2,2 | 37 |
2,6 | 50 |
In Tabelle I wurde der Knisterton eines Hemdes folgendermaßen
gemessen. Zunächst wurde jedes Garn zu einem Trikotstoff gewirkt, aus dem ein Hemd hergestellt wurde. Eine Person, die
Baumwollunterwäeche, ein Hemd aus dem zu untersuchenden Garn und einen Wollpullover trug, ging in einen Raum bei 20 und
30$ relativer Feuchtigkeit. Danach wurde der Wollpullover
ausgezogen, und wenn dann das Hemd ausgezogen wurde, wurde beobachtet, ob ein Knisterton auftrat.
Die Festigkeit nach Alkalibehandlung, die in Tabelle X und in
anderen Beispielen angeführt ist, ist die Festigkeit einer Polyesterfaser nach Behandlung mit einer h Gewichts-$igen wässrigen
Lösung von Natriumhydroxid bei 98 C während 30 Minuten,
geteilt durch die Denier der Faser nach der Behandlung mit dem Alkali.
Die Gewichtsverminderung der Testgarne nach der Alkalibehandlung, wie sie in Tabelle I und den anderen Beispielen aufgeführt
ist, wurde folgendermaßen bestimmt:
Gewichtsverminderung =
Gewicht der Probe vor Gewicht der Probe nach der Alkalibehandlung ~ der Alkalibehandlung
Gewicht der Probe vor der Alkalibehandlung
Aus Tabelle I ergibt sich, daß, wenn der Mengenateil des PoIyäther-Polyamidblockmischpolymers
gesteigert wurde, der elektrische Widerstand merklich abnahm und die antistatische Wirk-
0 0 9 8 41/19 4 7
samkeit zunahm. Die Festigkeit nach Behandlung mit Alkali
wurde jedoch allmählich geringer. Im Vergleichsbeispiel 3,
worin das Polyäther-Polyaraidblockmischpolymer 7$ des Gemisches
umfaßte, war der elektrische Widerstand vor der Behandlung mit Alkali ausgezeichnet. Die Gewichtsverminderung nach der Alkalibehandlung
war jedoch sehr groß und die Festigkeit nach der Alkalibehandlung gering. Die Gewichtsverminderungen, die in
Tabelle I aufgeführt sind, unterscheiden sich je nach der Probe, da die Bedingungen der Alkalibehandlung konstant gehalten wurden.
Solche Bedingungen sind nicht bevorzugt für einen Vergleich der Festigkeiten nach der Alkalibehandlung. Daher wurden die Bedingungen
für die Alkalibehandlung bezüglich des Zeitraumes je
Probe in den betreffenden Beispielen und Vergleichebeispielen variiert, um Proben herzustellen, die alle eine Gewichtsverminderung
durch Alkalibehandlung im Bereich von 20$ besitzen, worauf
dann die Festigkeiten solcher Proben gemessen wurden. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgeführt.
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O ο co oo
Gewichtsver
minderung |
Nach Behandlung Bit | Alkali | |
Vergleichsbei- spiel 1 |
20 | Festigkeit (g/d) |
Zahl der Noppen je
10° m des Garnes |
Vergleichsbei-
spiel 2 |
20 | 3,7 | 0,2 |
Beispiel 1 | 22 | 3,7 | 0,5 |
Beispiel 2 | 20 | 3,7 | 0,5 |
Beispiel 3 | 18 | 3,3 | M |
Beispiel k | 21 | 3,0 | |
Vergleichebei spiel 3 |
20 | 2.6 | 8,1 |
1,9 | 23 ■ · ■ |
Vie Tabelle II zeigt, waren selbst bei konstanter Gewichtsverminderung der Proben durch Alkalibehandlung von etwa 20% bei
den Proben, bei denen die zugesetzte Menge des Blockmischpolymers groß war, die Festigkeiten nach der Alkalibehandlung gering, besonders in Vergleichebeispiel 3, worin 7,O^ des Blöckmischpolymers enthalten waren. Die Festigkeit dieser Probe be,r
trug 1,9 g/d, und obwohl die Alkalibehandlung das Anfühlen des Garnes verbesserte, konnte das Garn wegen seiner geringen
Festigkeit nicht praktisch verwendet werden* Wenn außerdem
die Zahl der Noppen während des Wirkens des Garns zu Trikotstorf beobachtet wurde, besaß das Garn mit dem hohen Blockini β chpolymergehalt, Vergleichsbeispiel 3f gemäß Tabelle II
eine sehr große Zahl an Noppen je Längeneinheit, was zeigte,
daß die Spinnbarkeit dieses Garnes schlecht war.
Beispiele 5-7
Unter Verwendung der gleichen Materialien, Zusammensetzungen und Herstellungsverfahren wie in den Beispielen 1, 2 und 3
und dem Vergleichsbeispiel 1 wurden Rohfasern mit 18 Denier für einen Tappich hergestellt (Schnittlänge betrug 22 mm).
Diese Rohfasern wurden versponnen und sodann dem Tuftingverfahren unterzogen. Danach wurden diese getafteten Spinnfasern
angefärbt.
