DE2014760A1

DE2014760A1 - Trennschalter

Info

Publication number: DE2014760A1
Application number: DE19702014760
Authority: DE
Inventors: Winfried 1000 Berlin Oltersdorf
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1970-03-20
Filing date: 1970-03-20
Publication date: 1971-10-21
Also published as: US3784767A; CH538758A

Description

Trennschalter . · -■",,.

Aus der amerikanischen Patentschrift 2 788 403. ist ein Einsäulentrennschalter bekannt, dessen bewegliches Schaltstück einseitig zusammenklappbar ist und an seinem freien Ende ein Paar Zangenbacken trägt. In der Einschaltst ellung umfassen die Zangenbacken ein feststehendes Gegenschaltstück, das z.B. eine an einer-Hoch- spannungsleit\mg aufgehängte Walze sein kann. Der bekannte Schalter, der bei der Ein- und Aussehaltbewegung weniger Saum für das bewegliche Schaltstück erfordert als übliche, symmetrisch aufgebaute Einsäulentrennschalter, erfordert einen verhältnismäßig hohen Aufwand an Einzelteilen, Gelenkstellen usw. Deshalb ist das Ziel der Erfindung ein Trennschalter, insbesondere Einsäulentrennschalter, mit einem einseitig zusammenklappbaren beweglichen Schaltstück, das erheblich wirtschaftlicher ist.

Erfindungsgemäß besteht das bewegliche Schaltstück aus drei in sich starren, gelenkig miteinander verbundenen Teilen, wobei die länge der Zangenbacken etwa gleich der halben länge der Zangenarme ist und das Gelenk des zweiteiligen Zangenarmes diesen im Verhältnis 1 : 3 bis 1 : 6 teilt. Auf diese Weise spart man gegenüber dem vorstehend geschilderten Schalter mehrere Einzelteile und Gelenke und erhöht dadurch zugleich die Betriebssicherheit.' Die. verhältnismäßig große Länge der Zangenbacken gewährleistet, daß das Gegenschalt stück mit Sicherheit erfaßt wird.. Ferner braucht man nur einen der Zangenarme anzutreiben. Vorzugsweise wird der

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zweiteilige Zangenarm über eine Kurbel betätigt. Zu diesem Zweck kann die Kurbel von einem annähernd in seiner Längsachse beweglichen Isolator angetrieben werden. Außerdem ist es zweckmäßig, die freien Enden der Zangenbacken in Richtung auf das Zangengelenk umzubiegen, um ein Herausrutschen des feststehenden Schaltstückes aus der Zange zu verhindern.

Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der beiliegenden Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist der Einfachheit halber von einem Einsäulentrennschalter für 110 oder mehr kV nur der obere Teil· des Stützisolators 1 mit einem Getriebegehäuse 2 dargestellt. In diesem sind zwei Zangenarme 3 und 4 gelenkig gelagert, die im Zangengelenk 5 miteinander verbunden sind,. Der Zangenarm 4 besteht mit der zugehörigen Zangenbacke 6 aus einem in sich starren Stück. Der Zangenarm 3 ist.dagegen aus zwei Teilen 7 und 8 zusammengesetzt, die bei 9 gelenkig miteinander verbunden sind. Die zugehörige Zangenbacke ist mit 10 bezeichnet. Das feststehende Gegenschaltstück 11 ist ein Zylinder, der quer zu der in der Zeichenebene liegenden Bewegungsrichtung des beweglichen Schalt Stückes verläuft und in nicht näher dargestellter Weise an einer Hochspannungsleitung aufgehängt ist.

