DE1490727B1 - Hochspannungstrennschalter - Google Patents
HochspannungstrennschalterInfo
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- DE1490727B1 DE1490727B1 DE1964S0094868 DES0094868A DE1490727B1 DE 1490727 B1 DE1490727 B1 DE 1490727B1 DE 1964S0094868 DE1964S0094868 DE 1964S0094868 DE S0094868 A DES0094868 A DE S0094868A DE 1490727 B1 DE1490727 B1 DE 1490727B1
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/34—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means with movable contact adapted to engage an overhead transmission line, e.g. for branching
Landscapes
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
Es ist bekannt, für sehr hohe Spannungen sogenannte Einsäulentrennschalter zu verwenden. Dies
sind Trennschalter, bei denen jeder Schalterpol nur einen einzigen Stützisolator besitzt. Auf diesem ist als
bewegliches Schaltstück zumeist eine Schere angeordnet. Das bewegliche Schaltstück kann aber auch nach
Art eines Pantographen zusammenklappbar ausgebildet sein. Am freien Ende des beweglichen
Schaltstückes sitzen üblicherweise zwei Zangenbacken, die in der Einschaltstellung ein feststehendes
Schaltstück, zumeist eine an einem Leiterseil aufgehängte Walze, umfassen. Die beiden Zangenbacken
verlaufen in der Einschaltstellung annähernd parallel zueinander. Es kann aber auch eine gewisse Neigung
gegeneinander vorgesehen sein, damit die Kontaktkraft von der Höhenlage der Walze in bezug auf die
Zangenbacken unabhängig ist.
Bei Hochspannungstrennschaltern mit zwei annähernd parallelverlaufenden Zangenbacken hat man
auch schon mindestens die eine an ihrem freien Ende in Richtung auf die andere Zangenbacke abgewinkelt
(DL-Patentschrift 12 782, FR-Patentschrift 1350 273). Der abgewinkelte Teil soll als Sperrnase das von den
Zangenbacken eingeschlossene feststehende Schaltstück aufhalten, wenn es sich unter dem Einfluß von
Stromkräften aus dem Spalt zwischen den Zangenbacken herauszubewegen sucht. Ähnliche Sperrnasen
sind auch aus der OE-Patentschrift 232 579 bekannt. Sie sitzen dort an dem dem Drehpunkt zugekehrten
Ende der Zangenbacken.
Bei den bekannten Abwinkelungen beträgt der Winkel zwischen den Zangenbacken und dem abgewinkelten
freien Ende mindestens 90°. Deshalb können bei der Bewegung des feststehenden Schaltstückes aus dem Spalt heraus Kräfte entstehen, die
die Zangenbacken auseinanderzudrücken suchen. Bei dem Schalter nach der genannten DL-Patentschrift
und der OE-Patentschrift ist dieser Fall besonders ausgeprägt. Hier müssen alle Teile des Gestänges, mit
dem die Zangenbacken betätigt werden, so kräftig ausgebildet sein, daß sie den vom feststehenden
Schaltstück bei der Bewegung in Öffnungsrichtung ausgeübten Kräften gewachsen sind. Aber auch für
rechtwinkelig abgebogene Sperraasen ist nicht damit zu rechnen, daß alle Kräfte, die das feststehende
Schaltstück bei seiner Bewegung längs der Zangenbacken ausüben kann, vollständig von der Sperrnase
aufgenommen werden, denn schon geringfügige Abweichungen führen zu einer Kraftkomponente, die
die Zangenbacken auseinandertreibt.
Bei dem Hochspannungstrennschalter nach der Erfindung ist dies anders. Hier schließt der abgewinkelte
Teil mit seiner Zangenbacke einen spitzen Winkel ein. Das Schaltstück preßt sich deshalb bei der von
Stromkräften verursachten Bewegung in Richtung der Zangenebene in einen Spalt, ohne daß irgendwelche
Kräfte in Öffnungsrichtung auf das Gestänge der Zangenbacken ausgeübt werden können. Dabei
ergibt sich zwar ein Biegemoment, das den abgewinkelten Teil im Scheitel des Winkels aufzubiegen
sucht. Der hierbei wirksame Hebelarm kann jedoch nicht größer sein als die Abmessungen des feststehenden
Schaltstückes, so daß auch bei großen Kräften nur verhältnismäßig geringe und ohne weiteres beherrschbare
Biegemomente auftreten. Diese geringen Kräfte können ohne Nachteil dafür in Kauf genommen
werden, daß das Gestänge des Schalters nicht durch Stromkräfte beansprucht wird, wie dies bei den
bekannten Schaltern der Fall ist. Außerdem kann man bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
bei der in an sich bekannter Weise beide Zangenbacken abgewinkelt sind, wobei die abgewinkelten
Teile jeweils über die anderen Zangenbacken hinausragen, noch den Vorteil erhalten, daß die beiden
Zangenbacken gegeneinander gezogen werden. Hierdurch wird der Kontaktdruck erhöht.