Nachdem die Feuchtigkeitsgehalte in diesen Teppichen kontrolliert worden waren, indem man die Teppiche in einen Raum bei
20° C und 20% relativer Feuchtigkeit k8 Stunden legte, ging
eine Versuchsperson, die ein Paar Lederschuhe trug, auf die-
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sen Teppichen und berührte mit ihrer Hand einen Metallgriff
einer Tür, um zu sehen, ob sie einen Schlag durch elektrische Entladung erhalten würde. Auch wurden die elektrischen Spannungen, die in dem menschlichen Körper der Versuchsperson mit 71 kg, die über die Teppiche mit einer Geschwindigkeit von
4.000 m je Stunde ging, gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle III aufgeführt.
einer Tür, um zu sehen, ob sie einen Schlag durch elektrische Entladung erhalten würde. Auch wurden die elektrischen Spannungen, die in dem menschlichen Körper der Versuchsperson mit 71 kg, die über die Teppiche mit einer Geschwindigkeit von
4.000 m je Stunde ging, gemessen. Die Ergebnisse sind in
Tabelle III aufgeführt.
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Tabelle III
CD
CO
CO
Zusammensetzung der Faser (Gewichts--^) | ! ttlockmi seil- ? _ |
organischer Elektrolyt |
Relative Viskosi tät de *: Blocto's . 3ch- polyiners |
Schlag |
Spannung
im mensch lichen Kör per (Volt) |
00 | 2.800 | |
VorgJ eichsbei- | Polyester | - | heftig | 13.OOO | 2.5OO | |||
Beispiel 5 | 100 | 0,2 | 2t 21 | leicht | 6.000 | |||
98,8 | ||||||||
Beispiel 6 | 1,0 | 1,0 | 2,21 | keiner | ||||
Beispiel 7 | 98,0 | 2,0 | 1,0 | 2, 21 | keiner | |||
97,0 |
Beispiele 8-11
Bin Blockmischpolyiner, das aus Nylon 6 und Polyäthylenglykol
mit einem Molekulargewicht von 8.000 bestand, wurde nach der Methode dea Beispiele 1 hergestellt· Die relative Viskosität
des Blocknischpolymere betrug 2,32, und das Polyäthylenglykolsegment
macht HO Gewichts-^ des Blockmisehpolymers aus. Dieses
Mischpolymer wurde mit Polyäthylenterephthalat vermischt, während die Menge an Natrium-dodecylbenzolsulfonat gemäß Tabelle
IV variiert wurde, und die resultierenden Gemisch wurden wie in Beispiel 1 versponnen, um 36-fädige Garne mit 75 Denier zu ä
erhalten* Die Zusammensetzungen, dielektrischen Widerstände
und die Festigkeiten nach Behandlung mit Alkali sind für diese Garne in Tabelle IV gezeigt.
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Zusammensetzung der Faser (Gewichts-£) |
Blockmisch-
polymer |
Natriumdodecyl-
benzolsulfonat |
Relative Viskosität des
Blockmiscbpolymers (I^ ) |
|
Polyester | 0 | 0 | - | |
Vergleichsbei
spiel 5 |
100 | 2,0 | 0,05 | 2,32 |
Beispiel 8 | 97,95 | 2,0 | 0,5 | 2,32 |
Beispiel 9 | 97,5 | 2,0 | 2,0 | 2,32 |
Beispiel 10 | 96,0 | 2,0 | 5,0 | 2,32 |
Beispiel 11 | 93,0 | 2,0 | 0 | 2,32 |
Vergleichsbei
spiel 6 |
98,0 | 2,0 | 8,0 | 2,32 |
Vergleichsbei
spiel 7 |
90,0 |
Tabelle IV (Portsetz.)
O O CO
CO
CQ
Elektrischer Wider stand (x 10'Jt) |
Knisterton beim Aus ziehen eines Hemdes |
Nach Alkalibehandlung | |
Vergleichsbei spiel 5 |
über 10' | heftig | Festigkeit Gewichtsvermin- (g/d) derung ($) |
Beispiel 8 | 75 | keiner | 4,0 14 |
Beispiel 9 | 15 | keiner | 3,6 17 |
Beispiel 10 | 80 | keiner | 3\h 19 |
Beispiel 11 | 500 | leicht | 3,2 28 |
Vergleichsbei spiel 6 |
1.000 | etwas | 2,3 38 |
Vergleichsbei- spiel 7- |
2.000 | etwas | 3,8 17 |
1,6 51 |
«C3
Beispiele
12 - Ib
Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß als Viskositätsstabilisator
Essigsäure verwendet wurde und die Mengen derselben variiert wurden, um Mischpolymer mit relativen Viskositäten
herzustellen, die in Tabelle V gezeigt sind. Nylon 8 und Polyäthylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6.000
wurden verwendet, um das Blockmischpolymer herzustellen, und Benzolsulfonat wurde als dritte Komponente des Gemisches verwendet,
au^tiem 24-fädige Polyestergarne mit $0 Denier gesponnen
wurden. Das Polyäthylenglykolsegment machte 60 Gewichts-%
des Polyäther-Polyamidblockmischpolymere aus.
Wie in Tabelle V gezeigt, erhielt man mit Blockmischpolymeren mit relativen Viskositäten ira Bereich vox: 2-3,1 Garne mit
niedrigeren elektrischen Widerständen und ausgezeichneten antistatischen Eigenschaften, obwohl die Blockmischpolymergehalte
dieser Garne gering waren. Mit Blockmischpolymeren mit relativen
Viskositäten von ι , 9 und 4,0 erhielt man Garne mit elektrischen
Widerständen von 5.000 Ohm und 3.500 Ohm. Solche Garne sind vom Standpunkt der antistatischen Eigenschaften
unbrauchbar.