Die gestrichelt gezeichnete Ausschalt st ellung läßt erkennen, daß die Zangenarme 3 und 4 in der Ausschalt st ellung einseitig neben dem Getriebegehäuse 2 liegen. Zum Einschalten wird die am zweiteiligen Zangenarm 3 angreifende Kurbel 12 durch eine Längsbewegung des Antriebsisolators 13 im Uhrzeigersinn geschwenkt. Dabei führen die Enden der Zangenarme 3, 4 und der Gelenkpunkt 9 die in der Figur strichpunktiert gezeichneten Bewegungen aus. Man erkennt aus den Bewegungskurven, daß die Zangenbacken 6 und 10 das feststehende Schaltstück 11 mit einer weit ausholenden Greifbewegung

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umfassen, so daß auch bei Auslenkungen, die z.B. durch Wind verursacht sind, ein sicheres Einfahgen des Gegenschalt Stückes 11 .gewährleistet ist. Am Ende der Einschaltbewegung, die in der Figur durch die gestrichelt gezeichnete Lage bei.-einem-,Kurbelwinkel ώ von 95° gegenüber der Sndstellung nach 98°.Kurbelwinkel angedeutet ist, führt das bewegliche Schaltstück praktisch keine Bewegung mehr in vertikaler Richtung aus, so daß in dieser Richtung keine Kräfte auf das Gegenschalt stück 11 ausgeübt werden. In der Ein- ; schalt st ellung bilden die abgewinkelten Enden 15 und 16 der Zangenbacken 6, 10 einen sicheren Abschluß für das feststehende Gegenschaltstück 11. . .

Der neue Schalter benötigt für sein bewegliches Schaltstück nur die drei starren Teile 4, 7, 8 und die beiden Gelenke 5, 9. Er ist deshalb mit geringem Aufwand herzustellen. Die vorteilhafte große Einfangweite und die kleine Bewegung in vertikaler Richtung*am Ende des EinschaltVorganges und am Anfang des Ausschaltweges wird allein durch die Bemessung des zweiteiligen Zangenarmes in bezug auf die Abmessungen des anderen Zangenarmes erhalten. Wie man sieht, beträgt das Verhältnis der Zangenarmtelle 7 und 8 zueinander beim Ausführungsbeispiei 1 : 4. Dies ist der günstigste Wert. Die Zangenarme können aber auch im Verhältnis 1 : 3 bis 1 : 6 unterteilt werden. Die Zangenbacken sind etwas weniger als halb so lang wie die Zangenarme 3 und 4. Die Länge kann zwischen einem Drittel und etwas mehr als der Hälfte variieren, ,

Das bewegliche Schaltstück des neuen Trennschalters ist in seiner einfachen Bauweise auch dann vorteilhaft, wenn das Gegenschaltstück mit einem Stützisolator am Erdboden abgestützt ist, so daß die Schaltbewegung im wesentlichen in horizontaler Richtung erfolgt. Im Gegensatz zu symmetrischen Scheren als bev/egliches Schalt-

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stück bleibt dann die Isolationsstrecke nach Erde in allen Punkten der Schaltbewegung annähernd gleich groß.

1 Figur
4 Ansprüche

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Claims

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Pat ent ansprache · .

. Trennschalter, insbesondere Einsäulentrennschalter, mit einem einseitig zusammenklappbaren beweglichen Sehaltstück, das in der Einschalt st ellung ein feststehendes G-eg ens ehältst ück zangenartig umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Schaltstück
aus drei in sich starren, gelenkig miteinander verbundenen Teilen (4, 7, 8) besteht, wobei die länge der Zangenbacken (6, 10) etwa gleich der halben Länge der Zangenarme 03, 4) ist und das Gelenk (9) des zweiteiligen Zangenarmes (3) diesen im Verhältnis 1 : 3 bis 1 : 6 teilt, ·

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2. Trennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die freien Enden (15, 16) der Zangenbacken (6, 10) in Sichtung
auf das Zangengelenk (5) umgebogen sind. . ■■:■■.'..'
3.V Trennschalt er nach Anspruch T oder,2, dadurch, gekennzeichnet,, daß der zweiteilige Zangenarm (3) über eine Kurbel (12) betätigt wird. \ ■■■■·.;.- - ..:-■" "
4. Trennschalter nach Anspruch 3, dadurch¹'gekennzeichnet, daß d* Kurbel (12) von einem annähernd in seiner Iängsachse beweglichen Isolator (13) betätigbar ist.

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