DE2014937A1 - Röntgenröhre - Google Patents
RöntgenröhreInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J35/00—X-ray tubes
- H01J35/02—Details
- H01J35/04—Electrodes ; Mutual position thereof; Constructional adaptations therefor
Landscapes
- X-Ray Techniques (AREA)
Description
:.::!- u: CHoI1 .Müller GmbH 2 0 1 Λ 9 3
*-, PHD-H65 ■
,.:;, .· j.. 25.März 1970
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C.H.I1. Müller GmbH., Hamburg 1, Alexanderstr.
"Röntgenröhre."
Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgenröhre, deren Elektroden (Anode und Kathode) vakuumdicht mit dem Röhrenkolben
verbunden sind.
Bei den bekannten Röntgenröhren besteht der Röhrenkolben
meist aus Glas. Dabei ist die Anode an einen Ring angelötet, der aus einer Legierung mit einem ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie Glas besteht und an den Röhrenkolben angeglast 1st. Die Kathode ist im allgemeinen auf einen
Glasquetschfuß montiert. Beim Zusammenbau werden die Enden des Glaskolbens und des Quetschfußes erhitzt, aufeinander
zugebogen und miteinander verschmolzen. Ein genaues Ausrichten der Anode und Kathode ist bei diesem Aufbau naturgemäß nicht möglich. Bei Röntgenröhren mit einer langen
Elektronenbahn zwischen dem Heizfaden in der Kathode und der Auftreffplatte der Anode sowie bei Rundstrahlröntgenröhren
führt diese Konstruktion nicht immer zu brauchbaren Ergebnissen. Insbesondere bei dem letztgenannten Röhrentyp,
PHD 1465 (Wo) - 2 -
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COPY
-2- 20H937
bei dem die Anode die Form eines Kegels hat, auf dessen oberen spitzen Teil der Elektronenstrahl auftreffen muß,
damit sich in allen Richtungen senkrecht zur Röhrenachse eine gleichmäßige Strahlungsintensität ergibt, muß die
erforderliche relative lage zwischen Kathode und Anode auf Bruchteile eines Millimeters genau eingehalten werden.
Solche Genauigkeiten sind bei dem· bekannten Aufbau nicht zu erreichen.
Weiterhin kann es bei den bekannten Röntgenröhren in den ersten Betriebsstunden, insbesondere beim Einfahren, wobei
die leistung der Röntgenröhre allmählich von einem geeigneten Wert bis zur Nennleistung gesteigert wird, zu Anschmelzungen
an der Auftreffplatte kommen. Diese werden durch aus den Röhrenteilen bei Erwärmung ausbrechende Gasreste
verursacht, die durch die an der Röhre anliegende Spannung ionisiert werden und das Feld so beeinflussen, daß
die Elektronen die im Normalbetrieb z.B. eine Fläche von 2x3 mm treffen, auf einen Punkt fokussiert werden. An
diesem Punkt ergeben sich daher Temperaturen, die ein Anschmelzen der Elektronenauftreffplatte zur Folge haben.
Dadurch wird die Oberfläche an dieser Stelle so stark aufgerauht, daß die nutzbare Röntgenstrahlung zurückgeht.
Die Röhre wird also durch diese nahezu punktförmige Zerstörung der Elektronenauftreffplatte unbrauchbar, obwohl
der gesamte übrige Teil der Auftreffplatte und die Röhre
noch intakt sind (die freigewordenen Gasreste werden relativ rasch von den vorhandenen Gettern gebunden).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß wenigstens eine Elektrode, vorzugsweise die Kathode mit dem Röhrenkolben über ein verformbares Zwischenstück
verbunden ist, bei dessen Verformung eine lageänderung des Brennflecks eintritt.
Im allgemeinen ist es zweckmäßig, nur die Kathode über ein
109845/0538 " 3 "
GOPV
derartiges Zwischenstück: mit dem Röhrenkolben zu verbinden,
weil die Kathode leichter ist als die Anode. Durch das verformbare Zwischenstück ist es möglich, Kathode und Anode
relativ zueinander so zu verschieben, daß beispielsweise
bei Röntgenröhren mit Kegelanoden der Brennfleck" genau
konzentrisch zur Spitze der Kegelanode liegt. Bei Röntgenröhren,
deren Elektronenauftreffplatte an einer Stelle
angeschmolzen ist, kann der Brennfleck an eine unbeschädigte
Stelle verlegt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt, wobei Pig. 1 einen Querschnitt und Pig. 2 eine Draufsicht auf eine Röntgenröhre gemäß der
Erfindung sowie eine Vorrichtung zum Verändern der Brennflecklage zeigt.