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O O
ca
ο»
ca
Zu« | anensetzung der | 100 | Faser (Gewicht·*·^) |
Nat riunmony1-
benzolsulfonat |
Relative Viskosität
des Bloe]«i«chf*02y- ners ( fy ) |
|
Polyester | 98,5 |
Blockmisch-
polyner |
0 | - | ||
Vergleichflbei-
spiel 8 |
98,5 | 0 | 0,5 | 1,94 | ||
Vergleichsbei-
spiel 9 |
98,5 | 1,0 | 0,5 | 2,01 | ||
Beispiel 12 | 98,5 | 1,0 | 0,5 | 2,23 | ||
Beispiel 13 | 98,5 | 1,0 | 0,5 | 2.M | ||
Beispiel i4 | 98,5 | 1,0 | 0,5 | 2^55 | ||
Beispiel 15 | 98,5 | 1,0 | 0,5 | 3,1 | ||
Beispiel 16 | 1,0 | 0,5 | 4,0 | |||
Verglelchsbeiepiel 1 | 0 | 1,0 | ||||
JS"
Ca»
O O CO OO
Elektrischer Widerstand
(x IOTA.) |
Nach Alkalibehandlung | Gewi cht sverminderung (^) | |
Vergleichsbei
spiel 8 |
über 107 | Festigkeit (g/d) | 15 |
Vergleichsbei-
spiel 9 |
5.000 | k,2 | 15 |
Beispiel 12 | 300 | 3,4 | ifc |
Beispiel 13 | UO | 3,6 | 17 |
Beispiel Ik | 25 | 3,7 | 14 |
Beispiel 15 | 15 | 3,6 | |
Beispiel 16 | 500 | 3,5 | 15 |
Vergleichsbei
spiel 10 |
3.500 | 3,5 | 14 |
3,7 |
Beispiele 17 - 30
Beispiel 1 wurde unter Verwendung verschiedener organischer
Elektrolyten und verschiedener Polyäther und Polyamide für die·. Herstellung der Polyäther-Polyamidblockmischpolymer wiederholt.
Außerdem wurde jedes dieser Blockmischpolymere mit Polyesterschnitzeln
vermischt, und wie in Beispiel 1 wurden daraus 18-fädige Polyestergarne mit 50 Denier hergestellt. In Tabelle
VI sind die elektrischen Widerstände und die Gewichtsver- | minderungen sowie die Festigkeiten dieser Garne nach Behandlung
mit einer 4-Gewichts-$igen wässrigen Lösung von Natronlauge
bei 98 C während 30 Minuten aufgezeigt. Es sei festgestellt}
daß unabhängig von den Unterschieden der Mischungsverhältnisse die elektrischen Widerstände und Gewichtsverminderungen
durch Alkalibehandlung dieser Garne klein waren*
In den Beispielen 21 und 22, bei denen die organischen Elektrolyten
Alkalisalze von Schwefelsäure und nicht von SuIfonsäure
waren, waren die elektrischen Widerstände etwas größer und die Festigkeiten nach der Alkalibehandlung etwas kleiner als in
den anderen Beispielen der Tabelle VI.
Bei allen Garnen der Tabelle VI umfaßte das Polyäthersegment 50 Gewichts-$ der Blockmischpolymere, und die Garne enthielten
zwei Gewichts-^ des Blöckmischpolymers und 0,5 Gewichts-^ des
organischen Elektrolyten.
0 0 9841 /1947
Polyesterart | Polyamidart | Polyätherart | Organischer Elektrolyt | |
Beispiel 17 | Polyethylen terephthalat |
Nylon-6 | Polyäthylen- glykol (Mole kulargewicht 6.000) |
Natriumdodecylbenzol- sulfonat |
Beispiel 18 | M | η | η | Kaliumdodecylbenzol- sulfonat |
Beispiel 19 | η | η | η | Lithiumdodecylbenzol- sulfonat |
Beispiel 20 | η | η | t» | Natriumdodecylbenzol- sulfonat |
Beispiel 21 | η | κ | ti | Natriumdodecylsulfat |
Beispiel 22 | η | η | η | Lithiumdodecylsulfat |
Beispiel 23 | It | η | η | Natriumdodecylbenzol- sulfonat |
O CO OO
Polyesterart | Polyaaidart | Poly&therart | Organischer Elektrolyt | |
Beispiel 2k |
Polyethylen
terephthalat |
NyIon-6 | *2 |
Natriumdodecylbenzol-
sulfonat |
Beispiel 25 | H | It | *3 | |
Beispiel 26 | Il | »4 |
Polyäthylen-
glykol (Mole kulargewicht 6.000) |
η |
Beispiel 27 | η | *5 | η | η. |
Beispiel 28 | If | *6 | H | η |
Beispiel 29 | •7 | NyIon-6 | H | η |
Beispiel 30 | η | ♦8 | η | η |
O O CO CO
Relative Viskosität des
Blockmischpolyaers |
Elektrischer
Widerstand (χ io7/u |
Nach Alkalibehandlung |
Gewichtsverminderung
(*) |
|
Beispiel 17 | • 2,23 | 23 | Festigkeit (g/d) | 18 |
Beispiel 18 | 2,23 | 28 | 3,5 | 18 |
Beispiel 19 | 2,23 | 21 | 3,5 | 18 |
Beispiel 20 | 2,23 | 25 | 3,5 | 19 |
Beispiel 21 | 2,23 | 83 | 3Λ | 21 |
Beispiel 22 | 2,23 | 75 | 3,1 | 21 |
Beispiel 23 | 2,19 | 32 | 3,1 | 18 |
3,5 |
Tabelle VI (Fortsetz.)
