DE201514C - - Google Patents

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DE201514C
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ju 201514 KLASSE 74 c. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
, Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Befehlstelegraphen, insbesondere für solche, die auf dem Resonanzprinzip beruhen und mit geringer Stromstärke zu betreiben sind. Entsprechend der geringeren in Anwendung kommenden Stromstärke ist beim Ausschalten einzelner Empfänger die eintretende Veränderung der Stromverhältnisse recht, fühlbar. Da das Ansprechen der Resonanzkörper aber beispielsweise von der Stromstärke abhängig ist, so kommt es vor, daß nach dem Abschalten des einen oder des anderen Empfängers die noch eingeschalteten Empfänger nicht mehr richtig ansprechen.
Durch die Benutzung einfacher Ersatzwiderstände für die abgeschalteten Empfänger kann man dieser Erscheinung nicht vorbeugen, denn die Empfängerspulen beeinflussen nicht nur die Stromstärke, sondern sie üben auch eine phasenverschiebende Wirkung aus.
Gemäß der Erfindung wird jedoch den sonst eintretenden Störungen beim Abschalten einzelner Empfänger dadurch vorgebeugt, daß an Stelle jedes abgeschalteten Empfängers ein Ersatzsystem eingeschaltet wird, welches nicht nur hinsichtlich seines Ohmschen Widerstandes, sondern auch hinsichtlich seiner Selbstinduktion und gegebenenfalls auch seiner sonstigen elektrischen und mechanischen Eigenschaften dem abgeschalteten Empfänger möglichst entspricht, so daß die Stromverhältnisse immer dieselben sind, gleichgültig, ob einzelne, alle oder keiner der Empfängerapparate ausgeschaltet ist.
Bei Resonanztelegraphen wird beispielsweise zweckmäßig nicht nur eine entsprechend bemessene Drosselspule mit genügendem Ohmschen Widerstand als Ersatz für den ausgeschalteten Empfängerapparat eingeschaltet, sondern ein Ersatzmagnetsystem, bei welchem Spulen, Kerne, Anker, Ankerbefestigung, Luftspalt usw. möglichst genau dieselben sind wie bei jenem.
In dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung sind drei Empfängerapparate I, II, III parallel geschaltet und mit den Ersatzmagnetsystemen i, 2, 3 versehen.
Nach Fig. 1 der Zeichnung ist der Empfänger III ausgeschaltet und an dessen Stelle das Ersatzmagnetsystem 3 eingeschaltet. Der Anker des Ersatzmagnetsystems bewegt sich zeitlich in derselben Weise wie der Anker des Empfängerapparates. Beide Anker sind zweckmäßig von derselben Masse, nur sind bei demjenigen des Ersatzmagneten keine Resonanzkörper befestigt. Ein Satz abgestimmter Selbstunterbrecher (Neefscher Hämmer) im Geberapparat A dient zur wahl weisen Entsendung von Stromimpulsen bestimmter Frequenzen. Dadurch wird in den Empfängern das Schwingen der betreffenden Resonanzkörper erzielt.
Die Einschaltung des Ersatzmagnetsystems kann selbsttätig beim Ausschalten des Empfängers durch einen von Hand bedienten Schalter b nach Fig. 1 oder durch Ausziehen des Anschlußstöpsels b des betreffenden Emp-
fängers nach Fig. 2 und 3 der Zeichnung oder auch selbsttätig geschehen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Schaltungsanordnung für Befehlstelegraphen und andere Signalvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschalten von Empfängerapparaten (I, II, III) Ersatzmagnetsysteme (1, 2, 3) eingeschaltet werden, deren elektrische, magnetische und gegebenenfalls mechanische Verhältnisse denjenigen der Empfängerapparate möglichst entsprechen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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