Die Befestigung der Anode 2 am Glaskolben 1 ist der besseren
Übersicht halber in der Zeichnung nicht dargestellt. Sie kann in bekannter Weise mittels eines Ringes aus einer
Legierung (Handelsname Vacon) mit einem ähnlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten wie Glas erfolgen, der mit seinem
einen Ende an die Anode angelötet und mit seinem anderen
Ende an den Glaskolben angeglast ist. Dabei besteht eine
starre Verbindung zwischen Anode und Glaskolben.
Die Kathode 3 enthält einen Heizfaden 4 und einen die .
Elektronenbahn beeinflussenden Kathodentopf 5, die an einer
Platte 6 befestigt sind, an der außerdem noch eine äußere
Abschirmhülse 7 aus Nickel befestigt ist. Die Platte 6
wird von einer Metallhülse 8 getragen, die auf eine weitere
Metalltiülse 9 geschoben und mit dieser verbunden ist. Die
Metallhülse 9, die an ihrem in den Glaskolben hineinragenden
Ende durch eine Glasdurchführung 10 vakuumdicht abgeschlossen
ist, ist an einer Scheibe 11 befestigt, aus der sie etwa
10 mm herausragt. Die Scheibe 11 ist mit einem aus Vacon bestehenden Ring 12 verbunden, der seinerseits an den
Glaskolben 1 angeglast ist. Die Verbindung zwischen den
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COPV
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Teilen 5-9 und 11, 12 der Kathode kann in bekannter Weise
durch eine Hartlötung oder auch durch eine Schweißung erfolgen.
Die Lage des Heizfadens 4 und des Kathodentopfes 5 und damit auch die Lage des Brennfleckes kann bei dieser Konstruktion durch Verkanten der Hülsen 8,9 gegenüber der
Scheibe 11 verändert werden, ohne daß die Metall-Glasverbindung zwischen dem Ring 12 und dem Glaskolben 1 wesentlich belastet wird. In der Zeichnung ist eine geeignete
Torrichtung zum Justieren bzw. Verstellen des Brennfleckes dargestellt. Sie besteht aus einer zweiteiligen Buchse 13»
die über den Ring 12 geschoben und mittels Schrauben 20 \ (Fig. 2) festgezogen wird. Am unteren Ende der Buchse
befindet sich eine Führung, in der ein Flansch 14 mindestens um 360° um die Röhrenachse gedreht werden kann. In dem
Flansch 14 ist ein Gewinde für eine Schraube 15 vorgesehen,
an deren inneren Ende ein geeignet geformtes Ansatzstück vorgesehen ist, das gegen ein starkwandiges, in die Kathodenhülse 9 geschobenes Rohr 17 aus gehärtetem Stahl drückt.
Die Kathode 3» d.h. der Heizfaden 4 und der Kathodentopf werden dadurch in Richtung der Schraube 15 verstellt,
wobei das Ausmaß der Verbiegung durch den von der Schraube 15 auf das Rohr 17 ausgeübten Druck bestimmt ist.
h Die Justierung des Brennfleckes auf die Spitze der Kegelanode kann dabei auf folgende Weise vorgenommen werden:
Die mit Nennspannung und einem geeigneten Strom betriebene Röntgenröhre wird an einen mit einer Strahleruneßkammer versehenen strahlendichten Behälter gebracht und motorisch
einmal 360° um ihre eigene Achse gedreht. Dabei kann automatisch die Strahlenintensität in Abhängigkeit von dem
jeweiligen Drehwinkel aufgezeichnet werden. Dabei wird die Schraube 15 mit den Flansch 14 in die der Minimalanseige
entsprechende Stellung gebracht und angezogen. Dadurch wird die Verbindung zwischen dtr Scheibe 11 und dtr Hüls· 9
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plastisch soweit verformt, bis eine neue Messung eine
gleichmäßigere Dosisvertellung (Abweichung geringer als
10 io) über den Umfang zeigt.