24 | Relative Viskosität des Blockmischpolymers |
Elektrischer Widerstand (x 107 ) |
Nach Alkalibehandlung | (e/d) | Gewichtsverminderung (*) |
I | |
25 | 2,18 | 35 | Festigkeit | 19 | •fr VO I |
||
Beispiel | 26 | 2,21 | 29 | 3,5 | 18 | ||
Beispiel | 27 | 2,20 | 41 | 3,4 | 19 | ||
Beispiel | 28 | 2,25 | 20 | 3,4 | 20 | ||
Beispiel | 29 | 2,23 | 29 | 3,5 | 19 | ||
Beispiel | 30 | 2,23 | 20 | 3,5 | 22 | ||
Beispiel | 2,23 | 25 | 3,0 | 23 | |||
Beispiel | 3,1 | ||||||
In Tabelle VI bedeutet:
♦1 Ein willkürliches Polyäthylenglykol-Polypropylenglykol-Mischpolymer
(Gewichtsverhältnis 8:2), Molekulargewicht 5.000
*2 ein willkürliches Polyäthylenglykol-Polypropylenglykol-Mischpolymer
(Gewichtsverhältnis 7ϊ3)ι Molekulargewicht
5.000
*3 ein Polyäthylenglykol-Polypropylenglykolblockmiechpolymer
^ (Gewichtsverhältnis 7i3)» Molekulargewicht 7.000
*k ein Nylon-6/Nylon 66-Mischpolymer (Gewichtsverhältnis
85:15)
*5 ein Nylon-6/Nylon 610-Mischpolymer (Gewichtsverhältnis
85:15)
*6 Nylon 610
*7 ein Polyäthylenterephthalat-isophthalatmischpolymer
(Molverhältnis 85:15)
*8 Nylon 610
Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei als Polyäther zur Herstellung des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers Polyäthylenglykol
mit einem Molekulargewicht von ^.500 verwendet wurde, um
ein Blockmischpolymer mit einer relativen Viskosität von 2,19 zu erhalten.
009841/1947
Sodann wurden dieses Blockmischpolymer, Schnitzel von PoIyäthylenterephthalat und verschiedene Arten organischer Elektrolyte wie in Beispiel 1 mischgesponnen und verstreckt, um
18-fädige Polyestergarne mit 50 Denier zu erhalten. In
Tabelle VII sind die elektrischen Widerstände dieser Garne sowie die Festigkeiten und Gewichtsverminderungen dieser
Garne nach Behandlung in einer k Gewichta-^igen wässrigen
Natronlauge während 30 Stunden bei 98° C aufgeführt. In den
Vergleichsbeispielen 11 - Ik wurden organische Elektrolyte
außerhalb des Erfindungsgedankens verwendet, und die elektrischen Widerstände der Polyestergarne, die daraus erhalten wur- |
den, waren wesentlich schlechter als der elektrische Widerstand des Garnes in Beispiel 31, das unter den Erfindungsgedanken fällt. Die Gewichtsverminderungen und Festigkeiten
nach Alkalibehandlung der Garne in den Vergleichsbeispielen 11-14 waren Jedoch nicht sehr verschieden von den Werten bei
den Garnen nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung.
009841/1947
O O
co
OO
•Ρ»
ca
-P-
Zusammensetzung der Faser (Gewichts-^) |
Blockmisch-
polymer |
Organischer
Elektrolyt |
Organischer Elektrolyt | |
Beispiel 31 | Polyester | 2,0 | 0,5 |
Natriumdodecylbenzol-
sulfonat |
Vergleichsbei
spiel 1 1 |
97,5 | 2,0 | 0,5 |
Natriumsalz von Stearyl
alkohol mit Zusatz von Phosphorsäureester mit 2 Mol Äthylenoxid |
Vergleichsbei
spiel 12 |
97,5 | 2,0 | 0,5 |
Natriumsalz von Oleyl-
alkohol mit Zusatz von Phosphorsäureester mit T Mol Äthylenoxid |
Vergleichsbei
spiel 13 |
97,5 | 2,0 | 0.5 |
Cetyltrimethylammonium-
chlorid |
Vergleichsbei
spiel 14' |
97,5 | 2,0 | 0,5 | Kaliumstearat |
97,5 |
K) CD
cn co
Tabelle VII (Fortsetz.) '
Beispiel 31 | Relative Viskosität des Blockmischpolymers |
Elektri scher Widerstand (χ io7n_) |
Nach Alkalibehandlup-g | Gewi chtsverminde- rung (%) |
|
• | Vergleichsbei:- spiel 11 |
2,19 | 31 | Festigkeit (g/d) | 18 |
Vergleichsbei-* spiel 12 |
2,19 | 2.500 | 3,5 | 19 | |
Vergleiohsbei- spiel 13 ' |
2,19 | 2. 100 | 3,4 | 18 Ut U |
|
Vergleichsbei- spiel 14 |
2,19 | 3.000 | 3,5 | 18 | |
2,19 | 3.200 | 3,3 | 18 | ||
3,4 |
Beispiele 32 - 36
Ein Blockmischpolymer, das aus Nylon 6 und Polyathylenglykol mit einem Molekulargewicht von 6.000 bestand, wurde wie in
Beispiel 3 hergestellt. Die relative Viskosität desselben betrug 2,25» und das Polyäthylenglykolsegment umfaßte UO Gewichts-$
des Blockmischpolymers. Zu einem Kilogramm der getrockneten Schnitzel dieses Blockmischpolymer3 wurden 250 bis
2.000 g einer 20 Gewichts-^igen wässrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat
zugegeben, und das Gemisch wurde gut verrührt. Die gesamte wässrige Lösung wurde vollständig von dem
Blockmischpolymer absorbiert. Danach wurde das Blockmischpolymer 20 Stunden im Vakuum bei 90 C getrocknet. Das Polymer
war in dieser Stufe nicht gefärbt und enthieLt 5-^0 Gewichts-
$> des Na triumdodecylbenzolsulf ona ts bezogen auf das Gewicht
des Blockmlächpolymers. Die Tatsache, daß das Blockmischpolymer
k0 Gewichts-^ Na trLumdodecyLbenzolsulfonat adsorbierte war
überraschend. Diese Adsorption wurde der Bildung einer Verbindung irgendeiner Art zwischen den beiden Verbindungen zugeschrieben,
dieses Polymer und getrocknete SchnLtzel von PoIyäthylenterephthalat
wurden dann in festem Zustand in einem Drehbehälter gut vermischt, und das resultierende Gemisch wurde
schmelzgesponnen, wobei man 18-fädiges Garn mit 5° Denier
erhielt. Die Ergebnisse von Messungen der Eigenschaften dieser Garne sind in Tabelle VIII gezeigt.