Die spitzwinkeligen Abwinkelungen ergebennoch die Wirkung, daß die Einfangweite der Zangenbacken verkleinert
wird. Das Maß der Verkleinerung ist durch die Projektion der Abwinkelungen auf die Zangenbacken
in Richtung der Schließbewegung bestimmt. Da die Abwinkelungen aber nur wenig größer zu sein
brauchen als die Abmessungen des feststehenden Schaltstückes selbst, ergibt sich hieraus keine spürbare Beeinträchtigung
der Betriebstüchtigkeit des Trennschalters.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist der Einfachheit halber
von einem in bekannter Weise als Scherentrennschalter ausgebildeten Hochspannungstrennschalter nur
der obere Teil der Schere mit dem Gegenschaltstück dargestellt.
F i g. 1 zeigt in einer Seitenansicht, daß die beiden Scherenarme 1 und 2, die bei 3 gelenkig miteinander
verbunden sind, in der Einschaltstellung mit ihren parallelen Zangenbacken 5 und 6 das walzenförmige
Gegenschaltstück 7 umfassen. Das Gegenschaltstück 7 ist mit einem Verbindungsstück 8 an
der als Doppelseil 9 ausgebildeten Hochspannungsleitung, z. B. der Sammelschiene einer Hochspannungsschaltanlage
befestigt, so daß es quer zur Längsrichtung der Seile verläuft (F i g. 2).
An den freien Enden der Zangenbacken 5 und 6 sind Abwinkelungen 11 und 12 vorgesehen. Diese
Abwinkelungen, die mit den Zangenbacken 5, 6 aus einem Stück bestehen, aber auch angesetzt sein können,
bilden mit den Zangenbacken einen Winkel von etwa 60°. Sie liegen nebeneinander, wie der zugehörige
Grundriß nach F i g. 2 erkennen läßt, und ragen jeweils über die andere Zangenbacke 5 bzw. 6
hinaus. Dadurch schließen sie den Spalt zwischen den Zangenbacken an deren freiem Ende ab.
Tritt in der Hochspannungsschaltanlage ein Kurzschluß auf, so treiben die Stromkräfte die Sammelschiene
9 nach oben. Mit ihr wird auch das über das Verbindungsstück 8 befestigte Gegenschaltstück 7
von der Schere weggezogen, so daß es ohne die erfindungsgemäße Ausbildung den Spalt zwischen den
Zangenbacken zu verlassen droht (F i g. 3).
Bei der Aufwärtsbewegung stößt die Walze 7 aber gegen die Abwinkelungen 11 und 12. Dadurch wird
sie festgehalten. Zugleich ergibt die vertikale Kraft zwei Komponenten, die die Zangenbacken 5 und 6
in Richtung der Pfeile 15 und 16 gegeneinanderdrücken. Auf diese Weise wird die Kontaktkraft gerade
dann, wenn der hohe Kurzschlußstrom fließt, erhöht. Dies ermöglicht das Führen des Kurzschlußstromes ohne Spratzerscheinungen, obwohl der
Trennschalter für die Kontaktkraft an sich nur die für den normalen Strom benötigte Federung aufweist.
Claims (2)
1. Hochspannungstrennschalter, insbesondere Scherentrennschalter, mit zwei in der Einschaltstellung
ein feststehendes Gegenschaltstück umfassenden, annähernd parallelverlaufenden Zan-
genbacken, von denen mindestens eine an ihrem freien Ende in Richtung auf die andere Zangenbacke
abgewinkelt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der abgewinkelte Teil (11, 12) mit seiner Zangenbacke (5, 6) einen spitzen Winkel
einschließt.
2. Hochspannungstrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich
bekannter Weise beide Zangenbacken (5, 6) abgewinkelt sind, wobei die abgewinkelten Teile (11,
12) jeweils über die andere Zangenbacke (5, 6) hinausragen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964S0094868 DE1490727B1 (de) | 1964-12-30 | 1964-12-30 | Hochspannungstrennschalter |
FR40524A FR1457848A (fr) | 1964-12-30 | 1965-12-01 | Sectionneur à haute tension |
CH1764065A CH428893A (de) | 1964-12-30 | 1965-12-21 | Hochspannungstrennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964S0094868 DE1490727B1 (de) | 1964-12-30 | 1964-12-30 | Hochspannungstrennschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1490727B1 true DE1490727B1 (de) | 1969-09-18 |
Family
ID=7518996
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964S0094868 Pending DE1490727B1 (de) | 1964-12-30 | 1964-12-30 | Hochspannungstrennschalter |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH428893A (de) |
DE (1) | DE1490727B1 (de) |
FR (1) | FR1457848A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD12782A (de) * | ||||
FR1350273A (fr) * | 1962-03-02 | 1964-01-24 | Magrini Fab Riun Scarpa | Dispositif sectionneur de circuit électrique, notamment pour haute tension |
AT232579B (de) * | 1962-02-27 | 1964-03-25 | Elin Union Ag | Scherenkontakt |
-
1964
- 1964-12-30 DE DE1964S0094868 patent/DE1490727B1/de active Pending
-
1965
- 1965-12-01 FR FR40524A patent/FR1457848A/fr not_active Expired
- 1965-12-21 CH CH1764065A patent/CH428893A/de unknown
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD12782A (de) * | ||||
AT232579B (de) * | 1962-02-27 | 1964-03-25 | Elin Union Ag | Scherenkontakt |
FR1350273A (fr) * | 1962-03-02 | 1964-01-24 | Magrini Fab Riun Scarpa | Dispositif sectionneur de circuit électrique, notamment pour haute tension |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1457848A (fr) | 1966-11-04 |
CH428893A (de) | 1967-01-31 |
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