Infolge der Verformung verbleiben noch verhältnismäßig starke Restspannungen in den Metallteilen 9 und 11. Deshalb
wird die Schraube 15 gelockert, wobei eine leichte.Rückstellung
der Kathode in Richtung der ursprünglichen Stellung eintritt. Die endgültige Festsetzung der Kathode kann
dann mittels einer über der Kathodenhülse 9 geschobenen,
zweckmäßigerweise an diese angeschweißten Stahlplatte 18 erfolgen, in der wenigstens drei gleichmäßig über den Umfang verteilte Gewindebohrungen für eine entsprechende Anzahl
von Schrauben 19 vorgesehen sind, die gegen die Scheibe 11 gezogen werden können, so daß die Kathode in
beliebiger Richtung verstellt werden kann. Wenn die in der Regel geringe Nachstellung der Kathode durchgeführt ist,
werden die Schrauben 19 durch geeignete Mittel gegen unbeabsichtigtes
Verdrehen gesichert. Dadurch, daß die Justiervorrichtung 18, 19 auf der Röhre bleibt, ist sichergestellt,
daß die Justierung erhalten bleibt.
In den meisten Fällen ist ein Justieren mittels der Justiervorrichtung 13 bis 17 sogar überflüssig, weil die mit der
Anordnung 18, 19 erzielbare Verstellung ausreicht. Auch dann muß aber nach dem ersten Verstellen die Justiervorrichtung
entspannt und danach wieder angezogen werden, damit die mechanischen Spannungen in den Teilen 11, 9 verringert
werden.
Heben dem |n der Zeichnung dargestellten verformbaren
Zwischenstück (8> 9, 11, 12) können auch andere Zwischenetücke
eingesetzt werden. Wichtig ist nur, daßAle Röhre
auf einen !Präger (8, 9) sitzt, der von außen-bewegbar ist,
ohne daß dabei das Ende des Glaskolbens starken mechanischen
Spannungen ausgesetzt wird. Hierzu wird zweckmäßig zwischen
1098 A 5/0-538 :; =■ ■■
-6- 20H937
dem Glaskolben und der Hülse 8, 9 ein zur Richtung der
Röhrenachse senkrechtes Bodenstück 11 benutzt, der gegenüber die Hülse 8, 9 verbogen wird.
Patentansprüche:
109845/0538
Claims (1)
- -7 - 20U937PATENTANSPRÜCHE:intgenröhre, deren Elektroden (Anode und Kathode) vakuumdicht mit dem Röhrenkolben verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Elektrode (2, 3), vorzugsweise die Kathode (5) mit dem Röhrenkolben (1) über ein verformbares Zwischenstück (8, 9, 11) verbunden ist, bei dessen Verformung eine lageänderung des Brennfleckes eintritt. ,Röntgenröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Zwischenstück aus einer den Kathodenaufbau (4t 5» 6) tragenden Hülse sowie einem an den Glaskolben (1) angeglasten topfförmigen Teil (11, 12) besteht, dessen scheibenförmiger Boden (11) senkrecht zur Röhrenachse angeordnet ist.3.) ;■-.■. ■ .- ■; ■-■ . ■ Röntgenröhre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (8, 9) aus dem scheibenförmigen Boden (11) herausragt.Röntgenröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine an dem herausragenden Ende der Hülse (8, 9) befestigbare, mit wenigstens drei gegeneinander versetzten Gewindebohrungen für eine entsprechende Anzahl gegen den scheibenförmigen Boden (11) anziehbarer Schrauben (19) versehene Platte (18) vorgesehen ist.109845/0538
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702014937 DE2014937C3 (de) | 1970-03-26 | Röntgenröhre mit Justiervorrichtung, die eine Kippung einer eine der Röhren-Elektroden tragenden Hülse relativ zur Röhrenkolben-Achse ermöglicht | |
US00117436A US3714487A (en) | 1970-03-26 | 1971-02-22 | X-ray tube having external means to align electrodes |
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CH421571A CH520400A (de) | 1970-03-26 | 1971-03-23 | Röntgenröhre |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2014937A1 true DE2014937A1 (de) | 1971-11-04 |
DE2014937B2 DE2014937B2 (de) | 1972-02-17 |
DE2014937C3 DE2014937C3 (de) | 1976-02-05 |
Family
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2085011A5 (de) | 1971-12-17 |
GB1289949A (de) | 1972-09-20 |
US3714487A (en) | 1973-01-30 |
CH520400A (de) | 1972-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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