0 9 8 4 1/19 4
O ο co
Von den Polyäther- Polyamidblockmisch- polymer adsorbierte Menge an Natriumdo- decylbenzolsulfonat |
Faserzusammensetzung | Polyäther- Polyamid- blockmisch- polymer |
(Gewichts-^) | |
Vergleichsbei spiel 14 |
- | Polyethylen terephthalat |
- | Natriumdodecyl- benz ο1salfonat |
Beispiel 32 | 5 | 100 | 1,0 | - |
Beispiel 33 | 10 | 98,95 | 1.0 | 0,05 |
Beispiel 34 | 20 | 98,90 | 1,0 | 0,10 |
Beispiel 35 | 40 | 98,80 | 1,0 | 0,20 |
Beispiel 36 | 0 | 98,60 | 1,0 | 0,40 |
98,90 | 0, 10 |
Relative Viskosität
des Blockmischpoly- mers (I^ ) |
Elektrischer
Widerstand |
Nach Alkalibehandlung | Gewichtsverminderung <*> |
|
Vergleichsbei- epiel 14 |
2,25 | über 107 | Festigkeit (g/d) | 10 |
Beispiel 32 | 2,25 | 10 | 4.3 | 10 |
Beispiel 33 | 2,25 | 9 | 4,2 | 1 1 ' Ul rr> |
Beispiel 34 | 2,25 | 15 | 4,2 | 13 |
Beispiel 35 | 2,25 | 13 | 4.0 | 15 |
Beispiel 36 | 2.25 | 90 | 3.8 | 12 |
4,1 |
Wie in Tabelle VIII gezeigt, besitzen die Garne nach der vorliegenden
Erfindung ausgezeichnete antistatische Eigenschaften,
obwohl die Gesamtmengen an Blockniiachpolymer und Natriunidodecylbenzolsulfonat,
die zum Polyethylenterephthalat augesetzt wurden, sehr klein waren, nämlich in der Größenordnung von 1,05 - 1,40
Gewichts-^» Selbst wenn diese Garns mit Alkali behandelt tiurden,
waren ihre Festigkeiten und Gewichtsverminderungen durch eine solche Behandlung kaum von denen eines Polyäthylenterephthalat-■garns
verschieden, d. h0 diase Garne werden in dieser Beziehung
ebenfalls als ausgezeichnet angesehen»,
Beispiele 37« ^O
Ein Blockmis-chpolyiser, das aus Nylon β und Polyäthylenglykol
rni h einen! Molekulargev/icht von h „000 oesiandj wards wie in Bei-»
spiel 12 hergestellt. Die relative Viskosität desselben betrug
29329 und das Polyäthylenglykolsegment umfaßte 50 Gewichts-^
des BJLockinischpolymers. Zu einesn Kilogramm von Schnitzeln dieses
Blockmischpolymers x-mrd@n 80 ·» 1 »200 g einer 25 Gewichts—
folgen Xthaiiollösiixijg von NatxiuHitridacylbenaolsiilfonat zugegeben.
Jedes der varschi©denen Gemische innsx'faalb dieses Bereich wurde *
gut durchgerührt. Die Gesamtmenge der Äthanollösung wurde vollständigvon
dena Bloclcniischpolynier absorbiert,, und danach wurde
jedes dsr so erhai ssrian G^saische im Väktuiiö 20 Stunden bei 90 C
getrocknet«, Diese Polymere v/aren in .äiesaz· Stufe nicht ga~
färbt nnd eiitliieltsn 2 - 30 Gewicht3=>ί NatTitundodecyibsnsolsulfosdt»
- Seiinit-sel aller dieser Blockmischpolyeiere wrdsn
dann nnt Hii ä Sc/micaaLn sinss Polyätiiyloiitüi'isphthfilafc-isoph-·
thalA ixt ν oiipo Iy1-HaZ-B f P^iyHfchyi^nl.;-^. j;h tiiai,;.;: 10 Moi«%) in
eine;!, {^^^.h-ilvllcer In i-t-ü ii.; "iat£;11 & I.-; {*-~£c--lg$&-a ifoiigiiiiver-'
0 C 9 0 /.'1 / 1 3 L*j
·
hältniasen miteinander verniLscht. Danach wurde jedes Gemisch
schmeIzgi>spitrinen, um '}6-fadige Garne mit 75 P'-nier zu erhalten.
Die Ergobi: j ss ο einet MtissuiiR der Fi .fttMischaf ten al lor dieser
Lti iiiii'i in r<)b;»lln ΙΛ ;AUi'K"f uhr t.
Von dem Polyäther-
Polyamidblockmisch- polymer adsorbierte Menge an. Natriumtri- decylbenzolsulfonat (Gewichts-%). |
Paserzusammensetzung (Gewichts-%) |
Polyäther-Poly-
araidblockmisch- polymer |
Natriumtridecyl-
benzolsulfonat |
1
KJl |
|
- |
PolyMthylen-
terephthalat- isophthalat |
0 | 0 | VO I |
|
Vergleichsbei
spiel 15 |
2 | 100 | 2,0 | 0,0U | |
Beispiel 37 | 5 | 97,96 | 2,0 | 0,1 | |
Beispiel 38 | 10 | 97,90 | 2,0 | 0,2 | |
Beispiel 39 | 30 | 97,80 | 2,0 | 0,6 | |
Beispiel kO | 97,^0 | ||||
Elektrischer | Nach Alkalibehandlung | Gewichtsverminderung ($) | Knisterton | |
Vergleichsbei-
apiel 15 |
• über 107 | Festigkeit (g/d) | 13 | heftig |
Beispiel 37 | 52 | 15 | keiner | |
Beispiel 38 | 5 | 3,9 | 15 | keiner |
Beispiel 39 | 7 | 3,8 | 16 | keiner |
Beispiel 40 | 20 | 3,8 | 17 | keiner |
3,5 |
Der Knisterton wurde durch Virken eines falsch getwisteten
Garnes und Herstellung von Unterwäsche aus diesem Garn ge- . prüft. Der Feuchtigkeitsgehalt dieser Unterwäsche wurde eingestellt,
indem man sie in einen Raum bei 20° C und 20#iger relativer Feuchtigkeit eine bestimmte Zeitlang legte. Danach
trug eine Testperson in einem ähnlichen Raum bei 20 C und 20$ relativer Feuchtigkeit diese Unterwäsche und darüber einen
Wollpullover. Nach Umhergehen während einiger Zeit in diesem Raum zog die Versuchsperson den Pullover und dann die Unterwäsche
aus, und dabei wurde der Knisterton geprüft.
Beispiele 41 - 43
Ein Blockraischpolymer, das aus Polyäthylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 2e000 und Nylon 6 bestand, wurde hergestellt.
Die relative Viskosität dieses Polymers betrug 2,20, und das Polyäthylenglykolsegment umfaßte 40 Gewichts-^ des
Blockmischpolymers. Nachdem dieses Polymer in Vakuum 20 Stunden bei 150 - 170° C getrocknet worden war, wurden Proben
desselben in fester Phase polymerisiert, um eine relative Viskosität von 2,29 - 2,46 zu erhalten. Zu diesen Proben und zu f
einer anderen Probe, die nicht in fester Phase polymerisiert war, wurde eine 20 Gewichts-$ige wässrige Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfunat
zugesetzt. Diese Gemische wurden gerührt und gemischt, und die wässrige Lösung wurde vollständig
in den Blockmischpolymeren, absorbiert. Danach wurden alle Blockmischpolymere i» Vakuum 20 Stunden bei 90° C getrocknet
und sodann wurden sie mit Schnitzeln von PolyätSiylenterephthalat
In festem Zustand in den im Tabelle X gezeigten Mengen- ·
009841/1947
Verhältnissen vermischt. Jedes der resultierenden Gemische wurde schmelzgesponnen, wobei man 18-fädige Garne von 50
Denier erhielt. Die Zusammensetzungen und elektrischen Widerstände der so erhaltenen Garne sind in Tabelle X gezeigt.
009841/1947
O O (O OD
Bedingungen für die
Polymerisation in fester Phase |
- | Zusammensetzung (Gewicht β-^) |
Polyäther^
Polyamid bio ckmisch- polymer |
Natriumdo-
decylbenzol- eulfonat |
I | |
Vergleichebei
spiel 16 |
■ ■ | 2,07 |
Polyethylen
terephthalat |
0 | 0 | |
Beispiel 4i |
Nicht In fester
Phase polymerisiert |
2,29 | 100 | 1,0 | 0,1 | |
Beispiel k2 |
20 Stunden bei
150° C |
2,46 | 98,9 | 1,0 | 0,1 | |
Beispiel kj |
20 Stunden bei
1700 c |
98,9 | 1,0 | 0,1 | ||
98,9 | ||||||
Elektrischer Widerstand
(x ioio.n.) |
|
Vergleichsbei
spiel 16 |
über 10^ |
Beispiel kl | 80 |
Beispiel kZ | ?S2 |
Beispiel k3 |
ro
cn
Ein Blockmischpolymer, das aus Polyäthylenglykol mit einem
Molekulargewicht von 6.000 und Nylon 6 bestand, wurde hergestellt. Die relative Viskosität tlr dieses Polymers betrug
2,05, und das Polyäthylenglykolsegment umfaßte 50 Gewichte-^
des Blockmischpolymers. Zu diesem Polymer wurde eine 15^ige
wässrige Lösung von Natriumdodecylbenzolsulfonat zugesetzt. Das Gemisch wurde gerührt und vermengt, und diese wässrige
Lösung wurde vollständig in dem Blockmischpolymer absorbiert.
Danach wurde das Blockmischpolymer im Vakuum 10 Stunden bei 70° C und 20 Stunden bei 170° C getrocknet, um das Blockmischpolymer in fester Phase zu polymerisieren. Schnitzel des so
erhaltenen Polymere und von Polyäthylenterephthalat wurden in festem Zustand in den in Tabelle XZ aufgeführten Mengenverhältnissen miteinander vermischt, und die Gemische wurden
βchmelzgespönnen, um Rohfasern für Teppiche herzustellen, von
denen Jede einzelne Faser 18 Denier hatte. Unter Verwendung dieser Rohfasern wurden Teppiche hergestellt, und die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XZ zusammengestellt.
009841/1947
Zusammensetzung (Gewichte-^) |
Polyäther-
Polyamid- blockmisch- polymer |
Natriumdo-
decylbenzol- sulfonat |
Elektrischer
Widerstand (x10*>Jt) |
Schlag
(Teppich)! |
|
Vergleichebei
spiel 17 |
Polyäthylen-
terephthalat |
0 | 0 | über 107 | heftig |
Beispiel 44 | 100 | 0,5 | 0,025 | 19 | keiner |
Beispiel 45 | 99.V75 | 1,0 | 0,05 | 7,1 | keiner |
Beispiel 46 | 98,95 | 1.5 | 0,075 | *,7 | keiner |
Beispiel 47 | 98,415 | 0,5 | 0,025 | 100 | leicht |
99,475* |
Auf den menschlichen Körper
übertragene Spannung (v) |
|
Vergleichsbei
spiel 17 |
13,000 |
Beispiel 44 | 2.700 |
Beispiel 45 | 2.200 |
Beispiel 46 | 1.800 |
Beispiel 47 | 5.OOO |
Es wurde ein Blockmischpolymer verwendet, das vor der Polymerisation in fester
Phase Natriumdodecylbenxolsulfonat adsorbiert hatte*
- 66 - 2OiS37Ö
Beispiel
k8
Zu 100 Teilen Schnitzeln von Polyethylenterephthalat wurden
0,04 Teile Dilaurylwasserstoffphoaphit zugesetzt, daait ver-■iacht und darin adaorbiert (dieaee Gemisch wurde ala A bezeichnet). Andererseits wurden su 500 g Schnitzeln «ine·
Polyäther-Polyamidblockmischpolymers aus 60 Gewichts-% Nylon
6 und kO Gewichts-^ Polyäthylenglykol alt einem Molekulargewicht von 6.000, 500 ml einer 20-Gewichts-£igen wässrigen Lösung von NatriuBdodecylbenzolsulfonat zugesetzt, um die antistatische Eigenschaft des Gemisches zu verbessern. Das Gemisch wurde gut verrührt, um die gesamte Menge der wässrigen
Lösung in dem Blockmischpolymer vollständig zu absorbieren. Danach wurde daa Blockmischpolyiner im Vakuum mehr als 20 Stunden bei 70° C getrocknet.
Das so erhaltene Polymer enthielt 20 Gewicht β-1^ Natriumdodecylbenzolsulfonat, bezogen auf das Polyäther-Polyamidblockmiechpolymer. Zu Schnitzeln dieses Polymers wurden zwei Gewichts-$
Dilaurylwasserstoffphosphit zugesetzt, damit vermischt und darin adsorbiert (diese Schnitzel wurden mit B bezeichnet). Die
Schnitzel waren farblos und besaßen eine relative Viskosität von 2tk.
Zu 100 Gewichtsteilen von Schnitzeln A wurden 2,5 Gewichteteile
Schnitzel B zugesetzt, und die vermischten Schnitzel wurden 2k Stunden in einer Stickstoffatmosphäre auf 150° C erhitzt. Dieses
erhitzte Schnitzelgemisch wurde bei 290 C schmelzgesponnen, und die resultierenden Fäden wurden verstreckt, um ein 18-fädiges
009841/1947
Garn mit 50 Denier zu erhalten. Das so gewonnene Garn war kaum gefärbt· Ee besaß einen spezifischen Widerstand von
ö
5 * IO cn und einen Gilbungsgrad von 9t5·
5 * IO cn und einen Gilbungsgrad von 9t5·
Der Gilbungegrad wird folgendermaßen gemessen:
A-B Gilbungegrad = ' χ 100
Daß der Gilbungegrad groß war, bedeutet starke Gelbfärbung, «ras zeigt, daß der Färbungegrad stark war.
zuβanmengeβteilten Bestandteile enthielten, wurden untersucht,
und die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind ebenfalls in
009841/1947
O O
CD OO
CD
Polyäthylentereph-
thalat (Gewichts-#) |
Äther | Nylon |
Blockmisch-
polymer |
|
Beispiel k9 | 100 |
Äthylenglykol (40
Gewichts-%) |
Nylon 6
(60 Gewichts-%) |
2 |
Beispiel 50 | 100 |
Polyäthylenpropylen-
glykolmischpolymer (Verhältnis 7:3) (kO Gewichts-%) |
Nylon 12
(60 Gewichts-%) |
1.5 |
Elektrolyt |
Phosphorverbindung
(Gewichts-%) |
Elektrischer-. Wider stand (x 101 Tt) |
Gilbungs-
grad |
Beispiel k9 Natriumdodecyl-
benzolsulfonat (0,05 Gewichts-%) |
Triphenylphosphi t
0,05 |
8,2 | |
Beispiel 50 Natriumdodecyl-
benzolsulfonat (0,05 Gewichts-%) |
Natriumphosphit-
anhydrid 0,1 |
7.1 | 9,2 |
I
OO
O cn
GJ
Claims (17)
- - 69 -Patentansprüche1· Synthetische lineare Polyesterfaser mit verbesserten antistatischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß die Faser ein Polyäther-Polyamidblockmischpolymer und ein Metallsalz einer Säure von Schwefel mit wenigstens einer organischen Gruppe enthält, wobei die Menge des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers 0,2 - 5,0 Gewichts-% der Polyesterfaser, die Menge des Polyäthersegmentes des Blockmischpolymers 0,1 - 2,0 Gewichts-% der Polyesterfaser und die Menge des Metallsalzes 0,01 - 5,0 Gewichts-% der Polyesterfaser ausmacht.
- 2. Polyesterfaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Polyamidblockmischpolyraer aus einem Polyalkylenäthersegment und einem Polyamidsegment mit sich wiederholenden Carbonamidgruppen als integralem Bestandteil der Polymerkette besteht.
- 3« Polyesterfaser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß das Polyalkylenäthersegment aus Polyäthylenoxid oder Mischpolymeren hiervon und das Polyamidsegment aus PoIycaprinsäureamid oder Mischpolymeren hiervon besteht.
- 4. Polyesterfaser nach Anspruch 1 -3, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein Alkalisalz einer mit einer organischen Gruppe substituierten Säure aus der Gruppe der Schwefelsäuren, Sulfonsäuren und Sulfinsäuren ist009841 Al 947und der organische Subsitutent 5-30 Kohlenetoffatome enthält.
- 5· Polyesterfaser nach Anspruch 1 - kt dadurch gekennzeichnet, daß das Metallsalz ein solches von Sulfonsäure ist, in der der organische Substituent eine Alkyl- oder Alkylarylgruppe mit 8-19 Kohlenstoffatomen ist.
- 6. Polyesterfaser nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet! daß das Metallsalz ein Natrium-, Kalium- oder Lithiumsalz von Dodecylbenzolsulfonsäure, Tridecylbenzolsulfonsäure oder Nonylbenzolsulfonsäure ist.
- 7. Polyesterfaser nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäther-Polyamidblockmischpolymer in einer unabhängigen Phase in Form langer, schmaler faserförmiger Teilchen in der synthetischen linearen Polyesterfaser dispergiert ist.
- 8. Polyesterfaser nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß die relative Viskosität des Polyäther-Polyamidblockmischpolymers vor dessen Vereinigung mit dem Polyester 2,0 - 3,1 beträgt.
- 9* Polyesterfaser nach Anspruch 1 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie auch eine Phosphorigsäureverbindung enthält.009841/1947
- 10. Polyesterfaser nach Anspruch 9t dadurch gekennzeichnet, daO sie OtO01~ 2,0 Gewichts-%, bezogen auf das Polyesterfasergewicht, der Phosphorigsäureverbindung enthält.
- 11. Verfahren zur Herstellung einer synthetischen linearen Polyesterfaser mit verbesserten antistatischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, daß man in der Schmelze einen synthetischen linearen Polyester, ein Polyäther-Polyamidblockmischpolymer in einer Menge von 0,2 - 5»0 Gewichts-% des Geeamtgeraiech.es mit dem Polyäthersegment in einer Menge von 0,1 - 2,0 Gewichts-%, bezogen auf das Gesamtgemisch, und ein Metallsalz einer Säure von Schwefel mit wenigstens einer organischen Gruppe in einer Menge von 0,01 - 5fO Gewichts-% des Gesamtgeraisches vermischt, dieses Gemisch bei einer Temperatur von 265 - 320 C zu einem kontinuierlichen Faden verspinnt und danach die Molekülstruktur der gesponnenen Fäden in Richtung der Fadenachse orientiert.
- 12. Verfahren nach'Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man einen synthetischen linearen Polyester verwendet, bei ; den wenigstens 80% der Gesamtheit der sich wiederholenden Einheiten durch die allgemeine Formel-^ y— CO - OGOworin G eine aliphatisch^ oder alicyclische Kohlenwasserst off gruppe mit jeweils 2-10 Kohlenstoffatomen bedeutet,009841/1947wiederzugeben sind.
- 13. Verfahren nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyäther-Polyamidblockmischpolymer verwendet, das ein Polyäthersegment in einer Menge von 20 - 75 Gewichts-# des Mischpolymers enthält.
- 14. Verfahren nach Anspruch 11 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Polyäther-Polyamidblockmischpolymer mit einer relativen Viskosität von 2,0 - 3»1 verwendet.
- 15· Verfahren nach Anspruch 11 - Ik, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polyäther-Polyamidblockmischpolymer nach der anfänglichen Polymerisation in fester Phase weiter polymerisiert.
- 16. Verfahren nach Anspruch 11 - 15» dadurch gekennzeichnet, daß man das Metallsalz vor dem Vermischen desselben in der Schmelze mit dem Polyester in dem Blockmischpolymer absorbiert.
- 17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß man das Metallsalz in dem Polyäther-Polyamidblockmischpolymer unter Verwendung eines Lösungsmittels mit einer Affinität für Polyäther absorbiert.009841/1947
Applications Claiming Priority (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2480369 | 1969-04-02 | ||
JP2480369 | 1969-04-02 | ||
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JP2593969 | 1969-04-05 | ||
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JP2593369 | 1969-04-05 | ||
JP7459569 | 1969-09-22 | ||
JP7459569 | 1969-09-22 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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